Sorry ihr alle. Heute fällt das Posting wegen Hitze aus.
Ich versuchte ein paar kleine Haushaltssachen zu erledigen, doch allein beim Gedanken hatte ich schon Schweissausbrüche. Das Wetter war unbarmherzig heiß und schwül und es wehte nicht das geringste Lüftchen. Sogar mit Verdunklung ist die Wohnung inzwischen auf beständiger Temperatur eines Dörrautomaten.
Mit Rückenschmerzen aufgewacht. Kein Wunder so verwurschtelt wie ich auf dem Bett lag mit Kopfkissen und einer zerknüllten Decke.
Ich atmete tief durch, machte mir eine Tasse Kaffee und schreib den kurzen Blogeintrag von gestern, weil ich keine Lust hatte den ganzen Wust der mir im Kopf herumspuckte noch einmal heraufzubeschwören.
Let‘s begin with a song, shall we? Ich hatte ihn zum ersten mal in Knokke gehört, als ich mit der A dort war. Hier im Radio hab ich ihn noch gar nicht gehört. Es ist mein Sommerhit dieses Jahr. Ganz laut auf den Kopfhörern durch die Stadt wippend. Die Sängerin Nomcebo Zikode hat eine atemberaubend schöne Stimme und sieht wunderschön aus.
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Wochenmarkt.
Es war nicht so voll, wie es auf dem Foto im ersten Moment aussieht. Auf der Terrasse des Renert war es irre kalt heiß. Zum Einkaufen hatte ich nicht die geringste Lust, weil ich mich schon das ganze Zeug nach hause schleppen sah und allein bei dem Gedanken wurde mir noch heißer.
Der F. rief an, der kurz an der Terrasse vorbeigehuscht war und lud mich für den Abend ein neues Lokal zu besuchen. Er hatte einen Tisch bestellt nebenan in der Brasserie Guillaume die seit letztem Samstag wieder eröffnet hat, seit dem verheerenden Brand vor über einem Jahr. Ich werde versuchen nächste Woche dort einen Tisch zu bekommen.
Ich kaufte noch schnell das Geschenk das ich vorgestern auf dem Blog verlost hatte und schrieb diesbezüglich auch eine SMS wegen… Nein, ich verrate es nicht, die Dame liest ja hier mit.
Wieder zuhause verdunkelte ich die Wohnung komplett. Ich las ein wenig und überlegte mir wie ich die ganze Putzerei angehen soll am Sonntag, da ich am Montag Gäste habe.
An Abend bekam ich eine SMS von F. ich könnte ihn von der Arbeit abholen für die Fahrt hinaus.
Und was dann kam, war eine so schöne und freudige Entdeckung eines Ortes, das ich fast nicht gewillt bin, viel darüber zu berichten, vor allem nicht WO es ist. Die Gaststätte hat erst seit wenigen Wochen geöffnet und ist eigentlich noch ein Geheimtipp und ich wäre froh wenn dem so bleiben würde. Ja, ich weiß, das ist nicht fair den Besitzern gegenüber, denn die müssen ja auch von etwas leben. Sie haben einen magischen Ort geschaffen, in dem man eintaucht und sich sofort fühlt wie im Urlaub weit weg von Luxemburg, und ich habe keine Lust „Jenni a Menni“ dort vorzufinden.
Wir saßen mit F.’s Mann und seinem Neffen neben einem plätschernden Brunnen zu Füßen eines Weinberges und den Riesling den wir tranken war just von diesen Reben. Man konnte also dem Folgewein beim Wachsen zusehen, während man den Vorgänger trank.
Am Himmel entdeckte ich zwei Sterne Planeten sehr nah beieinander.
Ich kann mich erinnern dass ich während dem ersten Lockdown im März und April mindestens einen richtigen Matschtag pro Woche hatte. Meistens war es der Donnerstag.
Diese Woche kündigte er sich am Donnerstag an und schlug dann so richtig am Freitag zu. Alles was zur Zeit nicht klappt, alle Unsicherheiten, alle Dinge die ich nicht regeln kann, jegliches Vertrauen in die Welt und in mich selbst, hatte sich für den Tag verabschiedet. Das fing am Morgen schon mit Alpträumen an aus denen ich schweißgebadet erwachte. Es funktionierten weder Ablenkung wie Buch oder Fernsehen noch irgendeine aktive Tätigkeit. Auch die schwüle Hitze die ich für gewöhnlich gut vertrage, machte es nicht besser.
Also vergessen wir mal schnell den Tag und halten dieses Posting kurz.
Mit sehr viel Traurigkeit wach geworden. An meinen Bruder gedacht, der schon so lange nicht mehr da ist. An den M. gedacht der letztes Jahr einfach urplötzlich weg war.
* „Und wenn ich sicher bin, dass ich es nicht mehr aushalten kann, dann mache ich noch einen Moment weiter. Dann weiß ich, dass ich fähig bin, alles zu ertragen“
Ich fuhr eine knappe halbe Stunde später los als sonst, und das war schon fast zu spät, denn als ich ankam, war der Strand schon reichlich belegt. Ich schwamm meine Runde und fühlte mich wesentlich besser. Ich legte mich an eine völlig andere Stelle und nicht in den Schatten was mich es weniger lang aushalten ließ. Dabei entdecke ich wilde Brombeeren
Einziger Pluspunkt war, dass niemand eine Musik Beschallung ausgepackt hatte.
Wie üblich überkam mich nach dem Schimmen der große Hunger. Eigentlich hatte ich beschlossen nach Schwimmrunde zurück zu fahren und mir eventuell etwas vom Metzger mitzunehmen für den Grill. Doch es da das letzte mal so lecker gewesen war im Chalet gleich nebenan, ging ich dorthin. Und diesml machte ich Fotos:
Auf der Fahrt zurück hielt ich kurz im Supermarkt in Remich an. Es ist einer der größeren Cactus Supermärkte und ich hoffte dort ein paar Dinge zu finden die ich für gewöhnlich nicht in meinem kleinen Markt an der Ecke finde.
Am Zeitungsstand sah ich eine Frau mit ihrem kleinen Jungen von vier oder fünf Jahren. Die Mutter legte sämtliche Zeitschriften auf die Theke und der Junge legte einen Lutscher dazu. Mutter: „Nein, es gibt jetzt nichts mehr.“ Knirps: „Doch!“ Mutter: “ NEIN! du hast schon genug Süßzeug gehabt. Leg den Lutscher wieder zurück! Knirps: „Na gut, dann nehm ich was anderes.“ Er schnappte sich eine Packung Tuc Kekse. Die Mutter nahem sie ihm aus der Hand und legte wieder zurück. Mutter: „NEIN; ES REICHT JETZT! DU BEKOMMST NICHTS MEHR!“ Der Knirps stampfte mit dem Fuß auf und heulte los. Knirps: „DU BIST GAR NICHT LIEB!“ Mutter: “ Ja, ich weiß das, und darum bin ich deine Mutter.“ Die Verkäuferin und ich konnten uns das Lachen nicht verkneifen.
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Ach ja, die Hanky-Codes. Die habe ich auch noch mitgemacht. Das waren noch Zeiten, zumal wenn jemand sich das Tuch einfach so in die Tasche stopfte, weil er meinte dass es trendy aussieht.
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* Und der erste der den Spruch oben kennt und weiß aus welchem Film/Buch er stammt bekommt was von mir geschenkt.
Einmal im Monat möchte Frau Brüllen es ganz genau wissen. Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag. Also gibt es das was ich eh jeden Tag hier schreibe nur ein wenig ausführlicher. Alle anderen Teilnehmer findet ihr hier.
Da es ein Mittwoch war, war Mittwochsmarkt. Seit der Covid Krise lasse ich keinen der zwei Märkte (Mittwoch und Samstag) mehr aus. Sie sind nicht mehr ganz so wichtig wie zu Anfang, als die Einschränkungen bis Anschlag hochgeschraubt waren, doch sie geben mir noch immer den Rhythmus der Woche vor, denn arbeitsmäßig ist ja nicht viel.
So zog ich los. Ganz in weiß, mit einem Blumenstrauß, denn das Wetter versprach hochsommerlich heiß zu werden.
Ich traf die D. im Renert. Ich hatte dem H. in Australien versprochen dass ich ihn anrufen würde. Melbourne hat jetzt für die nächsten 6 Wochen einen vollen Lockdown, schlimmer als der erste, mit abendlicher Ausgangssperre ab 20:00. Ich weiß wie sehr ich bei dem ersten Lockdown gelitten habe und ich glaube für ihn und seine Familie ist jede Abwechslung sehr willkommen, und sei es nur ein Videocall aus Luxemburg. Ich rief ihn von der Terrasse des Renert aus an. Es war ein freudiges Wiedersehen, da H. auch ein paar der Gesichter neben mir kannte.
Ein Kaffee und ein Croissant
Aus dem Markt kaufte ich Obst, Gemüse und Brot und zum ersten mal Marmelade an einem anderen Stand, da meine Marmeladenfrau, ja vor einigen Wochen in Rente ging. Ich fand eine Orangenmarmelade mit Lavendel. Ich schaute auch kurz im Alima vorbei für Joghurt, Käse und Butter. Anschließend ging ich zurück.
Seit ein paar Tagen, vor allem am Dienstag als wir schwimmen waren, hatte ich gewaltige Rückenschmerzen. Es war zu einem Moment so heftig dass ich mir die Frage stellte, ob ich überhaupt Auto fahren könnte. Der ganze Schulterbereich war wie aus einem Block gegossen. Das legte sich nach dem Schwimmen ein wenig, doch ganz weg war es nicht. Es tat heute immer noch weh. Ich beschloss also mir in der Apotheke schlichtes Aspirin zu holen, weil es das einzige Schmerzmittel ist, das bei mir in dem Moment wirkt.
Zuhause nahm ich dann eine Dosis ein legte mich kurz aufs Bett, was ein Fehler war, denn ich schlief sofort ein. Ich erwachte zwei Stunden später und es kam mir vor als ob ich eine ganze Nacht geschlafen hätte und es wäre ein neuer Morgen.
Zwischenzeitlich hatte mit die A. ein Foto von einer kleinen haarigen Knutschkugel geschickt. Bei so viel Niedlichkeit kann man doch nur schwach werden:
Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr Mitte September.
Ich hatte geplant am späten Nachmittag in die ‚Alte Heimat‘ zu fahren. Doch als ich dort ankam landete ich in mitten einer familiären Tragödie… mehr möchte aus Gründen nicht darüber erzählen. Da ich leider nichts für niemanden tun konnte, fuhr ich wieder zurück.
Ich schrieb den Großteil dieses Postings vor und schaute mir anschließend noch zwei Folgen Umbrella Academy an. Gegen Mitternacht zu Bett.
Die Überschrift ist ein Insider Witz, den ich aber nicht erklären kann. Nehmt ihn einfach mal so an.
Ich stand früh auf und bloggte schnell alles weg, was sich dann ob des Themas nicht so einfach erwies. Die gestrige Berufsberatung, war echt nicht einfach gewesen, da sich die Kleine sehr pubertär und daneben benahm und ich schon ein paar mal tief durchatmen musste. Im Austeilen von gepfefferten Antworten, bin ich nämlich auch nicht schlecht, doch das wäre hier nicht angebracht gewesen.
Die D. hatte Tickets fürs Schwimmen gebucht.
Wir waren heute zu dritt und lange Zeit die einzigen Gäste am hinteren Strand.
So ganz allein waren wir nicht. Gänse waren auch da, siehe Foto.
Ein Sonnenbad zum trocknen und dann stellte sich der übliche gewaltige Hunger bei uns allem ein. Den Spruch dass ich ein halbes Schwein auf Toast verdrücken könnte kommt immer noch an. Wir versuchten heute zum ersten mal das Restaurant Chalet das gleich neben dem See liegt. Die K. hatte uns schon vor Wochen einmal empfohlen es dort zu versuchen, da es höchst anständig sein soll.
Und ich muss sagen es wir nicht zum letzten Mal dass ich dort war. Die Karte ist einer französischen Brasserie nachempfunden und klassisch, aber sehr gut. Für den Hunger den wir mitgebracht hatten waren die Teller reichlich gefüllt. Fotos hatte ich keine gemacht da ich zu viele Köpfe hätte wegretuschieren müssen. aber hier gib es ein paar sehr schöne Aussichten von der Terrasse und vom Inneren.
Am Nachmittag ein paar Haushaltsarbeiten. Ich werde nicht ersticken im Dreck wenn meine Putzfrau nicht da ist, aber was ich absolut nicht gerne mache und ich richte zur Zeit schon meine Kleidung danach, ist Bügeln. Ich kenne welche die das total entspannt und hören Podcast dabei, mich nervt es auf höchstem Niveau. Ich ziehe zur Zeit nur Zeug an das entweder gar nicht gebügelt werden muss, oder Hemden die mit dem Spezialprogramm der Waschmaschine, quasi wie gebügelt wieder herauszukommen.
Am Abend zwei Folgen der neuen zweiten Staffel, The Umbrella Academy angesehen, bei der ersten Staffel war ich schon sehr begeistert.
Ich sollte für Tage wie diesen an denen wirklich nicht viel blogtaugliches passiert, mich ein wenig vorarbeiten und die Familienalbum Serie weiterführen. Aber dafür muss ich erst mal die alten Alben herauskramen die noch immer in einer Umzugskiste stehen…
Das Foto machte ich am Tag des langen Spaziergangs vom Riesenrad aus. Mein Viertel mit dem sehr spitzen Kirchturm.
Ein Ereignis hatte ich jedoch. Ich bekam gestern schon per Messenger eine Chatanfrage von einer völlig unbekannten Frau. Sie frage mich ob wir uns treffen könnten, es handele sich um ihre Tochter die unbedingt gerne „MUA“ werden möchte. Da ich solche Anfragen schon öfters hatte, auch zu der Zeit als ich noch für die Filmschaffenden auf dem Stand der Studentenmesse war, willigte ich ein.
Wir sollten uns am Nachmittag treffen und wir einigten uns auf eine Terrasse auf der Place d’Armes. Die Frau war dafür extra aus dem hohen Norden Luxemburgs mit ihrer Tochter angereist. Die Tochter voll in der Pubertät und alles besser wissend, erklärte mir klipp und klar sie wolle MUA werden. Für alle die, die Abkürzung nicht kennen: MUA heißt MakeUp Artist. Das Mädchen ist 15. Ich fragte sie was sie denn so fasziniere an dem Beruf. Die Umwandlung, meinte sie und dass man nachher immer so schön aussehen würde. Ich ahnte langsam woher der Wind weht. Wo sie denn den Begriff MUA aufgeschnappt hätte. Auf YouTube. Sie würde sich sehr viele Tutorials angucken und Produkttests. Ihr Lieblings YouTuberin wäre Nikkie Tutorials. Für Unwissende: Nikkie ist eine großen Stars der Szene und spielt inzwischen in der obersten Liga mit. Da ich mich nicht auf eine Diskussion einlassen wollte wie toll Nikkie sei und wen sie sich noch alles ansehen soll, fragte ich sie andere Dinge. Na ja, meinte ich, wenn sie sich so sehr für den Beruf interessiere, ob sie sich denn so selbst schminken würde und ab in ihrer Freizeit mal einen Nachmittag vor dem Spiegel verbringen würde und Sachen ausprobieren würde was sie so von Nikkie sieht. Ein Eyeliner zum Beispiel, oder mit Lidschattenfarben herumexperimentieren. Ja, sie hätte ein paar Sachen von ihrer Mutter bekommen aber das wäre nicht das Zeug was Nikkie benutzen würde und dann würde das auch nicht so aussehen. Ich erklärte ihr dass es gar nicht um das Zeug das Nikkie anpreist, gehen würde. Es gehe um Talent und viel Übung. Maskenblidnerei ist ein handwerklicher und künstlerischer Beruf und das lernt man in einer Ausbildung. Die Göre stöhnte auf, sie wolle keine Ausbildung machen, sondern das was Nikiie macht. Wenn sie so früh wie Nikkie anfangen würde (Nikkie machte tatsächlich ihre ersten Videos mit 14 Jahren) dann müsste das doch klappen. Aha, dachte ich, es geht darum YouTuber zu werden. Also lenkte ich mal das Gespräch darauf was es heißt YouTuber zu sein. Was man dafür alles braucht und dass man sich in Schneidprogrammen auskennen muss und so weiter. Aber das macht Nikkie doch nicht, antwortete sie. Ja woher die ganzen Videos denn herkommen? fragte ich. Wer filmt das denn? Wer schneidet das zusammen? Und von da an wurde sie hellhörig. Uff. Zum Glück wusste ich dass Nikkie erst vor kurzem ein Video über ihr neues Aufnahmestudio gepostet hat, das die Göre seltsamerweise nicht kannte. Ich schickte es ihr und sie schaute es sich noch an Ort und Stelle an.
Und während sie in das Video vertieft war, bedankte sich die Mutter bei mir dass ich da ein paar Dinge klar gestellt hätte, das sie nicht gekonnt hätte, da sie davon nichts versteht. Dass ich ihre Tochter dort abgeholt hätte wo es nötig gewesen wäre.
Wir diskutierten noch anschließend ein wenig über YouTube und nicht mehr über Nikkie. (Uff) Sie will also YouTuberin werden … Na denn, viel Glück.
Die Mutter bedankte sich noch einmal und wollte mich unbedingt zum Essen einladen, doch ich lehnte dankend ab.
Zum Frühstück gab es unter anderem Kirschtomaten aus eigenem Anbau. Jetzt hängen noch fünf Stück am Strauch, die noch reifen müssen und das wars dann auch. Insgesamt ein lohnendes Experiment, das die Aussage meiner Tante, der vordere Balkon eigene sich gut zur Tomatenzucht, bestätigte und das ich vielleicht nächstes Jahr wiederholen werde.
Ich schreib gemütlich den Blogeintrag als ich eine um Hilfe bittende SMS bekam. Ob ich kurzfristig am Nachmittag einen Job übernehmen könnte. Es würde auch nur eine Stunde dauern. Ich hatte nichts konkretes für den Nachmittag geplant, außer eventuell einer Visite in in den Rotondes, die ihre alljährlichen „congés annulés“ haben. Doch das ließ ich bleiben und gab dem Hilferuf nach. Unter Berufskollegen ist das, zumindest in Luxemburg, ein ungeschriebenes Gesetz. Wie, wo und was genau das war, drüber muss ich schweigen.
Ich fuhr am späten Nachmittag zurück und verbrachte ihn mit der J. und der D. auf der Terrasse vom Bazaar, die zwar recht schön ist aber die Klientel ist eher von der Sorte ‚gesehen & gesehen werden‘. Das ist nicht so meins, aber andererseits umso interessanter, da man wunderbare Beobachtungsstudien am lebenden Objekt betreiben kann, was wir ausgiebig taten.
Ein bisschen Lesen ein bisschen Daddeln und ich ging früh zu Bett.
Bevor ich zum Samstagsmarkt ging, musste ich zur Post, ein Paket abholen. Das ging während dem ganzen Lockdown und danach recht gut und alle Paket wurden immer an meiner Tür abgeliefert, da ich oft zuhause war. Doch dieses hier hatte ich verpasst. Ich nahm das Auto mit, denn ich wusste dass es ein wenig klobiger sein würde. Das Hauptpostamt befindet sich am Bahnhof und ist nicht mehr vorne im alten Accinauto Gebäude, (das vor einem Jahr so aussah) sondern zwei Straßen weiter hinten ins Viertel umgezogen, was es zu einer Herausforderung macht, dort ein Paket abzuholen zumal wenn es groß und schwer ist. Die Straße ist eng und Einbahn und es gibt kaum bis gar keine Möglichkeit dort anzuhalten. Auch der Parkplatz an dem man immer eine Stelle fand um schnell etwas in der Post abzuholen, ist mit den Buastellencontainern der Trambaustelle voll gestellt. Somit bleibt keine andere Möglichkeit, als am Bahnhof im Langzeitparkhaus. Das ist in sofern schon noch angenehm da die ersten 30 Minuten kostenlos sind, Doch auch hier musste ich die Einfahrt suchen, da sie durch die Trambaustelle kaum noch sichtbar ist. Ich will nicht wissen wie es in der Woche hier zugeht!
Der Wochenmarkt war sehr ausgedünnt und es waren noch weniger Stände da als am Mittwoch.
Ansonsten war es ein häuslicher Tag.
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Die schon länger hier mitlesen wissen dass ich ab und an daddele und das schon seit Jahren, und es ist trotz Mediensucht etwas aus mir geworden. (Voriger Link via Kaltmamsell) Das MMORPG Runescape, spielte ich schon in der alten Heimat. Man hat, wie in den meisten Spielen ein Avatar, den es gilt in unterschiedlichsten Skills zu leveln und man kann, ja nach Level und bestandenen Aufgaben auch Quests, also Abenteuer spielen. Eines dieser Abenteuer, Miscellanias Thron, spielte ich vor ein paar Tagen durch. Hier geht es nicht um Kampf, sondern mit Diplomatie und Geschick den Thron zu erklimmen, der allerdings an die Bedingung gekoppelt ist, dass man die Prinzessin oder den Prinz bezirzt und heiratet. Ich wollte die Prinzessin nicht, ich wollte den Prinzen! Und das klappte!
„Wie geht es dir mein Liebling? Hast du meinen Vater schon überzeugt?“ Noch nicht, mein Liebling.!
In einem späteren Dialog:
„Hallo Liebling.“„Hallo. Hast du schon einen Priester für unsere Heirat gefunden?“
Das Quest endet damit, dass der Prinz einen Priester suchen muss. Die Hochzeitszeremonie ist nicht mehr drin. Trotzdem schön dass das Spiel es zulässt.
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Hallo Peter, Ich habe deine Videos vor Jahren schon auf YouTube gefunden. Gestern hast du dich nun definitiv von dort verabschiedet und genießt deinen Ruhestand. Es war schön dass du deinen erlernten Beruf als Konditor mit uns allen geteilt hast. Sehr schön fand ich immer die alten Rezepte von Kuchen und Torten die man nur noch selten in der Auslage einer Konditorei findet. Ich wünsche dir alles Gute!
Ein klein wenig geschlaucht von gestrigen Abend aufgewacht, aber nichts was mich die Schlemmerei in der Aptikt hätte bereuen lassen.
Ich Ich fotoskalierte eine Runde und versuchte das Menü noch einmal gedanklich zusammenzukriegen.
Bis zum Abend blieb ich häuslich, da es draußen sehr heiß war.
Am Abend ein Termin mit dem J. (und der J. die aber nicht kommen konnte) im Bovary. Es war seit langer Zeit dass wir uns einmal alleine sahen und wir diskutierten über Begebenheiten aus der Vergangenheit und über die C., die schon seit etlichen Jahren verstorben ist und eine Freundin von uns beiden war. Man hatte uns auf der Terrasse einen Tisch in einer erweiterten Ecke gegeben, die zu Anfang noch sehr sonnig und heiß war.
Zu essen gab es Salat mit Hühnchen, Tomaten und Mozzarella und ein Rosé Piscine. ein leichter Roséwein aus der Provence auf viel Eis.
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Ihr könnt euch erinnern, dass ich vor ein paar Tagen ein Video postete über die wahre Geschichte die hinter Moby Dick steckt? Sie kam vom YouTube Kanal Ask a Mortician, aka Catlin Doughty, die von Beruf Totengräberin ist. Auf ihrem Kanal dreht sich alles und den Tod in all seinen Formen und Farben. Ihr könnt mich jetzt für morbid halten, aber diese Totengräberin ist großartig und sehr lustig! So fand ich heute ein Video über die viktorianische Sitte die Verstorbenen zu fotografieren. Catlin stellt eine Fotografin vor, die noch nach dem alten Prozedere Fotos auf Glas- oder Metallplatten herstellt, das mit einem irrsinnigen Aufwand verbunden ist.
Nachtrag vom seltsamen Tag: ich zog einen großen Umschlag aus dem Briefkasten. Die neuen Stoffmasken sind da. Bisher konnte ich nur die OP-Masken die wir zur Verfügung gestellt bekamen, oder die teuren FFP2 Masken anziehen, weil sie oben ein Metallteil über den Nasenrücken haben und damit fest anliegen damit die Brille nicht ständig beschlägt. Aus Stoff suchte ich bisher vergeblich welche die einen Metalldraht haben. Doch den Mann von der D. , der auch Brillenträger ist, wurde fündig beim Eurythieversand. Sie sehen zudem recht chic aus:
Für heute waren 30 Grad angesagt also ideales Schwimmwetter.
Die D. und ich fuhren wie gewohnt früh los, doch füllte sich der Stand am Baggersee wesentlich schneller als sonst, Ich hatte zwar etwas zum lesen mit doch es war weitaus spannender die Leute um mich herum zu betrachten. Und es waren sehr ‚ungewöhnliche‘ Modelle dabei. Kurz nach Mittag fuhren wir zurück.
Heute zeigte mit Instagrm in den Nachrichten zum ersten mal ein Foto von vor einem Jahr. Ein Eisbecher aus der Bonomereia. Den hier:
Vor einem Jahr
Es war klar dass wir beide nach dem Schwimmen eine unbändige Lust aus Eis verspürten. Also gab es auch welches und ein besseres Foto.
Am Abend dann ein Restaurantbesuch auf den ich mich schon seit ein paar Tagen freute, weil ich noch nie dort gewesen war undes schwierig ist dort Platz zi bekommen. Die Aptikt liegt in Steinfort und ist seit Jahren eines der vielversprechenden Restaurants auf einen Michelin Stern und sie arbeiten auch darauf hin. Den Gault&Millau konnten sie schon überzeugen. Der Chefkoch und „Kapitän“ des Ladens ist Matieu Van Wetteren, der auch eine Weile in der Traube Tonbach in Baiersbronn arbeitete.
Ich habe vergessen das kleine Kärtchen mitzunehmen auf den die Namen aller Gerichte standen, leider. Aber ich werde versuchen so gut ich kann alles wiederzugeben.
Der Appetitanreger der und noch vor dem Appétitif serviert wurde. Es war eine art Brühe die aber nicht wirklich salzig war und auch nicht wirklich süß, sehr erfrischend.
Das Hausapperitif auf der Basis von Gin und Magosaft mit zusätzlichen Wachholderbeeren und anderen Kräutern. Ein Apéro wie ihn ein Chefkoch entwerfen würde. Ein Barmann würde ihn anders machen. Aber sehr lecker.
Zum Apéro gab es diese kleine Köstlichkeit mit den essbaren Blütenblättern, dass es fast zu schade war zum Essen.
Im Frühtau, zum Fri-seur, wir gehn, tralalaa… Ok, früh war es nicht mehr. 10:00 Uhr. Und anschließend auf den Mittwochsmarkt, auf dem es sehr ruhig war. Es waren auch weniger Stände da als sonst. Ich traf die D. und die C. kam auch hinzu.
Dort bekam ich einen Anruf der mich sehr runterzog. Ein Projekt das ich jetzt Anfang August haben sollte, wegen dem ich nicht in die Cevennen gefahren bin mit der A., ist bis auf weiteres verschoben, weil die Hauptdarstellerin aus der Schweiz kommt, bzw. NICHT aus der Schweiz kommt und nach Luxemburg einreisen darf, wegen… Ja, genau deswegen! Verdammte Sch….! Das hat zur Folge, dass ich das Projekt wahrscheinlich gar nicht machen kann, weil es dann in andere Daten rutscht die bereits belegt sind. Und wieder ein Projekt futsch!
Irgendwann ist das Fass voll! Ich kann so nicht weitermachen! Ich brauche ein zweites Standbein! Und diesbezüglich läuft auch schon eine erste Anfrage in einem völlig anderen Bereich.
Ich machte, weil ich nicht zurück nach hause wollte, einen langen Spaziergang:
Terrasse vom Vis-a-visIm Park auf der Königswiese, versteckt sich hinter Bäumen…ein Riesenrad. So langsam bekommt Luxemburg eine Skyline. Die Königswiese ist ganz schön gelb. Mit der Tram hinüber zum Kirchberg und vom Pfaffental nach Dommeldange.Diese Collage braucht eine Erklärung.
Von Bahnhof Dommeldange aus wanderte ich zurück Richtung Pfaffental, durch den Raspert bis zum Parc Laval. Meine Grossmutter Thérèse hatte bis zur Rente ein Bekleidungsgeschäft direkt beim Bahnhof. Ich verbrachte dort von kleinauf viele Ferien. Als ich noch ganz klein war, ging Onkel Nicholas oft mit mir spazieren bis zum besagten Parc Laval, genau die gleiche Strecke die ich heute ging. Damals gab es die Umgehungsbrücke noch nicht, die heute dort steht. Doch es gab die Brücke schon einmal davor für den Zug, der früher bis in die ‚alte Heimat‘ fuhr. Ich kann mich noch erinnern dass man zwei der alten Pfeiler, beim Abriss, weitaus vor meiner Geburt, hatte stehen lassen. Einer davon (im länglichen Foto) steht heute noch wenn auch schräg abgeschnitten. Ich weiß nicht genau wann ich das letzte mal dort war. Ich erinnerte mich ganz verschwommen, dass ich einmal dort entlang ging, als ich schon im Lycée Technique war und an einem Morgen die Schule schwänzte…
Auch im Parc Laval gibt ein paar Jahrmartsstände. Die Stadt hat versucht, so weit es möglich ist, den Jahrmarktsleuten entgegenzukommen und stellte ihnen den ganzen Sommer über, eine Reihe von Parks und öffentliche Plätze zur Verfügung, auf denen ein paar Stände Platz haben,ohne dass es jedoch zu Menschenaufläufen kommt, im Ausgleich zur großen Schobermesse.
Ich ging weiter.
Idyllischer geht es kaum mitten in der Stadt.
Durchs Pfaffental zurück bis zum Stadtteil Grund, in die Up Down Bar, gleich neben dem Fahrstuhl der zurück in die Oberstadt führt. Dort schrieb ich schon mal den Großteil dieses Postings vor.
Zurück zur Wohnung, was ich den ganzen Tag über versucht hatte zu vermeiden Aber als ich die Tür aufschloss, merkte ich dass es ein Fehler war.
Ich versuche so gut es eben geht, on dieser Covid-Zeit über die Runden zu kommen, ohne dass ich das jeden Tag hier zum Ausdruck bringe. Und solche Rückschläge wie oben beschrieben, verkrafte ich ich nicht mehr so wie früher. Die Folgeprojekte sind spärlich gesäht, und genau so unsicher, denn niemand gibt eine Garantie ob sie überhaupt stattfinden.
Inzwischen war es kurz nach 19:00. Ich rief im Bovary an und bekam einen Tisch auf der Terrasse. Wenn gar nichts geht, das Bovary geht immer.
Tagliatelle mit Anchovis und Broccoli.
Was für ein seltsamer Tag, wenn auch mit hochsommerlichem Wetter. Zuerst läuft das Fass über und dann, ganz spontan, eine Reise in die eigene Vergangenheit.
Den gesammten Morgen verbrachte ich am Rechner mit einem Fragebogen, den ich in Englisch beantworten musste. Ich kann die Sprache fließend sprechen, doch wenn man gescheite Antworten schriftlich geben muss, ist eine andere Nummer.
Zudem den Doppeleintrag vom Blog geschrieben.
Mir ein feudal riesiges Mittagessen zubereitet, das auch fürs Abendessen reichte:
Ich bin nicht der große Pizzafan. Es gab mal eine Zeit in der ich paar zu viel davon gegessen habe und sie mich anekelten. Es war als ich noch in der „alten Heimat“ wohnte und jeden Tag in die Stadt reinfahren musste. Die Tage waren lang und wenn ich abends zurück kam waren bereits sämtliche Geschäfte zu. Mein Nachbar war eine Pizzeria, und ich wusste dass sie den Ofen immer erst gegen Mitternacht ausmachten. Irgendwann hingen mir die Pizzen zum Hals raus. Pizzen von der Tanke sind auch schon lange keine Option mehr.
Wenn ich wirklich Lust darauf habe muss ich sie mir schon selbst machen. Die Idee kam mir als ich ein Video von Cook’s Country sah, in der sie ein Pizza Chicago Style zubereiteten. Also kaufe ich dafür schon am Tag davor ein und oben seht ihr das Resultat. Belegt ist sie mit Tomatensauce, Thunfisch, frischgepresstem Knoblauch, Zwiebeln, kleinen bunten Kirschtomaten und einer Bio Mozarella di Buffala, die ich selbst kleingewürfelt hatte. Den Teig wollte ich nicht selbst machen, es gibt von Crustipate einen schönen Fertigteig, der einzige überigens den ich ok finde, ansonsten würde ich ihn selbst machen, denn es ist wirklich keine Hexerei. Als sie fertig war, stellte ich fest dass ich kein ordentliches großes Schneidbrett mehr habe. In der alten Heimat hatte ich eins, doch das wird im wahrscheinlich, als ich die die kleine Wohnung zog und später das große Haus ausräumen musste (bzw. ließ) fortgekommen sein.
Ich wartete auf den Sonnenuntergang um die Blumen zu gießen.
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Am Abend ein paar interessante Videos bei Irgendwas mit Arte gefunden. Am 30. Juli wird Kate Bush 62 Jahre alt. Ich fand ein Reupload einer Doku die schon einmal davor gesehen hatte über ihr Leben und ihr Werk. Ich kann mich nach daran erinnern als ich sie zum ersten mal hörte. es in den 70ern und muss so um die 11 gewesen sein. Die M. die in der Nachbarschaft wohnte hatte die erste Single von ihr. Wutherig Heights.
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Eine weitere Doku über einen Industriedesigner denn ich nur vom Namen her kannte und wusste dass er viele der großen Markenlogos erfunden oder modernisiert hat, aber mehr auch nicht. Raymond Loewy.
Ein Foto von der D. denn ich hatte es verpasst ein Foto zu machen. Schwimmen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Zumal wenn es so warm und schön war wie an diesem Montag. Ich bin immer wieder erstaunt wie nah Remerschen mit seinem Baggersee doch ist. Ohne mächtig aufs Gaspedal zu drücken brauche ich knappe 20 Minuten bis hin. Ich las weiter im der besseren Geschichte. So langsam kommt das Buch in Fahrt.
Wieder zurück in der Stadt, gingen wir in die Cloche d’Or, weil es immer sehr ruhig dort ist und man überall schnell dran kommt. Ein schnelles kleines Mittagessen im Namur, der so anderes ist als das Traditionshaus im Zentrum der Stadt. Die D. die noch nie dort war, war angenehm überrascht. Da das Einkaufszentrum ja wirklich weit außen liegt, fahren dort auch ab und zu größere Gerätschaften daran vorbei wie zum Beispiel Mähdrescher:
Ich musste zweimal hinsehen um ihn als solches zu identifizieren, denn so eine moderne Variante hatte ich noch nicht gesehen.
Eine kleine Einkaufsrunde dort im Supermarkt den ich seit neuestem sehr mag, weil er schlecht besucht ist und in Covid Zeiten ist das äußerst vorteilhaft.
Wieder zurück legte ich mich in die Sonne auf dem Balkon doch ich hielt es nicht sehr lange dort aus, es war zu heiß.
Und so soll es auch Dienstag werden. Sehr heiß.
Ach ja, morgen wird die erste Ernte Kirschtomaten eingefahren.
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Via Kaltmamsell Eine Wohltätigkeitsorganisation spendete an Bewohner eines Dorfes in Kenia 1000 Dollar pro Haushalt ohne irgend eine Bedingung daran zu knüpfen. Eine unvorstellbare Summe für jeden von ihnen. Was haben sie damit angestellt? Wie geht es ihnen heute, sechs Jahre später?
… Warum nicht den Armen das Geld direkt geben? Und sie selbst entscheiden lassen, wofür sie es verwenden – ohne einen teuren Apparat aus Experten und Bürokraten.
Autsch, das tut weh! Zumal die Seattle Times den Kanadiern für ihr Handeln, wenn auch niedergeschlagen, recht gibt.
Remember how people would joke about moving to Canada when things would go terribly, politically? Like, say, after America had invaded the wrong country. People here, especially liberal Seattle people, would vow: “That’s it, I’m moving to Canada.” Well it turns out we need a new joke. Because Canada isn’t having it anymore. They don’t want us there — at all, no laughing matter. “We regard the United States right now as the biggest petri dish in the world,”
Doppeleintrag, weil ich am Sonntagmorgen nicht die geringste Lust hatte mich an den Rechner zu setzen. Aber der Reihe nach.
Ich wollte am Samstag unbedingt auf den Wochenmarkt, weil der kleine griechische Stand bis Ende August nicht da sein wird, um noch einmal Pistazienpaste kaufen. Wer hier schon länger dabei ist, weiß wofür ich die brauche.
Ich traf die D. wie gewohnt und die K. war heute auch wieder da. Thema war, wie sollte es auch anders sein, obwohl es mir inzwischen auf den Nerv geht, die steigenden Infektionszahlen in Luxemburg. Das Robert-Koch-Institiut gab eine Warnung gegen Luxemburg heraus. Und als ob man es nicht geahnt hätte macht Deutschland die Grenze zu Luxemburg wieder dicht. Das hat bei der ersten Welle nicht geholfen und wird jetzt auch nicht helfen. Es gibt den Deutschen nicht mal ein Gefühl von Sicherheit im Gegenteil, es schürt die Unsicherheit und bringt wieder alte rassistische Muster hervor. Das geht von Autos mit luxemburger Kennzeichen die in Trier mit dem Autoschlüssel böswillige Schrammen rundum verpasst bekommen. Oder zu Anrufen aus der Rehaklinik Orscholz, wo man luxemburger Kurgästen ihre Buchung streicht und ihnen in einem sehr herablassendem Ton mitteilt sie seien „unerwünscht“. So geschehen, als eine Verwandte, der K. vor kurzem ihre Kur antreten sollte. Für einen weiteren Vorfall dieser Art sorgte das Elztal Hotel, das durch das Abweisen vom luxemburgischer Kundschaft, selbst mit Negativ Test. Erst als es massiv in den sozialen Medien an Kritik hagelte, ruderten sie zurück. Auch solche dummen Aussagen wie die vom Virologen und Fachidiot Kekulé des RKI in einem Interview, tragen nicht dazu bei dass es besser wird:
„Wenn ein Nachbarland wirklich als echtes Risikogebiet ausgewiesen wird, Stichwort Luxemburg, dann ist das genauso gefährlich wie Ägypten.“
Alexander Kekulé
Das mit dem „echten“ Risikogebiet ist weil wir offen und ehrlich mit unseren Zahlen umgehen und weil tagtäglich bis zu 2% der ganzen Bevölkerung getestet wird, was man von Deutschland und den anderen anderen Nachbarländern wahrlich nicht behaupten kann. Mich macht das alles sehr traurig und wütend zugleich.
Den Rest des Tages verbrachte ich daheim ohne weitere Vorkommnisse. Die N. schickte mir ein paar Fotos aus den Cevnnen. Sie hat dieses Jahr das Zimmer bezogen das ich die Jahre davor hatte mit der kleinen Terrasse.
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Am Sonntag schlief ich lange aus und erwachte erst kurz vor 10:00 Uhr. Huiiii. das war schon lange nicht mehr der Fall. Ich wurschtelte eine Weile herum weil ich sehr unschlüssig war ich machen sollte. Also gab es erst mal ein sehr spätes Frühstück/Mittagessen zuerst auf dem Balkon, doch dann entschloss ich mich doch für den Tisch in der Küche.
Es gab Pastel de Natas in der salzigen Variante mit Bacalau Stückchen, dazu ein Aufräum-Kühlschrank-Salat. Er bestand aus einem Rest Feldsalat, ein paar Kirschtomaten, zwei hartgekochte Eier, einem weißen Pfirsich, und einer roten Paprika. Das Dressing bestehend aus Olivenöl, weißem Balsamico, Senf, Zwiebel, Petersilie, Schnittlauch, und ein bisschen australischem Dukkah für die Prise Fernweh. Erstaunlich lecker. Zu trinken gab ein Glas Chardonnay von einem luxemburgischen Winzer der vor mehreren Jahren aufgab, dessen Weine aber erst jetzt nachdem sie mehrere Jahre ruhten erst richtig zur Geltung kommen. Schade dass es ihn nicht mehr gibt.
Geschredderte Wolken am Nachmittag:
Den Rest des Nachmittags und des Abends verbrachte ich mit Lesen und einem …. Date.