Fressen, Kunst und Puderquaste

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Umbauarbeiten

Es ist eine neue Rubrik hinzugekommen. Best of. Best of Augenblicke sozusagen. Da ich zur Zeit an der Aufarbeitung des alten Blogs bin, kam mir gestern Abend die Idee dazu. Ob ich das mit dem Buch übrigens tatsächlich in die Tat umsetze ist nicht so sehr ein Frage der Aufarbeitung selbst sondern auch eine Frage Zusammenhänge der einzelnen Beiträge. Es waren deren weit über 2000 Stück. Viele davon sind in einem Buch nicht verwertbar, da sie sich mit gefundenen Links beschäftigen, mit Fotos oder YouTube Videos.

Ich müsste vieles umschreiben, was die Frage aufwirft ob ich es dann nicht verfälsche. Eine Lösung dafür wären Fußnoten, doch dann würden einzelne Seiten mehr Fußnoten haben als Einträge.

Kurzum ich brauche Hilfe!!!!

Postcards from the Edge

Heute Abend lief auf  TCM der Film Postcards from the Edge.

(Seitdem ich digitales Fernsehn habe, habe ich die deutsche Version TCM und nicht wie in anderen Teilen von Luxemburg die französische. Das aber nur am Rande um etwaige Missverständnisse zu vermeiden.  Positiv am deutschen TCM ist, dass ich ausnahmslos alle Filme im OV habe.)

Der Film basiert auf dem Buch von Carrie Fischer (ja genau,…Prinzessin Leyla aus Krieg der Sterne) und ist die Geschichte ihrer eigenen Mutter/Tochter Beziehung. Beide sind Schauspielerinnen. Eines Tages landet die Tochter wegen einer Überdosis Medikamenten und Cokes in der Klinik. Kurz nachdem sie entlassen wird und eine Entziehungskur abgeschlossen hat, hat sie die große Chance gleich wieder an einem Film zu arbeiten. Doch die Produzenten verlangen von ihr regelmäßige Drogentests und dass sie unter Aufsicht bei ihrer Mutter wohnt…

Ich habe den Film mindestens schon 10 mal gesehen, doch schaue ich ihn mir immer wieder an, allein wegen der darstellerischen Leistung von Meryl Streep und Shirley McLaine. Die Dialoge der beiden sind brillant und eine Glanzleistung an Schauspielkunst. Vor allem ist es immer wieder  der Drahtseilakt zwischen dem sich hinter einer Rolle verstecken und wahre Gefühle zu zeigen, der das Zwischenspiel der beiden Charaktere so spannend macht.

Endlose Termine

Gleich ist es 4 Uhr morgens und ich bin immer noch wach, was aber nicht unbedingt etwas Außergewöhnliches ist. In genau 12 Stunden habe ich den ersten Zahnarzt Termin einer gefühlt endlosen Serie diesen Monat.

Sollte euch am frühen Abend jemand mit einem leicht schräg stehenden Gesicht begegnen, der aus dem rechten Mundwinkel sabbert, dank der Betäubungsspritzen, so bin das ich.

Update: 3.März
Erst nach 4!!!! Betäubungsspritzen die alle nur sehr langsam wirkten konnte der Zahnarzt zu Werke gehen. Man hat mir 2 Backenzähne weggeflext die für eine Brücke als Grundgestell herhalten müssen. Beim nächsten Termin wird die Brücke dann angepasst und vielleicht schon eingebaut. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Zahnarzt heiss und innig. Es ist der Beste den ich je hatte.  Es ist der erste Zahnarzt der mir diese Urangst vor Zahnärzten nahm. Doch bin ich jedesmal heilfroh wenn ich seine Praxis weider verlassen kann.

Schreibgewohnheiten

Kürzlich las ich bei Else einen interessanten Beitrag über die Art und Weise wie und wann sie schreibt. Oft passiert es dass sie abends oder nachts unglaubliche Ergüsse niederschreibt und wenn sie sie morgens nochmal durchliest nur den Kopf schütteln kann über den Stuss.

Ich habe meine eigene Schreibgewohnheiten mal unter die Lupe genommen. Oft wenn ich schon im Bett liege habe ich die besten Ideen, bin dann aber körperlich zu müde mich nochmal an die Tasten zu setzen. (obwohl ich es ohne großen Aufwand tun könnte, denn das Netbook steht meist nicht weit)
Morgens, wenn ich aufwache, sind die tollen Ideen weg, oder sind im Gehalt gar nicht mehr so toll.

Frage in die Runde: Wie ist euer Schreibverhalten?

Der Blick der Anderen

Ein Thema das mich schon seit jeher beschäftigt.
Seltsamerweise spüre ich seitdem ich 42 bin, dass dieser Blick sich verändert.
Die Blickrichtung der Anderen hat sich verändert.
Es ist nicht mehr von oben nach unten oder auf gleicher Höhe sondern von unten nach oben. Bildlich gesehen ist das natürlich Quatsch, aber gefühlsmäßig ist es eine Veränderung. Fragt sich nur was zuerst da war, der Blick der Anderen oder meine Veränderung.

Passend dazu dieses Video:

Slumdog Millionaire

Slumdog Millionaire ist ja bekanntlich der Film der vor ein paar Tagen die meisten Oscars eingeheimst hat. Vorgestern sah ich ihn im Kino. Dass ich erst jetzt schreibe, kommt daher dass ich etwas Abstand zu dem Streifen gewinnen wollte. Der Abstand bringt nämlich zu Tage dass ich ein kleines Problem mit dem Film habe. Er ist auf den ersten Blick ein schöner Film mit vielen Emotionen, wunderschönen Bildern, recht guten Schauspielern und einer schönen Story, die mich teilweise an Forrest Gump erinnert, von einem Typen auch quasi obsessiv nicht aufgibt.
Auf den zweiten Blick jedoch entpuppt sich der Film als zu glatt. Ich habe mich schon gefragt, ob es kein Trugschluss sei, da der Film in Indien spielt und die Verbindung mit Bollywood Filmen nahe liegt, die alle immer aalglatt runterflutschen und aufgrund äußerst strengen indischen Zensur.
Eine Arbeitskollegin meinte dass es stellenweise sehr aufgefallen wäre wie schlecht der Film geschnitten sei und das es Geschichte an sich an einen dritten Dimension fehle…

Was mich im nachhinein wirklich stört ist, dass der Film so viele Oscars eingeheimst hat, obwohl er sie in der massiven Anzahl nicht verdient.
Es ist im Grunde ein guter Film, aber eben nicht gut genug.

Die Oscars

Wenn ich gewusst hätte dass ich bis zum Schluss durchhalten würde, hätte ich mal wieder ein live blogging machen können.
Toll fand ich dass Kate Winslet den Oscar für die Rolle im Vorleser bekam.
Auch bei der besten männlichen Hauptrolle kamen für mich nur Mickey Rourke und Sean Penn in Frage, und Sean hat ihn ja bekommen.
Ansonsten war die Oscarnacht ziemlich Indie, wobei ich noch nicht beurteilen kann, ob der besagte Film Slumdog Millionaire, der den Preis des besten Films bekam (neben weiteren 7 Preisen), wirklich so gut ist. Den sehe ich mir nämlich erst heute nachmittag an.
Hugh Jackman als Gastgeber fand ich nun nicht so herausragend wie Billy Cristal oder Whoopy Goldberg, (die übrigens auch zugegen war und eine kurze Laudatio auf eine der nominierten Nebendarstellerinnen gab, und mit einem einzigen Satz den ganzen Saal zum Lachen brachte)
Ein ebenfalls sehr bewegender Moment war die Laudatio von Shirley McLane an Anne Hataway.

So und jetzt gehe ich ins Bett, und bin froh dass ich keinen einzigen Laut der RTL FuesFiesta in Echternach mitbekommen habe.

Foto

Die Setstills vom Kurzfilm an dem ich bis gestern arbeitete, sind von Govinda van Maele und ein absoluter Knaller. Gerne würde ich sie alle hier zeigen weil sie einfach atemberaubend schön sind, aber da würde ich mir ein paar Schwierigkeiten einhandeln. Deshalb hier nur zwei Stück davon.

 

Klingelton

Ich frage mich eben warum ich das hier blogge und ob es nicht ein völlig neues Licht auf mich werfen wird.
Es bedarf also einer Erklärung. Ich gehöre NICHT zur Generation Klingelton und habe auch kein profundes Wissen darüber. Aber den Klingelton hier habe ich seit vorgestern und ich finde ihn zum wegschreien komisch.

radjiv

Absolute Stille – das akustische Manifest

Seit ein paar Tagen arbeite ich an einem Kurzfilm der unter anderem auch in den Minen von Rumelange abgedreht wurde.

Nein, halt. Ich ziehe das Thema verkehrt rum auf. Ich sollte mit dem Akustischen Manifest beginnen, von dem ich heute Abend auf dem Nachhause Weg in Radio hörte. Das Manifest ist eine Initiative der europäischen Kulturhauptstadt Linz 2009 und wurde verfasst  vom Komponisten Peter Androsch, seines Zeichens Leiter der Musiksparte von Kulturhauptstadt Linz.

Schall ist die neue Waffe der Macht. Schall ist zu Strahlung geworden. Das Volk wird mit Schall beschallt und blöde gemacht an jedem Ort, zu jeder Zeit, unter allen Umständen. In Supermärkten, Geschäften, Einkaufszentren, Restaurants, Warteräumen, Telefonwarteschleifen, Wohnungen, Stiegenhäusern, sogar Toiletten sind täglich Millionen von Menschen Opfer toxischer Schallstrahlungen, die durch ihre Körper kriecht. Verkehrsschneisen schleudern als Strahlungskanonen ihren krankmachenden Lärm auf Junge und Alte, auf Babys und Greise. Niemand entrinnt dem Bombardement. Automobile, Stahlrosse und Aeroplane machen uns mit Strahlenmilitarismus gefühllos, leblos. Tot. Willkommen im Wilden Westen des Hörens.

Das ist ein Ausschnitt aus der Reportage die in der Sendung Fazit lief, nachzulesen hier.

Die Idee des Manifestes an sich finde sehr schön und auch deren Umsetzung, so z. B. schalldichte Rückzugsgebiete die mit einem dementsprechenden Aufkleber versehen  sind. Auf der Seite Linz 09 gibt es die entsprechenden Infos dazu.

So, und jetzt gehe ich Miene zurück von der ich eingangs sprach. Im Sommer ist dies Mine für Besucher zugänglich und man kann eine Führung dadurch machen. Die Mine ist unsagbar groß und verzweigt und mit anderen Minen in der Gegend Kilometer weit verbunden, dass man sich nur zu gerne darin verläuft, wenn man es denn auf eigene Faust versuchen würde. Es gibt da diverse gruselige Geschichten von Kinden die in den Stollen verschwunden sind und man hat sie nie mehr gefunden…

Als ich nun vor ein paar Tagen dort war, drehten wir nicht allzu weit von Eingang entfernt, etwa drei bis vierhundert Meter weit hinein. Dort sind ein paar Ecken mit mit Puppen ausgestattet die diverse Szenen darstellen, so wie man halt früher das Eisenerz dort abgebaut hat.  In der Mine ist die Temperatur Sommer wie Winter 10 C° mit einer Luftfeuchtigkeit von satten 90%. Nicht sehr gemütlich…

Das Interessante aber daran ist, dass dort die absolute Stille herrscht. Man hört nichts, rein gar nichts. Kein einziger Laut dringt von außen herein, kein Wind pfeift durch die Stollen, gibt nichts außer hartem Stein, Geröll und Staub. Diese unglaubliche Stille hat etwas sehr beruhigendes und gleichzeitig etwas sehr bedrückendes. Man wird selbst ganz still und versucht der Stille zu lauschen, was aber in diesem Fall widersinnig ist, denn dort herrscht die absolute wahre Stille an der es nichts zu lauschen gibt.

Eine schöne Erfahrung.

Pianocktail Mixtape die Siebte

What an Honour!

Dabei hatte ich schon mal ganz höflich bei Pianocktail angefragt, ob ich das Stöckchen auch haben darf obwohl ich grade nicht blogge. (Ihr erinnert euch, die kurze Zeit geistiger Umnachtung, in der ich annahm, ich müsste aufhören zu bloggen…tz tz tz)

Ich war sehr unschlüssig was mein Beitrag zum Mixtape sein sollte. Zuerst dachte ich an Art of Noise, von denen ich fast alles teilweise sogar noch auf Vinyl habe, und die ich vor kurzem wiederentdeckte auf einem Streifzug durchrs Regal. Weiter standen zur Auswahl Tracy Thorn oder auch noch Ben Watt von dem ich kürzlich von einer Freundin ein tolles Album bekam von seinen Anfängen. Das Rennen machte jedoch Róisín Murphy mit dem Titel Parallel Lives aus ihrem Album Overpowered.  In Runde 7 vom Mixtape geht es also eher in die elekrtonische Richtung.

*****

Lidd Nummer 1
kennt vum Thorben
heescht Je t’emmène au vent vu Louise Attaque
bedeit him laang Owenter bis moies em véier am Flying mat sou villen Leit an esou villen gudden Momenter
an passt heibai

Lidd Nummer 2
kennt vum Chris
heescht Skinny Love vum Bon Iver
bedeit him e wonnerbaren Album, deen en am Dezember 2008 entdeckt huet a bis well rop a rof lauschtert
an passt heibai

Lidd Nummer 3
kennt vum Joël
heescht There Are Some Remedies Worse Than The Disease vun This Will Destroy You
bedeit him een Lidd, waat wéi gemaach ass fir dobai ze schreiwen, am Reen mam Auto ze fueren an dobai ze fëmmen, fir d’Gedanken op d’Rees iwert groniweleg Länner ze maachen, iwert denen en Zeppelin schwiewt
an passt heibai

Lidd Nummer 4
kennt vum Charel
heescht Bumbo vum Moondog
bedeit him een Lidd, waat ee fesselt an dobäi an eng parallel Welt eranzit, déi wäit eweg an dach nobäi ass. Eppes lieweges fléisst duerch seng musikalesch Oderen, de systolesche Rythmus erënnert de Charel un draamähnlech Sequenzen, déi e nëmmen aus Lynch Filmer an Luciden Dreem hier kennt.
an passt heibäi

Lidd Nummer 5
kënnt vum Georges
heescht The Ice Is Getting Thinner vun Death Cab for Cutie
bedeit him ee Lidd, dat souwuel de gelongenen Ausklang vun engem exzellenten Album duerstellt, wéi och eenzel gelauschtert zum Nodenken ureege kann, besonnesch wann et grad Vältesdag ass.
a passt heibäi.

Lidd Nummer 6
kënnt vum Thierry
heescht War on Sound vu The Moonbabies
bedeit him Zuchfueren duerch England mam Sara an erënnert hien emmer erem drun wéi glécklech en sech dierf schätzen esouvill wonnerbar Leit an sengem Liewen ze hunn
a passt bei all d’Fotoen un senger Mauer.

Lidd Nummer 7

kënnt vum Joël
heescht  Parallel Lives vum Róisín Murphy
bedeit him vun der Musek hier huet daat Lidd eppes Hypnotesches, an den Text beschreiwt daat waat ech och denken. Dass mer all verschidde Liewen parallel hun, déi sech nie mateneen vermëschen.
a passt heibäi

Mixtape Part 7

*****

Tja, an wen geb ich nun weiter?   Myclaude.org, willst du????

*****

Und noch was in eigener Sache. Ich sehe, Thierry hat es schon getan. Würdet ihr bitte alle den alten Link vom Augenblicke Blog aus euerer Blogroll rausnehmen und durch den Neuen ersetzen? Verschidenlich finde ich bei manchen sogar noch den Link davor der eine automtische Umleitung hat.

Social Networking Wars

Das fand ich eben. Ist schon 10 Monate alt. Vielleicht hat es auch schon mal die Runde gemacht und ich hab’s nur verschlafen, oder war grad selbst mit Film beschäftigt.  Ich finde es ganz lustig und wahr ist es auch.

Social Networking Wars
by current.com

Nachtrag: A propos Social Networking. Es geht zur Zeit ein Kettenbrief bei Facebook um der alle Rekorde schlägt. 25 random things about you. Zu erstellen bitte im Notizblock von FB und dann an 25 deiner Freunde weiterzuleiten. Ich hab ihn schon vor zwei Wochen bekommen, hatte auch damit angefangen, hab ihn dann aber nicht weiter gesendet. Das Ding scheint ein derart durchschlagenden Erfolg bei Facebook zu haben, dass es der New York Times einen größeren Artikel wert war, und dem SpOn auch.

Das kommt davon

…wenn man mal zuhause ist und Lust hat zu kochen. Ich hatte Lust auf Kartoffelpuffer. Da das Braten der Puffer aber zur Folge hat, dass es im ganzen Haus riecht wie in einer ungelüfteten Pommesbude, hatte ich die Idee mir einen einzigen größeren Puffer in einer Form im Ofen zu backen. Sowas ähnliches wie ein Rösti eben. Meinem Gefühl und der Dicke des gebastelten Puffers nach rechnete ich mit 20 Minuten Garzeit.

Zeit genug um Mails abzurufen…und zu sehen wer grad bei Facebook ist…und schnell noch das neuste Video von Happyslip zu sehen…und einen schnellen Blick auf das Happyslip Blog zu werfen….und dabei einen neuen und überraschend guten Typen zu finden der ähnliche Videos herstellt wie die von Happyslip…und sich dort ein paar Videos anzusehen (dauern ja alle nur 2 bis 3 Minuten)…und einen Schluck aus vorhin mitgebrachten Tasse Kaffee zu nehmen…und überrascht feststellen dass der Kaffee eiskalt ist.
Und dann wie von einer Trantel gestochen in die Küche rennen um das folgende Resultat aus dem Ofen zu ziehen.

Zu Mittag gab es ein Butterbrot mit Käse.  🙁

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