Heute:
A Sheep on the Roof von Rémy Schaepman
Wenn ein Schaf die gleiche Wirkung hat wie die Taube von Patrick Süsskind und noch verheerender.
Kategorie: Allgemein (Seite 220 von 252)
Wetterblogging wäre das Naheliegendste gerade jetzt. Aber da ich diese Beiträge so belanglos finde wenn ich sie in der Zukunft lese, (nichts ist so alt wie das Wetter von gestern) werde ich es nicht tun.
Stattdessen berichte ich euch von meinem heutigen Kurztrip zum Chateau de Malbrouck, das keine zehn Kilometer von Schengen entfernt liegt. Es war zum ersten mal dass ich dort war. Das Schloss ist von grund auf renoviert worden, speziell für größere Kunstausstellungen zeigen zu können. Zur Zeit ist eine große Niki De Saint Phalle Werksausstellung zu sehen.

Die Figur dürfte allen bekannt sein.
Die Künstlerin war ein Zeit lang sehr in Mode, so sehr dass man kleine Replikationen in jedem Souvenir- und Kramladen bekam. Doch Niki De Saint Phalle ist so viel mehr als das. Im Schloss sind Skulpturen und plastische Bilder von ihr zu sehen, die ich bis dato noch nicht kannte. Weitab von den bunten farbigen Nanas sind es Gebilde die ihre Alpträume hervorbrachten. Der Satz „I had a dream“ kommt sehr oft in der Ausstellung vor.
Leider war fotografieren in der Ausstellung verboten. Ich habe das Verbot dann für mich ein wenig anderes ausgelegt und nicht IN der Räumen fotografiert, sondern auf den Festungsmauern außen, IN den Hof hinein, in dem auch ein paar Skulpturen standen.
Hier sind nur zwei der Fotos zu sehen, der Rest davon ist ab morgen nebenan im Photblog zu finden.
Heute:
Le son du pignon von David Martin
Klein und fein und lustig.
Letztens fand eine Seite in die ich mich sofort verliebte.
Die Archive Seite von Gerd Arntz beinhaltet eine Sammlung an sogenannten Isotypes, kleine grafische Symbole für alles und zu jeder Gelegenheit. Was mich an diesen Isotypes aber ganz besonders fasziniert, ist ihr Alter. Die meisten davon entstanden in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und sind somit fast hundert Jahre alt. Und doch haben viele von ihnen wenig an Aktualität eingebüßt und wären heute noch problemlos einsetzbar. Andere beschreiben Situationen und Dinge die es heute in der Form nicht mehr gibt.
Mich würde es ungemein reizen die Symbole in ein neues Blogtheme einzubauen.
Heute:
Et que Justice soit faite von Jérôme Cauwe
Kurz und schmerz…voll
Das macht man für gewöhnlich mit einer Lammkeule.
Es funktioniert seit ein paar Tagen mit den Außentemperaturen auch mit mir.
Ich dürfte langsam gar sein man kann mich servierfertig machen.
Hat irgendjemand eine Idee was als Beilage zu mir passt?
Heute:
Guichet 27B von Iris Alexandre
Es ist noch gar nicht so lange her, da musste ich auch dadurch. Der Film beweist nur wie bescheuert diese ganze Prozedur doch ist, allen voran das Foto. Aber seht selbst.
Heute:
Kudan von Taku Kimura
Diese kleine Perle fand ich vor einigen Tagen spät abends als ich nicht schlafen konnte. Kimura hat so viel Fantasie dass es für mehrere Filme reicht. Wunderschön.
Heute:
Copia „A“ von Pablo A. Diaz & Gervasio Rodriguez Traverso
Als ich das Foto vom Sparfest einstellte fand ich einen kuriosen Link.
Ich kenne Maischi Tibesart zwar recht gut aber dass sie ein tibetanisches Totenbuch geschrieben hat, war mir neu.
Euch auch?
Bei Amazon.fr gibt es das Buch für 3,38€.
Wenn man dann etwas nachforscht scheint sie neben der luxemburger Küche ein echtes Faible für den Tibet zu haben. Denn das das Totenbuch ist schon mehrfach unter ihrem Namen veröffentlicht worden, nebst tibetanischen Mandalas.
Alles zu finden in der Liste bei Amazon.fr (und NUR dort!!!)
Heute:
Birdland von Jimmy Grassiant
Heute:
Chop Cup von weareom
…auf dem Dachboden fand ich ein Foto.
Es war der Tag des Sparfestes des Sparkasse. Jedes Kind im ersten Grundschuljahr in Luxemburg bekam eine Porzellan Spardose und ein Sparbuch mit 100 Francs.
Es war mitten im Winter und die über die Hälfte der Klasse lag mit Erkältung im Bett. Und so mussten wir restlichen acht an dem Tag das Lied singen das wir über Wochen hinweg geprobt hatten.
Ganz links stehe ich. Die Dritte von Links ist auch keine Unbekannte. Es ist Maischi Tibesart, die spätere Fernsehköchin und Buchautorin.
Over The Hill.
So nennt man während den Tag an dem man die Hälfte der Drehzeit eines Films abgeschlossen hat. Für gewöhnlich wird das abends nach Drehschluss mit einem Drink und ein paar Häppchen gefeiert. Je nach Produktion entsteht sogar eine Party daraus.
Heute ist Over The Hill Party beim WM Filmfestival.
Hoch die Tassen!
Heute:
Springtime – A Journey Into Macro Space von Gunther Machu
Sehr schöne Aufnahmen. Und eine viel bessere Bildqualität von Vimeo.
Es fällt mir nicht leicht etwas über den neuen Film von Sylvain Chomet zu schreiben, weil ich ihn beständig mit seinem Meisterwerk „Les Triplettes de Belleville“ vergleiche.
Das Drehbuch zum Film „L’Illusionniste“ stammt aus den Nachlass von Jaques Tati, deren Erben und Verwalter an Chomet herantraten um es ihm als Vorlage für seinen neuen Animationsfilm vorzuschlagen. In allen Filmen von Chomet merkt man dass er eine großer Fan von Tati ist.
L’Illusionniste spielt sich Ende der Fünfziger ab. Tatichef der Magier, hat nicht mehr all zu viel zu verlieren, nachdem er aus dem letzten Theater in Paris hinausgeworfen wurde. Seine Show ist nicht mehr gefragt. Er wandert aus nach London versucht sein Glück dort und landet schließlich auf Umwegen in Schottland in einem kleinen Dorf, wo er seine Vorstellung im Dorfpub gibt. Die noch fast kindliche Hausmagd ist sehr angetan von seinem Können und rät ihm nach Edinburgh zu fahren. Ohne dass Tatichef es möchte begleitet sie ihn…
Der Film ist von Anfang bis Schluss mit einer Melancholie durchzogen, die man auch in den Werken von Tati wiederfindet. Die Hauptfigur ähnelt Jaques Tati sehr. Aber, und das ist der Knackpunkt, die Geschichte an sich verpasst jede Gelegenheit den Zuschauer mit auf diese Reise zu nehmen. Man bleibt außen vor. Es entsteht zu keinem Zeitpunkt diese Magie in der man in den Film eintaucht und sich fallen lässt. Wahrscheinlich liegt es auch am Script selbst, das nicht soviel hergab, wie Chomet erwartet hatte.
Trotzdem ist der Film ein kleines Kunstwerk und man sieht viele der seltsamen überzeichneten Gestalten die man von seinen Filmen davor kennt. Nur kommen sie sehr viel weniger zur Geltung. Es gibt den traurigen Clown, den Bauchredner, die Akrobaten Drillinge, der kleine Hotelbesitzer, die gewaltige Opernsängerin, der besoffene Schotte, die Boyband, je alles Figuren die so viel mehr hergeben würden wenn Chomet sie denn gelassen hätte. Doch die Hauptfiguren sind der Magier und das kleine Mädchen, bei denen der Funke zum Publikum nicht recht hinüberspringen will.
Schade. Aber vielleicht habe ich auch zu viel erwartet nach all der Zeit.