Fressen, Kunst und Puderquaste

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Die bittere Wahrheit

Die Beta-Blogger
Deutsche Online-Schreiber haben ein Problem entdeckt: sich selbst. Im Vergleich zu ihren US-Kollegen fehlt es ihnen an Macht und Bedeutung, um die öffentliche Debatte mitzubestimmen. Die meisten sind unpolitisch und rechthaberisch, selbstbezogen und unprofessionell.

Der Artikel passt nicht unbedingt zu Luxemburg, denn hier ist bloggen noch im Morula Stadium. Und ich habe manchmal das Gefühl das ich in Luxemburg in einer Blogwüste stehe.

Tatort: West Side Story, Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorf

Vor 8 Jahren ließ ich mich auf meine erste Musicalproduktion ein, die extra für das Wilzer Festival kreiert wurde: Leonard Bernsteins West Side Story. Ich ließ mich auf ein Abenteuer ein, das emotionaler nicht hätte sein können. Ich glaube es gab danach keine Produktion mehr bei der ich einen ganzen Tag lang geheult habe als sie vorbei war. Es ist die Produktion in Wiltz die sämtliche Zuschauerrekorde brach und bis heute noch hält. Es war eine komplette Neuinszenierung; Bühnenbauten, Kostüme und Maske waren in einer nicht definierbaren Zeit angelegt. Damals hatte ich mir den Film der West Side Story nach der Produktion angesehen, doch schien er mir fade und blass gegenüber der Bühnenfassung.

Vor ein paar Tagen schickte Amazon mir ein Gutschein einzulösen bei eventim.de, weil die sich beim Abbuchen von der Kreditkarte heftigst verrechnet hatten. Und wenn man mal was geschenkt bekommt, sollte man es doch nutzen, oder? Als ich die Seiten aller Veranstaltungen überflog, sprang mir das Musical regelrecht ins Auge. West Side Story in der englischen Originalfassung, in Düsseldorf! Das einzige Datum das sich anbot war heute und ich bekam einen sensationellen Platz im Parkett 7. Reihe in der Mitte.
Und heute war der Tag. Was ich nicht wusste, war, dass es die allerletzte Vorstellung in Düsseldorf war.
Für mich war es ein Wiedersehen mit all den damals erlebten Emotionen, und der kongenialen Musik von Bernstein die dich nicht mehr loslässt. Der Klassiker so wie ihn damals Steven Sondheim 1957 inszenierte, funktioniert heute noch und hat nichts an Ausdruckskraft verloren, im Gegensatz zur Verfilmung. Die Kostüme sind an die 50er Jahre angelehnt aber keine 1:1 Kopie. Auch ist die Bühne andres als damals. Doch Choreographie der Tänze ist die gleich geblieben. Das sieht man deutlich, denn so wird heute nicht mehr in Musicals getanzt.
Und dennoch, soviel Power habe ich schon lange nicht mehr auf einer Bühne gesehen.
Auf dem Weg ins Hotel wo ich jetzt sitze und noch immer nicht schlafen kann, versuchte ich meiner Sinne wieder Herr zu werden, denn das Stück läßt einen nicht kalt…

Wer diese Produktion noch erleben will, kann sie ab dem 22 Juli in London sehen. Ehrlich gesagt, ich hätte Lust sie mir noch einmal anzusehen. Fährt jemand mit?

Telekom und Paul Potts

Ihr kennt ihn bestimmt, dem magischen Moment als Paul Potts zu ersten Mal in der Show Britain’s got Talent auftrat. Dieser kleine unscheinbare Mobiltelefonverkäufer stand vor dem Mikrofon und verzauberte binnen Sekunden ganz Großbritannien durch sein Stimme.

Der Moment wurde jetzt zur einer Werbung für die deutsche Telekom verwurstet. Die Verzauberung klappt immer noch, zumal sie weitere Leute hinein geschnitten haben die auf’s Handy oder das Notebook starren und bisweilen Tränen in den Augen haben. Die Werbung an sich ist genial, ohne Frage, doch finde ich es schade dass dieser einzigartige Augenblick für eine Werbung herhalten muss.


Das Original Video

Und hier der Telekom Spot

Amber

Alles begann damit dass ich heute Nachmittag nach der Probe noch in einem Einkaufszentrum war. Manchmal überkommt es mich nämlich und ich mutiere zu Schnäppchenjäger. Die Ausbeute war eine Kiste mit 200 Teelichtern für 7 Euro.
Als ich dann zuhause war und mir eine DVD aus der Serie Prime Suspect anschaute, testete ich eines der Teelichter in der Duftlampe. Als ich die kleine Holzkiste mit den Duftölen hervor holte, fiel mir ein Fläschchen in die Hand das ich schon lange nicht mehr benutzt hatte. Es war aus klarem Glas mit einem schlichten einfachen weißen Schraubverschluss und einer Etikette auf der nichts weiter stand wie Amber. Und als ich sie aufschraubte und sie kurz unter die Nase hielt um zu prüfen ob das Öl nicht ranzig sei und dann Tropfen für Tropfen das Öl in die Lampe goss, kam alles wieder.

Ich hatte diese Flasche irgendwann auf der Schobermesse gekauft. Das war als ich noch in meiner allerersten Wohnung war. Und bei jedem Tropfen wurde das Bild immer klarer. Es war eine kleine Dachwohnung im dritten Stock. Ich sah das große eingebaute Wandregal aus Spanplatten mit einer ekligen dunkelbraunen Farbe. Ich sah den einzigen riesigen Heizkörper der für die ganze Wohnung reichen sollte, es aber nie tat, weil er nie richtig warm wurde. Ich sah das winzig kleine Fenster in der Wohnstube das nie genügend Licht brachte und ich auch tagsüber das elektrische Licht brennen lassen musste. Ich sah die rappelige Lamellentür zum Schlafzimmer, die man nur sehr bedacht auf und zu machen konnte da sie sonst in ihre Bestandteile gefallen wäre. Ich sah den kleinen runden Tisch vom Flohmarkt mit seinen rappeligen vier Stühlen auf de ich so stolz war da es meine allererste selbst gekaufte Einrichtung war. Ich sah das Badezimmer mit seinen Silberfischchen, die ich nie richtig los wurde. Ich sah den Schrank in einem eiskalten staubigen Hinterzimmer in dem die Motten hausten, so dass ich anschließend jede Menge Klamotten wegwerfen musste. Ich sah die ganze Wohnung mit all ihren Unannehmlichkeiten und ihrer spottbilligen Miete von grade mal 200 Euro was das einzig positive daran war. Doch war es meine erste Wohnung und ich hätte um nichts in der Welt mit jemandem tauschen wollen. Ich habe 4 Jahre dort gelebt.

Schon wieder ein Upgrade

Als ich mich vor 2 (oder sind es schon 3?) Jahren für das WordPress System entschied, war es vor allem weil ich unabhängig sein wollte von einem externen Server. Ich habe mich damals nicht dafür entschieden weil upgraden bei mir orgasmusähnliche Zustände auslösen könnte. Das tut es nämlich nicht!!! Jetzt stehen wir wieder vor einem gewaltigen Upgrade von 2.5.1 auf 2.6 mit lauter neuem Schnickschnack den ich nicht brauche und auch nicht will. Ich habe eben mal im Forum von WP ein wenig herum gestöbert und da da läuft so einiges schief.
Also warten wir mal schön auf 2.6.1…

Genießen

Dort habe ich gestern Abend diniert. Ich war schon lange nicht mehr dort. Aber es ist nach wie vor eine der besten, wenn nicht die beste Adresse in Trier.

Toujours durch

…oder schreibt man das im in deutsch nicht so?
Gestern noch erfolgreich die letzte Vorstellung von Onkel Wanja hinter mich gebracht und jetzt schon wieder wach und um 10 auf der ersten Probe des neuen Stückes das aber erst im Oktober im Inoui anlaufen wird. Die Kuck Show.

Gestern beim Einpacken meines ganzen Materials auf dem mp3 Player ein Hörspiel gehört das mit einem Lied beginnt. Und das passt grade irgendwie.

“Mir geht’s gut,
Aus der Nase rinnt das Blut,
Gebrochen ist das Nasenbein,
Aber mir geht’s gut…”

Aus dem Hörspiel Mongopolis

PS: auf der gleichen Seite findet ihr den Link zu einem der schönsten Hörspiele des letzten Jahres: Tannöd nach dem Bestseller Roman von Anna Maria Schenkel. Es gibt allerdings nur Hörproben von beiden. Man konnte letztes Jahr für eine Kurze Weile ganz herunterladen. Wer sie haben möchte, schreibt das in den Kommentaren. Ich maile sie dann.

Getanzt… damals… heute nicht mehr

Es gab mal eine Zeit so von ’87 bis ’89 in der ich auf Musik getanzt habe die etwas anderes war als das was man tagtäglich im Radio hörte. Es war meine “Metropolis” Ära. Metropolis war der Name eines Clubs in Luxemburg, (wo sich jetzt der Byblos befindet) der seiner Zeit eigentlich weit voraus war. Es war einer der angesagtesten Schuppen weit und breit. Man kam sogar von Frankfurt und Paris dorthin…

Auf Youtube habe ich ein paar Songs wiedergefunden aus der Zeit. Schnallt euch an, denn das waren Songs die beatmäßig in eine härtere Richtung gingen. Aber tanzbar waren sie.
Herrn D. dessen Musikgeschmack ich mittlerweile kenne wird’s gefallen, denke ich.

Ministry – We Belive

Tribantura – Lack of Sense

Nitzer Ebb – Murderous

Vor allem Nitzer Ebb war damals sehr angesagt.

Schmeicheleien?

Über die Suchmaschine yasni.de die sich darauf spezialisiert Namen aufzuspüren, fand ich 2 Filmbiographien von mir mit nur einem einzigen Film drin, den ich nie gemacht habe. Seabiscuit mit Tobey Maguire.
Einmal in der New York Times und einmal bei Yahoo! Movies.
Das ist zwar sehr schmeichelhaft zumal der Film für mehrere Oscars nominiert war. Ich frage mich ob ich das so stehen lassen oder etwas dagegen unternehmen soll?
Die einzige Filmbiographie von mir die stimmt (es fehlen aber ein paar Filme) ist die von IMDB

Premiere

Heute Abend ist Premiere von Anton Tschechow’s Onkel Wanja und zwar hier auf dem Festival Art & Light. Ich bin wie gewohnt hinter der Bühne und kümmere mich um die Akteure.
Das Stück ist ein Klassiker, aber ein eben ein schöner Klassiker. Tut etwas für eure Bildung und geht hin. Noch bis Sonntag jeden Abend um 20:30. Ihr werdet es nicht bereuen.

Kritik

Als ich diese Kritik über Sex and the City bei Spreeblick las, sah ich den Schreiberling vor meinem geistigen Auge, morgens um elf, grade aufgestanden, am Laptop, mit Existenzialisten Cafe Latte und Designer Birkenstock sich den Kopf zermartern wie er die Redewendung “Banane im Arsch” mit einbringen könnte.
Das ist so die Art von Kritik im Sinne von: “Ich finde diesen Film scheiße weil er blau ist und ich mag die Farbe blau nicht.”
Prätentiös und Argumentlos.

Der brennende Gartenzwerg

Es gibt Dinge die man mag oder hasst. Die rüstige Rentnerin hasst grundsätzlich Gartenzwerge. Wenn man aber einen geschenkt bekommt aus grünem Wachs mit Docht versehen, den man abfackeln kann, ist es ein Heidenspass.

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