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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Hobart: MONA

Uff, ich bin nicht mehr lobsterrot.

Ich hatte mir vorgestern einen Sonnenbrand im Gesicht eingehandelt, da ich die Sonnencreme vergessen hatte. Und obwohl es kühl war, brannte die Sonne ganz schön.

Foto creme und gel

Ich kaufte mir gestern also von der gleichen Marke wie die Gesichtscreme, (von der ich inzwischen schwer überzeugt bin) das Aloevera Gel und trug mehrfach über den Tag hinweg dicke Schichten auf. Es wirkte Wunder.

So sieht mein Frühstück fast jeden Tag aus. Obst, meist Melone in verschiedenen Sorten, mit Brichermüsli und ein wenig Kelloggs Gedöns darüber gestreut damit es knuspert. English Brekkie hängt mir zurzeit zum Hals raus. Wenn ich morgens schon den gebratenen Speck nur rieche…

Kurze Zeit später machte ich mich auf den Weg zum Hafen, um das erste Speedboat zu nehmen zum ‚Museum Of Old And New Art‚ zu nehmen. Da ich gehört hatte, dass es die Tage davor brechend voll gewesen war, hatte ich Angst ich müsste mich durch Menschenmengen quälen. Doch zu meinem Glück waren weitaus weniger Menschen unterwegs als die Tage davor.

Ich habe reichlich gefilmt und fotografiert, aber eigentlich nicht fürs Blog.

Was ich euch aber Zeigen kann, ist das feudale Mittagessen im The Source.

Das Essen war ausgesprochen lecker und der Tisch, ein grüner Teppich. Es bleibt übrigens erstaunlicherweise auf dem Tisch alls stehen und liegen wie es soll. Nichts rutscht oder fällt herunter. Und während ich speiste (ich weiß nur noch dass der Hauptgang ein Kombi von Hühnchen und Jakobsmuscheln war) hörte ich ein Konzert von der Wiese.

Und so gegen 4:00, nachdem ich nochmal eine letzte Runde durch das Museum gemacht hatte, fuhr ich mit dem Boot zurück.

Hobart : Battery Point

Ach ja. Ich habe noch nicht die neuen Treter gezeigt, die bereits in Sydney gekauft hatte. Dafür bleib das Paar das ich mitgebracht hatte und das eh nicht mehr richtig am Fuß hielt, dort im Mülleimer.

Ich ließ mir heute etwas mehr Zeit. Späteres Frühstück. Was ich nicht bedacht hatte war dass ich nochmal ein Frühstück bekomme. Der G. den ich an Weihnachten bei H. in Melbourne kennengelernt hatte, war ebenfalls in Hobart und wir verabredeten uns in Battery Point in einer sehr netten Bäckerei die ich sicherlich nochmal aufsuchen werde.

Jackman & McRoss scheint ein alteingesessener Betrieb zu sein, bei dem es zugeht wie in einem Bienenstock.

Da ich mir eh vorgenommen hatte das Viertel zu erkunden kam das gerade recht. Es ist zum größten Teil ein reines Wohnviertel durch das aber ein Reihe von Wegweisern führen in denen erklärt wird wie das Viertel entstand. Hoer stehen unter anderem ein paar der ältesten Häuser der Stadt. Eines davon fand ich ganz besonders schön.

Ich ging bis zum nördlichsten Ende des Viertels zur Sandy Beach um dort enttäuscht festzustellen dass es kein Badestrand ist. Schade. Ich hatte extra das Badetuch eingepackt. Unterwegs entdeckte ich jedoch dieses Schild:

Ich wußte nicht dass Erol Flynn gebürtiger Tasmanier war.

Den Rest des Tages ließ ich ruhig ausklingen. Es muss zwischendurch auch solche Tage geben. Morgen mache ich wieder eine größere Tour.

Hobart: Maria Island

Doch gleich vorab mal was zur aktuellen Situation. Auch wenn ich hier nur wenig darüber schreibe, ich bekomme das von den Buschfeuern hier schon ziemlich hautnah mit. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht das schreckliche Schicksal der Menschen im Fernsehen oder in der Zeitung sehe. Gestern Abend sprach ich mit einer Australierin, die in der Nähe von Sydney wohnt und ein paar Tage hier Urlaub macht um den Rauchschwaden zu entgehen. Die Buschfeuer sind nicht allzuweit von ihrem Haus entfernt. Ich fragte, ob sie sich keine Sorgen machen würde. „Doch, klar!“, antwortete sie. „Aber was soll ich machen. Wenn sie näherrücken kann ich nichts daran ändern. Ich kann nur hoffen, dass es mein Hab und Gut nicht erwischt. Ich bin jetzt mal froh hier zu sein und nicht beständig ein Kratzen im Hals zu fühlen wegen dem Rauch.“

***

Es war ganz schön frisch am Morgen als ich auf den Bus wartete der mich zum Boot fahren sollte. 12 Grad. Brrr.

© Google Maps

Zu dieser Insel sollte es gehen. Maria Island wird seltsamerweise Mariah (wie die Diva) ausgesprochen. Alle bestätigten mir dass Maria eigentlich die richtig Aussprache wäre aber warum das anders ist wusste niemand.

Auf dem Weg dorthin machte der Bus kurz Halt in Richmond einem kleinen sehr gut erhaltenen Dorf.

Das sieht schon sehr nach England aus.

Nach einer knappen Stunde waren mit den Bus am Hafen des Ferrys zum Übersetzen zur Insel.

Die Insel war einst eine Strafkolonie. Man bekam hier schon 10 Jahre aufgebrummt, wenn man nur ein Taschentuch gestohlen hatte. Das diente aber auch dazu, dass man die Arbeitskräfte für die Insel ‚anzuheuern‘, weil hier Ziegelsteine hergestellt wurden. Außerdem wurde hier emsig Wahlfang betrieben. Zudem wurde in späteren Jahren um 1920 eine Zementfabrik errichtet. Alles Dinge die diese Insel ziemlich unattraktiv erscheinen lassen.

Doch inzwischen sind von diesen Fabriken nur noch geringe Überreste zu sehen und die Insel ist ein Tierreservat ganz besonders für die Tasmanischen Teufel. Man versucht hier auf der Insel eine neue Population hochzuziehen die nicht von der schrecklichen Krebsart befallen sind die zur Zeit in Tasmanien ganze Bestände ausrottet.

Legen wir mal mit den Fotos los:

Eine tasmansiche Gänseart. Sehr viel größer als unsere Gänse mit sehr langen Beinen. Wenn sie rennen hat das irgendwie etwas von einem Dinosaurier.

Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass alle Tierfotos von Tieren in freier Wildbahn sind.

Das alles gab es auf dem südlichen Teil der Insel zu sehen. Anschließend gab es ein Picknick in Darlington (so heißt die winzig kleine Ansammlung an Häusern gleich unten beim Anlegepier., bevor wir loszogen die nördliche Insel zu erkunden. (Hieß der Lord in „Was vom Tage übrig blieb“ nicht auch so?)

Die Überreste der Ziegelfabrik

Und dann kam eine Aussicht, die euch nur mit einem Video zeigen kann. Eigentlich gibt es solche Klippen hier nicht. Es war atemberaubend.

Dann ging es zurück zum Pier und ich wurde mit Niedlichkeit belohnt.
WOMBATS!

Im Video ist ein älteres Tier, das Foto ist ein Baby.
Die sind sooooooooo süüüüüüß. Wenn es nicht besser wüsste, hätte ich einen mitgenommen.

Dann war es nach 4 Stunden Wanderung war es Zeit um zurückzufahren.

Es war äußerst frisch den ganzen Tag, doch sie Sonne kanllte ganz schön. Resultat: Ich habe mir einen leichten Sonnenbrand im Gesicht.

Hobart: Salamanca Market & Cary Levincamp

Am Morgen erstaunt festgestellt, dass ich ein paar Shorts in Sydney im Hotel vergessen habe. Aha, deshalb zeigte die Gepäckwaage am Flughafen weniger an! Ich hatte mich schon gewundert. Ich hatte mir ebenfalls eine neue Gesichtscreme in der kleinen dort Apotheke mitgenommen. Als ich dann am Morgen einfach so ein Selfie von mir machte, sah ich, dass die Creme nicht ideal für mich ist. Ich sah aus wie eine Specknudel.

Nach dem Frühstück auf zum Salamanca Market. Wenn ich hier wohnen würde wäre das mein Wochenmarkt.

Ab einer gewissen Stunde war es ein irrsinniges Gewühl an Einheimischen und Touristen.

Von weitem hörte ich ein Gitarrenspiel das mir sofort bekannt vorkam. Cary Levincamp. Ich hatte schon mal über ihn berichtet, das jedoch sehr viel später nachdem ich dort gesehen hatte, den ich fand erst viel später seine Visitenkarte wieder. Ich wollte damals seine CD nicht kaufen weil ich ja dachte dass ich mindestens zwei Monate noch unterwegs sei und sie dann mitschleppen müsste. Ich fand jedoch all seine Alben auch auf iTunes wieder und lud allesamt runter.

Ich erzählte ihm von unserer ersten Begegnung und dass ich seitdem seine Musik regelmäßig höre. Zumal dann wenn ich sehr lampenfieberige Darsteller schminken muss, bringt seine Musik sie augenblicklich runter. Ich kaufte für den Abend eine Karte für sein Samstagskonzert.

Da ich ja am morgen erstaunterweise festgestellt hatte dass mir eine Hose abhanden gekommen war, zog ein wenig durch die Straßen um eine neue zu finden. Ich fand sie in einem Sportsladen. Dünn und strapazierfähig, ideal für morgen.

Ich rechnete nochmal durch wann ich das letzte mal beim Friseur war, denn es fühlte sich so an als ob ich wieder müsste. Ich suchte per Google einen aus der mir gefiel um dann vor einem geschlossenen Laden zu stehen. Dann erinnerte ich mich dass ich am Tag davor einem Barber vorbeigelaufen war und suchte den auf.

Es ist ein bisschen mehr Rockabillie als sonst, sieht aber sehr ordentlich aus.

Am frühen Abend orderte ich nach ein paar Startschwierigkeiten per App ein Taxi um zum Konzert von Cary Levincamp zu kommen.

Nach einer Begrüßung einem Glas Wein und ein paar Häppchen ging es in sein Studio wo die zehn Gäste ein informales Konzert geboten bekamen. Cary spielt so wie ich mir das erwartet hatte. So wie seine Musik scheint er auch er zu schweben. Zwischendurch beantwortete er Fragen und erzählte aus seinem Leben. Ich fragte ihn warum er keine Filmmusik schreibt. Er meinte, er würde nir darauf warten dass ihn jemand fragt für einen Film die Musik zu komponieren. Vielleicht hilft es ja wenn ich es hier schreibe…

Anschließend zeigte er uns sein Atelier in dem er seine Gitarren selbst baut und auch Intensivkurse im Gitarrenbau gibt.

Es ist schon toll jemanden zu erleben der seine Bestimmung im Leben gefunden hat und der darin voll und ganz aufgeht.

Als ich zurückfuhr und auf das Taxi wartete, sah ich im Nachbargarten:

Ach ja, stimmt, ich bin ja nicht zuhause….

Von Sydney nach Hobart

Ein Bild von gestern bin ich euch noch schuldig.

Es soll Glück bringen wenn ein Marienkäfer auf einem landet.

Flug von Sydney nach Hobart ohne Zwischenfall , aber sehr früh. Ich musste mir den Wecker auf 4:30 stellen. Verständlicherweise gab es kein Frühstück. Am Flughafen ein irrsinniges Gewühl und mein Flug wurde früher aufgerufen als ich erwartet hatte. Ein kleiner Anflug von Panik, doch es ging alles gut.

Gegen 9:30 war ich dann schon im Hotel. Das Zimmer war noch nicht fertig. Also gleich los zur ersten Erkundung.

Ich fand auf Anhieb den Handyladen wieder in dem ich mir vor zwei Jahren das Flipcase gekauft hatte, das aber jetzt seinen Dienst getan hatte. Und siehe da, sie hatten das gleiche Model immer noch und sogar in verschiedenen Farben.

Es ist so schön wieder hier zu sein. Ich hätte nie gedacht dass ich je wieder den Weg hierher finden würde.

Der nächste Gang war, wie oben auf dem Foto zu sehen, hinunter zum Hafen. Ich buchte dort schon mal gleich die Tour weswegen ich hauptsächlich hergekommen war, zu MONA, und eine weitere zu Maria Islan Ich bin also die nächsten Tage zur Genüge beschäftigt.

Im Hotel hatte man beim Einchecken gesagt, dass zu Zeit das Taste of Tasmania Festival stattfindet. Ein Foodfestival mit allen Spezialitäten die man in Tasmanien findet. Das muss man mir verfressenem Schweinchen nicht zweimal sagen!

Es kommt nicht oft vor, doch hier war ich überfordert. Es gab so viel zum verkosten dass ich nicht wusste wo ich anfangen sollte. Ganz toll waren auch all die Weinstände. Es wird beachtlich viel Wein hier angebaut.

Und wieder einmal, und während ich das schreibe habe ich Gänsehaut, wurde mir die ehrliche Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen hier bewusst, die ich so noch nirgendwo erlebt habe. Da ist nichts aufgesetzt oder vorgespielt, das würde ich merken.

Ich gönnte mir ein Valhalla Tassie Eis.

Eine Mischung aus Orangen- und Schokoladeneis. Sehr lecker und cremig und erstaunlicherweise nicht zu süß.

Irgendwann war es dann doch Zeit für etwas handfestes. Ein Glas Wein z. B.

Es wird hier mit einer Vorbildlichkeit Müll getrennt und recycelt, die ich noch nicht einmal in Europa so vorgefunden habe. Man sieht kaum Plastik. Das Glas oben bekommt man gegen Pfand von 8 AU$. Aber es ist so schön dass ich es mitnehmen werde. Alles andere wird entweder auf Papptellern (unplastifizierte) oder Holzbrettchen serviert mit Holzbeszeck. An denn Tischen läuft immer wieder jemand mit einem Korb vorbei und sammelt alles Wiederverwertbare ein.

Zu essen gab Gerichte aus allen möglichen Ländern aber mit Tassie Produkten hergestellt. Tassie wird übrigens Täässie ausgesprochen. Und es ist in keinster Weise herablassend gemeint. Denn die Tasmanier nennen sich selbst so. Ich probierte ein Glas Riesling der sehr mineralisch schmeckte und ebenfalls ein Glas Blanc de Blanc der atemberaubend gut war.

Ich ass unter anderem auch ein Indonesisches Gericht das ich schon so lange nicht mehr hatte und das ich sehr mag. Mie Goreng, ein Klassiker.
Dann hatte ich noch zwei taiwanesische Buns, die auch sehr lecker waren.

Gegen 3:00 rollte ich kugelrund vollgefressen den Berg hoch zum Hotel zum Einchecken und fiel aufs Bett. Ich ratzte weg…

Den Abend ließ ich dann ruhig in der Hotelbar ausklingen.

Sydney: Letzter Tag

Der Tag versprach bewölkt zu werden und so zog ich eines der neuen Hemden an, das ich vorgestern in dem Laden gekauft hatte in dem ich schon mal vor zwei Jahren war.

Letztendlich wurde es dann doch sehr heiss und ich zog mich nich einmal um. Ich beschloss einen Strandtag einzulegen etwas weiter draußen und südlicher von Zentrum.

Congwong Beach ist einer der schönsten und ruhigsten Strände in Sydney und ich tankte nochmal gründlich Vitamin D.

Das Licht war während der letzten Tage sehr seltsam. Sogar auf dem Bild oben bei dem ich das Gafühl hatte, die Luft wäre klar und nicht mit Staub erfüllt schien immer alles etwas gelblich.

Früh ins Bett denn ich musste am Tag danach sehr früh raus.

Sydney: Taronga Zoo

So wie in vielen anderen Städten auf dieser Welt ist der erste Januar auch in Sydeny ein Feiertag.
Doch ihr erinnert euch, dass man mich vorgewarnt hatte, ich solle bitte beizeiten am Frühstückstisch sein? Nun, da ich nicht recht wusste wie viel am ersten Januar geschlossen oder geöffnet ist und was ich sonst zu essen bekäme, beschloss ich dem Rat zu folgen und stellte mir den Wecker.

Da ich keine Lust hatte schon wieder das Zentrum zu erkunden, obwohl es hier noch so einiges gibt, das ich nicht kenne, fuhr ich mit den Ferrieboot hinaus zum Taronga Zoo. Das Tolle am Circular Quai ist, dass er wie ein Bootsbahnhof funktioniert. Boote fahren quasi im Minutentakt ein und aus. So gelangte ich auch vorgestern zu Watson Bay.

Dieser Zoo ist sehr schön aber auch herausfordernd, weil er komplett in einen Hang gebaut ist. Das machte es ebenfalls zur Herausforderung ihn behindertengerecht zu gestalten, doch ist denke ich ganz gut gelungen.

Zootiere zu fotografieren ist, das habe ich hier Blog schon mehrfach ausgeführt, eine Herausforderung. Manchmal gelingen ein paar Fotos, manchmal kein einziges.

Ich würde die Philosophie von den australischen Zoos gerne besser verstehen. Haben die Zoos auch hier den Anspruch, wie in Deutschland zum Beispiel, bedrohte Tierarten zu schützen, und wenn möglich zu züchten? Werden sie von Staat unterstützt oder ist es ein reines Profiunternehmen?

Was die eigene australische Fauna und Flora angeht, gibt es ja sehr wohl Programme Tierarten zu erhalten. Das hatte ich ja schon damals in Brisbaine gesehen.
Ich denke, dass es von den einzelnen Bundesstaaten abhängt. New South Wales hat eine andere Gesetzgebung wie Victoria oder Queensland.

Man konnte sich beim Eingang aussuchen wie man den Zoo besichtigen will. Man fährt entweder gleich mit der Gondelbahn ganz noch oben und durchläuft den Zoo von oben nach unten. Oder man macht es so wie ich und läuft gegen den Strom und muss nicht ewig lange Schlange stehen und nimmt dann eine Gondel zurück nach unten.

Ich hatte Glück und bekam nach nur 10 Minuten gleich eine Ferrie zurück zum Zentrum.

Man kann die Harbour Bridge auch begehen. Doch davon mal abgesehen dass es sehr teuer ist, bin ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr schwindelfrei und das muss ich mir wirklich nicht antun. (Wir erinnern uns an die Überquerung einer kleinen Brücke zu den drei Schwestern in den Blue Mountains)

Am Nachmittag dann überfiel mich die Müdigkeit, weil ich auch nicht genug Schlaf von der Nacht davor hatte. Und ich machte beizeiten Schluss.

Im australischen Fernsehen sah ich, dass die Feuersbrünste bei weitem noch nicht ausgestanden sind. Manche Orte in Staat Victoria sind völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Sie zeigten einen Bauern der seine große Kuhherde retten konnte, doch sein ganzer Hof ist mit den Ställen und dem Heuschober sind völlig abgebrannt. Und obwohl die Kühe überlebt haben, weiß er nicht was er ihnen jetzt zu fressen geben soll, da nichts mehr da ist, weder auf den Weiden noch im Stall.
Eine Spendenaktion die während den Feierlichkeiten von NYE (new years eve) lief, brachte mehr als 2 Millionen AU$ ein, die aber auch viel kritisiert wurde. Man hätte das Feuerwerk absagen sollen und stattdessen das Geld spenden.

Rückblick 2019

Das hier war sonst immer der letzte Post des Jahres. Diesmal wird es der erste des neuen Jahres sein.

Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen und bis in den Winter hinein gehalten. Jetzt über die letzten Weihnachtstage und der Fresserei wegen, ist sicherlich ein wenig dazu gekommen, aber das geht auch wieder weg.

Haare länger oder kürzer?
Gleichgeblieben.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Keine Veränderung, soweit ich das beurteilen kann. Es ist nur wenn ich lange auf einen Bildschirm starre oder im Kino sitze oder vorm Fernseher. Es verschwimmt manchmal so sehr, dass die Brille es nicht mehr ausgleicht.

Mehr bewegt oder weniger?
Definitiv mehr im Sinne von zu Fuß gehen. Der irrsinnige Verkehr in Luxemburg hat also auch sein gutes.

Mehr Kohle oder weniger?
Mehr verdient als das Jahr davor. Aber insgesamt bleibt es im Durchschnitt über die Jahre hinweg gleich, auch wenn es mal wie im Jahr davor schwankt.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Gleichgeblieben

Der hirnrissigste Plan?
Ich würde ihn nicht als hirnrissig bezeichnen. Andere hätten das vielleicht nicht getan. Doch ich wollte es noch einmal wissen und habe mich noch einmal auf die große Reise begeben, auf der ich ja jetzt bin.

Die gefährlichste Unternehmung?
Da fällt mir nichts ein.

Die teuerste Anschaffung?
Das Einrahmen der Vivian Meier Bilder.
Da hab ich echt geschluckt.

Das leckerste Essen?
Hostellerie du Grünewald. (immer noch)

Das beeindruckenste Buch?
Die Biografie von da Vinci

Das enttäuschendste Buch?
Es gab keines

Der ergreifendste Film?
Es gab dieses Jahr keinen der mich so von Hocker gehauen hat. ‚Jocker‘ möchte ich fast sagen, doch ihn als Lieblingsfilm zu bezeichnen wäre nicht richtig.

Die beste Musik?
Jonathan Jeremiah – Good Day
Vendredi Sur Mer – Premiers Émois

Das beste Theater?
In Luxemburg habe ich mir wenig angesehen. Wenn dann wäre es ‚Chicago‘ in Melbourne.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Der A. der N. und der D.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Der D. in St. Jean.
Das stand schon letztes Jahr hier und auch ist für dieses Jahr der Fall. Aber die Zeit jetzt am Ende in Melbourne mit dem H. und er M. war auch sehr sehr schön.

Vorherrschendes Gefühl 2019?
Mit der eigenen Kraft neu und anders haushalten

2019 zum ersten Mal getan?
Da fällt mir spontan nichts ein.

2019 nach langer Zeit wieder getan?
Eine innerliche Bilanz gezogen und so manches das ich immer für wichtig und unumstößlich hielt wieder infrage gestellt. Weiter kann ich es nicht ausführen, weil sich so noch nichts geändert hat. Doch wenn diese Veränderungen kommen sollten, lasse ich sie zu.

Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Den Tod des Cousins meiner Mutter, der N. und einer meiner letzten Verwandten. Das war definitiv zu früh.
Und das tragische Ende von Sophie.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Alles etwas gelassener angehen und nicht gleich schon innerlich den Motor von Null auf Hundert binnen wenigen Sekunden hochfahren.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Das klingt jetzt seltsam, aber das waren ein paar Ohrringe und ein Kaschmir Hoodie.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Das hier:

2019 war mit 1 Wort…?
Reflektiert.

Vorsätze für 2020?
Dass ich Dinge zulassen werde, die ich sonst nie zugelassen hätte. Vielleicht öffnet das ja neue Türen…

Sydney: Bondi Beach & der letzte Tag 2019

Am Frühstückstisch erklärte man mir schon vorab freundlichst, dass ich, wenn ich morgen frühstücken wolle, doch bitte VOR 8:00 Uhr erscheinen möge, da es danach sehr voll und ziemlich unmöglich wird einen Tisch zu bekommen. Nun ja… wir werden sehen.

Am Frühstückstisch versuchte ich Vegemite. Ähnlich wie Marmite aber aus Grünzeug und nicht süß, sondern salzig. Die Australier lieben das Zeug. Ich hätte es schon in Melbourne kosten können, den die M. hatte ein großes Glas davon.
Es schmeckt grau-en-voll! Es hat einen so ekelhaften synthetischen bitter-salzigen Nachgeschmack, als ob man auf eine Pille gebissen hätte. Als ich dem H. das simste meinte er nur: I TOLD YOU SO!!!

Nach einer Runde Bloggen fuhr ich los zum bekanntesten und größten Strand von Sydney. Bondi Beach. (Bondi wird übrigens ‚Bondai‘ ausgesprochen)

Schwimmen war hier leider nicht drin, den der Wellengang war sehr hoch und das Wasser in Gegensatz zu was man vermuten könnte, sehr kalt. Ich brauchte lange bis ich ganz eintauchen konnte.

Am späten Nachmittag zog der Himmel zu und es wurde stürmisch mit einem empfindlich kalten Wind.
Ich fuhr zurück zum Hotel, zog mich um und machte mich zu Fuß auf den Weg zum Circular Quai, dort wo sich eine Million Leute einfinden sollten, um dem Spektakel zuzusehen.

Ich ging die Geroge Street hinunter und ich war nicht der einzige. An einem gewissen Punkt drehte ich mich um und machte das Foto oben.

Polizei zu Pferd im Schinenbeet der Tram die seit dem frühen Nachmittag schon nicht mehr fuhr.

Ich erwischte einen einigermaßen guten Platz für das erste Feuerwerk, das für die jüngsten Zuschauer ist, die anschließend ins Bett müssen.

Das war schon recht ansehnlich und dauerte eine ganze Weile. Im Anschluss daran folgte eine Bootsparade, die ich nicht sah. Derweil versuchte ich mein Glück um auf eine andere Stelle zu gelangen, da ich befürchtete, dass ich vieles wahrscheinlich nicht mitkommen würde. Ich bugsierte mich über eine Stunde lang durch gewaltige Menschenmassen und kam irgendwann beim botanischen Garten an, der ein gutes Stück höher liegt. Zwischendurch verließ mich manchmal der Mut und ich wäre am liebsten zurück zum Hotel gelaufen. Doch schließlich bin ich ja extra wegen dem Feuerwerk hier.
Noch ein Video machen ging von der Stelle aus nicht. Ich versuchte es mit hüpfen und die Kamera dabei sehr hoch halten:

Ich wünsche all meinen geschätzten Lesern ein frohes neues Jahr und zugleich neues Jahrzehnt.
Und wenn es sich auch wegen Klima und Politik nicht so anfühlt; es wird ein großartiges Jahrzehnt werden! Das hoffe ich, das wünsche ich mir und ich bin davon überzeugt.

Sydney: National Gallery NSW & Watson Bay

Ich war früh wach. Und Hurra! Ich habe Schnupfen wegen der Klimaanlage. Hatte ich das nicht auch letztes mal? Ach nein, stimmt, das war kein Schnupfen,das war Blinddarm.

Zu meiner großen Freude sah ich dass das Hotel in der obersten Etage ein Schwimmbad hat. Zu meiner großen Enttäuschung pikste der Chlor mir schon in den Augen allein beim Betreten der Halle. Zudem war das Wasser trüb. Ich schwamm trotzallem ein paar Runden, doch dann musste ich aufhören.

Anschließend ging es in die National Art Gallery NSW. Was für ein tolles Museum!

Ich bin nicht so der Fan von japanischer Kunst, doch die Ausstellung Japan Supernatural, war dann doch sehr spannend. Es ging dabei um die mythischen Wesen aus den alten japanischen Sagen und Geschichten und wie sie dargestellt werden und welchen sie Einfluss sie auf die modernen Geschichten von heute insbesondere Manga und Animé haben.

Es ist schon erstaunlich wie Künstler heute noch auf diese alten Geschichten zurückgreifen, ohne es wirklich zu wissen.

Eine weitere extra Ausstellung galt einem australischen Künstler, den ich gar nicht kannte der eine sehr eigene Handschrift und Technik hat. Ben Quilty
Ich habe noch nie jemanden gesehen der so viel und so dick Farbe aufträgt. Das Bild der alten Frau ist so schlicht und doch fast fotorealistisch.

Am Nachmittag fuhr ich dann noch einmal weiter raus mit einem Ferry zur Watson Bay.
Und dort konnte ich das „perfekte“ Foto machen, um euch zu zeigen was in der Luft hängt.

Es ist ziemlich trüb und gelblich.

Letztes Foto hatte ich bereits auf Instagram gepostet, wobei es mir zu Anfang gar nicht so auffiel, dass es aussieht, als ob ich einen gelb-brauen Filter darüber geschoben hätte. Erst im Vergleich mit den Bildern in Melbourne wurde mir das bewusst.

Abendessen in Chinatown im Food Court Capital Square.
Hier war es jedoch ganz offensichtlich Thai Küche. Im @Bangkok war auch reger Andrang und das auch von sehr vielen Asiaten.

Nach so viel Gerenne an einem einzigen Tag überfiel mich die Müdigkeit und lag beizeiten flach.

Vom Melbourne nach Sydney

Ein letztes mal im Aqua Profonda schwimmen. Ich nahm mir vor unbedingt in Sydney nachzuschauen ob ich nicht auch in Fußnähe ein Schwimmbecken habe.

Die M. gab mir ein paar Tipps wo ich schwimmen könnte.

Es war dieses mal noch schöner als vor zwei Jahren als ich hier war. Melbourne hat dieses magische ‚Laid Back‘ das ich sehr schätze. Und dass es so schön war, verdanke ich auch dem H. und der M. bei denen ich die ganze Zeit wohnen durfte. Wenn Melbourne nicht so verdammt weit weg wäre würde ich öfters herkommen.

Und als ich dann in Sydney landete, wurde mir schlagartig die Situation dort bewusst. Wir flogen beim Anflug durch eine dunkelgelbe, fast braune Wolke und wenige Sekunden später roch es auch im Flieger nach Rauch.

In der Stadt selbst ist es aber ok. Auch am Flughafen war nichts davon zu spüren. Google Maps lieferte mir dann folgendes Bild:

Copyright Google Maps

Der Flugroute nach flogen wir über das südlich gelegene Buschfeuer. Es war bewölkt in der Stadt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Wolken oder Rauchwolken waren. Es riecht zumindest nicht nach Rauch in der Stadt. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass ich gestern Abend in den Nachrichten sah, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ob das berühmte Feuerwerk überhaupt stattfindet. Die Polizei die in diesem Fall das letzte Wort hat, noch vor der Gemeinde Sydney, sagte, dass sie bis zum 31. die Situation im Auge behalten wird, und so traurig das auch wäre im Falle von zu viel Unsicherheit das Feuerwerk absagt.
Nun ist dabei nicht klar wie viel politisches Kalkül damit verbunden ist. Tatsache ist aber, dass sehr viele Menschen eigens dafür nach Sydney kommen. Es schauen jedes Jahr 1 Million Menschen dem Spektakel zu.
Es gibt aber auch Städte in NSW, die ihr Feuerwerk abgesagt haben und das Geld der Feuerwehr spenden.

Im Flughafen angekommen, entdeckte ich ein Ex Change Schalter und ich versuchte wieder mein Glück. Und diesmal klappte es! Man nahm mir endlich die 11.000 Francs CFP aus Neukaledonien ab, die seit zwei Jahren in der Schublade liegen hatte. Immerhin bekam ich dafür 112 AUD $
Als ich damals von dort zurückkam und versuchte das Geld auf der Sparkasse in Luxemburg zu wechseln, wollten sie es nicht. Sogar in Melbourne an den Ex Change Schaltern wollten sie es nicht. Erst hier in Sydney wo es ein Direktflug zu Insel gibt.
Alles sehr seltsam.

Im Gegensatz zum letzten Mal, habe ich diesmal ein Hotel bei den ich mich nicht ekle, wenn ich ins Badezimmer komme.

Ich ließ den Rest des Tages ruhig ausklingen.

Melbourne: Chicago

Ich bin euch noch die Pastete schuldig.

Ich sprach gestern von den grünen Sternen mit den Weihnachtskugeln die aussehen wie Kirschen.

Gell?

Ich hatte für ein den letzten Tag eine kleine Überraschung für die M. Ich hatte Karten für das Musical Chicago gekauft. Der H. der da nicht so gerne mitgeht, hätte sich das nicht angesehen. Doch die M. war begeistert.

Ein Pre-Show Dinner im Taxi Kitchen. Ein Restaurant mit genialer Aussicht über den Yarra River.

Ein Martini Espresso den ich ehrlich nirgendwo besser getrunken habe als in Downunder.

Und ich weiß dass jetzt schon, dass wenn ich folgendes Bild poste, ich eine Polemik auslöse, aber das ist mir grad mal egal. Ich wollte das immer einmal probieren, hatte aber nie die Gelegenheit dazu.

Das ist ein Häppchen Känguru Fleisch. Es ist rotes Fleisch, sehr zart und fettarm und hat wenig Eigengeschmack im Gegensatz zu Rindfleisch. Es schmeckte zwar wegen der Zubereitung sehr lecker, aber es ist jetzt nichts was ich regelmäßig essen müsste.

Ich hatte Chicago schon zwei mal in London gesehen vor weit über zehn Jahren. Es war, ist und bleibt einer meiner Lieblingsshows, weil sie von der Aufmachung her sehr schlicht ist und doch die Geschichte von Roxy und Velma so gut erzählen kann. Fotos davon gibt es verständlicherweise nicht.

Noch ein paar nächtliche Impressionen der Stadt:

Das wars von Melbourne, eine der schönsten Städte der Welt. Morgen ziehe ich weiter.

Melbourne: Der ruhige Tag

Wenn man sich so auf meinen Bauch setzt und dann ganz ganz leise schnurrt, kann alles von mir haben:

Es war ein ruhiger Tag. Eine kleine Aufregung gab es jedoch. Ich löste mein Weihnachtsgeschenk an H. ein. Ich machte Riesling Pastete.

Am Teig kann man noch Arbeiten, denn er wurde am Ende rissig, obwohl ich 2 große Tassen Wasser mit in den Ofen gestellt hatte.
Hier seht ihr übrigens das Einfüllen der Gelatine. Wie sie schmeckt, erfahrt ihr morgen.

So in der Art sehen hier die Straßen in Fitzroy (Brunswick Street) aus. Das ist doch schon sehr anders als bei uns. Bei der heutigen kleinen Wanderung dachte ich noch, dass ich mich sehr gut hier eingewöhnen könnte, wenn ich wollte/müsste, wenn…

Sonnenuntergang auf dem Dach von H.s Haus.

Morgen ist bereits der letzte Tag hier. Es ging so schnell vorbei, schneller ich dachte. Am Sonntag geht es weiter nach Sydney, wo ich schon sehr gespannt bin was mich da erwartet. Sydney war vor zwei Jahren die vorletzte Station bevor sich der Blinddarm dazu entschied zu platzen.
Die ganzen Buschbrände in der Umgebung der Stadt scheinen jedoch weniger geworden zu sein, denn man liest hier viel weniger in der Nachrichten darüber als noch vor ein paar Tagen. Als ich in Melbourne ankam, hatte ich beschlossen, dass wenn es gar zu schlimm in Sydney sein sollte, eine Planänderung zu machen. Doch den Wettervorhersagen nach scheine ich Glück zu haben und ich muss nicht umbuchen.

Nachtrag: Ich sollte noch eines erwähnen was ich die letzten Tage als sehr angenehm empfunden habe. Die Australier (zumindest hier in Melbourne) übertreiben es nicht mit der Weihnachtsdeko. Im Gegenteil, das ist alles recht dezent gehalten. Ein paar wenige Straßen haben Girlanden hängen mit grünen Sternen und roten Weihnachtskugeln die aber eher an Kirschen erinnern. Auch Weihnachtsbäume sind man hier nicht an jeder Straßenecke stehen und es gibt keine privaten Häuser, die mit Lichterketten zugekleistert sind.

Melbourne: Der zweite Weihnachtsfeiertag

Ich hatte es vor Tagen schon auf Twitter getan. Ich wollte euch Molly, die Hausdamekatze vorstellen:

Molly ist schon zwanzig Jahre alt und eine der adrettesten Katzendamen die ich kenne. Auf allen Fotos die ich von ihr machte wirkt wie ein Supermodel.

Auch solche Meet and Greet Fotos absolviert sie mit Eleganz und Anmut:

Der Tag begann langsam. Ich hatte nicht so gut geschlafen. Ein langer Spaziergang durch die Stadt würde mir gut tun und tat es auch. Ich ging zum höchsten noch Gebäude der Stadt und bestieg das Eureka Skydeck in Londsdale Street sich in diesem Gebäude befindet:

Wenn ich das noch höchste Gebäude schreibe, wegen dem das nebenan gebaut wird. Es überragt es jetzt schon:

Der Yarra River
Das Stadion

Den Abend dann zusammen mit dem H., der M. und der kleinen R. in einem sehr schönen Restaurant in St. Kilda verbracht, dem Stockehouse.

Das war das Dessert, eine ‚Bomb‘!

Und während draußen langsam die Sonne unterging machten wir nach dem Essen noch einen kleinen Spaziergang über den Pier.

Melbourne: Die Marketing Bäckerei & Weihnachten einmal ganz anders

Um das mit der Bäckerei zu verstehen zeige ich euch ein Foto:

Diese Schlange gab es auch am Weihnachtsmorgen, wo man allerdings Croissants nur zu diesem Guckloch hinaus verkaufte. Das Geschäft an sich war geschlossen. Es befindet sich im Viertel Fitzroy, nicht weit von H’s Wohnung entfernt.
Die Croissanterie Lune funktioniert nur so gut, weil das Marketing perfekt war und ist. Irgendein Kritiker schreib über diese Bäckerei, dass sie die besten Croissants der Welt haben. Das zieht inzwischen die Touristen, vor allem aus dem asiatischen Raum an wie die Fliegen. Zudem kosten sie um umgerechnet 4,75€ das Stück. Ganz schön viel Geld für ein Hörnchen.
H. hat sie gekostet und meint, dass sie ganz ok seien, aber die besten der Welt wäre total übertrieben.

***

Wir drehten am Morgen ein Runde mit dem Fahrrad durch die angrenzenden Parks.

Anschließend ging es zu der Familie der M.

Ich bin schon seit Jahren nicht mehr so herzlich in einer Familie für Weihnachten empfangen worden. Sehr schön war das Verteilen der Geschenke an alle und vor allem die Kiddies die es kaum erwarten konnten. Es erinnerte mich sehr an meine Weihnachten als Kind.

Essen gab es draußen auf der Terrasse bei lockeren 24 Grad. Es war wunderbar. Und den Triffle hätte ich um nichts in der Welt missen wollen.

Draußen unter diesen hohen Bäumen im Schatten… mit wunderbaren Gesprächen und gutem Wein. Sommertraum zu Weihnachten.

Am späten Nachmittag fuhren wir weiter zu Freunden von H. und M. Und dort gab es den eigentlichen Höhepunkt des Tages:

Ein Swimmingpool!

Ja, ich wünsche euch auch schöne Weihnachten.

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