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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Eine Zugfahrt nach St. Jean-de-Luz

Oh je!

So hatte gestern das Posting geendet. Ich hatte mir fest vorgenommen, gegen Mitternacht zu hause zu sein von der Feier. Doch es wurde 3:00 Uhr morgens…

Drei kurze Stunden Schlaf.

Ich tröstete mich damit dass ich eventuell im Zug schlafen könnte.

Am  Bahnhof machte ich folgendes Foto:

Das alte Accinauto Gebäude, dessen Fassade bereits den zweiten Umbau überlebt. Ich kenne die Pläne nicht was dahinter oder drumherum gebaut wird, doch ich bin überzeugt dass es wieder so ein scheußlicher moderner Klotz werden wird, in den die Fassade integriert werden wird. Und von Nachhaltigkeit …lassen wir das!

Die Zugfahrt bis Paris war reibungslos. Die Landschaft die an mir vorbeiflog ist langweilig. Man nennt diesen Teil Frankreichs auch die große Kornkammer. Man sieht nur endlos große Getreidefelder und vereinzelt kleine Bauernhöfe und Dörfer. Ich versuchte bei den 300km/h und mehr ein Foto vom Wald zu machen der inzwischen schon paar Herbstfarben angenommen hat:

Umsteigen in Paris. Von der Gare de l’Est nach Monparnasse mit der Metro. Linie 4, 12 Stationen. Alles mit Brumschädel, der langsam etwas migränenhaftes bekamm. Nicht schön, selber Schuld.

Im Bahnhof Monparnasse fand ich eine Apotheke, die geöffnet hatte. Uff, meine Rettung.

Pünktliche Abfahrt

Irgendwann aus ungeklärten Gründen hielt der Zug mitten auf der Strecke, und wir bekamen eine leichte Verspätung.

Nach der ersten Haltestelle Bordeau ist es immer noch ein TGV, aber er fährt weitaus langsamer. Wir tuckerten weiter nach Dax, Bayonne, Biarritz und dann endlich St. Jean!!!!!

Großes Hallo mit der D. die ich schon seit Wochen nicht gesehen hatte.

Am Meer!!!!!

Mein erster Gang zum Eisladen der inzwischen das beste Vanilleeis von ganz Frankreich herstellt. Ich berichtete darüber. Ich beglückwünschte den Besitzer der selbst hinter der Theke stand. Als Eis wählte ich 3 Kugeln Vanille. Und was soll ich sagen; es schmeckt feiner, seidiger, cremiger und weniger süß, als das was ich Zuhause herstelle.  Herr Bargeton hat den Titel nicht umsonst bekommen!

In der Bar de la Marine ein Apéro:

Das es Wochenende ist und in ganz Frankreich wie auch in Luxemburg die Journée du Patrimoine stattfinden, war auch hier etwas mehr los.  Man sang und tanzte zu basksichen Liedern.  Der Marktplatz war proppenvoll.

Dann Abends im Restaurant l‘ Essentiel, dessen Küche noch besser geworden ist.

Es ist so schön noch einmal dieses Jahr hier zu sein.

Der offizielle Geburtstag der A.

Ein Samstag der so begann wie immer, mit dem üblichen Gang zum Wochenmarkt. Doch eigentlich brauchte ich nichts, dann ab Sonntag bin ich für  ein paar Tage weg.
Große Überraschung als ich im Renert ankam.  Die scheußliche Baupalisade ist endlich verschwunden!

Ich trank einen Kaffee mit der K. und es war fast wieder so wie früher. Die Muppetshow war fast perfekt. Ich besorgte noch schnell ein Geschenk für den Abend und fuhr dafür extra nach Strassen. Da die A. am Abend ihren Geburtstag nicht allein feierte sondern gemeinsam mit einem langjährigen Freund, dem T. der dieses Jahr auch „nullte“, dachte ich dass ein kleines Präsent doch angebracht wäre.

Als ich dann zu hause war, stellte ich im Atelier im Keller alles so zurecht dass  ich die A. empfangen konnte und ihr die versprochene Geburtsgasfrisur und Makeup machen konnte.

Und dann kam die Party!

Die A. und der T.

 

Der Lieblingsarbeitskollege A. der A. Ein riesengroßer Kerl und genau so lieb wie groß.

Es war sehr schön und wird wahrscheinlich der letzten Tag in Luxemburg gewesen sein an dem wir draußen feiern konnten und es Temperaturen es so just noch einmal zuließen. Ich war kurz nach 3:00 zu hause und es wurde eine sehr kurze Nacht. Aber davon morgen mehr…. oh je.

Aus dem Familienalbum 21

Tagebuchtechnisch gibt es nichts zu berichten. Also gibt es mal wieder ein Familienfoto.

 

 

Es muss an einem Sonntag gewesen sein. Von meinem Bruder Gilles ganz rechts, ist es wahrscheinlich eines der letzten Fotos. Es kann sein dass es noch ältere Fotos gibt, von Freunden, die ich nicht habe.  Es wurde aufgenommen in dem Sommer an dem der Brieffreund meiner Mutter aus Wien zu Gast war. Es gibt nämlich noch ein Foto von Gilles im dem er das gleiche Hemd an hat und auf dem Motorrad sitzt, das der Brieffreund ebenfalls schoss.
Es war das Foto das meine Mutter nach seinem Tod vergrößern und einrahmen ließ…
Mein Vater lebte zu der Zeit schon lange nicht mehr.
Dass ich mit Strinband und schwarzer Sonnenbrille da sitze, hat den Grund dass ich am Abend davor, wie fast jedes Wochenende zu der Zeit, heftigst gefeiert hatte. Stirnband deshalb weil es in Mode war und ich wieder einmal versuchte meine Haare lang zu bekommen, ohne dass sie beständig ins Gesicht fallen.

Graue Haare

Zuerst noch ein Bild von vor ein paar Tagen als das Theaterfest war.

Der Vizepräsident, die Leiterin und der Präsident des Künstlerkollektivs.

Im Spiegel im Bad fällt es mir nicht so sehr auf wie jetzt hier auf dem Foto. Ich habe im letzten Jahr ordentlich an grauen Haaren zugelegt. Aber vielleicht leuchten sie auch nur etwas mehr in der Sonne.

***

Morgens das übliche Wegbloggen des Vortages. Da es am Abend davor aber etwas spät geworden war, war auch heute alles etwas später.

Dann wieder akuten Bürokram abarbeiten. Ich tue das die letzte Zeit mit einer mir ungewohnten Akribie, da ich Ende es Jahres alles weg haben möchte, weil ich ja dann auch für eine Weile weg bin, und sich die Dinge dann eh anhäufen werden.

Erfreulicherweise noch einen größeren Auftrag bekommen der perfekt in den Zeitplan passt.

Am Nachmittag dann eine bestellte Herbst/Winterjacke abgeholt, weil sie mir einfach sehr gut gefiel und ich erst vor kurzem zwei Stück entsorgt habe die nicht mehr passten, bzw. sich in ihre Bestandteile auflösten.

Am Abend Zuhause ein bisschen gedaddelt, ein bisschen gelesen und den Wecker auf früh gestellt, denn morgen steht jede Menge an, was ich wegschaffen muss.

Unterhaltung mit einer Dame

Am Morgen bloggte ich kurz und bündig. Anschließend Papierkram.

Gegen Mittag kam die N. zu Besuch und bat mich ein paar Papiere einzuscannen die sie für die wichtige Familienangelegenheiten brauchte. Währenddessen eine Tasse Kaffee auf dem Balkon.

Da das Wetter wunderschön aber sehr frrrrrisch war ( in der Nacht hatte es auf 4 Grad abgekühlt), zog ich los zu einem Spaziergang durch die Stadt zum erstem mal wieder in einer etwas dickeren Jacke.

Strahlend blauer Himmel und wenn man im Schatten steht wirkt er sehr satt blau, obwohl er blasser ist als im Sommer.

Ich wollte den neuen New Yorker in aller Ruhe im Renert auf der Terrasse lesen. Doch ich sass noch keine zwei Minuten als sich eine ältere Dame (85) neben mich setzte. Sie erkannte mich nicht mehr, denn ich hatte schon mal vor Wochen eine angeregte Unterhaltung mit ihr.

„Sie kennen mich?“
„Ja! Sie hatten mir beim letzten mal erzählt dass sie nach Berlin fahren würden. Eine Busreise.“
Sie schaute mich leicht misstrauisch an. “ Ja ich war in Berlin! Es war wunderschön…“

Und dann war sie nicht mehr zu bremsen. Den New Yorker konnte ich vom Programm streichen. Sie erzählte mir was sie alles in Berlin erlebt hatte und dass es eigentlich eine Studienreise war. Sie war in Potsdam und in Dresden und… Es nahm kein Ende. Als ich irgendwann dazwischen schnell, währendem sie Luft holte, einwerfen konnte, dass ich Ende des Jahres auch eine größere Reise machen werde, erzählte sie mir dass sie vor gar nicht so langer Zeit in Bali gewesen sei…

„Wissen sie, ich hab niemanden zu reden. Ihnen kann ich das alles erzählen weil sie das verstehen und selber reisen. Aber alle meine Freunde und Bekannte in meinem Alter interessieren sich für gar nichts mehr. Sie rasten und rosten vor sich hin. Ich kann das nicht…“

Der Satz gab mit zu denken. Ich hoffe sehr dass ich, auch wenn ich vielleicht den jüngeren damit auf die Nerven gehe, weil ich meine Klappe nicht halten kann, genau so im Alter noch reisen kann und die Welt erkunden und nicht vor mich hinroste.

Ich zog weiter und überlegte im Herumschlendern was ich machen sollte, denn ich hatte nichts geplant.

In der ganzen Stadt gibt es Gehirne zu sehen.

Es ist eine Aktion von der Uni Luxemburg. Na gut, dann posten wir das mal per Instagram. Ist ja für einen guten Zweck.

Ich fuhr mit dem Aufzug ins Pfaffental nahm dort den Zug Richtung Dommeldange, denn das Rooftop hatte heute wieder geöffnet nach der Sommerpause.

Auf dem Weg zwischen Aufzug und Bahnhof entdeckte ich etwas das mir noch nie aufgefallen war.

Ein Tretbecken!

Großes Hallo im Rooftop.

Doch auch wenn das Wetter sehr schön war blieb ich nicht lange den es war wirklich kalt.

Im Grünewald dann erstes Testessen der neuen Menükarte (was ich nicht wusste, aber völlig in Ordnung):

Es war der absolute Knaller. Vor allem die Lammkoteletts waren so wow wie ich sie selten gegessen habe. Das Dessert mal wieder ein Baba au Ruhm. Ich bin sooo vorhersehbar.

Nach der Sommerpause

Der Dienstag ist schnell erzählt.  Die erste Folge nach der Sommerpause der Sendung NO ART ON AIR wurde aufgenommen. Davon erzählen kann ich leider nichts bis sie ausgestrahlt wird. Doch ein Foto davon kann ich zeigen, weil es gestern auch auf Instagram kursierte.

Die Aufnahmen haben ein wenig länger gedauert, weil wir ein völlig neues Setup haben und sich alle daran gewöhnen mussten.  Neue Kameraeinstellungen, neue Beleuchtung, neue Tische…. ( ich verrate schon viel zu viel!)

Anschließend traf ich noch ein paar Bekannte aus der Kulturszene als ich am Renert vorbei ging und wir erzählten uns das Neueste was sich über den Sommer zugetragen hat.

Jemand will auf den Arm

Am Morgen mit erschrecken festgestellt dass der Kaffeevollautomat leckt. Mist. Dabei mache ich ihn regelmäßig sauber. Doch beim Auseinandernehmen habe ich immer ein Tablett im hinteren Teil übersehen bei dem das Abflusslöchlein inzwischen mehr als verstopft war. Selbst schuld.
Überhaupt war heute der Tag der Filterreinigung, denn die Waschmaschine verlangte auch eine größere Reinigung.

Ich musste mehrere Dinge für den Tag danach vorbereiten, weil die erste Sendung nach der Sommerpause von NO ART aufgezeichnet wird. So viel kann ich verraten, das Format ändert sich ein wenig,  Den Link zur Mediathek werde ich einstellen sobald die Sendung ausgestrahlt wird.

Die N. , die sich im Juli den Fuß gebrochen hat, wird zusehends fitter und sie macht große Fortschritte. Sie traute sich am Nachmittag allein in die Stadt und absolvierte ein paar Besorgungen mit Krückstock. Wir trafen uns anschließend im Vis-a-vis. Später dann fuhren wir per Taxi ins Bovary zum Abendessen und die A. samt Pablo kam auch dazu.

Es ist immer das gleiche Spiel. Wenn wir zusammen an einem Tisch sitzen und Pablo ist mit dabei, wurmt es ihn irgendwann, dass er nicht der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ist und quietscht und bettelt so lange bis auf einem Schoß sitzt. In letzter Zeit bin ich meistens das Opfer.

***

Ich sah  heute erst, dass eine meiner liebsten Hörbuchstimmen, Fransika Pigulla, bereits im Februar diesen Jahres verstorben ist. Die meisten kennen sie von der Serie Akte-X als Synchronstimme von Gillian Anderson. Doch habe ich über die Jahre auch viele Hörbücher durch sie kennengelernt, die ich wahrscheinlich nie gehört hätte wenn sie sie nicht eingelesen hätte.

Video Links

Da heute ein sehr ruhiger Sonntag ist mache ich mal was anderes.

Ich werde immer wieder gefragt was ich als Maskenbildner von Makeup Tutorials halte die auf YouTube kursieren und ob ich mir das ansehe, und wenn ich bejahe werde ich belächelt. Dann werde ich wohl das auch irgendwann tun…
Nein, ganz sicher nicht. Ich bin mehr als genug mit dem Blog beschäftigt.

Wer sich in der Welt der Schminke gar nicht auskennt, wird vielleicht erstaunt sein welch ein riesiges Umsatzpotenzial die Branche hat. Es gibt  Kosmetik Firmen die im Internet entstanden sind und inzwischen Millionen Umsätze machen. Auch viele der YouTuber können durch die Werbung mehr als prächtig davon leben.

Viele dieser Kanäle werden aber von Meschen geleitet die das einfach aus Spielerei angefangen haben und nie eine richtige Ausbildung in Maske hatten. Somit sind die meisten auch nicht ernst zu nehmen und das was sie an Produkten anpreisen, ist sehr oft von mittelmäßiger bis schlechter Qualität.
Lustig sind oft die Dramen und Skandale die dabei entstehen. Denn es hat sich um diese ganzen Makeup Persönlichkeiten ein Kreis an sogenannten Drama Channels gebildet die jeden ihrer Schritte begleitet. Die Klatschpresse ist ein katholischer Kinderchor dagegen.

Unter den ganzen Youtubern gibt es aber auch ein paar richtige gute Maskenbildner die wertvolle Tipps geben und von denen ich mir auch schon manches abgeschaut habe.

Ganz oben steht bei mir Lisa Eldridge von der ich auch ein sehr gutes Buch gekauft habe vor Jahren.

 

Dann gibt es Wayne Goss der auch eine eigene wirklich gute Serie an Makeup Pinsel hat, die dementsprechend kosten. Leider sind die Titel seiner Videos immer ein wenig reißerisch und auf Clickbait aus.

Eine andere Maskenbildnerin die ich schätze, vorausgesetzt sie macht richtige Tutorials, was leider nur noch selten vorkommt, ist Nikkie de Jager alias Nikkie Tutorials. Sie arbeitet aber auf einem anderen Niveau und schminkt sich volle Pulle was nicht jedermanns Geschmack ist. Doch finde ich bei ihr oft Ideen die ich fürs Theater umsetzen kann. Inzwischen verkauft sie sich aber mehr selbst, als dass sie dem Namen ihres Kanals gerecht wird.

Nebenher schaue ich noch oft Tati Westbrook, die keine Maskenbildnerin ist, sondern sich einen Namen als Produkttesterin gemacht hat. Über die Jahre ist ihr Urteil sehr vertrauenswürdig geworden und wenn ich etwas kaufe was sie gut bewertet kann ich sicher sein, dass ich nicht enttäuscht werde.

Und dann gibt es alle die, die nur sich selbst verkaufen. Jeffree Star, Mani MUA, Laura Lee, Jaclyn Hill und James Charles um nur ein paar zu nennen. Ihre Beliebtheit geht mit den Skandalen einher die sie verursachen oder deren Opfer sie sind. Es hat nicht mehr wirklich etwas mit Maske zu tun sondern ist nur noch aufgeblasenes Getue.

Wochenmarkt und Theater

Und noch so ein Tag der sehr lang war aber für’s Blog schnell abgearbeitet ist.

Am Morgen schönes Wetter, das schon mal die Stimmung hob. Wochenmarkt. Ich sauste nur kurz zum Eifeler Bäcker und zur Maremaldenfrau, sowie zum den einem Käsehändler der nicht immer da ist aber eine sehr gute Auswahl hat. Ich kaufte ein Stück Stilton, den ich fast nie in Luxemburg finde.
Anschließen Kaffee mit der K. im Renert und dann ging es noch zur Kaffeerösterei meines Vertrauens. Gegenüber von der Rösterei ist ein Geox Laden, den ich noch nie betreten hatte. Doch da ich mich schon länger nach ein paar sehr leichten Turnschuhen umsehe (ich hatte ja schon auf der Braderie gesucht und nichts gefunden) die ich Ende des Jahres mit auf die Reise nehme.

Sie sind super leicht und aus recyceltem Material.

Den Rest des Nachmittags verbrachte ich ein paar Meter weiter auf den Stand des Künstlerkollektivs. Es war das alljährliche Theaterfest und alle Theater hatten ihre Stände in der Fußgängerzone aufgestellt und stellten das neue Theaterprogramm für die Saison 19-20 vor. Das Kollektiv ist an sich kein Theater, da es ja mehr als nur diese eine Sparte vertritt, aber wir machen trotzdem jedes Jahr mit.

Auch wenn ich mit folgenden Sätzen den Unmut anderer auf mich ziehen werde…
Das Theaterfest ist kein Theaterfest mehr.  Dazu gehören außer Flyer und Programme verteilen, auch kleine Performancen von denen es dieses Jahr nicht eine gab. Zudem gab es immer einen Verkaufsstand an dem man Kostüme aus vergangenen Theaterstücken kaufen konnte. Ich selbst hatte in einem Jahr mal einen Make-up Stand gemacht wo man mir zusehen konnte wie ich Leute verschönere/verunstalte.

Aber vielleicht ändert es sich ja das wieder.

Am Abend dann mit der A. und einem Freund aus Frankreich ins Pablito, in dem ich beschämernderweise noch nie  war, das jedoch keine 50 Schritte von mir entfernt liegt.
Ich werde die Tage ausführlicher über das kleine mexikanische Restaurant berichten.

Freitag in Kurzfassung

In der Nacht davor ein Wolke gegen 23:00 Uhr die urplötzlich sehr rot leuchtete. Ich deutete das auf ihre Bewegung hin und dass sie über den beleuchteten Teil der Autobahn zog.

Ich halte das heute sehr kurz obwohl der Tag lang war und viel passiert ist.

Am Morgen ein Meeting für das Stück das erst im Dezember kommen wird. Zudem gestand ich einer Person, die das nicht wusste, dass ich ein Bild von ihr habe. Diese Person wusste wohl dass es diese Bilder gibt, nicht aber dass ich eines besitze.

Anschließend fuhr ich zum Fernsehstudio wegen der Aufnahmen für das neue Intro von NO ART. Ich hatte mir am Tag davor schon einige Gedanken gemacht was ich dafür anziehen soll weil das Intro für längere Zeit seine Gültigkeit haben wird, also sollte das Outfit möglichst neutral aussehen.
Das ganze dauerte länger als gedacht, weil ich auch die Aufnahmen abgeben musste die ich vor ein paar Wochen bei einem Ausflug mit der D. gemacht hatte.

Anschließend blieb nicht mehr sehr viel Zeit und ich fuhr in die Innenstadt zum Renert. Ich sah dort zwei Hochzeitsgesellschaften zu die aus den Rathaus kamen und las den letzten New Yorker ausführlich.

Am Abend war dann eine kleine Feier des Künstlerkollektivs angesagt und ich war erst kurz nach Mitternacht zurück um wie ein Stein ins Bett zu fallen .

Ein Tagesgast

Pablo war sehr früh da.

Kurz nach 7 Uhr stand er noch sehr verschlafen mit der A. in meiner Wohnung und fragte sich was er hier soll. Da die A. heute früh weg musste und erst spät wiederkommen sollte, konnte sie ihn nicht den ganzen Tag alleine lassen. Als ich ihm zu fressen gab, war jedoch soweit alles in Ordnung.

Ich bloggte den Rest vom Vortag weg. Pablo entdeckte meine flauschigen Badezimmerteppiche und nahm einen sofort in Beschlag.

Etwas später gingen wir eine große Runde durch den Park und anschließend zur N. in meinem alten Viertel. Ich musste noch ein paar Besorgungen machen und dorthin wollte ich Pablo nicht mitnehmen. Also parkte ich ihn kurzerhand bei der N.
Als ich ihn wieder abholte fing es an zu regnen und wir nahmen den Bus. Zu Anfang hatte ich Bedenken, doch Pablo stieg ein als ob er sein Leben lang Bus gefahren wäre.

Am Nachmittag schaute er mit mir fern. Leider habe ich kein Dog TV mehr. Wir erinnern uns.

Anschließend nochmal eine Runde durch den Park gleich nebenan.

Ich möchte Pablo nicht in Verlegenheit bringen falls er das jemals lesen sollte. Aber sein „geschäftlichen'“ Gewohnheiten sind ein wenig eigen, obwohl durchaus verständlich. Der Park nebenan ist nicht „sein“ Park. Er ist es nicht gewohnt sein großes Geschäft an der Leine zu verrichten, aber ich kann ich ihn dort bei aller Liebe nicht frei laufen lassen.  Zudem gibt es in diesem Park sehr viel Ablenkung. Es gibt dort sehr viele andere Hunde. Es gibt einen kleinen Weiher, (Pablo liebt Wasser!) und es gibt Enten auf dem Weiher. Alles Dinge die sehr spannend sind und von Geschäft abhalten und mich auf die Geduldsprobe stellten…bis dann endlich.

Anschließend ging es zurück und die A. kam auch bald und holte ihn wieder ab.

Heuschrecke, Friseur,Besuch in einem Heim & Zwiebelquiche.

Heuschrecke am Morgen

Sie hatte sich fest an die Balkontür gekuschelt da ihr kalt war. Ich hob sie auf, machte ihr Frühstück  und bugsierte sie dann über das Balkongeländer. Ich sah sie in dem kleinen Strauch von Nachbargrundstück fliegen.

Anschließend dann Friseur.  Ich werde euch das Resultat nicht zeigen, denn es ist das gleiche wie alle drei Wochen.

Am Mittag dann ein intensives Meeting vom Künstelrkollektiv, das zwei Stunden toujours durch ging. Anschließend dröhnte mir der Kopf.

Am Nachmittag eine Visite in einem  Heim in Erpeldange, das speziell für Demenz- und Altzheimerkranke gebaut wurde. Ich besuchte die Räumlichkeiten, hinsichtlich des eines Projektes, das von MIL a.s.b.l. organisiert wird.  Ich kann hier leider erst etwas darüber erzählen wenn  das Projekt richtig in die Gänge kommt. Das was auf der Seite von MIL steht muss vorerst reichen.

Erpeldange ist etwas außerhalb und es brauchte eine gefühlte Ewigkeit bis wir wieder in der Stadt waren. Ich kam Zuhause an und war k.o.
Dabei hatte ich tierisch hunger.

Ich machte mir seit etlichen Jahren mal wieder eine Zwiebelquiche.

Wer jetzt wissen will wie das Rezept ist, tja… Manche werden mich dafür kreuzigen, weil ich auch Fertigprodukten manchmal nicht widerstehen kann, aber was solls…

Ich machte meinen Mürbeteig nicht selbst. Ja, ich weiß, er geht sehr fix und doch greife ich gerne ab und an auf einen Fertigteig zurück, weil es einfach noch schneller geht.

Zugegeben ich habe lange nach einem guten Teig gesucht, denn der Teig den man hier an jeder Ecke bekommt ist der von Herta und der ist schlicht ungenießbar. Auchan hat aber einen aus eigener Herstellung und der ist richtig gut im Geschmack und backt gut durch wenn man sich an ein paar Regeln hält.

Man muss ihn vorab blind backen. Immer. Zudem sollte man eine Quicheform mit Löchern nehmen, die ich hier schon mehrfach gezeigt habe.

Für diese Quiche habe ich 6 große Zwiebeln genommen, geschält, geschnitten und mit ein wenig Olivenöl in einer Pfanne langsam weich gedünstet, mit einer ordentlichen Prise Pfeffer. In einer separaten Pfanne habe ich ungefähr 150 Gramm geräucherten Speck leicht angebraten,gab ihn anschließend zu den Zwiebeln und ließ ihn noch eine kleine Weile mitgaren. Salz braucht man keines den der Speck salzt genug. Die Zwiebeln mit dem Speck auf den blindgebackenen Mürbeteig geben. Drei Eier verquirlen mit ein wenig Milch und darüber geben. Wer mag, das muss aber nicht sein, kann hier noch ein wenig Käse darüber raspeln. Ich hatte noch Comté den ich fix schredderte darüber gab. Anschließend noch mal Pfeffer darüber. Ich nahm tasmanischen Pfeffer, weil ich den so liebe und ich mir welchen von dort mitgebracht hatte.
Man bekommt ihn aber hier, z. B. bei Violas.

Ich überfraß mich total. Ich verputzte die Hälfte.

Anschließend setzte ich mich eine Weile auf den Balkon denn es war absolut nicht kalt, als ich die Knaller vom Abschlussfeuerwerk hörte. Die Schobermessr ist vorbei.

So ein Tag…

Heute ist so ein Tag an dem ihr am besten nachlest was ich in den Jahren davor über den Tag geschrieben habe:

Hier, hier, hier, hier, hier, hier, und hier.

Ich fuhr zum Reisebüro meines Vertrauens und wir bastelten die nächste große Reise fertig.  Es sind drei Aufenthalte dabei die ich schon einmal besucht habe, aber mehr dazu wenn es soweit ist.

Am Abend dann Dinner in der Skybar mit der A. und der N.

Die sensationelle Vorspeise. Flusskrebse. Ganz besonders toll fand ich die kleinen Microtomaten, die im Mund zerplatzten und jedes mal eine Geschmacksexplosion im Mund hinterließen.
Mein Hauptgang war Steinbutt, den ich aber nicht abgelichtet habe.

Mein Herzenskoch Renaud Nols, der mir damals das ganze Menü für den 50. Geburtstag gekocht hatte im Annexe, und jetzt in der Skybar arbeitet, kam an unseren Tisch:

 

Ich bekam Geschenke. Alle kann ich euch noch nicht zeigen, aber das eine Hauptgeschenk schon, für das ich dann extra nach Mitternacht noch ein kleines Shooting im Wohnzimmer machte:

Villeroy & Boch hat eine brandneue Serie an Geschirr herausgebracht. Die A. sah sie im Laden als sie sich nach etwas anderem erkundigte und sie die Serie am auspacken waren.
MetroChic .  Ich war total geflasht. Es ist die erste Geschirrkollektion die mir richtig gut gefällt und perfekt zu meiner Einrichtung passt. Ich bekam zwei Kaffeetassen mit Unterteller und Löffel.

***

Beim Einschlafen noch den sehr spannenden Podcast gehört. Der seltsame Fall des Adam Molinnus.

Sonntag/Montag zwischen Zahnreinigung und Museum

Sehr ruhiger Sonntag mit Regen aber einem schönen Foto am Abend als die Sonne den Himmel brennen  ließ. In Echt kam das noch viel besser, als auf den Foto.

***

Dafür ging es Montag gleich am Morgen los mit einem Zahnarzt Termin. Ich weiß nicht wie das in anderen Ländern geregelt ist,  aber wenn man in Luxemburg nicht jedes Jahr einmal zur Vorsorge geht, erstattet die Krankenkasse bei Eingriffen weniger.

Auf dem Weg zurück sah ich ein große schwarze Wolke über der Stadt. 10 Minuten später hatte ich die Meldung. Im der Tiefgarage Rousegärtchen, im dem ich noch vor zwei Jahren selbst einen Platz angemietet hatte, brannte ein Wagen.

Autobrand in der Tiefgarage

Da beim Zahnarzt nichts weiter zu beanstanden war, außer dass ich demnächst ein paar Termine festzurren muss für zwei Implantate, (wir erinnern uns an die Unvernunft meines Weisheitszahns, der mich auch zwei Backenzähne kostete) fuhr ich zur Bonomeria und gönnte mir ein Eisshake und Kaffee.

Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg zur einer Ausstellung im Stadtmuseum, die ich mir schon länger vorgenommen hatte und weil sie jetzt gerade aktuell ist. Doch wie so oft im Leben denkt man nicht an den Wochentag, und am Montag hat das Stadtmuseum geschlossen.
Also setzte ich mich weiter in Bewegung und schaute mir eine Ausstellung im Cercle Cité von der Phototheque an. Anlass dafür ist ein neues Buch vom Fotojournalisten Jean Weyrich.

Fotos in der Ausstellung waren nicht erlaubt

Die meisten Fotos sind kurz vor und nach meiner Geburt gemacht worden und ich schwelgte bei vielen der Ablichtungen in Erinnerungen. Eine davon fand ich ganz besonders lustig. Es zeigt die teils verdutzen teils empörten Gesichter der städtischen Bewohner, als das erste Schnellrestaurant Wimpy in Luxemburg eröffnete.  Ich selbst ging in ersten Jahren als ich im Lycée Technique war auch öfters dorthin.

Ich wanderte noch ein wenig durch die Innenstadt wie ich es oft und gerne tue.

Als ich im Park ankam entdeckte ich die ersten Zeichen des Herbstes:

Die Blätter der Bäume verfärben sich schon leicht gelb. Aber ich WILL noch keinen Herbst!

***

Obwohl ich manche Kanäle bei  YouTube abonniert habe, enthält mir das Abo bisweilen Videos vor, (auch wenn die Benachrichtigung eingeschaltet ist!) sonst hätte ich folgendes bei Erschienen  gepostet.
Ein Video von Simone Giertz von der  ich ein großer Fan bin. Simone baut für ihr Leben gern „Dinge“.  Ihr Lieblingsbeschäftigung war lange Roboter zu bauen die beim Essen helfen. Anfang August kam jetzt ein Video wo sie nach Neuseeland eingeladen wurde zur der Firma Weda Workshop,  die sämtliche Lord of the Rings Filme ausgestattet hat und noch viele mehr. Sie würden ihr ein Kostüm bauen.

Weko & Tracey Torn

 

Der Morgen fühlte sich ein wenig schaumgebremst an. Warum weiß ich auch nicht so recht.

Ich bloggte alles vom Vortag weg und googelte recht lange nach einem Wort aus dem luxemburgischen das die wenigsten noch kennen. Weko Brout.  Das Wort kam im oder nach dem zweiten Weltkrieg auf.  Es war immer noch die  Zeit des Darbens und Mehl war ein kostbares Gut. Insbesondere Weißmehl gab es nicht viel . Doch viele hatten auch keine Lust mehr auf das ewige Vollkorn und Brote die sich lange frisch hielten, sich aber wie Ziegelsteine anfühlten.  Man entwickelte eine Mehlmischung die man Weko nannte, die jedoch ein Graham Brot ist. Großmutter erzählte immer dass mein Großvater, der ja von Beruf Bäcker war, daran beteiligt gewesen sein soll.
Google gibt nichts gescheites her bei der Suche über Weko, aber vielleicht weiß ja jemand meiner geschätzten Leser etwas…

Ich erhielt einen Anruf der D. aus St.Jean.

Als ich mich dann auf den Weg zum Wochenmarkt machen wollte, fing es an heftigst zu regnen. Also strich den Markt. Raus musste ich trotzdem. Ich hatte den letzten Wasserfilter bereits entsorgt ohne nachzuschauen ob ich noch einen auf Vorrat hätte. Sehr klug, Joël!
In solchen Momenten bin ich dann doch sehr froh einen fahrbaren Untersatz zu haben.

Eine neues Buch angefangen von Tracey Torn. Ich habe schon recht oft über sie geschrieben und dass sie eine großartige Musikerin ist.  Anfangs des Jahres brachte sie ien neues Buch heraus über ihre Zeit als Tennager in den Suburbs .

Großartig ist dass ich mich teilweise darin wiedererkenne, und die Gedanken und Gefühle dort nicht anderes waren las hier. Ich werde ausführlicher berichten wenn ich es aus habe.

Am Nachmittag blieb es trocken und ich machte mich auf zu Auchan für ein paar Einkäufe. Ein großer Fehler an einem Samstag Nachmittag dorthin zu gehen. Es war proppenvoll und das Gequengel der Kinder hatte ein sehr hohen  Dezibel Level.
Ich sollte es inzwischen besser wissen. Nun ja.

Am Abend auf Arte eine Doku über das Lügen.

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