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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Die Montagsfrage 8

Jeden Montag stelle ich eine Frage, die ihr in eurem Blog beantworten könnt. An welchem Tag der Woche ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende des Postings sammelt Mr. Linky die Einträge aus eurem und aus anderen Blogs und es wäre nett wenn ich mich verlinkt.

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Wenn du dir ein teures, berühmtes Kunstwerk leisten könntest, mal abgesehen vom Preis und allen anderen Kosten, welches würdest du haben wollen?

Das ist ein sehr schwierige Frage für mich. Es gibt sehr sehr viele die gerne haben möchte. Ich werde da mal eine Liste machen, weil ich mich echt nicht für eines allein entscheiden kann.

Ich könnte die Liste noch lange weiterführen, doch das wäre jetzt mal so ein paar wenige die ich mir sofort im Wohnzimmer vorstellen könnte.

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Unten könnt ihr eure Antwort eintragen. Mister Linky kann nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häkchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.

Crémant & Chilli

Samstag heißt ja für gewöhnlich Wochenmarkt. Doch ich ließ ihn diesmal beiseite, weil ich für nächste Woche nichts weiter brauche.

Stattdessen ging ich zum Friseur, der sich diesmal Zeit genommen hatte und mir endlich die ganze Wolle vom Oberkopf wegschnitt, die ich schon letztes mal weghaben wollte. Ich fühlte mich anschließend als ob ich zwei Kilo abgenommen hätte. (Wenn es so einfach wäre…)

Der B. simste ob ich nicht auf einen Kaffee doch auf den die Place Guillaume kommen würde. Doch, sicherlich. Und so saß ich mit ihm eine längere Weile dort und irgendwann gab es Cremant. Es blieb nicht bei einem Glas….

Am Nachmittag ein paar kleine häusliche Dinge und dann war es auch schon Zeit der K2. zu fahren, von der ich ein spontane Einladung bekommen hatte, mir doch endlich mal ihr Haus anzusehen in das sie bereits vor über einem Jahr eingezogen ist. Es erinnerte mich ein klein wenig an mein Elternhaus, mit dem riesigen Garten.

Die K. Hatte Chilli con Carne gekocht, etwas das ich sehr lange nicht mehr gegessen hatte. Als Nachtisch hatte ich das Pistazien Eis mitgebracht und dazu gab es Erdbeeren.

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Währendem ich die häuslichen Dinge erledigte hörte ich ein lustiges sehr altes Hörspiel, das ich in der ARD Audiothek fand: Mr. Deeds in New York

Ein unverhofft freier Tag

Das Gefühl wenn man unverhofft einen ganzen Tag geschenkt bekommt, ist im Grunde eines meiner Lieblingsgefühle. Es fühlt sich an wie ein kleiner Urlaub, den ich mir dann nicht durch sowieso Liegengebliebens zumülle, sondern ich tue spontan etwas was mir Spaß macht.

So ein Tag ist heute! Hurra!

Ich fuhr gleich nach dem Bloggen zum wöchentlichen PCR Test und setzte mich kurz auf die Terrasse vom Vis-à-vis. Natürlich liefen an mir etliche Bekannte vorbei weil das Kapuzinertheater gleich nebenan ist.

Ich beschloss mir die Ausstellung Gleef dat net im Museum der Stadt Luxemburg anzusehen. Die D. hatte mir davon erzählt.

Zwischendurch lief mir der F. über den Weg, den ich schon sehr lange nicht gesehen hatte. Ich beschloss den Museumsbesuch etwas zu verschieben. Auf der Terrasse vom Wellem, die durch Seitenwände von dem eisigen Wind ein wenig geschützt ist, gab es einen weiteren Kaffee.

Dann machte ich mich auf zum Museum.

Die Bügermeisterin der Stadt selbst stellt die Ausstellung vor. Es geht um Vertuschungen, Täuschungen und Fake News, und dass gerade in unserer Zeit eine solche Ausstellung von höchster Wichtigkeit ist.
Zum ersten mal wurde die Ausstellung in Deutschland in Dalheim 2019 gezeigt sollte eigentlich schon letztes Jahr zu uns kommen, was ja wegen der Krise nicht ging. Die Ausstellung wurde sie noch einmal mit aktuelleren Beispielen um Covid-19 erweitert.

All die bekannten Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit sind vertreten, wie zum Beispiel die Zwillingstürme in New York. Die meisten davon kannte ich und ich überflog sie ein wenig schneller. Es kommen auch Journalisten zu Wort wie sie mit diesem Thema tagtäglich umgehen und möglichst versuchen nichts davon als offizielle Nachricht weiterzuleiten.
Es wird aber auch analysiert wer auf die diversen Wagen der Fake News aufspringt, und wer die Fehlinformationen ganz bewusst in die Welt setzt.

Für einen kurzen Moment wurde auch ich schwach.
Wusstet ihr dass es ein Luxemburger gab der 1969 mit der Apollo Mission mit auf dem Mond war und ein Stück Mondgestein mitbrachte? Jean-Pierre Schneider war dort. Es wurde nur alles sehr geheim gehalten.
Das war tatsächlich eine Geschichte die auf Twitter und Facebook herum geisterte. Zum Beweis habe sie einen Schaukasten mit einem weißen Stein aufgestellt, den ich aber sofort als ein Stück versteinerte Koralle erkannte.
Es wurden sehr viele Beispiele aus der Geschichte von den Diktatoren Stalin und Hitler vorgestellt. Einige davon kannte ich manche aber nicht.

Ein großartige Ausstellung, absolut sehenswert. Wenn ihr könnt solltet ihr sie unbedingt in der Woche ansehen, dann an Wochenende werdet ihr durch die limitierte Anzahl der Personen, lange warten müssen.

Am Nachmittag machte ich mir Pistazieneis, einfach so, weil ich noch ein Glas der Paste da stehen hatte und weil das Ablaufdatum langsam auf sein Ende ging.

Am Abend schaute ich mit auf Arte eine Doku über Discomusik an. Doch es ging um eine ganz bestimmte Zeit, in der sie eigentlich nicht mehr Disco genannt wurde, sondern High Energy. Dass diese Musikrichtung nur von ein paar wenigen Produzenten kam wusste ich lange nicht. All die großen Klassiker auf die ich alle getanzt habe, wurden vorgestellt.
Wusstet ihr dass im Lied So Many Men, So Little Time der „Klingelingeling – Klangelangelangelang“ Sound von Kuhglocken stammte, die mal schneller mal langsamer mit dem Tonband abgespielt wurden?

Antwort auf die Montagsfrage

Da der Donnerstag nicht blogtauglich ist, (irgendwann wird er es wohl werden, aber jetzt nicht) beantworte ich heute die Montagsfrage 7, weil ich das aus Zeitgründen nicht konnte.

Welche drei Filme haben dich nachdrücklich geprägt und warum?

Ich musste eine Weile überlegen, ob ich überhaupt drei Stück zusammenbekomme.

Den ersten Film der mich prägte, war ein spanischer Film, bei dem ich schon so oft versucht habe ihn wiederzufinden, aber ich kenne den original Titel nicht. Er heißt auf deutsch „Sie nannten ihn Herbstrose“ und ich sah ihn als ich noch sehr jung war. Ich muss so zwölf oder dreizehn gewesen sein. Ich hatte einen kleinen schwarz/weiß Kofferfernseher im Zimmer. Der Film hatte mich schon in der Programmvorschau am Sonntagmorgen elektrisiert. (Kann sich noch jemand diese Wochenvorschauen erinnern?) Viel weiß ich nicht mehr über den Film. Es war eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern zur Zeit des Franco Regimes. Ich kann mich noch erinnern, dass es in der Geschichte ein kleine geheime Bar gab in der Männer mit Männer tanzten. Die Liebe nimmt ein tragisches Ende.
Es war zum allerersten mal, dass ich durch einen Film bestätigt bekam dass ich nicht allein bin mit meinen Gefühlen und dass es aber auch von der Gesellschaft nicht anerkannt wird. Wir schreiben das Jahr 1979/80 (oder war es noch früher?) und Luxemburg war noch sehr sehr weit davon entfernt, einen Premierminister zu haben, der mit einem Mann verheiratet ist.

Ich versuche in dieser Liste nicht meine zwei Lieblingsfilme hineinzubringen, Das wäre Les enfants du Paradis von Marcel Carnet und Cabaret von Bobo Fosse.

Doch einen davon muss ich wohl und das wäre Cabaret. Wenn ich heute an den Film zurückdenke, kann ich Parallelen mit meiner Zeit sehen. Im Film war eine Zeit der Unbeschwertheit, doch über ihnen schwebt dieses ungute diffuse Etwas, das sich kurze Zeit später zum Zweiten Weltkrieg entwickelte. Dieses unbeschwerte Abfeieren, sich um nichts Sorgen zu machen, keine Verantwortung zu haben, für den Moment zu Leben, all das erlebte ich in der 80ern und doch war mir unbewusst klar, dass es nur eine Seifenblase war.

Beim dritten Film bin ich unschlüssig. Es gibt mehrere.

Da wäre zum Beispiel The five Senses von Jeremy Podeswa, ein Film den ich unter vielen auf meinem ersten Festival in Cannes sah und den ich lange vergeblich als DVD suchte bis ich ihn endlich in einer japansichen Version fand. Doch er er ist glücklicherweise auch in OV darauf. So richtig nachdrücklich geprägt hat er mich nicht aber er ist einfach wunderschön und manchmal sehe ich ihn mir heute noch an.
Ein anderer Film der eher in die Richtung von oben beschriebenen spanischen Film geht ist Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence Damals verliebte ich mich ein klein wenig in David Bowie.

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Die Montagsfrage ist übrigens immer noch gültig! Ich könnt sie auch zu einem späteren Zeitpunkt beantworten wenn schon eine neue Frage raus ist. Alles gut. Wer bin ich denn dass ich euch etwas vorschreibe!
Es gibt jetzt in der Blogroll auch die Liste mit all den vergangenen Montagsfragen.

Überfressen

Es war noch einmal richtig kalt als ich am Morgen zu Mittwochsmarkt ging. Ich wollte Spargel haben. Ich hatte schon den französischen Spargelhändler die Woche davor entdeckt, kaufte aber keine weil ich nie die Gelegenheit gehabt hätte sie richtig vorzubereiten. Aber dafür heute!
Ich bin zwar nicht so der große Spargelfan, dass ich alles stehen und liegen lasse aber ab und zu mag ich schon welche. Da ich Besuch bekommen sollte, hatte ich mir überlegt Spargeln mit der klassischen Sauce Hollandaise zu machen, Salat, und ein paar Scheiben Räucherlachs.

Am Nachmittag fix in die No Art Sendung, die sehr lustig war. Am Sonntag verlinke ich sie nach der Ausstrahlung.

Der Besuch sagte kurzerhand am Nachmittag ab. Ich war enttäuscht, machte dann aber die doppelte Portion Spargel mitsammt dem Lachs, denn die nächsten beiden Tage werden wieder außerordentlich lang und ich mag nicht wenn das zu lange in Kühlschrank gammelt.
Fazit: Ich überfraß mich völlig.

2 Tage: Häuslich & Ausstellung

Ein häuslicher Tag an dem sich eine innere Unruhe breit machte. Ich weiß sehr wohl warum, aber ich kann zur Zeit nichts dagegen tun. Ich arbeitete den Papierkram ab, der sich angesammelt hatte und war anschließend sehr leer im Kopf. Ein paar kleine Besorgungen draußen, aber es pfiff ein eisiger Wind dass ich recht schnell wieder Zuhause war. Sonst gab es keine besonderen Vorkommnisse. Ich hatte Lust zu gar nichts.
Früh ins Bett.

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Der Dienstag kündigte sich da schon besser an weil ich mir eine Ausstellung ansehen musste.
Es war ein Tag mit Terminen, die zu- und wieder abgesagt wurden, dass ich irgendwann nicht mehr durchblickte. Doch irgendwie löste sich alles in Wohlgefallen auf auch hinsichtlich eines Termins, den ich vergessen hatte, der aber von der anderen Seite bereits verschoben worden war, ohne dass man mir Beschied gesagt hatte.
So hatte ich am Nachmittag genug Zeit, einerseits ein kleines Möbelstück abzuholen (das ich euch zeige wenn es am richtigen Ort aufgestellt ist) und mit der J. die Ausstellung von Robert Brandy zu besuchen.

Der Künstler Robert Brandy wird diese Woche in NO ART zu Gast sein und dann wäre es schon sehr von Vorteil wenn man sich vorab ein paar Dinge ansieht. Brandy ist einer der hoch gehandelten Künstler in Luxemburg und seit 50 Jahren im Geschäft. Ich kenne ihn schon lange, weil unsere Wege sich mehrfach kreuzten. Das erste mal war es im Rahmen einer Reportage für ein Magazin. Er ist ein Liebhaber alter Automobile und ich war mit einem Fotographen in seinem Haus mit angeschlossener Werkstatt um die Autos und ihn abzulichten.

Ein Bild das zur Dauerausstellung der Museums gehört und das mich immer wieder fasziniert.

Anschließend setzten wir uns noch schnell auf eine Terrasse für einen Kaffee. Die Sonne schien doch es war schweinekalt.

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Am Abend hörte/schaute ich mir den neuesten Podcast von Cristine Rotenberg an. Cristine (ohne h) die bekannt wurde durch Fingernägelfärben und sich inzwischen eine erfolgreiche Firma zum Vertrieb von Nagellack aufgebaut hat, hat seit einer Weile auch einen Youtube Kanal auf dem sie Podcasts übet abdere Themen hochlädt. Das neueste Video fand ich sehr interessant, weil es um eine neue Plattform ging, bei der man mit einer Kryptowährung, Anteile seines Liblingstwitterer bzw. Influencer kaufen kann. Eine sehr undurchsichtige und meiner Meinung nicht ganz legale Geschichte.

Die Montagsfrage 7

Jeden Montag stelle ich eine Frage, die ihr in eurem Blog beantworten könnt. An welchem Tag der Woche ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende des Postings sammelt Mr. Linky die Einträge aus eurem und aus anderen Blogs und es wäre nett wenn ich mich verlinkt.

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Welche drei Filme haben dich nachdrücklich geprägt und warum?

Ich würde die Frage liebend gerne selbst beantworten, weil es da ein paar Schlüsselmomente in meinem Leben gibt, die ich durch diverse Filme erst später verstanden habe. Aber zeitlich bekomme ich das diese Woche einfach nicht hin, jetzt noch einen längeren Text zu schreiben. Vielleicht beantworte ich sie später in der Woche, wenn ich wieder etwas mehr Luft habe.

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Unten könnt ihr eure Antwort eintragen. Mister Linky kann nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häkchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.

Dauerregen 2

Mann oh Mann! So ein durch und durch verregneter Sonntag, ohne dass es auch nur einmal aussetzt, hatten wir auch schon eine Weile nicht mehr.

Ich bloggte am Morgen fix den Vortag weg und machte mich dann an die liegengebliebene Hausarbeit. Ein riesiger Berg Wäsche, der mich mehrfach die Waschmaschine bedienen ließ. Kurz nach 13:00 Uhr war es Zeit zum Theater zu fahren, nicht zu laufen. Einerseits wegen dem anhaltendem Regen, anderseits weil es die letzte Vorstellung war und ich alles einpacken musste.

Es klappte alles wie am Schnürchen. Ein Foto kann ich euch jetzt zeigen was beim Schlussapplaus gemacht wurde.

In dem Gewächshaus im Hintergrund ein letzter Blick auf meine beiden Monsterapflanzen. Beide werden aber nicht weggeschmissen sondern gehen getrennte Wege in zwei verschiedene Haushalte.

Anschließend kam natürlich wie immer der bittersüße Moment des Abschiedes. Einen der Darsteller, der aus Österreich kam, werde ich sobald nicht wiedersehen. Doch er war sehr froh dass er zumindest hier arbeiten und Vorstellungen spielen konnte., wenn auch nur vor sehr wenig Publikum.

Ich war mit allem drum und dran erstaunlicherweise nicht alle zu spät wieder daheim.

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Nach einem Fehlschlag, stellt die quirlige Emmy 1000 -jährige Wachteleier her. Hat von euch schon jemand solche Eier gegessen? Ich wäre sehr versucht es einmal zu probieren.

Dauerregen

Ich mache es heute kurz und knapp. Es war Dauerregen für das Wochenende angekündigt worden und das sollte sich für den Samstag schon mal voll und ganz bewahrheiten.

Ich strich den Marktbesuch. Ich brauchte auch nichts weiter für nächste Woche. Es wird, wenn ich das jetzt so abschätzen kann, eine heftige Woche werden in der ich nicht viel daheim sein werde.

Doppelvorstellung im Theater. Das ist nichts neues, es gibt dann halt nur weniger fürs Blog.

Zwischen den beiden Vorstellungen saß ich kurz in der Brasserie du Théâtre unter großen Schirmen und trank einen Kaffee. Ein Bekannter mit Anhang schaute kurz vorbei. Es war äußerst ungemütlich weil es so irre feucht war. Doch es waren trotz aller Widrigkeiten Menschen auf der Terrasse, wenn auch nur sehr wenige.

Nach der zweiten Vorstellung früh ins Bett.

Schöne Eindrücke

Vorab noch die Auflösung von gestern. Es ist Kaffee! Eine Arabica Kaffeepflanze! Ich bin froh wenn ich sie noch eine Weile halten kann, aber Früchte wird wohl kaum tragen. So grün ist mein Daumen dann doch nicht.

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Der Lange Tag hatte dann doch sehr viele schöne Eindrücke hinterlassen und ich erwachte am Morgen voll davon. Ich hatte viele bekannte Gesichter wiedergesehen, die sich auch alle sehr freuten mich wiederzusehen. Es ist schade dass ich nicht mehr drüber erzählen kann, weil ich doch gerne die guten Momente hier festhalte, doch diesmal darf ich wirklich nicht.

Am frühen Mittag fix zum Zahnarzt. Der letzte Termin von fünf Stück… uff.. ,jetzt ist erstmal Schluss für eine Weile.

Anschließend hatte ich keine Lust wieder meine vier Wände zu sehen und machte einen Abstecher ins Bovary.

Die Sonne schien und es war einfach nur wunderbar. Ich fragte die Bedienung ob sie mir bitte einen Strand mit Meer verschaffen könnte, dann wäre es perfekt…

Ich gönnte mir ein Mittagessen bei dem ich erst nach zwei Bissen feststellte, dass ich das obligate Foto nicht gemacht hatte:

Wolfsbrasch mit Spinatkartoffeln und Salat.

Und während ich so da saß, kamen mir wieder meine eigenen Worte in den Sinn, die ich vor ein paar Tagen hier geschrieben, dass wir uns alle darauf besinnen sollten, was uns wirklich wichtig im Leben ist. So ein Moment wie dieser hier…

Am Abend ins Theater und da ich doch ein wenig Schlaf nachzuholen hatte vom Tag davor, früh zu Bett.

Langer Tag

Da ich heute ein 12-stündiges Arbeitspensum hatte über das ich gar nicht berichten kann, mache ich heute mal etwas anderes.

Ich war recht früh wach, weil ich dann doch ein klein wenig nervös war, wegen dem was heute auf mich zukommt.

Es fiel mir daher umso schwerer mich noch einmal auf den Vortag zu konzentrieren und ihn zu Blog zu bringen. Doch wenn ich bis an der Tastatur sitze geht es fast von allein.

Dieses kleine Pflänzchen habe ich vorletzte Woche geschenkt bekommen. Ich hatte noch nie so eine Pflanze, mag sie aber heiß und innig und ich bin fest entschlossen sie zu hegen zu pflegen damit… aber ich befürchte das werde ich nicht hinbekommen. Sie stammt nämlich aus den Tropen. Kleine Quizfrage: Weiss jemand meiner geschätzten Leser was das ist? Ich musste das Foto absichtlich von oben machen denn auf dem Topf steht nämlich was es ist. Und nein, es ist kein Basilikum.

Dann stand dieser lange Tag an und ich war erst nach Mitternacht zuhause.

Mini Lockerung

Was für ein ekliger kalter Tag. immer wieder mit Schneegestöber, doch der Schnee blieb nicht liegen., so wie gestern, obwohl :

Die umgeknickten Osterglocken sah ich auf dem Weg zum Wochenmarkt. Ein trauriger Anblick. Andererseits bin ich froh dass, ich mich noch nicht dazu habe hinreißen lassen die Balkonkästen zu bepflanzen. Das wäre jetzt alles futsch.

Der Markt war erstaunlich leer. Sogar die Obst- und Gemüsehändlerin meines Vertrauens war nicht da. Große Wiedersehensfreude mit der D., die seit Montag wieder im Land ist. Eine noch größere Freude bereitete uns die ganz leichte Lockerung der Einschränkungen. Es dürfen wieder Terrassen draußen aufgestellt werden und sie dürfen vom morgens 6:00 bis um 18:00 geöffnet sein. Pro Tisch nur zwei Menschen, bis maximal vier wenn sie aus dem gleichen Haushalt kommen.
Also auf zur Place Guillaume, wo die kleine Kaffeebar Piazza das Glück hat, etwas abseits zu sein und kein großes Baustellenloch vor der Tür zu haben. All die anderen Gaststätten des Platzes haben weniger Glück. Der Wind pfiff eisig, aber die Tasse Kaffee wärmte von innen. Diese ganz kleine Lockerung machte Mut und gab Hoffnung für die Zukunft.

Danach musste ich los zum Theater. Doppelvorstellung.
Zwischendurch flitzte ich einmal kurz zur Wohnung, denn die Putzhilfe war da und ich gab ihr Anweisugen.
Die N. konnte ihrem Drang sich endlich wieder auf ein Terrasse zu setzten auch nicht widerstehen und klang dermaßen überzeugt am Telefon, dass ich gar nicht wagte nein zu sagen. Also einen kurzen sehr schnellen Abstecher ins Bovary.

Wieder im Theater packe ich dann allerhand Zeugs zusammen, denn am Donnerstag bin ich anderswo.

Schnee

Ich hatte mir den Wecker gestellt, damit ich früh los kann. Ich musste zum PCR Test den ich unbedingt für Mittwoch brauchte. Die Schlange vor dem Testgebäude in der Klinik war elend lang. Der Wind pfiff eisig, es schneite und die Sonne schien. Aprilwetter eben. Währenddessen bekam ich einen Anruf dass ich den Test nicht zwingend für Mittwoch brauche sondern erst für Donnerstag. Doch ich sollte ihn trotzdem jetzt machen da es wahrscheinlich länger dauern würde um das Resultat zu bekommen. Die Schlange rückte sehr langsam vorwärts. Ich stand volle zwei Stunden in der Kälte. Es war umso unerträglicher weil ich vor mir einen zappeligen jungen Mann stehen hatte, der sich gerne selbst reden hörte und zusätzlich mit extremer Unintelligentz behaftet war. Ein Schwaller erster Güte. Ich war noch nie so dankbar dass ich die Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung mit hatte.

Ich war komplett durchgefroren als ich wieder daheim war und ließ mir ein heißes Bad einlaufen. Das half.

Ich wurschtelte noch daheim ein wenig herum und gegen 15:00 musste ich dann los zum Friseurgroßhandel wegen Zeugs. Ich hatte gut dran getan früh loszufahren, denn es war eine Unterführung wegen Bauarbeiten gesperrt, die alles auf den Kopf stellte. Es lohnte sich nicht mehr noch einmal zur Wohnung zu fahren und so kam ich sehr früh im Theater an.

Als ich dort fertig war ging ich am Innenhof vorbei. Dabei entstand das Foto oben. Schnee der liegen blieb.

Wieder daheim checkte ich wie jeden Tag eimal kurz ob mein Konto von Runescape wieder hergestellt wurde. Und siehe da! Es klappte wieder! Die hatten vor einem Monat einen derart Riesenausfall, dass gar nichts mehr ging. Und mit dem großen „Glück“, das ich hatte befand ich mich unter den Konten die nicht so schnell wieder hergestellt werden konnten. Ich war über einen Monat ohne mein liebstes Daddelspiel.

Früh zu Bett.

WMDEDGT am Ostermontag

Es war eine Frage der Zeit wann denn nun die Montagsfrage mit dem monatlichen Aufruf Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag von Frau Brüllen kollidieren würde.

Beim Aufstehen zum Fenster hinaus geschaut in einen wolkenverhangenen Himmel. Einmal kurz die Balkontür vom Schlafzimmer geöffnet zu lüften. Brrr, es herrschte ein kalter spitzer Wind.

Kaffee, mit Bloggen. Ich hatte vorgehabt die beiden Ostertage in einem Posting unterzubringen, bis ich das Datum bemerkte, der 5te des Monats. Na gut, dann eben nicht. Dann WMDEDGT’e ich halt den Montag.

Auf Insta las ich bei Josée, dass gleich ZWEI Buchahndungen ihre Türen schließen. Die Librairie Française gibt es schon so langen ich denken kann. Die Buchhandlung Fellner Louvigy hatte erst vor kurzem gestartet. Traurig.

Kurz vor 12 hatte ich endlich Früstückshunger. Ein letztes Stück Osterkuchen mit zwei Tassen Kaffee.

Gru-se-li-ges Wetter. Die unschlagbare Kombi, Nieselregen und Wind, sind ein Garant dafür, dass man zuhause bleibt. Und wie letztes Jahr gibt es auch dieses Jahr pandemiebedingt keine traditionelle Éimaischen am Ostermontag.

Noch einmal den Versuch gestartet das kleine Laptop per Stream an den Fernseher anzuschließen. Vergeblich. Einer erkennt den anderen nicht an. Für die Vimeo App ist streamen ein Fermdwort und zeigt den gewünschten Film nicht einmal an! Er wird ausschließlich im regulären PC angezeigt. Ich wusste nicht dass Vimeo so rückständig und altbacken ist!
Die App wieder runterschgeschmissen und alle Zusätze wieder deinstalliert.

Am Ende legte ich mich aufs Bett und schaute mir den Film Blaues Licht auf dem Laptop an. Man kann den Film eigentlich gar nicht besprechen ohne zu viel zu verraten. Man kann ihn auf mehreren Ebenen ansehen und sie erschießen sich auch schnell, sofern man sich mit Undergroundkunst schon beschäftigt hat. Es ist eine Mischung aus Doku, gefilmtem Theater und zwischenzeitlich dachte ich manchmal an Banksy, wobei dieser in einen ganz anderen Liga mitspielt. Sehenswert, wenn auch in der Mitte etwas langatmig.

Später brauchte ich Wohlfühlnahrung. (Aus reiner Neugierde schaute ich nach, was mir das Plugin als Verbesserung für Wort „Wohlfühlnahrung“ vorschlägt, weil es das nicht kannte. Wohlfüllnahrung! Ja, damit kann ich leben 🙂 )

Ja genau das! Geschnetzeltes vom Kalb mit Pilzen und roter Zweiebel, dazu ein Mausohrsalat mit Kirschtomaten und und einem hart gekochten Osterei. Ich hatte noch überlegt ob ich nicht noch zwei große Kartoffeln zu Püree verarbeiten sollte, ließ es dann aber bleiben.

Zwischendurch, weil ich dieses Posting mit Abständen geschrieben hatte, festgestellt dass ich ihn bereits veröffentlicht hatte, anstatt als Entwurf abzuspeichern. Huch!

Wer hier schon länger mitliest, weiß dass ich ein Anhänger vom Restaurator und Youtuber Julian Baumgartner bin. Heute kam die dritte und letzte Folge der Restauration eines Bildes heraus das er schlicht The Brawler nannte. Und in der Tat, er kämpfte über Wochen damit, weil es so grausam schlecht schon einmal davor instand gesetzt worden war. Zudem birgt das Bild noch ein zusätzliches Geheimnis.

Teil 2 /Teil 3

In der Küche ein wenig herumgewirbelt und mich anschließend vor die Mattscheibe gesetzt. Eine Folge Mr. Robot und dann ins Bett, denn morgen muss ich früh raus, oder ich bekomme nicht alles hin was ich mir vorgenommen habe.

Die Montagsfrage 6

Jeden Montag stelle ich eine Frage, die ihr in eurem Blog beantworten könnt. An welchem Tag der Woche ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende des Postings sammelt Mr. Linky die Einträge aus eurem und aus anderen Blogs und es wäre nett wenn ich mich verlinkt.

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Interessanterweise hat letzte Woche sich niemand getraut über einen Misserfolg zu berichten. Ok, niemand spricht gerne über die eigene Lektionen in Demut und hält das auch noch schriftlich fest. Doch ich behaupte mal dass eine gute Übung gewesen wäre.
Darum heute eine Frage wo ihr träumen und fantasieren könnt:

Wenn du jetzt irgendwo anders sein könntest, wo wäre das und warum dort?

Das hat sich über die letzten Jahre mehrfach geändert. Es war lange Zeit Cannes an der Côte d’Azur. Doch mit all den Jahren, die ich zusammen mit Françoise immer wieder dort war für des Filmfestival, änderte sich auch meine Meinung.
Das letzte mal das ich dort war, war 2014 mit dem letzten Gatten. Damals, erlebte ich die Stadt wenn sie nicht im Ausnahmezustand des Festivals ist. Zudem lagen zwischen dem Jahr und dem letzten Festival auch wieder mehrere Jahre.
Versteht mich nicht falsch, sie immer noch einen Umweg Wert. Doch ich habe über all die Jahre hinweg auch viele Veränderungen dort gesehen. Manche gut, viele schlecht.

Eine weitere Ecke in die mir vorstellen könnte, wäre ebenfalls in Südfrankreich aber an der Atlantik Küste in St.Jean-de-Luz. Ich habe diesen Ort durch die D. kennen und schätzen gelernt und bin ihr sehr dankbar dafür. Treue Leser wissen dass ich in den letzten Jahren mehr als einmal dort war.

Ein Ort an den ich jetzt sofort und für lange Zeit hin will, ist Australien. (Dass es zur Zeit, wegen der Situation nicht möglich ist, macht ihn umso begehrenswerter) Mit den zwei großen Rundreisen die ich dort gemacht habe, hatte ich einen guten Einblick was das Land alles zu bieten hat. Natürlich ist auch dort bei weitem nicht alles perfekt. Doch ich denke ich dass ich mich dort sehr wohl fühlen würde.

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Unten könnt ihr eure Antwort eintragen. Mister Linky kann nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häkchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.

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