Ich habe es wirklich versucht den Tagesrhythmus einzuhalten, aber es geht nicht. Ich kriege es mit dem restlichen Pensum einfach nicht hin .
Der Donnerstag war ein hartes Stück Arbeit und die Stunden flogen nur so vorbei. Die Liste der abgearbeiteten Dinge verlängerte sich immer wieder nach unten hin mit Dingen die neu dazu kamen und es schien kein Ende in Sicht. Ich schleifte mich am Abend zurück in die Wohnung. Ich kaufte mir drei Kugeln Eis als Belohnung, die mir aber später schwer auf dem Magen lagen.
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Der Freitag dann. Am Morgen erwachte ich mit vielen Gedanken im Kopf und entschied dass ich mir etwas Schönes in Aussicht stellen muss. Also buchte ich etwas für September was mir Freude bereiten wird. Der Tag wieder sehr lang und gegen fast 20:00, also fast 11 Stunden non-stop machte ich Schluss.
Ein paar Fotos:
Ja das ist auch hier oben auf der anderen Seite des Flusses, in dem asiatischen Restaurant Umeko
Da die Tage nun mal sehr lang und unverblogbar sind, gibt es hier noch einmal Fotos von Dingen die ich auf dem Hin- und Rückweg sehe. Es ist schon sehr anders hier als daheim.
Zu Mittag gab ein Klassiker der österreichischen Küche.
Am Abend auf dem Rückweg in die Wohnung, geht es immer an einem sehr spannenden Gebäude vorbei, das ich mir die Tage mal genauer ansehen muss:
Auf den ersten Augenschein ist es ein Hybrid zwischen Buchladen und Bar.
Das Haus in dem wir die Wohnung im zweiten Stock unter dem Dach bezogen haben. Ja, danke, ich kann gute Fotos machen. 😉
Für alle die sich jetzt fragen warum ich hier bin. Es ist wie so vieles hier, leider unverblogbar. Und diesmal musste ich auch eine Vertaulichkeitsklausel unterschreiben. Ich kann nur so viel sagen, dass ich bis Ende August hier sein werde.
Zudem wird es die nächsten Tage auch hier etwas ruhiger werden, aber ich nicht gesamte Zeit. Aber jetzt zu Anfang wird es stressig werden.
Der Tag war lang und wir ließen ihn ausklingen mit einem Gspritzten.
Und auf dem Rückweg in die Wohnung ging eine kräftige Schauer nieder doch wir konnten uns unterstellen.
Kurz nach 8:00 auf die AutobahnStunde um Stunde durch Tunnels, Autobahnen, Dörfer… Aber glücklicherweise weitgehend ohne Stau. An München vorbei…… Richtung Salzburg……bis dann endlich! Bad Ischl. Alles ausgepackt und eingeräumt. Dann zu einem köstlichen Asiaten, den man uns empfohlen hatte. Sehr gut. Ein letztes Bild vom Fluss Traun.
Und dann ging es ins Bett. Die Wohnung ist riesig aber sehr spartanisch eingerichtet. Es steht nicht weiter drin als zwei Betten, zwei Stühle und ein Tisch eine unbestückte Einbauküche. Aber ok es reicht. Morgen wenn ich die Zeit finde, zeige ich ein bisschen mehr von der Stadt.
Am Morgen hatte ich Besuch aus Wales. Der T. ist in Luxemburg für ein paar Tage. Er ist einer meiner ersten Internetbekannschaften die ich über das Blog gemacht habe. Es war noch Student, wohnte noch in Luxemburg und ich machte meine ersten Gehversuche im Theater und beim Film. Leider haben wir kein Foto gemacht. Aber das holen wir Ende des Jahres nach.
Am Mittag, da ich nichts mehr im Kühlschrank hatte, hechtete ich fix in die Stadt zwecks Nahrungsaufnahme. Ein Nizza Salat beim Lenz. Ging so, ich hatte schon Bessere.
Am Abend dann kam die Z. mit der ich das ganze Abendteuer der nächsten Wochen bestreiten werde und wir luden das Auto damit wir morgen früh keine Zeit verlieren um wegzukommen, denn die Fahrt wird lang.
Ein letztes mal im Parc Belair bevor es morgen losgeht. Ab morgen wird aus einer Ecke von Europa berichtet, in der ich das letzte mal mit 19 war.
Ein ruhiger Tag den ich weitgehend daheim verbrachte mit viel umherwirbeln und einpacken. In der Stadt selbst, war alles geschlossen. Darum wird das auch kurz heute.
Am Morgen war natürlich der Großteil der Innenstadt abgesperrt wegen der Parade. Ich hatte einen Moment lang mit dem Gedanken gespielt es mir live an Ort und Stelle anzusehen, verwarf ihm dann aber wieder.
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Eine Doku die ich schon seit ein paar Tagen abgespeichert hatte. Heute nahm ich mir die Zeit dafür. Und sie rührte mich stellenweise zu Tränen weil ich so vieles nachvollziehen konnte. Das Gefühl nicht verstanden zu werden, völlig allein zu sein auf der Welt zu sein mit diesem Problem. Und doch versuchen wollen es allen recht zu machen und mich so zu benehmen und zu handeln wie alle anderen auch. Absolut sehenswert so lange sie online ist.
Am Morgen fix zum Friseur. Es war so schwül und warm dort dass ich unter dem Friseurumhang spürte, wie das Wasser mir hinten im Rücken zusammen lief. Brr.
Später dann gab ich ein Interview das aber erst nächsten Monat ausgestrahlt werden wird. Wir mussten es so früh machen, weil ich ja nächste Woche weg bin. Das dauerte viel länger als geplant. Da ein Teil der Aufnahmen draußen geplant war, verzögerte es sich, denn am Nachmittag fing es an zu regnen. Wir waren sehr viel später fertig als ich angedacht hatte.
Danach wollte ich nochmal heim um mich umzuziehen. Doch dann begegnete ich unterwegs den einem Teil der Bear-Ducs die alle schon Feierstimmung waren für den Vorabend des Nationalfeiertag.
Es war ein Tisch in einem Restaurant reserviert worden. Später als die Feierlichkeiten richtig los gehen sollten (darum wollte ich noch einmal heim und umziehen) fing es wieder an zu regnen und es wurde empfindlich kalt.
Ich sah zum ersten mal wieder seit Kindesbeinen an, den Fackelzug der Vereine von der Stadt der durch die Stadt zog, mit Musik- und Trommelkapellen.
Dabei regnete es und ich war heilfroh, dass ich dann doch in letzter Sekunde am Mittag daran gedacht hatte, einen Schirm mitzunehmen. Zudem kühlte es massiv ab. Ich wollte nicht im Nieselregen herumstehen und mir den Tod holen, bis das Feuerwerk endlich los geht. Ich ging heim.
Das Feuerwerk hörte ich dann und sah es teilweise von der Wohnung aus.
Die Migräne war Gott sei Dank vorbei. Was ich aber diesem Sommer seit jetzt fast zwei Wochen habe und wie es scheint ist es dieses Jahr weit verbreitet, obwohl ich mein Lebtag nicht damit zu kämpfen hatte, ist Heuschnupfen. Was um alles in der Welt…?
Das machte die Aufzeichnung der Sendung am Nachmittag zu einer Herausforderung. Ich versuchte möglichst nicht zu schniefen.
Danach schob sich noch ein Termin für morgen dazwischen , denn ich nicht geplant hatte aber ich denke dass es wichtig ist. Aber ok das wird schon.
Danach hatte ich mir ein Eis verdient:
Am Abend war es drückend heiß in der Wohnung. Selbst mit Durchzuglüften (ich hatte alle drei Balkontüren offen und ein großes Fenster im Salon) ging das nicht weg, weil kein Lüftchen wehte. Dich irgendwann fing es an leise zu Regnen und es kühlte ab.
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Hier dann etwas neues aus dem Hintergrund des Blogs. Ihr wisst ja wie gern ich mich damit beschäftige, nämlich gar nicht. Vor kurzem hat Twitter ja die API eingestellt, was das Teilen von neuen Blogbeiträgen auf Twitter übernahm. Jetpack kündigte an dass sie jetzt Mastodon implementieren würden was mich freute. Ist inzwischen auch passiert. Aber als ich dann beide Konten miteinander verband sah ich das hier!
Ja, meine Damen und Herren, das wir in Zukunft kostenpflichtig. Das berühmte Sharen, mit dem man vor Jahren noch mit Buttons jeglicher Couleur quasi zugemüllt wurde, will man bezahlbar machen. Ich werde das mal eine Weile so laufen lassen und sehen ob das überhaupt klappt, weil es ja noch kostenfrei ist. Und sehe ich mich nach einer anderen Lösung um.
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Ein ziemlich coole Werbecampagne von einer Kette für Tiernahrung in Finnland, via queer.de. Der dort hochgefeierte und lange verstorbene Künstler Tom of Finland wird während dem Pride Month gehuldigt. Man malte drei Tierportraits ganz in seinem Stil und ich finde sie großartig.
Wegen mehrfachem Wetterumschwung und einer Migräneattacke, die ich aber glücklicherweise relativ schnell in den Griff bekam, bleibt der Laden heute dicht. Morgen wieder.
Es fängt einzureißen dass ich nur noch alle zwei Tage schreibe, doch am Tag davor war ich zu müde.
Ich beging den Sonntag sehr langsam. Wir erinnern uns dass ich mich bis zur Hilflosigkeit überfressen hatte und stellen uns einen Käfer rücklings vor, der nicht mehr auf die Beine kommt.
Am Abend hatte die N. ins benachbarte Frankreich eingeladen. Ich war schon länger nicht mehr dort gewesen, das aber auch weil es unter der Woche ein Unding ist dorthin zu fahren. Es gibt eine monströse Baustelle die alles lahmlegt. Aber am Sonntag geht es. Es wurde nicht sehr spät. Kurz vor 23:00 war ich wieder daheim.
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Den Montag morgen verbrachte emsig am Schreibtisch und leitete die letzten Dinge ein,die ich noch von Luxemburg aus tun kann. Inzwischen habe ich die tiefe Beruhigung dass ich alles vorab getan habe, was ich tun konnte. Über die Mittagsstunde hinweg hatte ich noch eine Besprechung die noch einmal vieles klärte was nächstes Jahr alles passieren wird. Das wars. Und den Rest der Woche kann ich langsamer treten. Das euphorisierte mich so sehr,dass ich beschloss etwas für mich zu unternehmen.
Es war war ein stickiger heißer Tag und ich beschloss ins Kino zu gehen. Auf dem Programm:
Wes Anderson neuester Film. Ich kann unumwunden zugeben dass ich ein Fan von seinen Filmen bin. Er hat inzwischen einen Statuts wie die Cohen Brüder erreicht und die Megastars sagen alle ohne zu überlegen zu, selbst wenn sie nur eine winzige Rolle haben, sie machen trotzdem mit. Das war in Budapest Hotel der Fall und in the French Dispatch. In Asteroid City ist es nicht anders.
Der Film ist schön und allein von der bonbonfarbenen Ästhetik ein Hingucker. Seine Bilder sind immer noch sehr linear und im 90 Grad Winkel, was ja auch sein Markenzeichen ist. Aber! Es ist nicht sein bester Film. Er ist nicht schlecht aber mich sprach er im Gegensatz zu French Dispatch, den ich sehr mochte und mir zu Herzen ging, seltsamerweise nicht so an wie sonst. Er ist gut, aber die Story war leider nicht das was ich sonst von Wes Anderson gewohnt bin.
Am Abend dann endlich der ersehnte Regen der alles abkühlte und die Pollen aus der Luft wegspülte:
Ich kam just noch trocken heim. Danach ging ein Wolkenbruch los.
Am Freitag kurz die A. getroffen. Ansonsten bestand der Tag aus viel Arbeit und einer Stippvisite in Saarbrücken, die mich aus Gründen sehr beruhigt hat. Mehr kann ich nicht mehr vorbereiten. Am Montag gehen noch zwei große Bestellungen raus und das wars. Der Rest muss vor Ort erledigt werden.
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Am Samstag Morgen: Ich habe NICHTS anzuziehen!
Das ist nur einer der zwei Schränke! In Gästezimmer ist auch einer der genau so voll ist! Ich frage mich wie ich das die ersten fünf Jahre in der kleinen Wohnung geschafft habe mit knapp der Hälfte des Platzes eines Schrankes. Da hatte ich paradoxerweise nie das Problem. Ich sollte wieder umziehen…
Der Tagesdress war das hier:
Ich wanderte ein wenig in der Stadt umher.
Im Vis-à-vis gab es zu Mittagessen einen kleinen Croque Monsieur. Mehr wollte ich nicht, weil ich am Abend eingeladen war und ich wusste schon was es geben würde. Aber dazu mehr weiter unten.
Ein paar Fotos aus der Stadt:
Überall in der Stadt werden schon Bühnen aufgebaut für die Fete de la Musique und im gleichen Atemzug für die Feierlichkeiten vom Nationalfeiertag.
Am Abend war ich eingeladen zu einem Abendessen bei dem ich mich bis zur Hilflosigkeit überfrass. Ich war bei Bekannten und es gab eine Spezialität aus Portugal, die ich das letzte mal vor mehr als zehn Jahren hatte. Gegrilltes Ferkel.
Das war nur eine Platten. Es folgten noch drei hinterher.
Es war unglaublich lecker. Dazu gab es frische Pommes Frites und Blattsalat. Und als ich bereits pappsatt war, kam nicht nur ein Nachtisch, sondern gleich vier verschiedene:
Von oben nach unten: portugiesischer Flan, Schokoladenmousse, Fruchtsalat mit roten Früchten, und ein Kuchen der unglaublich saftig war.
Ich verstand an dem Abend mehr portugiesisch als ich dachte und konnte aus manchen Gesprächen mehr raushören als ich für möglich gehalten hätte. Doch die Gastgeber waren immer so nett mit vieles zu übersetzen.
Gegen Mitternacht fuhr ich zurück. Ich werde zwei Tage lang fasten…
Ein wunderschönes Essen mit der L. aus dem Bovary im Guillou Campagne:
Die Aussicht vom Tisch aus.
Wahrscheinlich das letzte mal für die kommenden Wochen… Aber seit Donnerstag ist mir eine Idee wohler weil bei dem was die nächsten Wochen auf mich zukommt, weil es da einige klärende Gespräche gab. Wir werden sehen…
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Eine Ausstellung in der Konschthal von Tina Gillen:
Vor allem dieses Bild hatte es mir sehr angetan.
Ich schaute mir die Ausstellung nicht nur zum Vergnügen an. Ich musste auch etwas für No Art On Air tun. Aber das seht ihr nächste Woche Samstag.
Wenig Neues zum Verbloggen. Mit Ausnahme dass das Kleinkind unter mir mich heute morgen schon kurz nach 7 Uhr mit lautem Kampfgeschrei (ich höre inzwischen deutlich den Unterschied ob es Weinen ist oder ein Wutanfall, weil er/sie nicht bekommt was sie will)) mich weckte. Ich hatte schwimmen angedacht, aber letztendlich war ich zu müde.
Am Abend noch kurz bei der N. vorbeigeschaut, die ihren Geburtstag feierte.
Er hat sich auf alte Kochbücher spezialisiert und kocht und backt daraus. Manches davon ist schon haarsträubend nur beim hinhören. Vieles geht schief, doch manches geht auch richtig gut. Da er bei TikTok angefangen hat sind seine Videos nicht länger als 30 Sekunden und sehr lustig.
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Erin Parsons Kanal fand ich erst vor kurzem. Aus der gleichen Branche wie ich, hat sie aber eine Faszination für historisches Make Up, z.B. aus was sie bestanden. Hier die Geschichte über Marilyn Monroes berühmten roten Lippenstift, der gar nicht rot ist, sondern aus technischen Gründen eine andere Farbe hatte.
Und ich war mehr als geplättet als die K. verkündete sie würde am Morgen mitgehen zum Baggerweiher um eine Runde mitzuschwimmen.
Und heute bleib es fast menschenleer, da Montag und die Schule hatte wieder begonnen.
Da die K. etwas später kam, hatte ich schon eine Runde vorgeschwommen und war fit und wach, innerlich wie äußerlich ausgeglichen und sauber. Herrlich! Zusammen schwammen wir noch einmal eine Runde und tranken einen Kaffee in der kleinen Bar von Chalet.
Wir diskutierten über die Wahlen und in welchen Gemeinden sich was geändert hat. In der Hauptstadt haben sie keine Veränderungen im Personal hervorgebracht. Es bleibt alles beim alten. Dabei wäre es schön gewesen an den oberen Stellen endlich ein paar neue Köpfe zu sehen. Aber wie in so vielen anderen Bereichen auch; es gibt immer welche die den richtigen Zeitpunkt verpassen abzutreten. Meine Meinung.
Wieder daheim bereitete ich mich auf einen kleinen Einsatz beim Monodrama Festival vor, aber nichts was mich aus der Fassung gebracht hätte.
Angedacht war dann, dass ich ich kurz im Renert vorbeischauen wollte ob kein Bekannter da wäre. Das war so lange eine gute Idee bis ich auf der Place Guillaume stand und mit bewusst wurde, dass Montags der Renert Ruhetag hat. Tja…
So langsam bekommt die Place Guillaume wieder das Antlitz einer Place, einem Platz wieder. Es wurde nach all den Jahren auch langsam Zeit. An der Ecke wo der Renert (der restauriert wird) stand fand ich ein schönes altes Foto von genau der gleichen Stelle aber von über 70,80 Jahren.
Ich entschied mich auf meine ‚Privatterrasse‘ zu setzen.
Es gab gegrillte Dorade.
Was schön daran war der Umstand dass ich niemanden kannte und mit niemandem sprechen musste. Das war Entspannung pur.
Ich schrieb in aller Ruhe den Blogbeitrag vor. Ich schreibe übrigens in letzter Zeit kaum noch auf dem PC fürs Blog. Alles was ihr in dem letzten, na sagen wir sechs Monaten, hier gelesen habt, wurde mit dem iPhone geschrieben.
Ich dachte an all das was in den nächsten beiden Monaten auf mich zukommt. Es kann durchaus sein dass es etwas ruhiger hier werden wird. Aber das ist alles offen. Ich freue mich darauf aber zugleich bin ich sehr nervös.
Einen letzten Kaffee bevor es ab ins Bett ging:
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Neue Musik aus Luxemburg :
Mal abgesehen vom Videoclip, der nicht gut ist, stellenweise schlecht ausgeleuchtet und auch die Outfits sind nicht besonders, so finde das Lied ist aber schön.