Etwas neues gelernt. Ich wusste nicht dass ich Brit-Funk mag. Auch der Name des Musikgenres war mir völlig unbekannt. Wikipedia meint dazu:
Brit Funk ist ein Musikstil, der seinen Ursprung in der britischen Musikszene der späten 1970er Jahre hat und bis in die 1980er Jahre populär blieb. Es mischt Elemente aus Jazz, Funk, Soul, urbanen Tanzrhythmen und Pop Hooks.
Im Radio auf dem Weg zurück vom Zahnarzt ( ja ja dazu komm ich noch) stellte man ein neues Album einer neuen Band vor, das ganz in Stil dieses Genres ist. STR4TA – Aspects. Oh, das gefiel mir sehr. Musik zum Autofahren aber auch zum chillen im Clubsessel ohne dabei wegzudösen. Auch zum tanzen eignet es sich gut.
Heute der vorletzte Termin beim Zahnarzt. Ich war froh dass ich einen Grund hatte um aus der Wohnung zu fliehen, denn die Baustelle in der Straße rückt wieder mit großem Presslufthammerkrach näher. Der Zahnarzt hat übrigens auch gebohrt und gehämmert, aber nicht so heftig wie letzte Woche. Ich brauchte keine Schmerzmittel im Anschluss. Nächste Woche ist endlich Schluss damit.
Am Nachmittag setzte ich mich auf die Terrase und genoss die Sonne.
Am Abend ins Theater. Die M., eine der Näherinnen und Ankleiderinnen, die ich schon seit etlichen Jahren kenne, mir etwas mitgebracht.
Ein italienischer Osterkuchen. Ähnlich verpackt wie ein Panettone für Weihnachen, aber er hat die From einer Colomba (Taube) (also mit viel Fantasie) mit einer Zuckerglasur, Hagelzucker, ein paar Mandelsplitter und innen kandierte Fruchtstückchen. Ich habe mich sehr gefreut.
Am späteren Abend saß ich noch eine Weile auf dem Balkon ohne Jacke, bei einem letzten Drink und genoss es noch einmal draußen zu sitzen, unter sternenklarem Himmel.
Der Montag war einigermaßen gefüllt mit blogtauglichen Dingen, doch ich hatte nicht die geringste Lust zum Schreiben. Muss auch ab und zu mal sein..
Am Morgen musste ich zeitig los. weil eine kleine Reise nach Saarbrücken bevorstand. Ich hatte vorsichtshalber noch einmal bei auswärtigen Amt nachgeschaut ob ich kann. Ja, ich kann. Ohne Test. Ich hätte zwar einen gehabt für den Fall, weil ich ja am Samstag wieder einen machen musste. Also fuhr ich fix hin und zurück wegen Material.
Ich hasse die Strecke inzwischen, weil sie einfach immer voll ist und ich jedes mal das Glück habe, entweder in Stockungen oder Vollstau zu geraten. So auch dieses mal . So werden dann aus einer knappen Stunde, anderthalb Stunden für den Hinweg…
Wieder daheim wirbelte ich kurz in der Wohnung herum, denn der J. sollte zu Besuch kommen. Zum Kochen hatte ich keine Lust und ich bestellte auswärts. Irgendwie war wieder indisches Essen angesagt, doch bei Beim Royal Bengal konnte ich nicht bestellen, weil sie Montags geschlossen sind. Also suchte ich einen anderen orderte im Taj Mahal. Es war sehr lecker aber auch „gehaltvoller“. Ich fühlte mich überfressen und brauchte einen starken Kaffee und ein Espresso. Das war natürlich wieder ein Riesenfehler , denn die Wirkung setzte sehr schnell ein und ich konnte lange nicht einschlafen. Doch es war ebenfalls ein schöner Abend ,weil wir uns lange nicht gesehen hatten und es viel zu erzählen gab.
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Am Dienstag erwachte ich erst um 10:00! Huch!
Doch es stand kein Termin an und ich war heilfroh dass ich alles in einem gemächlichen Rhythmus angehen konnte. Kurz nach 11:00 rief die Putzfrau an und meldete sich krank. Also muss ich diese Woche selber ran.
Ich hatte aber auch Papierkram zu erledigen und arbeitete erst mal das ganz Zeug ab. Ein weiterer Fernsehtermin schob sich in den nächsten Wochen dazwischen, vom den ich aber nicht weiß ob ich ihn wirklich einhalten kann. Wir werden sehen.
Am Abend ins Theater.
Es ist ein 360 Grad Erlebnis und die Zuschauer sitzen mitten im Geschehen.
Jeden Montag stelle ich eine Frage, die ihr in eurem Blog beantworten könnt. An welchem Tag der Woche ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende des Postings sammelt Mr. Linky die Einträge aus eurem und aus anderen Blogs und es wäre nett wenn ich mich verlinkt.
Was war dein größter Misserfolg / Fehlschlag und was hast du daraus gelernt?
Rückblickend gesehen war es die Übernahme und Eröffnung eines eigenen Friseursalons.
Wir schreiben das Jahr 1992. Ich hatte in den Jahren davor beständig das Gefühl dass ich auf dem Abstellgleis stehe, das ich irgendwo falsch abgebogen war, bzw. dass man mir eine falsche Weiche gestellt hatte und ich voll wissentlich darauf abgebogen war. Ich war nicht dort wo ich sein sein sollte. Der Einfluss des elterlichen Hauses spielte dabei die größte Rolle. Heute weiß ich dass ich mich viel früher hätte dagegen auflehnen sollen.
Ich arbeitete damals in einem Salon in der Hauptstadt, bei einer völlig durchgeknallten Friseurmeisterin, die einen zweiten Salon eröffnet hatte im Bahnhofsviertel und für diesen eine Fachkraft gesucht hatte, die den Salon leiten könnte. Ich hatte die Stelle angenommen obwohl ich innerlich wusste dass es nicht lange gut gehen würde. Ich kannte die Inhaberin von früher und ihr Ruf eilte ihr voraus. Nach nicht einmal neun Monaten kapitulierte ich und ich sah mich nach etwas Neuem um.
Durch einen Bekannten schaute ich mir an einem Abend in einem kleinen Dorf an der Mosel an Laientheaterstück an und lernte anschließend die Friseurin des Dorfes kennen, die sich um die Maske der Darsteller gekümmert hatte. Sie erzählte mir dass sie ihren Salon gerne abgeben möchte, denn mit mit zwei Kleinkindern plus Haushalt plus ihren kranken Eltern, die sie teilweise pflegen musste, würde sie das nicht mehr schaffen. Mir kam das damals wie eine göttliche Lösung vor, denn das Wort „Unabhängigkeit“ glänzte groß vor meinen Augen. Es leuchtete so sehr dass es alles ausblendete was mich hätte davor warnen sollen. Der Salon war in ihrem Haus im Erdgeschoss und die Räumlichkeiten wollte sie vermieten. Die Einrichtung jedoch wollte sie an mich verkaufen. Ich stellte bei der Bank einen Kreditantrag, die ihrerseits meine Kreditwürdigkeit prüften auch die letzten Jahresbilanzen des Salons. Die Bilanzen, vor allem die letzte sah blendend aus. Was daraus aber nicht hervorging war, dass sie nur so gut aussah, weil sie im Jahr davor einen kleineren zweiten Salon, den sie ebenfalls leitete, gewinnbringend verkauft hatte. Das war in der Bilanz so nicht ersichtlich.
Heute weiß ich, dass ich vieles übersah und die vielen kleinen roten Lämpchen die hier und da aufflackerten, nicht wahrnahm. Vor allem die Höhe der Miete hätte mich zurückschrecken lassen sollen. Doch die Verlockung endlich auf eigenen Beinen zu stehen war zu groß.
Als ich dann den Salon endlich hatte, merkte ich sehr schnell dass er heruntergewirtschaftet war. Stammkunden gab es fast keine mehr. Zudem war ich der Außenseiter und Eindringling in einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft und man betrachtete mich mit Argwohn.
Ich ackerte ohne Unterlass, wie ein Besessener, vier Jahre lang quasi ohne einen Tag Urlaub um dem Laden am Laufen zu halten. Doch ich scheiterte.
Es war eine Erfahrung, die mir finanziell noch über lange Jahre hinweg das Leben schwer machte. Aber letztendlich sind es die schlechten Erfahrungen aus denen wir die wichtigsten Lektionen fürs Leben lernen. Eine weitere Folge davon war, dass ich jegliche Motivation für den Beruf verloren hatte. Und auch wenn ich danach noch ein paar Jahre darin arbeitete, war die Freude daran weg.
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Unten könnt ihr eure Antwort eintragen. Mister Linky kann nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häkchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.
Am Sonntag all denen hinterhergelesen, die bei der letzten Montagsfrage mitgemacht haben. Hui, da sind ein paar spannende Antworten dabei. Ich habe auch jetzt eine Seite erstellt , die ihr oben in der Linkleiste findet und in der die Regeln erklärt werden, obwohl ich der Meinung bin, dass es keine braucht. Ihr beantwortet die Frage und gut ist. Wenn ihr mit der Frage nichts anfangen könnt, ist nicht schlimm. Dann wartet auf die von nächster Woche oder nehmt eine Frage der Wochen davor. Alles kann, nichts muss, alles ok.
Ich dachte noch am Morgen über die Doku von Mike Brant nach, die ich am Samstag gesehen hatte. Zu jung, zu schnell erfolgreich und mit den falschen Menschen umgeben.
Später las bei Au fil des Mots von der Entrümpel-Challenge. Es erinnerte mich an meine Aktionen vor etlichen Jahren, als ich ein Haus und noch ein Haus und noch eine Wohnung von verstorbenen Familienmitglieder ausräumen musste. Das war keine Challenge sondern eine sehr schmerzvolle Herkulesarbeit. Ich habe mir damals geschworen, dass ich es in meinem Haushalt nie so weit kommen lassen werde. Und ich denke dass es dieses Jahr höchste Eisenbahn ist, den Keller in Angriff zu nehmen.
Am frühen Nachmittag simste die N. ob ich Lust hätte mit ihr eine Ausstellung zu besuchen. Klar hatte ich! Abwechslung ist immer gut und es ist Futter fürs Blog.
Eine kleine Pop up Gallerie in Kehlen die in einem alten Haus beherbergt ist, das demnächst abgerissen wird.
Das Konzept ist nicht neu und wurde schon häufiger in Luxemburg umgesetzt.
Anschließend gab es wieder in der Hauptstadt ein Umtrunk auf meinem Balkon. Und diese kleine freche Hundedame durfte natürlich nicht fehlen:
Der Freitag hatte echt nicht viel zu bieten was blaugtauglich gewesen wäre. Ich wurschrtelte ein bisschen hier, ein bisschen da. Ich war beim Friseur zum Nachschneiden, obwohl ich gerne eine neuen Haarschnitt gehabt hätte. Aber er hatte die Termine ein wenig zu eng getaktet, dass nicht genug Zeit war. Das sieht jetzt wieder chic aus, ist aber leider der gleiche Look wie davor.
Am Abend Theater.
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Der Samstag fühlte sich schon besser an. Ich war zeitig wach, war jedoch unschlüssig ob ich wirklich auf den Wochenmarkt gehen sollte. Es pfiff ein kalter Wind und geregnet hatte es auch schon.
Ich ging trotzdem. Ich hatte nämlich an den Tagen davor festgestellt dass, der kleine Bluetooth Lautsprecher, den ich vor sehr vielen Jahren gekauft hatte, den Geist aufgegeben hat. Ich nahm ihn häufig mit ins Theater, denn Musik beruhigt und macht gute Laune. Schon am Dienstag stellte ich fest, dass er keinen klaren Sound mehr von sich gab und nur noch krächzte. Irgendeine Membrane ist wohl futsch.
Also kaufte ich einen der ein klein wenig größer ist, gleichen neben dem Markt in der Fnac. Er ist von einer französischen Firma und war im Angebot:
Vom Markt gab es Obst und Gemüse und frische Tulpen fürs Auge und Gemüt:
Dann musste ich Gas geben, denn ich hatte nicht auf die Uhr geschaut. Huch! Ich dampfte im Schnellschritt zurück zur Wohnung durch eisigen Wind gepaart mit einer leichten Graupelschauer. Sehr unangenehm. Ein Termin ließ mich bis nach Walferdange fahren und wieder zurück.
Unterwegs sah ich bei der Autobahnauffahrt ein Meer an Osterglocken:
Am Abend schaute ich mir ein Doku über den israelischen Sänger Mike Brant an, der in Frankreich wie ein Gott gefeiert wurde. In Deutschland war er weniger bekannt. Seine Karriere dauerte nur fünf Jahre, dann beging er Selbstmord. Er hatte eine unglaubliche Stimme und sah dazu auch noch irre gut aus. Er landete just nicht im 27 Club, er war ein Jahr älter.
Relativ früh aufgewacht, obwohl ich sehr spät im Bett lag und lange nicht einschlafen konnte. Ich hatte mir vorsichtshalber den Wecker gestellt denn heute war wieder Zahnarzt angesagt, der vorletzte Termin. Ich bloggte huchtig die beiden Tage davor weg und fuhr los.
Und diesmal war es nicht so locker flockig wie das letzte mal. Der Zahnarzt hatte gut dran getan mit eine Betäubungsspritze zu geben, denn er wühlte ganz schön heftig da herum. Nach einer halben Stunde war der Spuck vorbei, doch ich fühlte mich wie durch die Mangel gedreht. Ich ging gleich zur Apotheke und besorgte mir ein Schmerzmittel, dann ich hatte die die dumpfe Vorahnung, dass sich das schon sehr bemerkbar machen würde wenn die Betäubung nachlässt. Oh ja, die Vorahnung sollte sich mehr als bestätigen….
Ich erledigt fix ein paar Einkäufe für den Haushalt in den großen Supermarkt meines Vertrauens. Daheim aß ich dann ein bisschen Overnight Oats mit Banane, denn ich hatte Hunger. Zudem wollte ich den penetranten Nelkengeschmack aus dem Mund haben. (Ich habe ihn immer noch, jetzt da ich das hier am Tag danach schreibe)
Am Abend dann ins Theater zur zweiten Vorstellung. Ich machte jedoch beizeiten Schluss denn ich hatte die Tabletten vergessen und der misshandelte Zahn machte sich sehr bemerkbar.
Wieder zuhause gab es fluchs die Tablette und anschließend zwei Folgen The Blacklist, die ich vor etlichen Jahren mal begonnen hatte.
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Die Kaltmamsell verbloggte einen Tweet von Nicloe Diekmann:
…die erste Amtshandlung, wenn das alles vorbei ist?
Ich nehme an dass das „wenn alles vorbei ist“ nicht einfach so von heute auf morgen passieren wird und es ein Prozess über einen längeren Zeitraum ist. Somit wird die erste Amtshandlung auch keine sein die ich von einem Moment auf den anderen durchführen werde, weil das jetzt wieder geht. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass ich kreuz und quer um die Erde reisen werde, um all die Menschen zu sehen, die ich schmerzlich vermisse. Ich bin inzwischen mit meinen Gedanken so weit, dass ich wahrscheinlich gar nicht mehr zurückkomme. Mir ist auch klar dass dieser Gedanke zum Teil auf dem Satz beruht, „the grass is always greener on the other side of the fence“. Und wenn wir schon bei diesem Bild mit Gras und Erde sind, kann ich auch erklären warum. Ich fühle mich wie eine Pflanze in einer Erde die einst mal mit vielen anderen Pflanzen aus meiner Familiengattung bewachsen war. Doch die sind alle weg, verwelkt und ausgestorben. Der Heimatboden ist mir fremd geworden. Ich erkenne ihn nicht mehr als das was er mal war. Durch meine großen Reisen die letzten Jahre habe ich gelernt dass ich auch Luftwurzeln habe. Ich komme auch ohne Erde zurecht. Und je länger diese Pandemie andauert umso überzeugter werde ich davon.
Der Dienstagmorgen bestand im Wesentlichen aus spätem Aufstehen und mit dunklen Gedanken rumlungern. Ich wünschte ich könnte das manchmal mit einem Schalter abstellen. Aber so einfach ist das dann doch nicht. Mir schwirrten all meine verstorbenen Angehörigen durch den Kopf, setzten sich fest und wollten nicht mehr weg. Ich denke in letzter Zeit oft an sie, weil ich auch viel mit mir alleine bin. Tage kommen und gehen und sind mit wenigen Begegnungen mit anderen Menschen versehen. Eine weitere Auswirkung der Pandemie…
Am späten Morgen raffte ich mich dann dazu auf die kleinen Präsente für die Premiere am Mittwoch zu kaufen. Über die Interna des Theaters kann ich nichts erzählen aber das Geschenk kann ich euch zeigen.
Es sind neue Flaschen Cola die verschiedene Geschmacksrichtungen haben, so ähnlich wie es auch verschiedene Tonics gibt. Ich fand die Flasche sehr schön mit ihrem Retrolook, auch weil sie zum Stück passt.
Anschließend dann ins Theater wo es wieder sehr spät wurde. Die A. kam im Anschluss noch mit zu mir auf einen Absacker, was keine gute Idee war.
Sie hatte mir etwas für dem Balkon mitgebracht, worüber ich mich sehr freute:
Zwei Felle für die Balkonsessel.
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Mittwoch zum Markt, denn ich wollte einem Blumenstrauß für die Wohnung. Doch ich ließ es bleiben denn ich hatte einen „Kater“ zu Besuch. Aua. Später, als sich der ‚Kater‘ sich beruhigt hatte fuhr ich zum Krankenhaus zum wöchentlichen Test.
Es herrscht seit zwei Tagen wun-der-schö-nes Wetter hier und die Temperaturen steigen. Die Wiesen im Park sind voll mit Krokussen:
Ich kaufte noch eine paar Kleinigkeiten und machte mich beizeiten auf zum Theater zur Premiere.
Ich werde diesmal keine „Werbung“ für das Stück machen, denn es ist schon längst ausverkauft. Auch die Zusatzvorstellungen gingen weg wie warme Semmel.
Es lief alles wie am Schnürchen mit einer Ausnahme. Da ich wusste dass es spät werden würde, hatte ich dem Wagen genommen und in die Parkgarage gestellt. Als die A. und ich rausfahren wollten ging das Gitter nicht hoch, es blockierte einfach. Durch die Sprechanlage versuchte irgendjemand das Gitter hochzubekommen doch es ging nicht. Also mussten wir rückwärts durch die Ausfahrt zurück in die Garage fahren, um dann zur Einfahrt hinauszukommen, was eine ziemliche Gurkerei war.
Ich war war schon kurz nach 6:00 Uhr, zwang mich aber dazu mich noch einmal umzudrehen und ein wenig weiterzuschlafen, denn der Tag würde lang werden.
Gegen 7:00 hielt mich dann nichts mehr in den Federn. Ich schrieb den Eintrag vom Sonntag fertig und bereitete schon die Montagsfrage für nächste und übernächste Woche vor. Ja, ich muss jede Gelegenheit ergreifen, hier ein wenig vorab zu planen, denn ich weiß was die nächsten Wochen auf mich zukommen wird.
Zwischendurch stellte ich diese Frage auf FB:
Google kann inzwischen auch auf Luxemburgisch übersetzen, aber mehr schlecht als recht. In dem Sinne kommen seit Monaten, täglich mehrere Chatanfragen über Messenger, auf dem glühend heiße Säuglinge auf der Suche nach einem großen Hahn sind. (Nein ich werde das nicht auf Englisch schreiben!)
Kaffee, Duschen, Anziehen und einmal kurz raus ein paar kleine Einkäufe erledigen.
Am Nachmittag dann ins Theater aus dem ich erst kurz nach 22:00 Uhr wieder rauskam. Dieser Umstand wird in den nächsten Tagen so weitergehen und wird die Einträge dementsprechend kurz halten.
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Zugegeben der Artikel aus dem Tagespiegel ist schon etwas älter (August 2020) landete aber erst heute in meiner Timeline und beschreibt genau das was auch ich fühle bezüglich all der Sprachakrobatik die das Gendern hervorbringt.
Jeden Montag stelle ich eine Frage, die ihr in eurem Blog beantworten könnt. An welchem Tag der Woche ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende des Postings sammelt Mr. Linky die Einträge aus eurem und aus anderen Blogs und es wäre nett wenn ich mich verlinkt.
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Heute geht es ums bloggen.
Warum bloggst du und wie hat das damals bei dir alles angefangen?*
*Die, die wie ich zur Dinosaurierfraktion gehören und schon so lange bloggen wie es Blogs gibt, haben die Frage bestimmt schon einmal beantwortet. Doch vielleicht ist der Blickpunkt heute anders und die Antwort auch. Sorry an alle, die die Montagsfrage immer so lieb in den Kommentaren beantworten, weil sie kein Blog haben. Nächste Woche wieder, versprochen.
Wie hat das damals angefangen? Tagebuch habe ich schon in meiner zartesten Jugend geführt. Schreiben war immer irgendwie mein Ding. Als ich dann Ende der Neunziger meine erste Homepage gebastelt hatte, mit einem WYSIWYG Programm, mir alles selbst beigebracht hatte, im manchmal schmerzvollen learning by doing Modus, hatte ich auch schon die Idee eines Online Tagebuchs, war aber nicht so versiert das selbst zu erstellen.
Dann entdeckte ich das Tagebuch von Else Buschheuer, die damals in New York lebte und zwei- oder dreimal die Woche schrieb. Oh, so eine Homepage wollte ich auch haben! Doch es gab noch nichts in dem Sinne, bis ich dann Blogger.com entdeckte, damals noch ein kleines eigenständiges Unternehmen und noch nicht von Google aufgekauft. Ich wollte schreiben. Gedanken, Gedichte, meine Meinung in die Welt hinaus schreien. Ich hatte damit im Januar 2004 angefangen kurz nachdem ich einen sehr langen qualvollen Film hinter mich gebracht hatte. Es war meine erste große Enttäuschung im Job und ich wusste da schon dass ich so in den nächsten Jahren nicht arbeiten wollte und wenn, brauchte ich einen Ausgleich, etwas was mir Spaß machte. Das Blog war sehr holperig am Anfang und wenn ich heute durch die allerersten Jahre blättere, kommt es mir so vor als ob das ein Fremder geschrieben hätte. Zudem stelle ich mir damals schon die Frage wie gläsern ich sein möchte. Was schreibe ich ins Blog und was nicht. Es war ein Ausloten vieler Dinge und rechtlich gesehen gibt es so einiges das ich heute nicht mehr so schreiben könnte. Auch mit dem Fotos nahm man das nicht so genau, mal davon abgesehen, dass sie im Vergleich zu heute eine miserable Qualität hatten.
Apropos Fotos:
Das war mein erstes hochgeladenes Foto, noch im .gif Format, damit es so wenig wie möglich Speicherplatz wegnimmt.
Über die Jahre hinweg änderte ich die Plattform von Blogger zu WordPress, wechselte mehrfach den Provider und den Namen des Blogs. Ganz zu Anfang hieß es „Augenblicke“, dann fand ich das aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen blöd, und es taufte es auf „Wortgefecht“ um. Ich erwarb, zu meinem großen Erstaunen, weil er noch frei war, meinen Vornamen als Domain. Als das mit den digitalen Fotos besser wurde, hatte ich ein zweites Blog nur mit Fotos, das ich aber nach ein oder zwei Jahren wieder schloss.
Warum blogge ich heute? Einerseits weil es mir immer noch Spaß macht, auch wenn der kleine Kick, dass es sofort für alle weltweit verfügbar ist, nicht mehr da ist. Ich tue es in erste Linie für mich. Es ist inzwischen ein unschätzbares Nachschlagewerk geworden. Dass ich heute täglich schreibe, hat weitgehend mit einem sehr lieben Freundin aus den Internet zu tun, die ich dort kennen und schätzen lernte und die das tägliche Schreiben seit sehr viel mehr Jahren eisern durchzieht, als ich. Persönlich lernte ich sie erst (Moment ich muss kurz im Blog suchen…he he, seht ihr?) 2016 auf der zehnten Re:publica (aber meiner ersten) kennen. Sie inspiriert und animiert mich immer noch, bis heute.
Ich wurde oft gefragt warum ich meinen Beruf nicht mit ins Blog einfließen lasse. Warum ich kein Influencer bin, obwohl mein Beruf sich absolut dafür anbietet? In den Anfangsjahren hatte ich das Blog als Ausgleich zum Job und der hatte somit nichts darin zu suchen. Inzwischen habe ich festgestellt, dass, auch wenn ich das sehr gut könnte nicht zum „Influenzieren“ gemacht bin. Was mir zur Zeit sehr viel Freude bereitet ist die Co-Moderation im Fernsehen und das würde ich gerne noch ein wenig weiter ausbauen, wenn sich das ergeben sollte.
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Unten könnt ihr eure Antwort eintragen. Mister Linky kann nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häkchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.
Nochmal vorab was Bolgtechnisches. Jemand fragte nach den RSS Feeds vom Blog. Ja, die sind da, immer noch, auch wenn sie nicht explizit angezeigt werden. Ich habe sie nie ausgeschaltet. Aber Firefox z.B. erkennt die Feeds schon lange nicht mehr an, egal ob Atom oder RSS, und liest sie auch nicht mehr aus. Man muss das über eine kleines Add-on lösen, wie zum Beispiel Feedbro. Ich habe aber jetzt die Feeds, wenn man mich schon danach fragt, sie wieder wie ein „Link“ in der Fußleiste eingefügt.
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Ein sehr ruhiger Sonntag mit den ich vor allem als sehr kalt empfand.
Ich schaute mir jetzt endlich Mank an, da er bei Oscarnomminierungen dabei ist. Gary Oldman zieht wieder alle Register seines Könnens. Es ist ein Stück verfilmte Filmgeschichte, die man als das nehmen muss was ist und nicht mehr. Es riss mich nicht wirklich vom Hocker, denn der Film plätschert so gemütlich und langsam dahin und wird eigentlich nur durch die ständigen Zeitsprünge ein wenig aufgepeppt. Das kann man mögen muss man aber nicht.
Am Abend machte ich mir, seitdem ich Fried Rice kapiert habe, eine Schale von dem selbigen.
Diesmal mit viel Möhren und Spitzpaprika und natürlich den kleingeschnittenen rohen grünen Teil von Frühlingszwiebeln. Gewürtz hatte ich mit je einem Löffel voll Austernsauce sowie heller und dunkler Sojasauce und Pfeffer. Als alles fertig gegart war, drehte ich die Hitze noch einmal hoch und verquirlte noch ein Ei hinein. Also entgegengesetzt der Methode die ich vorher anwendete. Klappte auch. Schmeckte gut, die nächste Variante davon die mir vorschwebt ist eine mit Huhn.
Aufgestanden mit einem leichten Schmerzgefühl im Kopf bei zu schnellen Bewegungen. Kein Wunder, siehe gestern. Es war aber nicht so schlimm dass wehklagend durch die Wohnung gerannt wäre, nur so viel dass mein Körper mir den Exzess schon deutlich machte, ohne mich aber über die Maßen zu bestrafen.
Angedacht war der Wochenmarkt doch ich war nicht in Form und ich wollte keine Menschenmenge. Facebook schnauzte mich an, dass ich 10:00 Uhr eine Veranstaltung hätte. Ach ja? Welche denn? Oh ja, huch! Diese hier:
Also machte ich mich ausgehfein und fuhr nach Esch. Da dies eine öffentlich Veranstaltung war, kann ich auch darüber schreiben. Und wer zwei und zwei zusammenzählt weiß, dass die N. öfters im Blog vorkommt. Café Diderich ist die größte Buchhandlung in Esch und ich muss gestehen dass ich noch nie dort war. Nun gut, ich habe nie sehr viel dort zu tun und wenn ich Bücher kaufe, kaufe ich sie hier in der Stadt bei den beiden Buchhändlern meines Vertrauens. Ich kam im Laden an und lief schreiend auf den Tisch zu an dem sie saß: „Ich will ein Autogramm! Ich will ein Autogramm!“ Der Auftritt bekam die gewünschten Lacher. (Das Theater muss ja für was gut sein!)
Wieder daheim überlegte ich kurz ob ich nicht doch auf den Markt…nein. Ich hatte alles was ich brauchte fürs Wochenende und den Rest des Tages würde ich eh im Theater verbringen.
Am Nachmittag dann ins Theater bis spät abends und daheim wie ein Stein ins Bett gefallen.
Ein sehr langer Tag im Theater der nicht so positiv war wie gedacht. Ich hoffe inständig dass das Kontakt Tracing nicht alles zunichte macht. Es ist zum Wahnsinnigwerden…
Am Abend nach der Probe jammerte die A. dass sie gerne irgendwo auf einer Terrasse sitzen möchte auf einen letzten Absacker. Mal davon abgesehen dass es schweinekalt war, fühlen sich Terrassen so an, als ob es die irgendwann mal in weiter Vergangenheit gegeben hätte. Ich bot ihr einen Absacker auf den Barhockern in meiner Küche an.
Diese Flasche war noch halbvoll, jetzt nicht mehr.
Da es gestern so stressig war, ließ ich den Morgen gemütlich anlaufen, denn ich hatte keine Termine.
Fangen wir mal mit den schönen Dingen bevor zum dem kommen was in der Überschrift steht.
Es wäre wundervoll wenn ich vom Dach aus diese Aussicht hätte. Doch ich habe keine Dachterrasse. Langjährige Leser werden es sofort wiedererkennen. Es ist der Himmel über Melbourne auf dem Rooftop von meinem Freund H. Er schickte mir am Morgen dieses live Foto (für ihn am Abend) und ich schwelgte wieder in Erinnerungen an eine Zeit der Unbeschwertheit…
Dann kamen mehrere Telefonate und Mails, die die Pandemie wieder sehr in den Vordergrund treten ließen. Ihr musst euch das so vorstellen, als ob eine Bombe in eurer Straße eingeschlagen hätte, aber euer Haus war weit genug entfernt, dass es verschont blieb. Mehr kann ich nicht dazu sagen, aber es fühlt sich beängstigend und bedrohlich an. Und ich muss höchstwahrscheinlich vieles umdisponieren. Himmel Herr, wann hört das endlich auf? Manchmal habe ich so satt…
Und wenn ich schon wieder so nahe dran bin an der Pandemie, ging gleich am Nachmittag in den Covid Test, diesmal kein Large Scale sondern in der Klinik. Denn ab Freitag ‚übernachte‘ ich sozusagen im Theater denn die Endproben beginnen.
Von der Klinik aus zurück ins Zentrum um noch ein paar Dinge fürs Theater einzukaufen.
Am Abend besuchte ich die J. die ich schon eine Weile nicht gesehen hatte. Sie hatte allerlei Käsesorten gekauft und es war ein schöner Abend, der wieder ein gewisse Normalität in den seltsamen Tag brachte und mich mit ihm versöhnte. Zwischendurch dann das Resultat per SMS: Negativ
Vorab etwas blogtechnisches. Ich habe seit einer Woche ungefähr ein Bot das sich im Mailabo festgefressen hat. Ich werde die Abofunktion für eine Weile vom Blog nehmen bis sich das wieder beruhigt hat. Das dürfte keinen Einfluss haben auf alle, die ein Abo haben und jeden Tag eine Mail bekommen wenn ein neues Posting erscheint. Das müsste theoretisch weiterlaufen, denn eurer Mailadresse ist ja im Verteiler drin. Wenn nicht, meldet euch bitte, dann versuche ich eine andere Lösung zu finden. Eine andere Abooption ist mein Twitter Account zu abonnieren, denn das Blog erzeugt dort automatisch ein Tweet wenn ein neues Posting da ist.
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Ich habe die anderen Blumentöpfe ein wenig umgestellt und das Wohnzimmer sieht jetzt so aus:
Der Tag begann mit einem Besuch des Mittwochmarktes. Ich brauchte nicht sonderlich viel und kaufte mit hauptsächlich Obst. Frische Blutorangen und ein paar Mini Bananen fürs Porrige. (Ich sollte eher Overnight Oats sagen, denn heißer Haferbrei bekomme ich nicht hinunter) Ein Kaffee auf die Hand im Piazza mit der D. und dem B. Von Woche zu Woche verändert sich die Place Guillaume immer mehr zu einem Irrgarten, mit unzähligen Absperrungen und es ist eine richtige Herausforderung, um von einer Seite des Platzes auf die andere zu kommen. Zwischendurch Telefonate beruflicher Art, die mich sofort in Aktion treten ließen. Das hatte zur Folge dass ich den ganzen Nachmittag die Bananen und Orangen herumschleppte und erst kurz nach vier zuhause ankam. Völlig erledigt wegen der Rennerei legte ich mich eine halbe Stunde hin, stelle mir aber eine Wecker. Am Abend dann noch einmal ins Theater für einen Durchlauf.
Gegen 22:00 wieder daheim. Zu müde zum schreiben und kurz vor Mitternacht lag ich Bett.
Ich schrieb noch bis spät am Blog gestern Abend weil ich die Montagsfragen für die kommenden Wochen vorbereiten muss, da ich nicht absehen kann ob ich da viel Zeit haben werde zum Schreiben.
Trotz dem späten Zubettgehen war ich früh wach und las erstmal was bei anderen so los war.
Eine der Highlight Nachrichten von vorgestern war diese hier: Luxemburg ist logistisch aufgestellt um 95.000 Impfungen pro Woche durchzuführen. Wenn wir jetzt noch die Anzahl an Impfdosen pro Woche bekommen, dann wären wir rein rechnerisch in sieben Wochen durch und jeder hätte seiner erste Impfdosis bekommen. Tja, … Wunschdenken darf noch erlaubt sein.
Am späten Morgen dann ins Theater für Besprechungen und Problemlösungen. Dann eine Runde Einkäufe fürs Theater. Das musste alles jedoch sehr fix gehen denn ab 15:00 Uhr musste ich wieder zuhause sein. ER sollte nämlich geliefert werden:
Da steht er nun der Drachenbaum Dracaena reflexa und macht sich sehr gut. Ich bin noch unschlüssig wen er als Genosse bekommen soll. Vielleicht noch ein Drachenbaum aber diesmal ein andere Art? Oder eventuell ein Elefantenfuß? Ich hatte ein der Gärtnerei einen gesehen der schon recht groß war und zu einem sehr stolzen Preis.
Ich fing eine neue Serie auf Prime an, Mr. Robot und schaute mir zwei Folgen an. Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig was ich davon halten soll.