Bonjour Dauerregen

Als ich erwachte spürte ich einen Kopfschmerz. Ich wusste auch, woher er kam. Es war die Anspannung. Die Anspannung wegen der Dinge, die die Tage auf mich zukommen. Die Physiotherapeutin hatte mir ein paar Handgriffe gezeigt, um die Spannungen, die zum Teil auch vom Kiefergelenk ausgehen, zu lockern.Ich saß also aufrecht im Bett und massierte im Gesicht herum. Erfreulicherweise half es sofort und ich musste nicht auf eine Schmerztablette zurückgreifen.

Am Rechner überflog ich zum letzten Mal den langen Text für Queer.lu, den ich auch zum Teil in St. Jean geschrieben hatte und schickte ihn ab. Und damit wäre die Baustelle dann auch zu. Interessanterweise gebrauche ich das Wort Baustelle nur dann, wenn die Arbeit sich nach „Arbeit Arbeit“ anfühlt. Also nach etwas, was ich nicht mache, um Freude und Spaß daran zu haben. Hier war es aber der Fall. Doch die Recherche zu diesem Artikel war so groß und so aufwändig, dass ich es in vielen kleinen Abschnitten machen musste. Wenn ich mich drei oder vier Tage am Stück dahinter geklemmt hätte, wäre er sofort fertig gewesen.

Am frühen Nachmittag gab es dann Unverblogbares. Das dauerte aber nicht so lange, wie ich anfangs befürchtet hatte und ich hatte noch Zeit im Rainbow Center vorbeizuschauen.

Ich sollte noch hinzufügen, dass es ab dem Moment ununterbrochen regnete. Es ist zum heulen.

Am Abend las ich im Comic von der Berlintrilogie aus St.Jean.

Ein regnerischer Montag

Ich sag es lieber gleich. Es wird eine anstrengende Woche werden, in der ich voraussichtlich wenig zum Schreiben komme. Der Montag war ein Einkaufstag für den Rest der Woche, denn der Kühlschrank füllt sich nach zwei Wochen Urlaub nicht von alleine. Ich fuhr zum Grand Frais meines Vertrauens. Die Baustelle, die sich in Wickrange befindet, ist immer noch nicht besser geworden. Von dort aus ging es noch ins benachbarte Ausland zu einem Discounter. Für die ganze Einkaufsrunde hatte ich einen trockenen Moment erwischt, in dem es nicht regnete. Zudem war das Wetter eine so trostlose Angelegenheit, dass ich wirklich zu überhaupt nichts außer der Reihe Lust hatte. Ich arbeitete viele Mails ab, schaute dabei immer wieder zum Fenster raus, und sah den Regeln auf das große Dach des Nachbarn prasseln.

Wenn die Arbeit nicht gerufen hätte, wäre ich gerne noch eine Woche in St. Jean geblieben. Sogar dort ist es immer noch spannender bei Regen als hier.

Am Abend schaute ich mir die letzten aufgenommenen Folgen von Professor T an, die ich noch nicht gesehen hatte. Dabei stellte ich fest, dass die Aufnahmekapazität überschritten war und das Gerät die letzten Folgen nicht aufgenommen hat.

Früh zu Bett, konnte aber lange nicht einschlafen.

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Wenn wenn ihr ein Blog lesen wollt, wo es gerade spannender ist, dann lest bei der Kaltmamsell, die grade in England eine lange Wanderung macht.

Ein sehr ruhiger Sonntag

Der letzte Satz vom Samstagabend: Luxemburg empfing mich mit Regen, wie sollte es anders sein. Und so blieb es auch den ganzen Sonntag über. Es wurde ein sehr ruhiger häuslicher Tag. Ich bediente die Waschmaschine, tat ein bisschen hier, ein bisschen da… Und damit war der Tag so gut wie gelaufen.
Was die Mitbringsel angeht, habe ich mich diesmal ein wenig zurückgehalten, ich habe mir selbst ein großes Geburtstagsgeschenk gemacht, das aber noch nicht hier ist, es wird geliefert werden, zeigen kann ich es aber.

Ich habe in dem Teppichladen in San Sebastian, der sich in der gleichen Straße befindet wie das Restaurant, in dem auch der Burnt Cheesecake erfunden wurde, einen wunderschönen afghanischen gewalzten Teppich gefunden. Ich trug mich schon lange mit der Idee, für den Eingang des Wohnzimmers etwas anderes zu finden. Er wird nächste Woche geliefert.

Die anderen Mitbringsel und Geburtstagsgeschenke gibt es auf dem nächsten Foto:

Ein paar Schuhe, das war klar. Ein neuer brauner Gürtel von La Belt, weil ich daheim einen entsorgt hatte. Die Duftkerze (die nach Baskischem Kuchen riecht) und die Tasse unten waren ein Geschenk, sowie Watership Down. Das andere Buch hatte ich mir selbst gekauft. Der erste Teil der Berlintrilogie von Phillip Kerr.

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Ooooooh Honey!

Von St.Jean nach Luxemburg

Aber erst etwas in eigener Sache. Ich musste ein neues Theme einsetzen, weil das Alte bzw. Neue/Alte wie es scheint, nicht mehr upgedatet wurde und daher angreifbar war. Es gab während meinem St.Jean Aufenthalt wieder eine selbständige Abschaltung. Das neue gefällt mir so mittel. Ich wollte etwas einfaches…nun ja. Ich werde weitersuchen.

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Die letzte Schwimmrunde. Ich verabschiedete mich von all den anderen Schwimmern, die ich inzwischen kennen gelernt hatte und auch jeden Morgen so verrückt sind wie ich, um ins Meer abzutauchen.

Mittagessen gab es im Maténia, dass auf der anderen Seite der Brücke in Ciboure liegt. Abgelichtet habe ich die Speisen nicht, aber es war einfach und lecker.

Ich habe mich gefragt, ob das Wort Maténia vom Wort Métanie abgeleitet wird,das würde nämlich sehr passen als Übergang. (Es wird es wahrscheinlich nicht)

Mit der D und dem J besuchten wir das Kloster der Récollets, einem Orden der von den Franziskanern abstammt. Das Kloster selbst steht schon lange leer, wurde komplett renoviert und ist heute teils ein Museum, teils ein Ausstellungort für Architektur und ein großer Saal für Musikveranstaltungen. Die D war überzeugt, sie hätte ihn mir schon einmal gezeigt, aber dem war nicht so.

Es gibt einen Innenhof:

… und den vorher erwähnten Musiksaal.

Man konnte überhaupt vieles besichtigen, dass man sonst nicht kann, weil am Samstag und am Sonntag die Journées du Patrimoine stattfinden in ganz Frankreich. auf Deutsch würde man sagen; Tag des offenen Denkmals. An den Tagen sind viele Gebäude zugänglich, die normalerweise nicht das Publikum geöffnet sind. So wird die D morgen das Ford de Socoa von innen besichtigen, was man sonst nie kann. Ich ja leider nicht mehr… (Seufz)

Gleich daneben am Hafen gaben die Männer von der Seerettung eine Demonstration.

Ich machte just in dem Augenblick das Foto, als er ins Wasser sprang.

Wieder in Saint Jean gab es noch ein allerletztes Eis von Bargeton und dann hieß es langsam aber sicher Abschied nehmen.

Mit dem Taxi ging es zurück zum Flughafen und dort sah ich noch eine lustige Aufschrift an einer der… Wie nennt man das eigentlich? Flugzeug Treppe?

Luxemburg empfing mich mit Regen, wie sollte es auch anders sein.

St.Jean-de-Luz: Ein sehr heißer Tag mit einer Premiere

… zumindest für mich. Es gibt ja dieses Wetterphänomen wie zum Beispiel den Mistral an der Côte d‘Azur. Durch die Pyrenäen gibt es das auch hier. Er wird nur anders genannt. Brouillarta. An diesem Morgen erlebte ich zur ersten Mal, dass das Meer komplett im Nebel verschwunden war.

Das hinderte mich aber nicht daran, schwimmen zu gehen, im Gegenteil, es machte die Angelegenheit noch spannender. Ich schwamm die gewohnte Runde bis zu den Bojen und zurück. Am späten Morgen lichtete sich der Nebel, und es wurde heiß. Kurz vor Mittag zog es sich ich dann wieder zu, und es wurde noch einmal so richtig dunkel und es kühlte merklich ab, aber es kam kein Wind auf, wie das gewöhnlich der Fall ist. Als die kühle Luft sich dann wieder verzogen hatte, wurde es sehr schwül warm.

Ich verzog mich nach innen und schrieb den Beitrag fertig, an dem ich schon so ewig lange arbeite. Er ist endlich fertig und viel zu lang geworden aber kürzen wird schwierig werden. Wenn er nächstes Jahr veröffentlicht wird, müssen andere das tun. Oder ich, aber ich brauche erst mal eine Pause von diesem seltsamen und bemitleidenswerten Menschen, der mich seit Wochen, wenn nicht Monaten begleitete und der mir viel im Kopf herumspukte.

Am Abend ging es für ein letztes Abendmahl in St.Jean hinüber nach Ciboure ins Alaïa. Das Restaurant besitzt eine der schönsten Terrassen aus der Gegend, weil sie direkt am Strand ist.

Kurz bevor wir zurück gingen, fing es an, ein wenig zu tröpfeln, was aber keine wirkliche Abkühlung verschaffte. Einen allerletzten Absacker gab es noch am Meer in St.Jean und der M. versuchte die Blitze per Kamera einzufangen die weit entfernt über den Himmel tanzten. Dabei entstand ein sehr spektakuläres Foto:

Und morgen geht es zurück.

St.Jean-de-Luz: Ein heißer Tag

AZKEN ARNASA EMAN NAHI NUKE, ITSASOARI BEGIRA
Ich möchte meinen letzten Atemzug tun, während ich das Meer betrachte.

Ich hatte mittelprächtig geschlafen. Die kleinen Geschenke, die ich gestern zum Geburtstag erhielt, zeige ich wenn ich wieder daheim bin.
Die Schwimmrunde war gewohnt prächtig. Ich werde das nächste Woche sooooo vermissen…

Ansonsten war es ein ruhiger Tag ohne große Unternehmungen. Es war ein wenig zu heiß dafür.

Der Sonnenuntergang war sagenhaft:

St.Jean-de-Luz: Ein Tag am Meer & nachgeholter Geburtstag

Es war uns schon für Anfang der Woche schönes Wetter versprochen worden. Doch es war alles ein wenig nach hinten gerückt und das richtig schöne Wetter kam erst am Mittwoch.

Für den anschließenden Kaffee ging es hinüber zu Bar de la Marine, wo ich die Verladung der Algen am Hafen beobachten konnte. Seit ein paar Tagen dürfen nämlich die Algen geerntet werden, so weiter Verarbeitung in der Kosmetik.

Das brachte auch mit sich, dass am Strand sehr viele Algenreste angespült wurden.

am Abend holten wir dann eine kleine Geburtstagsfeier nach im Restaurant Instincts.

zu dem gab es auch ein paar kleine Geschenke, aber die zeige ich euch morgen.

St Jean-de-Luz: 3 Tage

Drei Tage lang nichts geschrieben. Keine Angst, mir geht es gut sehr gut sogar. Aber ich bin im Urlaub und ich muss gestehen, dass ich die letzten Tage nicht die geringste Lust hatte, irgendetwas zu schreiben. Darum gibt es heute ein paar Fotos der letzten Tage mit ein paar Erklärungen.

Am Strand liegen, ein bisschen Lesen, den Wellen zu schauen und massiv Sonne tanken.
Der Strand am Sonntag. Belebter als in der in Woche aber immer noch erträglich.
Der Strand am Montag. Dicke dunkle Wolken zogen auf, aber sie sahen nur so aus. Geregnet hat es nicht.
Ein Apéro im Bar Basque. Ein Macca ‚c. Nicht schlecht, aber ich muss ihn nicht noch einmal haben.
Etwas neues. Den Txakoli gibt normalerweise nur in wieß, doch im Bar Basque gab es ihn auch in rosé.

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Der Montag, dann war ein Tag, der mit Sonnenschein begann und mit Regen endete.

Wir sahen uns im Kino einen Film, an der dieses Jahr in Cannes den Preis der Jury bekam. Sirât.

Den Trailer hatte ich schon in Luxemburg gesehen und war ziemlich geflasht davon. Sirât kommt aus dem arabischen und bedeutet der Weg zwischen zwei Dimensionen; eine Brücke über die Hölle, die jeder am Tag des Jüngsten Gerichts überqueren muss.

Auf einer illegalen Rave Party in der Wüste versucht ein Vater mit seinem kleinen Sohn, seine Tochter wiederzufinden, die verschwunden ist. Was sich zu Anfang wie ein Road Movie anfühlt, mit irre guter tranceähnlicher Technomusik, wechselt im letzten Teil des Films sämtliche Register und lässt niemanden kalt. Da die Geschichte sehr langsam erzählt wird, man aber als Zuschauer weiß, dass da etwas im Busch ist, ist man ständig auf der Hut und vermutet hinter alles und jedem eine Wendung zum Schlechten. Was dann tatsächlich passiert, erwartet man gar nicht…

Ich kam sehr durchgeschüttelt aus dem Kino. Hui, der Film verfehlt seine Wirkung nicht. Hier in Frankreich spricht man von ‚ Le Film Choc‘.

Im Anschluss ging es noch mit dem J. der seit Samstag auch zugegen ist, für ein paar Pinchos ins Hotel Thalazur.

Früh zu Bett.

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Kann sich noch jemand an Flashmobs erinnern?

St: Jean-de-Luz : Sainte Barbe

Das Meer war ganz schön unruhig am Morgen. Ich musste wieder zu Felsen gehen wo die Wellen nicht so hoch sind. Der Himmel blieb den ganzen Tag bedeckt, aber bei 22 Grad kann man sich nicht beschweren.

Am Nachmittag beschloß ich auf der anderen Seite der Bucht bis hoch zur Sainte Barbe zu der kleinen Kapelle zu gehen.(unten im Bild)

Die Festung von Socoa auf der anderen Seite der Bucht.

Ich saß eine ganz Weile dort, las ein wenig und dachte über kommende Themen für den Podcast nach. Ich denke bis Mitte November sind die Folgen schon mal gesichert. Sie müssen nur noch aufgenommen werden.

Nach der Tour hatte ich Irre Lust auf Eis. Bei Bargeton gab es ein Diane Becher, der so mächtig war, obwohl man das dem Foto nicht ansieht, dass er bis zum Abend reichte.

Der Abend gestaltete sich dann sehr ruhig.

Kleine Erinnerung an mich: Die Jetpack App wollte heute partout den Beitrag nicht hochladen, weder auf dem Smartphone noch auf dem iPad. Die Fotos jedoch lud er ohne zu murren hoch. Sehr seltsam. Ich konnte mich nur per Browser einloggen und alles nochmal schreiben.
Wenn ich wieder daheim bin muss ich einen Fachmann anheuern. Denn nicht später als gestern hatte sich die Homepage nach all der Putzerei und Updaterei, wieder selbstständig abgeschaltet. Es hat also alles nicht geholfen.

St.Jean-de-Luz: Bayonne

Am Morgen machte ich den Fehler in die Mails zu schauen. Ich hatte mir geschworen das nur jeden zweiten oder dritten Tag zu tun. Es war klar wie Kloßbrühe, dass da Zeugs dabei war, das keinen Aufschub duldete. Damit war der Morgen so gut wie gelaufen und die Schwimmrunde futsch. Für Mittag und Nachmittag hatte ich einen kleinen Ausflug nach Bayonne geplant, den ich dann auch antrat.

Wahrscheinlich war der eine Turm der Kathedrale das letzten mal noch mit einem Gerüst zugebaut. Aber Unterschied zwischen dem Geputzten und dem Ungeputzten ist erstaunlich.

Mein erster Gang galt der kleinen Boutique in der Stadt ich vor etlichen Jahren das Parfüm entdeckt hatte, das für das berühmte Buch von Patrick Süßkind kreiert wurde. Es heißt wie der Hauptprotagonist des Buches; Grenouille. Es war noch ein wenig der Flasche und als ich es vor ein paar Wochen benutzte, merkte ich erstens dass mein Geruchssinn nach all den Monaten endlich wieder alle kleine Nuancen wahrnimmt und wie toll der Duft ist. Ich kaufte eine Flasche Nachschub.

Mein zweiter Gang weil Mittag war, galt Sebastien Zozaya, dem preisgekrönten Metzger. Es gab ein Pastete gefüllt mit… ich weiß es nicht mehr… viel gutem Zeug.

Genau gegenüber befindet sich die neue Boutique in der auch Azénor beheimatet ist mit ihrem Schmuck, von der ich den wunderschönen Totenkopf habe. Ich schaute kurz bei ihr rein, es war ein freudiges Wiedersehen.

Ich fuhr zeitig zurück, denn ich wollte dann doch noch eine Runde schwimmen gehen. Im Zug zurück war jede Menge Polizei. Warum die mitfuhren und bei jeder Station ausstiegen und Wache hielten, war nicht wirklich nachzuvollziehen.

Ich ging wieder bis zu dem Felsen, weil in der Mitte mir das Meer zu wild war. Doch selbst da war es noch heftig.

In der Bucht stand auch wieder das Militärschiff.

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Ein Foto von mir am Strand von St.Jean von 2018, also vor 7 Jahren. Ich bin inzwischen ganz schön grau geworden:

St.Jean-de-Luz: Ein richtiger Regentag & Pflichtwünschen

Der Tag ist schnell zusammengefasst. Am Morgen stand ich auf, überflog noch einmal das Posting vom Vortag, wartete noch ein bisschen, bis es eine Idee wärmer war und zog dann um 9:00 Uhr los für die erste und einzige Schwimmrunde an diesem Tag. 

Das könnte auch in St.Jean sein, ist es aber nicht. Die D. schickte mir einen bunten Sonnenschrirm Strauß von dort wo sie gerade weilt.

Ein Foto von J. bekam ich aus der Heimat mit der tiefsinnigen Unterschrift; ‚hei ass et Wanter!‘

Vom Schwumm aus, bei dem ich fast nicht mehr aus dem Wasser wollte, den es war wärmer als die Außentemperatur, ging ich zum Bäcker und kaufte fürs Frühstück. Es gab Croissants und ein ‚pain au raisin‘.

Das Draußen sah nicht einladend aus, es schüttete immer wieder. Ich setzte mich hinter das Schneidprogramm und bearbeitete den letzten aufgenommenen Podcast von Ëmgefall an Ausgelaf. Es brauchte ziemlich viel Zeit aber er steht. Als ich ihn fertig hatte war auch ich fertig, sprich müde und ich legte mich hin für ein Nickerchen, das länger dauerte.

Für den Abend hatte ich weiter nichts geplant. Ein schönes kleines Abendessen gab es im Bar Basque. Fisch mit Möhren in einem sagenhaft guten Sud und ein Dessert aus gebackenen Äpfeln und einer Caramelsahne.

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Über eine Chose möchte ich noch schreiben, die mir den ganzen Tag im Kopf herumtrottete.

Ich habe seit der re:publica sehr viel in meinen sozialen Medien durchgeputzt und aufgeräumt. Es flog vieles raus. Mit Ausnahme des Messengers von FB, den ich leider noch beruflich brauche, ist alles was Meta angeht, weg. Das hat manches geändert. Ich werde nicht mehr zu Chatgruppen hinzugefügt wo ich mehr Unnötiges als Nötiges lesen muss. Ein interessanter Aspekt den ich erst heute feststellte, sind die Geburtstasgwünsche, die zu hunderten über den ganzen Tag eintrudelten. Sie sind weg. Das zeigt mir dass die meisten sich nur wegen der Geburtstagsliste meldeten, die es auf FB und IG gibt. Das zeigt mir auch, dass der Großteil es nur aus einer Art Pflichtgefühl heraus tat und ich nur einer von vielen war. Eigentlich war es ihnen egal. Versteht mich nicht falsch, mir sind die Wünsche von mir nahestehenden Menschen wichtig und ich weiß sie sehr zu schätzen. Von all den anderen war es schön wahrgenommen zu werden. Jetzt da ich in diesen Listen nicht mehr vorhanden bin, scheine ich nicht mehr zu existieren. Das zeigt wie unwichtig die Sozialen Medien doch eigentlich sind. Aus den Augen, aus dem Sinn. Irgendjemand sagte mal vor vielen Jahren, dass FB und IG nur gut gemachte Werbeseiten sind. Es stimmte und stimmt immer noch. Ich bin froh kein Teil mehr der META Maschine zu sein. Auf Bluesky, Mastodon, Telegram und Signal bin ich ja noch und dort sind auch die Internet Menschen die mir wichtig sind.

St.Jean-de-Luz: Ein Ausflug San Sebastiàn

Das Wetter trüb und trist in St.Jean. Ideal um einen Ausflug in eine größere Stadt zu machen, denn da ist das Wetter egal.

Also auf nach San Sebastiàn.

Ich buchte ein Sitz im BlaBla Bus. Im Prinzip noch immer die einfachste Methode dorthin zu kommen, ganz zu schweigen, dass es auch die günstigste ist. 6€!!! Auf dem Weg dorthin war ich erstaunt, dass das Wetter auf schön mit Sonne umschwenkte. Na umso besser!

Ich schlenderte durch die Straßen hoch zum Telmo Museum. Ich hatte dort eine Ausstellung entdeckt die ich unbedingt sehen wollte. Auf Englisch hieß sie Wearing a Garden.

Es gab in 17.Jahrhundert eine Mode die 100 Jahre anhalten sollte und weit darüber hinaus immer wieder kam. Naturmotive in der Bekleidung. Es ist klar dass diese damals nur denen vorbehalten war, die es sich leisten konnten.

Ich habe das Bild unten absichtlich mit ein Besuchern gemacht, weil ich zeigen wollte wie klein und zierlich die Kostüme damals waren. Das Oberteil in der Mitte ist heute eine Kindergröße.

Ende des 17.Jahrhunderts, als die Motive abstrakter und repetitiver wurden, waren zwei Herrenanzüge dabei, die mir auch für mich gefallen würden.

Ich suchte noch einmal den gewaltigen Altar auf, den ich schon mehrfach gesehen habe und der allein wegen seiner Größe und Motive alle andächtig verstummen lässt.

Im obersten Stockwerk war eine Ausstellung über das Jazzfestival von San Sebastiàn zu sehen, die mich nicht sonderlich interessierte, aber durch einen Umstand sah ich es mir doch an. Am 10.September 1966 startete das Festival zu ersten mal, also genau heute vor 59 Jahren. Das Festival ist also genau so alt wie ich! Und wenn hier andere Festivals bekannter sind, wie z.B. das Filmfestival, so kann dieses Festival mit Größen und Berühmtheiten aus der Jazzmusik aufwarten, aber Hallo!

Bei einem Bild wurde ich für einen Moment stutzig. Die war nicht wirklich hier, oder? Nein, es ist eine Imitatorin von Janis.

Auch die riesigen Puppen, die ich schon einmal in Aktion erlebt hatte vor Jahren, waren wieder ausgestellt.

Kurz nach Mittag war ich aus dem Museum raus und hatte hunger. Und anstatt wieder zurück ins Getümmel, wo Touristen abgefertigt werden wie Vieh, blieb ich im Restaurant des Museums Zazpi und aß dort ein paar Pinchos. Und das waren Edel Pinchos!

Vor allem das Ei mit Trüffel oben rechts und das Risotto unten links waren WOW! Nach einem doppelten Espresso ging wieder in die Stadt.

Ich gönnte mir ein Geburtstagsgeschenk. Was es genau ist kann ich erst in Luxemburg zeigen, denn es muss geliefert werden.

Ich schlenderte bis zur Tabakalera wo es noch eine Ausstellung gab die aber erst wieder ab 16:00 zu sehen war. Zumindest hatte ich das so verstanden. Also musste ich ein wenig Zeit totschlagen, denn um noch etwas anderes zu unternehmen war nicht genug Zeit.

Ich setzte mich auf eine Parkbank und schrieb ein wenig hier vor. Zudem schaute ich mir die Neuigkeiten aus der Heimat an und erschrak. Es gab Überschwemmungen in Luxemburg. Da liest man einmal keine Nachrichten von daheim und Peng, passiert was! Ich wohne glücklicherweise nicht in einer gefährdeten Zone.

Ich hatte mich entschieden auch wieder mit dem Bus zurückzufahren. Der kam von Bilbao und kam schon mit einer kräftigen Verspätung in San Sebastiàn an. Ein bisschen viel Getue im Bus. Ich war froh dass ich nur 40 Minuten damit fahren musste und keine 3-4 Stunden.

Am Abend gab es noch eine schnelle Pizza in Bellini, eine Pizzeria die immer brechend voll ist und es braucht mehr Glück als Verstand um dort einen Tisch zu ergattern, wenn man nicht vorab reserviert hat.

Ich lag früh in der Horizontalen.

St. Jean-de-Luz: Ein Regentag

Die Wetterapp hatte es richtig vorausgesagt am Vortag, dass es mit dem Schwimmen wahrscheinlich nichts werden würde.

Das Meer war mir zu wild. Also ging am Strand vorbei mir den Füßen im Wasser. Es fing an zu nieseln.

Wieder in der Wohnung duschte ich erstmal gründlich und setzte mich hin und schrieb eine Weile. So ganz ohne Arbeit konnte ich ja nicht herkommen.

Zum Mittagessen war ich mit Freunden in einem Restaurant verabredet, das ich zwar kannte, in den ich aber noch nie war. Chez Pablo. Eine sehr alte Gaststätte die ein wenig abseits in einer Seitenstraße liegt. Es wird hauptsächlich von den Einheimischen aufgesucht. Die Karte hat nur wenige einfache Gerichte, was ja immer sehr positiv ist. Für uns gab es Merlu im Eimantel gebacken mit Pommes.

Später ging ich noch einmal durch die Stadt und kaufte mir einen neuen Riemen für die Hosen bei La Belt. Ich habe quasi alle meine Lederriemen in den letzten Jahren durch La Belt ersetzt.

Wieder daheim, denn es fing wieder an zu regnen, schaute ich mir eine Doku auf Arte an über Alfons Mucha, dessen Bilder wirklich jeder kennt, weil man sie automatisch im Kopf hat wenn man an Artdeco und Jugendstil denkt, der aber ein Vergessenheit geraten war:

Später arbeitete och nochmal an einem Text, der wahrscheinlich viel zu lang werden wird, aber das ist mir jetzt mal egal. Er macht grad so richtig Spaß.

Ich ging früh zu Bett, den morgen mache ich einen Ausflug.

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Ein Foto aus längst vergangenen Tagen wo das Leben noch unbeschwerter war:

Heute vor 16 Jahren war ich in Korsika und besuchte die Calanches de Piana. Das weiße Leinenhemd habe ich immer noch. Und die Schuhe sind von, wie sollte es anders sein, von Camper.

St.Jean-de-Luz: Der erste Tag

Die gestrige Hitze war immer noch ein wenig vorhanden, früh am Morgen, doch sie war weitaus verträglicher.
Fotos vom ersten Schwumm vor 8:00.
Ich weiß nicht ob das jemand versteht, wie großartig es ist, das Meer quasi vor der Haustür zu haben. Es gab vorab eine Tasse Kaffee und ab ins Meer.

Danach gab es ein Croissant und noch einen Kaffee und ich postete alles von gestern. Dann überlegte ich was ich anstellen könnte. Es war ja Sonntag und ich hatte nichts weiter geplant. Die D. war kurz nach der Schwimmrunde in den Zug gestiegen, denn sie wird eine Woche anderweitig verbringen.

Ich ging durch St.Jean um zu sehen ob alles noch an Ort und Stelle ist.

Auf der Place Louis XIV wurde unter dem Kiosk Flamenco getanzt.

Danach legte ich mich für eine Mittagssiesta hin, die aber ein wenig zu lange dauerte, weil ich mich danach fühlte als ob ich ein zweites mal aufgestanden wäre.

Ich ging an den Strand und schwamm eine zweite Runde.

Am Abend gab es dann eine tolle Buchweizen Crêpe gefüllt mit Merlu und Bohnen einer tollen leicht scharfen Soße. Die Crêpe war vom Look her ein bisschen Illuminati:

Nich einmal eine Runde am Meer vorbei:

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Beeindruckend!

Von Luxemburg nach St.Jean

Der Talisman darf auf Reisen nicht fehlen. Ein grüner Jadestein aus Neuseeland. Er steht unter anderem auch für sicheres Reisen.
Mir der Tram zum Flughafen.
In der Tram. Ein Kleinkind mit iPhone.

Am Flughafen war reger Verkehr. Ich war froh, dass ich beizeiten losgefahren war. Im Dropoff ging es wesentlich schneller, obwohl die Schlange länger war.

Über Luxemburg
Der Berg im Hkntergrund ist der Hausberg von St.Jean, die Rhune.
Bayonne von oben. Zu erkennen am Fluss und an der Kathedrale links im Zentrum.

Ich war noch nie so schnell aus dem Flieger durch die Passkontrolle, am Gepäckband vorbei und im Taxi. Ich hatte mich darauf eingestellt dass alles länger dauern würde. In knapp 30 Minuten war ich in St Jean.

Dort herrschten dann 30 Grad und mehr, das für die Gegend schon ungewöhnlich hoch ist. Aber ich wollte ins Wasser und Schwimmen. Von Strand habe ich kein Foto gemacht, weil Wochenende und dann doch sehr voll. Aber die Schwimmrunde war hervorragend. Einmal raus bis zu dem Bojen und zurück. Der Unterschied zum See ist schon gewaltig. Das Salzwasser ist schon eine andere Nummer.

Wieder zurück in der Wohnung, schrieb ich erstmal ein wenig hier vor.

Am frühen Abend ging es noch einmal am Meer vorbei.
Das Licht und die Farben sind fast irreal.
Apéro Time

Im Bar Basque gab es dann frischen rohen Thunfisch mit Burrata, eingelegtem Paprika und reichlich Olivenöl. Das schwarze Zeug ist etwas, das ich so auch noch nie gegessen habe; Olivenpuder.

Später dann ging es noch einmal am Meer vorbei. Die D. trank ein Wasser aus den Pyrenäen mit einem lustigen Namen und mit dem man einen Werbespruch basteln kann.

Ogeu c‘est pas dégeu.