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Fressen, Kunst und Puderquaste

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WMDEDGT: The day after „Piks“

Der Tag nach dem Piks, gekoppelt mit WMDEDGT, wenn Frau Brüllen wieder wissen will, was man man den ganzen Tag so macht, wäre ideal gewesen wenn ich denn ein paar Nebenwirkungen gehabt hätte. Doch ich hatte keine. Ich spürte nur die Einstichstelle noch am Tag danach und das auch nur bei bestimmtem Armbewegungen. Sonst war da nix.

Gleich am Morgen beratschlagte ich mit der D. per SMS :
To Markt or not to Markt,
That is the question because of the Pigweather.
Wir entschieden uns dafür. Nach mehreren Telefonaten für andere Dinge (es gibt Tage da bräuchte ich wirklich ein/e Telefonist*in) kam ich dann zur endlich zur Körperpflege und zog dann los zum Markt. Es blies wieder ein ungemütlich kalter Wind und es war Regen vorhergesagt, so dass ich wieder mehrere Lagen Kleidung anziehen musste. Ich bin das so leid, will endlich Frühling!

Derweil simste die D. wieder dass sie im Café de Paris säße, der Renert würde heute nicht öffnen. Zudem wäre der Baustellenkrach auf der Place Guillaume unerträglich. Also nahmen wir unseren Kaffee dort ein.
Ich jonglierte immer noch am Handy mit Terminen. Aber es fügte sich alles in Wohlgefallen auf.

Auf dem Markt nach der Tasse Kaffee, inspirierte mich nichts was ich hätte kaufen wollen, zum Teil auch aus dem Umstand dass ich es leid bin jeden Tag zu kochen. Die meiste Zeit koche ich schon für mich allein was den Aufwand auch nicht spektakulärer macht. Ich ging wieder zur Wohnung zurück und holte den Berg Bügelwäsche aus dem Keller, denn am Nachmittag sollte die Putzhilfe kommen.

Am Nachmittag dann einen Termin zur Stoffauswahl vom Anzug den ich nach Maß bekomme. Die D2 hatte verschiedene Stoffe kommen lassen.

Eier von denen wird es werden. Welchen verrate ich jetzt noch nicht. Doch die Auswahl war schwerer als ich dachte, zumal ich ein wenig Schwierigkeiten hatte, mir nur anhand dieses reicht kleinen Stück Stoffes ein komplettes Kleidungsteil vorzustellen. Dann suchte ich noch den Futterstoff für das Jackett aus, das ebenfalls diesen schönen blauen Farbton enthält. Oh, das wird alles sehr schön werden! Jetzt das der Stoff ausgewählt ist, kann es nicht schnell genug gehen.

Am Abend dann wieder eine reguläre Vorstellung im Theater.

Noch später schaute ich mir eine alte Folge der berühmten Reihe „Au Théâtre se Soir“ von INA an. Ich kannte sie als Kind, weil sie oft im elterlichen Hause liefen. In Stück Potiche spielte Jaqueline Maillant die Hauptrolle.


Alte französische Komödien, fand ich früher immer großartig, und sind wahrscheinlich mit der Grund warum es heute immer noch meine Welt ist. Potiche geht noch, doch es gibt viele schlecht gealtert sind.

Piks und fertig

Das Bild des Tages!

Eine unruhige Nacht. Ich kann nicht sagen ob es wegen lang ersehnten Termin war oder wegen dem drastischen Wetterumschwung. Wahrscheinlich beides.

Heute sollte ich die erste Impfung bekommen. Ich hatte vor einigen Wochen bei Anke Gröner gelesen wie das bei ihr von statten ging. Das war alles sehr durchorganisiert und ein wenig kompliziert. Hier ging das jedoch alles sehr locker und ruhig vonstatten.

Ich hatte einen Termin in der alten Victor Hugo Halle. Ich machte irgendwie alles viel bewusster als sonst. Ich stutzte den Bart gründlicher als sonst, duschte, föhnte die Haare alles mit einer gewissenhaften Akribie. Vor den Kleiderschrank wählte ich ein kurzärmliges Hemd, zog aber zwei Jacken an, weil es windig, nass und kalt war. Das war auch Grund warum ich mit dem Auto hinfuhr. Ich wollte nicht zu spät kommen.

Ich fuhr auf den Parkplatz der Halle, der eigens für die zu Impfenden gesperrt war. Ein Wachmann fragte mich ob ich dafür gekommen wäre und wies mit einen Platz zu. Im Eingang gab es vier Schalter und ich ging zu dem der frei war. Man scannte die Einladung durch die Glasscheibe zwischen mir und der jungen Soldatin ab (ja, de sind Menschen vom Militär dafür angefordert worden) und ich bekam ein Karton mit einem M. darauf. Dann ging ich den Gang weiter in die große Halle in der ich in einer großen Wartehalle einen Stuhl im Block M zugewiesen bekam. Vor uns waren Eingänge zu Büros mit Nummern in denen immer wieder jemand erschien und den nächsten aus dem Block der Wartenden aufrief. Das dauerte keine 5 Minuten. Als dann jemand aus den Block daneben, für den man den Buchstaben B haben musste, niemand mehr saß, winkte mich eine Assistentin von dort zu ihr hinüber. Sie scannte nochmal die Einladung und sagte mir dass ich Biontech bekäme. Also war ich hinüber in die andere Kategorie gerutscht. Mir war es recht, denn damit braucht der Folgetermin nur vier Wochen. Von dem Büro ging es dann noch mal in weiter in ein nächstes Zimmer in der ein älterer Herr mir die Spritze verpasste. Piks und fertig. Dann wurde ich zur anderen Seite der Halle wieder entlassen mit der Aufforderung mich dort noch einmal 15 Minuten hinzusetzten, dann könne ich gehen. Ich nutzte die Zeit diesen Beitrag schon etwas vorzuschreiben . Mir wurde weder schlecht noch spürte ich Schmerzen im Arm. Beim Ausgang bekam ich dann noch eine 50er Packung Masken mit. Das alles ging so schnell und zugleich entspannt, alle waren freundlich, zuvorkommend und total unaufgeregt, dass auch ich total entspannt war.
Der nächste Termin habe ich in 4 Wochen am 1.Juni, gleiche Stelle, gleiche Uhrzeit. Juchu!

Am Abend dann wieder eine Vorstellung vom Musical im Theater. Es lief alles wie gewohnt ab, nur dass ich diesmal bis zum Schluss der Vorstellungen für die Umzüge blieb.
Da ich den Wagen nicht mitgenommen hatte, (die Kollegin, die von weiter herkommt, hatte mir schon vorab eine Sims geschickt, dass das Parkhaus am Theater aus nicht bekannten Gründen geschlossen hätte) ging ich kurz vor 23:00 auch wieder zu Fuß nach Hause, durch die gespenstisch leeren Straßen der Stadt und fragte mich, wann das alles endlich ein Ende haben wird.

Wieder in Luxemburg

Die 48 Stunden in Knokke waren eine wahre Wohltat. Ich denke mal dass ich mich sehr glücklich schätzen kann, dass ich Freunde habe, die mich wie Familie ansehen und mich überall mitnehmen.

Am Morgen eine schnelle Putzwirbelrunde durch die Wohnung bevor wir aufbrachen.

Wir teilten uns den Weg. Ich fuhr die Strecke bis nach Brüssel, denn Rest fuhr die A. Unterwegs hörten wir ein Hörspiel vom E.M. Foster, Die Maschine steht still. Sehr interessant und hinsichtlich unserer Zeit von einer frappierenden Aktualität. Sehr hörenswert.

Noch einmal das Kunstwerk von Venet, diesmal von der anderen Seite.

Wieder daheim setzte ich nur schnell den Koffer und all die anderen Mitbringsel ab und sauste fix los um noch beizeiten in der Klinik zu sein für den wöchentlichen Test. Es war keine Menschenschlange vor der Tür und ich kam sofort dran; sehr gut! Anschließend noch eine fixe Einkaufsrunde, da ich ja den Kühlschrank vor Knokke leergeräumt hatte. Da es aber so unverhofft schnell mit dem Test geklappt hatte, hattea ich noch Zeit für einen Kaffee im Renert.
Natürlich sah ich mehrere Bekannte und der Plan mit dem schnellen einkaufen ging dann natürlich nicht auf.

Ich ging zu Fuß nach Hause und orderte Essen im Restaurant.

Derweil packte ich die Mitbringsel aus.

Ein neuer Teppich! Ich hatte ihn bereits erwähnt. Es ist der erste der mir richtig gut gefällt auch von den Farben her und passt perfekt in Büro.

Dann hatte ich ebenfalls wieder in dem Laden N.Z.A. zugeschlagen, bei dem ich aber eher aus Nostalgiegründen kaufe. N.Z.A. steht für New Zeeland Auckand. Langjährige Leser wissen dass ich Anfang 2020 dort war.

Die teuerste Anschaffung sind aber ein paar Schuhe für den Sommer samt dem Gürtel.

Ich weiß auch schon zu was ich sie anziehen kann.

Ich schmiss noch eine Waschmaschine an, und war dann auch Fix und Foxi für den Tag.

***

Anke Gröner erzählt wie man in Pandemiezeiten heiratet,

Die Montagsfrage 10

Jeden Montag stelle ich eine Frage, die ihr in eurem Blog beantworten könnt. An welchem Tag der Woche ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende des Postings sammelt Mr. Linky die Einträge aus eurem und aus anderen Blogs und es wäre nett wenn ich mich verlinkt.

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Via Christian fand ich letzte Woche eine interessante Liste an YouTube Kanälen bei Kiki, der ich nur unregelmäßig folge und war mir diese Liste auch entgangen. Da ich selbst auch recht viel YouTube schaue, (obwohl es mir inzwischen wegen der unzähligen Werbeinspielungen immer mehr auf die Nerven geht) wollte ich von euch mal wissen:

Welche YouTube Kanäle hast du abonniert und/oder verfolgst du regelmäßig?

Ich werde die Frage in der Woche beantworten, weil ich jetzt gerade in Knokke bin und dort nicht mehr als nötig vor der Tastatur hängen wollte. Macht euch aber schon mal auf eine längere Liste gefasst.

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Unten könnt ihr euren Link von eurem Post aus dem eigenen Blog eintragen. Mister Linky kann nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häkchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.

Sonntag in Knokke

Wieder früh wach geworden und erstaml alles weggeblogt. Ein Foto vom Vortag bleibt noch:

Den Sonnenuntergang sahen wir nicht von der Wohnung aus und für den war es bereits zu spät als ich das Foto machte.

Die A. machte eine Runde mit mit Blue bevor wir ein sehr gemütliches Frühstück einnahmen. Wir entschieden uns nicht nach Brügge zu fahren und eine wenig durch Knokke zu wandern. Es sind dann doch nicht so viele Menschen hier wie ich zu Anfang befürchtet hatte. Weil das so war schlug ich in ein paar Geschäften zu. Hier hatten nämlich alle bis auf wenige Ausnahmen geöffnet. Unter anderem erstand ich einen Teppich fürs Büro und Gästezimmer. Ich kam, ich sah ihn und er siegte. Fotos davon gibt es später.

Später setzten wir uns auf die Terrasse für ein Nickerchen.

Das Abendessen bestand aus einem Kessel Buntes von dem was sich noch im Kühlschrank befand.

Es war insgesamt ein ruhiger Tag den wir bis zum Sonnenuntergang auf der Terrasse verbrachten

Nach der letzten Runde war die kleine Blue so platt dass sie auf meinem Arm einschlief.

Und nicht sehr viel später ging ich auch schlafen.

Am 1.Mai auf dem Rad

Der Abend davor gab es ein klein wenig zu viel Wein, was aber nicht weiter schlimm war, denn wir konnten ja ausschlafen. Doch ich war schon um kurz nach 6:00 wieder wach.

Ich bloggte den Vortag weg und setzte mich dann in den Salon und las bis die A. auch aufstand. Blue musste raus an den Strand und sie liebt ihn. Wir wanderten gleich ein große Runde und anschließend gab es ein spätes Frühstück. Ich legte mich dann noch einmal kurz hin.

Gegen Mittag waren wir mit einer Freundin von der A. verabredet und deren Mann für eine Fahrradtour. Wir holten also die Fahrräder aus dem Keller hervor und fuhren Richtung Catzand. Ich hatte derweil festgestellt dass ich mein Handy vergessen hatte und war es nix mit Fotos. Da es aber die gleiche Strecke wie letzten Sommer war, könnt ihr auch hier Fotos davon sehen.

Die A. und die K. machten ein paar Fotos die ich euch zeigen kann.

Auf dem Strand in Catzand, was übrigens schon in den Niederlanden ist.

Wir waren extra bis über die Grenze gefahren, weil in Holland die Terrassen geöffnet sind, in Belgien jedoch nicht. Es war mir aber auch klar dass wir keinen Platz nirgendwo bekommen würden, was auch der Fall war. Und so saßen wir längere Zeit an Strand in der strahlenden Sonne jedoch bei kalten Temperaturen.

Ich auf dem Fahrrad ist auch ein Foto mit Seltenheitswert.

Insgesamt legten wir gute 22 km zurück. An sich bei der immer flachen Strecke kein Problem, Aber mein Hintern war nicht für den Sattel gemacht (oder umgekehrt) und es schmerzte ganz gewaltig. „Den Aasch a Fränjelen“

Für den Abend hatten wir das Paar zu uns eingeladen und wir speisten einige spektakuläre Pastasorten die die A. beim Italiener nebenan gekauft hatte. Die Einschränkungsuhrzeit ist hier 0:00 Uhr und so gingen die Beiden wieder zurück zu ihrem Hotel kurz vor Mitternacht.

Knokke

Ich hatte mir dann doch mehr Häuslichkeiten aufgebürdet für den Morgen als gut war, plus Kofferpacken, aber dazu komm ich noch.

Erstmal entschied ich mich für die zweite Impfeinladung und nicht die erste. Was es damit auf sich hat, siehe Blogeintrag von gestern. Darum rief ich noch einmal auf der Hotline an, um zu erfahren wie ich das anstelle, ohne dass mich das System ganz aus den Impflisten rausschmeißt. Doch die Hotline war hoffnungslos überlastet, dass ich es dann über die reguläre Infoline versuchte, wo man mir auch weiter half. Das ganze übrigens immer sehr freundlich und zuvorkommend. Ich habe jetzt nächste Woche Dienstag den ersten Termin. Juchhuuu!

Danach musste es sehr fix gehen zwecks Kofferpacken. Gegen Mittag fuhr ich nämlich mit der A. los nach Knokke.

Unterwegs die bekannte Skulptur von Bernard Venet.

Vier Stunden später:

DAS MEER!

Mit Ausnahme der Restaurants, die hier noch alle geschlossen sind (in Luxemburg dürfen die Terrassen ja bis 18:00 Uhr geöffnet sein) sind die Geschäfte alle geöffnet mit Voranmeldung, die aber gleich vor der Tür abgehandelt werden.

Wir hatten aber schon allerhand aus unseren Kühlschränken zuhause mitgenommen, damit wir nicht verhungern. Und was soll ich sagen, es ist recht kühl aber die Sonne scheint und es genial endlich wieder am Meer zu sein. Fürs Abendessen war ich zuständig. Es gab Mäc‘n Cheese und Salat. (Und leider keine Fotos.)
Später dann, als es wieder erlaubt war die Hunde am Strand frei laufen zu lassen, zogen wir noch einmal zum Strand. Die kleine Blue war in ihrem Element.

Und dann sah ich wieder diese bekannte Staute, „Tomorrow man made by the sea“ von Catherine François.

Ich bin immer wieder fasziniert von ihr. Diese immer währende Demutshaltung gegenüber dem Meer und den Naturgewalten, ist etwas was wir uns alle zum Beispiel nehmen sollten. Gerade in diesen Pandemiezeiten…

Impf!

Was ich vom Vortag noch schreiben könnte ist, dass ich mich SOFORT an den Rechner gesetzt habe, um den Termin zu buchen. Es geht wie gewohnt über die Seiten von guichet.lu.
In der Woche als ich mir aus Gründen das Blogverbot auferlegt hatte, war in einer Regierungserklärung die Nachricht rausgegangen, dass man sich am gleichen Tag ab 18:00 Uhr auf einer Seite zur Impfung mit AstraZeneca anmelden könnte, weil das halt immer wieder liegen bleibt. Ich hatte für mich entschieden dass ich Impf will! Man kann es sich eh nicht aussuchen, was man gespritzt bekommt. Und wenn Astra, dann eben Astra, Hauptsache Impf!! Ich versuchte also den ganzen Abend mich auf die Seite einzuloggen, die natürlich hoffnungslos überlastet war. Gegen 21:00 schaffte ich es dann endlich und bekam auch eine Bestätigungsmail.

Gestern war nun dieser besagte Brief da, der mich vor Freude erzittern ließ. Die Anmeldung klappte reibungslos, aber mit ein paar Fragen mehr, doch sonst genau wie bei der Anmeldung für den Largescale. Am Ende wird dann eine Mail geschickt mit einem Scannercode den man ausdrucken oder auf dem Smartphone haben muss. Es steht immer dabei dass es bis zu 30 Minuten dauern kann, bevor man eine Antwort mit dem Code bekommt. Die Antwort jedoch ließ weitaus länger auf sich warten und war auch nach über einer Stunde noch nicht da. Es war inzwischen spät, die Hotline nicht mehr besetzt und ich beschloss gleich am Tag danach anzurufen.

Doch am Morgen war die Antwort mit Code da! Sie wurde irgendwann in der Nacht gegen 4:00 Uhr losgeschickt. Hurra! Das Gefühl ist schon ziemlich unbeschreiblich. Einen Moment lang, und ich schäme mich nicht das zu sagen, war ich den Tränen nahe. ENDLICH!

Dann musste ich los zur Schneiderin, der D2, für die ich ja Modell stehe, für die Meisterprüfung im Herrenfach. Sie hatte erste Schnitte gezeichnet und wo welche Taschen hinkommen, innen wie außen. Ich hatte ihr das Gilet mitgebracht, das ich mit zum 50. Geburtstag hatte machen lassen, an dem ein Detail war, das ich recht schön fand und sie befand das sofort für gut um es mit einzuarbeiten.

Wieder daheim zog ich aus dem Briefkasten eine ZWEITE Einladung zum Impfen. Hä?
Ein Anruf bei der Hotline klärte das sofort. Die Einladungen sind aneinander vorbei gerauscht. Da von der Regierung vorgestern, die sechste Phase zur Impfung eingeläutet wurde, für die Menschen 54 bis 16 Jahre, (und ich bin 54!) war ich gleich im ersten Schwall an Einladungen mit dabei. Ich hätte mir theoretisch das oben beschriebene „Gedaddel“ von letzter Woche sparen können. Ich klärte mit dem sehr freundlichen Herrn am Telefon ab was ich nun tun sollte. Ich kann jetzt die erste Einladung absagen und die zweite nehmen, bei der ich das geimpft bekomme was zur Verfügung steht, sprich Biontech, Astra oder Moderna. Oder ich behalte die erste Einladung bei, in der es mit Sicherheit Astra gibt. Ich habe noch bis zum 3.Mai Zeit mir das zu überlegen, anschließend sind beide Einladungen ungültig.
Gut, wenn ich dafür ein paar Tage Zeit habe um das zu entscheiden überlege ich mir das auch noch einmal in aller Ruhe.

Den gewaltigen Berg Wäsche in Angriff genommen, der sich von der Woche Blogverbot angesammelt hatte, weil da wirklich gar nichts ging.

Später dann ins Theater zur Premiere. Ich glaube das wird ein Erfolg.

Früh zu Bett aus Gründen die ihr morgen erfahrt.

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Die Großherzogin Maria Theresa gab ein exklusiv Interview in „Good Morning America“.

Nun sind die Amerikaner ja immer noch sehr verzaubert von dem Königreich Status mit viel Glitter und Glamour. Dass das nicht stimmt, wurde ja sehr deutlich im dem berüchtigten Interview von Meghan und Harry. Die Großherzogin bringt es noch genauer auf den Punkt und versetzt Meghan dabei indirekt einen Seitenhieb.

***

Heute starb der wohl bekannteste Mann mit dem einzigartigen Lachen. Ich habe nicht viel von der Story verstanden die er da erzählte, doch gelacht habe ich trotzdem.

Vulpes Molaris & freudiger Brief

Der Dienstag war vor allem belegt mit viel Büroarbeit, die über letzte Woche liegengeblieben war. Ich mag sie eh nicht und prokrastiniere darin wo ich nur kann, aber es hilft ja nicht….
Am Abend dann im Theater für die zweite Hauptprobe. Da würde ich jetzt gerne mehr vom Stapel lassen, aber die Berufsehre und die Diskretion verbietet das… nun ja.

***

Am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein auf den Markt und anschließend auf der Terrasse des Renert, der, nachdem das große Baustellenloch vor seiner Tür endlich geschlossen ist, auch wieder regulär arbeiten kann. Die Jungs von Renert waren in der Zwischenzeit übrigens nicht faul und haben in einer Kooperation mit zwei verschiedenen Winzern jetzt jeweils einen weißen und rosé Crémant und einen Weißwein herausgebracht.

Der weiße Crémant ist übrigens ein Millésime 2015.
© Beim Renert

Den Weißwein von den Frères Duhr aus der Gegend Clos du Vieux Moulin durfte ich heute verkosten. Huiiiii, der schmeckt zu gut und geht runter wie Limonade. Sehr gefährlich.
Vulpes heißt Fuchs. Molaris heißt Mühle.

Zum Mittagessen hatte ich ein Haschis Parmentier mit Salat und die D. ein Veggie Roulade mit Gurke und Tofu in einer Toamtenausce mit Couscous.

Mir ging es prächtig.

Am Abend dann Generalprobe.

Wieder daheim fand ich einen Brief im Kasten, der mich erzittern ließ:

Yep! Es ist soweit!

Masken & Musical

Ausgeschlafen und fix die Montagsfrage in die Welt geschickt. Wenn ihr übrigens Ideen habt für die Montagsfragen, ich bitte darum. (bitte nicht die 1000 Fragen an mich selbst, die hab ich schon seit Jahren durch)

Anschließend fix zum Zahnarzt, der kräftige Verspätung in den Terminen hatte, was bei ihm eher selten vorkommt. Heute war die normale Kontrolle dran inklusive ein wenig Zahnsteinentfernung.

Die ganze inzwischen ritualisierte Anti-Virus Prozedur, die ich vor der Behandlung durchlaufen muss, machte mich auf eine anderen Art von Masken aufmerksam die mir schon bei den Terminen davor angenehm aufgefallen waren. Ich muss meine Maske abgeben und und bekomme dann eine von der Zahnarzthelferin ausgehändigt.
Ich als Brillenträger bin da meistens nicht so begeistert von. Ich habe einen großen Kopf und ein großes Gesicht. Die meisten Masken passen mir nicht von der Größe und rutschen immer wieder weg, wenn ich den Mund aufmache um zu sprechen. Zudem kommt hinzu dass die Nasenpartie so starr und unnachgiebig ist, dass die Brille nicht sitzt, weggrutscht und (das macht mich am allermeisten wuschig) beschlägt. Darum trage ich meistens Stoffmasken die ich mir hier bestellt hatte. Es sind die einzigen mit denen ich wirklich den ganzen Tag klarkomme. Aber der Schutz ist dann auch nicht toll.
Die Masken aus der Zahnarztpraxis sind anders gearbeitet und sitzen perfekt. Da die Marke Euronda drauf steht hatte ich schon mal einen Versuch gestartet sie zu finden. Es gibt sie allerdings nicht für „Normalsterbliche“ sondern nur im medizinischen Gebrauch. Also fragte ich den Zahnarzt wo er sie her hätte. Er weiß was ich arbeite, kennt mich auch von Fernsehen, und über all die Jahre hinweg hat er mir schon öfters geholfen. So arbeite ich seit Jahren schon mit seinem Zahntechniker zusammen, wenn ich Dracula Zähne, Monstergebisse brauche.
Und wisst ihr was, der Zahnarzt schenkte mir eine volle Kiste Masken!

Von der Praxis aus ist es nicht mehr weit in die Alte Heimat, in der sich ja der einzige Rewe des Landes befindet. Also fix dahin für ein paar kleine Einkäufe.

Wieder daheim putzte und sortierte ich mein Makenzeugs das ich schon wieder brauchen würde, da ich am Abend schon wieder im Theater war, für dieses Musical. Diesmal nicht als Chef sondern als Assistent. Ist auch mal schön wenn man vorgeschrieben bekommt wie man was schminken soll und nicht alles selbst erfinden muss.

Spät ins Bett.

***

A propos Zahnarzt. In meinem früheren Leben als Friseur in den 80ern, machten wir uns immer ein Spaß daraus die Leute nachzuahmen bei ihrer Sitzposition im Stuhl während der Kopfwäsche. Hier das gleiche beim Zahnarzt:

Die Montagsfrage 9

Jeden Montag stelle ich eine Frage, die ihr in eurem Blog beantworten könnt. An welchem Tag der Woche ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende des Postings sammelt Mr. Linky die Einträge aus eurem und aus anderen Blogs und es wäre nett wenn ich mich verlinkt.

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Die Frage klingt vielleicht etwas doof. Zugegeben ich habe sie aus einer Liste von Bloggerfragen stibitzt, aber interessant ist es doch einmal darüber nachzudenken.

Was ist frustrierend am Bloggen?

Frustrierend ist halt in letzter Zeit dass es für mich als Tagebuchblogger schwer geworden ist keine Langeweile aufkommen zu lassen obwohl das Leben mit all den Einschränkungen sehr einseitig geworden ist. Andererseits ist es eine gute Kopfübung für die gleichen Ereignisse nicht jeden Tag die gleichen Wörter zu gebrauchen.

Ein andere Umstand der mich manchmal sehr frustriert ist, dass ich im Tagesablauf je nachdem wie stressig er ist, nicht die Zeit finde ein paar Zeilen zu Blog zu bringen.

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Unten könnt ihr eure Antwort eintragen. Mister Linky kann nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häkchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.

Ein wunderschöner Sonntag

Ausgeschlafen geht anders, aber ok. Als ich zum ersten Mal die Augen öffnete und auf den Wecker sah, war es halb acht. Da ich versprochen hatte für den Brunch ein Brot zu backen, musste ich jetzt raus oder es würde mit den Aufgehzeiten nicht beizeiten fertig werden, denn die A. hatte sich für 11:00 Uhr angekündigt.

Hier das Resultat:

Die Kruste war ein bisschen zu kroß aber ok.

Dazu gab es allerlei für aufs Brot und ein Schskshuka, sowie ein Becher mit Joghurt und frischen Erdbeeren hineingewürfelt. Ja, so kann man ein Brunch für zwei auch machen.

Und wenn ich zu zweit sage müsste ich eigentlich zu dritt sagen, denn da war noch jemand:

Strahlende Sonne den ganzen Tag über.

Am Abend schaute ich mir nachträglich die Folge des Saarländischen Tatorts an, in dem ich eine der Hauptdarstellerinnen gut kenne.

Ich war beizeiten im Bett denn am Montagmorgen ist nochmal ein Termin beim Zahnarzt angesagt, aber das ist dann der allerletzte bis zur nächsten Kontrolle in einem halben Jahr.

Ein wunderschöner Samstag

Ich kam ja erst sehr spät/früh nach hause und legte mich sofort ins Bett, was aber nicht viel Schlaf brachte, denn gegen 10:00 Uhr war ich schon wieder wach.

Ich hatte der D. und dem B. vorgeschlagen dass wir einen Ausflug an die Mosel machen sollten. Die D. und der B. sind ja meine Market Gang jeden Mittwoch und Samstag. (Wir haben sogar schon eine gleichnamige WhatsApp Gruppe erstellt.)

Also machte ich mich, nachdem ich mich eine Woche lang die erprobte Kampfausrüstung für „Kunst“ bei jeglichem Wetter getragen hatte, endlich mal wieder ausgehfein.

Es war gut dass ich mich schon in der Woche darum gekümmert hatte einen Tisch in einem Lokal zu bekommen, denn jetzt so spontan wäre schwierig gewesen. Ich holte die beiden ab und wir fuhren zur K. die ja eh an der Mosel wohnt. Von dort aus gingen wir zu Fuß Zum Weinmuseum und Stube „A Possen“ in dem das letzte mal mit der N. war.

Da wir zu viert waren und hier auf den Terrassen aber nur zwei Menschen an einem Tisch erlaubt sind, erhielten wir zwei Tische mit vorgeschriebenem Abstand gleich nebeneinander.

A Possen ist ein Traditionshaus mit Landesgerichten. Ich wählte als Vorspeise eine Feierstengszalot. Als Hautgang wählte ich die Empfehlung des Tages: Poulet Jaune (Maishühnchen) mit Kartoffelstampf, Spargel und Pilzen in einer Rotweinsauce..

Es schmeckte großartig allein schon durch den Umstand dass ich wieder einmal bedient wurde und wir in geselliger Runde speisten was ich so sehr vermisst habe. Als Nachtisch gab es für mich ein Café Gourmand.

Zwischenzeitlich bekam ich eine Einladung der A2 zu ihrer spontanen Geburtstagsfeier auf vielen Picknickdecken im Park. Eigentlich hätte ich fürden Tag mit ein paar wenigen Stunden genug gehabt, doch ich die Einladung konnte ich nicht abschlagen. Geschenk hatte ich allerdings keines in Petto. Ich rief beim Winzer Kox an, der gleich nebenan in Remich seine Kellerei hat, ob sie zuhause wären und ich eine Kiste Crémant du Futur abholen könnte. Gesagt getan und dann ging es auch schon wieder zurück in die Stadt.

Wieder daheim machte ich mich ich gleich auf den Park in Merl, (die A2 hatte bewusst nicht die Königswiese ausgewählt, da es an einem Samstag Nachmittag ein Unding gewesen wäre) Es war eine lustige Runde, doch ich merkte auch wie ich immer müder wurde und der Schlaf von der Nacht davor fehlte. Zudem wurde es eisig kalt sobald die Sonne weg war.
Wieder daheim legte ich mich hin und schlief sofort ein.

Selbst auferlegtes Blogverbot & Einkaufen

Wenn ich ehrlich bin, bin ich froh dass ich mir ein kleines Blogverbot für die letzten Tage auferlegt habe. Ich konnte ja nicht über das Projekt schreiben, weil mich das in Teufels Küche gebracht hätte. Nur so viel: Es waren schon wahnsinnige Tage, in denen ich wirklich tolle Momente erlebt habe, die alle danach schrien im Blog verewigt zu werden. Aber ich habe sie als Erinnerung im Kopf und das muss vorerst reichen. Den Rest der Tage verbrachte ich mit Körperpflege, die Kaffeemaschine ein- und ausschalten und schlafen.

Am Freitag hatte ich tagsüber frei, schrieb schon ein wenig etwas hier vor und machte mich dann auf zum Einkaufen für ein Brunch am Sonntag, denn der Samstag ist schon mit einer anderen Unternehmung belegt, dass ich da höchstwahrscheinlich nicht zu einkaufen komme.

Ich hatte mir vorgenommen Shakshuka zu machen und, weil es letztes mal so gut geklappt hatte, ein Brot zu backen. Ob ich das alles so umsetzten werde wie geplant, dazu am Sonntag mehr.

Ich kaufte alles was ich brauchte. Am Nachmittag daddelte ich eine kleine Runde Runescape zwang mich dann zu einem Nickerchen, weil ich das später nötig haben würde. Gegen 18:00 dann noch ein letztes mal das Projekt „das nicht genannt werden will“.

***

Ein paar Fotos von der Woche die ich so nebenbei machte, habe ich aber. Eines davon war am Donnerstag schon auf Insta zu sehen. Der Brackeweier bei der Kockelscheuer.

Die Kockelscheuer ist ein kleines Dorf im Süden vor den Toren der Stadt. Ich bin sehr selten dort weil es für mich nichts dort gibt, was interessant wäre. Würde ich Schlittschuh laufen wäre es anders. Dort befindet sich nämlich eine überdachte Schlittschuhlaufbahn.
Das letzte mal dass ich dort war, war glaube ich 1995 oder 1996 im Hochsommer zu einem Simple Minds Konzert in dieser Halle, die früher mal im Sommer für Konzerte genutzt wurde.

Und das war während der Nacht

Beschäftigung & Nachtrag

Die nächsten Tage wird es hier ruhiger werden. Kein Grund zu Beunruhigung. Mir geht es gut. Ich bin nur sehr beschäftigt mit einem nicht blogbaren Projekt.

***

Ein Nachtrag von letzter Woche den ich fast vergessen hätte. Die NO ART Sendung mit Robert Brandy als Gast.

NO ART ON AIR

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