Der Tag der Rückreise ist immer etwas seltsam. Ganz besonders dieses mal, weil das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat. Doch heute am Abreisetag war es so als ob St.Jean mir sagen wollte: „So, Joël, ich gebe heute nochmal alles was mir zur Verfügung steht, damit du mich gut in Erinnerung behältst und wiederkommst, gell?
Seite 51 von 369
Am Morgen ging es gleich los zum Markt, da ich bei Madam‘ gascar wegen Vanille vorbeisehen wollte. Ich habe in den letzten Jahren nur bei ihr die Vanille gekauft für meine Eisproduktion. Diesmal traute ich mich auch einmal eine andere Sorte zu probieren. Für gewöhnlich kaufe ich die von Madagascar. Diesmal nahm ich auch ein Päckchen von Tahiti mit, die schon vom Geruch her völlig anders riecht. Man kann auch bei ihr per Internet bestellen.
Später setzte ich mich in die Bar de la Marine und las Zeitung.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass ich es heute einmal wagen würde in die Fluten zu springen doch der kalte Wind machte das zunichte.
Am Abend waren wir bei dem S. und seiner Freundin L. eingeladen. Es gab hausgemachte Pizza und ich überfrass mich hoffnungslos.
Das war nur die Hälfte der Fladen. Es gab nochmal die gleiche Fuhre anders belegt. Ich war so pappsatt, dass ich gegen Mitternacht vom Nachbardorf Ciboure heimwärts schlich.
Das Bett ächzte als ich hineinfiel.
Am Morgen ging es gleich los zum Markt, da ich bei Madam‘ gascar wegen Vanille vorbeisehen wollte. Ich habe in den letzten Jahren nur bei ihr die Vanille gekauft für meine Eisproduktion. Diesmal traute ich mich auch einmal eine andere Sorte zu probieren. Für gewöhnlich kaufe ich die von Madagascar. Diesmal nahm ich auch ein Päckchen von Tahiti mit, die schon vom Geruch her völlig anders riecht. Man kann auch bei ihr per Internet bestellen.
Später setzte ich mich in die Bar de la Marine und las Zeitung.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass ich es heute einmal wagen würde in die Fluten zu springen doch der kalte Wind machte das zunichte.
Am Abend waren wir bei dem S. und seiner Freundin L. eingeladen. Es gab hausgemachte Pizza und ich überfrass mich hoffnungslos.
Das war nur die Hälfte der Fladen. Es gab nochmal die gleiche Fuhre anders belegt. Ich war so pappsatt, dass ich gegen Mitternacht vom Nachbardorf Ciboure heimwärts schlich.
Das Bett ächzte als ich hineinfiel.
Ich habe dieses Mal absichtlich den zweiten Namen der Stadt in der Überschrift gewählt und nicht wie gewohnt, San Sebastian.
Als wir beizeiten in St.Jean am Morgen losfuhren, regnete es. Ich war schon lange nicht mehr selbst hingefahren. Die letzten paar Male hatten wir den Zug und anschließend die Trambahn genommen. Das geht genauso schnell, wenn nicht besser und das Parkplatzproblem entfällt. Das brachte aber auch mit sich, dass wir uns verfuhren und das Navi zu Hilfe holen mussten. San Se, wie die Franzosen es nennen, ist dann doch eine sehr viel größere Stadt als man denken mag.
In der Stadt selbst war es auch recht kühl. Doch es hinderte uns nicht daran unsere fast gewohnten Ecken aufzusuchen. Ich erstand ein paar neue sehr knallfarbene Schuhe.
Wir besuchten das San Telmo Museum in dem zur Zeit die Sonderausstellung von Eduardo Chillida im Dialog mit Jorge Oteiza läuft. Beide sind weltbekannte Kunstschaffende, Chillida weitaus mehr als Oteiza, von dem ich davor nichts kannte. Und diesmal war es völlig verboten irgendein Foto zu machen, somit kann ich nur auf die Homepage verweisen.
Es gab wie gewohnt im La Vina ein Stück Käsekuchen, den man unbedingt einmal gekostet haben muss. All die anderen Speisen kann man dort getrost weglassen. Dafür gibt es bessere Lokale.
In der Stadt hat man inzwischen die Vorzüge des Wildwuchses in Parks entdeckt und lässt bei den alten Pinien untenrum das Gestrüpp stehen. In den Breitengraden hier im Süden ergibt das eine wahre Blumenpracht, obwohl ich denke dass man da auch mit Flowerbomben ein wenig nachgeholfen hat. Schön sieht es allemal aus.
Am Stand gab es ein Künstler der sehr vergängliche Kunst zeigte.
Wieder zurück, ging es in Essentiel, das nebst dem Bidaian, eines meiner liebsten Restaurants von St.Jean ist. Das Kalbsbries als Vorspeise war hervorragend, der Steinbutt als Hauptgang ebenso und der Nachtisch ein kleines Kunstwerk:
***
Gesten lief daheim dann dann endlich mein erster Nachrichtenbeitrag. Zu finden hier ab 23:20.
Ein Tag an dem die Sonne kaum hervor kam. Der Luftdruck war tief und das ergab Kopfschmerzen. Nun ja, das Phänomen “Under the Weather” habe ich auch in Luxemburg.
Nach einer kleinen Wanderung durch die Stadt und dem Besuch der kleinen Ledergürtelladen, LaBelt. Es ist ein kleiner Familienbetrieb und es ist nicht ihr erster Laden. Ich erstand einen neuen Gürtel, der einen zehn Jahre lang getragenen ersetzten wird nicht ersetzen aber ergänzen wird. Stattdessen muss einen anderer schwarzer Gürtel gehen, den halbwegs aus Kunststoff bestand, mit einer Jeans zusammen kam und keine zwei Jahre hielt.
Im Buchladen Le 5ième Art wurde ich wie gewohnt fündig. Ich habe schon mehrfach in all meinen Besuchen hier über den Laden berichtet. Er ist wirklich nicht groß aber derart gut sortiert und aufgestellt, dass ich nie dort fortkomme ohne etwas gekauft zu haben.
Das Buch hier zog mich vor allem wegen seiner Bilderwucht an und es ist wieder einer dieser fetten Bücher, dass ich hoffentlich nicht bereue, wenn im Flughafen stehe und Koffer zu schwer ist.
Am Nachmittag war der Kopfschmerz immer noch nicht besser und ich verzog für ein längeres Nickerchen aufs Bett. Es genau die richtige Entscheidung, denn als ich erwachte fühlte ich mich wie neugeboren.
Für den Abend hatten wir einen Tisch im Exte Nami bestellt. Exte ist baskisch und bedeutet Haus. Nami kommt aus dem Japanischen und bedeutet Welle. Das Haus der Wellen. Gegründet wurde es schon 2017 und ich war auch schon einmal im Restaurant selbst, aber gegessen habe ich nie dort. Das holten wir nun gestern nach.
Ich lernte auch die Besitzerin kennen, die in Paris drei Restaurants auf einmal hatte, dort alles verkaufte und ans Meer zog. Mehr über sie Léna könnt ihr hier lesen.
Zudem gab ein Wiedersehen mit dem A., der seine kleinen Fischladen in Cambo aufgegeben hat und wieder in St. Jean ist.
Ich habe nicht alles abgelichtet aber die Speisen sind sensationell und völlig anders als das was man sonst in St. Jean bekommt. Das kleine Restaurant war übrigens rappelvoll. Einfach auf gut Glück hingehen kann sich als schwierig erweisen.
Als Absacker gab es Sake, der so gut war, dass versucht war eine Flasche davon zu kaufen, was ich aber nicht tat.
Noch ein Foto vom Tag davor. „Du hast eine schneeweiße Strähne in der Strin, das sieht sehr lustig aus“, sagte die D. Das sah so aus:
Die Zeit vergeht hier immer wie im Flug. Es ist schon Dienstag! Und das bedeutet Markt in St.Jean.
Wir machten allerlei Einkäufe für den Abend auch weil wir in der Wohnung essen wollten und nicht schon wieder im Restaurant.
Ich fand einen neuen kleinen Laden in der rue Gambetta, der Ledergürtel nach Maß macht und beschloss mir die nächsten Tage dort einen neuen machen zu lassen, weil die letzten die ich erworben hatte nicht mehr gut aussehen und noch aus der Zeit stammen, als ich die Fastenkuren am Bodensee machte. Also vor fast 10 Jahren.
Am Nachmittag fuhr ich allein nach Bayonne.
Das kleine Schokoladenkaffee Pascal hatte auch diesmal wieder geschlossen und ich konnte mich erinnern dass wir das letzte mal im Winter in einem kleinen Hotel, mitten im Zentrum ist, eine noch bessere heißbekamen. Also ging ich auch dorthin. Diesmal setze ich mich jedoch in den kleinen Patio.
Ich hatte bereits in einem Buchladen dieses weltbekannte Orwell Buch gefunden:
Ich fand in einem kleinen Bücherladen einen großen Klassiker in Comicform und fing an zu lesen. Ich denke nicht dass ich 1984 von Orwell vorstellen muss. Das letzte mal dass ich mit der Geschichte in Berührung kam war als ich mir den Film ansah. Er lief auf Arte oder 3sat. Ich hatte ihn beim seinem Erscheinen sogar im Kino gesehen. Übrigens einer der letzten Filme in der Richard Burton zu sehen ist.
Zurück in St.Jean ließen wir es sehr ruhig angehen. Es gab das mitgebrachte Abendessen vom Markt bestehend auch gefüllten Auberginen mit Schafshack und Reis.
Ich ging früh zu Bett.
Ein Foto noch von Tag davor als ich das Meer ablichtete.
Ich verbrachte den Morgen mit Umbuchungen die sich alle als holperig erweisen sollten. Auch die D. hatte mit einer Lieferung zu kämpfen, die nicht ankam und fluchte. Je, ein Montagmorgen wie er im Buche steht.
Um wieder runterzukommen fuhren wir nach Biarritz und wanderten am Meer entlang.
Wir sahen uns eine Ausstellung in der Krypta der Kirche St.Eugenie an, in der keine kirchliche Objekte gezeigt werden, sondern richtige Kunstausstellungen stattfinden. Diesmal waren es die immer seltener geworden Kunsthandwerke.
An den Spazierstöcken sind Verzierungen angebracht und diese Kunst nennt man Makila, die ich gar nicht kannte. Das Metall das verwendet wird kann mitunter auch Gold sein und auch Edelsteine als Verzierung haben.
Wir gingen anschließend durch ein paar Straßen der Stadt die ich noch nicht kannte und fanden folgenden Laden bei den wirklicher jeder stehen blieb.
Abgeleitet von von den den Wörtern die im französischen mit -erie enden, (z.b. Patisserie) gibt es hier eine Nounourserie, ein Teddyladen. Ausnahmslos jeder verfiel in ein ‚Ooh‘ und ‚Aah wie süüüß‘ und man sah kleine Kinder mit leuchtenden Augen und der Ohnmacht nahe. Sogar ich war kurz davor ein Plüschhasen zu kaufen.
Wieder in St. Jean, ging es am Abend ins Xistera und das gleich zwei mal. Das Xistera ist das Korbgerät das man wie eine Art Handschuh trägt und mit dem Pelotte Basque gespielt wird:
Es gibt hier fast in jeder Stadt eine Bar oder Brasserie die diesen Namen trägt. In St. Jean gibt es sogar zwei Restaurants nebeneinander. Und so kam es dass wir gestern in drei Xisteras waren einmal in Biarritz und in St.Jean zum Apéro in dem einen bis in dem anderen unser Tisch fürs Abendessen frei wurde.
Mein Lieblingsort in Frankreich hat mich wieder.
Zum Schwimmen ist es dann definitiv doch zu kalt.
Da wir für die kurze Woche in der ich hier bin, ein Auto gemietet haben, ging es am Morgen nach Icasu ein kleines Dorf ungefähr 30 Minuten von St.Jean entfernt. Die D. hatte baskische Hocker im Netz entdeckt von der Marke Alki. (Ja, ich weiß… Alki!) Und da sie über das Wochenende vom 1.Mai einen Lagerverkauf ab Werk hatten mit einem Rabatt von satten 30%, war es den Besuch wert. Und wir wurden sofort fündig. Zeigen werde ich sie hier nicht, aber ihr dürft euch gerne auf ihrer Seite umsehen. Sie haben wirklich sehr schöne und vor allem sehr hochwertige Möbel. Das fühlt man auch beim Anfassen.
Nachdem wir in der Pile d‘Assiettes ein kleines Mittagessen hatten, ging für den Kaffee hinüber zur Bar de la Marine.
Auf den Rückweg fand ich endlich den richtigen Winkel um dieses sehr schmale Haus am Meer abzulichten UND es gab das erste Bargeton Eis.
Ein wenig später ging es nach Ascain zu einem Konzert in die Kirche. Ascain liegt östlich von St. Jean und ist ein sehr malerisches Dörfchen. Eine gute Bekannte der D. trat dort mit ihrem Chor in der Kirche auf.
Es waren ein paar wenige liturgische Gesänge dabei. der Großteil war jedoch neu geschriebene Lieder für diesen Chor zum Großteil sogar auf Baskisch. Da es Laienchor war, waren auch die beiden ersten Lieder ganz leicht dissonant, aber als sie sich dann richtig warm gesungen hatten, wurde es sehr schön.
In Ascain gibt es auch ein paar sehr schöne Häuser wie dieses hier.
Wieder in St. Jean läutete die Uhr zum Apéro. Die D. hatte Lust sich im Grand Hotel auf eine der schönsten Terassen der Stadt zu setzten, weil direkt am Meer.
Wir blieben bis die Sonne fast entgültig hinter den Wolken verschwunden war.
Abendessen gab es in einer neuen Entdeckung der D. “Les Sables de Luz”. Innen wunderschön eingerichtet mit Alki Möbeln,
Und nach so viel Fresserei und Trinkerei ging ich noch eine Runde am Meer entlang und war dann mehr als reif für die Horizontale.
… seit langem mal wieder.
Bonsoir St Jean-de-Luz.
Dass ich für Donnerstag nichts geschrieben habe, kam daher, dass ich Freitag sehr früh rausmusste um rechtzeitig beim Sender zu sein und keine Zeit blieb, lange zu schreiben. Der Donnerstag hatte auch wenig Verblogbares zu bieten und das schlechte Gewissen blieb aus.
Am Freitag dann, wurde in das ‚Geheimnis‘ eingeführt einen Beitrag zusammenzuschneiden. Das ist letztendlich gar nicht so schwer doch man muss umdenken. Sequenzen des Interviews und die Einblendungen raussuchen, Text schreiben und einlesen. Alles muss eingetaktet werden und es geht um Sekunden. Dabei gibt es ein paar Regeln ob der Größe des Textes. Im Schneideraum selbst wird der Editor nur das zusammenschneiden was ich ihm vorgebe. Doch ich hatte mich an alle Regeln gehalten und im Schneidraum waren wir binnen einer halben Stunde fertig.
Das war schon mal ein Erfolgsgefühl wie ich es schon lange nicht mehr hatte.
Gleich im Anschluss ging es wieder bergab. Ich hatte vor über einem Monat schon Ersatz gesucht für zwei Vorstellungen, weil ich nächste Woche anderes zu tun habe. Dieser Ersatz rief an und teilte mir mit, dass der Schnelltest den sie aufgrund eines Verdachtes hatte, positiv ausgefallen war.
Ich sah all meine Pläne schon den Abgrund hinunter fallen. Wo bekäme ich jetzt noch so schnell Ersatz her? Ich durchlebte, was man in französisch “un mauvais quart d’heure” nennt. Doch ich wäre nicht ich, wenn ich nicht ein gewaltiges Netz hätte auf das ich zurückgreifen kann und ich hatte mal wieder Glück im Unglück.
Das bedeutete aber auch dass ich ein technisches Arbeitsblatt schreiben musste, was ich davor nicht getan hatte, denn der vorige Ersatz war eingearbeitet. Und so saß ich während der Mittagsstunde im Wëllem und schrieb das ganze Ding mit dem Smartphone, während ich zu Mittag aß. Gott sei dank hatte ich von alles Fotos gemacht.
Ein Stein fiel mir vom Herzen. Uff.
Am späten Abend dann, kurz bevor ich zu Bett ging fiel mir siedend heiß ein, dass ich da noch ein Event falsch eingetaktet hatte. Ich sollte mich langsam für solche Missgeschicke im Guinness Buch der Rekorde eintragen lassen. Ich setzte mich noch einmal an den Rechner und schaute wie ich das wieder hinbiegen kann. Es geht, aber es wird teuer werden. Mist. “Geschieht dir recht, dachte ich, wer nicht aufpasst muss zahlen!”
Ab morgen wird alles ganz anders. Versprochen.
Zwei Tage. Der Dienstag war gekrönt mit Regen, was mich von einem längeren Spaziergang abhielt.
Am Abend jedoch zog es mich und die A. ins Bovary. Dabei gab es etwas zu feiern. Die A. hat ein neues Gefährt bekommen. Und ich war der erste der mitfahren durfte. Sehr schön und der Wagen passt zu ihr.
***
Den Mittwoch begann ich mit einer im Kopf falschen Idee. Ich war fest davon überzeugt, dass am Abend keine Vorstellung wäre, bis ich zusammen mit der D. auf dem Weg nach Trier war und ich eine Sims bekam, die das anders sah. Huch! Also nix mit gemütlichen Abend auf dem Sofa.
Ich hatte den Wagen über Nacht nicht an die Steckdose gehängt und er war nur zu 78% voll. Das sollte auf jeden Fall reichen um nach Trier zu kommen und ich sah mich auf der App um wo ich ihn dort aufladen könnte. Man zeigte mir dem großen Parkplatz am Theater an mit sechs Ladestationen. Sehr gut! Das wäre es auch gewesen, wenn eine meiner Karten von der Ladestation angenommen worden wäre. Weder die luxemburgische noch die internationale Karte wurden angenommen. Also versuchte ich es mit den der App vom Betreiber der Ladestation die ich eigens dafür runterladen musste. UND DAS KLAPPTE AUCH NICHT!
Nach dem letzten Versuch, der ja eigentlich hätte klappen müssen, kam mir die Befürchtung, dass das Kabel beschädigt sei. Ich wollte das sofort daheim überprüfen. Derweil rechnete ich mir aus ob ich mit der verbleibenden Ladung zurück komme. Theoretisch ja. Es müsste reichen wenn ich nicht Vollgas auf der Autobahn gebe. Das tat ich dann auch und es klappte einwandfrei.
Ich erledigte meine Einkäufe in Trier und zu Mittag gab es Spargel in der Trier Brasserie.
Daheim schloss ich dann das Gefährt an die eigene Steckdose, was aber über ein anderes Kabel gemacht wird. Das klappte ohne Probleme.
Am Abend dann eine Vorstellung und erste Vorbereitungen zur Übergabe, der beiden letzten Vorstellungen, denn nächste Woche bin ich anderweitig beschäftigt.
Nach der Vorstellung fuhr ich zum großen Parkplatz der City Concorde wo ich den Wagen schon öfters aufgeladen hatte. Es klappte wie immer, also lag es nicht am Kabel oder an mir und den Ladekarten, sondern an der Station in Trier.
***
Muss ich jetzt auch noch Mastodon? Ich weiß dass Elon Musk ist umstritten ist , aber das ist der Plumpaquatsch von Meta auch. Oder sollen/ können wir das alles unter ‚Aufreger des Tages‘ verbuchen?
Oder soll ich es handhaben wie hmbl?
sehr geehrter herr musk, abends um diese zeit, da tu ich #tagebuchbloggen und dann setze ich dazu einen vermeitlich launigen tweet ab. sie werden sich dran gewöhnen müssen, ich bin länger hier als sie.https://t.co/XNFJqagy4K
— Christian Fischer (@jawl) April 27, 2022
Lawen4er fasst hier nochmal zusammen was ich auch schon gelesen hatte und mich ein wenig ratlos zurück lässt, ob es den Aufwand wert ist sich dort überhaupt anzumelden, weil dann erstmal gar nichts passiert.
Was ich über dieses Mastodon lese überzeugt mich irgendwie nicht wirklich pic.twitter.com/F0V5TNwHpN
— lawen4cer (@lawen4cer) April 27, 2022
Ich mag heute gar nicht so kurz und knapp sein wie gestern und es brennt mit ein wenig unter den Fingernägeln mehr zu erzählen, aber es geht nicht. Ich könnte wohl und niemand würde es mir zum Vorwurf machen, aber es wäre wie ein schlechtes Omen.
Ich war sehr früh wach, wie überhaupt die letzten Tage und machte dann endlich all die häuslichen Dinge die schon gestern machen wollte, aber nicht tat. Zwischendurch schrieb ich schnell den Blogbeitrag den ich für heute als Doppeltag aufheben wollte, aber ich weiß dass mein zukünftiges Ich wieder den Kopf missmutig schütteln wird, wenn es das liest.
Am Nachmittag fuhr ich mit der D. los zu einem Termin in einer Galerie im Süden des Landes. Dort erwartete mich die Künstlerin die ausstellt und ein Kameramann. Ich machte meine erste richtige Reportage. Ich war ein klein wenig aufgeregt, doch da ich die Künstlerin kannte und die D. mit dabei war, lief es recht harmonisch ab.
Später fuhr ich noch zum Supermarkt meines Vertrauens und machte einen letzten Großeinkauf für diese Woche. Unter anderem sah ich sehr schönen Spargel.
Am Abend sah ich mir ein ein Interview auf Netflix an. Viola Davis hat ihre Biographie geschrieben und Oprah Winfrey hatte sie im Gespräch. Ich kenne Viola Davis seit ihrer grandiosen Rolle als Anwältin aus der Serie ‘How to get away with Murder’. Schon damals dachte ich was für eine außerordentliche Darstellerin sie ist und ich wollte mehr über sie wissen. Nun hat sie alles aufgeschrieben und ihre Lebensgeschichte ist kein Zuckerschlecken.
Das Buch Finding Me erscheint weltweit heute.
Viel gibt es für den Sonntag nicht zu berichten. Am Morgen trödelte ich herum, obwohl der Haushalt ein wenig Aufmerksamkeit gebraucht hätte doch die Faulheit siegte.
Am Nachmittag dann eine Vorstellung die kurz und knapp erledigt war.
Das Abendprogramm bestand unter anderem aus einem neuen Video von Caitlin Doughty. Zuerst dachte ich, dass sie mit neuen Theorien daherkommt über den Tod von JFK, aber nein. Sie erzählt die Geschichte aus der ihrer Totengräber Perspektive, mit alledem was damals völlig aus dem Ruder lief und wie großartig sich seine Frau Jacky verhalten hat, obwohl man ihr gewaltig zusetzte.
Und um 7:00 hörte ich das Brummen der Laster
Gegen 9:00 waren sie dann schon vor meiner Haustür.
Das ließ mich hoffen, dass das ich den Wagen am Abend eventuell doch aus der Garage bekomme, weil ich am Abend davor keine Nerven hatte mir ein Parkplatz draußen zu suchen.
Ich machte mich auf die Suche nach Permierengeschenken. Wenn ich komplett ideenlos bin, mache ich für gewöhnlich keine. Eine Idee war schwarze Seifenstücke aus bestimmten Gründen, doch auf die Schnelle fand ich keine. Und lange Fahrten konnte ich keine machen weil, siehe oben. Bei Wanderscheid wurde ich fündig. Der Laden mit allen möglichen Landesprodukten hat immer irgendetwas, das passt.
Mittagstischen nebenan im Wëllem.
Ein Knaller! Scharf angebratene Mignons vom Schwein auf thailändische Art. Für mich ist Alain, der Koch aus dem Wëllem, zur Zeit DIE Adresse, wenn es um ein Tagesgericht geht, dass richtig lecker sein soll. Voraussetzung ist aber dass ihr Alain’s Faible für asiatische Küche mögt. Ich habe bis jetzt (aber auch schon davor, als er anderweitig arbeitete) noch nie etwas gegessen, das nicht schmeckt.
Und während ich dort saß und keine Begleitung hatte, hörte ich der 80er Jahre Playlist zu die über die Lautsprecher ging. Ich bin ja von der Generation, die die Songs alle miterlebt haben, als sie sich in den Hitparaden tummelten. Und so kamen wieder Erinnerungen hoch… nun ja. Ist euch schon aufgefallen, dass seit langem sehr viel mehr Songs aus den 80ern überall zu hören sind als das, was aktuell ist? Intersannterweise mögen auch die Teens und Twens die Songs zum Großteil lieber, als das aktuelle Zeug.
Was mir ebenfalls nicht entging waren die Gespräche der Nachbartische. Das Hauptthema an einem Tisch mit Deutschen, Luxembugern und Franzosen waren die Wahlen in Frankreich und die Angst, dass die rechtsradikale Le Pen das Rennen machen könnte. Es wäre zwar die erste Frau als französische Präsidentin, aber die Ideologie für die sie steht….nein, nein, und nochmals nein. Am Sonntagabend wissen wir mehr.
Heimweg durch den Park:
Am Abend dann eine Premiere, für mich die letzte der Saison. Ich machte einen Versuch aus der Garage zu fahren. Es klappte.
Die Premiere und die anschließende Feier verliefen reibungslos und es wurde nicht allzu spät.
Nachtrag: Hier noch der Link zur No Art Sendung von dieser Woche. Ich berichte über die grandiose Ausstellung The World of Music Video im der Völklinger Hütte.
Es geht wieder los! Juchuu!
Man hatte es schon durch eine Postwurfsendung angekündigt, dass Freitag und Samstag der komplette Belag der Straße erneuert werden soll. Durch die komplette Neuverlegungen der Strom-, Wasser-, Gas-. und Telekommunikationsleitungen, war die Straße zu einem Hoppelweg geworden, wobei ich das als gar nicht soooo schlimm empfand. Aber in Luxemburg muss halt alles quietscheneu gepflegt sein…
Darum kurvte ich am Abend durch die Nachbarstraßen um einen Parkplatz zu finden, weil ich sonst nicht mehr aus der Garage rausgekommen wäre.
Am Morgen dann eine sehr ungewöhnlich leere Straße.
Und gegen 7:30 ging das Geratter los.
Zwischendurch mussten dann ein paar wenige Autos abgeschleppt werden. Ein kleiner Smart vor meiner Tür wurde aufwendig mit Abschleppwagen abtransportiert.
Und so sah es dann am späten Vormittag aus. Ein völlig leere abgefräste Straße. Und so ein Panofoto hatte ich schon lange nicht mehr.
Morgen kommt dann der neue Belag drauf.