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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Wellness fürs Gefährt, Erdbeertörtchen & Dalton

Wenn ich gewusst hätte dass es heute regnen würde, wäre ich mit dem Wagen nicht in die Waschanlage gefahren. Doch da ich nun schon mal den Termin dort hatte, denn er wurde innen und außen gereinigt, trat ich ihn dann doch an.
Ich gehe übrigens immer dorthin, weil ich nun mal ein Stoffdach Cabrio habe und ich den Bürsten in einer Waschstraße nicht traue. Zudem habe ich schon das Resultat bei anderen Stoffverdecken gesehen, die, wenn sich schwarz waren, alle einen Grauschleier hatten, der nie wieder weg ging.

Und während das Auto im Wellness stand ging ich hinüber zum meinem früheren Lieblingssupermarkt und setzte mich dort in die Cafeteria. Ich las ausführlich die Tageszeitung und zurrte noch ein paar Termine fest.

Anschließend, da es gründlich abgekühlt hatte, beschloss ich noch mit ein paar Blumen für den Balkon zuzulegen, im Cactus Hobby. Wenn ich schon diesen Sommer nicht viel verreisen kann / darf / will, werden es Ferien auf Balkonien mit Tagesausflügen. Ich fand Petunien in rot und weiß , die farblich perfekt zu meinen Blumenkästen passen.

Ich kaufte mir auch endlich eine Liege, für den vorderen kleinen Balkon, die mir schon lange wünschte. Ich fand eine die nicht zu klobig ist, jedoch faltbar und robust, sehr bequem, mit satten 5 Jahren Garantie. Ein Foto davon wird nachgereicht wenn ich sie draußen aufstellen kann, nicht heute bei grauem Himmel und Regen.

Am Nachmittag kam die D. vorbei und brachte Erdbeertörtchen mit.

Am Abend eine Visite auf dem Gestüt von meinem Patenkind Dalton.

Es hat sehr viele Fortschritte gemacht. Er wird auch regelmäßig von einer der Freundin der A. geritten, die Landesmeister im Dressurreiten war. Und sie ist schlichtweg begeistert von ihm wie schnell er lernt und eigentlich alles kann, wenn er nur will. Denn er mag nicht jeden und kann bei mitunter sehr stur sein. Doch so stur wie er sein, genauso lieb kann er sein.
Ich als ich hier eine Weile neben ihm stand und mich einen Moment nicht um ihn kümmerte, zog er am Ärmel der Jacke, ER wäre jetzt bitteschön im Mittelpunkt. Das kann aber auch damit zu tun haben dass er sehr verfressen ist und ich ihm eine Möhre und einen Apfel gab.

***

Männer allein zu Hause. Wie viele Filmausschnitte erkennt ihr auf Anhieb wieder? Ich erkannte sieben Stück sofort.

Visite und Donnerwetter

Schnell zum Mittwochsmarkt. Ich mag ihn inzwischen mehr als den am Samstag. Ich brauchte nicht wirklich viel, kaufte aber Blumen.

Anschließend zum Friseur da ich ja jetzt wieder meinen alten Drei-Wochen-Rhythmus einhalten kann.

Am Nachmittag ein Besuch bei der D.D. die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Die D.D. ist meine Innenarchitektin und für die Wohnung verantwortlich ist in der ich jetzt wohne. Wir unterhielten uns lange bei ihr im Garten. Sie hat ihre Liebe zur Gärtnerei entdeckt und versorgt sich zu großen Teilen selbst mit Gemüse. Ich bekam ganzer drei Geschenke:

Von Marset eine kleine Stehlampe die ich schon beim Einzug in die neue Wohnung erhalten hatte, aber sie musste umgetauscht werden und das dauert ewig lange.

Zwei italienische Kirschtomatenpflanzen, weil ich ihr irgendwann mal erzählt hatte dass meine Tante hier auf dem vorderen Balkon immer Tomaten züchtete und das mit recht großem Erfolg.
Der dritte Geschenk war eine Tüte voll Eichblatt Salat die ich euch nicht mehr zeigen kann denn sie ist schon verzehrt.

Und während wir bei ihr im Garten saßen schlug das Wetter langsam aber ich um und es wurde sehr schwül und dunkel. Ich fuhr zurück.

Die angekündigten Unwetter kamen und bescherten mir folgendes Foto mit strahlend leuchtenden Gebäuden und einem sehr unheilvollen Himmel.

Am Abend Fernsehen. Die wohl bekannteste Geschichte von Hercule Poirot „Mord im Orient Express“ diesmal mit David Suchet. Es ist inzwischen die dritte Variante die ich als Film gesehen habe, und leider die Schwächste von allen.

Pfingstmontag und Dienstag

Am Pfingstmontag war wenig blogtaugliches dabei außer ein Meeting am Nachmittag das, wenn wir uns clever anlegen, wahrscheinlich Geschichte machen wird.
Ach ja, die N. zusammen mit Darwin waren zum Mittagessen da.

***

Die Nacht zu Dienstag schlecht geschlafen und leicht matschig und nebelig im Kopf aufgewacht. Nichts gebloggt weil es halt nicht viel gab. Stattdessen meine zwei Ungetüme am Fensterblättern zurechtgestutzt und dabei fest gestellt dass, nachdem ich einem von ihnen alle braunen Blätter weggeschnitten hatte, er nun im Vergleich sehr mickerig aussieht. Wenn ihn die Kur nicht bekommt muss ich ihn ersetzten.

Heute wäre das große alljährliche Hightlight in meiner alten Heimat, die Springprozession.

Seit ein paar Tagen übrigens können die Theater hier wieder ihre Türen öffnen wenn sie wollen, bzw. können, bzw. es sich lohnt. Einer der größten Säle in Luxemburg im Theaterbereich ist das Grand Theatre. Der Saal fasst beinah 1000 Leute. Doch mit den gebührenden Abständen werden daraus nur noch 130. Da stellt sich natürlich die Frage ob es sich lohnt Millionenschwere Opern einzuladen. Ein anderes Beispiel am anderen Ende der Kette ist das kleine Theatre du Centaure mit knapp 50 Sitzplätzen. Da werden nach den Vorschriften nur noch ganze fünf Leute Platz nehmen können. Lösungsvorschläge gibt es einige. Was letztendlich umgesetzt wird bleibt abzuwarten.

Am späten Morgen eine Stippvisite in Trier um Material zurückzugeben, und nach ein paar neuen Jeans Shorts Ausschau zu halten.

Ich fand ein Paar Shorts die ganz ok aussahen und zudem jetzt schon massiv reduziert sind.

Am Nachmittag eine Verabredung mit der D. und der J. auf der Terrasse vom Bazaar Bar. Mit der J. hatte ich schon seit ewigen Zeiten nichts mehr unternommen und sehe immer nur dann wenn ich was für den Fernsehsender mache. Für mich war der Bazaar eine Premiere. Ich gehe oft daran vorbei aber die Klientel schreckte mich immer ein wenig ab. Doch es war in Gesellschaft recht angenehm.

Am Abend verhalfen die D. und ich jemandem der noch immer heftigst in der Tele Arbeit steckt und dadurch kaum bis gar nicht das Haus verlässt zu seiner ersten großen Entschränkung. Wir luden ihn in den Grünewald ein. Er war zu Anfang etwas überfordert wieder so komplett unter Menschen zu sein. Doch ich denke dass das eher seinen eigenen leichten Agoraphobie zuzuschreiben ist.
Es war jedoch ein herrlicher Abend und er entspannte sich zusehens.

Ich hatte diesmal den Fisch des Tages:

Seeteufel aus dem Ofen an Risotto mit brauner Butter, Oliven und Pinienkernen. Es war wie immer herrlich.

Pfingstsonntag

Wenn man ein wenig zurückblättert durch die letzten Tage, dann waren sie schon heftig wegen der vielen Restaurantbesuchen und Einladungen zum Essen.
Darum beschloss ich das Wochenende sehr langsam angehen zu lassen und hatte für die beiden Feiertage nichts geplant.

Am Sonntag lange ausgeschlafen und ein bisschen häusliche Arbeit verrichtet. Das Posting vom Vortag verbloggt und anschließend das Internet leergelesen.

Dabei habe ich mich recht lange durch eine Blog Empfehlung aus den Kommentaren geklickt. Eine Empfehlung die sich echt gelohnt hat, denn hier wird sehr viel Fachwissen vermittelt was die Eisherstellung angeht. Das Blog ist von einem Food Journalisten und einem Koch. Schon gleich beim ersten Durchblättern habe ich sehr viele gute Tipps gefunden.
Selbst Eis machen.

Ein neues Video vom BA Test Kitchen gesehen. Claire Saffitz geht darin einzelne Gourmet-Mix Rezepte noch einmal durch und vereinfacht sie, damit man sie zu hause nachkochen kann. Dabei bat sie die Zuschauer ihr die Resultate zu schicken.
Eine sehr herzerwärmende Gourmet Mix Folge:

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Schweren Herzens eine Jeans Shorts entsorgt, die zwischen den Beinen durchgeleiert war. Ich hatte sie noch den gesamten Winter in Australien an und mich ergriff ein bisschen Fernweh.

Am Abend einen weiteren Myazaki Film auf Netflix. Prinzessin Mononoke.
Gegen Mitternacht in Bett.

Marmelade und Mosel

Gegen 10 war ich auf der Wochenmarkt der brechend voll war. Doch ich wollte unbedingt hin weil es der letzte Samstag meiner Marmeladenfrau war. Sie wird in die wohlverdiente Rente gehen. Es war für sie sehr emotional und sie hatte sich als Verstärkung ihre Tochter und und die zwei Enkeltöchter mitgebracht. Es gab zum Abschied für jeden treuen Kunden ein kleines Glas Sekt mit Oliven- und Käsegebäck. Sie gestand mir dann auch dass sie voll und ganz wohl doch nicht aufhören kann. Sie wird in der kommenden Zeit so ein oder manchmal zweimal im Monat einen kleinen Stand in der kleinen Gaststätte ihrer Tochter in Oberbillig haben. Ich jubelte innerlich. Ich werde sicherlich das eine oder andere mal hinfahren. Die genauen Daten wird sie per Whatsapp rausschicken.

Ich schlug noch einmal ordentlich zu.

Zuhause legte ich mich noch einmal hin, weil die Nachtruhe etwas zu kurz gekommen war.

Am späten Nachmittag fuhr ich mit der N. und Darwin an die Mosel.

Ein neu bepflanztes Rebenfeld
Die ersten Trauben für 2020

Am Abend gab es Spargel bei der K. mit vielen Beilagen.

…und lange anregende Gespräche.

Der lange Freitag

Gähn! So früh schon jemand fremdes in der Wohnung zu haben… Ich hatte mir den Wecker auf 6:00 gestellt und ich war zumindest geduscht und angezogen als der Installateur kam.

Und so saß ich ungewollt sehr früh schon am Rechner und wusste nicht so richtig ich mit mir anfangen sollte. Ich fing an ein Manuskript zu lesen, das man mir zur Begutachtung zugeschickt hatte. Es versteht sich wohl von selbst dass ich da nichts darüber preisgeben kann. Ich konnte mich jedoch schlecht konzentrieren, weil der Installateur herumwuselte.

Zwei Stunden später war das Problem gefunden. Es war der Wasserboiler der ein Leck hatte. Ich rief die Innenarchitektin an, um nachzufragen, wer das vor drei Jahren bei der großen Renovierung eingebaut hat und ob ich es eventuell über die Garantie oder über die Hausratversicherung bezahlen lassen kann . Doch dann fiel es uns beiden wieder ein, dass ich ihn aus der alten Küche recycelt hatte, und ihn nochmal hatte einbauen lassen. Ich rechnete zurück wann er zum ersten mal eingebaut wurde und kam auf das Jahr der Heirat von Tante Gritty, 1985, also 35 Jahre. Von der Garantie her war nichts mehr zu machen.
Ich rief bei der Versicherung an und wurde seltsamerweise mit einem Teleservice in Belgien verbunden, der sich zur Zeit der Einschränkungen auch um alle Anrufe aus Luxemburg kümmert, weil die Büros hier nicht besetzt sind. Man versprach mich zurückzurufen.
Zehn Minuten später hatte ich meine Antwort. Da es ja keinen zusätzlichen Schäden gab, die die Versicherung übernommen hätte, wird der Boiler nicht erstattet.
Na gut, ich habe ja zur Zeit sonst keine großen Ausgaben, (und kein Einkommen) und irgendwo muss das Geld ja hin…

Der Missetäter auf dem Balkon kurz vor seinem Abtransport.

Der Installateurfuhr zurück ins Lager, kam zurück mit einem neuen Heißwasserbereiter und binnen einer Stunde war er eingebaut.

Kaum war er weg klingelte die N. mit Welpe Darwin. Sie hatten sich zum Besuch angekündigt.

Kurze Zeit später zog ich los um noch ein paar Einkäufe zu tätigen, denn es wird ja wieder ein längeres Wochenende. Es waren so viele Menschen unterwegs, dass es fast unheimlich war. Die Grand Rue war so voll wie schon seit Monaten nicht mehr.

Für den Nachmittag hatte ich mir vorgenommen Eiscreme zu machen. Doch zum meinem großen Erstaunen misslang sie mir. Ich produzierte süßes Vanillerührei. Ich konnte die Masse nicht mehr retten. Für eine weitere Fuhre hatte ich nicht mehr genug Eier da. Also muss ich mir für morgen als Mitbringsel für die K. etwas anderes einfallen lassen oder ich muss sehr früh loslegen.

Am Abend dann zum ersten mal dieses Jahr in der Hostellerie du Grünewald. Die A., die N. die D und ich. Ich lasse die Bilder für sich sprechen.

Und der kleine Frechdachs war natürlich der Star des Abends.
Ich war weit nach Mitternacht zu hause.

Küchenbaustelle

Ihr könnt euch erinnern dass da mal was war?
Ich zweifelte teilweise sogar an meinem Verstand, weil da plötzlich eine Wasserpfütze stand und ich wusste ob ich das war (nein, ich habe kein Leck!) ob ich unbewusst was verschüttet hätte, oder das Wasser sonst irgendwo rausrinnt.

Heute war nun endlich der Installateur da.

Ich hatte die hängenden Mülleimer samt der Tür schon selbst entfernt. Aber soweit war ich beim ersten mal auch schon und fand nichts. Doch der Installateur fand. Aber um da ran zu kommen muss die Spülmaschine raus und der Warmwasserboiler muss ausgebaut werden.
Da es heute zeitlich für den Installateur nicht mehr ging, telefonierte er sofort mit dem Kollegen aus der Firma der hier auch auf der Baustelle war, als ich die Wohnung renovierte. Er kommt morgen gleich um 7:00.

Da ich in der Küche nun gar nichts tun kann, wollte ich auch nicht kochen und bestellte mir für Abends per Wedely beim Japaner Takajo eine Sushi Platte. Es ist eines der ältesten japanischen Restaurants der Stadt und hat keine fancy-schmancy Sushi Teile, sondern die gängigen Klassiker wie Nigiri, Maki, Sashimi u.s.w. aber immer in einer 1A Qualität.

Dienstag und Mittwoch

Heute mal wieder zwei Tage, da der Dienstag Abend mit zu viel Wein endete und ich keinen gescheiten Satz mehr zusammen bekam.
Da es am Mittwoch morgen schon sehr früh los ging mit einem leichten Kopfschmerz, (selber schuld) war ich froh dass ich alles geschafft bekam was ich mir vorgenommen hatte.

Aber der Reihe nach.

Dienstag war ein recht ruhiger Tag. Viel Schreibarbeit quasi über den ganzen Tag hinweg und es ging mir flott von der Hand. Am Abend rief die die A. an. Sie hatte eine Lieferung von Hellofrech bekommen, die aber weitaus mehr beinhaltete als sie geordert hatte.
„Joël, du musst eine Runde mitessen, ich schaffe das nicht alles.“
Na gut. Also kochten wir bei ihr zu hause. Es gab Reis mit einer Salsa von Tomaten Chilli und Mais nebst gebackener Süßkartoffel und schwarzen Bohnen. Ein etwas ausgefallenes Menü, da vier Sättigungsbeilagen zusammengewürfelt waren. Dazu gab es Pinot Noir und wie oben schon erwähnt, ein ganz klein wenig zu viel, denn mein Kopf präsentierte am Morgen danach die Rechnung.

Zum Apéro gab es Gin Tonic alkoholfrei, der erstaunlich gut schmeckte. Die A. hatte bei Delaize verschiedene Ginsorten entdeckt die alle durch Bank „bleifrei“ sind. Seedlip gibt es in verschieden Varianten, wir hatten Spice.

***

Am Mittwoch, morgens zeitig nach Trier, mit der Kamera. Was ich da genau gemacht habe erfahrt ihr Anfang Mai. Juni.

Heute ist der allererste Tag in Luxemburg seit den Einschränkungen dass die Terrassen der Bars und Restaurants wieder geöffnet haben können. Da es Mittwoch war und Wochenmarkt war die ausgedünnte Terrasse vom Renert entsprechend gut besucht. Ich traf bei meiner Rückkehr kurz auf die D. und den B. die einen Tisch ergattert hatten. Doch es war eine seltsame Stimmung, denn vor dem Renert gab es eine Pressekonferenz zusammen mit dem Gastronomenverband, mit uns allen auf der Terrasse im Hintergrund, so als ob wir Deko wären. Sehr wohl fühlte ich mich nicht dabei. Ich trank meinen Kaffee und machte schnell Schluss.

Kurz nach Hause umziehen…

… und dann in die Studios von RTL. Es war so schön alle wiederzusehen. Das Resultat sehr ihr wie schon oben erwähnt, in anderthalb Wochen wenn es ausgestrahlt wird.

Und am Abend kam das Highlight des Tages!

Wir hatten einen Tisch im Bovary auf der Terrasse bestellt. Die N. hatte Darvin mitgebracht.

Er liiiiiebt meinen Bart.

Anschließend Asiatische Nudeln für mich und tellerweise Tappas für die anderen.

Aus dem Familienalbum 29

Es ist zwar so einiges passiert am Montag, aber nichts was blogtauglich wäre. Darum eine Runde Familienalbum:

Das Bild ist 33 Jahre alt. Ich war 20 und im Urlaub bei dem G. und der A. Der G. war der Cousin meiner Mutter. Als der G. in Rente ging, suchten sich die beiden einen kleinen Nebenverdienst im Süden Frankreichs. Sie wohnten in der Pförtner Wohnung einer großen Villa im auf den Hügel der „Croix Des Gardes“ in Cannes und hielten die Villa und den Garten in Schuss. Die Villa war bis auf die Sommermonate im Jahr unbewohnt. Der Besitzer kam nur selten im Jahr vorbei. Im Winter schon gar nicht. Wie jede Villa im Süden Frankreichs hatte sie einen Pool.

***

Das wanderte gestern durch meine Twitter Timeline. Die Serie Knight Rider mit David Hasselhof war ja…lassen wir das.
Aber wenn die Musik davon nur auf Cello gespielt wird, das klingt schon sehr cool.

Häuslicher Sonntag

Kaboompics .com

Ein sehr ruhiger Sonntag, der mir zu kalt war um etwas draußen zu tun. Ich hörte am Morgen einen weiteren Teil des Hörspiels dass ich ein wenig vergessen hatte. Die juten Sitten. Mit über 8 Stunden Spiellänge ist das ein ganz schöner Brocken. Doch er lenkte mich gut ab von den Putzarbeiten in der Küche und im Bad.

Ich daddelte ein Runde Runescape und levelte das neue Skill Archäologie noch mal um eins höher.

Am späten Nachmittag ein erster sehr erfreulicher Anruf zwecks einem ersten richtige Job, mit festem Datum, Ort und Auftrag. Endlich! Er ist nicht gewaltig und dauert nur einen Tag, aber immerhin ist es ein Anfang zurück in die Realität, auch wenn es technisch für mich schwieriger werden wird.

Hinsichtlich dessen habe ich ein konkrete Frage.
Ich brauche ein Shield Maske. Eine die die Sicht nicht trübt oder gar verzerrt und nicht so schnell verkratzt. Vor allem Trübung wegen Farbe und Verzerrung dürfen nicht sein wenn ich schminke, das wäre fatal, zumal ich auch Brillenträger bin.
Hat jemand meiner geschätzten Leser bereits Erfahrung mit diesen Masken und kann mir eine empfehlen? Bitte nur schreiben wenn ihr wirklich aus eigener Erfahrung etwas wisst. Googeln kann ich selbst. 😉

Am Abend schaute ich mir, da ich noch voll um Rausch des Hörspiels war, das in der gleichen Zeit angesiedelt ist, die erste aufgenommene Folge von Babylon Berlin an, die zur Zeit im Schweizer Fernsehen läuft. Ich hätte mir beinahe noch eine Folge angesehen doch ich wollte beizeiten im Bett sein, da ich morgen früh raus muss.

Eiscreme Verkostung

Kräftige Regengüsse am Morgen. Ich war unschlüssig ob ich zum Wochenmarkt gehen sollte oder nicht. Kann er überhaupt ohne mich stattfinden? Ich musste das nachprüfen. Die D. hatte die gleiche Idee. Also sahen wir uns dort im strömenden Regen. Ich kaufte fix ein paar Kleinigkeiten und machte mich auch schon wieder auf den Heimweg.

Ich nahm die gebackenen Bananen vom Vortag in Angriff. Die Nacht im Kühlschrank hatten sie gut überstanden und ich war letztendlich froh, dass sie eiskalt waren denn sie kühlten mir die Creme Anglaise ab als ich sie mit dem Pürierstab hinein mixte.

Erst am Schluss als die Creme schon fast gefroren war, kamen die Walnüsse dazu.

Am späteren Abend kam die A. vorbei auf eine Verkostung der der Eiscremes. Das Bananeneis war sensationell!

***

Ich fand beim Zurückblättern im Blog ein Video von der Eröffnung der Tony Awards von 2019. James Corden singt von dem das was ich so sehr vermisse:

Loyalitätsverlust & Eiscreme

Am Morgen mit großer Rührung den Text der Kaltmamsell gelesen. Vor einem Jahr war ich auf ihrem Rosenfest. Fotos davon gibt es hier.

Etwas später dann wieder ein Dämpfer der garstigen Art.
Ich hatte es vorgestern schon kurz angedeutet. Das Projekt für das ich mich am Anfang der Einschränkungen so sehr gequält hatte, um diesen gottverdammten Text fertigzustellen, obwohl mir absolut nicht danach war, wurde nicht verschoben sondern ersatzlos in die Tonne gekickt.
Das bestärkte mich andererseits meine Mitgliedschaft in dieser Künstlergruppe bis Ende des Jahres auslaufen zu lassen und nicht mehr zu erneuern. Ich spiele schon seit letztem Jahr mit dem Gedanken, den ich aber immer wieder verwarf, hauptsächlich aus Loyalitätsgründen, weil ich schon so lange dabei bin. Doch ich denke es ist an der Zeit zu gehen.

Später rief ich einen Freund an der sich besser in Autoren- und Verwertungsrechten auskennt als ich und erkundigte mich was ich mit dem Text machen könnte bzw. nicht machen kann.

Doch aus diesem Gespräch heraus bekam ich auch ein Angebot völlig anderer Art, über das ich mir sehr freute doch da ist es viel zu früh um etwas preiszugeben.

Am Nachmittag kaufte ich alles ein um zur Eisproduktion. Ich hatte mir drei Sorten vorgenommen. Mokka, Banane mit Walnuss und Vanille.

Zwischendurch ein Wolkenfoto.

Wenn man das malen würde, würde es irreal aussehen.

Dann drei Bananen mit einem Grillspieß oder Messer mehrfach einpieksen und auf einem Blech im Ofen gebacken. Sinn der Sache ist dass die Bananen Feuchtigkeit verlieren und der Geschmack intensiver wird. Zeitgleich in einer Pfanne Walnüsse geröstet und abkühlen lassen.
Und dann begann ich einen Fehler. Ich kochte die Milch/Sahnemasse auf und wollte noch ein wenig Vanillexrakt mit hineingeben als ich mich in den kleinen Flaschen im Schrank vergriff und stattdessen Kaffeeextrakt reinschüttete. MIIIIST!!!!!
Ich stellte mir kurz vor, wie das mit Bananen einhergehen würde, doch das verwarf ich dann.
„Na gut, dann mache ich wohl das Mokkaeis vorneweg.“
Da ich nun schon die Sahne mit dazu gegeben hatte, war mir klar dass ich den gemahlenen Kaffee nicht mehr so in die Mischung hinein geben könnte, denn das filtert sich anschließend sehr schlecht, es sei man opfert ein Küchentuch dafür, aus dem die Kaffeeflecken nie wieder rausgehen. Und nur Kaffeextrakt wollte ich nicht nehmen, das schmeckt man.
Also bastelte ich aus Filtertüten drei kleine Säckchen prallgefüllt mit Kaffee, schmiss sie in die Milch und ließ das einmal aufkochen und dann mit den Säckchen abkühlen. Es klappte und es bekam einen sehr kräftigen Kaffeegeschmack.

Zwischendurch mehrere Telefonate beruflicher Art die alle viel Aufmerksamkeit und Zeit verlangten. Und bis das Kaffeeeis fertiggestellt war es so spät dass ich nicht noch mit den Bananen weitermachen wollte.
Das kommt morgen dran. Die Bananen geschält, in eine Dose gefüllt und in den Kühlschrank gestellt.

Natur pur

Und so schön wie der Abend gestern ausklang, so heftig begann er morgens am Tag danach.

Jay Schiltz, einer der bekanntesten Journalisten aus Luxemburg, der auch viele kabarettistische Texte und Theaterstücke schrieb, ist am Mittwoch gestorben. Ich habe ein Stück von ihm in der Maske bestritten vor langen Jahren und es war eines der erfolgreichsten Stücke, das ich je hatte. Es wurde über ein Jahr hinweg immer wieder verlängert und war mit fast 100 Vorstellungen, ein außergewöhnlicher Erfolg für Luxemburg.
Äddi Jay.

Am Nachmittag ging es gemeinsam mit der D. an die Mosel. Wir hatten schon letzte Woche beschlossen dass wir die K. besuchen. Wir machten eine Wanderung durch die Weinberge.

Es waren ungewöhnlich hohe Temperaturen, was das die steilen Aufgänge durch die Hügel erschwerte. Doch es entstanden ein paar schöne Bilder.
Die K. hatte gekocht und wir saßen bis weit nach 23:00 auf ihrer lauschigen Terrasse, fast wie im Hochsommer.

Erinnerungen, schlechte Nachrichten, Eiscreme & Eurener Hof

Ich las erst heute bei Croco dass Michel Piccoli gestorben ist.
Ich lernte ihn in Cannes auf den Filmfestspielen kennen, zu der Zeit, als ich mit Françoise jedes Jahr dort war. Es war eine kurze Begegnung am Abend im Vorraum vor den Kinosaal im damaligen Noga Hilton Hotel. Er war einer der Hauptdarsteller in einem anderen Film gewesen und war, wie wir beide auch, nur ein Zuschauer und wir warteten auf den Einlass. Da er nicht gut laufen konnte, ließ man ihn, wie mich und Françoise die im Rollstuhl saß, schon vorab in den Saal bevor die Menge hineinströmte. Piccoli ging am Stock weil er gestürzt war und die Hüfte schmerzte.
Es war ein kurzer aber netter Wortwechsel. Er fragte uns was wir denn schon so gesehen hätten an Filmen und wie wir mit dem Rollstuhl hier so zurecht kämen. Dann öffneten sich schon die Türen vom Saal und er humpelte und ich schob Françoise hinein. Er scherzte: „Ah, la course des vieux pour la meilleure place!“
Es ist schon seltsam wir man manche Begegnungen so lebendig in Erinnerung behält, denn das ist über 15 Jahre her!

***

Im Park auf dem Weg in die Innenstadt

Wochenmarkt am Mittwoch und es war fast wie in alten Zeiten. Ich begegnete vielen Bekannten und Freunden und alle waren ob dem wunderschönen Wetter in bester Laune. Wir standen anschließend zu dritt etwas abseits vom Markt und lachten uns dumm und dämlich, was ich sehr vermisst habe in all den Wochen.

Ich kaufte Lilien.

Am Nachmittag eine schlechte Nachricht bekommen bezüglich eines Projektes in das ich schon sehr viel Vorarbeit gesteckt hatte und nun wahrscheinlich gar nicht mehr zustande kommt. Mist, Mist, Mist!

Um mich von der schlechten Nachricht abzulenken schaute ich ein Video das ich schon mal vor einem halben Jahr gesehen hatte ohne wirklich darauf zu achten was Claire Saffitz tatsächlich tat. Als ich es jetzt wieder sah, taten sich für mich Welten auf! Es wird dieses Jahr Eiscreme in rauen Mengen im Hause Joel.lu geben!

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Am Abend hatte ich einen Tisch reserviert im Eurener Hof in Trier für die A. und mich. Es war sensationell!

Zu trinken gab es einen spritzigen Sommerriesling mit dem Namen Piu Piu,

Der Eurener Hof ist ein Traditionshaus das ich schon sei Jahrzehnten kenne, in dem ich aber schon sehr lange nicht mehr war. Das letzte mal war, glaube ich im vorigen Jahrtausend. Für die A. fühlte es sich an als ob sie im Urlaub wäre.

Es insgesamt eine Nacht in der viel gefeiert wurde, denn wieder daheim, beim Nachbarn hörte ich noch lange bis weit nach Mitternacht lautes Gelächter.

Ruhiger Tag

Die Tulpen von letzten Mittwoch die sehr lange gehalten haben.

Sehr sonniger schöner Tag mit Schreibarbeiten und Vorbereitungen zwecks dem kleinen Auftrag den ich am Wochenende bekam.
Zwischendurch brachte ich gestern erworbene Jeans zur Änderungsschneiderei. Man sagte mir aber vorab dass es bis Ende nächster Woche dauern wird bis sie fertig ist, also wesentlich länger als sonst.

Ansonsten war es ein ruhiger Tag. Ich las weiter in der Biographie von Da Vinci und saß lange auf dem Balkon.

Am Abend eine Runde Runescape. Ich schloss ein seit langem offenes Quest ab, für das, als ich es begann, mein Stärke- und Kampflevel nicht hoch genug waren.

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Ich habe Baumgartner ja schon öfters verlinkt. Bei dem neuesten Video dachte jedoch: Wow! Holy Shit! Der Typ kann wirklich was!

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