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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Ein sehr langes Wochenende

…das mir keine Zeit zum Schreiben ließ.

Auch wenn der Großteil davon unverblogbar ist, so kann ich doch ein bisschen was zeigen.

Bereits vor der Pandemie gab es ein Projekt der M.I.L asbl die sich zum Ziel gesetzt hat, kulturelle Projekte für Menschen mit Demenz veranstalten. Das ist jetzt nicht unbedingt etwas ganz neues. Den die Hospize und Heime selbst, in denen diese Menschen untergebracht sind, versuchen das auch aber eher schlecht als recht, weil es nicht deren primäre Aufgabe ist für kulturelle Unterhaltung zu sorgen. Ich hatte auch einmal darüber berichtet.

Am Sonntag gab es jetzt das vorerst letzte Konzert von ‚Kanner, oh Kanner‘ mit viel Glitzer und Glanz, im Look der 20er Jahre, in dem alte luxemburger Gassenhauer gesungen werden, aber nicht nur. Es war so ein großer Erfolg über all die Jahre, dass die M.I.L. asbl sich kaum retten konnte vor Anfragen.

Ein letze Hebeübung bevor es losgeht.
Warten hinter den Kulissen

Es war wie jedesmal eine schöne Erfahrung für die Musiker, die Sänger und Tänzer aber auch für die Bewohner der Heime und ihr Pflegepersonal.

Am Abend dann ging ich mit der A. zum Pavillon in Park von Merl. Ich bestellte mir ein Vitello Tonato.

Es war ok, aber das nächste mal nehme ich etwas anderes.

Kurz nach 22:00 lag ich bereits flach.

***

In eigener Sache, weil das grad von Belang ist und mich Herr Rau vom Lehrerzimmer darauf aufmerksam machte. Wer mein Blog über Feedreader oder ein ähnliches Programm abonniert hat, wird keine Fotos mehr sehen. Das hat damit zu tun, dass die Fotos dort direkt über mein Blog, also über meine Ressourcen angezeigt werden. Das lässt, entweder mein Provider oder WordPress nicht mehr zu. Ich kann versuchen das zu ändern, aber wenn mein Provider keine sogenannten 3rd Party mehr zulässt müsst ihr euch leider damit abfinden.

Zwei Fotos

Das wird sehr kurz werden. Es gab am Freitag sehr wenig Verbolgbares und das wird auch sicherlich für Samstag und eventuell für Sonntag so sein. Aber dafür gibt es ab Mittwoch sehr viel mehr.

Ein weiteres Foto aus St.Jean:

Ein Regenbogen. Nicht mal die gibt es zur Zeit bei uns, denn das würde ja bedeuten dass nach dem Regen die Sonne nicht weit wäre. Aber, nein…

Dann schickte mir die A. noch ein Foto vom Tag als wir mit den Pferden eine Runde drehen wollten. Calido war kurz davor mir Küsschen zu geben.

***

Und dann noch ein Naturschauspiel, das ich zwar gesehen hatte aber nicht so wie unten im Regen:

ESC zweites Halbfinale

Ein langer Tag mit einer Fahrt die ich mir eigentlich, wenn ich jetzt so im Nachhinein darüber nachdenke, hätte sparen können. Aber gut, es war ja nicht umsonst.

Ich bekam ein Foto aus St. Jean:

Ja ja. Genau dort… in einer knappen Woche…und niemand freut sich mehr als ich.

Ich war am Abend ein wenig zu spät heimgekommen um nur die letzten Töne von Dänemark mitzukommen, die mir aber gefielen. Hier wieder meine Vorabprognose:

Dänemark ja / Armenien nein / Rumänien nein / Albanien nein/ Estland ja/ Belgien oh ja / Zypern ja / Island ja / Griechenland nein nein nein / Polen ja? Ach nee doch nicht/ Slovenien ja/ Georgien nein? na ja… doch eher ja / San Marino nein aber wahrscheinlich ja / Österreich nein / Albanien pfff eher nein/ Litauen nein/ Australien oh ja das ist richtig geil

Und ich lud mir die App runter im mitzuwählen. Das ganze lief über das Kreditkartensystem und kostete 99 Cent pro Stimme. Nö dann doch nicht.

Die Dragqueenshow die eine von den Zwischenlagen war, war wichtig und richtig zumal wenn man weiß zur Zeit in manchen Ländern in Europa und abgeht.

Albanien, Zypern*, Estland*, Belgien*, Österreich, Litauen, Polen, Australien*, Armenien und Slovenien* hatten es geschafft. Und ich hatte wie beim ersten Halbfinale wieder fünf Stück richtig.

Das Finale werde ich nicht sehen, weil ich dann anderweitig beschäftigt sein werde. Aber hier mal meine Favoriten mit einem ganz großen Faible für Belgien.

Migräne

Der Verdacht dass mit dem Alter die Wetterfühligkeit steigt, erhärtet sich zusehends. Oder wie ist es zu erklären, dass ich im Abstand von wenigen Wochen zweimal einen heftigen Migräneanfall hatte? Nun kann ich von Glück reden wenn es an einem Tag passiert, an dem ich keinen Auftrag habe und mich ins Bett legen kann. Doch an einem Mittwoch an dem die Sendung aufgezeichnet wird, ist das alles andere als optimal. Ich musste raus und fit sein. Die Kopfschmerzen brüllten schon gleich beim Erwachen. Ich schlich zur Küche nahm ein Glas Wasser, versuchte so gut es ging ein Stück trocken Brot hinunterzuwürgen und nahm eine Hammertablette. Als die binnen einer halben Stunde nur mäßig wirkte nahm ich noch eine. Ich musste spätestens für 10:00 fit sein. Ich ging mit einem schaumgebremsten Gefühl aus dem Haus. Ich musste noch zu einer Montage von einer Ausstellung und Bildmaterial machen. Das war alles etwas eng getacket aber es klappte. Gegen 13:00 waren die Kopfschmerzen dann weg und ich überstand ohne Probleme die Sendung, die übrigens sehr lustig war.

Am Abend besuchte ich mit der A. seit langem wieder einmal Dalton im Pferdegestüt. Da sie ja inzwischen ein zweites Pferd im Pflege hat nahm ich das zweite Ross (er heißt Calido)am Halfter und und wir marschierten los. Keine zwei Minuten später waren wir klitschnass weil eine längere Schauer wie eine Dusche hernieder ging, also gingen wir sofort zu den Boxen zurück.

Calido ist ein ganz lieber. Ich bekam sogar Küsschen. Nur von Selfies ist er weniger begeistert:

Hunger kündigte sich an. Keine Lust auf selbst kochen. Also erkundeten die A. und ich was es in unserem Viertel denn noch so an Gaststätten gibt. Wir wählten den Italiener Fama am unteren Ende von Park aus. Seine Pizzen sind erstaunlich dünn und knusperig und sehr gut. Man hat Ende nicht das Gefühl einen Klotz Teig verzehrt zu haben. Das nächste mal versuche ich die Pasta.

Früher zu Bett als sonst.

ESC erstes Halbfinale

Ein Feiertag hier, an dem ich aber ein paar Dinge vorzubereiten hatte. Ansonsten regnete es was das Zeug hielt.

Am Abend schaute ich mir seit langem mal wieder den ESC an bzw. das erste Halbfinale. Sie haben in Liverpool alles hochgefahren was machbar war. Schön war, dass immer wieder daran erinnert wurde, dass es eigentlich die Ukraine sein sollte und man viel versuchte das Land mit einzubinden, und diverse Einblicke in das Land zu geben.

Hier meine Prognose während der Show. Ich habe nur mit ja oder nein gestimmt ob sie ins Finale kommen oder nicht.

Norwegen ja / Malta ja / Serbien nein!!! / Lettland nein / Portugal ja / Irland ja / Kroatien nein! / Schweiz ja wow! / Israel nein / Moldavien ja /Schweden oh ja / Azerbaijan ja / Tschechien nein / Niederlande nein / Finland seltsamerweise ja

Es kommen zehn Länder weiter und ich hatte nur 8 mit ja. Und ich war gespannt ob die zumindest alle im Finale sind.

Bis zur Auswertung sangen ein paar andere unter anderem Rita Ora mit einem Medley das mit dem Lied Anywhere anfing, ein Lied das viel in Australien lief, als ich zum ersten mal dort war.

Die Liste derer die weiterkamen:

Kroatien, Moldavien, Schweiz*, Finland*, Tschechien, Israel, Portugal*, Schweden*, Serbien, Norwegen*, sind am Samstag mit dabei.

Na zumindest hatte ich *fünf Stück richtig. Am meisten überraschte mich Serbien, Tschechien und Kroatien. Die hatte ich partout nicht auf dem Radar.

Wenn ich am Donnerstag die Zeit finde schaue ich mir das zweite Halbfinale an.

Aus dem Familienalbum 49

Geschrieben, gelesen und extern einer Generalprobe beigewohnt über die ich gerne etwas schreiben würde, aber nicht kann.

Darum gibt es heute etwas anderes:

Joël am Strand.
Wenn ich die Fotos sehe, wird mir bewusst warum ich heute noch immer ans Meer will. Beide Fotos wurden am Strand von Porto in Korsika gemacht. Ich erkenne es an den großen Kieselsteinen.

***

Eine Hommage* von Damien Robitaille an den kürzlich verstorbenen Harry Belafonte:

***

*die Hommage. Da musste googeln ob es Die Hommage oder Der ist, denn im französischen, wo das Wort ja herkommt, ist es UN hommage, also männlich. Das kommt davon wenn man mehrsprachig aufwächst und mir manchmal die geläufigsten Wörter abhanden kommen.

Coronation Quiche

Die Krönung von Charles war schon am Samstag doch da fehlte mir die Zeit und der Besuch, denn ich baue mir keine komplette Quiche, sonst esse ich drei Tage daran. Die A. hatte sich Sonntagabend angekündigt und somit war der Anlass gegeben.

Der englische Königshof hatte bereits bei der Krönung von Elisabeth ein Gericht herausgebracht, das Coronation Chicken. Diesmal dann eine Quiche. Das Original Rezept gibt es hier bei BBC Good Food. Ich hatte das Rezept aber bei Anne Letaillade von pappilles & pupilles (Papillen und Pupillen), einem meiner liebsten französischen Kochblogs, entdeckt. Ich habe mich auch an ihr Rezept gehalten.

Die Grundzutaten sind ein Mürbeteig, Spinat, Saubohnen und Estragon. Man kann den Estragon aber auch durch Petersilie ersetzen aber ich finde genau da liegt der Knackpunkt in der Kombi. Denn Estragon mit Spinat wäre jetzt keine Mischung auf die ich gewettet hätte, ist aber erstaunlich lecker.

Asche auf mein Haupt; ich hatte einen Fertigteig genommen.

Teig Blindbacken
Dann kommt das Schichten was eher umgewohnt ist. Zuerst eine Schicht geriebenen Cheddar (ich hatte keinen gefunden und ihn durch Emmentaler ersetzt)
Dann folgt der Spinat der vorher einmal kurz abgekocht wurde damit er zusammenfällt und grob durchgehackt.
Darauf die Saubohnen. Da hätte ich gern frische gehabt, fand aber keine. Die aus dem Glas tun es auch sind aber nicht so schön bissfest. Darauf dann dir Füllung aus Eiern Milch und Rahm sowie dem gehackten Estragon.
…und drüber nochmal eine Schickt geriebenen Käse.

Sie schmeckte hervorragend gut. Wenn ich sie nochmal mache werde ich ein Ei mehr nehmen und weniger Rahm. Denn die Füllung hatte mir nicht genug gestockt um alles zusammenzuhalten.

Aber wie schon oben erwähnt, man muss den leicht likörigen Geschmack vom Estragon mögen und die Kombi mit Spinat ist wirklich lecker.

Verstopfter Samstag

Ich flog aus dem Bett wegen einer Sms. Als ich auf den Wecker schaute war es schon kurz nach 9:00!!! Huch! Dann kam ein Anruf ob ich Zeit hätte die Hundedame Blue zu sitten. Gestern hätte die Arme den gesamten Tag im Theater verbracht und war sehr unglücklich. Also nahm ich sie um 11:00 in Empfang und wir marschierten los zum Wochenmarkt. Derweil las ich links und rechts Kommentare über die Krönung. Der schönste Tweet war der hier. Allein die stoische Haltung:

Blue trappte mit durch die Stadt die sehr voll war. Aber sie liebt das ja. Sie fuhr auch mit Begeisterung mit der Tram.

Mittagstisch im Renert:

Capelletti mit Spargel. Sehr gut! Ich huschte auch noch einmal kurz in den Supermarkt und kaufte noch das was ich morgen für die Coronation Quiche brauchte. Eigentlich wollte ich sie schon heute backen, doch da ich morgen Besuch bekomme kommt das wie gerufen.

Am späten Nachmittag lieferte ich Blue wieder ab.

Dann wurde es hektisch in der Stadt. Ein Bombenalarm im Bahnhof legte den gesamten Verkehr lahm.

RTL.lu

Ich schaffte es so just noch über einen Schleichweg das Auto in der Tiefgarage zu parken. Es fuhr kein Bus, keine Tram und Zug mehr. Und je länger es dauerte, umso verstopfter wurde die Stadt.

Das brachte mit sich dass ich mit der D. mit der ich ins Theater wollte, später das Bahnhofsviertel weiträumig umfahren musste, um ins Kasemattentheater zu kommen. Wir sahen uns Janus an. Ein heftiges Stück dass viel Zwischenmenschliches anspricht und nicht so einfach zu verdauen ist. Ich werde noch ein paar Tage drüber nachdenken müssen, bevor ich da eine klare Meinung dazu habe.

Später dann wollte ich nich zur WOOF Party, ging heim um mich umzuziehen, legte mich kurz aufs Bett,…. und wachte um 7:30 wieder auf. Soviel zur WOOF!

***

5 melancholische Hunde, von R&B bis Oper.

Perspektivenwechsel

Es fing vor Wochen mit einem harmlosen Chat an:

Die alte Heimat… War es denn überhaupt eine?

Die Frage begleitete mich jetzt seit Wochen. Doch löste sie auch damals sofort etwas in mir aus. Wenn ich mit ‚Nein‘ darauf antwortete, fühlte ich mich schlagartig von einer Menge Altlasten befreit und es gelang mir endlich zu sehr vielem aus der Vergangenheit, das ich bis heute nicht verdaut habe, eine gewisse Distanz zu gewinnen. Sie rückten weiter von mir weg. Ich dachte an all die negativen Dinge die das Gehirn von anderen mit der Zeit ausblendet, nur bei mir nicht. Und all das verlor an Relevanz.

Manchmal reicht ein leichter Perspektivenwechsel der alles verändert. Danke E.!!!

***

Wunderschön! Hommage an Berry Humphries von 60 Minutes Australia.

Wusstet ihr dass er Bruce der Haifisch in Finding Nemo war?

Hinaus in die Sonne

Das bisschen Haushalt… kostete mich den ganzen Morgen. Da aber wieder so wunderschönes Wetter war, wollte ich raus.

Unter diesem Vorbau der Monterey Palace Gebäudes gehe ich fast jeden Tag hindurch. Da das Gebäude aber von einem Baugerüst umgeben ist, wird daraus ein langer Tunnel.

Das Foto unten entspricht fast wieder dem was ich vor der Pandemie postete, als die Place Guillaume noch keine Baustelle war.

Ich begegnete der L., die das Bovary führt, in dem ich schon lange nicht mehr war. So lange dass ich fast ein schlechtes Gewissen hatte. Also ging ich heimwärts, nahm das Auto und fuhr nach raus nach Weimerskirch zum Bovary. Dabei entstand dieses Foto:

Ein klassisches Streetfotography Bild.

Da es schon spät war, orderte ich Abendessen. Fussili mit Pesto:

Ich schrieb ein neues Posting über einen Perspektivenwechsel, das ich noch einmal überarbeiten muss. Das erscheint, wenn nichts ausser der Reihe passiert, morgen.

Ich saß noch eine Weile im Bovary und ließ den Gedanken freien Lauf. Kennt ihr das Gefühl dass sich etwas ändern wird bzw. muss, man weiß bloß nicht so richtig was, oder warum. Denn letztendlich ist es eigentlich gut so wie es ist, doch kann ich so nicht weitermachen, denn das wird irgendwann im Desaster enden. Ich habe es zu oft um mich herum erlebt. Manchmal frage ich mich ob es nur eine Art Weltschmerz ist, oder wirklich mit mir zu tun hat. Es hat übrigens nichts mit dem Perspektivenwechsel zu tun… oder etwa doch?

***

Eine Frage, diesmal nicht aus automatischen Frage-Instanz im Blog sondern von Twitter.

Ja. Von klein auf. Mein Vater war in einem Schützenverein und im Haus gab es eine Reihe von Handfeuerwaffen und Flinten. Selbst damit geschossen habe ich nur ein einziges mal, als Vater mich und meinen Bruder einmal mit auf den Schießstand nahm. Als meine Mutter verstarb und ich das Haus ausräumte, fand ich mehr Waffen als auf dem Waffenschein standen und Munition. Es waren unter anderem ein paar sehr alte Exemplare dabei, die nie registriert worden waren, weil sie noch aus dem ersten Weltkrieg und von davor stammten. Ich ging mit allem zu Polizei, gab sie ab und was sie anschließend damit gemacht haben weiß ich nicht. Wahrscheinlich wurden sie zerstört.

Der erste Frühlingstag, der den Namen verdient hat

Auf dem Wochenmarkt die D. getroffen zu einem schnellen Kaffee. Gleich im Anschluss und weil es nur im die Ecke war, ging ich mit ihr noch einmal zur Gallerie Valerius zur Roger Ballen Ausstellung, denn die D. hatte sie noch nicht gesehen. Im Lentz dann auf der Terrasse den Mittagstisch mitgenommen, weil im Renert die ganze Terrasse schon wegreserviert war. Es war herrlich endlich draußen in der Sonne zu sitzen.

Später noch machte ich die Runde der Bibliotheken, da meine Ausleihlarte für alle Bibliotheken abgelaufen war. In der Stadtbibliothek jedoch versicherte man mir dass sie noch bis 2027 gültig sei. Da ich eh etwas aus der großen Staatsbibliothek haben wollte, fuhr ich mit der Tram auf den Kirchberg. Da klärte sich dann alles auf. Ein neues internes System verlangte nach einem neuen Passwort, das ich noch nicht erstellt hatte. Deswegen also die ganze Aufregung. Jetzt kann ich auf wieder von zu Hause aus alles abrufen und downloaden was digital verfügbar ist.

Da ich bei dem Wetterchen keine Lust hatte in der Bibliothek zu hocken, ging ich noch einmal in die Stadt.

Am Abend schaute ich mit ein Reupload von Arte über Agatha Christie an. Für jemand der die Schriftstellerin nicht weiter kennt, ein guter Einstieg in ihr Werk, aber insgesamt erzählte mir die Doku nichts neues.

https://youtu.be/FofPW-lySwg

Aus dem Familienalbum 48

Da ich zur Zeit an vielen Dingen im Hintergrumd arbeite die allesamt unverblogbar sind, gibt es heute ein Foto aus vergangener Zeit.

Was mich an dem Foto faszinierte, war der Umstand dass meine Mutter mich nicht halten durfte. Es war eine Krankenschwester und das ganze geschah noch in der Kapelle der Geburtsklinik. Ich nehme mal an dass meine Mutter die Fotos gemacht hat. Neben der Krankenschwester standen mein Patenonkel Jules (der Arm von links) und auf der anderen Seite, Tante Gritty. Auch der Umstand dass das Taufwasser mit einer Sauciere über mich geschüttet wurde. Ist das heute immer noch so?

Ein Spaziergang am 1.Mai

Ich war sehr unschlüssig was ich an diesem Feiertag machen sollte. Rausgehen wollte ich nicht wirklich. Ein Ausflug irgendwo weiter weg, dafür war mir das Wetter zu unsteht. Also beschloss ich einen Spaziergang durch die Stadt zu machen.

Es grünt am 1. Mai, wenn auch nur zaghaft. Sonst war alles schon viel weiter:

Der Mäertchen. Ein Volksfest eher, das aber hier bei der Gëlle Fra in der Miniversion stattfindet. Sonst war er auf der Place Guillaume.

Die weiß gelbe Fahne ist zu Ehren der Muttergotteswalfahrt.

Das Märchen Sparkassenschloss.

Ich ging seit langem mal wieder einen Weg den ich vor dem Blog Jahr für Jahr, sehr häufig ging, nämlich über die Corniche. Früher gab es hier mal ein tolles Restaurant, dessen Besitzer aber erst vor kurzem verstarb. Am Haus erinnert nichts mehr daran. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf Neumünster Abtei. Im Hof waren Zelte und eine Bühne aufgerichtet, wegen der 1.Mai Kundgebungen.

Der kleine Park mit dem Blumenrondel befindet sich an einer Stelle wo es auch einen unteren Eingang zum Museum gibt. Eine kleine versteckte Ecke die ich bis dahin nicht kannte.

Die Entdeckung des Tages war aber der Frosch. Er ist an einer Stelle an der ich doch recht häufig vorbei gehe, wenn die No Art Sendungen wieder auf der Terrasse des Gudde Wëllen stattfinden. Er steht unscheinbar hinter dem Gerichtsgebäude.

Von dort ging es zurück am Mäertchen vorbei wieder heimwärts und ich kam so just zum rechten Zeitpunkt an als die ersten Regentropfen fielen.

Sonntag mit unbekanntem Tumult

Wie sich für einen Sonntag gehört ging ich ihn seeeeehr langsam an. Es passierte nichts.

Für den Nachmittag jedoch hatte die N. Theaterkarten besorgt für das Stück, das ich ja schon die Woche davor in einem Durchlauf gesehen hatte. Machte nichts ich schaute es mir gerne noch einmal an.

Anschließend suchten wir in Esch dann etwas länger nach einem Lokal das etwas Essbares anbot, weil Sonntag und in Esch ist die Auswahl dann auch so beschränkt wie in der Hauptstadt. Wir fanden auf sieben Minuten Gehweg eine Tapas Bar an der dir N. Vorab schon vorbei gegangen war und rege besucht war. Der Koch selbst empfahl uns seine Fischsuppe. Wir sagten zu. Und dann eine gute halbe Stunde später entstand aus uns unbekannten Gründen plötzlich ein Tumult in der Küche. Der Koch kam und wieder hervor und hatte Tränen in den Augen, ebenso später seine Frau. Zudem erhob sich ein ganzer Tisch ein wenig weiter von uns weg, der just alles aufgetischt bekommen hatte und ging wortlos weg. Die Stimmung die davor sehr fröhlich gewesen war, sank auf den Gefrierpunkt.

Wir aßen schweigend weiter. Es war sehr seltsam. Es musste schon etwas passiert sein das recht schwerwiegend war, doch niemand klärte uns auf. Ich würde gerne etwas positives über das Lokal schreiben doch die Fischsuppe war nicht so super gewesen und überhaupt war das alles sehr seltsam und bedrückend.

Wieder daheim überfiel mich die Müdigkeit und ich lag früh in den Federn.

***

Ja, in meinem früheren Leben war ich mal Friseur. Auch wenn ich schon sehr lange keine Salonarbeit mehr mache heisst das nicht, dass ich mich nicht mehr für die neuesten Technologien interessiere. Tina von ‚Tina tries it‘ war bei einem südkoreanischen Friseur und bekam eine Ansatzdauerwelle, damit ihre sogenannten Babyhaare nicht mehr so widerspenstig sind. Die gab es auch schon als ich noch in der Ausbildung war, aber es sah sehr anders aus und war auch ein wenig geschummelt, denn der Rest der Haare wellte sich dann auch leicht mit.

Wochenmarkt, Mäertchen & Banana

Am Morgen zum Wochenmarkt. Es war nötig, da mein Kühlschrank sonst langsam seine Daseinsberechtigung verliert. Der Markt vor der alten Post und in der rue Aldringen war extrem gut besucht und ich brauchte länger als gedacht. Anschließend ging ich kurz über den Mäertchen der auch am Samstag startete.

Ich hatte mal Jahren darüber geschrieben dass ich eine ganz besondere Erinnerung zu dem Mäertchen habe. Das kam durch Tante Gritty. Sie hatte in ihren Jahren als sie für die Caritas arbeitete, einen Marktstand ins Leben gerufen der allerhand Krimskrams, Muttergottebildchen und Statuen sowie Rosenkränze anbot. Es war für sie eine anstrengende Zeit, aber auch eine schöne. An freien Schulnachmittagen half ich ihr. Den Stand gibt es immer noch aber viel kleiner und mit kaum noch Devotionalien:

Ich machte das Foto heimlich über die Schulter. Gezeigt hätte ich es nicht wenn die beiden Damen innen mehr zu sehen gewesen wären. Die Rosenkränze hängen noch immer an einem Seil, so wie Tante Gritty das damals quasi erfunden hat.

Am Abend ging ich hinüber zu A. die Pasta gekocht hatte.

Noch später ein schneller Abstecher zur Banana Studio 54 Party, weil ich versprochen hatte hinzugehen:

Doch ich blieb nicht lange weil ich sehr müde war.

***

Ich scheine ja ein paar Follower zu haben die sich gerne royale Hochzeiten ansehen. Der Anzahl der Klicks auf den Link letztens, das waren nicht wenige. Letzte Woche wurde Prinzessin Alexandra von Luxemburg nämlich hier im Standesamt getraut. Die kirchliche Vermählung fand dieses Wochenende in Bornes-les-Mimosas statt. Wer davon Fotos sehen will, bitteschön.

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