Als ich erwachte und daran dachte konnte ich es nicht glauben. Morgen ist es vorbei! Ich werde mich wieder an kürzere Tage gewöhnen müssen und vor allem kältere Temperaturen. Brr. Und wer mir auf Insta folgt, hat es das letzte Foto schon gesehen.
Ich beschloss am Morgen einem Hype zu folgen und etwas zum abendlichen Barbecue beizusteuern. Ihr kennt das ganze Getue um japanischen Cheesecake? Im Melbourne gibt es eine Bäckerei die nichts anderes verkauft. LeTao.
Ich ging am Mittag hin und kaufte welchen. Ich lieferte ihm im Kühlschrank des Hauses ab und zog noch einmal los, raus zum Meer…
Der Luna Park in St.Kilda. Er war aber geschlossen. Der untere Teil von H.s Straße die bemalt ist.
Am Abend war es schön und warm genug damit wir auf der oberen Terrasse zu Abend essen konnten bis in späten Abendstunden.
Ich muss übrigens erwähnen dass die M. eine großartigen Köchin ist:
Das war nur einer der Gänge. Snapper mit einer leicht säuerlichen Teriyaki Sauce. Dazu ein Reissalat mit Mango, Petersilie, Thaibaslikum und Cashew Nüssen. Davor gab es noch gegrillte Spitzpaprika. Und hinterher den ominösen japanischen Käsekuchen.
Und als es schon sehr viel später war, machte ich dieses letzte Foto de Skyline von Melbourne.
Am Morgen ging es ins das erste Gefängnis von Melbourne das sich mitten im Zentrum befindet. Von 1845 bis zu seiner Schließung 1924 waren dort Melbournes gefährlichste Kriminelle untergebracht. Aber nicht nur die. Auch für die kleinsten Vergehen wie Fluchen wurde man weggesperrt. Vor allem zu Anfang als es noch keine Heime für Waisenkinder gab, sah das Gericht es als eine Gnade an, die Kinder dort unterzubringen, damit sie irgendwie versorgt waren und nicht auf der Straße waren. Das konnten auch Kleinkinder im Alter von drei Jahren sein. Der älteste Trakt gibt es noch sowie den Turm in den die zum Tode verurteilten gehängt wurden.
Ich hatte mir den Audioguide aufs Handy geladen und hörte den Geschichten und Erklärungen über Kopfhörer zu.
DER Balken mit der Klappe darunter.
Unter anderem war dort auch einer der berühmtesten Verbrecher Australiens eingesperrt, Ned Kelly. Nach seiner Hinrichtung wurde, wie von allen zum Tode Verurteilten, eine Todesmaske gefertigt, die heute noch im Gefängnis zu sehen ist.
Totenmaske von Ned Kelly
Die Zellen waren geöffnet und in manchen konnte man lesen welche Gräueltaten dort sonst noch passiert sind. So z.B. über die erste Frau die hingerichtet wurde, weil sie sogenanntes Baby Farming betrieb und dabei die Kinder nicht zur Adoption weggab sondern sie umbrachte. Nebst dieser Besichtigung auf eigene Fast kann man auch eine Tour mitmachen oder die spezial Tour in der man wie ein Insasse behandelt wird und dabei eingesperrt. Ich persönlich hatte keine Lust das am eigenen Leib zu erfahren. Es reichte auch so. Man ist sehr ernüchtert und kleinlaut wenn raus kommt.
Und dann möchte ich noch über eine Begebenheit berichten die mir jetzt schon mehrfach, sei es auf Audioguides oder auch im Theater, aufgefallen ist:
Diese zwei Sätze kommen in der Form, oder manchmal ein wenig ausführlicher, vor jeder Vorstellung, auf Audioguides, oder auch im Fernsehen vor Filmen oder Dokus über Australien. Das scheint mir ein Teil der Wiedergutmachung zu sein was den ersten Ureinwohnern Australiens angetan wurde.
Am Abend ging es in das französisch-vietnamesische Restaurant Cochin.
Später dann gab es noch einen Absacker auf der unteren Terrasse. Was genau könnt ihr auf dem Foto unten sehen.
Am Abend davor hatten mich der H. und die M. mit so vielen Adressen und Plätzen versorgt, dass die Zeit bis Freitag nicht reichen wird, um mir das alles anzusehen. Ich muss wohl noch einmal herkommen. 🙂
Ein Filmmuseum im weitesten Sinn. Der Teil in dem es Historisches zu sehen gab, war schön gestaltet und man erklärte wirklich gut wie die Bilder laufen lernten.
Ich habe versucht es abzufilmen was natürlich nur begrenzt ging, aber ihr seht was das soll.
Das original Kostüm von Chris Hemsworth als Thor und sein Hammer.
Ansonsten gab es nich ein paar Sonderausstellungen die sich alle im Rahmen der Filmkunst-Kunst bewegten und mich nicht vom Hocker rissen. In Frankreich nennt man das ‚Art & Essay‘ womit sich schon meine Rückenhaare sträuben. Kunst im Film ist schwierig und artet leider sehr oft in ausgemachten Blödsinn aus. Ich habe in all den Jahren in denen ich mir Kunst ansehe, leider selten Gutes in dem Bereich gesehen.
Am Mittag mit dem H. Ramen essen.
Die besten Ramen die ich seit langem hatte. Der H. hatte mir noch eine Idee mit gegeben was ich mir am Nachmittag ansehen könnte. Doch inzwischen hatte sich das Wetter gebessert und ich fujr raus nach St. Kilda, legte mich in die Sonne, las und schrieb.
Das Meer, die Wellen, die Sonne, der Wind… es gibt nichts was mich das Leben mehr spüren lässt diese Momente.
Am Abend ging es in das Dumpling Restaurant das ich mir schon so lange gewünscht hatte, weil es das erste Restaurant war, das ich mit H. und seiner Familie besucht hatte, als ich zum allerersten mal hier war 2017.
Ich überfrass mich restlos. Allen voran die Dumplings auf dem Foto sind teilweise mit Boullion gefüllt und explodieren regelrecht im Mund.
Es werden diesmal nicht mehr ganze fünf Stunden sein aber es ist doch eine der längeren Flüge. Das hier wird einer der langweiligen Postings werden. Aber für ein Liveposting reicht es zeitlich nicht.
Ich las am Morgen noch im Hotel einen interessanten Bericht über den neuesten Scam oder Betrug der zur Zeit in Australien Furore zu machen scheint. Man bekommt unaufgefordert kleine Dinge zugeschickt, wie zum Beispiel Schmuck. Ziel der Aktion ist, dass die oder derjenige darüber im den sozialen Medien berichtet und somit die Firma von die den Schmuck herstellt, im Algorithmus der Suchmaschinen eine höheres Ranking erreicht. Das alles klingt recht harmlos aber… Brushing‘ scams send people free items, but could be a warning sign about a data breach.
Ohne Vorkommnisse im Hotel ausgecheckt und zum Flughafen gefahren. Der Flug jedoch ging mit einer knappen Stunde Verspätung los.
Die letzten drei Folgen von Nine Perfect Strangers angesehen. Zugegeben es ist etwas holperig alle Fäden am Schluss zusammen zu binden. Und ein paar Geschichten sind dann doch ein wenig zu weit hergeholt. Aber für die Zeit im Flieger rumzubekommen, fand ich die Serie ganz nett.
Und da ich ja wieder durch drei Zeitzonen zurück flog war ich sehr viel später erst bei dem H. und seiner Familie.
In Melbourne war einiges kälter als in Perth. Es war gut dass ich die Fließkacke Fließ-Jacke anhatte. Zum Abendessen gab es vorzügliches Lammfilet und Rotwein. Und später einen Absacker auf der unteren Terrasse.
In der Murray Street versuchte er ihr Walzer beizubringen zum Wiener Walzer gespielt vom Geiger. So sweet…
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Gleich am Morgen herrschte schon wieder diese heftige Hitze. Es hatte während der Nacht nicht sonderlich abgekühlt. Somit war das Warmluftpusterfeeling schon kurz nach 10:00 als ich auf die Straße trat. Was tun? Für einen großen Ausflug hatte ich nicht keine Lust. Ich beschloss das etwas alternativere Viertel Northbridge zu besuchen. Es lag 15 Minuten Fußmarsch entfernt.
Ich ging ins Café der Art Gallery und trank einen Iced Long Black.
Irgendwie wurden die Hitze und ich heute keine Freunde. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe Hitze! Aber es gibt Tage da verträgt man sie besser und Tage da geht es weniger gut. Und es schüttelt mich jetzt schon, wenn ich daran denke dass ich in Woche wieder in Luxemburg bin, wo die Temperaturen alle um den Gefrierpunkt liegen. Brr.
Zu meiner Überraschung sah ich dass der neue Teil der Ausstellung in der Art Gallery seit heute geöffnet wäre. Ich hatte beim letzten Besuch viel Gebohre und Gehämmere gehört. Jetzt sah ich das Resultat. Allerdings nicht so spannend wie ich erwartet hatte. Aber ich hatte noch einmal die Gelegenheit, wenn auch nur die Beschriftung von einem anderen Bild abzulichten das mir beim letzten mal sehr gefallen hatte:
Thomas Woodruff Es stammt aus einer Serie der 90er Jahre. Es gibt mehrere davon alle etwas monochrom gehalten. Es sind Selbstporträts die zugegeben etwas überdramatisiert sind, aber als ich davor stand fand ich es sehr schön und es berührte auch etwas in mir. Und nein, ich habe es nicht gekauft!
Ich las im Internet dass der Markt in Fremantle Sonntags ungleich attraktiver sein soll als die anderen Tage. Da ich eh noch 20 Dollar auf der Bus- und Tramkarte hatte, würde das völlig ausreichen. Also noch einmal nach Fremantle.
Es war brechend voll und kein Foto machbar. Ich kaufte ein paar Mitbringsel für dir Lieben daheim und machte mich dann langsam wieder auf um zurück zu fahren.
Ich saß eine ganze Weile unter diesen gewaltigen Gummibaum mit einer Palme davor, las die heimische Zeitung und was andere Blogger so schrieben und ewig so da sitzen bleiben können. Ich schaute mir Schneebilder auf Instagram an was ich besser nicht hätte tun sollen. Es zog mich runter. Eigentlich wäre es schön wieder heim zu fahren doch andererseits holt mich dann eine Realität ein die so anders ist als das was ich hier habe. Klar, kenne ich den Unterschied zwischen an einem Ort leben und Urlaub machen. Und in Australien ist bei weitem alles nicht do rosig. Es gibt auch Schattenseiten und die sind mir sehr bewusst. Es ist nunmal so, dass ich vor allem Kälte nicht mag. Regen und Düsterkeit ist mir relativ egal, so lange es nicht kalt ist.
Am Abend traf ich mich noch einmal mit dem M. den ich in Canberra kennengelernt hatte. Es war schön ihn noch einmal zu sehen. Wir werden uns wahrscheinlich im unserem europäischen Sommer wiedersehen.
Morgen geht es nach Melbourne.
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Kennt ihr Mirror House auf Instagram? Großartige kleine Filmchen zwischen Fantasie und Alptraum. (Ich gebe zu, mehr Alptraum als anderes) Den hier fand ich sehr gut!
Ja, mich überfiel eine akute Schreibfaulheit. Also gibt es jetzt zwei Tage. Es ist aber auch nicht sonderlich viel passiert, weil ich mir eine leichte Magenverstimmung zugezogen hatte und warten musste, bis sich das zum regulären Ausgang geräuschvoll und mit viel Elan erledigt hatte.
Der Strand in Fremantle hatte es mir angetan und ich musste noch einmal hin. Unterwegs begegnete ich Neuseeländern die mir rieten mir den Markt in Fremantle anzusehen, was ich auch tat.
Schwierig zu fotografieren weil voll und in einer nicht sehr hohen Halle. Mit sehr viel Krimskrams aber auch Imbissständen. Obst und Gemüse gab es auch aber eher weniger.
Auf dem Weg zum Strand fand ich diese Bronze Figur von Bon Scott.
Ich musste googlen. Ich hatte keine Ahnung dass es eines der früheren Bandmitglieder von AC/DC war, und dass seine Asche hier im Perth beigesetzt wurde.
Im Park kurz vor dem Meer ein Riesenrad:
Am Meer blieb nach der Schwimmrunde nicht sehr lange denn die Sonne knallte unbarmherzig.
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Den Samstag ging ich langsam an. Zuerst Hausaufgaben. Die Mails durchackern. Aber es war nichts dabei was wirklich dringend gewesen wäre.
Es waren 37 Grad angesagt, also mehr als die Tage davor. Nochmal an einem Strand braten kam nicht in Frage. Am Morgen war es noch recht bedeckt und ich ging hinunter zum kleinen Hafen wo ich ein paar Fotos machen wollte, von Dingen die ich immer wieder als Wahrzeichen von Perth sah, aber nie live gesehen hatte.
Die Brücke ist recht schön aber wenn ich sie auf Fotos sah, erschien sie mir immer sehr viel größer. Dabei ist es nur eine Bücke für Fußgänger und Fahrräder.
Gleich nebenan befand sich ein Ferryanleger. Wo auch immer der mich hinführen würde, ich nahm einfach den nächstbesten. Ich kam auf der anderen Seite vom Fluß an 200 Meter vom Zoo entfernt. Na gut, warum eigentlich nicht? Ich hatte ja das letzte mal in Perth einen Wildlife Park außerhalb besucht der sehr schön war und wo meine ultimativen Kuschelfotos mit Kängurus entstanden. Wir erinnern uns.
Inzwischen waren die Wolken weg und die Sonne knallte unbarmherzig.
Ich bin immer wieder sehr erstaunt über die gewaltige Größe der Salzwasserkrokodile. So groß kennen wir die gar nicht aus unseren Zoos. Man sieht das hier nicht so weil niemand zum Vergleich daneben steht. (Ich konnte auch niemand fragen, der das mal eben fürs Foto macht) Aber die Biester sind gnadenlos groß.
Hier sah ich zum ersten mal tasmanische Teufel rumlaufen und nicht faul irgendwo halb versteckt in einem Baumstamm schlafend. Sie sind größter als ich dachte.
Ich bin nicht dem ganzen Zoo abgelaufen, dafür war es einfach zu heiß. Ich habe die australische Wetzone und Dryzone gemacht. Das Afrikagehege hab ich sein lassen, weil ehrlich, die gibt es überall.
Wieder untern am Fluß, nahm ich den Ferry zurück.
Im Hotel nahm ich eine Dusche weil ich klitschnass durchgeschwitzt war. Selber schuld, ich hätte kein schwarzes T-Shirt anziehen sollen.
Ich hatte noch einmal ein Tisch im Petition reserviert. Als ich loszog fühlte sich die Temperatur draußen irreal an.
Wie wenn unter einem Warmluftpuster in ein Kaufhaus durchgeht, aber es hört nicht auf. Die Menschen auf den Straßen beschweren sich jedoch nicht und sind alle sehr locker leger angezogen. Da das Petition jedoch ein klein weniger gediegen ist zog ich ich eine lange wenn auch dünne Stoffhose an mit Polohemd.
Heute war mein Menü dort ein wenig dekadent, ach was solls!
Entenleberparfait mit Birnenchutney.Hühnchen mit einer leicht säuerlichen Sauce mit Gremola.Schokoladenfondant mit Pistazieneis
Ich ging bei 29 Grad und klarem Himmel zurück zum Hotel.
Heute machte ich mal Dinge die Einwohner aus Perth auch tun würden, wenn sie einen Tag frei haben. Ich besuchte gleich zwei Museen weil direkt nebeneinander und schaute mir eine Show im Fringe World Festival an.
Hier gab es zwei thematische Ausstellungen die ich mit einem sehr netten älteren Dame, die meine Privatführerin war, weil sich sonst niemand angemeldet hatte. Balancing Act und Dis/Posession. Was man in der australischen Politik nicht behandelt weil es ein heikles und komplexes Thema ist, hier versuchen Museen ein Brücke zu bauen. Kunst der Ureinwohner, was sie darstellt ihre Evolution über die Jahre, aber auch wie man man mit Kunst die Grausamkeiten der Vergangenheit aufarbeitet.
Ich zeige echt nur eine Auswahl der Auswahl, sonst würde es einfach zuviel werden. Das war eines meines liebsten Gemälde:
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Im Museum Boola Bardip gleich gegenüber, wird sich weniger um Kunst gekümmert als um die Geschichte Australiens. Zum Teil sehr didaktisch, aber mit viel Geschmack erstellt, sind die Anfänge so wie in allen anderen Museen auch die Naturhistorische Dinge ausstellen. Einiges jedoch sieht sehr spektakulär aus.
Schade dass niemand daneben stand, dann hätte man besser gesehen wie groß die Nachbildung des Megalodon tatsächlich ist. Ich hätte ohne Probleme ins Maul steigen können.
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Für den Abend hatte ich mir aus dem Fringe Festival, ein sehr schräges Musical ausgesucht. Doch es wurde in letzter Minute abgesagt, als ich schon fast dort war. Ich wählte dann eine andere Show, bei der ich jetzt, da ich das schreibe immr noch frage was ich da eigentlich gesehen habe:
Anna ist ein lesbische Trans Frau. Eine Kombi die ich als Comedian bis jetzt nicht erlebt habe. Es war darum umso schräger, weil sie Themen ansprechen konnte, die ich bis dato so nicht im Comedybereich gesehen habe. Es gab auch ein paar ältere Zuschauer im Raum die die Doppeldrehung nicht so richtig nachvollziehen konnten, und teilweise etwas ratlos waren, während der Rest des Saals sich bog vor lachen. Ich hatte mich gut unterhalten und schlenderte zum Hotel zurück.
Ich war recht früh wach so gegen 6:00. Irgendjemand hatte eine Sms geschickt. Dabei merkte ich aber auch, dass ich vergessen hatte das Smartphone aufzuladen. Mist. Ich schrieb das Posting von gestern fertig, duschte und frühstückte im Hotel, derweil das Handy auflud.
Die Wetterprognose war für Perth wolkenloser Himmel mit 35 Grad, also mehr als gestern.
Nochmal Sonne an einem Strand tanken, dafür hatte ich nicht wirklich die Geduld und ich hatte gestern schon meine Dosis. Also auf nach Fremantle.
Jede Stadt in Australien, die am Meer liegt hat auch ein Martimes Museum. In Hobart und Sydney lief ich daran vorbei, weil es mich nicht wirklich interessiert große Motoren, Kanonen und ähnliches zu sehen. Aber eines von gleich zwei Museen in Fremantle reizte mich dann doch. Ein Schiffrswrack Museum.
Zuerst dachte ich das im Hintergrund sei das Museum:
Öh, nein. Das ist ein Turm der anfangs auf einem riesigen Felsen stand. Den Turm zur Überwachung des Meeres gibt es immer noch, nur der Fels wurde langsam abgetragen weil man Material brauchte um Häuser zu bauen. Unter diesem Turm gibt es einen langen Tunnel…
…und man ist gleich am Meer.
Das eigentliche Museum liegt fünf Minuten Fußweg nebenan und das ist sehenswert. Ich hatte schon am Tag davor auf der Fahrt nach Rottnest erfahren, es gibt hier sehr viele Schiffwracks die man auch mit Tauchschein besichtigen kann. Ein Wrack war die Batavia, die 1629 sank. Ein Teil des Rumpfes wurde zusammengesetzt und ist im Museum zu sehen. Mit dem Schiff kommt eine sehr gruselige Geschichte über Schiffbruch, Meuterei und Mord die ich abgelichtet habe. Auch das Skelett gehört zu der Story.
Heftig, gell?
Es gab noch ein paar anderen Geschichten über Schiffbruch, auch von etwas zeitgenössischeren Schiffen, aber keine davon war so filmreif.
Langsam schlug die Hitze zu und auf dem Weg zurück beschloss ich nicht weiter in Fremantle zu bleiben, sondern zurück nach Perth zu fahren. Ich legte mich eine Weile hin.
Am Abend gab es Pizza:
Sie schmeckte gut, lag mir aber sehr schwer im Magen.
Ich war schon einmal dort, war aber damals spontan hingefahren und nicht gewappnet. Ich hatte keine Badehose eingepackt, kein Strandtuch. Somit war es eine leicht langweilige Angelegenheit. Dabei wäre ich so gerne in die Fluten gesprungen.
Das hatte ich aber jetzt alles im Rucksack. Zudem hatte ich mir ein Fahrrad gebucht. Mein Knie zickte quasi nicht mehr rum. Das muss klappen!
Ich ging wieder an diesem wunderschönen modernen Glockenturm vorbei, der auf Fotos so fabelhaft gut kommt, in echt aber etwas weniger spektakulär aussieht.
Ich war diesmal nicht raus nach Fremantle gefahren um das Boot zu nehmen sondern war im Zentrum geblieben und nahm das Boot keine 15 Gehminuten vom Hotel aus auf dem Swanriwer.
Der Fluß ist extrem breit und ich sah große Containerschiffe:
Unterwegs lernte ich eine Krankenpflegerin aus Brisbane kennen und wir hatten eine sehr nette Unterhaltung.
Dort angekommen, bekam ich mein Fahrrad:
…und da ich ein Permiumpacket gewählt hatte, bekam ich auch eine Wasserflasche und hatte ein paar Snacks und was zu trinken mit dabei. Es gab auch einen hübschen Beutel, der wie gerufen kam, weil einer meiner Kulturbeutel langsam den Geist aufgibt und schon daran dachte einen neuen zu kaufen.
Mit dem Fahrrad ging dann raus zum Nordteil der Insel die wegen dem Wind am Morgen geschützter war. Mein das linke Knie was die letzten Tage nicht immer wollte, war seltsamerweise stabil, es das rechte was mir Stiche versetzte. Sehr seltsam.
Ich fand die Faw‘s Bay an der sehr wenige Menschen waren und (fast) keine Kinder.
Ich konnte schwimmen und legte mich für eine Weile in die Sonne bis ich wieder trocken war. Herrrrrrrlich! Nach zwei Stunden merkte ich jedoch dass ich mehr als genug Sonne hatte.
Ein Manta begegnete mir diesmal nicht im Wasser. Schade. Wisst ihr noch, das letzte mal?
Raaaaah! Das war Gänsehaut pur! Sie tun einem nichts. Sie sind nur sehr neugierig, schwimmen sehr nah ran und wenn es sie nicht weiter interessiert schwimmen sie auch wieder weg. Mann muss nur still stehen.
Neben der Fav‘s Bay befindet sich ein kleines Resort mit kleinen Häuschen die man mieten kann und ein Restaurant in dem ich einen Salat aß. Gesellschaft leisteten mir dabei zwei Quokkas, zwei riesige Raben und eine Möwe. Da füttern unter Strafe steht, musste ich leider alles verjagen, sonst hätte ich nicht in Ruhe essen können.
Mit dem Rad ging es zurück zum Anleger.
Dort setzte ich mich eine Weile in eine Bar schlürfte gemütlich zwei Magaritha und schrieb schon mal in großen Teilen vor.
Um 16:00 ging es dann zurück nach Perth. Danach hatte ganz genau eine Stunde um mich ausgehfein zu machen weil ich einen Tisch im Petition bestellt hatte.
Das Restaurant ist edler geworden und die Preise haben gründlich angezogen. Aber lecker ist es immer noch.
Und als ich später wieder ins Hotel schlenderte kam mir die Idee dass ich professioneller Urlauber werden sollte.
Als ich mir die heimatliche Wettervorhersage ansah, lobte ich mir die 39 Grad obwohl die auch ein bisschen viel waren:
Ich machte noch ein paar Hausaufgaben unter anderem eine Reihe von Emails zu beantworten die überfällig waren. Ich zurrte den letzten Flug fest. Das Datum der Rückreise rückt langsam näher das ja von Anfang an fest stand.
Ich ging später raus was aber ein Fehler war, denn es wurde sehr warm. Die Menschen auf den Straßen hechteten von einem schattigen Platz zum nächsten, denn die Sonne brannte ganz schön. Ich hatte derweil entschieden dass ich mich in einen Departmentstrore zurückziehen würde. Ich ging zu Meyer den ich ja schon aus den anderen Großstädten kannte und eine Edelvariante vom Karstadt ist. Ich fand ein schönes Polohemd.
Lustigerweise ist es in den Herbstfarben gehalten die bei uns grad schwer in Mode sind.
Dafür bleibt jetzt ein T-shirt hier. Es wird leider das sein, das ich immer so heiß und innig liebte. Ein gestreiftes, das ich in St.Jean gekauft hatte. Aber im unteren Teil, dort wo die Gürtelschnalle ist, sind Löcher drin. Es tut ein bisschen weh aber es muss sein. Jedes Gramm im Koffer zählt.
Dann traf ich mich mit dem I., den ich das letzte mal als ich hier war, kennenlernte. Er hatte leider nur ein paar Stunden Zeit sonst, hätte ich ihn gerne zum Abendessens eingeladen.
A propos Abendessen: Das nahm ich im Hunter & Barrel ein. Ein Steak Restaurant. Aber, und das muss ich hier einmal sagen: Es gibt in JEDEM Restaurant immer und überall vegane und vegetarische Optionen und nie nur eine. In vielen Restaurants sogar bisweilen die halbe Speisekarte. Das ist völlig normal und gehört hier einfach dazu. Ich finde da könnte man sich in Europa ein Beispiel daran nehmen. Allen voran die Franzosen, die sich sehr schwer damit tun. Es ist auch nicht wie bisweilen in Deutschland, dass militante Bewegungen mit Schnappatmumg auftreten, sowohl dafür wie dagegen. Hier IST es einfach so, ohne dass es groß diskutiert wird.
Ich hatte das hier:
Ein gewaltiger Grillspieß.
Und morgen geht es früh aus den Federn, denn ich fahre raus nach Rotnest Island.
Der erste Flug nach Sydeny fing damit an dass wir ein klein wenig später wegflogen. Der Grund: Es war nicht nur ein sondern gleich zwei Feuer ausgebrochen in Sydney. Eines im Kontrolltower und eines in internationalen Terminal. Das machte mich ein wenig hibbelig wegen dem Anschlussflug, doch ich vermutete mal, dass wenn mein Flieger ein wenig später ankommt, wird der andere auch später abfliegen, weil eh alles verspätet ist. Dem war auch so. Ich hoffte innerlich dass mein Koffer es auch geschafft hatte, was ich aber erst in Perth erfahren sollte.
Yep, der Koffer war mitgekommen. Da der Flug fünf Stunden dauerte, sah ich mir über das Handy eine Serie aus dem Streamprogramm des Flugzeuges an. Nine Perfect Strangers von David E. Kelly, der so manche gute Serie geschrieben hat. Ein sehr edeles Wellness Resort, verspricht aus völlig zerbrochenen Menschen binnen zehn Tagen jemand völlig neues zu machen. Leiterin des Wellness ist eine Russin gespielt von Nicole Kidman. Eine weitere Hauptrolle wurde mit Melissa Mc.Carthy besetzt und der schöne Luke Evans ist auch dabei. Ich konnte aber leider nicht alle acht Folgen bingen, weil fünf Stunden nicht genug waren. Ich fand die Serie sehr gelungen, zumindest bis zur fünften Folge.
In Perth angekommen rückte die Uhr wieder drei Stunden nach hinten und schlug mir die Hitze entgegen. Puh! Mir war nicht mehr bewusst wie heiß es hier werden kann. Ich erinnerte mich an einen Tag vom letzten mal als die Temperatur im Schatten 42 Grad betrug!
Ich hatte keine Lust mich großartig zu plagen und den neuen Zug zu nehmen, und nahm ein Taxi in die Innenstadt. Ich bin wieder in einem Ibis, aber diesmal nicht das Styles, wie das letzte mal sondern eines das mehr im Zentrum liegt. Und gegenüber denen von davor hat dieses Hotel ein bitterböses Touchup nötig. Zumidest mein Zimmer sieht schon sehr verlebet aus. Nun ja. Ich bin ja nicht hier um die Tage im Zimmer zu verbringen. Ich kümmerte als erstes um die Wäsche. Ich hatte nur noch für zwei Tage anzuziehen. Dann wird es gewöhnungsbedürftig was den Geruch angeht. Und da bin ich für mich selbst sehr pingelig.
Was mir hier übrigens mehr auffiel wie irgendwo sonst auf der ganzen Reise; es kam mir hier wesentlich mehr Schweißgeruch in Duftwolken entgegen als irgendwo sonst.
Ich erinnerte mich an das großartige Restaurant Petition Kitchen von der letzten Reise, von dem ich oft noch schwärmte, als ich im Lockdown war und mir alles vorkam als ich die ganze Reise nur geträumt. Ja es gibt es immer noch! Aber ich war nicht fix genug und bekam für den Abend keinen Tisch mehr.
Das es Sonntag war, war eh viel geschlossen und ich wanderte ein wenig durch die Straßen um zu sehen war es sonst noch so gab. Ich fand einen hochanständigen Italiener.
Ich hatte Tagliata vom Rind unter Rucola begraben:
Die beiden liegen nebeneinander. Die National Gallery ist das Pendant zum Mudam und zeigt zeitgenössische Kunst und sammelt auch. Es gab zudem eine große Retrospektive der Australierin Cressida Campbell zu sehen, die ich nicht kannte.
In permanenten Ausstellung waren große Klassiker zu sehen. Ich werde jetzt mal keine Namen dazu schrieben und ihr schreibt mir in die Kommentare war der Künstler ist. Und seid bitte fair und benutzt nicht die Reverse Bilder Suche von Google.
1.2.Das war so schön, dass ich es zweimal ablichten musste. 3.4.5.6.
Bei Bild 3. überkam mich eine große Herzenswärme, weil ich den Künstler einfach sehr mag und mir immer das Gefühl gibt, jemanden ganz fest und innig in den Arm zu nehmen. Bild 5 ist wohl das bekannteste Werk von ihm zumindest in der Farbkombi mit Orange und schwarz habe ich schon sehr oft gesehen aber halt nie das Original. Nummer 6. ist vielleicht ein wenig kniffliger. Kleiner Typ: Das Kunstwerk ist aus Stahl.
So ich bin gespannt auf die Antworten.
Ein weiterer Teil der Ausstellung war australischer Kunst vorbehalten. Hier setzte man ganz Aborigene Kunst neben Künstler die sich das gleiche Thema ausgesucht hatten, um einen Dialog herzustellen, den es davor nicht gab.
Aborigene Kunst wird ja als eine Art Volkskunst angesehen, die ihren Ursprung in alten Zeiten hatte und demnach auch keine Evolution mit macht. Das stimmt aber nicht und das sieht man an folgendem Beispiel:
Für Cambell musste man eine Zeitschiene beachten, denn der Andrang war groß um sich die Retrospektive anzusehen.
Ich kann verstehen warum man ihre Kunst so beliebt ist aber ich wusste nicht so richtig etwas damit anzufangen. Es ist viel Stilleben und Landschaften die immer perspektivisch leicht schräg sind, so dass es immer ein wenig naiv wirkt.
Ich konnte selten ein Foto frontal von vorne machen, denn es war sehr voll in den Sälen:
Am besten gefielen mir noch ihre Selbstporträts. Sie hat immer diesen leicht bockigen Gesichtsausdruck:
In der Porträt Gallery dann war es viel ruhiger. Der Großteil der Werke waren vor allem Persönlichkeiten aus der einheimischen Szene von denen ich nur wenige kannte. Eine Sonderausstellung beschäftigte sich mit der Frage „Who are you?“ Und da waren ein paar Werke dabei von denen ich sehr beeindruckt war und eine freudige Überraschung gab es auch.
Über die zwei alten Damen freute ich mich sehr weil ich sie sofort wiedererkannt hatte. Es sind Figuren von Ron Mueck, ein Künstler den ich seit Jahren sehr mag, aber von dem man in den letzten Jahren nicht mehr viel gehört hat.
Ich nahm ein Taxi zurück zum Hotel. Draußen herrschten inzwischen satte 34 Grad. Ich legte mich eine Weile hin und schrieb schon mal den Großteil hier vor.
Am Abend ins Rizla noch einmal dem M. Ich scheine definitiv ein gutes Näschen für gute Restaurants zu haben, den das Ritzla war ein Volltreffer.
Ein letztes Foto vom Balkon des Hotels:
Und morgen geht es sehr früh los. Ich muss um 4:00 aufstehen und gegen 5:30 am Flughafen sein. Weiter geht es nach Perth durch drei Zeitzonen auf die Westseite des Kontinents.
Mein erster Gang nach dem Aufstehen und Duschen war gradewegs in die Apotheke. Auch wenn die Muskelschmerzen gestern sich noch einigermaßen hielten von dem Gewaltmarsch vorgestern, so war es heute schlimmer. Die kleinste Unebenheit ließ das linke Knie bedenklich wackeln. Ich kaufte Aspirin, was bei mir wirklich gegen Muskelschmerzen hilft. Ich warf eine ein und entschied den Weg zum National Museum zu Fuss zu gehen. Ich würde langsam gehen und selbst wenn ich keine 26 Minuten brauchen würde, wie Google das angab. (Das stimmt übrigens NIE! Es ist immer länger!) Es dauerte ein volle Stunde bis ich da war. Aber gut ich bin ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Das Straßenschild passte übrigens sehr gut meinem Gang. Genau so…
Eine Wanderausstellung aus dem British Museum war zu sehen.
Interessant war das man versucht alle Darstelungsweisen durch die ganze Menschheitsgeschichte der Frau darzustellen. Die älteste Figur war von ungefähr 3200 BC:
Figuren von Meerfrauen der Ureinwohner Australiens. Göttin Kahli
Spannend war auch die beiden Figuren unten. Einmal Aphordite im klassischen Sinne aus der griechischen Mythologie und vor das Original Kostüm von Kyle Minogue als die gleiche Figur aus der Tournee Mighty Aphrodite von 2011:
Am Abend danneine schöne Begenung mit einem Italiener , dem M., der hier an der Uni arbeitet. Wir speisten ganz wundervoll bei Miss Van’s einem Japanischen Fusionrestaurant bei mir um die Ecke.
Später dann ging es noch auf einen Absacker in die eine Bar wo das Foto unten entstand.
Heute ist Australia Day. Ein wie ich heute morgen Fernsehen hörte, umstrittener Tag. An dem Tag wird auch der/ die Australier*in des Jahres verkündet. Diesmal war es eine Frau die sich in der letzten Zeit massiv gegen Bodyshaming eingesetzt hat.
Das alles bekam ich noch vor dem Frühstück mit.
Ansonsten war ich sehr früh wach weil meine Putzhilfe mich anrief morgens um 2:00 und völlig vergessen hatte dass es so etwas wie eine Zeitverschiebung gibt. Sie entschuldigte sich tausendmal. Ich brauchte jedoch op lange um noch einmal einzuschlafen. Kurz nach 8:00 war ich am Flughafen. Hier, im Gegensatz zu Melbourne ist der Check-in Bereich anders geregelt und das läuft irgendwie runder, selbst bei Hochbetrieb. Ich hätte demnach gar nicht so früh hier sein müssen. Aber ok.
Der Flug war ereignislos und ohne Vorkommnisse. Aber ich merkte doch, dass ich nich sehr geschlaucht war von Tag davor. Meine Oberschenkelmuskel waren sehr grantig bei jedem Schritt. Ich checkte früh im Hotel ein und bekam glücklicherweise sofort mein Zimmer.
Später am Nachmittag drehte ich eine Minirinde Minirunde durch die Stadt in der aber sehr viel geschlossen war wegen dem Australia Day.
Morgen gibt es mehr zu sehen.
***
Da heute wieder so leicht ereignisloser Tag sein wird, weil fliegen die Hauptsache sein wird. Möchte euch etwas zeigen das mir in den letzten Tagen in der Stadt auffiel.
Das Bild sah ich mehrfach in der Stadt kleben. Durch eine Rückwärtssuche fand ich heraus wer das war. Peter Drew ist ein Australischer Künstler der immer noch auf die white policy aufmersam macht.
Es ergab sich dass ich zwei ältere Herren begleiten sollte, zu einer Bucht die sehr viel weiter außerhalb liegt, hinter dem Royal National Park, nicht weit von Otford entfernt. Ich hatte gesehen dass dort auch ein Zug hinfuhr, ich begleitete aber die beiden Herren die ein Auto zur Verfügung hatten. Die Fahrt dauerte übrigens eine volle Stunde. Die Werrong Beach war auf den Fotos wunderschön anzusehen. Was ich nicht wusste, war dass man nur dorthin kommt mit einer enormen Kraxelei den Berg hinunter, die mich sehr an die Kraxeltouren aus den Cevennen erinnerte, aber in sehr viel schlimmer. Wandern macht mir im Prinzip nichts aus. Ich weiss aber auch dass meine Knie nicht die stablisten der Welt sind. Waren sie nie.
Wir brauchten gute 30 Minuten um hinzukommen. Je tiefer und steiler es hinunter ging, umso mulmiger wurde es mir, weil ich wusste dass es auch irgendwann wieder hoch gehen musste. Zudem kam dass mich unterwegs mehrere Blutegel befallen hatten und mir an den Waden hingen. Einer der älteren Herren meinte, dass es noch nie so viele so lange gegeben hätte. Es hätte zu lange und zu viel geregnet in der letzten Zeit. Das sah man auch an Stellen des Weges die regelrecht weggespült worden und gefährlich waren.
Wenn man mir erklärt hätte dass der Weg so wäre wäre ich nicht mitgegangen. Die Bucht war schön, aber das Meer sehr wild und unmöglich darin zu schwimmen. Ich ließ mich ein paar mal von den Wellen umhauen, was sehr abkühlte und gut tat. Aber nur deswegen herkommen was es nicht wert gewesen. Ich versuchte so gut es ging mich nicht in Unmut reinzusteigern.
Der Aufstieg war so schrecklich wie vermutet. Fast am Ende der Eskalde wurde mir Bange, den die Knie hatten keine Lust mehr und versagten Burchteile von Sekunden, dass ich immer wieder das Gefühl hatte ich würde im nächsten Augenblick auf der Nase laden. Und die Hitze war auch nicht zu unterschätzen.
Ich möchte an dieser Stelle betonen dass die beiden Herren die davor wie Kaninchen den Berg hinuter gehopst sind, jetzt auch ihre Schwierigkeiten hatten. Blutegel befielen mich diesmal keine, aber die beiden Herren hatten mehrere erwischt.
Unterwegs begegneten wir einer Schlange:
Eine rotbäuchige Schwarzotter. Ein wunderschönes Tier die nur missmutig den Weg frei machte. Wir beobachteten sie mit gebührendem Abstand und sie uns, schlängelte sich dann aber weg. Und ja, sie ist giftig.
Wir fuhren zurück und die Herren entließen mich nei einer Zugstation, die mich schnell wieder ins Zentrum brachte.
Ein letztes schnelles Abendmahl im Zoha und ich ab in die Federn, denn morgen geht es weiter nach Canberra.