Eine Tagesfrage die den Tag gleich mit beschreibt

Fühlst du dich an faulen Tagen ausgeruht oder unproduktiv?

Das ist eine sehr gute Frage, weil sie davon ausgeht, dass Ausgeruhtheit mit Unproduktivität einher geht, was absolut nicht stimmt. Dazu sollte ich erst einmal definieren was bei mir an einem sogenannten ‚lazy day‘ passiert, bzw. nicht passiert. Da ich mich zur Zeit grad in einer Periode befinde, in der ich wegen der Zahnbehandlung keine Projekte am Start habe, sprich ich habe das so bewusst so eingetaktet, sind diese Tage ja prinzipiell alle faule Tage.

Ich fühle mich, um auf die Frage zu antworten und nicht noch ausschweifender zu werden, nicht unproduktiv. Es gibt immer was zu tun. So bereite ich im Kopf und auch per Mail das große Projekt vom Jahresende vor. Wenn ich mich damit nicht beschäftige, mache ich andere Dinge. Podcast schneiden, Malen, in spezifischen Büchern über Dinge recherchieren für die nächsten große Reportage für Queer.lu. Alles Dinge die ich nach meinem Gusto tun oder lassen kann. Ich mache sie, weil sie Spaß und Freude machen. Und ja, ich fühle mich auch ausgeruht. Dabei stellte ich mir die Frage ob es in meinem Fall wirklich faule Tage, sprich lazy days, sind. Ich finde dass ‚Lazy Days‘ im Englischen viel positiver besetzt ist, als ‚faule Tage‘ auf Deutsch. In meinem Fall sind es ja Krankheitstage, obwohl ich nicht krankgeschrieben bin und ich theoretisch arbeiten könnte. Es ist nur meine eigene Eitelkeit, die mir verbietet mich so zu zeigen.

Zusammenfassend gesagt, ich fühle mich ausgeruht UND produktiv!

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Und mit dieser Antwort ist der Donnerstag auch so weit beschrieben. Am Abend hatte ich ausgewählten Besuch hier, denn ich hatte Lust zu kochen. Der Besuch brachte Blumen mit:

Es gab ein Großväterchen Menü, der sein Gebiss vergessen hat; Hachis Parmentier. Ich hatte dafür alles eingekauft. Ich hatte das schon lange nicht mehr zubereitet und war erstaunt wie viel Arbeit das dann doch ist. Die Fleischfüllung bestand aus mehr Gemüse als Fleisch. Ich hatte Möhren und Frühlingszwiebeln burnoise ähnlich kleingeschibbelt und vorab gekocht, damit alles butterweich sein sollte. Der ausgewählte Besuch fand das ganz großartig und die riesige Schüssel von der ich dachte, dass davon mindestens die Hälfte übrig bleibt, war leergefuttert.

Leider kein Foto, aber es sah auch nicht sehr fotogen aus.

Der erste Tag ohne Schneidezähne

Ich hatte erstaunlich gut geschlafen. Ich hatte mit mir selbst gewettet, dass es nicht der Fall wäre und dass ich irgendwann in der Nacht von hämmerndem Schmerz geweckt würde. Aber nein. Ich erwachte zwar sehr früh aber das war ok.

Büroarbeiten und jede Menge SMS ließen ließen den Morgen schnell vorbei gehen. Jede und jeder der wusste was los war, hielt sich an die Abmachung und rief nicht an. Ich versuchte wie sprechen geht so ganz ohne Schneidezähne. Alle Zisch-Laute wie S,Z und C gehen seltsamerweise recht gut. Aber F,W und V sind schwierig.

Der Zahnarzt hatte Kaffee und Tee verboten. Er hatte es im gleichen Atemzug wie warme Speisen gesagt, also nahm ich an es am Heißgetränk lag und nicht daran, dass es Kaffee ist. Ich machte mir also eine Tasse und ließ ihn auf lauwarm abkühlen.

Gegen 10:00 bekam ich eine SMS vom H., der noch immer in Luxemburg verweilt. Er fragte ob ich zum Markt gehe. Gegen meine eigene Verfügung nicht raus zu gehen, ging ich dann doch, denn ab nächster Woche wird der H. wieder weg sein und es war die letzte Gelegenheit sich noch einmal zu sehen. So war er der einzige der mich ohne Beisserchen sah.

Am Nachmittag malte ich. Dank ein paar YouTube Tutorials fand ich heraus wie man in Aquarell Schattierung in einer bestimmten Farbe macht. Man arbeitet mit der Gegenfarbe. Z.B. bei Gelb wäre das Lila. Ich malte eine Zitrone:

Die Schattierung klappte auf Anhieb. Das was bei Aquarell ungewöhnlich ist, sind die Zeiten zwischen dem Farbeaufträgen, wo man es trocknen lassen muss. Damit ich nicht immer wieder aufhören musste, malte ich zeitgleich an verschiedenen Dingen. So habe ich mir vorgenommen, dass ich die Toi Toi‘s für das nächste große Weihnachtsstück selbst malen werde. Es wird Hänsel & Gretel sein. Und so in etwa wird das aussehen:

Eine kleine Hexe fliegt davon.

Und wenn wir schon bei Hexen sind, meine Abendunterhaltung passte hervorragend dazu. Ich sah mir auf Arte die Geschichte der Hexenverbrennugen im Baskenland im späten Mittelalter an, die recht gut dokumentiert sind. Eine sehr grausame Geschichte, die heute noch erschaudern lässt.

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Diesen Podcast vom Zeitzeichen möchte ich noch verlinken. Es geht um den erfolgreichsten Film von Chaplin. Und ich musste nicht nur einmal an den jetzigen Präsidenten der USA denken.

Agonie & neuer Podcast

Ein Wort das mir im Sinn kam für die heutige Überschrift, obwohl es viel zu überhöht ist:

Mit Agonie wird eine Reihe von Erscheinungen im Sterben bezeichnet, welche – das allmähliche Erlöschen der Nerventätigkeit anzeigend – dem Eintritt des Todes unmittelbar vorausgehen. Der Begriff wird im Sinne von „Todeskampf“ inzwischen als unwissenschaftlich und unpräzise betrachtet. Das Wort Agonie wurde aus dem kirchenlateinischen agonia („Angst, Todeskampf“) entlehnt, das auf altgriechisch ἀγωνία agonía(„Kampf, Wettkampf; Angst, Furcht, Beklemmung“) zurückzuführen ist. Dies leitet sich wiederum ab von ἀγών agṓn („Kampf, Wettkampf; Versammlung“), das mit ἄγειν agein („führen, leiten“) zusammenhängt.

Wikipedia

Das was an diesem denkwürdigen Tag anstand, war schon seit langem geplant und ich hatte eine beklemmende Angst davor.

Es war eine gewaltige Zahnoperation.

Anfang dieses Jahres hatte ich den letzten Termin beim Zahnarzt, der kurz danach in Rente ging. Im April brach mir dann ein großes Stück eines Eckzahnes weg und ich musste mir schnellstens einen Neuen suchen. Der erste von ihnen, den ich wegen dem Notfall aufsuchte war ein Reinfall. Sehr unsympathisch und selbst mit viel Mühe meinerseits stellte sich kein Vertrauen ein. Der zweite, der die Praxis meines alten Zahnarztes übernommen hatte, war ein Chaot und er sowohl wie die Sprechstundenhilfe, waren sehr von oben herab, was ich partout nicht haben kann. Dann fand ich einen in meinem Viertel, mit dem es auf Anhieb klappte. Er erklärte und zeigte mir auf dem großen Scan, den er gleich zu Beginn gemacht hatte (die anderen zwei hatten das nicht), einige Dinge die mein alter Zahnarzt übersehen hatte. Ich habe im vorderen Bereich, dort wo auch die beiden Stiftzähne sind, die ich schon seit meinen Teenagertagen habe, eine gewaltige Entzündung, wahrscheinlich seit Jahren schon, die bereits den Kieferknochen angegriffen hat. Das einzige was alles zusammenhielt war das Zahnfleisch das ich hegte und pflegte, doch dahinter schwelten unheilvolle Dinge. Es musste alles raus! Es wird wahrscheinlich mit einer der Gründe sein, warum ich Migräne habe.

Der erste Termin von sechs Stück war heute.

Ich hatte alles daraufhin vorbereitet, damit ich in diesen fast drei Wochen keine anderen Termine habe. Ich habe kein weiteres berufliches Projekt angenommen. Mit der D. hatte ich alle Podcasts vorab aufgenommen. Sogar noch gestern Abend spät, nahm ich noch schnell ein neues Outro des Podcastes auf, weil mir das noch siedend heiß eingefallen war.

Nach einer guten Stunde war die OP vorbei. Ich bekam Antibiotika und Schmerztabletten verschrieben. Er war letztendlich nicht so schlimm wie befürchtet, weil der Zahnarzt alles komplett tot gespritzt hatte doch er musste zwischendurch einmal nachspritzen, was durch die Entzündungen kam, die ich davor nicht spürte, aber jetzt frei lagen.

Ich ging danach leicht benebelt zur Apotheke und schluckte schon mal gleich eine Schmerztablette noch im Laden, denn die Spritzen sollten bald ihre Wirkung verlieren.

Daheim lag ich dann ein Weile danieder, als schon die erste Anfrage für ein Miniprojekt kam, mit einer Perückenanprobe. War ja klar. Ich sagte ab, und versprach mich erst im drei Wochen darum zu kümmern, wenn ich wieder Zähne habe, denn so wie ich jetzt aussehe gehe ich nicht vor die Tür.

Ich versuchte ein wenig zu schlafen, denn die Nacht über hatte ich kein Auge zugetan. Ich schlief tief und fest ein. Als ich wieder erwachte war es fast 15:00 Uhr. Huch! Es hämmerte im Mund vor Schmerz. Zeit eine weitere Tablette zu nehmen!

Ich setzte mich ins Wohnzimmer und malte ein wenig. Was ich die letzten Tage nämlich verschwiegen habe ist, dass ich wieder male. Ich hatte nur eine Foto des Mterials gezeigt. Ich habe seit fast 40 Jahren nicht mehr mit Aquarell gemalt, sah aber in letzter Zeit so viele schöne Dinge, dass ich das auch wieder wollte. Zudem habe ich ja in den kommenden Wochen genügend Zeit dazu.

Ich stellte sehr schnell fest; Aquarell ist üben, üben, üben, und sich nach und nach die Techniken aneignen, die so anders sind als in der Ölmalerei. Happy little accidents à Bob Ross gibt es hier nicht.

Am Abend schaute ich mit einen kleinen Guilty Pleasure an. Auf deutschen Sendern läuft die Serie Brokenwood zur Zeit nicht, aber im dritten französischen Programm. Auf dem zweiten Tonkanal sogar im Original.

Mit Schmerztablette recht früh zu Bett.

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Der neue Podcast ist da!

Nr.6 Mir ginn an de Kino

Es geht nicht um aktuelle Filme, sondern vielmehr um das Wie und Warum.

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Könnt ich euch an Stephen und Stephen in der Lucy Darling Show erinnern? (Die beiden letzten Videos aus diesem Post.) Da Carisa Hendrix alias Lucy Darling auch die Lizenz zum Verheiraten hat…

Wut im Bauch

Mit einer Wut im Bauch aufgewacht. Ich hatte geträumt, dass irgendjemand im Hinterhof, seinen fetten Bentley hinter meine Garage gestellt hatte und mir mit Handzeichen zu verstehen gab, dass ich mit meinem Auto nicht rausfahren könnte. Der Typ sah aus wie ein Arsch, also so wie ich mir einen Archetypen von Arsch vorstelle. Ich war so echauffiert, dass ich aufstehen musste. Ich ging in die Küche und trank einen Schluck Wasser. Da wurde mir bewusst, dass es draußen noch stockfinster war. Als ich auf den Wecker sah, war es erst 6:30 Uhr. Ich legte mich noch einmal hin und versuchte noch einmal einzuschlafen, was erstaunlicherweise gelang. Richtig aufstehen tat ich dann erst gegen 8:00 Uhr.

Als ich später noch einmal an diese Episode dachte, wurde mir bewusst, dass sie fast etwas Schlafwandlerisches hatte und ich fragte mich, was für seltsames Zeug mein Kopf da wieder abgearbeitet hat. Ich kann mir vorstellen, wo es herkommt, aber das gehört nicht ins Blog.

Am Nachmittag gab es einen wichtigen Termin der für die kommenden Monate ausschlaggebend sein wird.

Danach noch eine kleine Einkaufsrunde für Dinge die ich speziell für Dienstag brauchen werde und wahrscheinlich auch für den Rest des Woche. Aber das erzähle ich morgen.

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Nach welchen Prinzipien lebst du?

Die Frage hört sich sehr nach einer Frage an, die man in einem Einstellungsgespräch gestellt bekommt. Mein erster Gedanke war, dass ich nach den Prinzipien der Askese und der Völlerei lebe. Ich weiß, das passt nicht zusammen, aber ich könnte es auch anders drehen. Ich bin ein Genussmensch, der sich in Verzicht übt. Und Üben ist immer gut. Ich weiß auch jetzt schon, wenn ich diese Frage irgendwann in den nächsten Jahren noch einmal lese, ich mich ärgern werde, dass ich sie wieder auf diese etwas überhebliche Art beantwortet habe, die ich nicht an mir mag.

„Ich versuche, ehrlich zu mir selbst und anderen zu sein, Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen und Menschen mit Respekt zu begegnen. Mein Grundprinzip ist, anderen so zu begegnen, wie ich selbst behandelt werden möchte.“ Das wären zwei Sätze, die ich in einem Einstellungsgespräch antworten würde. Ich selbst musste solche Fragen, Gott sei Dank nie beantworten.

Es läuft an einem Sonntag

Ein Foto noch von Freitag von einem glücklichen Paar, dessen Wahrscheinlichkeit wieder geschieden zu werden in Luxemburg bei 53-54% liegt. Viel Glück.

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Ich schlief am Sonntag erst einmal lange aus, das war schön. Dann war ich ein wenig unschlüssig ob ich lesen und ein wenig was daheim tun sollte. Aber die Sonne draußen lockte. Ich ging raus.

Nach einem Mittagessen in der Osteria und Lektüre der Tageszeitung, beschloss ich mir eine Ausstellung anzusehen mit dem Titel „Et leeft“ (Es läuft). Interessant wäre jetzt, ohne weitere Info zu der Ausstellung, vom meinen geschätzten Lesern zu erfahren, was für eine Art von Ausstellung ihr euch unter dem Titel „Es läuft“ vorstellt. Schreibt einfach mal eure Vermutung jetzt sofort in die Kommentare, ohne weiterzulesen. Also einmal ganz schnell nach unten scrollen, Augen schleißen ohne die Fotos anzuschauen, antworten und dann nach den Auslassungspunkten weiterlesen.

Auf dem Weg dorthin kam ich an der englischen Buchhandlung vorbei und sah diese Kinderbücher im Schaufenster:

Große Namen vergangener Persönlichkeiten kindgerecht in einer Biografie erklärt. Eine schöne Idee. Ich staunte dann aber als ich das erste Buch der Reihe sah:

Im Gegensatz zu all den anderen lebt Swift ja noch. Das macht das Buch nicht per se schlecht, aber im Vergleich zu Beethoven z.B. ist es irgendwann nicht mehr aktuell. Ich schaute mir dann die Seite des Verlags an. Die Reihe wird beständig erweitert auch mit aktuellen Popstars.

Kommen wir zur Ausstellung:

Et leeft behandelt die Geschichte der Menstruation. (Was dachtet ihr denn?)

Im der Einleitung erfahre ich:

Als Menstruierende bluten wir nicht einfach nur ab und an. Als Menschen mit Periode gelten für uns Verhaltensregeln, die je nach Zeit und Ort ganz unterschiedlich ausfallen.Dabei handelt es sich nicht um offizielle Regelungen, sondern vielmehr um Meinungen und Vorannahmen: So sollst du sein! Mach das (nicht)! Das gehört sich so!

In diesem Bereich versammeln sich Aussagen zu Themen, die den Diskurs der letzten 150 Jahre bestimmten.Was jeweils von Menstruierenden erwartet wurde und wird, hing und hängt stets eng mit der Gesellschaft zusammen.Die Botschaften dazu stecken in den Dingen um uns herum: in Werbeanzeigen, Bildern, Produkten und natürlich in dem, wie Menschen sich öffentlich zur Periode äußern.

Was mich in diesem ersten Abschnitt schon mal stutzig machte war, dass von menstruierenden Menschen gesprochen wird. Und damit sind wir gleich mittendrin im Thema; es gibt auch menstruierende Transmänner. Eine Tatsache, die ich nie bedacht habe, obwohl ich ja auch zur LGBTIQ+ Community gehöre. Ein Transmann spricht in einem Video sehr offen darüber.

Es geht vor allem um all die seltsamen Mythen, Meinungen und abstrusen Vorstellungen, die man noch gar nicht vor so langer Zeit als unumstößliche Wahrheiten ansah.

Ein paar kuriose Dinge habe ich abgelichtet.

Als Jay Critchley am Strand komische „Pfeifen“ fand, sammelte er sie neugierig ein und besorgte Tausende davon. Er fand heraus, dass es Applikatoren aus Plastik waren, bastelte ein Kostüm und wurde Miss Tampon Liberty“, um mit Kunst gegen den Plastikmüll zu protestieren.

Die Geschichte der Menstruationsartikel ist übrigens erst 140 Jahre alt. Unsere moderne Wegwerfgesellschaft erfand Einwegbinden und Tampons, die den Alltag der Menstruierenden zwar erleichtern, aber für die Umwelt eine Katastrophe sind. Ich verstehe den Aufschrei der Frauen, dass Menstruationsartikel, endlich frei zur Verfügung stehen sollen, aber auf der anderen Seite wird es das Umweltproblem nicht lösen. Es muss in der Hinsicht wahrscheinlich noch einmal völlig umgedacht werden.

Ein Zeitungsbericht und was für Folgen es haben bzw. nicht haben kann:

Wie wurde früher mit der Monatsregel umgegangen, als es noch keine Binden und Tampons gab? Es gab seltsame Konstruktionen, wie diese hier, die mich an Folterinstrumente erinnern.

Bei einer Tafel musste ich an eine Begebenheit im elterlichen Hause denken:

Mein Vater war daheim immer zuständig für die Zubereitung der Saucen, wenn es eine Fondue Bourguignonne gab. Wenn die Mayonnaise nicht gelang, schmiss meine Mutter aus der Küche.

Es gab auch eine Reihe kurioser Unterhosen für Menstruierende, die man anprobieren und anschließend ein Foto machen konnte und es in der Galerie aufhängen. Ich tat das aber nicht.

Durch die strahlende Sonne ging ich zurück nach Hause.

Am Abend schaute ich mir eine Doku auf ARTE an: KI Der Tod des Internets

Seltsamerweise ließ sich der YouTube Link nicht einsetzen, vielleicht aus gutem Grund? Der Beitrag stimmte mich nachdenklich. Ich wusste vieles von dem, was sie erzählt haben, wie KI das Internet langsam zum Slob macht, sprich eine große, schleimige Masse, in der wir nur noch mit maschinengenerierten Mist zugemüllt werden. Es versicherte mir, dass ich vor ein paar Monaten richtig gehandelt habe, die Globalplayer zu boykottieren und alle Konten zu schließen. Wer es nicht mitbekam: ich habe kein WhatsApp, kein Facebook und kein Instagram mehr. Twitter habe ich schon lange nicht mehr. Aber es gab auch noch eine Menge Infos mehr, die mir die Augen öffneten. Eine sehr sehenswerte Doku.

Es ließ mich auch nachdenken über den Podcast, den ich zusammen mit der D mache, und inwiefern ich den auf anderen sozialen Netzen promote. Wir sind , Gott sei Dank, nicht auf Klickzahlen angewiesen, um Geld damit zu verdienen. Wenn wir den Podcast irgendwann monetarisieren, werden wir das auf andere Weise tun. Aber keine Angst, die Hörer werden nicht zur Kasse gebeten.

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Cecilia besucht eine Geisterstadt auf Spitzbergen:

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Hunde und Treppen. Oder wenn ein Corgi zum länglichen Zebulon wird.

Freitag und Samstag

Am Freitagmorgen gab es noch jede Menge Schreibarbeit am Rechner. Ich wollte die komplett erledigt haben, weil ab dem Nachmittag Meisterin Proper wieder das Zepter schwang. Ich verzog mich für den Rest des Nachmittages ins Renert und schnitt den nächsten Podcast für Ëmgefall an Augelaf zusammen. Er wird am Mittwoch erscheinen.

Am Abend gab es dann noch einmal eine letzte Dienstrunde für ein Stück, dass in Luxemburg, zum letzten Mal lief. Im März nächsten Jahres stehen noch Tourneedaten dafür an. Und das wird noch mal ein Abenteuer!

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Der Samstag war dann endlich ein Tag, an dem keine dienstlichen Verpflichtungen hatte, uff! Ich traf mich zeitig am Morgen mit der D auf dem Wochenmarkt. Ich kaufte mir lediglich ein paar kleine Dinge beim Eifler Bäcker, bevor ich den Weg in einen anderen Teil des Landes antrat. Ich löste ein Geburtstagsgeschenk ein.

Es ging zu Alexis Bodin. Es folgen viele leckere Fotos:

(vlnr/ onu) Amuse Bouche, rote Beete mit Kakao, Variation vom Kürbis, Dorade, Rinderfilet und Cremes und Eis mit allerlei Kräutern.
Zu dem Stück Brot gab es eine sehr leichte, salzige Butter und Olivenöl mit Bienenwachs (der absolute Hammer!!!)

Zu trinken gab es Champagner.

Sehr voll gefressen, denn die Portionen waren dann doch mächtiger als ich dachte, fuhr ich zurück und legte mich erst mal für eine Weile hin, denn die Fressnarkose schlug mit aller Gewalt zu.

Später am Abend fand die Wahl des neuen Mister Bear Luxemburg statt. Es war nicht die all die Jahre davor im Ground, sondern in dem kleinen Saal vom Melusina.

Kurz nach 1:00 Uhr war ich auf dem Heimweg.

Was zum lesen & Tagesfrage

Am frühen Morgen hatte ich einen Termin mit einer Person, die mit zu der Gruppe gehört, die sich gerade viele Sorgen machen. Aber nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid, war mir danach wohler und es half auch der Person mit der ich mich getroffen hatte.

Ansonsten war der Tag sehr ereignislos. Am Abend gab es noch eine Dienstrunde, die ohne Zwischenfälle verlief und keine zwei Stunden später lag ich im Bett.

Darum gibt es heute etwas anderes zu lesen. Mein Text über eine Königin von Schweden aus dem 17. Jahrhundert, kam vor ein paar Tagen endlich raus. Da ist immer ewig dauert, bis der Text auch online erscheint, gibt es hier ein PDF mit dem ganzen Bericht.

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Wenn du eine Million Euro zu verschenken hättest, wem würdest du sie geben?

Niemandem. Denn dem wäre damit nicht geholfen. Ich würde die Million so einsetzten, dass sie nicht nur einem hilft, sondern mehreren zu Gute kommt. Ich würde das Geld in einem Fond anlegen dessen Gewinn mehrere Menschen unterstützt.

Mittwoch, Nachtrag zum Dienstag & Tagesfrage

Zwei Dinge die ich gestern nicht berichtet habe.

Zum einen kaufte ich mir eine Aquarell Palette und entsprechendes Papier. Ich folge schon länger einer Youtuberin, die vor allem Aquarell malt. Sie macht das so gekonnt, dass ich richtig angefixt wurde. Ich habe als Kind viel gemalt (heute auch noch, aber mit Schminke) und wollte das mal wieder ausprobieren. Eine schöne Beschäftigung für die langen kalten Winterabende, wenn ich keine Vorstellungen habe.

Zum anderen vergaß ich, darüber zu berichten, dass ich im Rainbow Center war und die neue Quer.lu frisch aus der Druckerei geliefert wurde. Da ich dieses Mal nicht so lange warten will, bis mein Text endlich online erscheint, werde ich hier die nächsten Tage ein PDF einsetzen.

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Kommen wir zur heutigen Tagesberichterstattung. Es war Mittwoch und Wochenmarkt. Ich kaufte ein bisschen Obst, aber das Hauptevent war das Wiedersehen mit dem H. Er kam gestern aus Australien an. Es gab viel zu erzählen. Wir speisten gemeinsam zu Mittag in der Casa Gabriele, wo ich schon länger nicht mehr war.

Im Anschluss fuhr ich mit der D zu mir und wir nahmen noch einen Podcast auf. Jetzt sind die Folgen bis Anfang November gesichert. Ich muss sie nur noch schneiden, aber dafür habe ich nächste Woche Zeit genug.

Am Abend war ich dann wieder dienstlich im Einsatz.

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Die Tagesfrage ist ein bisschen redundant hinsichtlich dessen, was ich schon alles im Blog über mich steht.

Was war das schwierigste persönliche Ziel, das du dir gesetzt hast?

Das schwierigste persönliche Ziel war in dem Sinne schwierig, weil es sehr lange gedauert hat, um endlich dahin zu kommen.

Beruflich war ich nicht von Anfang an Maskenbildner. Ich war Friseur. Dass dies immer nur ein Zwischenziel war, hatte ich mit den Jahren ein wenig aus den Augen verloren. Ich wollte schon Maskenbildner werden, als es den Beruf in Luxemburg so noch gar nicht nicht anerkannt war. Brotlose Kunst! Das war das Argument, das meine Eltern mir immer wieder vor Augen hielten und dass ich irgendwann auf der Straße sitzen würde. Doch mit Anfang 30 bekam ich dann endlich die Kurve. Es war auch der richtige Moment damit zu starten, da sich damals in Luxemburg, die Filmindustrie langsam etablierte.

Eine Tagesfrage

Der Tag war angefüllt mit nachträglichem Herumgerenne, für Dinge, die ich schon längst abgeschlossen habe. Ansonsten war ein ruhiger Tag, der fürs Blog nicht viel hergab. Darum gibt es eine Tagesfrage:

Wer sind deine Lieblingskünstler?

Die, die mich bei der Arbeit nicht in den Wahnsinn treiben und glauben alles besser zu wissen. Das wird übrigens jeder MUA bestätigen.

Aber das ist ein anderes Thema. Der Grund warum ich diese Tagesfrage beantworten wollte, ist weil ich erst gestern erfahren habe, dass Patricia Routledge am 3.Oktober verstarb. Sie war vor allem eine Theaterschauspielerin, doch die breiten Masse kennt sie für die legendäre Rolle der Hyacinth Bucket aus Keeping up Appearences.

Sie war auch eine der Talking Heads von Alan Benett in der Folge A Woman With no Importance. Hervorragende Schauspielkunst und eine recht traurige Geschichte.

Montag, wie Montage halt so sind

Ich machte mich am Morgen erstmal auf die Suche nach einem Lippenstift den es so nicht mehr gibt. Ich hasse nichts mehr als wenn Darsteller mir Produkte aus ihren eigenen Beständen aufzwingen die sie TOTAAAL TOLL finden. Ich kann mich dann im Anschluss plagen, um den Lippenstift nochmal zu kaufen, weil er von einer Billigmarke aus der Drogerie kommt, die beständig die Farben wechseln und diese eine Referenz seit Jahren nicht hergestellt wird. Darum greife ich immer auf Profimarken zurück, deren Farben und Produkte sich über Jahrzehnte nicht ändern. Dann kommt dieses Gerenne und Getue nicht vor! So! Das musste einmal gesagt werden und jetzt gehts mir besser.

Ich fand eine Farbe die fast gleich ist aber eben nur fast.

Am Nachmittag stand jede Menge Büroarbeit an. Als ich später auf die Uhr schaute, war schon fast 18:00 und ich machte Schluss, obwohl ich nicht mit allem fertig war.

Am Abend schaute ich mir eine Doku über die verschlüsselten Briefe der Mary Stuart an, die sie während ihrer Gefangenschaft schrieb. Spannende Geschichte, wenn auch ein bisschen lang.

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Kurios: Ich mache dann und wann beim Foto Vorschlag mit. Was ich nicht verstehe, ist, warum ich immer wieder pfundweise Likes bekomme, und andere nicht, denn so viel schöner sind meine Fotos im Vergleich zu den andern auch nicht. Gibt es im Fediverse ein Algorithmus der Dinge im Hintergund regelt und ausgewählte Posts häufiger anzeigt?

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Erkenntnis: Ich habe erst vor ein paar Tagen entdeckt, dass Grace Jones in „I’ve seen that face before“ (Libertango) „über mich“ singt. Dabei ist das Lied steinalt und ich kenne es vom Text her prinzipiell auswendig. Aber dass mein Name darin vorkommt…fällt mir erst jetzt auf!

Dans sa chambre, Joel et sa valise
Un regard sur ses fringues
Sur les murs, des photos
Sans regret, sans mélo
La porte est claquée, Joel est barré.“

WMDEDGT an einem freien Sonntag

Ich konnte bis 2:00 Uhr am Vortag nicht einschlafen. Ich sah mir auf Arte die Folge Der Verlorne Sohn aus der Serie Ein Fall für Conti an. Und irgendwann schlief ich im Sessel ein. Nicht dass der Film langweilig gewesen wäre, aber die Müdigkeit schlug endlich zu und ich schlummerte weg.

Wenn ich die letzte Woche im Kopf durchspiele, kommt sie mit ein ganzer Monat vor. Einerseits bin ich froh, dass ich mit strenger Disziplin und gute Organisation eine solche Woche ohne Zwischenfälle hinbekomme. Sie wäre übrigens vor zehn oder 20 Jahren auch sehr heftig gewesen. Dass ich das immer noch hinkriege mit 59, macht mich ein bisschen stolz, aber ich muss lernen besser auf mich aufzupassen.

Den Sonntagmorgen verbrachte ich erst mal gammelnd im Bett. Ich hole mir nur eine Tasse Kaffee und legte mich wieder hin.

Heute ist Vatertag in Luxemburg. Ein Tag, den ich seit 1988 nicht mehr feiere. Es ist trotzdem schön dass es ihn gibt, denn somit leben die Väter, die es nicht mehr gibt, in der Erinnerung weiter, zugegeben für mich in einer idealisierten Form, denn zu Lebzeiten kamen wir nicht miteinander klar.

Und dann fiel mir plötzlich ein, dass heute ja ein. „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“ Tag. ist. Eine Aktion von Frau Brüllen, die schon seit Jahren läuft. Ich beschloss, da mal wieder mitzumachen.

Gegen 10:30 Uhr, schälte ich mich dann doch aus dem Bett. Nochaml Kaffee, Dusche, anziehen und los! Schön an den Sonntagen ist, dass ein paar Läden um die Ecke geöffnet haben. Der kleine Supermarkt ist seitdem er kein Alima mehr ist, nicht mehr so gut sortiert und hat viel weniger Auswahl. Das bestätigen mir auch, hinter vorgehaltene Hand, die VerkäuferInnen, die schon seit Jahren dort arbeiten.

Draußen war es inzwischen freundlicher geworden und es hatte mit regnen aufgehört.

Wieder in der Wohnung blieb noch ein bisschen Zeit, um im Feed Reader zu lesen, wie es anderen Bloggern so geht.

Anschließend ging ich zu einem lang geplanten Brunch zu ‚Comé à la maison‘. Dass die am Sonntag Brunch anbieten, wusste ich nicht. Anfangs war geplant worden, dass wir im Hotel Royal speisen sollten. Aber das war schon vor langer Zeit voll ausgebucht, eben wegen Vatertag. Ich fand es im Comé ausgesprochen lecker und die Auswahl war gewaltig. Ich habe ein Foto vom ersten Teller gemacht.

Das Restaurant ist riesengroß und über die Maßen dekoriert. Alles ist ein bisschen überdimensioniert und über die Maßen, sagen wir, bling bling-iert. Hier ein Beispiel:

Gleich nebenan im gleichen Gebäude wird ab November ein neues Restaurant öffnen.

Bouillon Batignolle ist eine kleine Kette die es vor allem in der Lorraine gibt, und sie macht jetzt ihr erstes Restaurant in Luxemburg auf.

Ich wackelte völlig überfressen nach Hause. Und der Rest des Tages verbrachte ich weitgehend mit Lesen, Hören und ein bisschen Fernsehen. Vom Lesen her war es ein Theaterstück, vom Hören her war es der Mehrteiler von Klaus Mann/ Der Vulkan, (ganz hervorragend gut vorgelesen!!!) und vom TV her waren es drei Folgen Mrs. Maisel, die ich immer noch nicht ganz gesehen habe.

PUNKT!

Ich habe heute beschlossen dass es ein schöner Tag werden wird PUNKT!

Da die N. wegen der Feier im Gästezimmer übernachtet hatte, gab es am Morgen ausnahmsweise Frühstück. Die N. hatte es besorgt. Das war schön.

Dann kam eine SMS von der Post mit einer freudigen Nachricht:

Bonne nouvelle ! Depuis le 1er octobre vous bénéficiez de 20GB de data par mois, au lieu de 10GB, sur votre forfait POP Mobile S, sans augmentation de prix ! Cette amélioration est automatique et ne nécessite aucune action de votre part. 

Gute Nachricht! Seit dem 1. Oktober profitieren Sie bei Ihrem POP Mobile S Tarif von 20 GB Daten pro Monat statt 10 GB – ohne Preiserhöhung! Diese Verbesserung erfolgt automatisch und erfordert keine Aktion Ihrerseits.

Sehr schön. Wenn die drahtlosen Volumen noch weiter steigen, werde ich mir überlegen ob ich das WLAN eventuell abschaffen soll.

Das Draußen regnete und stürmte, was das Zeug hielt, während einer guten halben Stunde.

Ich machte beim #FotoVorschlag mit. Thema: Handwerk.

Da kann ich mit dienen. Aber es gibt nicht sehr viele Fotos, die meine eigentliche Handwerksarbeit auch zeigen. Ich fand vier Stück und setzte sie zusammen.

Ab dem Nachmittag war ich dann wieder im Einsatz für den Thronwechsel. Es war eine irre Arbeit und ein wilder Ritt. Kurz vor der Show goss es nich einmal so richtig dass alles Angst hatten, sie müssten im strömenden Regen Tanzen. Es folgen Fotos vom Nachmittag und Abend.

Und hier geht es zur ganzen Show die live übertragen wurde.

De Replay vun Diddeleng vun der RTL-Spezialemissioun ab der 40:00 Minute.

Durcheinander gewürfelt

Ein Telefonat. Mitten Supermarkt klingelte das Handy. Die Person die anrief konnte nichts dafür, aber sie stellte mir genau die Fragen die ich nicht hören und schon gar nicht beantworten wollte. Der Anruf zog mich so sehr runter, dass ich eine Pause machen musste. Ich ging nach dem Einkauf zu Oberweis und trank in aller Ruhe ein Kaffee, sammelte meine Gedanken und durcheinander gewürfelten Gefühle wieder zusammen und fuhr in den Süden des Landes.

Der erste komplette Durchlauf der Show für den Thronwechsel. Ich war danach etwas durch Wind. Von dort aus zurück in die Stadt zum Theater zu einer Premiere.

Dort geschah dann etwas, das ich nur mit viel Beherrschung ertragen konnte. Ich konnte erfolgreich die Distanz wahren, die ich mir selbst seit einiger Zeit auferlegt habe, für mein eigenes Seelenheil und um es nicht noch schlimmer zu machen.

Und irgendwann später sah ich eine ältere Frau die ich seit Jahren kenne, die mich in den Arm nahm und den Tränen nahe war. Sie bedankte sich. Ich wusste warum. Und wieder wurden meine ganzen zwiespältigen Gefühle durcheinander gewürfelt.

Ich weiß, ich spreche in Rätseln, aber mehr kann und darf ich nicht schreiben und wäre auch nicht fair. Doch wer schon länger mitliest, weiß um was es geht…

Zu viel, zu lang

Ich mag die Tage nicht, an denen ich morgens erwache und nicht weiß, wo hinten und vorne ist, welchen Tag wir haben, wie ich ich heiße… Das passiert immer dann, wenn ich zu viele Hochzeiten an einem Tag regeln muss. Das geht mit einer strengen Planung, aber es ist sehr ermüdend.

Das Flachdach von nebenan sah am Morgen verdächtig weiß aus. Frost am 2. Oktober? Doch von den Wettervorhersagen her sollte es ein schöner Tag werden.

Ich war froh, dass der erste Termin nicht so früh wie gestern war, sondern eine Stunde später. Er ging ohne Reibung vonstatten. Danach hatte ein klein wenig Leerlaufzeit und ging in die Stadt.

Ich nahm mir vor, ein bisschen mehr Fotos heute zu machen. Ich bin seit ein paar Tagen dabei die Fotos von 2024 rauszusuchen für den alljährlichen Fotorückblick, und die Auswahl fällt mir schwer, nicht so sehr weil es zu viele sind, sondern nicht genug.

Ein Foto von der Place Guillaume und Place d‘Armes:

Morgen werde ich so gut wie möglich versuchen die ganze Ecke Place Guillaume / Place d’Armes und großherzoglichem Palais weitläufig zu umgehen. Der offizielle Thronwechsel findet morgen statt. Am Samstag dann macht der frischgebackene Großherzog eine Tour durchs Land. Da werde ich dann auch damit zu tun haben. Aber darüber schreibe ich, wenn es soweit ist.

Der Nachmittag und Abend völlig umverblogbar. Manchmal bin ich sogar froh darüber, denn das was zu berichten wäre, wäre gna gna gna…

Am Abend nach getaner Arbeit, hatte ich gewaltigen Hunger auf etwas etwas Deftiges.

Es gab Imperiales Hühnchen im Le Zai

Ich hatte so einen Heißhunger, dass ich erst ein Foto machte, als ich schon die Hälfte davon gegessen hatte. Die Portionen sind riesig und ich schaffte nicht alles.

Und während ich dort saß rekapitulierte ich ein paar Gedanken vom Tag. So fragte mich eine der Ankleiderinnen heute über meine Familie. Der Grund war dass sie über ihre Mutter sprach die jetzt 86 ist. „Jeder Tag ist wie ein Geschenk in dem Alter“, meinte sie. Ich erzählte ihr vom meiner Großmutter die mit 99, ihren Hundertsten plante und es dann doch nicht schaffte. Drei Monate nach ihrem 99. Geburtstag war sie nicht mehr da. Damit hatte ich die Stimmung auf den Nullpunkt gebracht, was nicht meine Absicht war. Ich wollte lediglich damit sagen, dass sie absolut recht hat. Jeder Tag ist wie ein Geschenk und das von Anfang an.

Am gab es schöne Lichtspiele am Himmel für die morgige Feier:

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Heute vor 10 Jahren:

Ein Foto aus der kleinen Wohnung als mein Leben noch ein wenig anders verlief als heute. Ich bin mir nicht sicher, aber die 100€ Klorolle war ein Geschenk. Von wem und zu welchem Anlass weiß ich nicht mehr.

Zu früh

Weckerklingeln um 6:00. Das ist für mich ein paar Müh zu früh…püh! Aber es half nichts, ich musste raus.

Unverblogbares den ganzen Tag über, aber es gab ein paar Momente am Tag wo ich ein wenig Ruhe hatte um hier ein paar Zeilen zu schreiben.

Ich traf mich kurz mit der D., die aus dem Baskenland zurück ist und es gab einen Kaffee im Renert und etwas Obst und Gemüse vom Markt. Es war schließlich Mittwoch. Und es wurden ein paar Entscheidungen für Ende das Jahres getroffen auf die ich mich freuen kann.

Am Abend schaute ich mir weil ich den Kopf frei von Arbeit bekommen wollte, eine Reportage auf Arte an, schlief aber darüber ein.

Morgen ist nochmal so ein Tag der es echt in sich haben wird und dann geht es besser.

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Ich bin immer noch total geflascht von dem neuen Teppich:

Es war sowas von Liebe auf den ersten Blick wie selten davor. Auf den Fotos gibt er gar nicht das her was er in Wirklichkeit hergibt.