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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Ostersonntag oder Hundstag

Völlig übermüdet. Paradox daran ist, dass man dann erst recht nicht schalfen kann. Gestern abend noch eine Vorstellung erfolgreich absolviert, diese Nacht eine Stunde geklaut bekommen und heute morgen wie in Trance zu einem Filmdreh gefahren. Nette Crew, gute Stimmung, aber viel Stress und Durcheinander. Weider zuhause in Sessel eingeschlafen und grade rechtzeitig erwacht um einen Elisabeth George Kirmi im Fernsehn von Anfang an mitzubekommen.
Hatte ich nicht irgendwann mal geschrieben, Filmtage sind Hundstage? Ich kanns nur bestätigen.

Osterwünsche & Irritationen

Im Büro sitzend, draussen scheint die Sonne zum Fenster herrein und verbrüht mir regelrecht meinen Arm und mein Bein.
Osterwünsche trudeln ein, noch und nöcher. Am liebsten würde ich ja sagen; verschont mich damit, weil ich eh arbeiten muss und das mit den dicken Eiern ist auch so ein Ammenmärchen an das ich schon längst nicht mehr glaube.
Vorgestern sah ich Peggy nach lagem wieder. Sie fragte mich wie es denn in Berlin gewesen sei. Da noch andere Leute mit amTisch saßen, wollte ich nicht weiter darüber sprechen und ich meinte, sie sollte bitte schön in mein Log schauen, da gäbe es verschiedens darüber zu lesen.
„Ach nee, ich find das immer so blöd, wenn ich das machen muss, erzähl mir selber!“
Na nu? Das ist das erste mal, dass ich diese Antwort zu hören bekomme. Und sie hat mich sehr irritiert! Was findet sie daran blöd? Ist es die Tatsache,dass sie mich da mit vielen anderen teilen muss und doch nur die Sachen erfährt die ich öffentlich von mir preis gebe, oder ist sie nur lesefaul? Den eigeltlich habe ich das Tagebuch auch, damit Freunde und Bekannte ab und zu hineinschauen mit denen ich nicht jeden Tag Kontakt habe. Eine Brücke bildlich gesehen, wenn auch nur einspurig, damit nicht alles im Sand verläuft, der Kontakt nicht ganz flöten geht.

Vielleicht ein Grund mehr das Augenblickeprojekt nochmal ganz zu überdenken.
Ihr Schnuffis da draussen seid um eine Meinung gebeten…bitte.

Ganz dicht?

Ein kleiner Spatziergeng heute nachmittag. Echternach ist voll von Touristen die über das Osterwochenende hier sind. Schönes Wetter. Und irgendwo dazwischen stehe ich und bin unsagbar traurig weil alles nicht so ist wie ich es mir vorstelle…
Bin ich noch ganz dicht?
Oder sind das noch immer die Nachwehen von Berlin?
Gut dass ich jeden Abend meine Arbeit in Theater habe. Das lenkt ab.
Eigetlich sollte ich schon längst auf dem weg dorthin sein.

Änderungen

Blogger (das System mit dem ich die Einträge schreibe) hinkt in letzter Zeit immer mehr. An gewissen Tagen und Uhrzeiten blockiert alles und nichts bewegt sich. Das heisst, dass ich am überlegen bin ob ich nicht ein anders System versuchen soll. Die Zeit ist gekommen was zu ändern.

Back in Business

Und er hat mich wieder der Alltag, der immwährende Trott. Es ist gar nicht mal so schlecht nach all den Ereignissen der letzten Tage. Planen, disponieren, umdisponieren, rumtelefonieren, organisieren, weiterleiten, überprüfen, anfragen, absagen, bestellen, abchecken, doppel abchecken, dreifach abchecken,…und irgendwo eine textlich raffinierte Redewendung für alls das Erlebte finden die ich dann in mein Log schreibe.

Sat1 läßt grüßen

Es gab nicht nur schlechtes und das was ich gestern abend geschrieben habe ist richtig und gut,. Es gab aber auch schnöne Momente. so wie dieser hier, bei dem mir aber doch sehr mulmig war. Eine typische Touristenattrektion und das schon seit Jahren.

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Ich wollte immer schon mal mit diesem Heliumballon in die Luft, schon letztes Jahr als ich zum ersten Mal in Berlin war. Es ist kein billiger Spaaß, 19 Euro. Aber die Aussicht mit dem klaren und klaten Wetter war enorm.
Die folgenden Bilder haben mich einiges an Kraft und Überwindung gekostet.

Über 150 Meter über dem Boden sieht Berlin aus wie ein Spielzeugstadt. In der Mitte im Hintergrund ist der Alex, der Fernsehturm vom Alexanderplatz.

Der Potsdamerpaltz mit dem Sonycenter.

Das Jüdische Mahnmal was jetzt vor kurzem erst fertiggestellt wurde. Im Vordergrung ist Schatten des Heliumballons zu sehen.

Und das Foto hier hat mich am meisten Überwindung gekostet. Fotografiert durch die offene Mitte des kreisrunden Gestells. Das Seil ist das einzige was uns noch mit dem Boden verbindet.

Stille Tage in Berlin

Als ich vor 4 Stunden noch in Berlin am Flughafen Tegel stand, war es ein kalter Abschied. Und als der Flieger zur Sartbahn rollte, hatte ich beinahe Tränen in den Augen. Es wird ein Abschied für länger sein. Es ist etwas kaputt gegangen. Die Berlineise hat vieles geklärt was ich längst hätte wissen sollen.
Der lapidare Satz, ich sollte mir meine eigenen Netzwerke aufbauen,löste erstspäter in mir eine Wut aus die noch immer ncht ganz weg ist.
Unaufrichitgkeit, Unehrlichkeit…

Urplötzlich

Das Lied kenn ich nicht. Jeder Spricht neuerdings über Tocotronic. Und Thorben thematisiert es gut. Ein kleiner Student macht es vor. Respekt.
Mich erinnert das an meine eigenen ersten Erfahrungen mit Liedtexten, Lyriyk und Prosa. Aber seltsamerweise verinnerlicht man sie nicht und irgendwann dankt man so wie die Masse. Die Leichtigkeit und die Sensibilität verschwinden, stumpfen ab.
…und ganz urplötzlich wird man an Dinge erinnert die man schon lange vergessen hat.

Mein letztes Posting von Berlin. Morgen habe ich so wie es jetzt ausschaut, keine Gelegenheit noch was zu posten. Wir sehen uns in Luxemburg wieder.

Zu sehr später Stunde

Das Gefühl das etwas im Sande verläuft und man kann nichts dagegen tun. So als ob man ertrinken würde, als ob man langsam im Sumpf untergeht.
Schlimm daran ist dass man nichts machen kann, dass wenn man etwas unternehmen würde, alles noch schlimmer werden würde, also lässt man dem unabdingbaren Schicksal seinen Lauf und sieht dabei zu. Vielleicht muss es auch so sein.
Klingt als irgendwie logisch.
Ist es auch.
Leider.
Ich hör auf mit schreiben, nach ein paar Stunden Schlaf sieht die Welt vielleicht anders aus.

***

Das von eben habe ich gstern Abend bzw. heute morgen gegen 2:30 geschrieben und ich war kurz davor eine Freundschaft zu kündigen. Nach 6 Stunden Schlaf und nach einer Aussprache sieht die Welt nicht unbedingt positiver aus, aber ich tappe zumindest nicht mehr in Dunklen.
Alles wird klarer.
Und nu…?
Wahre Freundschaften sind dazu da Krisen zu überdauern, Durststrecken auszuhalten. Wahre Freundschaften beinhalten Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Und genau da liegt der Hund begraben.
Fortsetzung folgt (oder auch nicht)

Tja, Berlin hat nun mal so seine Überraschungen. Seit 2 Tagen habe fast nichts anderes gegessen als Sushi. Und in einer Stunde geht es weiter und ich bekomm noch mal was exotisches. Diesmal thailändisch. Ich hoffe inständig dass die nächsten berliner Überraschungen, nur kulinarischer Art sein werden denn von anderen Überraschungen hab ich erst mal genug…

Fränk habe ich auch wiedergesehen, es scheint ihm gut zu gehen. Zmud seh ich jetzt gleich beim Thailänder…

Sinnestäuschung

Kurz vor Mitternacht, noch wach, und darüber sinnierend was hier in Berlin falsch läuft. Oder ist das mal wieder eine Sinnestäuschung? Irgendwo zwischen all den Eindrücken ist etwas was mich nicht in Ruhe läßt. Irgendwo klammert sich da was klammheimlich aus. Ich hab noch nicht richtig raus was es ist. Heute werd ich das nicht mehr finden. Der Tag ist dafür nicht mehr lang genung, es bleiben nur noch 10 Minuten. Und die Müdigkeit schälgt auch zu.
Morgen sehen wir weiter.

Die Berlinfrage

An einem Morgen kurz nach 8,
steh ich hier in einem Raum,
Ich schau mich um,
Dabei rede rede ich kaum.

Der 2ruamwohnung Hit vom letzten Jahr, leicht abgeändert, auf mich zugeschnitten.
Ich bin in Berlin.
War alles schon mal da,kenn ich, weiss ich.
Das Wetter ist trist und ich hab den ersten Kaffee grad mal eingefahren.

Gestern Abend habe ich mir, jetzt da ich hier bin und Zeit zum grübeln habe, ganz bewußt die Frage gestellt, ob mein Log in dieser Formnoch ok ist, ob das überhaupt ein Schwein interessiert, was ich schreibe. Ist diese Form der Selbstdarstellung für andere interessant? Hängt es nicht weitgehend davon ab wo ich bin und was ich grade mache? Oder sollte ich es thematisch mehr einschränken? Wie z.B ein Deutscher in London im Log London Leben. Ein Luxemburger in Luxemburg, so richtig originell?! So berühmt wie die olle Else bin ich nicht, höchstens eine Lokalgröße, wenn überhaupt.
Fragen über Fragen und so früh am Morgen und ich erwarte, dass mir die Lösung zugeflogen kommt, quer über die Straße über den Balkon, durchs Fenster.
Oder habt ihr Schnuffis da draussen ne Antwort?

Berlin Berlin

Deutschland ist zweigeteilt und ich hab die Arschkarte dabei erwischt…wettermäßig. So schön wie alles heute morgen anfing so verregnet ist es hier. Ich habe fast alles geschafft was ich schaffen wollte…
Habe die Lebensmittelabteilung von Kadewe halbleer gekauft und heute abend gitbt es eine Kokosmilchsuppe mit Hühnerfleisch und davor Dim Sum.
Mjam

Luxemburg Findel, Gate B05

Kurz vor Abflug in dem noch immer nigelnagelneuen Flughafenteil von Luxemburg. Jetzt gibt es den ersten Kaffee…uff
Kaffee abgeholt…Laptop auf weiter Flur stehen lassen…leicht beunruhigt…und siehe da… es sthet noch immer da.
Die haben guten Kaffee hier. Gott sei Dank.
Wieso versuch ich was zu finden was mir nicht passen könnte? Nee, jetzt mal ganz ehrlich und ohne jeglich patriotischen Stolz. Der luxemburger Flughafen ist wirklich gut. Wenn man die allgemeinen Spielregeln der Flughäfen kennt, geht alles wie am Schnürchen. Ich habe mal 10 Minuten zum einchecken inclusive Passkontrolle und die übliche leicht verstärkte Filzung gebraucht. Der WLAN Zugang ist immer noch kostenlos.
Und jetzt stehe ich hier, quitschvergnügt, kaffetrinkend, qualmend und freue mich auf der Dinge die da kommen werden.
Langsam füllt sich die Wartehalle mit Leuten und alles schreit nach Kaffee. Es wird langsam hell draussen.

Mir geht es gut, richtig gut. Ich könnte singen.

Igitt

Es ist selten dass ich weiss was ich geträumt habe. Aber den Traum von letzter Nacht war ein Alptraum und eine Farce zugleich… Ich sollte mich einer Schönheitsopeartion unterziehen. Ich sollte zwei kleine Kissen in die Wangen bekommen, damit es richtig kleine Pausbäckchen werden und ein weiters Teil in das Kinn einpflanzen lassen, damit es spitzer wird. Ich war sehr nervös und aufgeregt, so schlimm dass der Chirurg (der dem Schauspieler William H. Macy sehr glich) und sein Assistent mich einfach nicht betäuben konnten. Weder Spritzen noch Lachgas half. Nichts wirkte. Plötzlich nahm der Chirurg wuntentbrannt meinen Fuß. “ Was haben wir denn da?“ schrie er und schnitt mit einer riesen Nagelschere einer meiner Zehennägel seitlich ab weil er seltsamerweiser seitlich rausgewachsen war. Damit konnte er mit einem Finger an der Stelle unter die Haut fahren und mit einem Ruck die gesamte Fußsohle abziehen. Darunter war eine zentimeterdicke schwarze Schicht an kompaktem Dreck die aussah wie eine verkholte Knäckebrot Schnitte……
Ich will gar nicht wissen was der Traum bedeutet.
Igitt

Ab morgen wir von Berlin aus berichtet

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