joel.lu

Fressen, Kunst und Puderquaste

Seite 107 von 382

Große Unlust

Die Blumen vom Wochenmarkt am Mittwoch. Eine etwas kleinere Sorte Tulpen.

Ich hatte ja angekündigt, dass ich re:publica TV anschauen würde. Ich tat es aber nur für sehr wenige Zeit. Das digitale Exil, das Experiment. Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben und alle strahlten was das Zeug hielt.
Doch die re:bulica ist für mich eine analoge Sache. Ich sah all die bekannten Gesichter und hatte Heimweh nach Berlin, nach der Berlin Station, nach Club Mate, die ich nur dort trinke. Es tat fast physisch weh.
Bei solchen immer wiederkehrenden jährlichen Ereignissen, fällt mir die soziale Distanz sehr schwer.

Ich hatte den ganzen Tag eine große Unlust überhaupt etwas zu tun. Ich las und daddelte und umgekehrt. In solchen Momenten sollte ich eigentlich einen Spaziergang machen, aber dafür fehlte mir auch jeglicher Antrieb.

Ein paar Telefonate geführt, weil plötzlich nicht mehr so ganz klar war, welche Einschränkungen denn nun jetzt schon gelockert wurden und welche erst ab Montag. Vor allem das sich gegenseitige besuchen kam in der Pressekonferenz, von der ich ja berichtet hatte, so rüber als ob es mit sofortiger Wirkung wäre. Es herrschte Unsicherheit. Doch auch diese Lockerung ist erst ab Montag.

Das Abendessen:

Penne mit frischen Tomaten, Thunfisch und viel Pfeffer. Das ich zur Zeit eine solche Liebe und Lust zu Pfeffer entwickeln würde erstaunt mich selbst.

***

ASMR ( Autonomous Sensory Meridian Response) ist ja sehr trendy schon seit einer geraumen Weile. Ich selbst kann das nicht ganz nachvollziehen, außer es wird begrenzt eingesetzt. So liebe ich Tutorials in denen weder gesprochen wird, noch Musik läuft und nur die paar wenigen Geräusche zu hören sind, wie der Schneebesen der die Sahne schlägt, u.s.w.

Die Restaurierung einer alten Spardose.

Ein Termin bei Guichet.lu & frische Lektüre

Was ich letzte Woche nicht erzählt hatte; ich fand meinen Ausweis nicht mehr. Er war plötzlich weg. Noch am gleichen Tag meldete ich das bei der Polizei. Das geht relativ leicht per Internet und die Bescheinigung folgt noch am gleichen Tag. Eine Gebühr von 14€ für die Erstellung des neuen Ausweises ist ebenfalls auf ein Konto zu überweisen die Bescheinigung hatte ich am nächsten Tag als Mail.
Mit beiden Bescheinigungen ging ich dann am nächsten Tag zur Gemeinde, die mich aber vor der Tür regelrecht stehen ließen. In einem staubtrockenen und keineswegs freundlichen Ton teilte man mir über die Sprechanlage mit, es wäre nur eine Verwaltung geöffnet für die Anmeldung von Neugeborenen und für Todesfälle, ich sollte mich bei Guichet.lu melden.
Es ist gut dass die Büros dieser Einrichtung, die für so ziemlich für alle Verwaltungsfragen und Behördengänge zuständig sind, keine Minute von Bürgerzentrum entfernt ist. Doch die Tür war geschlossen. An der Helpline ging niemand ran. Also schrieb ich eine Mail, bei der ich aber schon die Hoffnung aufgab je eine Antwort zu bekommen. Doch ein paar Tage später meldete sich ein Dame per Telefon und gab mir einen Termin. Juchuu!
Und am Mittwoch war der Termin. Fotos für den Ausweis werden an Ort und Stelle gemacht und wie alle Fotos auf dem Pass und Führerschein, habe ich auch jetzt auch auf dem Ausweis die obligate Verbrechervisage. Es ging alles Ruckzuck und nächsten Mittwoch kann ich ihn mit Termin abholen.

Im Briefkasten lag die neue Ausgabe der Cahiers luxembourgois, ein Literaturheft, das dreimal im Jahr erscheint.

Am Nachmittag saß ich lange auf dem Balkon und las die Agatha Christie Biographie zu Ende. Sie machte mich zugleich neugierig auf ihre Autobiographie und auf ihre Bücher die sie unter dem Namen Mary Westmacott herausgebracht hat.

Abendessen: Zwei Ochsenherztomaten mit kleinen Pimentkirschen gefüllt mit Schafskäse und ein paar eingelegten Garnelen. Alles vom Wochenmarkt. Dazu ein Glas Pinot Noir.

Generalüberholung & klaffende Wunden

Ich hatte schon vor zwei Wochen den Termin ausgemacht mit meiner Vertragswerkstatt, denn der Wagen schrie lauthals nach einer Überholung. Ich sollte ihn um 9:20 hinbringen. Gesagt getan.
NB: Die Autowerkstätten waren übrigens für Notfälle immer geöffnet.

Ich nahm den Bus um von Bonneweg zurück zu fahren, stieg aber schon auf der Place Wallis wieder aus und ging den Rest zu Fuß. Ich war schon ein gefühlte Ewigkeit nicht mehr in meinen alten Viertel in dem ich noch vor drei Jahren wohnte.

Die Place de Paris ist eine riesige klaffende Wunde.

Ein bisschen besser ist es weiter oben an der Place des Martyrs. Hier liegen die Tramgleise schon.

Mir fielen zum ersten mal die Gorgonen am Turm der Sparkasse auf.

Das Petrusstal von oben vom Pont Adolphe, von dem ich schon so unzählig viele Fotos von unten in Blog habe.

Am Nachmittag mehrere Telefonate und ein Nickerchen, da die Nacht kurz war.

Gegen 17:00 rief die Werkstadt an, der Wagen stehe bereit. Ich schwankte zwischen Bus oder Taxi nehmen und entschied mich dann für den Bus. Ich war all die Tage davor überzeugt gewesen, dass die Taxiunternehemen alle dicht wären, doch morgens auf dem Hinweg hatte ich ein Webtaxi entdeckt.

Am Abend eine neue Serie auf Netflix angefangen, die sehr seltsam ist. Beastars ist eine Anime Serie über antropomorphe Tiere die die Schule besuchen. Pflanzen- und Fleischfresser in trauter Zweisamkeit bis eines Tages ein Lama tot aufgefunden wird, das von einem Fleischfresser in Stücke gerissen und gefressen wurde. Die Eigenheiten und Instinkte der Tiere werden teilweise wie pubertäre Angewohnheiten dargestellt, die es gilt zu überwinden.
Sehr schräg, aber ich blieb dran und schaute die ersten vier Folgen.

Haariger Montag

Ich schäme mich ja selten für etwas. Und die, die mir auf Twitter folgen haben es schon gesehen.

So sieht das jetzt aus im Vergleich zu dem Foto rechts, das ich im Februar machte. Wenn sie frisch gewaschen sind liegen sie besser, doch so explodiert sehen sie am Morgen aus, wenn ich aufstehe.
Ich werde das noch eine Weile durchhalten, aber nicht mehr lange. Ich sehe mich vor meinem geistigen Auge mit dem Haarschneider mir einen Bürstenschnitt verpassen. Manche werde sich jetzt fragen warum ich mir das nicht selbst scheiden kann wie beim Friseur, weil ich die Ausbildung ja habe. Meine Haare sind dicht und schwer und glatt, da sieht man jeden einen Schnitt, wenn er nicht fachgerecht ausgeführt wird. Wenn sie dünn und lockig wären, dann schon eher.

Am Nachmittag noch einmal viele häusliche Dinge erledigt.

Gegen 17:00 hätte ich fast die Pressekonferenz vom Premierminister und der Gesundheitsministerin verpasst. Seit heute sind ja wieder die Schulen für die Klassen geöffnet die ein Abschlussexamen haben. 96% der Schüler waren anwesend, was der Norm auch in normalen Zeiten entspricht. Es wurden weitere Lockerungen angekündigt für nächste Woche. So gehen ab Montag auch wieder viele Geschäfte auf, auch die Friseure. Uff!
Eine weitere Einschränkung die gelockert wird sind die Besuche bei Familie und Freunden. Man darf wieder Besuch empfangen. Aber die Anzahl in geschlossenen Räumen ist auf 6 Personen reduziert und draußen im Garten auf 20. Es gelten nach wie vor Regeln der Distanz. Der Premierminister sprach auch von Eigenverantwortung, die jetzt für jeden gilt, denn wenn man sehen würde dass die Zahl der Infizierten wieder in die Höhe schnellen, werden die Einschränkungen wieder eingeführt.

Keine zwei Stunden später war das online Buchungssystem meines Friseurs wieder geöffnet und ich bekam einen Termin gleich am Dienstag, der erste Tag wenn er wieder geöffnet ist. *dreifacher Tusch mit Pauken und Trompeten*
Aus reiner Neugierde schaute ich noch einmal später am Abend nach und die gesamte Woche war schon ausgebucht und über die Hälfte der Woche danach. Ich buchte in weiser Voraussicht schon mal den Folgetermin drei Wochen später und bis dahin wird es sich ja einigermaßen beruhigt haben.

Am Abend schaute ich mir einen weiteren Film Hayao Myasaki an, Porco Rosso, den ich zwar einmal vor sehr langer Zeit gesehen hatte, aber überhaupt keine Erinnerung daran besaß. Ich weiß auch jetzt warum, denn es ist einer seiner schwächsten Filme.

Foto am Abend und hoch oben am Himmel die Venus. Woher ich das weiß? Es gibt eine richtig gute App dafür. Redshift Sky. Mit 9,99€ ist sie nicht geschenkt, aber dafür kann sie auch richtig was. Bei sternenklarem Himmel fasziniert mich sie immer wieder. Ich kann inzwischen auch ohne sie manche Sternbilder und Planeten erkennen. Das kommt immer gut wenn man mit Freunden abends spät unterwegs ist 😉

***

Die D. versorgt mich regelmäßig mit Links aus ihrer zweiten Heimat, St Jean-de-Luz. Eine Aktion von Saint Jean de Luz, Animations, Commerces, Evénements hat zum Zweck den Menschen vor Ort die Restaurants in Erinnerung zu rufen. Constance Rochain, die Besitzerin der Pile d’Assiette, zu der ich regelmäßig ging, meist morgens zum Frühstück, hat ein Video gedreht.

Häuslicher Sonntag

Warum kaufe ich mir schönes Geschirr in Australien (das aber eigentlich aus Frankreich kommt), noch dazu von meinem Lieblingskünstler, wenn ich ich es nicht benutze?

Süßes Frühstück. Großer Kaffee mit zwei Pastel de Natas vom Markt.
Der kleine portugiesische Stand auf den Markt, den ich ja schon öfters erwähnt habe, (und das bleibt unter uns) hat den besseren Kaffee. Im Renert ist säuerlicher und erinnert mich sehr an den Kaffee den ich Australien hatte, wo sie alle durch die Bank säuerlicher waren, mit Ausnahme den von H.

Anschließend viele häusliche Dinge erledigt. Drei Waschmaschinen geladen und dazwischen immer wieder das Internet leergelesen.

Ich habe wieder eine neue Challenge auf FBangefangen, die man mir schon vor Jahren einmal aufbinden wollte.

I have been challenged by …
to post 10 albums that had an impact on me.
10 days 10 albums.
No explanation.
I don’t challenge anyone. If you want to pick it up, please do so.


Mit dem letzten Satz halte ich natürlich nicht an die Spielregel, jeden Tag jemand neuen dazu zu zwingen bei dieser Challenge mitzumachen. Es ist zwar ein Spiel aber dieses Kettenbrief System ist mir seit jeher zuwider.
Da es sich um die Cover von Musikalben handelt kann ich sie auch hier posten. Und da ich hier nicht daran gebunden bin einen pro Tag zu posten, poste ich sie jetzt alle. Basta!

Alison Moyet / Alf
Talk Talk / The Colors Of Spring
Supertramp / Braekfast In America
Pink Floyd / The Wall
John Kander & Fred Ebb / Cabaret
Ryuichi Sakamoto / Merry Christmas, Mr. Laurence
Kate Bush / The Hole Story
Andreas Vollenweider / White Winds
Kuschelrock 1
Marc Cohn

Die Liste ließe sich noch lange weiterführen. Meine ganze Simple Minds Zeit zum Beispiel, oder Carole King, Annie Lennox…

Am Abend stieß ich per Zufal auf die Dokumentation Ashcan die im dritten Programm bei SR lief. Ein Teil der Nachkriegsgeschichte von der lange nicht viel gewusst war und bis heute noch vieles im Dunkeln liegt. 2017 aber wurde ein Theaterstück darüber geschrieben und zum Anlass genommen ein Dokumentarfilm davon zu machen. Ich bin Gott sei Dank nicht darin zu sehen aber meine Arbeit.
Ashcan – Das geheime Gefängnis

***

Kochchannels gibt es ja wie Sand am Meer, doch den von Chocolate Cacao mag ich ganz besonders. Auch das Ende eines jeden Videos ( Just do it! Sprinkle, sprinkle, sprinkle…) ist seine Signatur. Aber er gesteht auch ob das ‚Sprinkle Sprinkle‘ gut war, oder ob man es besser weg läßt.
Hier zwei extra dicke Pfannkuchen mit Créme Brulée.

Wochenmarkt & Poirot

Ein Bild vom Wochenmarkt vom September 2018

Die Nacht davor brauchte ich sehr lange bevor ich endlich einschlief. Das letzte mal dass ich auf die Uhr schaute war so gegen 2:00. Sie wurde dementsprechend kurz.

Auf dem Weg zum Wochenmarkt, dachte ich noch, dass es wahrscheinlich wegen der kühlen Temperaturen und Regengefahr weniger heftig wäre. Denkste. Denn genau das dachten sehr viele andere auch und der Markt war so voll wie vor den Einschränkungen. Ich kaufte nur ein Brot beim Eifeler Bäcker und Kaffee vom Renert. (Mist!!! ich wollte Fotos davon machen!!!)
Aber ich begegnete jeder Menge Bekannten die sich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Die K. und die D. war da, die J. und sogar die D2. Auch der B. hatte vorab gesimst ob man sich auf dem Markt über den Weg laufen würde.

Ich muss aber auch sagen, es lief niemand ohne Maske herum. Natürlich gibt es immer ein paar Unbelehrbare. Gestern fielen mir vor allem ältere Herrschaften mit Gehstock oder Rollator auf , die es partout nicht kapieren wollten.

Auch im Supermarkt war reger Andrang.

Wieder zurück fiel ich aufs Bett und schlief nochmal ein.

Am Nachmittag schaute ich eine Folge Hercule Poirot mit David Suchet die ich noch nicht gesehen hatte. Tod auf den Nil, eine der bekanntesten Geschichten. Es waren für die Folge eine Reihe von Stars aufgefahren worden, wie Emily Blunt oder Judy Parfitt. Und ich sah seit lagen einmal wieder JJ Field mit dem ich vor vielen vielen Jahren mal gearbeitet hatte.

Abendessen war eine klassische Spagetti Bolognese in der ich die Soße nach allen Regeln der Kunst selbst machte. Von der Menge her war es so viel dass ich einen Teil einfrieren konnte für die kommenden Tage.

Kleiner Nachtrag: Am Abend wollte ich mir einen meiner lang vergessenen Lieblingsfilme ansehen, den ich auf TCM entdeckte und auf der Fernsehbox speicherte. Er wird selten gezeigt und auf DVD habe ich ihn nicht. Ich besaß ihn eine Weile auf Videokassette.
The Falcon and the Snowman, mit den schönen Timothy Hutton und Sean Penn (und wenn wir schon dabei sind, einem viel jüngeren David Suchet)
Doch ich musste ihn nach einer Viertelstunde ausmachen. Ich merkte wie plötzlich wie alles zurückkam aus der Zeit, wie mir 1985 mit all seinen Emotionen und vor allem der Musik von Pat Metheny und David Bowie (This is not America) so präsent wurde, dass es schmerzhaft war. Ich war nicht darauf gefasst dass es so heftig sein würde.

An einem 1. Mai

…dem Tag der Arbeit, kommt mir der Feiertag so unnütz vor, genau so wie ich mir unnütz vorkomme. Aber das ist ein Thema für einen sogenannten Matschtag.

Ich wurde schon kurz nach 6:00 Uhr wach. Ich hörte kurz dem lautstarken Regen draußen zu und schlief wieder für volle zwei Stunden ein.

Kaffee und Bloggen. Draußen immer wieder heftige Regengüße. Gegen 11:00 rief die N. an, ob ich keine Lust hätte schon früher als geplant eine Runde zu spazieren, denn über die Mittagsstunden sollte es trocken bleiben. Sie sowas von recht behalten…

Also schnell unter die Dusche. Meine Haare im Nacken und sm Hinterkopf sind inzwischen so lang, dass ich reingreifen und mich daran hochziehen kann, wie eine Hündin ihre Welpen.

Diese Schlange aus bemalten Steinen ist eine Idee zur Beschäftigung der Kids in Corona Zeiten. Die N. meinte sie hätte schon mehrere dieser Schlangen gesehen.

Die Quirinus Kapelle die wie fest mit dem Felsen verwachsen scheint. Das war auch ihre Rettung in all den Jahrhunderten, denn man übersah sie meistens. Dort entsprang auch eine Quelle der nachgesagt wurde dass sie heilende Kräfte hätte.

Auf dem Rückweg gingen ein wenig durch die Innenstadt, die wie immer leergefegt war. Der Kaffeeladen Golden Bean hatte geöffnet und ich erstand und beiden einen Coffee to go.

Wir waren beide noch keine zehn Minuten zu hause als es wieder anfing zu regnen. Die zwei Stunden in denen wir unterwegs gewesen waren, waren genau die richtigen Stunden.
Zuhause gab es die beiden Grillspieße, die ich gestern erworben hatte mit einem Salat.

Anschließend gab es nochmal den gleichen Nachtisch wie gestern, aber leicht abgewandelt. Ich rührte ein wenig Ahornsirup unter einen Skyr Joghurt mit dem Rest der Erdbeeren von gestern und reichlich Pfeffer.
Skyr ist übrigens eine echte Offenbarung. Es ist der erste Joghurt, den ich seit Jahren wieder ohne Magengerummel essen kann. Alles andere hat bei mir einen ‚durchschlagenden‘ Erfolg,

***

Ein Foto möchte ich euch noch zeigen das ich gestern bereits bei IG einstellte, und was ich auch den Header einfügen werde.

Mit den neuen Smartphone haben die Bilder ein völlig neue Qualität.

***

Am nächsten Donnerstag, 7.Mai möchte ich bitte nicht gestört werden. Ich bin virtuell auf der re:publica.

***

Einen hab ich noch:

Der Donnerstag der sich wie ein Samstag anfühlt bzw. anfühlen sollte

… denn letztendlich ist es egal was für einen Wochentag wir haben. Da mir das aber erst am Morgen auffiel dass der Folgetag der 1. Mai ist, machte ich mich gewissermaßen ausgehfein.

…und wie jeden Morgen wenn ich vor dem Spiegel stehe, dachte ich an meinen Friseur. Ich bin mir sicher dass ich nicht der Einzige bin der das tut, und der arme J.P. Lasserre muss allmorgendlich wahnsinnig werden, wenn er ein übernatürliches Gespür dafür hat.

Das Wetter hat definitiv umgeschlagen und es regnet sich gerade fest. Doch ich hatte Glück und wurde während der Einkäufe nicht nass.
Ich begegnete der M. von Madi.lu, die sich wacker zu halten versucht, doch finanziell wird es sehr schwer werden, wenn es noch lange anhält.

So richtiges Grillwetter verspricht es für den Feiertag nicht zu werden und doch kaufte ich mit ein Spieß für den Grill.

Da der Laden bis auf wenige Stunden, wenn die großen Röstmaschinen laufen immer noch geschlossen hat, kaufe ich meinen Kaffee bei Santos online, und das klappt sehr gut. Am Mittwoch schon war die neue Lieferung da. Ich versuche überhaupt für all die kleinen Dinge das Lebens die es zur Zeit nicht gibt, nicht aus Bequemlichkeit auf Amazon zurückzugreifen, sondern schaue immer zuerst auf Lëtzsshop nach ob ein Laden das dort hat.

Den ganzen Tag über schüttete es mehrfach wie aus Kübeln und an eine Runde spazieren war nicht zu denken.
Also schlug ich Wurzeln auf dem Sofa und schaute mit die letzten Folgen der Serie 7 Seeds auf Netflix an. Und wenn es in der ersten Staffel sehr heftig zugeht ist die zweite Staffel um einiges gemächlicher. Empfehlen kann ich sie aber nur Animé Fans, denn sie ist schon sehr japansich und sie hat damit einen ganz andere Erzählstruktur.

Das Abendessen bestand vor allem aus Obst. Ich hatte noch Erdbeeren die ich mit Ahornsirup und schwarzem Pfeffer verschlang. Überhaupt Erdbeeren mit schwarzem Pfeffer ist irre leckere Kombi.

Dienstag Nieselregen & Mittwoch Spontankauf

Nach Wochen mit viel Sonne, ein bewölkter Tag der mit Nieselregen begann, aber nicht kalt. Ich frohlockte innerlich ein wenig, denn das heißt, dass morgen auf dem Wochenmarkt nicht viel los sein wird und ich meine Ruhe habe.

Am späten Nachmittag besserte es sich dann und die Sonne kam wieder hervor.

Ansonsten auch wieder ein Tag mit wenig bzw. gar keinen blogbaren Ereignissen.

Eine Mail ließ durchscheinen dass das Projekt, für das ich den Text schreib, in seiner neuen Form, die wir wegen den Covid Einschränkungen eigens umgearbeitet haben, nicht angenommen werden wird. Man hätte schon gerne die Original Fassung. Doch das würde bedeuten dass wir alles auf 2021 verschieben. Das gute daran wäre dass ich nicht noch einmal alles umschreiben müsste, das schlechte daran, ist das damit auch das letzte Projekt für dieses Jahr weg ist, und ich jetzt gar nichts mehr habe…

***

Mittwoch dann Wochenmarkt und das empfindlich kühler als davor.

Auf dem Weg hin gab ich mir einen Boost mit dem neuen Lied von Lady Gaga – Stupid Love und das mir bei maximaler Lautstärke den ganzen Missmut aus dem Kopf fegte.

Ich hatte es bereits in den sozialen Medien aufgeschnappt, aber als ich es dann mit eigenen Augen sah war die Freude umso größer. Der Renert hat geöffnet und das am Mittwoch und Samstag, wenn Wochenmarkt ist, von 10:00 – 15:00 Uhr gibt es allerlei Getränke und Speisen zum Mitnehmen. Sie haben einen Mini- Tresen vor der Tür stehen an dem man alles abholen kann.
Es war schön die Jungs wieder zu sehen mit ihrer guten Laune. Fotos davon gibt es am Samstag. Wer sie unterstützen mag, es gibt hier ein paar Fanartikel.

Der Blumenhändler war wieder da und ich kaufte mir ein paar Tulpen, nachedem der Flieder von Samstag sehr schnell verblüht war.

Bei Oberweis kaufte ich mir seit langem einmal wieder ihren Brotaufstrich. Unter uns; der größte Anteil davon wird eh gelöffelt ohne Brot.

Am Nachmittag dann nochmals raus zur Post, um die restlichen Masken abzuholen, die für meine ‚Mitarbeiterin‘ vorgesehen sind, sprich die Putzhilfe.
Und dann ritt mich der Teufel. Da die Schlange für den e-Connect Laden nur aus einem Kunden vor mir bestand, dachte ich mir, dass ich dann doch eventuell…vielleicht…
Und schwupps, war es passiert! Ich habe ein neunes Smartphone:

Es wäre an und für sich nicht sofort nötig gewesen, doch die Batterie des Alten zickte seit Australien rum und hielt nicht mal mehr einen Tag lang. Jetzt habe ich ein 11 Pro Max und bin jetzt schon ob der Haptik und dem etwas leichteren Gewicht sehr zufrieden.

Auf den Rückweg wurde ich ziemlich nass da ich keinen Regenschrim mit hatte.

Am Abend Gab es es Würstchen vom Wochenmarkt Metzger mit Kartoffelsalat und dem Nachholen einer Doku von 3 Sat über die rote Wüste in Australien. Ich schwelgte in Erinnerungen, die mir seit Wochen vorkommen, als ob ich sie nur geträumt hätte.

Schreib- und Lesetag

© pixabay

Die Überschrift verrät es schon. Es gibt nicht sehr viel zu berichten.
Am Morgen schrieb ich vor allem am Text, den ihr hier in den nächsten Tagen zu lesen bekommt. Doch nach vollen drei Stunden intensiver Arbeit daran war der Kopf leer.

Ein paar kleine Einkäufe im Supermarkt. Ich hatte Lust auf was schnelles, Es mussten zudem eine Paprika und zwei Möhren aus den Kühlschrank verschwinden. Ich schnibbelte alles klein zusammen mit einem Steak und alles wanderte mit Soyasuce,reichlich Pfeffer und noch ein paar anderen Gewürzen in den Wok. Dazu Basmati Reis. Fertig.

Ich las nach Tagen endlich an der Agatha Christie Biografie weiter und heute packte sie mich. Es sind nicht, wie so oft in Biografien, eine Aneinanderreihung von Fakten und Zahlen, sondern in Romanstil geschrieben. Doch stellte ich mir zwischenzeitlich auch die Frage warum man eine solche Biographie schreibt, insbesondere dann, wenn es schon von Christie selbst eine Autobiographie gibt, die kurz nach ihrem Tod erschien.

***

Dass ich den New Yorker während der Pandemie noch unregelmäßiger bekomme als sonst, wundert mich nicht. Es fehlen mir inzwischen 3 Ausgaben. Doch ich kann per App aber auf sie zurückgreifen.
Ein 24 Stunden Report aus New York von 50 Reportern und Fotografen über den 15. April 2020. Sehr bewegend und interessant auch weil es ein paar kurze Einblicke in Leben gibt von Menschen mit Berufen, die bis jetzt noch gar nicht zur Sprache kamen.

Sonntag mit Croissants & Spaziergang

Punkt sieben Uhr war ich wach. Das ist fast jeden Tag so. Ich bloggte alles weg und machte Frühstück.
Im Supermarkt entdeckte ich etwas aus meiner Kindheit. Danerolles. In Deutsch hießen die glaube ich „Knack und Back“. Meine Mutter kaufte sie manchmal für Sonntage, wenn die Bäcker geschlossen hatten. Frischer Croissantteig zum Aufbacken aus der Dose. Sie fanden immer reißenden Absatz, ganz besonders wenn sie heiß aus dem Ofen kamen.

Anschließend eine schöne Doku über Tony Curtis gesehen.

***

„10 Films that had an impact on me – just an image – no posters, no title, no explanation“ ist wieder eine Challenge die auf FB herumschwirrt und die ich gerne hier im Blog machen würde, allerdings ist das auch wieder so eine Frage mit dem Urheberrechten der Bilder. Also lassen wir das….

Am Nachmittag ein Spaziergang durch die Petrus. Dieser Teil der Stadt fasziniert mich nach all den Jahren in denen ich hier lebe, noch immer. Es ist einfach wunderschön.

Vereinzelte Pärchen auf der großen steilen Wiese, die früher im Winter viel fürs Schlittenfahren benutzt wurde. Heute kaum noch. Ich kann mich an einen einzigen Winter erinnern dass ich Schlittenspuren dort sah.

Ich habe es extra abgelichtet, weil es an einer Stelle im Tal wie wild wächst und sehr stark riecht. Weiß jemand was das ist?

Zurüch nach hause durch die leere Stadt. In Chimay Straße war ich jedoch erstaunt wie viele Läden geöffnet hatten. Der kleine reguläre Monop‘, der Biomarkt, ein Kebab Laden und…

Charles, der Sandwich Laden. Ich nutzte die Gelegenheit und kaufte ein Ceasar Salat mit Hühnchen. Mein Abendessen war somit gesichert.

Später auf dem Balkon ein virtuelles Apéro zu viert, das sehr lustig verlief. Eines der Sonnensegel bewegte sich urplötzlich von alleine und rollte sich auf. Das ist sonst nur der Fall wenn der Wind zu heftig bläst. Doch es war eine Krähe die sich darauf niedergelassen hatte.
Ich saß noch lange draußen. Der Himmel war so glaskar wie selten.

Und da standen sie. Der Mond und die Venus.

***

Toni Colette, eine Schauspielerin über die viel zu selten gesprochen wird und die so wandelbar ist, wie kaum eine andere Darstellerin. Der Kanal Be Kind Rewind machte ein Porträt über sie:

Flieder

Samstag, Wochenmarkt. Ich hatte mir den Wecker gestellt, damit ich beizeiten hinkomme. Ich war noch vor dem Wecker wach. Strahlend schönes Wetter, nicht eine Wolke am Himmel aber noch ganz schön frisch am Morgen. Dementsprechend war der Wochenmarkt auch sehr gut besucht. Ich überlegte ob ich ihn nicht für eine Weile am Samstag sein lassen soll und dann nur noch am Mittwoch hingehe.

Ich kaufte Flieder:

Wunderschön und Strauß beduftete das Wohnzimmer Die zwei Blumenstände haben zur Zeit nichts an Blumen für die Vase zu bieten. Doch der kleine Stand von einem Mann den ich von Sehen her aus der Zeit kenne, als ich jeden Sonntagmorgen die Kurse zur Meisterprüfung besuchte, hatte eimerweise Flieder mitgebracht.

Inzwischen bekomme ich verzweifelte Anrufe von Arbeitskollegen die einfach geradeheraus fragen, ob ich ihnen nicht doch die Haare schneiden könnte. Es war mir schon klar dass irgendwann solche Anfragen kommen würden. Sie versetzen mich damit in eine Lage die ich nicht mag. Ich kann, darf und will das nicht, so gerne ich den Gefallen täte. Erstens will ich mich selbst nicht in Gefahr bringen und ich käme in Teufels Küche wenn es sich herum spricht. Wenn also jemand hier mitliest, der mit dem Gedanken spielte mich anzurufen; unterlasst es bitte, unserer Freundschaft und meinem Gewissen zu liebe.

Die A. schickte mir ein Avocado/Lemon Eisrezept zum Ausprobieren und ob ich ihr das einmal machen könnte, da ich ja eine Eismaschine habe. Ich schaute das Rezept durch und war dann doch skeptisch, ob das nicht ein harter Eisklotz wird, selbst mit Maschine. Seitdem ich die Maschine habe beschäftige ich schon eingehender damit wie man Eiscreme herstellt… Hat schon mal jemand meiner geschätzten Leser Eiscreme mit Avocado gekostet oder gar hergestellt?
Es ist schon eine Kunst für sich die Ratio Fettanteil/ Zucker in Verbindung mit einer Frucht oder sonstigem Geschmack so hinzubekommen, dass es eine seidige Creme wird. Da die Avocado von sich aus einen hohen Fettanteil hat, stellt sich die Frage ob das genügt oder man doch einen Teil der Milch durch Rahm ersetzten muss. Zudem muss ein Teil des Zuckers durch Glucose oder Invertzucker ersetzt werden, sonst werden beim Kühlen die Eiskristalle zu groß und es schmeckt krümelig.

Am Abend Spargel mit Lachs und hinterher eine Doku auf Arte über Maria Callas.

Aus dem Familienalbum 28 & Dinner aus der Hostellerie du Grünewald

Ich fand das Foto in einer der Kiste mit den uneingeordneten Fotos. Es hing lange an der Pinwand in der Alten Heimat. Das Datum an dem es gemacht wurde ist klar. Es steht auf der Filmklappe. Was ich da genau gemacht habe steht auch in kurzen Worten im Blog für dieses Datum.
Es war der letzte Drehtag und ein halber Nachtdreh. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ging es so bis 4:00 Uhr morgens. Das Set war gewaltig mit sehr vielen Statisten und einer einzigen minutenlangen Kameraverfolgung des Hauptdarstellers in einer Action Szene.
Der Film: JCVD
Ich war nur in dem Teil, der in Luxemburg gedreht wurde, dabei.

***

Es scheint so zu sein dass der Matschtag sich am Donnerstag einpendelt. Wenn all die anderen Wochentage dafür einigermaßen positiv verlaufen, soll mir das recht sein.

Ich hatte mir eine Liste zusammengestellt was ich alles Angriff nehmen wollte. Bis auf den Spaziergang habe ich auch alles geschafft. Die Wascharmschiene lief mehrfach. Den Balkon entstaubte ich gründlicher als die Tage davor wegen der Unmengen an gelben Pollen. Die Küche sieht wieder ok aus. Auch das Bad ist so weit, so gut. Das Wohnzimmer kommt am Wochenende dran. Wenn es die nächsten Tage mal etwas bewölkter sein soll, werde ich die großen Fenster auch in Angriff nehmen, ob wohl das mit den Pollen wahrscheinlich vergebene Liebesmüh ist.

Das traurige Lied vom Renert. Ich gehe jede Woche zweimal daran vorbei und schaue immer wieder wehmütig auf die geschlossene Tür.

An Abend ein Dinner zu dritt mit der A. und der N. auf dem Balkon. Das Menu kam von der Hostellerie du Grünewald. Ich war gegen 17:00 hingefahren und hatte alles abgeholt. Es ist nicht alles fertig zum Essen, da es ja eine gehobene Küche ist, muss man da schon noch ein wenig etwas zubereiten. Ich deckte den Tisch und stellte das kleine Fotostativ zurecht.

Und dann ging es los:

Ich hatte als Vorspeise Foie Gras, als Hauptgang Kabeljau in Folie mit Gemüse, Basilikumöl, Rosmarin und Pinienkernen und als Nachtisch eine kleine Zitronentarte.

Bei der N. sah das noch eine Idee besser aus:

Ich muss nicht sagen dass es köstlich war.

Durch den Park

Ich erwachte nicht ganz so früh wie gestern und machte einen kleinen Spaziergang durch den Park.

Ein herzerweichend schönes Video von meinem Friseur bekommen. (FB Link) Ich denke wirklich jeden Tag an ihn wenn ich morgens aus der Dusche komme. JEDEN Tag! Und das Lied hatte ich den ganzen Tag als Ohrwurm!

Ansonsten war es ein Matschtag, ihr wisst schon… Ich hatte nicht mal Lust zum Kochen.

***

Zur Erheiterung schickte mir die D. folgendes Video:

***

Und später dann stolperte ich über Zusammenschnitte der Auftritte von Myriam Margoles in der Graham Norten Show. Aber das muss man mögen, denn Margoles schießt grundsätzlich unter die Gürtellinie.

Miriam Margolyes 1
Miriam Margolyes 2
Miriam Margolyes 3

Mittwochsmarkt & Crémant du Futur

Sehr früh wach geworden…in voller Bekleidung! Ich hatte mich nach dem Abendessen einmal kurz aufs Bett gelegt und noch ein paar Chatnachrichten losgeschickt…und weg war ich! Das letzte mal das mir das mir das passiert ist, war in der Alten Heimat.

Ich bloggte den Vortag weg und las den Tweets und und gewohnten Blogs hinterher.

Vielleicht sollte ich noch berichten, dass hier auch seit Montag absolute Maskenpflicht in der Stadt herrscht, also überall dort wo es schwierig wird die anderthalb Meter Abstand einzuhalten. Zu diesem Zweck hat jeder Einwohner vom Staat fünf Masken zur Verfügung gestellt bekommen, die am Montag Morgen in meinem Briefkasten lagen. Zudem bekam ich einen Brief von der Krankenkasse, dass mir weitere fünf Masken zur Verfügung gestellt werden, da ich ja eine ‚Mitarbeiterin‘ habe; meine Putzhilfe. Ich müsste sie beim Postamt mit dem Brief und meinem Ausweis abholen.

Nun denke ich darüber nach, meiner Putzhilfe anzurufen um sie wieder kommen zu lassen. Es ist nicht so, dass ich hier im Dreck ersticke, ich habe die letzten Wochen ja selbst geputzt und gestaubwedelt. Aber mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen müsste das klappen.

Das wäre zum Beispiel eine gute Gelegenheit während ihrer Anwesenheit, unten im Keller mein ganzes Arbeitsmaterial durchzusichten und alles das zu entsorgen, was ich nie wieder brauchen werde oder was abgelaufen ist. Zudem stehen immer noch Kisten im Regal mit Material aus alten Produktionen, bei denen man mir angeraten hatte, das Zeug zu lagern im Falle einer Wiederaufnahme oder eine Tournee, die aber nie stattfanden.

Duschen, anziehen, denn es war Mittwoch und das heißt Wochenmarkt! Juchhuu!

Wieder ein strahlend schöner sonniger Tag.

Bei meiner Rückkehr hatte ich eine weitere Mail erhalten, in der zwei Jobangebote für Ende des Jahres abgesagt wurden. Na super! Danke! Meine düstere Vorahnung bestätigt sich immer mehr. Da mich das derart runter zog, beschloss ich am Nachmittag etwas zu unternehmen.
Da die A2. (nicht die Autobahn!) am Montag Geburtstag hatte, und ich ihr aber erst heute gratulierte, entschied ich mich kurzentschlossen ihr ein Geschenk zu besorgen, rief in der Kellerei mit den blauen Flaschen an, orderte eine Kiste und fuhr am Nachmittag hin um sie abzuholen. Das erste mal dass ich nach vollen sieben Wochen wieder im Auto saß und eine etwas längere Stecke fuhr! Ich frohlockte und jubilierte zur Radiomusik. Es war eine schnelle Hin- und Rückfahrt und doch ging es mir danach besser.
Die blaue Flasche die ich am Samstag auf dem Wochenmarkt gekauft hatte, war übrigens sensationell. Er ist ein wenig trockener als mein Liebling Alice Hartman. Und so sieht die Flasche aus:

Am Vorabend versuchte ich all die Pollen und kleinen Mücken auf einem Foto einzufangen. Es gelang mir nicht. Doch jetzt:

Gegen das schwarze Dach und mit der Sonne durch die Sonnenblende verdeckt, sah man wie viel Zeugs in der Luft herumschwirrt. Ein anderes Beispiel sind die Tischsets auf dem Balkon.

Ich hatte sie am Mittag abgewischt und am späten Nachmittag konnte ich schon darauf malen.

***

Im Gemeinderat wurde heiß diskutiert, wie man den Geschäften der Stadt entgegenkommen kann. Eine Maßnahme die schon vor Wochen gestimmt wurde war, dass man den Geschäften die in Räumlichkeiten der Stadt Luxemburg untergebracht sind, die Mieten nachlässt.
Jetzt wird darüber diskutiert, wie man eine Alternative zur Schobermesse schaffen kann, denn der Jahrmarktsverband hatte sich schon bitter beklagt, dass wenn auch sie im September ausfalle, ihr Haupteinkommen im Jahr wegfallen würde. Eine Vorschlag wäre mehrere kleine Plätze rundum die Stadt zu schaffen, damit es nicht zu Menschenmassen kommt. Mich überzeugt das nicht, aber mal sehen mit welchen Vorschlägen sie kommen, oder ob die Schobermesse alternativlos gestrichen wird.
Weider Hëllefe fir de Commerce a Coronazäiten

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑