Gegen halb vier wachte ich von selbst auf. Wenn ich mir am Tag davor im Kopf genug Stress aufbaue aus Angst, ich würde den Flieger verpassen, brauche ich mir im Prinzip keinen Wecker zu stellen. Kennt das noch jemand oder ist das eine Joel’sche Verschrobenheit?
Ich flog zu ersten mal mit Garuda Airlines. Sehr angenehm. Außer man hat ein Kleinknirps im Sitz vor sich der nicht ruhig sitzen kann… Nun ja. Da ich eh noch sehr müde war, schlief ich den größten Teil des Fluges.
In Denpasar dauerte dann die Zollkontrolle sehr lange. Alle liefen mit Mundschutz herum und ich musste noch ein extra Papier ausfüllen in dem ich bescheinigte dass ich in den letzten drei Wochen nicht in China gewesen bin.
Willkommen in Bali.
Der Innenhof des Hotels.
Es ist weitaus wenig heiß als in Perth oder in Alice Springs, aber die Luftfeuchtigkeit macht das hier sozusagen wieder wett. 28 Grad mit 80% Luftfeuchtigkeit. Puh.
Im Hotel überfiel mich die Müdigkeit, die wahrscheinlich dem Wetter geschuldet ist, noch einmal und ich legte mich eine Weile hin.
Ein Runde Schwimmen in einem der beiden Pools des Hotels. Morgen versuche ich den anderen Pool.
Als ich in Restaurant des Hotels saß, fing es an zu regnen.
Ich hatte ausnahmsweise mal nicht meine balinesische Leibspeise Mie Goreng sondern Hühnchen das im Bananenblatt gekocht war mit einer curryähnlichen Soße und Reis dazu. Da ich das Handy auf dem Zimmer gelassen hatte, gibt es leider kein Foto davon.
Ich las noch die letzte Ausgabe des Wort aus Luxemburg. Darin ein Artikel über die Aufarbeitung des Archivs des luxemburger Geheimdienstes. Ich merkte dabei, das die Alltagsrealität mich langsam wieder einholt. In ein paar Tagen ist Schluss. Nach Bali geht es noch einmal für zwei Tage nach Melbourne von wo aus ich den langen Flug zurücknehme. Ich habe lange darüber nachgedacht was dieser Urlaub mit mir gemacht hat. Wer schon länger hier mitliest, weiß dass ich vor zwei Jahren eine Weltreise unterbrochen hatte. Immer wenn ich er erwähnte, war die erste Frage, ob da weitermache wo ich das letzte mal aufgehört habe. Nein. Ich habe lediglich ein Land nachgeholt das mir sehr am Herzen lag. Neuseeland. Alle anderen die da noch folgen sollten, vor allem Argentinien, Chile, und Brasilien ließ ich weg, weil es dort inzwischen zu unsicher geworden ist.
Wenn ich noch einmal so eine lange Reise antrete, dann eine die richtig lange dauert von einem halben Jahr wenn nicht länger.
Ich war gespannt was der Arzt mir zu sagen hatte auch hinsichtlich des Abstrichs. Es war, das überraschte mich dann doch sehr, ein Virus, den ich mir eingehadelt hatte. Darum dauerte es so lange…
Er verschrieb mir allerdings andere Tropfen und eine Salbe mit denen die Rötungen und das Jucken im den nächsten zwei Tagen weg seien. Und während ich wieder zurück ging pulte ich die Tropfen aus der Verpackung und als ich in der Art Gallery ankam drückt ich zwei Stück ins Auge. Ich weiß nicht was da drin ist aber er pikste ganz gewaltig doch nach 10 Minuten war das Auge entschwollen und die Rötungen war weg.
Ich kam pünktlich in der Gallerie an um eine Führung über Australische Landschaftsmaler mitzumachen. Fotos konnte ich leider keine machen.
Was mir dabei wieder bewusst wurde, war wie jung der australische Staat eigentlich noch ist, wenn man die Ureinwohner aus der Rechnung heraus nimmt. Die Kolonialzeit ist noch nicht so lange her. Somit ist eines der Bilder vom Exilösterreicher Eugene von Guerard, der die australische Buschlandschaft im ganz im Stil der deutschen Romantik malte. Ich fühlte mich sofort an Caspar David Friedrich erinnert. Es fühlte sich fremd und zugleich sehr vertraut an.
Und so ging die Führung weiter zu den Impressionisten, es gab sogar teilweise Kubismus. Sämtliche Kunstrichtungen die sich in Europa in der Landschaftsmalerei wiederfinden, gibt leicht zeitversetzt auch hier. Schade, es hat sich nie etwas eigenes entwickelt.
Da das Thermometer nur 33 Grad anzeigte beschloss ich dann Fremantle nachzuholen. Das fühlte sich nach einem Hitzetag wie gestern schon fast kühl an.
Fremantle sieht ein wenig aus wie Fitzroy in Melbourne. Alle alten Gebäude stehen noch und es gibt sehr viele kleine Geschäfte aber sehr wenige die leider keine Kette sind.
Ich kaufte mir ein neues Hemd:
Denn wenn ich wieder in Luxemburg bin, fängt der der Frühling an. Ich habe das extra angefragt…
Das mit den Krähen die sich anhören, als ob man ihnen Helium gegeben hätte…ich hatte ja schon darüber von Rottnest Island aus berichtet. Hier der Beweis:
Anschließend fuhr ich zurück und telefonierte ein wenig mit Luxemburg, da ich ein paar Dinge in der Zeitung gelesen hatte, die mich hinsichtlich der N. beunruhigten, doch die Sorgen waren unbegründet.
Für den Abend suchte ich noch einmal die Liste der Restaurantempfehlungen ab, bekam aber dort wo ich einen Tisch haben wollte keinen Platz. Also noch einmal Petition Kitchen in dem ich vorgestern schon war.
Die Australische Küche ist echt eine Wucht. Ich habe hier so viel gute Gerichte gegessen und guten Wein getrunken, dass es schon allein deswegen die Reise wert ist.
Das überstieg meinen Hitzerekord in Uluru (wohlgemerkt nicht den IN der prallen Sonne) und es machte sämtliche Pläne für den Tag zunichte.
Am Morgen hatte ich mir vorgenommen einen anderen Arzt aufzusuchen auch wegen dem Resultat des Abstrichs vom Auge. Ich suchte mir ein Medical Center in Nothbridge und ging die 2 Kilometer zu Fuss dort hin. Ich entdeckte ein neues alternatives Viertel von Perth und war begeistert, weil es der Stadt noch mal meiner bisherigen Sicht, eine neue Seite gibt.
Da die Resultate erst am Nachmittag kommen sollten, machte es keinen Sinn dort zu bleiben und ich machte einen Termin für den nächsten Tag morgens aus. Die Entzündung ist ein gutes Stück zurück gegangen. Es piekst und juckt nicht mehr doch ich möchte sie ganz weghaben bevor ich wieder in den Flieger steige.
Ich wollte die große WA Artgallerie besichtigen, die hatte aber geschlossen. Auf dem Weg zurück wurde die Hitze vor allem für mein Auge, sehr unerträglich und ich schaute auf der App Moovit ob ich keinem Bus von der Stelle aus hätte bis zum Hotel. Gab es, uff.
Im Fernsehen sah ich dann dass heute der wärmste Tag in Perth war seit 1997. Also ließ ich die Besichtigung von Fremantle im Detail mal beiseite.
Ich schlief vor dem Fernseher ein. Ich schlafe eigentlich immer vor dem Fernseher ein, egal welches Programm. Die einzige Ausnahme ist wenn ich mir ganz gezielt etwas ansehe, so als ob ich ins Kino gehen würde. Was sagt das wohl über das Fernsehen aus? Aber das Thema diskutieren wir ein andermal.
„Augenentzündung hin, Augenentzündung her, ich bin hier um Urlaub zu machen. Heute ist ein schöner sonniger warmer Tag. Mach was daraus!“ Das sagte ich zu mir selbst, drückte am Morgen noch einmal ein paar Augentropfen ins Auge und ging los.
Ich besorgte mir am Bahnhof einer der wiederaufladbaren Karten für Bus und Bahn und fuhr raus nach Fremantle, ein Vorort von Perth wo sich auch der große Hafen für die Lastschiffe befindet. Zudem hatte man mich schon vorab darauf hingewiesen, dass Fremantle eine schöne Ecke sei.
Ich fuhr mit dem Zug dorthin und bekam und sah gleich beim Aussteigen wo sich die Schiffe befinden die weiter nach Rottnest Island fahren. Ich beschloss Fremantle an einem anderen Tag zu besuchen und gleich mit den Schiff auf die Insel hinüber zusetzten.
Die Insel bietet erstaunlich viel Dinge die man sich nicht alle erwartet. Ein Hop on Hop Off Bus, einen Zug, ein Museum, ein Hotel, Geschäfte und ein Supermarkt, ein Kino, ein Golfplatz und ein Flatterhafen (Verniedlichung von Flughafen?) Dabei ist die Insel wirklich nicht groß. Mit dem Hop On Hop Off ist man in einer knappen Stunde einmal über die ganze Insel gefahren.
Einst war dort eine riesige Strafkolonie von über 3000 Mann unterbracht, doch von diesen Bauten gibt keine mehr. Doch noch während es eine Gefängnisinsel war, mutierte sie auch zu einem gediegenen Ferienort, was sich beides aber nicht immer vereinbaren ließ. Das Gefängnis wurde geschlossen.
Die Insel ist heute vor allem für ein Tierchen bekannt das es kaum noch auf im Binnenland von Australien gibt wegen der eingeschleppten wilden Katzen und Füchsen. Als die Niederländer die Insel entdeckten sahen sie diese Tierchen dort zu Hauff und dachten es seien Reisenratten. (daher der Name Rottnest) Doch es sind Quokkas. Und folgende Fotos werden euch mich Niedlichkeit erschlagen. Vor allem wenn aus der Bauchtasche ein Winzling hervorschaut, kurz aussteigt und wieder in der Tasche verschwindet. Eine weitere Eigentümlichkeit die die Quokkas haben ist ihr Grinsen. Sie scheinen jedermann anzulächeln. Das ist tatsächlich so. Auf den einen Foto wo es zu mir hochschaut lächelt es mich an.
Es wurde sehr heiß gestern, auf der Insel herrschten so um die 38 Grad. Mit Wandern war da nicht viel. Ich hielt mich viel im Schatten auf und ging auch einmal hinunter zu Strand ins Wasser zu gehen. Ein Riesenrochen schwamm dabei neugierig auf mich zu inspizierte meine Beine und schwamm wieder davon. Gänsehautfaktor 2000!
Es gibt auch eine Rabenart hier, die etwas größer sind als unsere in Europa und deren Krächzen sind anhört als ob sie Helium eingeatmet hätten.
Am späten Nachmittag fuhr ich zurück. Auf der Rückfahrt suchte ich mir ein Restaurant für den Abend aus. Petition Kitchen.
Ochsenschwanz mit grünen Spargeln und als Nachtisch Stout Eiscreme. Sehr sehr gut. Wow!
Mit zwei Herren am Nebentisch hatte ich sein sehr interessantes Gespräch über die Ureinwohner Australiens. Dabei meine Einsichten ,die inzwischen weitaus differenzierter ist, mit ihnen geteilt und sie gaben mir nicht ganz unrecht. Aber das jetzt hier auszuführen würde zu weit führen.
Kurz nach 10:00 schlenderte ich zurück ins Hotel und dabei waren es immer noch 32 Grad. Morgen solle es noch wärmer werden und werden den Kap der 40 Grad überschreiten. Ich denke ich werde einen Museumstag einlegen.
Letztendlich wird es nicht auffallen wenn ich mal einen Tag auslasse, aber es hat einen Grund aber dazu komm ich noch.
Wie gewohnt machte ich wenn ich neu in einer Stadt bin eine erste Erkundung indem ich einfach mal drauf loslaufe und mich treiben lasse wo immer auch es mich hinführt. Das mag in manchen Städten schief gehen,weil man eventuell in seltsamen Vierteln endet, aber sicherlich nicht in Perth.
Ich erwachte sehr früh. Das hängt mit der Zeitverschiebung zusammen, denn zwischen Alice Springs und Perth liegen zweieinhalb Stunden Unterschied. Ich war kurz nach vier wach und es war stockfinster, doch dann:
Ich bin wieder in einem Ibis Hotel, und die sind halt was sie sind…convenient. Aber hier muss ich sagen dass ich zum ersten mal richtiges Brot vorfinde und nicht nur das schaumartige Toastbrot. Zudem ist das Rührei zum ersten mal nicht furztrocken todgekocht. Was hier aber fehlt ist Brotbelag. Außer drei Sorten Marmelade und das berüchtigte Vegemite (ich berichtete darüber) gibt es nichts.
Die erste Erkundung.
Beide Aussichten oder besser gesagt die drei Aussichten (die ganz oben vom Zimmer aus mitgezählt habe ich von 16. Stock aus gemacht. Das ist alles schon sehr schön hier. Und es gibt hier wie fast in jeder australischen Stadt die krassen Gegensätze, in der Architektur.
Es ist nur ein winziger Weg und wer denkt dabei nicht an vier die Herren aus Liverpool?
Da ich ja in Wellington keinen Friseur fand, der Zeit für mich hatte und in Alice wollte ich nicht, weil ich dort ja schon mal ohne Koffer klar kommen musste, und es war eh egal wie es unter dem Hütchen aussah, war mir das letztendlich egal. Hier war es meine erste Aktion.
Zugegeben für euch mag das immer gleich aussehen, für mich es das ganz und gar nicht. Ich zeigte dem Barber zu Anfang Fotos und erklärte ihm was der letzte Friseur falsch gemacht hatte, vor allem weil sich die eine Seite so anfühlte als ob er eine Delle reingeschnitten hätte. Es sieht sehr gut aus obwohl er es ein bisschen sehr kurz über den Hinterkopf geschnitten hat, aber damit komme ich klar.
Beim Herumlaufen entdeckte ich dieses Haus eingepfercht zwischen zwei Hochhäusern, (die wahrscheinlich eher wieder abgerissen werden als das kleine, aber das ist ein andere Thema…)
…und innen war es eine kleine Fußgängerzone mit Geschäften.
Der Bell Tower, den man auch besteigen kann. Ich machte Pläne für den nächsten Tag und ging beizeiten ins Bett. Doch die Pläne schmiss ich gleich am Morgen alle über Bord, denn als ich in den Spiegel schaute sah ich das hier:
Bindehautentzündung! Es ist nicht die erste und wird nicht die letzte sein. Da es aber Sonntag war und ich nicht weiter so herumlaufen wollte ging ich ins Krankenhaus, das ich am Tag davor gesehen hatte, in die Notaufnahme und fragte ob ich ein Arzt sehen könnte, der mir etwas stärkeres verschreibt als das was in der Apotheke bekommen hatte. Das zog einen ganzen Verwaltungsaufwand hinter sich, der fast eine Stunde dauerte. Dabei sollte es doch nur eine Arztvisite sein und keine Audienz beim Papst mit Beinamputation… nun ja. Irgendwann sagte die Dame in der Aufnahme, dass sie noch irgendwas vergessen hätte mich zu fragen und blätterte noch einmal durch die Papiere. Ich antwortete ihr: „My shoesize is a ten! Is it that what you want to know?“ Sie bekam einen Lachkrampf.
Der Arzt machte einen Abstrich und meinte er wolle herausfinden ob es bakteriell oder viral sei. Ich meinte nur lapidar, dass ich das im Laufe des Tage schon selbst herausfinden würde. Wenn die Augentropfen bis zum Abend nicht anschlagen würden wäre es viral und da könne man eh nichts machen. Er schaute mich leicht verdutzt an, weil er sich die Antwort nicht erwartet hatte, meinte aber ich hätte recht.
Ich tat den Rest des Tages nicht mehr viel der Wind stark blies und das war sehr unangenehm fürs Auge. Zudem war es sehr ruhig in der Stadt. (Willkommen in Perth oder in Luxemburg) Das Auge schwoll langsam ab und auch das Kribbeln und am frühen Abend sah es schon viel besser aus.
Ich aß im Restaurant des Hotels. Nichts besonderes aber ok.
Wenn es nicht so traurig wäre würde ich lachen. Aber die Koffergeschichte nervt langsam.
Zudem hatte ich am Abend im Zimmer die Klimaanlage nicht auf kaum merkliches Pusten geschaltet und so erwachte ich mit einer gereizten Bindehaut im Auge.
Selber Schuld. Es gab nicht weit vom Hotel ein Apotheke und ich holte mir Augentropfen.
Da ich um 10:00 aus dem Hotel auschecken musste, beschloss ich sofort zum Flughafen loszufahren und die Kofferstory zu klären.
Ich lernte in der Rezeption eine alleinreisende ältere Dame kennen die weiter nach Tassmanien flog. Wir unterhielten uns sehr angeregt. Sie ist von Beruf Profiköchin und fährt durch ganz Australien und gibt Kochkurse für angehende Köche die sich weiterbilden wollen. Sie nahm mich in ihrem vorbestellten Taxi mit und wollte nichts dafür haben. Am Flughafen spendierte ich dafür ihr einen Kaffee. Sie gab mir ein paar Restaurants in Perth an, die richtig gut wären. Am mich sind solche Tipps ja absolut keine Verschwendung.
Am Flughafen war der Schalter von Virgin nicht besetzt. Klar. Ich versuchte mein Glück noch einmal und rief die Nummer man mir gegeben hatte. Es hob sofort jemand ab, uff! Ich erklärte noch einmal meinen Fall doch die Dame am Telefon wusste sofort Bescheid und kam auch gleich zum Schalter. Sie erklärte, dass sie gestern eine ganze Weile damit zugebracht hätte meinen Koffer zu suchen und hätte veranlasst dass er nach Perth geschickt werden würde. Er wäre wahrscheinlich eher dort als ich. Ich sollte mich dort gleich am Service Desk melden. Na gut, ich glaube das erst wenn ich den Koffer sehe…
Derweil hatte ich noch volle drei Stunden die ich totschlagen musste an einem Flughafen mitten im Outback an dem man die Flüge an zwei Händen abzählen kann.
Ich kaufte mir eine neue Powerbank da meine langsam den Geist aufgibt. Überhaupt ist elektronisches Zeug hier um einiges billiger als bei uns.
Und dann hatte der Flug von Alice Springs aus nach Adelaide Verspätung. Das machte mich wieder leicht nervös, weil der Anschlussflug nach Perth ziemlich knapp im Anschluss ist. Diese Nervosität war letztendlich unbegründet, denn ich stieg in Adelaide aus dem Flugzeug aus und zwanzig Minuten später in das gleiche Flugzeug wieder ein.
Es ging ein gewaltiges Gewitter in Adelaide nieder so dass wir nicht starten konnten und wir flogen mit einer Verspätung von fast zwei Stunden davon. Es war sehr gespenstisch im Flieger zu sitzen und rundum blitzte und donnerte es.
Über den Wolken dann…
…. Ruhe und Sonnenschein.
In Perth am Flughafen suchte ich den Gepäckschalter, der nicht besetzt war, doch ich fand schließlich jemand der sich um die Angelegenheit kümmerte und nahm mich mit ins Büro. Er suchte in den Papieren und meinte dann plötzlich: „You’re bag just got in. It must come out that door!“, und zeigte dabei auf eine Tür am anderen Ende der Halle. Ich ging hin keine Minute später war der Koffer da… UFF!!!!!
Da mich der Tag gestern dann doch sehr geschlaucht hatte, legte ich heute eine Pause ein. Ich stand später auf und bekam ein relativ besch… Früstück. Nun ja. Dann kümmerte ich mich um meinen Koffer, von dem man mir am Tag davor sagte, dass er heute ankommen soll. Am frühen Nachmittag rief jemand von Virgin Australia und sagte der Koffer würde nach Alice Springs kommen mit der Maschine mit ich auch schon am Vortag gekommen sei. Soweit so gut. Am späten Nachmittag rief jemand von Alice Springs Flughafen aus an, dass der Koffer nicht dabei gewesen wäre. Das machte mich dann sehr nervös, DENN MORGEN FLIEGE ICH WEITER!!! Sie sagte mir das sie versuchen würde den Koffer von Brisbaine aus nach direkt nach Perth zu schicken, und er wäre dann da wenn ich ankäme. Das wäre natürlich perfekt, und ich gebe die Hoffnung nicht auf, aber ich werde ihnen jetzt jeden Tag anrufen und das 2 bis 3 mal!!!
***
Fotos von Alice Springs werde ich euch keine zeigen, denn es gibt wahrlich nichts hier zu sehen, was sehenswert wäre, zumindest habe ich heute nichts gefunden. Und morgen bin ja schon wieder weg. Doch fand ich eine Kunst Gallerie, bei der ich einiges mehr über mein Bild erfuhr das ich vor zwei Jahren gekauft hatte. So ist die Malerin absolut keine Unbekannte. Jeannie Petyarre stammt aus ein sehr bekannten Petyarre Familie in der fast alle Familienmitglieder Bilder malen und verkaufen. Jeannie, ist eine der älteren Mitglieder der Familie und malt schon sehr lange. Die „medicinal leaves“ die ich habe sind ein bekanntes Motiv, doch es ist nicht so einfach sie mit so viel Gefühl und Schwung zu malen, dass man glaubt der Wind rausche hindurch. Ich habe schon etliche andere Bilder gesehen, bei denen diese „dritte Dimension“ fehlt. Und wenn ich die Preise inzwischen sehe, merke ich auch, dass ich preislich damals ein Schnäppchen gemacht habe.
Morgen geht es weiter…ohne Koffer. Ich bin froh dass ich zumindest meinen Rechner und iPhone habe. Und wenn es noch länger dauert komme ich an Socken, Shorts und Schuhen nicht vorbei.
Pünktlich holte mich der Bus um 5:55 ab. Ein erfreulicher Umstand: wir waren nur zu sechs Mann an die mit Emu Run Experience dorthin wollten.
Da wir flott unterwegs waren machten wir einen kurzen Zwischenstopp an einem ‚Fluss‘, dem Falk River, der mit einer ansehnlichen Brücke überquert wurde, da man dachte er führe auch ab und an Wasser. Er hat seit Bau des Highways noch nie Wasser geführt.
Dort stand ein Wagen mit einer Panne mit vier Ureinwohnern. Sie hatten die ganze Nacht im Wagen verbracht weil niemand dort angehalten hatte. Es war für den Fahrer überhaupt keine Frage dass wir sie bis zum nächsten Halt mitnahmen, wo man ihnen weiterhelfen konnte. Im Outback hilft man sich gegenseitig ohne wenn und aber, denn es kann tödlich enden wenn nicht. Unser Fahrer versorgte sie mit Saft und Keksen die eigentlich für uns vorgesehen waren.
Ein Halt zum Frühstücken mitten im Outback an einer Tankstelle in Ghan (was auch der Name des besser bekannten Zugs von Darvin nach Adelhaide ist). Das schöne daran das wir nur 6 Leute (später 10) waren, war dass es ein bisschen den Charakter einer privat gebuchten Tour hatte und, dass wir uns alle gleich näher kennenlernten.
Es ist schon spannend durch eine montone Landschaft zu fahren. Man gibt viel besser acht auf kleine Dinge die sich verändern.
Zwei Stunden weiter sahen wir ‚ihn‘:
Das ist Fuluru (abgeleitet von fool) wie man ihn dort in der Gegend nennt, weil er oft von Touristen für Uluru gehalten wird. Der richtige Name ist Monut Conner oder Atilla. Es ist auch kein Monolit sondern ein Tafelberg.
Zwei Stunden später sahen wir ihn dann zum ersten Mal.
… und wir fuhren in den Uluru – Kata Tjuta National Park.
Weitaus weniger bekannt aber für die Ureinwohner nicht weniger wichtig der Katja-Tjuta:
Wir besichtigten zuerst den Kata Tjuta was soviel heißt wie ‚many heads‘. Jeder, wirklich jeder hatte mir angeraten mir ein Fliegennetz zuzulegen, was ich auch tat. Das Hütchen ist übrigens auch neu. Und es wahr wirklich wichtig das Netz zu haben, sonst hätten mir den Mücken den ganzen Ausflug verdorben, den die Luft ist voll von Mücken. Ich hatte davor zwei von den Mitreisenden angeraten, sich unbedingt auch Netze zuzulegen, was sie dann auch taten. Sie waren mir sehr dankbar dafür. Unser Fremdenführer hämmerte uns regelrecht in den Kopf IMMER unsere Wasserflasche dabei zu haben und IMMER in regelmäßigen Abständen einen Schluck Wasser zu uns nehmen, was dann auch alle brav taten.
Wir machten einen kurzen Ausflug zu Fuß durch die pralle Sonne bei ungefähr 47 Grad bis zu den Felsen.
Ich habe inzwischen gelernt, dass ich wenn ich die Größe oder die Weite einer Landschaft zeigen will, auch irgendwo im Bild ein Referenzpunkt haben muss, damit einem die Größe bewußt wird. Im folgenden sind es ein paar Touristen die weitab vor mir auf dem Weg gingen.
Dort wo ich dieses Foto machte, zog plötzlich eine Wolke vor die Sonne und für mich war das ein Zeichen umzukehren. 47 Grad sind echt der Hammer.
Der Himmel zog immer mehr zu und es wurde noch drückender als eh schon war. Wir fuhren zum roten Felsen.
Ich lernte viel über die Uraustralier und warum sie in dieser Gegend überleben können.
Eine Carbondatierung ergab dass diese Zeichnungen über 10000 Jahre alt sind.
Es gibt ein Waaserloch im Uluru, das die meiste Zeit leer ist. Unser Guide meinte, wir seien 1% der Besucher die sehen dass tatsächlich Wasser sich dort sammeln kann. Dies kam von den Regenfällen die über Weihnachten und Neujahr niedergingen.
Und als wir an Wasserloch standen fing es an zu regnen. Es war super angenehm in der Hitze. Und plötzlich explodierte die Luft an Gerüchen. Genau dort an der Stelle stehen nämlich auch Eukalyptusbäume und andere grüne Gräser die von der Oase profitieren.
Wir fuhren einmal komplett um den Felsen herum und machten immer wieder Halt wo es etwas interessanteres zu sehen gab.
Im Felsen kann man ein Gesicht erahnen. Es gehört zu einer der vielen Sagen der Ureinwohner.
Es gibt nur noch eine einzige Stelle an der man den Felsen berühren darf.
Und dann sah ich das Schild das hier seit Oktober alles veränderte.
Es starben in all den Jahren über 40 Menschen die den Felsen hochklettern wollten und hinunter fielen. Doch das war nicht der Grund warum man der Erklimmen des Felsen permanent verbot. Der Grund war die sinkende Nachfrage. Als sie unter 20% rutschte gab man von der Regierung aus endlich die Erlaubnis den Weg zu schließen und die Ureinwohner nahmen die Kette an der man hoch hangeln konnte weg.
Hier kann man noch sehr gut sehen wo die Kette hing die Menschen sich hochhangelten.
Abendessen gab es dann an einer Stelle bei der man den Uluru gut sehen konnte und von der er sehr rot leuchtet wenn die Sonne untergeht. Doch es war durch und durch bewölkt und an einen knallig roten Felsen war nicht zu denken.
Doch wird wurden fast am Ende mit diesem kleinen Lichtblick belohnt…
…und der Felsen leuchtete blass rosa.
Und das war die ganze Truppe. Es hat sehr viel Spaß mit allen gemacht. Dann traten wir die Heimreise an und waren nach fünf Stunden und 500 km, kurz vor 1:00 Uhr nachts, wieder in Alice Springs.
***
Noch ein kurzes Update über meinen Koffer. Man rief mich während dem Ausflug an und bestätigte dass man ihn gefunden hätte und ihn morgen nach Alice Springs nachschicken würde. Es bleibt spannend.
2:30 aufstehen ist ein Unding! Ich sagte es bereits. Das Flugzeug war brechend voll und ich auf einem Mittelplatz, für 3 Stunden Flug. Danke auch. Dafür gönnte ich mir Internet im Flugzeug, das erstaunlich günstig war. Schlafen ging eh nicht mehr.
Der Aufenthalt in Brisbaine war etwas länger. Ich kehrte an meine Anfänge zurück. Birsbaine war die erste Stadt vor zwei Jahren, wo ich den Fuß auf australischen Boden setzte.
Auf dem Weg nach Alice Springs wurde ich dann mit großartigen Landschaftsbildern belohnt. Und je mehr ich ins Landesinnere kam, umso bizarrer wurde es.
Und dann kam das große Entsetzen. Als ich Alice Springs ankam war mein Koffer nicht da! Bis der Papierkram ausgefüllt war, war der Bus ins Zentrum weg und ich musste notgedrungen ein Taxi nehmen. Ihr müsst euch das so vorstellen dass es ein winzig kleiner Flughafen mitten in roten Wüste ist und von dort aus sind es noch einmal gute 4 km bis in die Stadt. Zudem herrschten hier satte 37 Grad, die ich normalerweise gut aushalte doch nach all den kalten Tagen, war es unangenehmem. Im Hotel angekommen ließ es mir keine Ruhe und ich rief die Telefonnummer von Virgin Australia die auf einem separaten Zettel stand. Und hier wurde dann noch einmal alles aufgenommen in Detail. Doch letztendlich hilft es mir nicht für morgen, denn ich werde schon um 6:00 Uhr nach Uluru unterwegs sein und erst gegen Mitternacht zurück kommen. Also kaufte ich mir gleich neben dem Hotel ein frisches T-shirt, ein Hut, ein Fliegennetz, Fliegenspray, Sonnencreme, Zahnpasta und Deo, damit wenigstens morgen über die Runden komme. Zum Glück hatte ich sonst alle Papiere, den Rechner und alle Ladekabel im Handgepäck. Ich hoffe inständig dass der Koffer morgen da ist.
Ich speiste im Restaurant vom Hotel weil ich keine Lust viel herumzulaufen, es war einfach zu heiß. Im Red Ochre Grill, dessen Spezialität es ist Gerichte aus dem Busch neu zu interpretieren, Ich aß einen:
Krokodil Burger. Schmeckte sehr gut. Zuhause würde es mir nie in den Sinn kommen Krokodil zu essen, doch hier versuchte ich es.
Das schönste Graffiti der Stadt an einer alten Häuserwand die das Erdbeben überlebt hat.
Wenn auf den Eisreisepapieren nach NZ nicht die Frage gestanden hätte, wie lange ich vorhabe hierzubleiben, ich hätte es nicht gewusst. Ich musste im Flieger in meinen Papieren nachsehen und zusammenrechnen. 19 Tage war ich hier. Zeit also eine kleine Bilanz zu ziehen.
Ich würde das nächste mal Christchurch einen kürzeren Besuch abstatten und dann noch Queenstown dranhängen, das ich ja nicht gesehen habe. Auckland war toll und Wellington ebenfalls.
Ansonsten ist das Land wirklich eine Reise wert und wenn alles so hinhaut wie ich mir das wünsche werde ich nächstes Jahr noch einmal hier sein.
***
Ich fing den Tag mit einer Suche nach einem Barber Shop an. Der Friseur in Hobart (die Rockabilly Frisur) hatte mir an der einen Seite zu viel weggeschnitten. Das merkte ich zu Anfang nicht, doch jetzt, da sie etwas länger sind, merke ich es sehr und ich muss ordentlich Zeug reinschmieren, damit es einigermaßen aussieht. Zweimal sagte man mir ‚Sorry we’re fully booked‘ und einmal war der Laden geschlossen. Das Universum möchte mir anscheinend damit mitteilen dass ich in Christchurch nicht mehr zum Friseur gehen soll… na gut.
Da ich morgen sehr sehr früh weiter fliege, beschloss ich ein ordentliches Mittagessen zu mir zu nehmen und auf das Abendessen zu verzichten. Der Hikari Sushi Train im Riverside Market war genau das richtige.
Den Nachmittag verbrachte ich im Park lesend und machte jedoch früh Schluss. Ich packte den Koffer vor. Ich muss schon um 2:30 raus und das wird schwierig werden und wenn ich dann noch den Koffer so einpacken muss, dass alles einigermaßen wieder knitterfrei zum Vorschein kommt. Mit den Jahren kennt man sich ja.
Dort ging es heute hin. Ein recht lange Reise. Der erste Teil davon ging durch ein flache recht eintönige Landschaft. Oben auf der Karte die lange gerade Strecke von Christchurch bis zum blauen Punkt. Unterwegs viele landwirtschaftlichen Betrieben aller Art. Viehzucht, Getreide, Mais… Es war so ziemlich alles dabei.
In dem kleinen Ort Geraldine machten wir nach zwei Stunden Halt fürs Frühstück.
Dann ging es weiter zum Lake Tekapo.
Und ganz im Hintergrund die Tausender Berge mit Schnee bedeckt. Mount Cook, der höchste der Berge, war während der Fahrt schon einmal kurz zu sehen.
Weiter zum Lake Pukaki, und dort sah ich ihn zum ersten mal richtig:
Unser Busfahrer meinte es wäre eine 50/50 Chance ihn so zu sehen. Der Bus umfuhr den See zur Hälfte zum Mount Cook Village.
Und hier wurde mir bewusst, dass ich für den Ausflug sehr, sehr viel mehr Zeit im Bus verbringen würde als an Ort und Stelle. Wir kamen nämlich mit einer ordentlichen Verspätung an.
Also fiel das Mittagessen das ich dazu gebucht hatte, sehr knapp aus, denn ich wollte schon ein wenig herumwandern. Doch es blieb sehr wenig Zeit dafür.
Diese braunen Flecken oben im Schnee sind übrigens … man staune… die Reste der Rauchwolken der Buschfeuer von Australien, die vor ein paar Wochen über die Südinsel zogen und den Schnee verfärbten!
Mount Cook versteckte sich aber hinter Wolken.
Auf dem Weg zurück machten wir halt an einem Feld das ich bereits Hinweg gesehen hatte:
Ein Lavendelfeld! Sehr ungewöhnlich.
Und dann kam wieder die lange Fahrt zurück. Wenn ich gewußt hätte, dass die Besichtigung so kurz ausfallen würde, hätte ich das mit einer Weiterfahrt nach Queenstown verbunden und wäre einen Tag später zurückgekehrt. Denn Queenstown war nicht so weit weg. Mist.
Ich war somit nicht ganz 12 Stunden unentwegt im Bus. Ich schieb es als Vorabübung ab, wenn es Mitte Februar zurück nach Europa geht.
Zurück in Christchurch gönnte ich mir ein feudales Abendessen. Und dazu vorab erst mal ein schönes Glas Pinot Gris Greystone North Canterburry. Schmeckte Wow!
Rinderbäckchen mit Kartoffelpüree und Rosenkohl mit frittierter Petersilie. Määäga.
Es war eine sehr gute Idee noch einmal ins Crockett zu gehen in dem ich vor ein paar Tagen gewesen war.
***
Eine Musikempfehlung von der ich gestern zufällig in der Zeitung las und die mir die lange Zeit im Bus versüßte. (Achtung, ich oute mich jetzt!) Das neue Album von den Pet Shop Boys / Hotspot. Es klingt so sehr 80er/90er kitschig, poppig und ist wunderschön. Ganz grandios das letzte Lied vom Album, Wedding in Berlin. Auch die Nummern Will-o-the-wisp, Happy People, und Dreamland mochte ich sehr.
Heute war der Tag der für Christchurch der zu viel war. Der Tagesbericht für heute fällt somit spärlich aus.
Am Morgen bereitete ich einige Dinge für die kommenden Tage vor. Morgen z.B. mache ich einen Tagesausflug nach Mount Cook, der Richtung Queenstown liegt. Wenn ich noch einmal in diese Gegend kommen sollte, werde ich Queenstown besichtigen, was die bessere Option gewesen wäre im Vergleich zu Christchurch.
Ich buchte ebenfalls schon eine weitere Tour, die ich von Alice Springs aus machen werde. Man hatte mir nämlich angeraten diese schon beizeiten zu buchen, da ich sonst Schwierigkeiten hätte einen Platz zu bekommen. Und in der Tat war das eine weise Entscheidung, denn das was ich vorhabe, wird nur alle zwei Tage angeboten und da ich nur drei Tage dort bin…
Und dann wollte ich auch hier im Blog mal einen Tag Pause einlegen. So gerne ich meinem Hobby Bloggen auch nachgehe, es kostet viel Zeit. Wenn ich nicht alleine reisen würde, wäre es ein Streitgrund, denn ich verbringe doch viel Zeit am Rechner.
Ich fand etwas außerhalb vom Zentrum ein Dayspa. Mehr passierte heute nicht.
Die Parkanlage ist wirklich sehr schön. Am besten gefiel mir der Teil New Zealand Garden.
Ja Archie, ist es!
Es ist einer der mächtigsten Eukalyptus Bäume den ich je gesehen habe. Seht ihr unten beim Baum Frau? Hinter dem Baum steht ihr Mann um ein Foto von ihr zum machen. Ich nutzte die Gelegenheit um ebenfalls eins zu machen, so lange sie dabei stand, damit man sich der Größe des Bazms bewusst wird.
Und jetzt ein bisschen Bob Ross Fotografie:
Ich hatte ja schon die Kathedrale in ihrem desolaten Zustand gezeigt. Nun musste für die Zeit ihres Wiederaufbaus eine eine neue Kirche her. Und man baute eine aus …Karton!
Diese langen Stehlen sind tatsächlich aus Karton. Das Dach an sich ist mit durchsichtigen Stegplatten belegt.
Ein neues Poloshirt aus dem Sommerschlussverkauf von macpac. Dafür wird ein T-shirt, das ich bis jetzt noch nicht einmal an hatte, den Rest seiner Tage in Chirstchruch verbringen. Immer nach der Regel, wenn ein Teil im Koffer dazu kommt muss ein anderes Teil raus. Ausnahme war vor ein paar Tagen, ein lange Jeanshose. Ich hatte tatsächlich nur eine eingepackt.
***
Am Abend noch einmal mexikanische Kost. Ich hatte noch einmal den gleichen Sauvignon Blanc wir davor von Graham Norton. Ja DER Graham Norton von der Show. Er ist, wie es scheint, sehr oft hier in NZ anzutreffen.
Lustige Begebenheit am Morgen: Ich erwachte früh und bekam eine Messege ob ich nicht Lust hätte mit ihm zu Abend zu essen. Derjenige wusste nicht dass ich weit weg bin und als ich ihm zurückschrieb, dass ich kurz vorm Frühstück bin, dachte er zuerst ich hätte eine Party ohne Ende hinter mir…
Diese blaue Tram hatte ich noch nicht gesehen. Es sind herrlich kleine restaurierte Prunkstücke.
Ich fuhr mit dem Bus ein Stück hinaus zu einer Gondelfahrt.
Ich bekam zum ersten Mal einen Überblick über die Stadt. Und dafür hatte ich den richtigen Tag gewählt. Man sah bis ans Meer.
Die richtig hohen Berge im Hintergrund sind leider kaum sichtbar, sonst hätte ich euch Schnee zeigen können. Ich werde mich erkudigen wie man ans Meer kommt.
Es ist recht windig hier oben.
Ich hatte mich schon gewundert wo denn der Hafen von Christchruch ist. Er liegt auf der anderen Seite des Berges, gut geschützt in einer Bucht.
Ich hatte mich erkundigt ob es von oben aus einen Wanderweg wieder hinunter zur Gondelstation gibt. Gibt es nicht so ganz, antwortete man mir. Es hätte einen Weg gegeben, doch wäre was „weggebrochen“ und er wäre nicht mehr begehbar. Ich könnte aber die Straße hinuntergehen, käme dann an anderer Stelle raus. Aber dazu hatte ich keine Lust zumal ich den Retourfahrschein für den Bus nur von der unteren Station aus hatte. Also fuhr ich den Berg auch wieder hinunter.
Und ich sah die Wolken über den Berg kriechen:
Ich finde es inzwischen fast ein Unding dass man sich überall fotografieren lassen muss, wie heute in der Gondel:
Man präsentierte mir dann unten ein komplettes Album mit vier verschiedenen Fotos groß- und kleinformatig, alle fertig ausgedruckt. Ich lehnte höflich ab. Man gab mir dann die Postkarte oben mit ohne etwas dafür zu verlangen. Ich könnte mir mit dem Code die Fotos heruterladen, gegen Bezahlung. Im Nachhinein wunderte ich mich dann doch ein wenig was mit meinen anderen Fotos geschieht. Ich hoffe doch dass sie entsorgt werden!!!
Am Abend dann in der gleichen Straße wie gestern, ein anderes Restaurant. Crockett. Das Restaurant sieht krachend neu aus aber ganz in retro industrial Stil. Ich glaube ich sah so eine Wohnung zu ersten mal in „Flashdance“. Die Wohnung von Jennifer Beals?
Lammschulter (ein Stück davon)Tarte Tatin
Als ich zurück ging sah dass sich etwas verändert hatte. Man feiert wohl die nächsten Tage auch hier das neue chinesische Jahr. Und ganz offensichtlich kommt das Jahr des Drachen.