Im Gegensatz zu Mittwoch Morgen ging es am Donnerstag wirklich besser. Die überfälligen Papiere von gestern schaffte ich fast bis zur Hälfte, dann musste ich los in die Probe.
Am Nachmittag fuhr ich in die Alte Heimat um kurz und knackig ein paar Einkäufe zu erledigen die ebenfalls überfällig waren.
Es wurde richtig heiß, das Thermometer zeigte endlich meine Betriebstemperatur an. 24-25 Grad und darüber. Ich saß lange auf dem Balkon und las, bis es wieder Zeit war ins Theater zu fahren ,die vorletzte Vorstellung.
Da ich wirklich keine Lust hatte schon wieder in meinen 4 Wänden zu sitzen, fuhr ich noch einmal zurück in die Innenstadt und setzte mich ins Renert, das sehr voll war.
Ich lernte den Maler Jacques Schneider kennen, von dem man annehmen könnte, dass ich ihn schon lange kennen müsste, doch wurden wir uns bis heute nie vorgestellt. Ein sehr schöne Begegnung und Unterhaltung.
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Und dann kam der Freitag der mich erschrenderweise auf etwas hinwies, von dem ich immer immer glaubte dass es für mich nicht gelten würde. Das Wort nennt sich Burnout. Aha, dachte ich, so fühlt sich das also an. Ich hätte es eh wissen müssen, denn am Mittwoch war die Situation ähnlich.
Ich erwachte Morgens und hatte nicht mal die Kraft aufzustehen. Ich schaltete das Handy ab und schlief so lange ich konnte. Irgendwann tat der Körper weh vom liegen. Zudem musste ich eine kleine Besorgung beim Optiker machen. Tat ich, ging sofort wieder heim, legte mich wieder hin und schlief noch einmal volle 4 Stunden ein. Dann endlich teilte mir mein Körper mit dass er ausgeruht wäre und ich dürfte jetzt ein bisschen was machen.
Und dann war es auch schon höchste Eisenbahn zum Theater zu fahren zur letzten Vorstellung. Gut an dem Stück ist, dass es keine Umzüge gibt. Das gab mir Zeit genug alles in aller Ruhe das ganze Material einzupacken und zu säubern, bevor es wieder für eine Weile in den Koffern verschwindet.
Anschließend hatte die Regisseurin, zu einem letzten Umtrunk geladen, insbesondere da einer Darsteller morgen nach über viereinhalb Monaten in Luxemburg wieder in seine Heimat nach München fährt. Ich habe ihm versprochen, dass ich ihn besuchen werde, noch dieses Jahr.
Wieder daheim stellte ich fest dass im Haus nebenan eine Party auf dem Balkon stattfand. An und für sich kein Problem, selbst wenn es etwas später wird, aber um halbdrei nachts sollte langsam Schluss sein. Irgendein anderer Nachbar wetterte dann auch über den Hof hinweg und es kehrte Ruhe ein.