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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Alarm & die neue Queer.lu

Die Sonne schien, ich dachte an nichts Schlechtes bis 10:30. Dann gab mein Handy einen durchdringend lauten Ton von sich, obwohl es auf lautlos gestellt war. Ein Ton den es noch nie von sich gegeben hat. Ich flog regelrecht um die Ecke aus dem Badezimmer ins Schlafzimmer um zu sehen was so einen seltsamen Ton von sich gab:

Ich hatte schon über die Test Alarme letzte Woche berichtet und war der Meinung, damit wäre das erledigt. Aber das hier hatte eine andere Wirkung.

Am Mittag ging es raus in die Stadt. Ich hatte Hunger. Es gab Blanquette de veau, ein Gericht dass meine Großmutter an Sonntagen manchmal kochte.

Später ging ich zum Rainbow Center und holte die 4. Ausgabe von Queer.lu ab, die aus technischen Gründen etwas später erschien als gewöhnlich. Sie hätte schon Anfang Oktober erscheinen sollen.

Den Artikel den ich für diese Ausgabe geschrieben habe, kann ich nur mit Fotos zeigen, im Internet ist er noch nicht. Der Link wird nachgereicht. Ich muss gestehen, dass ich nicht unstolz darauf bin. Es ist zum ersten mal, dass ich etwas auf französisch veröffentliche. Ich kann zwar sehr gut französisch sprechen, aber schreiben ist nicht meine Stärke. Ich habe sehr viel länger gebraucht als sonst.

***

Am Abend hörte ich eine weitere Folge des Lederhosenkartell. Ein spannender Podcast über die Wiesn und das Oktoberfest. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass das Biergeschäft in München auf der Wiesn, unter ein paar wenigen Brauereien aufgeteilt ist, und dort niemand sonst Bier verkaufen darf, es sei denn, er gehört dieser Vereinigung an und erfüllt alle Kriterien.

Ruhetage

Sonntag war Ruhetag. Es gab nichts, was es wirklich wert gewesen wäre, zu berichten. Doch ich fing an die ersten Fotos für den Fotorückblick 24 rauszusuchen. Ich will das nicht auf den letzten Drücker machen. Es ist ja immer eine Mischung aus ästhetisch schönen Fotos und Fotos, die etwas Erinnerungswürdiges zeigen. Ich gab dieses Mal den erinnerungswürdigen Fotos den Vorrang. Zudem war ich erstaunt, wie wenig Fotos ich dieses Jahr gemacht habe.

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Der Montag war auch ein Ruhetag, irgendwie. Und da es nichts weiter gibt, was es wert wäre aufzuschreiben, mache ich eine Tagesfrage.

An welche wichtigen historischen Ereignisse erinnerst du dich?

Ich gehe mal davon aus, dass es wichtige historische Ereignisse sind, die zu meinen Lebzeiten stattfanden, sonst hätte die Frage wenig Sinn, und die Liste würde elend lang werden.

Es gibt ein Ereignis, an dem ich noch weiß, was ich an dem Tag so alles getan habe. Der 11. September 2001. Ich musste an dem Tag ins Filmstudio fahren wegen einer Besprechung. Dort hatte man einen Fernseher aufgestellt und man verfolgte die Nachrichten auf CNN über die einstürzenden Türme. Da ich am Tag davor keine Zeit gehabt hatte, um meinen Geburtstag zu feiern, hatte ich für diesen Abend in ein Restaurant geladen. Die Stimmung war gedrückt. Und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, habe ich mit niemandem mehr Kontakt, der an dem Abend dabei war. Es war ein anderes Leben, eine andere Zeit.

Ein anderes Ereignis, an das ich mich auch erinnere, ist der Todestag von Elvis Presley.  Es war der 16. August 1977. Ich war so grad noch zehn Jahre alt und mit meinen Eltern im Urlaub im Jägerthal im Elsass. Die Erinnerung ist auch nur dem Umstand geschuldet, dass wir nicht zu Hause waren. Zu meinem Geburtstag, der ein paar Wochen später war, erhielt ich dann ein Doppelalbum von Elvis Presley mit seinen größten Hits. 

Fuelbox IX

Am Morgen zum Wochenmarkt wo sich das Wetter länger nicht entscheiden konnte was denn nun. Die Sonne gewann, wenn auch mit vielen Wolken. Das obere Foto machte ich als ich den Markt verließ. Es war so eine Eingebung, dass es vielleicht gut werden könnte.

Auf dem Markt traf ich das Paar das nun seit zwei Jahren in dem Haus wohnt, das auf dem Grundstück errichtet wurde auf dem mein Elternhaus stand. Es war ein bisschen seltsam die beiden wieder zu treffen und später dachte ich lange darüber nach wann ich das letzte mal an dem Haus vorbei gefahren war.

Anschließend fuhr ich nach Gasperich beziehungsweise zur Cloche d‘Or in ein leerstehendes Autohaus, in dem dieses Jahr die Fuelbox stattfindet. Es folgen viele Bilder:

Ich habe dieses Mal versucht Fotos zu machen von den Kunstwerken, die mir wirklich gefielen, denn es war wesentlich mehr. Was ich schade finde ist dass es immer wieder die üblichen Verdächtigen sind, die mitmachen von denen man die Kunst kennt. Es waren aber auch ein paar neue dabei. Sehr schön fand ich die kleinen pinkfarbenen Kakteen. Aber auch das Octrychon (sagt man das so, oder doch eher Polyptychon ?), das vorletzte Bild. Aber auch das mit den Ameisen von Theid gefiel mir gut.

Am Abend schaute ich mir diesen kleinen liebenswerten Film an. Wenn es eine Schauspielerin gibt, die immer wieder vergessen wird, neben Maggie Smith und Judi Dench, dann ist es Patricia Routledge.

Falsches Gefühl

Ich sag es gleich vorne weg, der Freitag war sehr durchwachsen wettermäßig. Und da ich quasi die der ganze Woche über dieser immer einen Tag voraus war, war ich felsenfest überzeugt, es wäre schon Samstag und ich war voll im Modus Wochenmarkt. Kennt sonst noch jemand das Gefühl?

Doch die Vernunft siegte über das Gefühl und ich fing an die Wohnung aufzuräumen. Freitag ist Meisterin Proper Tag.

Am Abend war ich dann mit der A. im Tzukii, die noch nie dort gewesen war.

Es war wie immer großartig.

***

Ach ja, beim Durchsichten der Fotos, fand ich diesen Screenshot.

Vor anderthalb Wochen, als es so fürchterlich lange regnete, fast 24 Stunden am Stück, hatten jede Menge Leute in meinem Umfeld eine Warn SMS bekommen. Nur ich nicht.  Ich dachte noch scherzhaft, dass sie mir keine SMS schicken, weil die wohl wissen werden, dass ich im dritten Stock wohne und wenn bei mir das Wasser in der Wohnung steht, dann ist halb Luxemburg ertrunken. Doch wie es scheint, geht jetzt ein neues System an den Start, dass jetzt mal eine Testphase durchläuft und das stabiler sein soll, als das alte. Interessant war, dass viele Menschen das in Großbuchstaben geschriebene TEST übersahen und die Warnung für echt hielten. Ach ja…*seufz*

Wolken

Kurz nach 8:00:

Rosa Flecken in den dunklen Wolken. Es wird doch nicht etwa ein schöner Morgen werden?

Keine drei Minuten später, klingelte der Heizungsinstallateur. Na endlich! Zumindest war er pünktlich, und es hat sich gelohnt, so früh aufzustehen. Er baute mir eine neue Pumpe ein, und jetzt ist es endlich, endlich wieder warm in der Wohnung.

Um 8:10:

Da sah das Wolkenbild noch vielversprechender aus. Am Nachmittag jedoch, ging wieder ein Wolkenbruch nieder.

Am Abend dann, wie schon gestern angekündigt, eine letzte Dienstrunde. Einen letzten Absacker gab es im Theater selbst. Das war schön, denn ich konnte seit Anbeginn dieser Produktion zum ersten Mal mit ein paar Leuten reden, ohne dass wir beständig durch irgendetwas anderes unterbrochen worden.

Kurz nach 23:00 Uhr war ich daheim.

***

1988 schrieb Steve Stoliar der der brühmten Schauspielerin aus der Stummfilmzeit, Lillian Gish und fragte, ob Stummfilme tatsächliche Dialoge in den Drehbüchern hatten oder ob es nur eine allgemeine Beschreibung dessen gäbe, was gesagt wurde. Sie antwortete ihm in einem schönen Brief. Und ich war baff über die Antwort, denn es gab keine Drehbücher!

Fälschungen & Skybar

Ein rasend spannender Podcast über Fälschungen in der Kunst. Der doppelte August Macke. Die Geschichte eines Bildes das 2023 bei Christie‘s versteigert werden sollte. Das Problem, es wurde schon einmal 1999 bei der Konkurrenz Sotheby‘s versteigert und beide (das sieht man deutlich auf der DLF Seite) sind nicht identisch. Ich sage es noch einmal, rasend spannend! Und da wo die beiden Folgen herkommen, gibt es noch mehr zu hören. Ich hatte vorgehabt am Morgen die beiden Folgen gemütlich im Bett zu hören und vor mich hin zu dösen, da ich nichts weiter vor hatte. Fazit: ich saß anderthalb Stunden kerzengrade im Bett. Dabei fiel mir eine Geschichte ein, aus längst vergangenen Tagen. Doch die braucht etwas länger, und eine kleine Recherche und dafür habe ich grad keine Zeit.

Währenddessen, oh Wunder, rief der Heizungsmonteur an. Er wäre bereits gestern Abend da gewesen. Aber da ich ja eine Dienstrunde hatte, traf er niemanden an. Er vereinbarte einen Termin mit mir für morgen früh. Es wird auch Zeit, denn langsam wird es ungemütlich kalt.

Den Rest blieb ich jedoch häuslich eine Reihe von Dingen zu erledigen galt, die ich aufgeschoben hatte.

Als das erledigt war, sah ich mir auf Arte einen restaurierten Film von Alfred Hitchkock an. Blackmail. Die Geschichte hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Sicherlich nicht bei jedem, aber bei mir schon. Sehenswert ist der Film allemal.

Am Abend dann eine vorletzte Runde Dienst für diese Woche. Und damit wäre diese Baustelle dann auch zu. Morgen noch einmal und dann… „Uff!“ Versteht mich nicht nicht falsch, die Arbeit war völlig in Ordnung. Sie forderte mich nur nicht sonderlich. Das ist ab und an mal ganz nett, doch befriedigend ist es nicht.

Befriedigend aber war das spontane Abendessen in der Skybar. Ich hatte keine Lust daheim bei elektrischem Warmluftpuster Trübsal zu blasen.

Es gab ein kleines Süppchen mit Tofu, Jakobsmuscheln und ein Tartar mit Wasabi. Am tollsten war der Nachtisch. Die Vanille einmal durchdekliniert. Mit Mascarpone, Milchreis, Eiscreme und Karamell und einem Biscuit aus schwarzer Schokolade.

Das einzige was wirkich nicht gut war, war das Glas Chardonnay. Die müssen einen anderen offenen Wein haben, anders ist es nicht zu erklären. Er war käsig im Abgang. Das war mir völlig neu und hatte ich bis dato noch nie bei einem Chardonnay erlebt.

Ein letztes Bild von der Terrasse von spektakulär beleuchteten Bäumen, bevor es ins Bett ging. Morgen muss ich früher raus als sonst.

Termine & Blutwurst

Die Heizung geht immer noch nicht. Aber mir ist seltsamerweise auch nicht kalt. Ich las jetzt im den regelmäßigen Mails die ich von AG1 bekomme, dass ich ab dem dritten Monat eine Veränderung spüren würde. Mein Immunsystem käme jetzt so richtig auf Touren. Ich kann das so nicht bestätigen, aber ich fühle mich in der letzten Zeit sehr wohl in meiner Haut. Ob das tatsächlich an dem Vitaminpräparat liegt, kann ich nicht sagen. Aber mit geht es recht gut damit. Um mich herum husten und niesen alle, doch ich habe bis jetzt noch nichts abbekommen. Wenn ich diesen Winter tatsächlich ohne Erkältung überstehen sollte, war das tägliche Gesöff, das nach ekeligem Red Bull schmeckt, die Mühe wert.

Aber eigentlich wollte ich von der Heizung schreiben. Auf mein gestriges Telefonat, reagierte niemand, also rief ich heute noch einmal an. Die Hausverwaltung versicherte mir, dass sie sofort beim Heizungsmonteur anrufen würden. Ich könnte auch selbst dort anrufen, doch da wir über die Hausverwaltung einen Wartungsvertrag mit der Firma haben, ist es theoretisch einfacher, die kümmern sich darum. Und die können auch mehr Druck machen, da sie sonst die Verträge kündigen, denn die Hausverwaltung hatte sicherlich nicht nur ein Apartmenthaus das von denen gewartet wird. Es bleibt spannend.

Am Mittag hatte ich einen Termin mit einer Arbeitskollegin. Wir trafen uns im Renert zum Mittagessen. Es wurde deftig. Ich hätte Blutwurst, sie hatte Bohneneintopf mit Würstchen. Ich war anschließend pappsatt.

Es gab so manches zu besprechen, arbeitstechnisch, was die letzten Monate passiert ist und was in Zukunft passieren wird. Solche Gespräche sind immer wichtig, weil wir uns gegenseitig auf dem Laufenden halten können, was alles in der Szene passiert.

Wieder daheim werkelte ich ein bisschen im Büro und in der Küche. Dabei hörte ich einen spannenden Podcast über James Baldwin. Dieses Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden. Sein Name war mir geläufig, doch ich wusste wenig über ihn. Der Podcast der Langen Nacht setzte dem ein Ende.

Am Abend eine ereignislose Dienstrunde, also ohne Zwischenfälle.

Einen kleinen Absacker gab anschließend noch mit der A. (Nein, nicht die A. , sondern die Schwester vom H. aus Australien) Ich war ihr letztens in der Staatsbibliothek begegnet. Sie hatte Karten für das Theaterstück, und wir verabredeten uns im Vis-a-Vis.

Es wurde nicht sehr spät. Kurz vor Mitternacht war ich zu Hause.

Sonntag mit Brunch & Montag mit Regen

Der T. aus England (sorry aus Wales), schickte mir ein Podcast. Queerphoria. Jack Guiness interviewt darin Persönlichkeiten aus der queeren Szene in Großbritannien. Ein großartiges Interview hatte er mit Graham Norton.

Ich hörte diesen Podcast am Morgen bei meinem ersten Kaffee und Graham Norton muss ich wohl nicht vorstellen.

Gegen Mittag ging ich zum Bärenbrunch ins Paname, in dem ich schon lange nicht mehr war. Als ich noch in der kleinen Wohnung im Bahnhofsviertel wohnte, war ich öfters dort.

Die Sonne schien:

Ich habe leider keine Fotos gemacht. Die Gerichte die ich in meiner Zusammenstellung hatte, waren alle durchaus lecker und ok, ABER…. Der Preis!!!! Für zwei Tassen Kaffee, ein Orangensaft, ein Croissant (immerhin von Oberweis, aber ohne Butter oder Marmelade) ein kleiner Granola Bowl und ein grilled Cheese Sandwich, musste ich 42€ bezahlen. Das steht in keinem Verhältnis. Wenn ich nämlich noch 20€ drauflege kann ich ein Brunch im 5 Sterne Hotel ‚Le Royal‘ haben. Und dort steht ein Buffet und die Gänge zum Tisch werden nicht gezählt. Und damit kommt ein weiteres Restaurant/Bar/Brasserie/Café, auf die Liste der Lokale, die aus Preisgründen nicht mehr besuchbar sind. Es stehen schon ein paar darauf.*

Es folgte eine Dienstrunde bei der alles glatt ging

Am Abend schaute ich mir zwei Folgen über die Flora und Fauna von Ecuador an.

*Ich fragte mich, ob ich die Liste öffentlich machen soll.

***

Der Montag dann:

Bähhhh.

Zudem wollte ich heute dann doch endlich die Heizung hochfahren. Nein. Geht nicht. Die Pumpe ist, denke ich, ganz hinüber. Ich rief bei der Hausverwaltung an, die versprachen sich darum zu kümmern. Ich bin gespannt ob der Worte Taten folgen.

Am Abend traf ich mich der A. im Parc Belair zum Abendessen. Es gab ein köstliches Risotto:

Das Fazit unserer Gespräche an dem Abend war, dass wir jetzt wieder sechs Monate Dunkelheit überstehen müssen. Der Sommer war viel zu kurz. Die A. leidet genauso unter den winterlichen Aspekten wie ich. Wir versprachen uns gegenseitig, dass wir ein bisschen mehr nach uns selber schauen in diesem Winter. Mehr Sauna, mehr schwimmen und überhaupt ein bisschen mehr Selbstliebe betreiben, als wir das sonst tun. 

***

Was macht eigentlich Shirley MacLaine:

Emotionen

Ein wettermäßig trüber Samstag, mit einem schnellen Wochenmarkt. Ich war auch kurz im Renert auf einen Kaffee mit der D. Doch da wir drinnen saßen und der Geräuschpegel sehr hoch war, hielt ich es nicht lange aus.

Ich machte noch ein paar Besorgungen und dann war schon wieder Dienstrunde.

Später am Abend sah ich mir den Film Haftbefehl -Im Zweifel gegen den Angeklagten von Vincent Garenq auf ONE an. (Es gibt ihn auch in OV ) Es geht dabei um einen der größten Justizirrtümer in Frankreich der Nachkriegszeit. Ich kannte die Geschichte bereits, weil ich sie vor Jahren einmal in einem Dokumentarfilm gesehen habe. Aber sie hier noch einmal in konzentrierter Form mit einem großartigen Phillipe Torreton in der Hauptrolle zu sehen, wühlte mich unglaublich auf, so sehr, dass ich ein paarmal dazwischen Pause machen musste. Der Film, der auch Preise gewann, ist wirklich sehenswert, aber es ist ein hartes Stück emotionale Arbeit für den Zuschauer.

***

Die D. schickte mir ein Foto eines Gedichtes, das diese Woche im Land stand. Aber es braucht eine kleine Erklärung. Es geht darum, dass der Erbgroßherzog nun langsam, aber sicher die Geschäfte des aktuellen Großherzoges übernimmt. Es ist schon sehr despektierlich und ich werde es nicht übersetzen. Versucht es einfach mal zu lesen:

Ich musste sehr lachen.

Freitag mit einer Recherche

Der Freitag ist in weiten Teilen immer vorgeschrieben, weil die Putzhilfe kommt. Und weil die Meisterin Propper nunmal so heißt und nicht Aufräummeisterin, musste ich den Part vorher selber machen.

Ich stellte dabei fest, dass in der Kaffeedose sich nur noch ein paar wenige Bohnen tummeln. aber dafür sollte ich heute keine Zeit haben. gegen elf musste ich im Fernsehsender sein, um die Bilder abzugeben für die No Art Sendung.

Danach machte ich mich auf zur Nationalbibliothek, weil mir etwas eingefallen war, aus den 80ern, das ich nachsehen wollte. Das braucht eine Erklärung. Als ich in den Achtzigern in der Schule war, war ich auch in einer Pantomime Gruppe dabei. Diese Gruppe hatte ziemlich großen Erfolg. So sehr, dass wir nebst den Schulaufführungdungen auch anderweitig eingeladen wurden, um dort zu spielen. 1985 hatten wir das Stück die „Die Konferenz der Tiere“ auf dem Programm. Eine der Vorstellungen hatten wir in Grevenmacher auf einem Festival von Pfadfindern. In meiner Erinnerung schwirrten Bilder im Kopf, auch von mir, die in einer Zeitung waren.  Aber in welcher? In der Revue, die bis zum Jahr 2020 online komplett zur Verfügung steht, gab es nur eine kleine Anzeige. Also müsste es theoretisch in dem anderen Wochenmagazin drin sein, dem Télécran. Beide Magazine gibt es übrigens heute noch. Ich fand was ich suchte, aber es waren nicht die Fotos drin, die ich im Kopf hatte. Also muss es logischerweise noch in einer anderen Zeitung sein. Zumindest habe ich jetzt mal das konkrete Datum.

Am Abend war dann wieder eine Dienstrunde angesagt.

Eröffnung der neuen Ausstellung Cosima von Bonin

Ein freier Tag! Gott sei’s gelobt, getrommelt und gepfiffen! Naja, eine kleine Chose war dann doch. Aber die hätte ich auch gemacht, wenn sie nicht in einem dienstlichen Kontext gestanden hätte.

Was nicht so gut geklappt hat, war das Schlafen. Kurz nach 5:30 Uhr war ich wach und ich musste aufstehen.

Der Mittagstisch im Renert bestand aus einem Toast mit Champignons und Salat.

Wenn ich hier irgendwann den Koch überzeugt bekomme, ein bisschen besseres Brot zu nehmen als nur das schlichte, weiße, einfache Toastbrot, dann wäre das Gericht perfekt.

Am Nachmittag sah ich ein sehr schönes Interview mit Kathy Bates:

Am Abend ging ich zusammen mit der D ins MUDAM. Die Eröffnung der neuen Ausstellung von Cosima von Bonin.

Es waren sehr viele Menschen da. Ich hatte jedoch Glück und konnte vieles ablichten, bevor mir alle Nase lang jemand vor die Kamera läuft. Es gab auch eine Performance, die ich aber soso lala fand. Insgesamt ist es doch eine schöne Ausstellung mit kleinen subtilen Botschaften darin versteckt. Auch Kinder werden ihren großen Spaß daran haben.

Der Hunger trieb die D. und mich ins Bovary. Wir diskutierten noch eine Weile über die Ausstellung.

Zu essen gab es Fish and Chips.

Die Remoulade war mit Estragon, was dem ganzen eine spezielle Note gab. Ich mochte es.

Vor der Tür vom Bovary:

Das bringt schon fast Weihnachtliche Stimmung auf. *schrieb er, schüttelte sich und dachte mit größtem Wohlbehagen daran, dass die kommende Weihnacht alles andere als besinnlich werden wird*

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Was hört ihr? Der uralte Trick dass es vom Lesen her auch so ins Ohr geht.

Dienstag und Mittwoch

Montag Abend ging es meinem Kopf so so la la. Der drastische Wetterumschwung hatte Auswirkungen und ich brauchte lange um einzuschlafen. Demnach fiel die Nacht kurz aus, da ich am Dienstag früher raus musste für eine Reportage. Cosima von Bonin. Eine recht spannende Ausstellung. Sie wird am Donnerstag im Mudam eröffnet.

Wieder zu Hause recherchierte ich noch über die Künstlerin und legte mich eine halbe Stunde hin, bevor ich wieder eine Diensterunde antrat.

Am Abend nach Generalprobe fiel ich wie ein Stein ins Bett.

***

Am Mittwoch hatte man ein Unwetter angesagt, das ich gleich beim ersten Augenaufschlag schon im Kopf spürte. Ich wehrte mich sofort dagegen, denn es war nicht der Tag um schlapp zu machen. Ich sollte eine Sendungsaufzeichnung haben und das früher als normal. Ich musste fit sein, egal was es kostet. Nach zwei Stunden liegen und rummgammeln war der Schmerz soweit weg.

Die Sendung verlief gut, ich war konzentriert und brachte alles zu Wort was ich bringen wollte, ohne etwas Wichtiges zu vergessen. Uff.

Die Mittagspause verbrachte ich mit der Crew in der Grocerie du Grund. Ich habe leider keine Fotos gemacht, aber schaut euch die Homepage an. Das sieht schon sehr toll aus!

Auf dem Rückweg ging ich am Rainbow Center vorbei und schaute kurz rein, denn dort war die Ausstellung mit dem schönen Titel A Hug Is Always The Right Size fast ganz aufgebaut.

Wieder daheim legte ich mich kurz hin und schlief ein halbe Stunde fast tief und fest. Das war nicht gut, ich hätte besser gehabt es nicht r bei 15 Minuten zu belassen. Die Folge war dass ich ein wenig durch den Wind im Dienst erschien.

Es lief alles glatt bis auf eine kleine Chose, die dem Umstand geschuldet war, dass man dem ‚alten Haudegen‘, der 25 Jahre diesen Job macht, nicht für voll hält und von sich selbst denkt, man wüsste mit 25 Lebensjahren alles besser. Tja… Der Spruch ‚I told you so!‘ lag mir auf der Zunge.

Ich ließ die anschließende Feier sausen und fiel nicht wie Stein sondern wie ein Fels ins Bett.

Montag kurz und knapp

Ein Montag der mit sehr viel Sonne startete und mit viel Regen endete.

Am Morgen war viel Rechner angesagt. Es gab zu schreiben, zu lesen, zu beantworten… Das war alles so intensiv, dass ich vergaß zu essen. Kommt nicht so oft vor. Ich zurrte noch ein paar Termine fest und dann war es auch schon an der Zeit Unverblogbares zu tun. Auf dem Weg dorthin brummte der Kopf. Ja, das Wetter schlug um. Alles Dienstliche lief dann wie am Schnürchen.

***

Ich erwähnte gestern kurz den neuen Film Joker „Folie à Deux“ Nach dem Lesen dieser Kritik im New Yorker, denke dass ich ihn mir nicht ansehen werde.

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Via die D: Das Lederhosenkartell. Ein Podcast für alle, die das Oktoberfest lieben oder hassen, oder wie ich, noch nie dort waren. Ich habe jetzt die ersten drei Folgen gehört und bin sehr angetan, weil man so manches Hintergrundwissen die großen Player der Wiesn erfährt.

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Wusstet ihr schon…? Nashörner sind eigentlich Einhörner, die sich haben gehen lassen und ihre Figur ist aus dem Ruder gelaufen.

Sonntag mit Vide Grenier & Ausflug

Eine sehr gute Nacht. Fast neun volle Stunden durchgeschlafen. Ein wenig rumgegammelt und das WMDEDGT Posting vom Vortag fertiggestellt. Das war eine gute Übung hinsichtlich der Ausführlichkeit, obwohl, wenn ich ihn jetzt lese, könnte noch ein wenig detailreicher sein.

Es war „vide grenier“ Sonntag. Ich war schon lange nicht mehr auf einem. Also überlegte ich nach was ich suchen könnte, das ich bräuchte. Eine neue Seifenschale auf der Ablage in der Dusche. Die zwei die jetzt dort stehen, sind zwar wunderschön und passen gut aber sie sind aus Eisenguss und fangen an zu rosten. Schon bei Kauf war mit klar, dass das irgendwann passieren würde.

Mir war nach drölfzig Ständen durchforsten klar, dass man nicht mit einer fixen Idee auf so einen Flohmarkt gehen darf. Ich würde es eh nicht finden.

Also setzte ich mich im Renert auf die Terrasse, blieb aber nicht lange, weil ein unangenehmer Wind aufkam. Ich schaute nach was im Kino lief, aber es war nichts was mich vom Hocker gehauen hätte. Der neue Joker oder Beetlejuice liefen erst um 20:00 Uhr. Also ging wieder heim mit einem kleinen Umweg.

Es herbstelt schon sehr. Der Sommer war viel zu kurz…

Dieses komplette Outfit von Brunello Cucinelli gefiel mir schon sehr. Zusammengerechnet zum Schnäppchenpreis von 12.415€. (Die drei Teile die sonst noch im Schaufenster lagen, nicht mitgerechnet)

Bei Chanel fand ich das Foto im Hintergrund sehr schön.

Ich ging am Vauban Museum vorbei und rätselte, ob ich mir die Ausstellung Im Goldenen Licht schon angesehen hatte. Nein, hatte ich noch nicht. Es ging um holländische Maler aus den 17. Jahrhundert die alle Italien bereist hatten. Alles sehr naturbezogen und romantisch. Interessant war auch, dass viele Bilder nur ihrem Malstil und Pinselstrich nach, den einzelnen Malern zugeordnet werden konnten. Aber mit Sicherheit kann man es nicht sagen. Aber es sind schon ein paar sehr schöne dabei. Absolut sehenswert auch immer die permanente Ausstellung. Die Marmorbüsten unten gehören dazu:

Vor der Haustür beschloss ich dass ich doch noch etwas anderes sehen wollte, denn es war erst kurz nach 14:00 Uhr.

Ich fuhr in die Alte Heimat. Es ist die einzige Ecke die mir einfällt an der Sonntags zumindest irgendetwas geöffnet ist.

Es gibt dort, und das hatte ich schon das letzte mal entdeckt, eine kleine Weinbar mit dem Namen Mistral, mitten in der Fußgängerzone. Man sitz ein wenig sehr mittendrin. Aber um Studien am Mensch zu betreiben, ist es ideal. Zwischendurch schrieb schon hier vor.

Und als ich so vor mich hinschieb, wurde mir bewusst dass wir schon Oktober haben und es langsam Zeit wird, die Fotos für den Rückblick auszusuchen. Der jährliche Aufruf geht inzwischen in seine vierte FÜNFTE Runde! Da ich mein Blog immer vollstopfe mit Fotos ist die Auswahl von zwei Fotos pro Monat immer heikel.

Ich sah dass das Philo’soff geschlossen ist. Man hat, so erzählte man mir, den Betreiber per Gerichtsvollzieher vor die Tür gesetzt. Ups!

Ich kaufte zwei neue schwarze Hosen im Herrenladen meines Vertrauens. Ich hatte die letzten Tage festgestellt, dass ich nur noch eine habe, die zudem auch noch löcherig ist. ich kann dienstlich auch eine blaue Jeans anziehen, aber schwarz ist immer besser. Zudem erzählte mir der Besitzer, dass er auch bald schließen wird. Und damit geht eine weitere Ära zu Ende… Ich habe all die Jahre immer dort eingekauft, seit der Eröffnung des Ladens.

Wieder daheim, sah ich mir eine Komödie von Maggie an.

WMDEDGT mit Fotos

Na los! Da ich heute ausnahmsweise mal daran gedacht habe, mache ich auch seit langem mal wieder mit. Zudem ist heute ein Tag, der nicht mit dienstlichem Zeug gekrönt ist. Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag ist ein Aktion von Frau Brüllen.

Ich stand verhältnismäßig spät auf. Ich hatte gut und lange geschlafen. Draußen schien die Sonne.

Gegen 11:00 Uhr hatte ich einen Termin mit einer Bekannten. Da dies aber ein Termin sehr privater Natur war, kann ich hier nicht darüber schreiben. Nur so viel. Es ging um Krankheit, um Heilung und um Haare.

Gegen Mittag nahm die Bekannte mich mit in ein Restaurant in in ihrem Viertel. Bo Zai Fan ist ein kleines, asiatisches Restaurant, das sich vor allem auf Dumplings spezialisiert hat.

Es waren bis dato die besten die ich je in Luxemburg gegessen habe. Wow!

Im Anschluss ging ich einkaufen. An einem Samstagnachmittag gestaltet sich das schwieriger als gedacht. Ich wollte nirgendwohin, wo die Menschenmenge tobt. Also entschied ich mich für die Concorde. Der große Supermarkt dort hat ja vor kurzem den Besitzer gewechselt und und gehört nun der E. Leclerc Kette. Ich kaufte alles ein für den grünen Schackshuka, den ich gestern erwähnt hatte. 

Im Tiefkühlregal, fand ich etwas Neues:

Nutella Eiscreme von der Marke selbst. War das lecker? Nein, nicht so richtig. Es ist Schoko Eiscreme, die oben mit einer Nutellaschicht überzogen ist, die im Tiefkühler steinhart wird. Muss ich nicht noch einmal haben. Draußen schien immer noch die Sonne, und sie ließ sich nicht von der großen schwarzen Wolke beirren.

Am Abend war ich mit dem J. verabredet. Ich sah ihn das erste Mal seit St.Jean wieder. Wir waren im Dipso zum Aperitif verabredet. Ich war schon sehr lange nicht mehr dort gewesen. Für mich gab es ein Glas Pinot Gris.

Wir probierten anschließend ein neues Restaurant aus, das ist vor wenigen Monaten eröffnet hat. Es hatte die Geschäftslokale übernommen, in denen ich vor acht Jahren meinen 50. Geburtstag feierte. Im Annexe. Jetzt heißt es Chinchin und ist ein asiatisches Restaurant. Es ist lecker, aber auch sehr teuer.

Vier kleine Vorspeisen zum teilen, zwei Hauptgänge, ein Dessert und zwei Gläser Wein für zwei Personen schlugen insgesamt mit 145 € zu Buche! Peng!

Einen letzten Absacker gab es im Renert. Ich fror ein bisschen und war froh, als ich zu Hause ankam.

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