Und mit dem Titel ist eigentlich schon alles gesagt. Der Jetlag ist soweit ausgestanden. Ich habe meinen normalen Schlafrhythmus fast wieder.
Arbeitsmäßig war es intensiv die beiden letzten Tage, aber es macht Spaß und ich habe keine Schweißausbrüche, weil es zu viel wäre oder zu kompliziert. Es geht seinen gewohnten Gang. Donnerstag ist Premiere.
Ein Foto habe ich noch.
Schnee. Und ich dachte, wenn ich von Down Under zurück wäre, hätte Luxemburg das ganze Schneegedöns bereits hinter sich sich. Denkste….
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Durch den Beitrag der Frau Brüllen über Realität und Fakten auf der einen Seite und Panikmache von selbsternannten Experten auf der anderen, wollte ich auch meinen Schäuflein hinsichtlich der Realität beitragen , weil ich vor ein paar Tagen etwas näher dran war.
Bereits vor drei Wochen fragte man mich als ich von Perth nach Bali flog, ob ich in den letzten zwei Wochen in China gewesen sei.
Bei der Einreise in Indonesien musste ich einen gelben Zettel ausfüllen, in dem ich bestätigen musste, dass ich nicht China war, und musste den Zettel permanent in Pass dabei haben.
Als ich ein paar Tage später nach Melbourne flog über Jakarta, liefen dort sehr viele mit Mundschutz herum. Da Jakarta auf Java liegt und muslimisch ist, im Gegensatz zu Bali, sahen viele Frauen noch verhüllter aus als sie es eh schon sind.
Ein paar Tage später als ich dann von Melbourne über Singapur nach Paris flog, (ich bloggte live darüber) hatten sämtliche Flugbegleiter von Singapore Airlines Mundschutz, was sehr befremdlich war.
In Singapur selbst am Flughafen durchschritt ich eine Schleuse von Wärmebildkameras, die zugegeben sehr diskret war, aber ich sah sie trotzdem. Links und rechts saßen Männer mit Mundschutz und sahen sich die Menschen im Bildschirm an, ob da niemand Fieber hätte. Da wurde die Bedrohung für mich zum ersten Mal sehr real und löste ein mulmiges Gefühl aus.
Um 5 Uhr wach geworden. Mit dem Rhythmus werde ich wahrscheinlich in zwei Tagen die Zeitverschiebenung los sein.
Andererseits ist es gut, dass ich mich gleich wieder mit vollem Elan in die Arbeit schmeißen musste, so kam ich wenigstens nicht dazu mich über das mise Wetter zu beklagen. Seit zweit Tagen ist es nur kalt, regnerisch und stürmisch. Keine Sonne.
Die Arbeit macht Spaß und meine langjährige Erfahrung zeigte mir, dass ich mit allen Maskenentscheidungen für die Oper richtig lag. Bis auf ein paar kleine Änderungen, war alles zur Zufriedenheit aller. Die erste Hauptprobe war jedoch zu den Originalzeiten und er Tag wurde dementsprechend sehr lang. Ich war froh als ich kurz vor 23:00 Uhr Zuhause war.
Ich dachte noch, dass wenn ich den alten Schlafrhythmus einmal durchbreche indem ich ihn übergehe (so ähnlich wie eine Nacht durchfeieren?) und mich dann zu meiner alten gewohnten Zeit schlafen lege, würde das schon klappen. Denkste. Um 4:00 Uhr morgens saß ich kerzengerade im Bett und bekam kein Auge mehr zu. Mist. Ich lungerte rum, schaute Youtube Videos im Bett, ganz besonders die von denen ich weiß dass sie mir Abends beim Einschlafen helfen. Half nichts. Also aufsehen.
Und weil die Arbeit wieder mit voller Wucht zuschlug und mich diesbezüglich ja etwas bedeckt halten muss, werden die Einträge auch wieder um einiges kürzer. Da ich ja die Reise um ganze fünf Tage verlängert habe, fehlen diese mir jetzt in der Vorbereitung und ich muss doppelt so schnell ran wie sonst. Ich kann nur soviel sagen; es ist eine Oper von Henry Purcell die einzige richtige Oper die er je geschrieben hat, Dido and Aeneas. (Der Rest sind Singspiele)
Es war ein langer Tag, bei dem ich immer hoffte das er mir nicht Verhängnis wird und ich irgendwann am Nachmittag völlig in den Seilen hänge. Doch es ging alles glatt und die erste Maskenprobe verlief erstaunlich gut, obwohl ich ja überhaupt nicht vorbereitet war. (20 Jahre Bühnenerfahrung zahlen sich irgendwann doch aus!)
Am Abend dann mit der A. und ihrer Cousine und deren Mann, in einem mir unbekannten Restaurant in Clausen: Bistro Le Duc Die Internetseite gibt noch nichts her. Es ist ein kleines feines Lokal mit einer bodenständiger Küche und vielen Luxemburger Spezialitäten. Sehr lecker und gemütlich. (Fotos folgen wenn ich nochmal hingehe)
Als ich mit der A. zurück fuhr (es regnete in vollen Strömen) hatte wir das Auto in den benachbarten Parkhaus abgestellt. Für 2 Stunden und 16 Minuten zahlt man dort satte 6€ Parkgebühren. Das ist doppelt und dreifach so teuer wie die Parkhäuser im Zentrum.
Ich fiel wie ein Stein ins Bett in der Hoffnung dass ich nicht schon wieder so früh wach werde. (Spoileralert: ich war sehr früh wach wenn auch nicht so früh wie am Morgen davor)
Sehr traurige Nachricht am frühen Nachmittag über die vermisste Mutter eines Freundes, von der ich schon vor ein paar Tagen berichtet hatte. Sie haben sie am Tag meiner Heimkehr gefunden. Leider zu spät.
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Fangen wir dort an wo ich am Tag davor aufgehört habe. Die D. holte mich vom Flughafen ab. Große Wiedersehensfreude. Als ich den Koffer zu hause abgestellt hatte, (als ich nach zwei Monaten zuerst wieder die Wohnung betrat, kam sie seltsamerweise vertraut/unvertraut vor) gingen wir zu Fuß ins Zentrum, denn die Sonne schien, doch es war schweinekalt. Zumindest fühlte es sich so für mich an. Wir aßen eine Kleinigkeit bei Oberweis. Ich nahm sofort die Bankangelegenheiten in Angriff, hinsichtlich der gesperrten Karten und konnte binnen fünf Minuten alles zu meiner Zufriedenheit lösen. Ich kaufte noch ein paar Dinge für den Kühlschrank ein und zu hause und fiel wie ein Stein aufs Bett. Ich erwachte mit einem Riesenschreck kurz nach 9 Uhr abends. Ich hatte Treffen mit der D. , der A. und dr N. völlig verpennt. Ich rief die D. an und im Hintergrund hörte ich sie N. lachen. Sie waren noch alle drei im Bovary wo ich selbst den Tisch bestellt hatte. Ich zog mich fix um und fuhr hin. Es war ein schönes Wiedersehen.
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Da ich verständlicherweise voll im Jetlag hänge, war ich sehr früh wach. Ich ging kurz nach acht schon auf den Wochenmarkt. Der war jedoch sehr leer. Es waren viele Stände nicht da, was wahrscheinlich dem Fastnachtsferien geschuldet ist. Gegen 10:00 war ich bereit in einer Kulturstätte etwas außerhalb der Stadt. Und gleich der erste Tag schmiss mich sofort wieder in den Arbeitamodus, so als ob ich nie Urlaub gewesen wäre. Der Tag zog sich insgesamt in die Länge wie ein Kaugummi und mein Körper teilte mir immer wieder mit dass er eigentlich müde sei aber nicht so richtig etwas damit anzufangen weiß. Am Nachmittag dann wieder zu hause. Ich lud ein paar Waschmaschinen, hing aber sehr in Seilen für den Rest des Tages. Doch etwas Produktives wollte ich noch machen. Ich machte ein paar Fotos fürs Blog mit den Mitbringseln:
Ein Katalog mit den bedeutendsten Werken die im MONA ausgestellt wurden über die letzten Jahre und die Biographie von David Walsh, dem Gründer des Museums.
Von der Ausstellung Haring & Basquiat aus Melbourne zwei Teller und ein Tasse. Und ich bin sooo happy dass nichts davon zu Bruch ging während der Reise.
Von dem H. und der M. bekam ich zu Weihnachten ein Kochbuch vom Fernsehkoch Adam Liaw, der die Welt bereiste und Kochrezepte aus Australien, Neu Zeeland, China, Singapur und noch ein paar anderen Ländern sammelte.
Nur ganz kurz. Ich landete ohne weitern Zwischenfall in Luxemburg. Uff. 22 Stunden reine Flugzeit ohne die Wartezeiten. Ich warte darauf dass jemand das beamen erfindet.
Und dann ging es schon Schlag auf Schlag, weil die Arbeit ruft. Der Rest der Berichterstattung folgt morgen.
Melbourne /10:00 Dieses Posting werde ich live schrieben und updaten so oft es eben geht. Ich hoffen sehr, dass keine böse Überraschung mehr kommt. Die Aufregung von gestern ließ mich noch lange wach bleiben und ich schlief erst weit nach Mitternacht ein. An dieser Stelle möchte ich noch einmal sagen wie dankbar ich dem H. und seiner Frau M. bin. Wenn ich die beiden hier in Melbounre nicht gehabt hätte, ich hätte auf Parkbänken geschlafen.
Ich hatte mir den Wecker auf 7:00 Uhr gestellt. Ich war schon weitaus davor wach. Ich packte meinen Koffer um damit er mit all den Mitbringseln nicht zu schwer wird. Jetzt ist mein Rucksack etwas schwerer aber ich denke den bekomme ich noch so durch. Zur Vorsicht wog ich alles noch einmal und stellte dabei erfreut fest dass ich abgenommen habe. Es sind mindestens 2 oder 3 Kilo weg. Hurra!
Melbourne / 12:30 Ich war viel zu früh hier. Der Schalter zum Einchecken geht erst um 13:30 auf. Ich hatte aber vorab schon bei Virgin Airlines (weil die immer sehr nett sind) vorgefühlt. Und am Service Desk meinte man das dürfte kein Problem sein. Mein Emergency Travel Dokument sollte einwandfrei klappen.
Melbourne 14:20 Pünktlich wie die Maurer stand ich am Check in. Es war kein Problem alle meine Boarding Passe zu bekommen. Es dauerte nur etwas länger. Durch den Security Check ging auch fix. Im Boarder Force war der Mann sehr nett und alles klappte wie es sollte. UFF. Jetzt sollte nichts mehr schief gehen.
Melbourne 16:10 Bye bye Australia.
Singapore 22:50 7 Stunden Flug später. Ich musste fast rennen um zeitig am Gate zu sein um wieder einzuchecken. Ohne Probleme konnte ich den Flieger besteigen. Und jetzt sind es nich einmal 14 Stunden und dann bin ich fast da.
Paris 7:14 Fast geschafft. Jetzt fehlt noch der letzte Flug nach Luxemburg. Es ist schade dass der Aufenthalt in Singapore so kurz war. Doch die Wege sind dort sehr lang und ich musste Has geben. Es bLieb nicht einmal Zeit für einen Kaffee.
Nebst den ganzen Unannehmlichkeiten die ich die letzten Tagen hatte, habe ich aber auch etwas hinzugelernt. So nett das Personal von Airfrancr auch ist; das was man in der Premium Economy Klasse geboten bekommt ist weniger als in der Economy Klasse von anderen Fluggesellschaften. Für kurze Flüge durch Europa ist das sicherlich genug aber auf Langstreckenflügen reicht das nicht. Sie hinken damit sogar den indonesischen Fluglinien hinterher. Merke: nie wieder Airfrance auf Langstrecke.
Jetzt habe ich noch zwei Stunden Leerlauf und dann bin ich da.
Mal davon abgesehen, dass mir hier das Wetter gerade vorführt was mich in Luxemburg erwartet, denn hier ist es stürmisch und es regnet immer wieder, gab es heute den ersten kleinen Lichtblick. Ich schrieb gestern meine Bank an und erklärte ihr die augenblickliche Situation. Heute morgen erhielt ich die Nachricht, das es klappen sollte und ich konnte die neue Kreditkarte, in Apple Pay installieren, die ich noch gar nicht habe. Hurra! So brauche ich zumindest nicht mehr für jede kleine Ausgabe auf das Geld zurückzugreifen das ich mir von H. geborgt habe.
Daraufhin, ging ich zu der Croissanterie Lune, von der ich schon einmal hier berichtet hatte und kaufte mir eines der berüchtigten Croissants. Der Bäckerei geht es zur Zeit etwas weniger gut, da ja sämtliche Fluge mit chinesischen Touristen gestoppt wurden, und die langen Menschenschlangen ausbleiben. Grad bei Chinesen ist die Bäckerei besonders beliebt. Ich ging also rein und wurde sofort bedient.
Das ist also eines dieser vermeidlich weltbesten Croissants. Ich kann nur sagen dass sie gut sind. Aber das beste Croissant dass ich je gegessen habe ist es bei weitem nicht. Sie sind wohlgemerkt sehr blätterig und auch nicht zu fettig, aber es fehlt ihnen an „Feinheit“. Diese feinen, sehr dünnen inneren Teigschichten die ich auch nicht in Luxemburg in den Croissants vorfinde, sondern nur in Frankreich, fehlen auch hier. Aber gut zumindest hatte ich jetzt einmal eines dieser ominösen Teile…
Gegen 10:30 kam die erlösende SMS dass DHL die Fotos in der Botschaft abgeliefert hat. Uff. Eine Sorge weniger. Jetzt ist es denen den Emergency Pass so schnell wie möglich auszustellen und mir zurückzuschicken. Wie sie das anstellten war mir egal. Ich musste ihn morgen Vormittag haben.
Little did he know!!!
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Jedoch sorgenvolle Nachrichten aus der Heimat schon seit ein paar Tagen. Eine Rentnerin, die auch die Mutter eines guten Bekannten ist, wird schon seit etlichen Tagen vermisst. Ich bin in einer Whatsapp Gruppe des Bekannten die anfänglich dazu gedacht war, kleine Feiern und Apéro’s zu organisieren, jetzt ist sie zur Suchgruppe umfunktioniert worden und ich bekomme sämtliche Hilfeaktionen hier mit. Hier der Aufruf in der Zeitung.
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Und dann kam der nächste Hammer. Ich dachte ich hätte alle hinter mir. Man rief mich von der belgischen Botschaft an,dass ich mich selbst darum kümmern müsste dass der Pass nach Melbourne geliefert wird zu dem Honorarkonsul. Da ich morgen fliege, musste es ein Expressdienst sein. Ich telefonierte mehrere Kurierdienste durch inklusive DHL. Dieser Honorarkonsul wohnt aber so weit außerhalb von Melbourne, dass kein Expressservice dorthin liefert. Irgendwann packte mich die Wut, weil ich auch von der Konsulin am Telefon wie der letzte Verbrecher behandelt wurde. Ich buchte für den Nachmittag einen Flug nach Canberra mit einem Rückflug am gleichen Tag zurück. Kostenpunkt 1200 Dollar. Denn wenn ich noch länger hier bleibe, ist in Luxemburg ein Auftrag weg, und ich muss den Langstreckenflug noch einmal umbuchen, was mich bereits beim ersten mal ein Vermögen gekostet hat.
Also saß ich am späten Nachmittag in einem Flugzeug nach Canberra. Glückwunsch!, dachte ich im Flieger. Jetzt habe ich definitiv ALLE Bundesstaaten in Australien durch, was nicht jeder Australier von sich behaupten kann.
Im Eilverfahren dann mit dem Taxi zu belgischen Botschaft. Gott sei dank ist hier nie viel Verkehr und ich war in knapp 10 Minuten dort, denn der Flieger dorthin hatte ebenfalls Verspätung.
Die Konsulin war dann wie ausgewechselt als sie mich empfing. Sie entschuldigte sich für all die Unannehmlichkeiten. Sie wollte noch ein wenig plaudern, doch mal davon abgesehen dass ich dazu nicht aufgelegt war, musste ich auch den Flug zurück erwischen. Sie bestellte mir ein Taxi das sofort da war und ich brauste zurück. Ich kam 10 Minuten vor Boarding an. Uff.
Wieder in Melbourne nahm ich diesmal dem Bus zur City und anschließend ein Taxi für ein paar Dollar. Kurz nach 22:00 Uhr war ich bei H.
Und ich merke grad dass ich Canberra nicht ein einziges Foto gemacht habe…
Und morgen geht es hoffentlich zurück nach Luxemburg. Es bleibt weiterhin spannend.
Gewaltiger Dämpfer am Morgen. Mein Pass wurde von Luxemburg aus bereits gesperrt und ich kann nichts mehr damit anfangen. Ich brauche also doch einen Emergency Pass.
Und schon war ich wieder in der gleichen Anspannung wie vor zwei Tagen. Die Dame von der Botschaft meinte dass sie das in der Form für Luxemburg noch nie gemacht hätte, aber so oder so muss ich nach Canberra zur Botschaft kommen. Sie würde in den nächsten Stunden nochmal zurückrufen. Und Verzweiflung kochte wieder hoch.
Wenn ich wirklich nach Canberra muss, muss ich das an einem Tag erledigen. Das wäre an und für sich kein Problem wenn ich noch meine Kreditkarte hätte. Aber so muss ich bei H. anfragen ob er mir das Geld leiht. Und er und seine Frau tun schon so viel für mich. Zudem wird es ein kleines Vermögen kosten so kurzfristig zwei gescheite sichere Flüge zu finden.
Ich wartete also auf den Rückruf der Botschaft damit ich endlich weiß voran ich bin. Gegen 14:30 kam dann der erlösende Anruf ich müsste nicht kommen, sondern sie schicken mir alles über ihren Honorarkonsul hier in Melbourne. Dafür müsste ich aber zwei Passfotos nach Canberra schicken und das noch heute mit Express per DHL damit sie am Morgen ankommen. Ich flitze also zur Post die Fotos machen. (Ja Passfotos werden hier in der Post gemacht!!) Von dort aus mit dem Taxi zu nächsten DHL Stelle am Melbourner Hafen. Ja, das geht, sagte man mir, die Fotos seien vor Mittag dort. Uff… Eine Sorge weniger.
Mit all dem hin und her hatte ich inzwischen irrsinnige Kopfschmerzen, weil ich einfach vergessen hatte Wasser oder Tee oder irgendetwas zu trinken. Selber schuld.
Abends kochte ich gemeinsam mit der M. ein herrliches Risotto mit Steinpilzen. Essen kann manchmal so tröstlich sein.
Und morgen ist ein neuer Tag mit neuen Aufregungen.
Ich wollte mir die Bibliothek schon das letzte mal ansehen, da ich sie in der RTL Reihe ‚Luxemburger im Ausland‘ vor über einem Jahr gesehen hatte als sie einen Bericht über den H. brachten.
Ich ging zu Fuß hin denn die Tram fuhr nicht wegen einem Streik. Ja, Streik können sie auch hier. Europa macht es ja oft genug vor.
Das ist der Dome der Bibliothek mit dem Lesesaal, was aber nur den geringsten Teil des ganzen Gebäudes ausmacht. Es gibt so viele andere Säle dass ich mich fast verlaufen hätte. In einem der Säle ließ ich mich nieder und schrieb den gestrigen Blogeintrag fertig.
Dann wanderte ich ein wenig durch die Stadt die, weil gar kein Verkehr, wie eine gewaltige Fußgängerzone wirkte. Doch kurz nach 14:00 fuhren die Trambahnen wieder und ich fuhr zurück.
Beides sind Viertel in Melbourne. Heute zog ich von einem in das andere.
Am Morgen jedoch blieb ich noch eine Weile in St.Kilda und ging a Meer entlang. Ich legte mich auf eine große grüne Wiese nicht weitab vom Luna Park und lass ein der letzten New Yorker, den ich Jarkarta am Flughafen gekauft hatte, der aber mit dem Rucksack ebenfalls verschwunden war. Vor mir hoch oben fuhr die alte Achterbahn. (Foto oben) Ich wollte und konnte nicht schon wieder einfach darauf los rennen nachdem was die letzten Tage war.
Ich sah wieder den kleinen Sonntagsmarkt an der Uferpromenade, wo ich mir vor zwei Jahren das feste Parfüm gekauft hatte. ( das ich aber nie hier erwähnt habe, denn ich wollte es jetzt verlinken…) Es war schön zu sehen dass der kleine Fabrikant noch immer da ist und sein Sortiment auch ausgebaut hat mit Bartölen und einer Duftserie für Frauen.
Am Nachmittag zog ich dann mit einem sehr schweren Koffer um nach Fitzroy zu H. und seiner Frau M. Wenn ich die beiden nicht hätte, würden die nächsten Tage sehr happig werden.
Es war ein wunderschöner Abend mit lustigen Gesprächen und einer oder auch zwei Flaschen Wein.
Ein Foto bin ich noch schuldig:
Da hatte ich ihn just wieder und hatte die Tränen weggewischt.
Dass ich drei Tage nichts geschrieben habe, kommt daher dass ich wieder ein Lektion in Demut erhielt…
Aber der Reihe nach.
Ich flog dorthin zurück wo ich letztes Jahr meine Reise begonnen hatte. Zurück nach Melbourne aber mit einem Abstecher zur indonesischen Hauptstadt.
Bali bescherte mir an meinem letzten Tag doch noch einen schönen Sonnenuntergang, den ich von der Terrasse vom Flughafen aus sah. All die anderen Abende waren entweder verregnet oder so bewölkt, dass ich Hoffnung bereits aufgegeben hatte.
Obwohl mein Flug erst Abends startete, fuhr ich zeitig los, denn in Bali weiß man nie was einen auf den Straßen erwartet. Entweder kommt man durch oder man hat einen unendlichen Stau. Ich brauchte mit dem Taxi für die 11km fast eine Stunde.
Ich flog wieder mit Garuda Airlines die ich beeindruckend gut finde, obwohl sie hier als ‚billig‘ verschrien sind. Ich sagte dem Taxifahrer der mir das weismachen wollte, er solle doch nach Europa kommen und dort mit so lustigen Fluggesellschaften wir Rayan Air oder Air Balitca oder gar Blue Air (bis heute die schlimmste mit der je geflogen bin) fliegen.
Ohne weiteren Zwischenfall nach Jakarta. Beeindruckend großer Flughafen. Von der Stadt habe ich ja logischerweise nichts gesehen. Weiter dann nach Melbourne. Es war eine sehr kurze Nacht die in punkto Dunkelheit
Letztendlich war ich doch die ganze Nacht wach, auch wenn ich ab und an einschlummerte. Ich kam in Melbourne an, sehr übermüdet, und dann passierte der reinste Albtraum und jetzt, da ich es schreibe und die Chose fast vorbei ist, kommt es mir vor, als wenn mich jemand mit Vorschlaghammer auf den Kopf geschlagen hätte und ich wäre über zwei Tage hinweg bewusstlos gewesen und hätte sehr schlecht geträumt.
Als ich auf den Skybus wartete der mich direkt zum Stadtviertel St. Kilda bringen sollte, fuhr ich im Kopf auf Sparflamme wegen der Müdigkeit und passte nur auf dass ich den richtigen Bus nahm.
Als ich dann im Bus saß und auf meinen Koffer starrte war mein Rucksack verschwunden und es war unmöglich den Bus anzuhalten und zurückzurennen, da wir bereits auf der Autobahn fuhren.
Ich fragte den Fahrer ob er nicht per Funk in der Abfahrtstation anfragen könnte ob sie keinen Rücksack gefunden hätten. Tat er. Nichts. Kein Rucksack. Ich fragte ihn ob ich sofort mit ihm zurück fahren könnte. Doch in St Kilda musste er die Uhrzeiten einhalten und mir dauerte das zu lange. Jede Sekunde fühlte sich wie eine Minute an. Mir wurde plötzlich bewusst dass ich zwar außer dem Koffer sonst alles verloren hatte. Meine ganzen Papiere, Brieftasche, Pass, Laptop und und und, aber nicht mein Iphone! Das hatte ich in die Hosentasche gesteckt weil sich dort das Busticket darauf befand.
Ich sprang aus dem Bus sammt Koffer und orderte ein Uber Taxi das binnen 30 Sekunden da war, bezahlte per Apple Pay und fuhr zurück zum Flughafen. Im Lost and Found Büro wurde jedoch nichts abgegeben. Langsam schwammen alle Hoffnungen davon. Ich gab eine genaue Beschreibung an, schrieb eine Mail, und hinterließ meine Nummer, wenn der Rucksack auftauchen sollte. Ich hatte noch eine Fahrt auf den Handy, die Rückfahrt die ich aber auch zum Hinfahren zu Hotel in St.Kilda gebrauchen konnte. Ich fuhr zurück zum Hotel und checkte im Hotel ein, was sich wieder als schwierig erweisen sollte, denn ich konnte mich nicht ausweisen. Das machte mich verdächtig. Doch ich konnte die 100 Dollar mit dem Handy zahlen, das inzwischen auf den letzten Prozent der Batterie nagte. Ich flitzte zum nächsten Convenience Shop und kaufte ein Charger und ein Stecker, bezahlte noch einmal mit Apple Pay und ging zurück ins Hotel . Zwischenzeitlich hatte ich dem H. Bescheid gegeben. Er meinte ich sollte doch bei ihnen vorbeikommen und mich erst einmal beruhigen, wenn alle Stricke reißen, könnte ich die nächsten Tage immer noch zu ihm seiner Frau der M. kommen.
Ich besorgte mir eine neue Tramkarte und fuhr hinaus nach Fitzroy. Wieder mit Apple Pay bezahlt. Ich war in meinem Leben noch nie so froh ein Smartphone zu haben wie jetzt. Und alle die, die es immer verteufeln, mir hat es schlicht das Leben gerettet.
Es war ein schöner Abend an dem ich aus verständlichen Gründen zu viel Wein trank, was mich über die Nacht rettete, denn ich hätte eine weitere Nacht nicht geschlafen, vor lauter Sorge. Doch ich musste für den folgen Tag einen klaren Kopf haben und Punkt für Punkt alle Möglichkeiten durchgehen. Das letzte was ich an dem Abend dachte war, wie oft mich mein Smartphone an dem Tag gerettet hatte. Ich schlief traumlos tief und fest, war aber kurz nach 5 Uhr morgens schon wieder wach.
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Den folgenden Morgen verbrachte ich am Telefon. Ich rief mehfach das Lost an Found Büro an. Nichts. Ich meldete meinen Rucksack mit sämtlichem Inhalt bei der Polizei als vermisst, insbesondere meinen Pass. Da Luxemburg keine Botschaft in Australien hat, sondern nur einen Honorarkonsul, der schlicht mal gar nichts für mich tun kann, war schon der erste große Dämpfer. Ich sollte mich bei der belgischen Botschaft melden die auch für Luxemburg zuständig sei. Da mir aber sämtliche Papiere fehlten schickte ich eine Nachricht an meine Reiseagentur die alle meine Papiere hatte und die auch sofort alles per Mail schickte. Ich konnte somit alles in die Wege leiten. Auf der belgischen Botschaft sagte man mir, dass es mindestens vier Tage braucht um die Papiere für ein Emergency Pass anzufordern. Also musste ich den Heimflug verlegen.
Am Abend war ich H. eingeladen, der sowieso ein Barbeque für den Abend für Freunde und extra für mich organisiert hatte. Es war schön für ein paar Stunden das ganze Drama zu vergessen. Da meine australische Simkarte eine Blockade hat in Bezug auf Auslandsanrufe, konnte ich auch die ganze Zeit die Kreditkarte nicht blockieren. Ich tat das dann an dem Abend mit H.’s Handy. Ich fragte die Dame in Luxemburg sie sollte bitte die letzten Bewegungen der Karte kontrollieren, und ich zählte ihr alle Dinge auf die ich noch mit der Karte per Handy bezahlt hatte. Es war genau das und es sonst keine verdächtigen Bewegungen auf der Karte dabei.
Das ließ mich wieder hoffen dass der Rucksack doch am Flughafen sei. H. schlug vor mich am nächsten Morgen in aller Früh zum Flughafen zu fahren damit dort noch mal an Ort und Stelle fragen könnte.
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Als wir am Flughafen waren schaute ich als erstes im ‚Lost and Found‘ vorbei, die mir aber nur sagen konnten, dass sie nichts für mich hätten, aber wenn mein Pass dabei gewesen wäre, hätten sie ihm beim Border Force abgegeben. Ich sollte dort nachfragen. Der H. wurde leicht blass um die Nase als er Border Force hörte, den mit denen ist nicht zu spaßen. Doch die Frau am Schalter war sehr nett. Es war auch die erste die mir die richtigen Fragen stellte, z.B. ob ein Tag oder ein Label an meinem Rucksack gewesen wäre, was ich bejahte. Ich hatte eines bekommen das ich an den Rucksack hängen musste damit ich es mit die Flugkabine nehmen konnte. Sie meinte, dass es dann auch bei den Gepäckstücken in einem anderen Büro sein könnte und sagte mir wo ich das finden könnte. Ich trat dort ein fragte nach dem Rucksack….und da stand er! Die ganze Anspannung fiel mit einem Schlag von mir ab und mir rannten die Tränen übers Gesicht, ich konnte es nicht verhindern.
Ich fuhr zurück zum Polizeibüro und die Vermisstenanzeige rückgängig zu machen. Dann schickte ich eine Mail zur Botschaft in der Hoffnung, dass die ganze Prozedur der Emergency Passport noch rückgängig zu machen ist. Aber das erfahre ich erst am Montag.
Zurückfliegen werde ich so oder so erst am Donnerstag.
… was aber nicht ganz richtig ist. Morgen fliege ich nach Malbourne aber erst sehr spät. Gut finde ich das nicht, dann stehe ich lieber früh auf, als morgen die Nacht hindurch zu fliegen. Aber ok.
Lieber kein Frühstück als ein schlechtes. Statdessen schaute ich am frühen Nachmittag noch einmal im Cafeorganic vorbei.
Unter diesem kleinen Kunstwerk versteckt sich eine halbe Kokosnuss. Gefüllt mit einem Smoothie Müsli. Wer da nicht schwach wird…
Den Nachmittag gelesen, geschwommen und ein paar Videos geschaut.
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Schlechte Laune? Kein Problem, kuckt euch ein Video der fabelhaften Emmy made in Japan an. Sie probiert ja alles Mögliche rund ums Essen aus. Hier stellt sie Original Willy Wonka Schokolade her mit einem 70er Jahre Bastelkit und freut sich wie ein Rohrspatz. Übrigens habe ich zum ersten mal richtig verstanden was das mit dem Temperieren der Schokolade auf sich hat und warum man das machen muss.
Zumindest regnete es nicht mehr. Auch die Hitze ist nicht mehr so heftig wie am Einreisetag.
Ich rief die N. am frühen Abend vom Vortag an, da ich gelesen hatte dass Luxemburg zur Zeit wegen dem Orkan im Ausnahmezustand ist. Es wurde die ‚Alerte rouge‘ ausgerufen. Die Schulen sind am Montag alle geschlossen. Ich bat die N. doch bitte in der Wohnung vorbei zu schauen und die Balkonmöbel reinzunehmen. Tat sie auch.
Das Frühstück im Hotel ließ ich ausfallen denn so toll war das bis jetzt nicht. Dem ganzen Tag über las ich immer wieder wie es in Luxemburg aussieht. Zwischendurch organisierte ich ein paar kleine Dinge für meine Heimkehr und für die zwei letzten Tage in Melbourne.
Ein Runde Schwimmen. Sehr angenehm, denn ich hatte den Pool für mich.
Zwischendurch macht sich immer wieder das schlechte Gewissen breit, dass ich hier nicht geschäftiger bin und mehr tue. Aber ich bin jetzt mit ein paar wenigen Ausnahmen fast jeden Tag unterwegs gewesen und habe mir Dinge und Tiere angesehen. Die Tage in Bali waren zum Entspannen gedacht, also nutze ich sie auch dafür und renne nicht wieder rum.
Am frühen Nachmittag machte sich dann ein leichtes Hungergefühl bemerkbar und ich ging nebenan ins:
Sensationell lecker und um Längen besser als das was es an Frühstück im Hotel gibt.
Das hatte ich dort vor zwei Tagen am späten Nachmittag.
Ein kleines feines Fühstückslokal, das sehr viel Auswahl hat, vor allem im veganen Bereich. Veganer würden hier platzen. Es werden Früchte in rauen Mengen verarbeitet. Ich saß neben der Theke und konnte zuschauen wie eine Mango nach der anderen fast im Sekundentakt verarbeitet wird.
Am Abend dann, weil ich mich zu spät entschieden hatte und keinen Tisch mehr zur gewollten Zeit in anderen Restaurants fand außer im Mera Putih, in dem ich schon vorgestern war, und begeistert wieder herauskam. (Der Satz davor hat Schluckauf aber ich lasse ihn jetzt so) Das Restaurant ist wirklich eine Wucht und mehr. Die Kellner erinnerten sich an mich.
Ich aß ein großartiges Lammcurry, wenn nicht das beste das ich je gegessen habe.
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Wer sich ein wenig in der koreanischen Küche auskennt, dem müsste Maangchi ein Begriff sein. Maangchi ist eine koreanische Köchin aus New York mit Youtube Kanal. Folgendes Video ist schon etwas älter und dauerte in seiner Herstellung ein ganzes Jahr. Wie man Sojapaste und Sojasoße selbst herstellt. Ich war überrascht wie aufwendig der ganze Prozess ist und welche ungewohnten Dinge man dafür braucht wie zum Beispiel eine Heizdecke.
Was man wissen sollte: Die Regenzeit in Bali ist von September/Oktober bis April/Mai. Das Gewitter das mich die Nacht davor kaum schlafen ließ, ging in einen Dauerregen über, der fast den ganzen Tag anhielt. Also blieb ich am Morgen in der Hotelanlage und las. Irgendwann am späten Nachmittag hörte es langsam auf, es bleib aber bedeckt.
Ich tat Dinge die ich sonst hier nie erwähne weil es Alltagsdinge sind. Ich durchforstete den Koffer. Ich habe gemerkt dass man mit quasi nichts reisen kann. Die drei Tage in Alice Springs ohne Koffer waren darin eine lehrreiche Erfahrung. Klamotten z.B. könnte ich noch mehr reduzieren. Ich habe zu viel mitgenommen. Ich merke es vor allem an ein paar Teilen die ich bis dato noch nicht einmal an hatte. Ich werde also nochmal entsorgen, denn wenn ich sie jetzt auf der Reise nicht an hatte, ich werde sie unter Garantie nicht Zuhause anziehen. Weg damit. Auch Unterwäsche wird überbewertet. Ich habe Schwimmshorts dabei die auch als normale Shorts durchgehen. Darunter braucht man z.B. keine Unterwäsche. Zudem hatte ich Alice Springs gar keine Wechselmöglichkeit, also ließ die Unterwäsche ganz weg. Das mag für viele ein No Go sein, ich fand das gar nicht schlimm. Auch der Kulturbeutel könnte nochmal um einiges schrumpfen. Das meiste wird in den Hotels eh zur Verfügung gestellt. Ich habe auf der gesamten Reise eine kleine Reiseflasche Shampoo nicht zur mal Hälfte gebraucht, obwohl ich jeden Tag Haare wasche. Dazu muss man wissen dass man in Australien immer nur ein Minitropfen braucht, weil das Wasser sehr weich ist. Sonst wird man den Schaum nicht los. Die zweite kleine Flasche die ich mit hatte war überflüssig. Es ist auch eine Frage der persönlichen Bedürfnisse. Doch man sollte gut vorab überlegen was man wirklich braucht und bei allen Dingen bei denen man schon „im Falle von“ sagt, zwei mal überlegen.
Am Nachmittag unter bedecktem Himmel dann noch eine kleine Schwimmrunde, weil ich mich so gar nicht bewegt hätte. Und dann las ich weiter auf der Terrasse.
Kerobokan ist ein Viertel von dem berüchtigten Kuta, das aber sehr abseits von dem „ugly“ Kuta liegt. Dazu muss man ein paar Dinge wissen. Es gibt hier wie in Palma de Mallorca ein Viertel, in dem die Australier billig abfeiern und morgens kotzend am Straßenrand stehen. Ich hatte mir dieses Viertel vor zwei Jahren angesehen und es ist…brrr. Da ich aber auf der Westseite der Insel sein wollte um den Sonnenuntergang zu sehen (was wahrscheinlich wetterbedingt nicht der Fall sein wird) hatte ich mir etwas weitab ein Hotel gesucht.
Tonys Villas and Resort liegt etwas abseits einer belebten Straße von der man aber gar nichts mitbekommt. Allerdings liegt es „in zweiter Reihe“ zum Strand und man muss erst durch ein anderes Hotelareal, wenn man keinen riesigen Umweg machen will, um ans Meer zu kommen. Was ich am Tag davor schon erfreut feststellte, die Straßen sind sauberer als noch vor zwei Jahren. Mit Smartphone Karte bewappnet schlenderte ich also am Morgen durch die Straßen um zu mit einem Weg zum Strand zu suchen, und ging durch Areal eine großen Resorts, des W Seminayk.
Dort läuft man erstmal durch ein Bambustunnel, der kein Ende zu nehmen scheint. Dann kommt man am Tor an und wird erst einmal durchsucht, was ich recht seltsam fand.
Dann läuft man noch einmal eine Weg entlang durch einen irrsinnig schönen Garten, schließlich durch die Hotelanlage und dann endlich ans Meer.
Das Meer jedoch war sehr aufgewühlt und an Schwimmen war nicht zu denken. Ich watete ein wenig im Wasser und ging ein ganz Stück am Strand spazieren. Ein sehr schöner sehr weitläufiger Strand der erstaunlich sauber war, bis mir dann doch ein paar Tüten im Meer entgegen schwammen…
Für den Abend hatte ich mir ein Restaurant in der Nähe ausgesucht in das etwas gehobener schien. Merah Putih Und tatsächlich…
…wow!
Zu essen gab es:
Ein kleines Currysüppchen vorab. Dann King Prwan mit viel Gemüse und einer raffnierten Soße. Dazu ein Teller mit allerhand Gemüse und einem anderen Sud. Ich fühlte mich absolut nicht untergemüsiert* .
Kaum war ich wieder im Hotel, ging ein Gewitter los das sich schon über die letzten Stunden hinweg mit unbarmherzig erdrückender Hitze angekündigt hatte. Es regnete wie aus Kübeln bis weit nach Mitternacht. Da mein Zimmer im ersten Stock (also unter dem Dach) ist, hörte ich den prasselnden Regen in einer ungewohnten Lautstärke, was das Schlafen unmöglich machte. Also schaute ich mir im Hotelfernsehen auf einem HBO Kanal einen Dokumenterfilm an, von den schon mal im Ansatz etwas gehört hatte. Mommy Daed And Dearest. Ein Film der mich sehr umhaute, wie weit ein Münchhausen by Proxy Syndrom gehen kann. Auch interessant das Interview mit der Dokumtarfilerin Erin Lee Carr über dem Film. Es gibt inzwischen auch eine Miniserie über den Fall von Hulu. The Act.
Ich schlief sehr spät ein.
*eine Wortschöpfung die nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern bei der Kaltmamsell.