Ich dachte ich bräuchte keinen Wecker und wurde aber spät wach. Es war gut dass ich am Abend alles vorgeschrieben hatte fürs Blog, den dafür hätte es morgens nicht gereicht.
Ich war dann doch sehr erstaunt dass der Maskenraum, der vor mich vorgesehen war für von einer Masseurin belegt war. Ich musste bis 14:00 warten bis ich mich einrichten konnte.
Ich machte ein paar kleine Einkäufe gleich neben dem Theater in einer großen Einkaufspassage. Dort befindet sich auch ein weiters sehr schöne Gebäude aber in einem desolaten Zustand.
Das Lichtspielhaus der Jugend. Wie es scheint soll nächstes Jahr aber was passieren.
Sonst sah ich nicht viel von Frankfurt Oder, weil ich viele Stunden im Theater verbrachte. Die Generalprobe war holperig und es wurde spät. Die ganze Crew ging anschließend noch zum Italiener doch ich wollte nichts mehr essen und ging zurück ins Hotel.
Schlecht geschlafen und vor allem nicht genug. Ich hatte mir dem Wecker für 6 Uhr gestellt. Ich hatte am Abend zuvor keinen Koffer gepackt, weil zu müde und zu „alles mögliche“war. Ich bin ja nur bis Donnerstag weg und im Koffer packen bin ich inzwischen recht schnell und effektiv.
Gegen 10:00 Uhr Abfahrt am Theater nach Frankfurt-Oder für voraussichtlich satte 10-11 Stunden! In! Einem! Minibus! Wir saßen zusammengepfercht wie Heringe in einer Tonne.
Da ich über den ganzen Tag hinweg sehr viel Zeit hatte, hatte ich auch viel Zeit zum bloggen. Damit wird das auch wieder ein ausführlicher WMDEDGT, der monatliche Aufruf von Frau Brüllen.
Ich fand in der Audiothek der ARD ein fast sechsstündiges Hörspiel. Paul Temple und der Fall Konrad von Francis Durbridge. Es waren recht vergnügliche Stunden, da ich das Hörspiel noch nicht kannte. Schlafen ging eh nicht und lesen in dem Minibus bei all dem Geschaukele schon gar nicht.
Eine endlos lange Fahrt, glücklicherweise ohne Stau. Lange und ausführlich bloggen war auch nicht so das Wahre, weil außer sitzen passierte nicht viel, was ich hätte bloggen können. Zwischenzeitlich erhielt ich noch einen weiteren Auftrag, denn ich aber wahrscheinlich nicht annehmen kann. So ist es (fast) immer, dass Aufträge sich überschneiden und ich kann einen davon nicht annehmen.
Gegen 19:00 waren wir da! Uff! Willkommen in Frankfurt-Oder.
Knappe 20 Minuten im Hotel und dann gleich los ins Theater für eine kurze Erkundungstour.
Anschließend zum Griechen Athos.
Anschließend ging stehen nicht mehr und sitzen schon gar nicht. Zurück ins Hotel und 😴.
Lange ausgeschlafen und überhaupt am Morgen alles sehr langsam angegangen.
Einen interessanten Blogbeitag von Herr Rau über kommerzielle Programme die wegen der ‚Situation‘ an Schulen gebraucht werden, wie das datenschutzrechtlich zu sehen ist und wie viele Accounts ein Mensch braucht, sprich Indentiätsmanegment. Sein Beitrag zielt vor allem auf seinen Job als Lehrer ab. Doch sollte ich mir die Frage auch mal wieder stellen . Wie viele Accounts habe ich und brauche ich die alle überhaupt? Es gab vor zehn Jahren mal eine Welle/Mode, in den eignen Accounts aufzuräumen und vieles zu entsorgen. Beim Zurückblättern fand ich einen Beitrag über das Konto löschen und dass ich sogar eine Seite erstellt hatte mit Anweisungen wie man was wo löscht. Sollten wir das nicht alle, ab und zu längst überfällige Konten löschen? Lustigerweise merkte ich vor ein paar Tagen dass jemand sich mein Hulu Konto gehackt hat. (Ich dachte ich müsste dort ein Konto haben und könnte mir dort auch Filme ansehen, aber Hulu ist nicht Netflix und lässt nichts durch was nicht auf U.S. Boden gewachsen ist.) Also beschäftigte ich mich damit wie ich das Konto löschen kann. Und es ist wie bei vielen Anbieten sehr weit hinten in einer kleinen Ecke versteckt, in die man sich erst über mehrere Hilfe Seiten hin lesen muss. So einfach wie das bei der gegoogelten Antwort geschrieben steht, ist dann doch nicht.
Am Tomatenstrauch noch einmal ein halbes Dutzend grüne Kirschtomaten gesichtet:
Aber ob die noch rot werden bezweifele ich.
Am Nachmittag nahm ich dann die Wäsche in Angriff. Ich lud die Waschmaschine mehrfach.
Am späten Nachmittag ging (nein ich fuhr, den es regnete wieder wie aus Eimern) kurz hinüber zur D. die mir noch ein paar Mitbringsel aus St. Jean mitgebracht hatte, unter anderem ein baskischer Schokoladenkuchen.
Am Abend kam dann die N. zu Besuch half mir beim resteessen damit ich nichts mehr in Kühlschrank habe was nicht bis Donnerstag hält.
Es gab eine riesige Schüssel Chicorée Salat mit klein geschnittenen Kirschtomaten und Oricchiette à la Mac & Cheese, das über die Jahre hinweg einer meiner Klassiker geworden ist. nach dem Rezept von Molly von Bon Appétit Nachtisch war, wie könnte es anders sein ein Stück des weltbesten Schokoladenkuchen aus dem Baskenland.
Der Kuchen zerschmiltzt im Mund und ist einfach nur Hammer!
Ach ja, die N. hatte Darwin mitgebracht.
Viele meinen ja das ein Hund mir gut steht. Ja, aber so lange ich so unstet arbeite wie jetzt und noch immer gerne und viel verreise, ist das mit einem Hund (noch) nicht drin. Vielleicht irgendwann mal, aber jetzt noch nicht.
Melancholisches, herbstliches, kaltes Sauwetter, das sich später am Abend in einem kleinen Sturm verwandelte.
Ich hatte mir den Wecker gestellt, damit ich pünktlich zum Test erscheinen sollte. Es ging wie die letzten Male, aber ich dieses wählte mal eine andere Station, bzw. ich musste, weil die mit vertraute geschlossen war. Sie ist auf einem großen Auffangparkplatz im Süden der Stadt. Sie war sehr gut besucht, und da es immer nur 10 Minuten Slots sind, in denen dran kommt, hatte ich schon Angst dass es nicht klappen könnte. Doch es ging erstaunlich schnell, weil es ganze vier Teststationen sind. Man fährt mit dem Wagen ran, und braucht nicht einmal auszusteigen, alles wird durch das Wagenfenster abgewickelt. Der ausgedruckte Code des Termins, den ich per Internet genommen hatte, wird gescannt und mit der Krankenkassenkarte und dem Ausweis abgeglichen. Die Krankenpflegerin nimmt anschließend die Probe im Rachen, die in ein Röhrchen verstaut wird und die Nummer der Beschriftung wird noch einmal kontrolliert. Das wars.
Ich hätte, weil es wirklich nicht sehr weit war, auch zu Fuß hingehen können, doch das oben beschriebene Wetter mache mit dem Wagen um einiges einfacher. Und den nahm ich dann auch zum Wochenmarkt mit, denn wenn ich Blumenfinden sollte für den Balkon wäre es einfacher sie nach hause zu bekommen. Und ich wurde fündig.
Der kleine Pflanzen- und Blumenstand, bei dem ich auch sämtliche Frühlingsträuße während dem Lockdown gekauft hatte. hatte allerlei. Ich entschied mich für Scheinbeeren.
Der Gärtner meinte dass sehr in die Breite wachsen würden, also kaufte für jeden Kasten nur ein Pflanze.
Ich kaufte mir im Buchladen an der Place Guillaume eine neuere Biographie von Edward Streichen.
Die K., die ich ebenfalls am Markt getroffen hatte, meinte dass sie nicht so toll sei. Ich werde am Montag und überhaupt die nächsten Tage Zeit genug haben das zu selbst zu beurteilen.
Wieder in der Wohnung war mir kalt und ich wurde sehr müde. Kein Wunder, ich hatte nicht so gut geschlafen und der der fast beständige Nieselregen ließ die Kälte in die Knochen kriechen. Ich legte mich noch einmal hin und schlief noch mal eine kleine Runde.
Am Abend schaute ich einen Film auf TMC den ich als Serie meiner Kindheit waage in Erinnerung hatte und auch irgendwo weit im Hinterkopf abgespeichert hatte, dass es vorab einen Kinofilm gab. The Ghost and Mrs. Muir (die deutsche Übersetzung des Titels ist absolut schrecklich. Ich will das nicht schreiben, klickt den Link!) ist der Originalfilm, den ich nicht kannte. Eine junge Witwe, die sich von der Familie ihres Mannes lösen will zieht um in ein Haus am Meer zusammen mit ihrer kleinen Tochter und dem Hausmädchen. Doch in dem Haus, das einst einem Schiffskapitän gehörte, spuckt es… Der Film funktioniert so gut weil die Dialoge sehr gut geschrieben sind. Man merkt dass da nichts dem Zufall überlassen wurde. Zudem kommt er mit sehr wenig bis gar keinen Spezialeffekten aus und hat keine Schockmomente.
Die spätere Serie Der Geist und Mrs.Muir wurde damals von RTL Télé-Luxembourg gekauft (der allererste Fernsehsender von dem heutigen Mogul) und war im Vorabendprogramm untergebracht, was ich damals als kleiner Knirps sehen durfte.
Wieder so ein Tag mit viel hin und her und viel terminlichem Herumgeschiebe, das auf die Dauer sehr ermüdend ist. Wie üblich ist es viel Zeug über das ich hier nicht berichten kann. Nur so viel, es gibt eine Bank hier in Luxemburg mit der ich mich schon vor Jahren sehr herumschlagen musste, weil sie sehr umständlich sind und für alles mögliche eine extra Anfrage und einen Spezialisten haben der aber just in dem Moment wenn man ihn braucht, nie erreichbar ist. Es geht bei dieser besagten Bank quasi nichts mehr ohne Termin, und den gibt es auch nicht spontan. Zudem sind sie derart kundenunfreundlich…
Ich schmiss letztendlich das ganze Vorhaben und rief bei meiner Bank an, und siehe da ich bekam sofort die richtigen Ratschläge und Tipps und alles löste sich in Wohlgefallen auf. Na, also… geht doch!
Und die Blumen sind weg. Ob etwas neues hinkommt hängt weitgehend von der Zeit die ich haben werde um etwas neues zu kaufen und einzupflanzen.
Am Nachmittag eine Maskenübergabe. Ich werde nächste Woche ein Theaterstück einer Kollegin betreuen die anderweitig ein größeres Projekt angenommen hat. Aber darüber schreibe ich nächste Woche, denn es ist mit einer kleinen Reise verbunden.
Eine ganz schnelle Stippvisite im Renert wegen einer Verabredung, zwecks diverser Papiere.
Am Abend eine weitere Vorstellung und anschließend alles an Material einpacken was ich für die oben geannte Reise brauche. Da das Wetter den ganzen Tag über nur trüb und regnerisch war, war mir klar dass ich irgendwann Kopfschmerzen bekommen würde. Und prompt stellten sie sich am Abend ein.
Und morgen ist außer Covid-Test erst mal ein freier Tag. Uff.
Eigentlich hasse ich solche Tage, in denen ich den Aufgaben, Terminen und den dazugehörigen Menschen hinterher hechten muss. Über vieles kann ich nicht schreiben weil es nicht ins Blog gehört, aber ich war mehrfach leicht fuchsig weil ich mir von verschiedenen Leute eine Antwort erwartete und keine bekam. Ein einfaches ‚Nein‘, oder ‚Tut-mir-leid-ich-habe-keine-Zeit‘ hätte schon genügt. Ich bin es ja gewöhnt viele Dinge selbst zu erledigen obwohl sie nur indirekt in meinen Arbeitsbereich gehören. (Und jetzt da ich es schreibe, stellen sich bei mir schon wieder die Nackenhaare hoch!)
Den Tag über viel an die Kaltmamsell gedacht die am Donnerstag in die Klinik eingewiesen wurde und Freitag in den OP geschoben wird.
Ein letztes Foto der Balkonblümchen.
Ich hatte noch recherchiert ob man sie nicht über den Winter hinweg retten kann so wie Geranien, fand aber nichts, also werden sie morgen entsorgt. Ob ich für den Herbst etwas einpflanze, weiß ich noch nicht. Außer Heidekraut fällt mir nichts ein. Aber Heidekraut erinnert mich sehr an die Blumen die Großmutter alljährlich auf das Grab im Friedhof stellte…. Irgendwelche Vorschläge?
Am Abend eine Vorstellung, an der die ganzen Darsteller hibbelier waren als sonst weil sie zwei Tage Pause dazwischen hatten ohne Probe und Vorstellung. Von Text her ist das Stück eine Nummer für sich, weil er sich sehr schwer auswendig lernt.
Verhältnismäßig früh im Bett, den morgen wird es stressig.
Der Plan war, dass ich mir heute Quitten auf dem Markt besorge, zum jährlichen Quitten einkochen nach dem altbewährten Rezept der Kaltmamsell. Doch als ich frohgemut auf den Markt kam, gab es noch keine. Die Obst- und Gemüsefrau meines Vertrauens sagte, dass sie wohl schon welche bekommen würde doch wären diese noch meistens grün. Ich sollte noch ein wenig warten.
Ein paar Bankgeschäfte veranlassten mich dazu in meine Filiale aufzusuchen und daraus wurde eine längere Wartepartie. Also schrieb ich schon mal ein paar Dinge im Blog vor.
Wieder zuhause mehrere Termine festgezurrt für Ende der Woche und nächste Woche, obwohl das alles noch sehr unsicher ist wegen…ach.ihr wisst schon…manche nennen es nur noch die SITUATION!
Am Nachmittag wurde aus einem kurzen Schläfchen ein fester Tiefschlaf, was ich mal hätte vermeiden sollen. Für gewöhnlich stelle ich mir den Wecker dass das nicht passiert. Als ich aufwachte hatte ich volle 2 Stunden durchgeschlafen und war vollkommen aus dem Tagesrhythmus raus.
Ich wurschtelte rum ohne wirklich etwas zu tun und ging mir dabei selbst sehr auf die Nerven.
***
Die Abbildungen der Rider-Wait Tarotkarten sind nicht von dem Erfinder Arthur Edward Wait selbst gezeichnet, sondern von einer Frau die sich Pixie nannte.
Inzwischen weiß ich dass die Schneckeneier entweder schon in der Bluemererde waren, was mich wundern würde, dann hätte ich sie früher gesehen, oder ein Vogel hat sie eingeschleppt.
Dann kam ein Anruf ob ich für ein paar Stunden Zeit hätte Dogsitting zu machen. Hatte ich.
Meinen Bart hat sie zum Fressen gern. Und die kleinen spitzen Zähnchen sind wie Stecknadeln.…autsch!
Ich schrieb den gestrigen Blogpost fix fertig und machte mich dann auf mit Blue um ihr die Stadt zu zeigen. Sie ist inzwischen 12 Wochen alt und geht seit letzter Woche schon fast perfekt an der Leine. Autos machen ihr inzwischen keine Angst mehr wenn sie auf dem Bürgersteig trottet und die riesigen Monster donneren an ihr vorbei. Da sie aber noch nie in der Innenstadt war, war das alles sehr neu und aufregend. Alle paar Meter bleib sie stehen, bestaunte und starrte alles an, ganz besonders spannend sind Spiegel. Doch scheint sie inzwischen kapiert zu haben, dass sie das ist und kein fremder Hund. Tauben waren auch höchst erfreulich.
Sie ging die ganze Strecke von der Wohnung bis zum Renert alleine, ich nahm sie nur einmal bei Überqueren vom Boulevard Royal auf den Arm, bei dem die Überquerung alle Nase lang wechselt, wegen der Trambaustelle.
Im Renert war sie die Attraktion der Stunde.
Sie schlief eine Runde und dann ging es wieder zurück auf dem gleichen Weg, diesmal durch den unteren Park mit dem kleinen Teich. Ich wollte ihr Enten zeigen, doch es war leider keine da.
Zuhause dann legte sie sich auf ihre Kuscheldecke und schlief den Schlaf der Gerechten.
Am Abend holte die A. sie wieder ab. Wir bestellten uns ein paar Mezze von ELA und speisten hier, weil wir keine Lust hatten in ein Restaurant zu gehen. Dazu gab es Rezzina, den ich bis dato nicht kannte und sehr gut schmeckte. Er war weitaus weniger harzig als ich das sonst kenne.
Den Titel hatte ich schon gestern irgendwo im Text.
Die Blümchen auf dem Balkon sind jetzt auch so gut wie alle. In der Nacht köpfte der Regen eine der letzten. Am Morgen gab es einen kleinen Lichtblick weil die Sonne sich für einen kurzen Augenblick duchsetzte. Doch dann zog es sich zu und es wurde den ganzen Tag über nicht mehr richtig hell. Regen ohne Unterlass.
Ich hätte theoretisch nach Trier gemusst, für ein paar kleine Einkäufe, doch da wir ja für das R.K.I. wieder ein Risikoland sind… Zudem haben wir von Luxemburg aus die Empfehlung bekommen nicht nach Deutschland einzureisen, weil dort die Zahlen schwindelerregend hoch sind. Letztendlich ist es eine Frage der Auslegung des Wortes Risiko. Sind wir ein Risikoland, weil wir die Gefahr laufen uns in Deutschland anzustecken? Es fängt an lächerlich zu werden…
Bei Frau Brüllen eine Kritik über die Doku von Paris Hilton gelesen. Die war auch bei mir noch in der Warteschleife um gesehen zu werden, doch nach ihrer Kritik ist sie raus. Danke, Frau Brüllen, damit habe ich keine kostbare Lebenszeit vergeudet. (Aber ich hätte das auch so wissen müssen)
Am späten Nachmittag festgestellt dass Kylie die zweite Auskopplung ‚Magic‘ ihres neuen Albums „Disco“ herausgebracht hat, das selbst aber noch nicht erschienen ist. Ich erwähne das nur weil das Lied eine total Gute Laune Disconummer ist und genau der richtige Song für einen grauen, tristen verregneten Montag war.
Es gibt so Tage wie heute an denen ich fürs Blog nichts vorgeschrieben habe und dann sitze ich am Morgen hier und frage mich was eigentlich war. Es kommt mir dann alles sehr mühselig vor. Aber der Joël der Zukunft wird sich darüber ärgern, dass der gegenwärtige Joël da nichts aufgeschrieben hat. Also los….
Es war ein Tag mit einer Nachmittagsvorstellung. Für das Publikum, das an Sonntagen frei hat, ist eine 17:00 Uhr Vorstellung ideal. Es wird nicht spät und man hat noch was vom Abend. Ich vertrödelte den ganzen Morgen mit ein bisschen hier, ein bisschen da, nichts richtig angefangen und schon gar nichts auf ein Ende gebracht. Das Wetter war kalt, nebelig, nieselig… „lëtzebuerger grujel Wieder“. Ideales Daddelwetter, und das so sehr dass ich mich in einem Quest festdaddelte und beinah zu spät ins Theater gekommen wäre.
Ich absolvierte die Vorstellung ziemlich fix, und da ich bei diesem Stück nicht bis zum Schluss bleiben muss, weil keine Perücke abzunehmen und zu frisieren ist, ging ich noch vor Spielende.
Zuhause gab es ein luxemburger Klassiker. Kaffi mat Schmieren, oder auf bayrisch eine g’scheite Brotzeit. Es gab allerlei Käse und Mirabellen Marmelade, die einer der Darsteller für jeden von uns als Premierengeschenk mitgebracht hatte. Es kamen Erinnerungen an den alten Mirabellenbaum meines Elternhauses hoch und wie irre süß diese kleinen Dinger manchmal sein konnten. Ich erinnerte mich die sonntäglichen Miraballenkuchen, meiner Mutter…
Ich fand ein Foto im Blog von 2009 eines Mirabellen/Kirschkuchens den ich für ein kleines Bloggerevent gebacken hatte.
Im klassischen Fernsehen lief nichts was mich von Hocker gehauen hätte, also schaute ich mit eine Serie an aus dem Jahr 2015. The Quest. Der Titel passte zum Tag. (siehe oben) Im Original jedoch The Librarians. Die erste Doppelfolge fand ich auch sehr vielversprechend, doch die dritte Folge rutschte dann so ab, dass ich ihr mit der vierten Episode noch eine Chance gebe. Doch wenn die genau so doof ist, landet sie im Mülleimer.
Ich hatte schon am Morgen einen Termin beim Friseur und das ausnahmsweise an einem Samstag, den Tag den ich für gewöhnlich im Friseursalon meide.
Den Wochenmarkt ließ ich ausfallen, denn das Wetter was so regnerisch und kalt (Gooood Moooorniiiig Luxembouuuuurrrg!) dass ich keine Lust hatte.
Am Nachmittag schaute kurz die Arbeitskollegin M. vorbei, wegen Arbeitsfragen.
Anschließend flitzte ich noch schnell in den kleinen Supermarkt bei mir an der Ecke. Ich hatte Lust selbst zu kochen und häuslich zu bleiben. Ich kochte mit einen fast schwedischen Klassiker. Selbstgemachte Köttbullar, mit Kartoffelpüree und einem kleinen Salat aus Kirschtomaten. Foto gibt es leider keines davon.
Am Abend schaute ich mir die aufgezeichnete No Art On Air Sendung von vor 10 Tagen an, die heute erst ausgestrahlt wurde. Zu Gast waren zwei Bandmitglieder der Gruppe Tuys.
Eine absolute Empfehlung von mir sind ihre Videos, der kürzlich neu erschienen EP. Sie haben alle fünf Songs mit richtig guten Videos versehen. A Curtain Call For Dreamers
Ich hatte versprochen zu schreiben wie die Covid Maßnahmen im Theater sind.
Es mussten vorab von jedem Theater drei Pläne eingereicht werden. Ein Plan des Zuschauerraumes mit jeweils 2 Metern Abstand zwischen den Personen und einer mit 1.5 Metern Abstand. Das verringert die Anzahl der Personen um ein Vielfaches. Der Vorteil dabei ist, dass die Maske dann optional wird. Ein dritter Plan sieht vor immer nur ein Sitzplatz zwischen unbekannten Personen frei zu lassen. Dann ist die Maske im Saal aber Pflicht. Das Theater an dem ich arbeite hat sich für die dritte Option entschieden, da der Zuschauerraum vollbesetzt knapp 200 Leute fassen kann und mit der maskenlosen Optionen der Saal nur 20 Personen aufnehmen könnte.
Es gibt ja monatlich Aufrufe diverser Blogger. WMDEDGT von Frau Brüllen zum Beispiel, oder 12von12 von Draußen nur Kännchen. Oder den jährlichen Aufruf am Ende eines jeden Jahres immer wieder die gleichen Fragen in einem Rückblick zu beantworten. Hier gibt es z.B. mein Rückblick 2019.
Meine Idee wäre wäre ein Jahresrückblick in Fotos. Wie das genau geht könnt ihr hier lesen. Warum ich das jetzt schon im September schreibe, hat den Grund dass ich als Tagebuchblogger (fast) täglich poste und in jedem Posting ist mindestens ein Foto mit dabei. Das macht also schon etwas Arbeit, um aus über 400 Bilder nur 24 Stück auszuwählen. Wenn ich mir also immer ein wenig Zeit über das Jahr hinweg nehme, wird das am Ende des Jahres kein Riesenaufwand.
Ich werde später im Jahr noch ein paar mal darauf hinweisen und eine Sammelseite erstellen in der ihr euch bei mir im Blog eintragen könnt, so wie ihr das bei Frau Brüllen und beim Kännchen gewohnt seid.
Macht ihr mit?
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Demzufolge verbrachte ich den halben Morgen damit Fotos für ein Posting auszuwählen, das erst nächstes Jahr erscheint.
Der erste sehr trübe kalte Tag. Es regnete immer wieder.
Am späten Nachmittag dann ab ins Theater. Alle waren hibbelig, aufgeregt und rissen Zoten, und es ging hinter der Bühne zu, wie auf einer fröhlichen Party. Es ist jedoch eine Übersprunghandlung der Darsteller, damit das Lampenfieber nicht die Überhand nimmt. Ich für meinen Teil muss das auch in der Maske mit einrechnen, sonst komme ich in Zeitverzug.
Die Premiere war ein Erfolg. Ich blieb nach der Vorstellung nicht sehr lange denn eine Permierenfeier kann es ja keine geben.
Wie die Coronamaßnahmen in den Theatern sind schreibe ich morgen.
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Nachtrag für alle Tekkies die hier mitlesen: Gibt eine Alternative für Mr. Linky ? Hat noch nie jemand daran gedacht das in einem Code innerhalb von WordPress zu erstellen, damit man nicht auf eine „third party“ zurückgreifen muss?
Mindestens 20 Grad weniger von einem Tag tun anderen. Es hatte in der Nacht kräftig geregnet. Dieser Wetterumschwung brachte wie schon oft kräftige Kopfschmerzen mit sich. Ich musste schon gleich am Morgen was einnehmen.
Der Plan war allerlei häusliches Zeug wegzuschaffen, doch da sich kurzerhand ein Filmteam für den technischen Durchlauf am Nachmittag angekündigt hatte, musste ich doch ran. Ich blieb aber nur kurz, und weil ich abends für die Generalprobe ja noch einmal antreten musste.
Zwischendurch ein paar kleine Einkäufe für zuhause, da der Kühlschrank nicht essbares mehr hergab.
Am Abend dann nochmal Maske.
Maske mit Maske:
Die Kopfschmerzen die ich morgens nur leicht betäubt hatte, kamen wieder. Und dann kostet des doppelt so viel Kraft sich zu konzentrieren. Da ich bei diesem Stück nicht bis zum Schluss bleiben muss, ging ich früher. Ich legte noch einmal mit Tabletten nach.
Am Abend schaute ich mir Knifes Out an. Ich hatte den Film im Kino letztes Jahr verpasst. Spannend und lustig mit einem wunderbaren Daniel Craig, der ein so aberwitziges Akzent in der OV hat, dass ich stellenweise nur deswegen laut lachte.
Wenn die Arbeit wieder hochfährt, wird es im Blog automatisch weniger. Der Dienstag war ein langer Tag den ich weitgehend mit viel hin und her , stop and go, im Theater verbrachte. Und wie gewöhnlich muss ich über all diese Interna schweigen. Nur so viel, es macht irre Spaß wieder voll im kreativen Prozess zu stecken und mein Wissen und Können wieder zum Einsatz zu bringen. Ich hadere ja oft mit mir selbst dass ich den Beruf irgendwann ganz aufgeben möchte um etwas völlig anders zu tun. Doch so lange ich so viel Spaß daran habe, fällt es schwer. Zudem bin ich ‚drölfundfünfzig‘ und jetzt noch einmal so kurz vor knapp alles umkrempeln, wird eine heftige Herausforderung. Aber wenn sich was anbieten sollte, ich bin für mancherlei offen.
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Der Mittwoch fing mit Mittwochsmarkt an…
… und einer fixen Suche für Haarschmuck. Das Problem dabei ist, dass ich NIE das finde was ich suche. Anschließend noch eine schnelle Tasse Kaffee im Renert. Strahlend schöner Morgen aber ein wenig kühl.
Gegen 12:00 im Theater.
Ein Druchlauf mit allem drum und dran lief dann wie ein Uhrwerk, was erstaunlich war, denn am Tag davor war noch vieles im Argen.
Am Abend fuhr ich die sicherlich letzte Minifuhre von meinen Tomaten ein
Beinah wären aus diesem Posting eines für drei Tage geworden.
Der Sonntag war ruhig. Am Abend sah ich die A. mit einer sehr müden Blue. Sie hatte morgens zum ersten mal in ihrem kurzen Leben, Hühner kennengelernt, und Dalton und musste dann am Abend noch mit ins ELA.
Sie war fix und alle. Rien ne va plus.
***
Der Montag dann war ein langer Tag im Theater.
Es fühlte sich alles so vertraut und gut an und jeder ist heilfroh dass er wieder arbeiten kann.
Ich flitzte zwischenzeitlich einmal schnell durch die Stadt, weil ich Dinge für das Stück kaufen musste.
Für den Abend erinnerte ich mich daran, dass ich ja einen Tisch im Bovary bestellt hatte, wegen der Saltimbocca. Ich rief die C. und fragte so ob sie Lust hätte mitzukommen. Hatte sie.
Es wurde ein schöner Abend, der aber irgendwann empfindlich kühl wurde.