Den Dienstag war wenig Verblogbares und viel Dienstliches.
Ach doch, ich hätte schon was schreiben können aber ich war einfach zu platt.
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Dafür gibt es heute ein Foto vom 13 März 2004, also vor 20 Jahren:
Das war in Amsterdam. Aber zu welchem Zweck ich dort war, weiß ich nicht mehr genau. Im Blog habe ich an dem Tag nichts geschrieben. Ich bin mir fast sicher dass es für ein Date war… Und wenn es DAS Date war, an das ich mich noch sehr gut erinnere, dann war es ein schöne Begegnung, verlief aber wie so viele im Sand,wegen der Distanz.
Der Donnerstag war abwechslungsreich.
Am Morgen musste ich mich noch einmal mit dem Künstler beschäftigen, dessen Ausstellung ich am Wochenende gesehen hatte, da heute die Aufzeichnung der Sendung war.
Mittagessen gab es in der Casa Gabriele. Cappeletti gefüllt mit Artischocken:
Dann auf zur Sendung:
Das Bild kann ich zeigen da es schon offiziell zu sehen war.
Die D. ist seit ein paar Tagen in St.Jean und versorgt mich mit Bildern. Es gab dort die sehr tiefe Ebbe am Meer und sie legte Stellen frei, die sonst nie zu sehen sind. Dass das Foto auch einen tiefblauen Himmel beinhaltet, erinnerte mich daran dass es den auch noch gibt.
Wegen Zeitmangel und weil das in der Kombi von bestimmten Menschen in meinem dienstlichen Bereich immer so ist, fuhr ich eine doppelte Schicht. Es ist eher selten, kann aber durchaus vorkommen.
Die Mittagspause verbrachte ich in der Cloche d‘Or:
Ich bin immer wieder begeistert von der Aussicht vom Namur in der Cloche d‘Or, wenn ich einen Fensterplatz bekomme. Es ist aber so mehr oder weniger die einzige Stelle die wirklich schön ist. Den Rest der Einkaufsgalerie ist zugegeben groß und luftig, aber schön geht anders.
Am Nachmittag legte ich mich kurz hin, weil der Tag lang werden würde, aber die Idee war so mittelgut, denn ich schlief fest ein und fühlte mich anschließend gerädert an. Nicht schön.
Am Abend dann eine weitere Schicht in der ich das tat was von mir verlangt wurde. Mehr nicht, aber das war völlig ok. Alle anderen fuhren auch nur mit halber Kraft.
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Cecilia war im Urlaub in einem Baumhaus auf einer winzigen Insel in einem gefrorenen See in Norwegen und es sieht aus wie einem Wintermärchen.
Das Wochenende galt nur einem Thema. Ausspannen, ausspannen, ausspannen. Dabei war der Samstag am Morgen noch mit Dienstlichem versehen, das ich aber mit sehr kleinen verschlafenen Augen absolvierte.
Am Sonntag sah ich mir die Oscars nicht an, obwohl ich viele der Filme gesehen habe.
Darum gibt es jetzt nur Empfehlungen:
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Eine Doku über die „Trocs“, die ich vor vier oder fünf Jahren in Luxemburg sah. Ich wusste aber wenig über die Hintergründe und wie sie entstanden.
Und wer noch nie den Schwanensee von ihnen gesehen hat, bitteschön. (Einfügen ging leider nicht.)
Die Krimiserie Death and Other Details angefangen auf Disney+. Ich schaute es mir bis zur vierten Folge an. Nicht schlecht und ein bisschen was fürs Auge gibt es auch.
Ich habe sogar drei. Es war immer noch in den 60ern üblich dem Nachwuchs ein paar weitere Vornamen zu geben, vom Großvater/Großmutter und Taufpate bzw. Taufpatin. Mein zweiter Vorname ist Jules wie mein Taufpate. Ob der Name eine besondere Bedeutung hat, musste ich googlen. Dass es die französische Variante von Julius ist, wusste ich. Und über Julius fand ich folgendes:
Der Name Julius geht auf den römischen GentilnamenIulius zurück[1], der „aus dem Geschlecht der Julier“ bedeutet.[2]
Die Bedeutung des Gentilnamens ist ungesichert. Möglicherweise geht er auf altgriechisch ἴουλοςíulos „Bartflaum“[3] zurück.[4][1] Eine andere Theorie verbindet den Namen mit dem Gott Jupiter[4], „dem Jupiter geweiht“[1], wobei der Name Jupiter so viel wie „Himmelsvater“ oder „leuchtender Vater“ bedeutet.
Bartflaum??? Nun, mit meinen Vollbart passt das ja.
Und als ich diese Tagesfrage beantwortete, lief im Hintergrund ein Album von Tracey Thorn, Solo: Songs and Collaborations 1982–2015Ich hatte es schon lange nicht mehr gehört. Großartig! Wenn ich auch sonst nicht so den Fantum fröne, bei Tracey Thorn kann ich das getrost zugeben.
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Am Morgen die Wohnung durchgräumt. Es war so einiges an Unordnung.
Dan überkam mich noch einmal eine große Müdigkeit und ich legte mich nochmal kurz hin.
Ich war am Abend nochmal dienstlich gefordert, und da es Freitag war, musste ich früher los. Nicht weil es mehr oder früher wäre. Nein, weil ausnahmslos jeder um Punkt 16:00 bzw. um 17:00 den Kugelschreiber im Büro fallen lässt, ins Auto steigt und heimwärts fährt. Das Resultat sind noch verstopftere Straßen als in der Woche.
Da es zum letzten mal war, dass ich diesen Auftrag machte, war auch wieder die große Einpack- und Schleppaktion angesagt. Doch es ging besser als ich dachte. Dann hieß es Abschied nehmen, zumindest von denen, die im fernen Ausland wohnen und die ich sicherlich nicht so bald wiedersehen werde, auch wenn sich das alle so wünschen.
Als ich am Abend ins Bett ging dachte ich mit Freude an den Donnerstag, denn im Gegensatz zu dem was ich mir aufgeschrieben hatte, hatte ich nichts was den Tag dienstlich trüben sollte. Ein Tag frei? Hurra!
Ich schlief herrlich aus, rief den Zahnarzt wegen dem Kontrolltermin an und verschob ihn in den April.
Und als ich gemütlich im Bett lag überkamen mich ein paar Zweifel. War da nicht noch eine Chose zu erledigen, das da ‚fiche technique‘ genannt wird? Also technisches Datenblatt. Hiiihaaa! Jaa! Und so gerne ich manchmal prokrastiniere in Dingen, das muss bis Freitag Abend fertig sein. Also los!
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Was jetzt folgt, erfüllt den Wunsch von manchen Lesern es hier doch mal nerdiger zu gestalten. Ich zitiere die Kaltmamsell:
… Und meinetwegen könnte hier durchaus stehen, wie du maskenbildnerisch diesen oder jenen Effekt erzielst, je nerdiger, desto besser…
Ein technisches Datenblatt in der Maske beinhaltet alles was vor, während und nach einer Vorstellung zu machen ist. Das kann mitunter ganz schön viel sein. Zuerst werden sämtliche Masken in Text und Blid beschrieben und welche Produkte man benutzt. Das liest sich dann so:
Haare: Vorderkopf auf die Kopfhaut ein wenig Volumenpuder einreiben. (Kommt erst beim letzten Umzug zur Geltung) Einen hohen Zopf (fast an Zenit) machen mit einem Hackengummi und zu einem kleinen Dutt drehen, möglichst nur mit einer Nadel befestigt wird. Alles gut mit Haarspray glätten und andrücken. Die Geheimratsecken mit braunem Lidschatten abdecken. Auf den Dutt das Haarteil befestigen, das in fest einem Haarnetz sitzt (wichtig) und durch das Mittelteil mit 3-4 großen Haarnadeln im Dutt befestigen. Zur Sicherheit ein oder zwei lange Haarklemmen an den Seiten und hinten reingeben. Es dürfen nicht mehr Klemmen und Nadeln sein, da es sonst für den letzten, ultra schnellen Umzug zu lange dauert, alles wieder rauszunehmen. Kurz vor Beginn der Vorstellung die Pelzmütze aufsetzten, (innere Naht am Rand der Mütze ist hinten) und mit langen Klemmen im Haar befestigen. In der Mütze befinden sich Gummibänder zum feststecken. Makeup: Grundierung: KiKo Active Foundation 3R/ (Ohren nicht vergessen. Die Kostümbildnerin legte großen Wert darauf) Dicker auftragen auf Wangen, wegen Aknenarben, ggf. mit Concealer einzelne Stellen abdecken. Wangen: flüssiger Bronzer von HOOLA von Benefit. (Man kann es auch mit Puder machen) Alles gut mit durchsichtigem Puder fixieren ein wenig zusätzliches Wangenrouge (helles rosa) Augen:Oberes Lid mit gleichem Rosa wie das Wangenrouge, in der Mitte ein Cremeweiß, alles diffus ausblenden. Zur Seite raus ein leichtes helles Braun.‘ Liquid Eyeliner schwarz. Wimperntusche schwarz nur oben (macht sie selbst) Augenbrauen: mit mittelbraun nachziehen (Narbe verdecken) Lippen: ein Nude Ton Liquid Lipstick in Rosa (von Sleek oder ähnlich) Es sollte schon ein Liquid Lipstick sein der matt abtrocknet und nicht weiter abgeht oder schmiert.
Das ist die Beschreibung EINER Darstellerin. Das ganze wird so oft wiederholt, wie es DarstellerInnen auf der Bühne gibt. 15 Darsteller/Solisten und 30 Chorleute bedeutet 45 Datenblätter inklusive der Fotos!
Dann folgt der Maskenplan, wann wer in der Maske erscheinen soll, minutengenau. Dieser Plan muss vorab erstellt werden und man muss genau wissen wieviel Zeit man für was aufwendet.
Aber damit ist es nicht getan. Es folgen die Umzüge. Die können für ein kleines Theaterstück so aussehen:
Umzüge Kurz vor Beginn: A. die Pelzmütze mit Klemmen befestigen B. die Wellenklemmen rausnehemen 00:00: Das Stück beginnt 00:25: A. Pelzmütze ab 00:50: C. nach Kostümwechsel mit der Wasserspritze auf den Kopf und die Strin Wasser sprühen so als ob er geschwitzt hätte. Relativ schneller Umzug 1:00 A. reiner Kostümumzug, aber eventl. nachprüfen ob das Haarteil noch hält 1:05 D. Haargummi raus, Haare vornüber durchwuscheln und Haarspray hinein geben Zwei Schwarze Striche mit schwarzem Lidschatten Puder mit den Mittel- und Zeigefinger auf und unter dem Auge auftragen (siehe Foto) Schneller Umzug! 1:07 Mit dem Kostümumzug schon die Nadeln und Klammern aus den Haarteil nehmen, den Dutt lösen und das Haargummi rausnehmen. Sie wuschelt sich die Haare selber auf. Wie bei der D. zwei schwarze Striche auf und unter dem Auge machen. Gleichzeitig mit beiden Händen die Striche ziehen (Siehe Foto) ULTRA SCHNELLER UMZUG!!! 1:20 Ende
Jetzt könnte man sich fragen warum keine genauen Uhrzeiten da stehen. Das hat mit dem Beginn der Show zu tun die je nach Ort und Land immer anders sein kann. 19:30 oder 20:00 oder 20:30. Oder Sonntags wird oft eine Nachmittagsvorstellung angeboten also 15:00 Uhr oder 17:00 Uhr.
Jetzt stelle man sich das ganze für eine 45 Mann/Frau starke Oper vor. Das bedeutet ich schreibe mitunter ganze Bücher. Solche Datenblätter werden immer dann erstellt, wenn Wiederaufnahmen gemacht werden oder das Stück auf Tournee geht.
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Damit verbrachte ich den ganzen Morgen und wurde zwischenzeitlich grantig, weil die Sonne draußen schien und ich nicht unterwegs war, aber ich wollte das leidige Datenblatt vom Tisch haben.
Dann bekam ich eine Nachricht von andere Stelle ob ich nächste Woche einspringen könnte für eine ‚No Art’ Sendung. So ganz kann ich nicht, aber ich lasse Menschen ungern hängen. Also sagte ich zu. Nach kurzer Überlegung war auch geklärt was ich beitragen werde. Ein weitere Anruf und ich war schon unterwegs mit der Kamera zwecks Aufnahmen in einer Galerie. Das kam mir ganz recht, denn ich kam endlich raus.
Ein kleine Einkehr beim Renert rundete den Tag ab und ich schrieb schon mal ein Großteil hier vor.
Auf den Heimweg ein Foto:
Am Abend Zusammen mit der A. und der Dh. ins Royal Bengal, ein indisches Restaurant von dem ich öfters ordere und liefern lasse. Es schmeckte mir gut, es lag mir aber schwer auf dem Magen.
Wieder so ein langer Tag an einem Ort wo die Sonne nicht scheint.
Dabei war es vom Wetter her fast ein schöner Tag. Doch da die dienstlichen sich zur seit einigen Tagen die Klinke in die Hand geben, habe ich wenig davon.
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Ich amüsiere mich so nebenher immer noch mit Gencraft, da man dort täglich ein paar Bilder kostenlos generieren kann.
Was mit allerdings hier auffällt, im Gegensatz zu DALL-E, der zu Anfang noch sehr glitschte (was aber auch seinen Charme ausmachte) , ist, dass bei Gencraft das weitaus weniger vorkommt, aber dafür alle Bilder mit eine Art ‚Cuteness‘ versehen sind die es bei DALL-E weniger gibt.
Ein Beispiel:
‚A car painted like a melting clock by Dali‘. Ich denke da kann sich jeder etwas vorstellen, der schon mal Bilder von Dalí gesehen hat. Damit kann Gencraft jedoch wenig anfangen, weil er es falsch umsetzt.
Versteht ihr was ich mit Niedlichkeit meine? Man sieht sofort das Saubere, Idyllische, selbst dann wenn man es von Style her anders haben will.
Wieder so ein langer Tag an einem Ort wo die Sonne nicht scheint.
Dabei war es vom Wetter her fast ein schöner Tag. Doch da die dienstlichen sich zur seit einigen Tagen die Klinke in die Hand geben, habe ich wenig davon.
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Ich amüsiere mich so nebenher immer noch mit Gencraft, da man dort täglich ein paar Bilder kostenlos generieren kann.
Was mit allerdings hier auffällt, im Gegensatz zu DALL-E, der zu Anfang noch sehr glitschte (was aber auch seinen Charme ausmachte) , ist, dass bei Gencraft das weitaus weniger vorkommt, aber dafür alle Bilder mit eine Art ‚Cuteness‘ versehen sind die es bei DALL-E weniger gibt.
Ein Beispiel:
‚A car painted like a melting clock by Dali‘. Ich denke da kann sich jeder etwas vorstellen, der schon mal Bilder von Dalí gesehen hat. Damit kann Gencraft jedoch wenig anfangen, weil er es falsch umsetzt.
Versteht ihr was ich mit Niedlichkeit meine? Man sieht sofort das Saubere, Idyllische, selbst dann wenn man es von Style her anders haben will.
Der besagten Ärgernisse wegen, musste ich sehr früh raus. Ich kann im Blog leider nicht darüber schreiben, nur so viel; Es gibt Menschen, in diesem Fall eine junge Frau, die ein richtiges Dreckschwein im hygienischen Sinn ist und von der ich das niemals gedacht hätte. Damit schlug ich mich weitgehend den ganzen Morgen herum.
Der Abend war dann aber schön. Ich war mit dem S. im Restaurant l‘Hêtre. Die D. hatte mir schon mehrfach davon vorgeschwärmt und dass es ganz besonders im Sommer wäre. Es ist ein kleines feines Restaurant, gleich neben dem Stadtmuseum das in einem Hof gelegen ist, mit einer sagenhaften Aussicht über das Petrusstal die man aber erst im Sommer genießen kann, wenn die Terrasse aufgebaut ist. Dass ich das bis jetzt nie auf den Schirm hatte ist mir schleierhaft.
Ich glaube, das letzte mal dass ich das Gericht hatte, war in der Alten Heimat. Es ist eher selten dass man es noch in Restaurants auf der Speisekarte findet. Sogar preislich fand ich es angemessen.
Es wurde jedoch nicht sehr spät, da ich eh müde war und ich lag angemessen früh in den Federn.
Ich hatte mir fest vorgenommen auszuschlafen, was durch einen Telefonanruf vereitelt wurde. Mist! Dabei hatte ich so gut geschlafen bis 9:00 Uhr.
Räumen wir mal auf mit dem Mythos, dass ich IMMER gut gestriegelt bin. Mein erster Blick in den Spiegel am Morgen war so:
Einem Wiedehopf nicht unähnlich. Wenn ich, wie im Sommer, das Deckhaar kürzer habe, geht es eher in die Richtung eines explodierten Handfegers. Das wäre übrigens eine schöne Tagesfrage: „Wie siehst du morgens aus beim ersten Blick in den Spiegel?“ Nach Dusche & Co. sah es dann so aus:
Eine Fahrt nach Trier war geplant, wegen dienstlichem Zeug. Ich ersetzte ebenhalls den kleinen Knirps Schirm der den Sturm von letzter Woche nicht überlebt hatte. Ich hatte viele Jahre lang.
Der neue ist jetzt grau. Ich mag schwarze Regenschirme schon lange nicht mehr.
Da ich ja letzte Woche unverhofft zu Geld gekommen war, wollte ich mir ein neues frühlingshaftes Hemd gönnen. Ich bin nämlich mehr als bereit die Winterkleidung einzumotten. Ich fand aber nichts was mir auf Anhieb gefiel.
Am Abend ein Treffen mit der D. und vor allem der N. , die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Wir trafen und in der L‘Osteria, die ich früher nicht besonders mochte. Jetzt ist sie von der Küche um einiges besser geworden aber auch um Längen teurer. Es gab wie immer viele Neuigkeiten auszutauschen, doch wir machten früh Schluss, was mir nur recht war. Denn für Dienstag muss ich wieder sehr früh raus. Und den letzten Satz hier schrieb ich bereits am Morgen danach auf dem Weg zu einem Termin.
Sonntage sind immer ein wenig seltsam wenn ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin. Heute war es aber eine Begegnung die mich in die Vergangenheit katapultierte und vieles wieder an die Oberfläche brachte was lange verborgen war. Aber ich greife, wie so oft, der Geschichte vor.
Zuerst war da mal eine Doppelvorstellung zu bewältigen, was an Sonntagen sehr selten ist. Die erste war die Galavorstellung „Kanner oh Kanner“ die schon um 15:00 lief. Keine zwei Stunden später lief dann die Theatervorstellung anderweitig, was bedeutete, dass ich dazwischen noch die Ortschaft im Eiltempo wechseln musste.
Aber es lief alles glatt und alle waren zufrieden.
Nach der zweiten Vorstellung konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen daheim noch den Kochlöffel zu schwingen und ich fuhr in die Oberstadt. Dort begegnete ich dem Ph. den ich schon kannte als er ein Baby war. Inzwischen ist er 30. Ich hatte ihn sehr viele Jahre nicht gesehen.
Und plötzlich war eine Zeit zurückgekehrt, an die ich lange nicht gedacht hatte. Es waren meine ersten Jahre an den Theatern, an denen das alles noch „von Hand gekocht wurde“. Ich würde jetzt gerne hier ein wenig weiter ausholen, aber wie so oft geht das nicht. Ich kann nur so viel sagen, dass die Mutter des Ph. eine meiner besten Freundinnen war und mich beruflich damals dorthin gebracht hat wo ich immer hinwollte. Wenn sie nicht gewesen wäre,.. Sie war solange eine gute Freundin, bis sie es aus traurigen Gründen nicht mehr war.
All das kam wieder hoch während ich im Red Face saß. Es war eine Mischung aus tristen und schönen Momenten.
Die Müdigkeit schlug zu und ich ging beizeiten ins Bett.
Die Tage rasen regelrecht vorbei. Es ist schon wieder Wochenende.
Der Samstag war zur Hälfte mit Kopfschmerzen bestückt, aber diesmal war es ganz allein meine Schuld. Am Abend davor auf der kleinen Feier gab es Wein. Beim ersten Schluck war mir schon halbwegs klar, dass es „Château Migraine“ war. Doch anstatt ihn nicht zu trinken… Und so kam es wie es kommen musste.
Ein kleines Mittagessen im Renert, ein paar kleine Einkäufe auf dem Markt, fix wieder heim und ich legte mich noch einmal hin. Danach war das Schädelbrummen weg. Hurra!
Ach ja, da war noch was. Kurz nach dem Einkauf ließ ich im Zeitungsladen meinen Lottoschein checken.
Wenn der Computer den Zettel oben ausspuckt, dass man gewonnen hat, die Summe aber an Ort und Stelle nicht ausgezahlt werden kann, weil sie zu HOCH!!! ist… ich sag’s euch, ich hatte für einen Moment sehr weiche Knie. Die Maximalsumme die ausgezahlt werden kann sind 750€. Also lag ich darüber. Ich setzte mich daheim in aller Ruhe hin und überprüfte die Nummern mit der Ziehung und der Gewinntabelle. Ja, die Summe war höher, aber immer noch im dreistelligen Bereich. Wenn sie noch höher gewesen wäre, hätte ich das nicht ins Blog geschrieben.
Nachdem ich die Telefonnummer auf dem Schein angerufen hatte, fuhr ich zur größten Lottoannahmestelle in der Belle Étoile in ersten Stock (ich hatte keine Ahnung dass es dort eine größere Stelle gibt) und ließ mich dort ausbezahlen.
Am Abend sahen wir seit sehr langer Zeit zum ersten mal wieder in einer altvertrauten Kombi. Die A., die N., der J. und ich. Auf dem Programm das südamerikanische Restaurant Batucada, das immer wieder sehr gut ist.
Ich hatte Entenbrust:
Wunderbar!
Und während die andern noch auf einen letzten Absacker weiterzogen, begab ich mich auf direktem Wege in die eigenen vier Wände, weil es am Sonntag nochmal heftig werden wird.
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Die mir auf IG folgen, werden es wahrscheinlich schon bemerkt haben. Ich bin jetzt auch bei Threads. Zu Anfang weigerte ich mich noch einem weiteren Netz beizutreten. Aber bei Threads kann man Links posten, was bei IG ja nur sehr bedingt und mit viel workaround geht. Also was soll’s, dann eben noch ein Konto. Gleicher Name, gleiches Foto wie bei IG. Es wird dort aber nicht mehr passieren als bei allen andren Netzwerken. Wenn ihr wissen wollt was los ist, müsst ihr mein Blog lesen. Da bin ich ich der Chef.
Den Donnerstag verbuche ich unter der vielen dienstlichen Dingen und nichts was ins Blog gehört. Der Tag war sehr lang und am Abend war nicht mal mehr fähig mir noch irgendetwas anzusehen oder zu hören was mich interessiert hätte. Ich wollte ins nur noch ins Bett.
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Gut geschlafen, ja, aber ich war schon kurz nach 7:00 wach, obwohl ich hätte ausschlafen können. Ich stand auf und legte mich nach durchblättern der Tageszeitung nochmal hin und schlief noch eine Runde. Wunderbar, danach war ich fit.
Da die Putzhilfe sich krank gemeldet hatte musste ich selbst ein wenig ran.
Gegen Mittag huschte ich fix in die Concorde, da ich die Premierengeschenke für den Abend dort bestellt hatte. Es waren kleine saftige Apfelstreuselkuchen in kleinen Holzschachteln verpackt, von Oberweis:
Und wenn ich schon mal hier bin:
Ein Mont Blanc musste sein.
Gegen 16:00 fuhr ich dann mit heftigstem Freitagsverkehr in den Süden. Die Premiere verlief ohne Zwischenfälle.
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Meine Fotoapp spült mir jeden Tag Fotos in die Timeline. Ich zeig mal eines davon. Heute vor 20 Jahren stand ich auf der Bühne:
Das war ein recht seltsames Stück über eine Royalistin. Man könnte das heute gar nicht mehr spielen, weil es nah am damaligen Geschehen der Königshäuser hing. Das einzige Requisit auf der Bühne war der überdimensionale Stuhl/Thron.
Seit sehr langer Zeit, das erste mal wieder verschlafen. Aber so richtig. Es war aber nicht so schlimm, dass es Auswirkungen gehabt hätte. Es gab also eine schnelle Dusche die kein Haare waschen beinhaltete.
Ich sputete mich zum Termin, der sehr aber entspannt verlief. Inzwischen weiß ich wie ich die Dinge angehe und mir damit sehr viel rumgeeiere spare. Ein Vorteil den ich Jüngeren gegenüber habe.
Den Nachmittag war dann wieder dienstlich viel zu tun, was aber auch keine bösen Überraschungen verbarg.
Doch, eine gab es. Durch eine falsche Bewegung zwickte mein Rücken wieder. Herrje, jetzt geht das wieder los! Ich muss wieder mehr schwimmen gehen.
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Am Mittwoch bekam ich Post mit einer Rechnung die ich verdrängt hatte. Sämtliche Hausratversicherungen standen an und das ist immer eine Summe die mich kurz schwindsüchtig werden lässt. Aber es hilft ja nicht. Es muss ja…
Anfangs dachte ich auf den Wochenmarkt zu gehen, doch dann entschied ich mich kurzerhand um und fuhr in die Concorde. Ich kaufte noch dienstliches Zeug.
Die Concorde feiert dieses Wochenende 50 Jahre. Es ist für mich immer noch eine der schönsten Einkaufsgalerien im Land. Alle anderen sind weitaus weniger gepflegt. Zur Feier hat sie den Zirkus Roncalli eingeladen mit ein paar Showeinlagen über das ganze Wochenende verteilt und durch die Einkaufsflure stehen Vitrinen und es sind alte Plakate zu sehen.
An Charlie Rivel kann ich mich erinnern, dass er im Fernsehen zu sehen war. Er trat ja noch im hohen Alter auf. An Grock habe ich keine Erinnerung:
Zirkus,und das kam mir schon letztens in den Sinn war, waren die ersten Liveshows die ich als Kind sah. Es war mitunter so intensiv dass ich am Ende nicht mehr wusste wo ich war, dass ich wie aus einem Traum erwachte und mich erst neu orientieren musste.
Leider hatte ich nicht viel Zeit mir die Vitrinen genau anzusehen. Aber eine Miniatur von Zrkus Sarasani war mir ebenfalls vertraut:
Alles Dienstliche vom Nachmittag und frühen Abend verlief ohne Zwischenfall.
Doch kam eine Anfrage eines Folgeprojektes die alles über Haufen warf. Ich kann hier nicht genau erklären was es ist, aber es ist IMMER WIEDER DAS GLEICHE! Immer wenn ich mich drüber beklage und gleich von Anfang an fordere, dass eine gute Planung schon die halbe Miete ist, werde ich als Meckerer abgetan. Das Problem ist, dass ich meistens bei der Planung vergessen werde. Und wenn man mich dann nicht beizeiten informiert, ist man plötzlich höchst beleidigt, weil ich nicht verfügbar bin. Mich macht das rasend, weil ich das in meinem Alter und mit meiner Erfahrung nicht auf mir sitzen will und im Gegenzug deren Professionalität anzweifle.
Wie sagte ich unlängst im Text ‚Hallo Du‘? Rückschläge bringen dich im Prinzip ein Stück weiter. Bei denen scheint das nicht der Fall zu sein.
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Schöne Doku über Gene Tierney, von der ich nur wenig wusste und kaum Filme von ihr gesehen habe.
Der Montag war erst mal mit einer Stipvisite in Trier verbunden, wo ich schon seit etlichen Wochen nicht mehr war. Es waren dienstliche Einkäufe zu erledigen und ich verband sie mit weiteren Einkäufen für mich privat. Ich kaufte eine weitere Pfeffermühle (ja, noch eine) und auch eine neue Reibe für Muskatnüsse, die die Finger nicht mitraspelt.
Und wenn schon Trier, dann auch der Mittagstisch in der Trier Brasserie.
Sehr lecker.
Am Nachmittag schlugen dann die latenten Kopfschmerzen wieder zu. Richtige Kopfschmerzen sind es nicht, es wabert im Kopf und der Schmerz kann sich nicht entscheiden was es werden soll. Ich quälte mich durch den Rest des Tages, der mir Dienstlichem versehen war und ging am Abend bei Zeiten ins Bett.
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Seit einer Weile schaue ich mit die uralte Serie von den Golden Girls an, weil sie ein Teil von Disney+ ist. Als ich sie zum ersten mal sah, waren wir in den 90ern, und ich sah sie eingedeutscht. Neben vielen kleinen Teilen die sich auf YouTube herummtummeln, sah ich sie die letzten Tage zum ersten mal komplett im Original. Und ich muss sagen, dass Estelle Getty als Sophia Pertillo nie mein liebste Figur war, aber jetzt im Original übertrifft sie alle anderen.
Für den Samstag kann ich ein Bild von Dienstlichen zeigen:
Aber es ist wie so oft, den ganzen Tag in einem sehr dunklen Studio zu verbringen, macht müde. Selbst dann wenn es körperlich nicht anstrengend ist.
Am Abend war ich zur Geburtstagsfeier des J. eingeladen. Ein sehr schöner Abend.
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Den Sonntag ging ich sehr langsam an und freute mich über die vielen Nachrichten und Kommentare zum Text ‚Hallo Du‘ und dass so viele diese doch ungewöhnliche Selbstreflextion verstanden hatten.
Am späten Nachmittag ging es ausnahmsweise an einem Sonntag ins Renert, der geöffnet hatte. Es war nämlich der letzte Tag an dem der kleine Hüttenanbau vor der Tür stand. Die Tradition will dass es an dem Tag ein letztes mal ein gewaltiges Raclette à gogo gibt.
Am Montag kommt die Hütte weg und ab Dienstag steht wieder die Terrasse mit Tischen und Stühlen da. Und damit wären wir dann alle bereit für den Frühling, bitte. Danke.