Aus dem Familienalbum 13, ein Film & ein Abendessen

Vor fast 10 Jahren las ich die Jerome K. Jerome 3 Männer in einem Boot auf eine Internetempfehlung hin.

Dieses Foto von meinem Großvater mütterlicherseits, der lange vor meiner Geburt starb, fand ich vor ein paar Wochen im den Fotokisten wieder. Ich habe keine Ahnung wer die anderen beiden sind, doch Großvater Emil ist der an den Rudern in der Mitte. Es könnte der kleine See ist in Beaufort (wo er aufwuchs) sein, gegenüber der Schlossruine, doch sicher bin ich mir nicht.
Es ist ein Foto das so viel Charme ausstrahlt wie selten ein anderes aus der Fotokiste und ich dachte dabei sofort an den Roman von Jerome K. Jerome

***

Es war ein langer freier Tag, an dem ich endlich all die alten Farbtöpfe seit der Renovierung zum Recycling Center brachte und dort fachgerecht entsorgen ließ. Ich hatte leider den Fehler begangen, dass ich sie den ganzen Winter über, als ich auf Reisen war, in dem Schrank auf dem Balkon stehen ließ und sie dort allesamt einfroren. Natürlich war keine Farbe mehr zu gebrauchen…

Ich fuhr zur Autowerkstatt um ihnen mitzuteilen dass ihr neues System im Internet um sich einen Termin geben zu lassen hinten und vorne nicht klappt. Doch seltsamerweise war der Termin registiert! Ich hatte nur keine Bestätigung erhalten.

***

Am Nachmittag dann ging seit langen Wochen mal wieder mit der D. gemeinsam ins Kino.  Wie sahen und eine französische Komödie von Michel Blanc an mit Karin Viard in er Hauptrolle. Voyez comme on danse. Angenehm kurzweilig, sehr lustig und unterhaltsam. Man kommt gut gelaunt aus den Saal.

***

Am Abend wollte ich , da ich letzte Woche nicht einmal dort gewesen war ins Rooftop. Dort fand eine Buchpresentation statt, zu der ich nicht die geringste Lust hatte und ich verschwand heimlich, still und leise. Ich flüchtete in die Hostelerie die sich ja gegenüber befindet.

Dort traf ich einen anderen „Bekannten“ der für zwei Tage dort Urlaub macht:

Pablo war da! Die A. verweilt seit gestern in Frankfurt Oder, wo ich ja auch hin sollte, aber wegen des anderen Theaterstücks nicht kann, und Pablo konnte leider auch nicht mit.

Und dann trank ich den Cocktail der augenblicklich Fernweh auslöst.

Den Espresso Martini entdeckte  ich zum ersten Mal in Australien in Cairns und tank ihn später noch einmal im MONA in Hobart…. seuftz.

Ein Tag mit einer regulären Vorstellung und anderen Dingen

Für meine Verhältnisse war ich sehr früh wach.
Kaffee, Halo, Duschen.

***

Ich hatte schon vor etlichen Wochen über Halo Beauty berichtet als ich die allererste Dose mit Halo Pillen bestellt hatte. Seitdem nehme ich die Dinger und ich muss sagen, dass von der Haut her einen Unterschied merke.  Sie fühlt sich besser an als zuvor, sie ist aufgeplustert mit Feuchtigkeit und ich finde dass ich weniger kleine Falten und einen klareren Teint habe.
Die Pillen sind eine Nahrungsergänzung und kein Medikament. Sie sind für Nägel, Haare und Haut. Tati Westbrook, die die Pillen vertreibt, hat ein jetzt weiteres Produkt auf den Markt gebracht das von den ergänzenden Stoffen her nur für die Haut gedacht ist;  den Kiwi Seed Booster. Ob die den gleichen Erfolg haben, werde ich testen sobald ich die anderen Pillen alle genommen habe.

.

Ab und zu gibt es vorangekündigte Aktionen an denen man ab drei Dosen keine Frachtkosten bezahlen muss. Das lohnt sich denn es sind um die 20€!!!

Ach ja, ich werde NICHT dafür bezahlt über die diese Pillen zu schreiben. Ich war einfach nur neugierig ob das Zeug etwas taugt und habe es ausprobiert. Wenn es Mist ist gewesen wäre, hätte ich das auch geschrieben.

***

Die Transfer Tattoos vorbereitet für die abendliche Vorstellung:

***

Die letzten Bilder von Großmutter Marie habe ich heute zum Verkauf weggebracht. Ein Großteil von den Ölgemälden habe ich verschenkt an Freunde und Bekannte. Jetzt wird es Zeit dass sie alle wegkommen. Irgendwo sträubt sich etwas in mir, doch wenn ich sie im Regal der Garage stehen sehe, denke ich dass jemand anders bestimmt seine Freude daran finden wird.

Im Second Hand Laden nahm der Händler nur alle gerahmten Bilder. Er hätte mir die nicht gerahmten nur zu einem lächerlichen Globalpreis abgenommen. Also nahm ich sie wieder mit. Ich werde sie nach und nach verschenken. Vielleicht besser so…

***

Nach der Vorstellung die übrigens sehr gut verlief, entschlossen die A. und ich uns für einen Absacker. Sie erzählte mir die neuesten Geschichten von Dalton, den ich schon ein Weile nicht gesehen habe, und dass sie überlegt ihn in einem anderen Gestüt unterzubringen. Noch ist nichts entschieden.

Ach ja, der Absacker war ein wunderbarer Gin Tonic in der Hostellerie du Grünewald.

1000 Fragen 501-520

OyeHaHa / Pixabay

501. Lässt du dich gern überraschen, wenn du essen gehst?
Ja. Ich habe keine größeren Unverträglichkeiten und mir schmeckt bis auf sehr wenige Ausnahmen, alles.
Und mit all dem was ich im Blog eh schon über Essen poste ist die Antwort nicht weiter verwunderlich.

502. Was war die beste Entscheidung deiner beruflichen Laufbahn?
Dass ich vor 19 Jahren zum Maskenbildner gewechselt habe.

503. Wie heißt deine Lieblingsblume?
Ich habe zwei verschiedene Blumen die ich aus ganz unterschiedlichen Gründen sehr mag. Einerseits sind es wilde Veilchen, weil es, neben den Schlüsselblumen, die ersten Blumen waren die ich schon als ganz kleiner Kind unterscheiden konnte.
Und dann sind es die Rosen. Aber warum ich die mag erzähle ich ein ander mal.

504. Glaubst du, dass man dich hypnotisieren kann?
Ich weiß es nicht, ich habe es noch nie versucht.

505. Was musst du endlich wegwerfen?
Da gibt es zur Zeit nichts was wirklich dringend entsorgt werden muss. Es sei denn dass ich definitiv den Kleiderschrank ausmisten muss.

506. Welche Stadt im Ausland würdest du gern besuchen?
Ha? Wie lang darf die Liste der Städte sein? Da gibt es noch jede Menge.

507. Trägst du häufig Lippenstift?
Nein. Wenn dann im Winter ein wenig Carmex.

508. Wie trinkst du deinen Kaffee am liebsten?
Schwarz ohne Zucker.

509. Gehst du gelegentlich auf einem Friedhof spazieren?
Ich habe das schon sehr lange nicht mehr getan, aber ja, ich gehe gern über Friedhöfe.

510. Wie viel gibst du maximal für eine gute Flasche Wein aus?
Das kann schon bis zu 25.-€ sein.

511. Wie würdest du deinen Kleidungsstil beschreiben?
Modisch leger, gerne mal etwas eleganter.

512. Was ist wahr geworden, wovon du als Teenager geträumt hast?
Dass ich am Theater arbeite.

513. In welchem Meer bist du zuletzt geschwommen?‘
Atlantik.

514. Kochst du oft Fertiggerichte?
Nein.

515. Wo fühlst du dich geborgen?
In meiner Wohnung.

516. Was ist dein Schönheitsgeheimnis?
Zur Zeit sind es die Pillen von Halo Beauty.

517. Bist du manchmal streng mit dir?
Ja, in beruflichen Dingen immer.

518. Welche Geschichte wird schon seit Jahren immer wieder in deiner Familie erzählt?
Gar keine mehr, da niemand mehr da ist der sie erzählen kann.

519. Wann bist du zuletzt den ganzen Tag an der frischen Luft gewesen?
In St. Jean-de-Luz.

520. Wie schön schreibst du noch mit der Hand?
Ich denke dass meine Handschrift ganz in Ordnung ist. Da ich meistens nur Notizen mache, gebe ich mir, wenn ich richtig schreiben muss schon noch Mühe.

Eine Premiere, ein lazy Sonntag mit Kino & ein Link

Ich versuche hier ja so gut es geht jeden Tag zu schrieben, doch wenn ich Abends nach diesen sehr langen Tagen etwas zu Blog bringen soll, fallen mir allein beim Gedanken an die Tastatur und den Bildschirm die Augen zu.

Das Foto hat folgende Bewandtnis:

Wenn ich Kaffeebohnen im Vollautomaten in den halbvollen Wasserbehälter fülle anstatt in die Mühle, dann ist das definitiv ein Zeichen dass ich sehr müde bin. Ich musste anschließend die Bohnen wieder herausfischen und zum trocknen auf großen Tellern auslegen…

***

Das Problem mit der Maske für das Stück das nach Frankfurt Oder geht hat sie sich gelöst wenn auch nicht auf die beste Art und Weise. Aber zumindest ist die eine Aufführung dort gesichert.

Die Premiere des Stückes im Kapuzienertheater am Samstag Abend und war ein größerer Erfolg als sich mancher zu hoffen gewagt hatte. Es kommt selten vor dass der Theaterintendant anschließend auf der Premierenfeier eine kleine Ansprache hält, doch hier tat er es.  Was ich so süß fand war, dass er mich als „unser“ Joël betitelte, obwohl ich ja nicht zur festen Crew des Hauses gehöre.

***

Am Sonntag Morgen sehr lange ausgeschlafen bis 10 Uhr. Es war schon lange nicht mehr dar Fall. Ich lass ein wenig Internet und beschloss dann mir in Kino A Star Is Born  in einer Nachmittagsvorstellung anzusehen und im Kin Khao seit langem mal wieder thailändisch zu essen.

Ich gehe immer wieder gerne hin, weil es meiner Meinung nach richtig gute Thai Küche ist, ohne großen Aufwand.

***

Wer die drei vorherigen Versionen nie gesehen hat, wird den neuen Film großartig finden. Mir selbst war nur die Fassung mit Judy Garland bekannt, die mit Barbara Streisand, denke ich, habe ich bewusst nie gesehen, und die allererste Fassung glaube ich auch nicht.
Lady Gaga zieht alle Register ihres Könnens und ist wirklich sehr gut. Was mich auch überraschte war Bradley Cooper der sehr sehr gut singen kann. Das neuste Remake macht das tragische Ende der Story vielleicht etwas verständlicher als die anderen Versionen, und die Musik ist sehr viel zeitgemäßer.
Aber ich mag die Kameraführung nicht. Es ist eine Kunstform für sich immer knallhart nah an den Gesichtern der Darsteller zu sein. Ich persönlich bin da kein Fan von.
Zudem ist der Film 135!!! Minuten… tja, was wohl?

***

Man kann ja von Anna Wintour, der Chefredakteurin der amerikanischen Vogue halten was man will. Ihre Aussage über die neueste Kollektion von Maison Margiaela überraschte mich dann doch.

… Thought-provoking fashion doesn’t come along every season, but Spring 2019 delivered—and in Paris, the most forward-thinking shows pushed the envelope and presented totally new ideas. Take John Galliano’s Maison Margiela show,…[It] really explored the idea of sexual identity in a very free way,…
We’ve been talking to some of the department stores this week, and were [speaking] very strongly about the idea that menswear and womenswear doesn’t need to be separated anymore—what we’re seeing on the runway should be reflected in the stores themselves. Everything is for everybody, and we need to embrace not only all cultures and all races, but also all sexual identities…

Ich persönlich finde ja dass es ein Weg wäre dem ewigen Geschlechterkampf zumindest ein Stück weit entgegen zu wirken in dem man Äußerlichkeiten wie Kleidung die einem sofort ins Auge springen erst einmal angleicht.
Hier kann man sich die neue Kollektion von John Galliano ansehen. Es geht  soweit dass nicht mehr ersichtlich ist, ob ein Mann oder eine Frau über den Steg läuft.

Probentage oder wenn man sich nur von Pinot Gris ernährt

vasev_artem / Pixabay

Dieses hin und her auf zwei Produktionen war noch vor ein paar Jahren quasi mein Alltag.
Heute versuche ich das soweit wie möglich zu vermeiden. Doch manchmal mit Wiederhufnahmen alter Theaterstücke ist es unvermeidlich.
So hänge ich zur Zeit zwischen zwei Stühlen und „es ist kompliziert“.

Ich suche gerade händeringend nach einer Maske für ein Stück das am 11. Oktober in Frankfurt (Oder) gespielt wird. Ich selbst kann nicht mit, da ich im Großen Theater in einer anderen Produktion feststecke. Bis jetzt hatte ich von allen Maskenbildnern die ich aus Deutschland kenne, nur Absagen oder gar keine Antwort.
Ich habe zwar noch einen Plan B in in der Hinterhand, den ich aber sehr bedenklich finde.
Hier liest nicht zufällig eine Maskenbildnerin mit die dort in der Nähe von Frankfurt Oder wohnt und am 11. Oktober nichts zu tun hat?

***

Das was in der Überschrift steht trifft tatsächlich zu. Dabei sollte ich mit 52 Jahren wissen dass es nur schief gehen kann. Wenn man Abends nach der Probe noch zur Premierenfeier eines anderen Stückes fährt und dort ein oder zwei oder drei Gläser Pinot trinkt ohne den ganzen Tag auch nur ein bisschen feste Nahrung zu sich genommen zu haben; das kann nicht gesund sein.
Fazit: Ich war nach dem zweiten Glas sturzbetrunken…

Da ich heute morgen auch noch früh aufstehen musste, fiel es dementsprechend verkatert aus.
Selbst schuld! Ich habe kein Mitleid mit mir!

Tag der Extreme

Mitten in der Nacht durch einen Albtraum hochgeschreckt, in dem drei verfilzte dreckige Gestalten in meine Wohnung einbrechen wollten durch die Balkonfenster, in die sie gewaltige Möbelstücke schmissen…
Es ist schon seltsam wie der Kopf bisweilen auf länger anhaltenden Stress im Alltag reagiert.

***

Ein klein wenig traurig war ich, als ich vorgestern von Charles Aznavour’s Tod hörte. Er war einer der Lieblingssänger meines Vaters.  Als Kind mochte ich Aznavour nicht, wie so ziemlich alles was mein Vater hörte und tat, aber das ist eine andere Geschichte…
Erst sehr viel später als mein Vater schon längst verstorben war, lernte ich den J. kennen der eine Bar besaß.  Ab und zu an Wochenenden arbeitete ich in der Bar als Aushilfe. Es war in 90ern und Luxemburg entdeckte wie man mit den Öffnungszeiten die Sperrstunde umgehen und deren Hüter ein wenig foppen kann. Es hatten sich einige Lokale darauf spezialisiert um 1 Uhr wie gewohnt zu schließen und dann ab 3:30 Uhr Nachts wieder zu öffnen und alle Nachtschwärmer der Clubs aufzufangen, die um 3 Uhr schlossen.  Er war absolut nicht ohne Risiko und wenn die Polizei dahinter gekommen wäre und dem Lokalbesitzer pro unzulässigem Gast ein Strafzettel ausgestellt hätte, wäre es sehr teuer geworden….
Der J. , der die Bar hatte, hörte oft Morgens beim Aufräumen Charles Aznavour. Damals fing ich an, mir die Texte genauer anzuhören und es war schon sehr berührend was er sang.

Adieu Charles.

***

Während dem morgendlichen Bloggen und Internet lesen, schien es mir kühler als sonst. Ich stelle mit Schrecken fest dass die Heizung im Keller heiß war aber die Heizkörper im dritten Stock nicht. Mit der Pumpe scheint etwas nicht in Ordnung zu sein.

Ich rief den Pannendienst an um mir einen Termin erst am DRAUFFOLGENDEN Tag geben zu lassen. Mist….

***

Am späten Nachmittag, war die Gedenkfeier für den B. ,von dem ich schon vor ein paar Tagen schrieb.
Ich hätte eigentlich zur Probe gemusst, doch ich hatte angekündigt dass ich später käme.
Ich kramte in einer Schublade umher weil ich einigermaßen sicher was, dass ich doch noch ein paar Beileidskarten auf Vorrat hätte. Doch ich ich hatte keine mehr. Stattdessen stieß ich auch die rote Geldbörse meiner Mutter.

Es war die Geldbörse die sie bis zum Schluss bei sich trug, mit Fotos von mir und meinem Bruder und einer winzig kleinen Silbermedaille der Muttergottes von Lourdes, dem Wallfahrtsort den sie, so lange es einigermaßen ging, mehrfach besucht hatte…
Heute weiß ich dass ich sie es aus schierer Verzweiflung tat, weil sie wusste dass es medizinisch keine Rettung für sie geben würde…
Mich überfiel eine Woge der Trauer und des Vermissens wie schon lange nicht mehr.

Die Gedenkfeier von B. haute mich dementsprechend mehr um als ich dachte. Es war kein Gottesdienst im eigentlichen Sinne den es waren keine Kirchenlieder, sondern vor allem Lieder von Jaques Brel. Wahrscheinlich ging mir die ganze Feier auch deshalb so besonders nah. Als sie dann Somewhere over the Rainbow des längst verstorbenen Israel Kamakawiwoʻole spielten, war es aus…
Ich ließ den Tränen freien Lauf.

Anschließend wurde ich wieder jäh in die harte Realität einer Probe zurück katapultiert und es fiel mir sehr schwer.  Ich kürzte die Probe so gut wie irgend möglich ab, weil ich nur noch weg wollte. Da es zuhause aber kalt war, entschied ich mich für das Lokal in dem ich mich immer wohl fühle, in dem ich mindestens einmal pro Woche bin; das Annexe.
Und siehe da, es half ein wenig.

Und irgendwo über dem Regenbogen fing die Sonne wieder an, an ganz kleines bisschen zu scheinen…

Ich kenne sie nur zu gut diese extremen Tage an denen alles und nichts zusammenpasst.
Gut dass es sie nicht all zu häufig gibt.

1000 Fragen 481- 500

OyeHaHa / Pixabay

Huii, ich bin bei der Hälfte angelangt!!! Das ging schneller als ich dachte.

Da ich heute ausschließlich mit Theaterproben beschäftigt war, hier eine Runde 1000 Fragen.

481. Bei welcher Fernsehsendung schaltest du sofort um?
Fußball

482. Wann hast du zuletzt jemandem vorgelesen?
Dem R. im Spätsommer bei mir auf den Balkon.

483. Bist du gut in Small Talk?
Ich kann es wenn es denn sein muss, aber eigentlich hasse ich es.

484. Welche Nachricht hat dich in letzter Zeit stark berührt?
Nicht später als gestern der Tod von Charles Aznavour einer der Lieblingssänger meines Vaters.

485. Welche Sprache würdest du gerne gut beherrschen?
Spanisch und Italienisch, wobei ich ein Faible für Italienisch habe, aber Spanisch die wäre die ich mir als Fremdsprachenkursus aussuchen würde.

486. Kannst du Kaugummiblasen machen?
Ja, konnte ich früher gut. Verlernt man das mit der Zeit, oder bleibt das wie Fahrrad fahren?

487. Welcher deiner Geburtstage hat dir am besten gefallen?
Der 50. und der 20.

488. Welche Floskel benutzt du zu oft?
Im Sprachgebrauch versuche ich Floskeln soweit irgend möglich zu vermeiden. Beim Schreiben, hier im Blog, ist es glaube ich „Apropos“

489. Kannst du dich leicht in Zeichentrickfilme hineinversetzen?
Nein.

490. Suchst du dein Waschmittel nach dem Duft aus?
Nein.

491. Kommt es dir so vor, als wäre das Gras des Nachbarn immer grüner?
Nein.

492. Welchen gesunden Snack magst du am liebsten?
Obst.

493. Wie fest ist dein Händedruck?
Normal fest, schätze ich.

494. Schreibst du häufig etwas auf, damit du es dir besser merken kannst?
Ja.

495. Worauf hast du zuletzt mit Ja geantwortet?
Auf die letzte Frage. (Hallo? Jetzt fängt es an doof zu werden mit den Fragen.)

496. Welche Mahlzeit am Tag magst du am liebsten?
Abendessen.

497. Schläfst du manchmal beim Fernsehen ein?
Ja.

498. Wie stark ist deine Sammelleidenschaft?
Ich habe sie bis auf Null reduziert. Ich sammele nichts mehr.

499. Hältst du dich immer an den Plan, den du gemacht hast?
Nein, man muss flexibel bleiben.

500. Welches Kunstwerk hat dich stark beeindruckt?
Als Kunstliebhaber der extra verreist um sich Ausstellungen anzusehen, ist das nicht nur ein Kunstwerk, sondern sehr sehr viele.

Na gut, ich bin nachsichtig.
Bei 1000 Fragen gibt es auch schon mal ein paar Ausrutscher.
Diese Runde hatte ein paar mehr.

Durchwachsene Sonntage

Im Prinzip ist es so dass ich keinen bestimmten freien Tag habe, meistens aber ist es Sonntags.
Das war diesen Sonntag nicht so.

Da die Theaterstücke gerade jetzt am Anfang der Saison so eng getaktet sind einschließlich die Wiederaufnahmen, muss ich von Theater zu Theater springen und alle bedienen. Das ist eigentlich ok, aber man hat keinen freien Tag über Wochen hinweg.
Nun wird es sich diesmal aber nicht so lange hinziehen, doch bis Ende nächster Woche wir es auch hier im Blog ein wenig langsamer von statten gehen als gewohnt. Wir werden sehen…

Gestern war eine Perrückenprobe in der Wiederaufnahme „Weißer Raum“, weil dort ein Schauspieler ersetzt werden wird. Ich berichtete bereits über dieses Stück das auf den Ruhrfestspielen seine Premiere hatte.
Anschließend beschäftigte ich mich mit Tattoos und wie man aufklebbare Tattoos selber herstellt.
Da ich die Dinger am Montag in der Probe gebrauchen muss bin ich gespannt ob sie das hergeben was sie versprechen.

Wenn ich weiß wie man es genau macht zeige ich euch das.

Am Abend wollte ich ich weiter nichts unternehmen und ich schaute mir endlich die letzten Folgen der zweiten Staffel von The Good Place auf Netflix an.
Sehr schöne Serie übrigens mit Kirsten Bell und Ted Danson.

***

Apropos Video. Irgendwer sagte was von Uli Stein  in irgendweinem Tweet… ich weiss nicht mehr. Auf seine Blog fand ich dieses uralte Katzenvideo. Ich glaube ich habe noch NIE ein Katzenvideo gepostet.

***

Vor einiger Zeit zeigte ich hier ein Video von Emmy Made in Japan. Ihr Videokanal begeistert mich zusehends.
Emmy ist eine positive sonnig strahlende Knutschkugel und wenn ich schlecht gelaunt bin, hebt sie die Stimmung augenblicklich. In folgendem Video zeigt sie man mit einem Bügeleisen kochen und toasten kann. Ich sollte das auf meiner nächsten Reise ausprobieren:

***

 

 

Lange Tage

Es ist wie immer.
Wenn Premieren anstehen, kann, darf und will ich nicht zu sehr darüber berichten. Meine Tage sind ausgefüllt mit Proben. Das Stück sieht jedoch vielversprechend aus. Es wird eine bitterböse Komödie. Ich musste stellenweise in den Proben schon sehr lachen. Wer es sich ansehen mag:
Déi bescht Manéier fir aus der Landschaft ze verschwannen.“ im Kapuzinertheater

***

Fürs Blog habe ich ein paar Fotos mit ein bisschen Text.

Am Freitag Nachmittag saß ich eine Weile zwischen zwei Proben im Renert und blätterte die letzten vier New Yorker Ausgaben des ganzen Septembers durch. Natürlich schaffe ich es nicht, weil ich mich in einem Text festlas.

***

 

Am gleichen Abend dann seit sehr langer Zeit wieder einmal die Nacht durchgetanzt. Es war lustig und eigentlich nicht vorgesehen, dass es so spät, bzw, so früh werden würde.
Ein Tweet von Tracey Thorn ließ mich schmunzeln. Es ging ihr am Samstag nicht besser als mir:

 

Der Samstag viel auch bei mir etwas schaumgebremst aus, aber Kater hatte ich keinen. Ich quälte mich ein wenig durch die Proben.
Ein sehr angenehmes Abendessen mit der K.  im Tapas Street machte es jedoch wieder wett.

Ein Foto von den Proben möchte ich euch jedoch zeigen:

 

1000 Fragen 461 – 480

OyeHaHa / Pixabay

461. Für wen bist du eine Inspirationsquelle?
Ich habe keine Ahnung für wen ich eine Muse sein könnte. Bisher hat mir das noch niemand gestanden.

462. Wann hast du zuletzt einen Sonnenaufgang beobachtet?
Den Sonnenuntergang hätte ich jetzt sofort sagen können; das war in St.Jean. Den Sonnenaufgang ist schon etwas länger her. Das im Flieger von Neukaledonien nach Tokio, als ich von der Weltreise zurück flog. Da ich nicht schlafen konnte sah ich der Sonne zu wie sie aufging.

463. Wie hoch war das höchste Gebäude, das du je besucht hast?
Das war The Shard in London mit 310 Metern. Das wird sich aber wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres ändern. 😉

464. Können andere auf dich bauen?
Ich denke ja, aber das müsste man schon DIE anderen fragen.

465. Was ist das Verrückteste, das du jemals getan hast?
Das kann man hier nachlesen. (Die Sache mit den Krokodilen)

466. Kaufst du häufig etwas Neues zum Anziehen?
Nein, ich schätze dass ich weniger kaufe als noch vor Jahren, dafür aber bewusster.

467. Würdest du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?
Nein.

468. Weisst du, ob du jemals einen heimlichen Verehrer hattest?
Nein, denn wenn ich es wüsste wäre er nicht heimlich.

469. Welches Schmuckstück trägst du am liebsten?
Meine Armbanduhr.

470. Was würdest du dein zukünftiges Ich fragen wollen?
Nichts. Ich will nicht wissen was kommt, das habe ich schon mehrfach in diesen Fragen beantwortet.

471. Würdest du bei deinem Partner bleiben, wenn deine Umgebung ihn ablehnen würde?
Das hinge davon ab wegen was die Umgebung  ihn ablehnen würde.

472. Wann hast du zuletzt etwas gebacken?
Das war ein Apfelkuchen im Frühjahr. Ich gebe zu dass ich in letzter Zeit wenig gebacken habe.

473. Für welche Gelegenheit warst du zuletzt schick angezogen?
So richtig schick war ich zum letzten Mal für eine Soirée Insolite der Angels Gruppe.

474. Welche Redensart magst du am liebsten?
Ich gebrauche täglich hunderte davon. Da gibt es keine die ich lieber mag.

475. Was ist auf dem Foto zu sehen, das du als Letztes aufgenommen hast
Die Frisur und das Makeup einer Schauspielerin für das neue Theaterstück das nächste Woche Premiere hat. Zeigen kann ich das leider nicht.

476. Findest du es wichtig, an besonderen Jahrestagen innezuhalten?
Ja und Nein. Ich begehe Jahrestage nicht grundsätzlich. Wenn es mir auffällt das an einem Tag etwas besonders war, denke ich kurz daran, erinnere mich und das wars dann. Life goes on.

477. Was würdest du in einen Guckkasten kleben?
Lustiges? Ungewohntes? Schweinisches? Keine Ahnung!

478. Welche Cremes verwendest du?
Die letzten Wochen war das sehr viel Sonnencreme. Ansonsten nehme ich meistens die Proben die man mir bei Einkäufen von Maskenzeug mitgibt.

479. Wärst du gern körperlich stärker?
Ja, denn das hat die letzten Jahre nachgelassen.

480. Findest du, dass jeder Tag zählt?
Das sollte es, tut es aber bisweilen nicht.

Langer Tag

Ach ja… es gibt auch Tage an denen ich schon sehr früh am Morgen ein Foto mache. Dass ich es auf Twitter poste, daran ist Herr Rau schuld. 😉
Gute 10 Stunden später nach dem Arbeitstag sehe ich dann so aus wie auf dem zweiten Foto. Irgendwas stimmt nicht:

***

Es war ein langer Tag.
Mein Arbeitsmaterial muss umgelagert werden ins Theater, damit ich ab jetzt von dort aus arbeiten kann. Dann war eine Perücke zu frisieren und und mit Farbschaum umzufärben. Und es waren Termine auszumachen mit den allen Akteuren, da morgen ein paar Fotos für die Presse gemacht werden. Es ist schließlich das erste Eigenproduktion der Saison des Großen Theaters.

Nach der Probe ging ich kurz ins Rooftop. Dort geschah folgendes:

Die Wände wurden wieder hochgezogen. Langsam wird es nämlich kühl und  die Große Terrasse mit dem Verdeck wird wieder in ein Chalet umgebaut.

***

Das Abendessen nahm ich in der Hostellerie zum mir. Die A. stieß später noch hinzu und wir gingen nochmal das Theasterstück das wir gerade gemeinsam bestreiten Punkt für Punkt durch. Und es kamen ein paar neue Ideen hinzu.

Kurz vor Mitternacht fiel ich ins Bett.

Ein Abstecher nach Trier

Dass der Himmel am Abend so bunt daherkommt und das Ende September…wow!

Und plötzlich stand meine Putzhilfe am Morgen in der Tür. Ich hatte ihre SMS nicht gehört . Also schmiss ich alle Pläne um. Ich füllte noch meinen Wahlzettel aus, weil ich dieses mal per Briefwahl bei der Landeswahl mitmache. Für jegliche Werbung die jetzt noch von den Parteien in meinem Briefkasten landet; es ist vergebene Liebesmüh, meine Stimme habe ich bereits abgegeben.

Ich entschloss nach Trier zu fahren.
Ich hatte mir das schon mehrfach die letzten Tage vorgenommen. weil…
Tja, das braucht eine Erklärung.

Es gibt gewisse Dinge nicht in Luxemburg. Das heißt es gibt sie schon aber dann nur sehr teuer. Socken ist zum Beispiel so ein Produkt.
Da Luxemburg seit Jahren kein großes Warenhaus à la Kaufhof oder Karstadt mehr hat, (Früher gab es die Monopol Kette und noch davor Rosenstiel) gibt es keinen Ort mehr mitten in der Stadt in den man Alltagsdinge bekommt.
Das ist sehr traurig aber schon lange so.  So schloss auch vor wenigen Wochen der letzte Hartwaren Händler Gilbert seine Tür.

Also weiche ich dafür regelmäßig nach Trier aus.

Ein Restaurant möchte ich dort übrigens sehr empfehlen, das ich schon jahrelang immer besuche.
Die Trier Brasserie ist eine Institution. Man kennt mich inzwischen und das Personal ist schon seit Jahr und Tag das gleiche, was ein sehr gutes Zeichen ist.

© Trier Brasserie

Sie feiern dieses Jahr den runden 40. Geburtstag mit zwei Abenden im November an denen es ein spezielles Menü geben wird. Wenn ich keine Vorstellung habe werde ich hingehen und berichten.

 

Wie der B. uns zu einem Preis verhalf

MichaelGaida / Pixabay

An Tagen wie heute bin ich froh dass ich ein Blog habe.

Die erste SMS des Tages war keine gute Nachricht.
Der B. aus der Alten Heimat, ist am Freitag verstorben.
B. war die letzten Jahre der Mann meiner Freundin M.
Doch den B. kannte ich länger.

Lange innehalten ging nicht. Ich hatte mehrere Termine im Theater die ich alle einhalten musste. Ein schnelles Mittagessen im Annexe und dann weiter zu Auchan Besorgungen machen. Vom Annexe aus wählte ich einen ungewöhnlichen Weg. Da gleich neben dem Restaurant der Aufzug in das Viertel Grund fährt, fuhr ich dort hin weil ich auch Geld abheben musste. Dort befindet sich am Eingang zum Fahrstuhl ein Bancomat und Aufzugfahren kostet ja nichts. Als ich fertig war nahm ich von dort aus den Bus bis ins Pfaffenthal der gerade anhielt und fuhr dann mit der Seilbahn wieder hoch nach Kirchberg um dort mit der Trambahn bis zu Auchan zu fahren. Das ging alles recht fix und schnell.  Nirgendwo musste ich länger als 2 Minuten warten.

Es war schönes Wetter, nichts deutete darauf hin dass wir gestern noch gewaltige Sturmböen hatten.

Ich dachte an den B.
B. war Französisch Lehrer gewesen der bei den Schülern sehr beliebt war.
B. hatte sogar einen Doktortitel.

Ich drehte meine Runde durch Auchan und entschied mich für einen Spinatsalat mit Kirschtomaten und eine Stück Gemüsequiche. Zum richtig kochen wusste ich jetzt schon dass ich keine Lust hätte.

Ich dachte immer noch an B.
Er war der Stiefvater der C. gewesen.
Eigene Kinder hatte der nie welche gehabt.
Die C. lebt seit Jahren in Belgien, den irgendwann ging die Ehe, zwischen dem B. und der Mutter der C. zu Bruch.

Ich fuhr zurück mit der Tram bis zur anderen Endstation an der Place de l’Étoile und ging den Rest der Weges zu Fuß nach Hause.

B. ging mir nicht aus dem Sinn.
B. kannte die M. schon seit langen Jahren davor.
Beide hatte massive Kriegsverletzungen was Beziehungen angeht.
Und dann kamen beide zusammen…

Der B. hat nie eine große Rolle meinem Leben gespielt. Das letzte Mal dass ich ihn sah, war als ich schon aus der alten Heimat weggezogen war. Er war bereits in Rente, doch gab er immer noch Unterricht. Vor allem Abendkurse für Erwachsene die das Abitur nachholen wollten. Ich lief ihm in einem Restaurant über den Weg.

Doch möchte ich heute erzählen wie ich ihn kennenlernte. Das erste mal dass er mir auffiel, und ich ihm, war in der Grundschule. Ich weiß bis heute nicht warum er da mitwirkte denn er war eigentlich Lehrer am Gymnasium. Ich war im fünften Schuljahr, mein Bruder Gilles im zweiten oder ersten. Ich war 10 Jahre alt.

Es war kurz vor den Sommerferien auf dem Abschlussfest der Schule. Jede Klasse hatte etwas zu dem nachmittäglichen Fest beigetragen. Doch es gab auch das große Quiz mit vielen Preisen. Jeder konnte dabei mitmachen.

Da mein Bruder Gilles sich den Fuß gebrochen hatte und trotzdem beim Fest mitmachen wollte, hatte Mutter ihm (Krankenschwester oblige) einen Rollstuhl besorgt damit er nicht die ganze Zeit Fuß belasten müsste und ich schob ihn mal hierhin mal dorthin. Gilles war der Star des Tages, den jeder wollte natürlich wissen was geschehen war.

Das große Quiz beinhaltete unter anderem Fragen über die alte Heimat und man musste auch ein paar Jahreszahlen wissen.  Ich hatte plötzlich die Idee dass man das doch auch im Touristenbüro nachfragen könnte und kraxelte mit Gilles und dem Rollstuhl durch die enge Gasse bis hoch zum Büro wo man uns eine Reihe von Broschüren gab.

Irgendwie musste B. der noch ein sehr junger Lehrer war,  das mitbekommen haben, denn er sprach mich und meinen Bruder als wir wieder auf den Fest waren sofort darauf an. Er stellte alles auf den Kopf damit Gilles und ich einen Spezialpreis bekämen weil wir uns  soviel Mühe gegeben hätten.

Seitdem wusste ich wer der B. ist.

Äddi B.

Video am Sonntag & Zirkus

Folgenden Tweet fand ich am Sonntag Morgen meiner Timeline von Tracey Thorn:

Und somit wusste ich was ich bei diesem ekligen Schmuddelwetter, das Luxemburg wieder seit Samstag Abend fest im Griff hat, machen sollte. Der Film hat mich sehr bewegt, nicht nur weil verschiedene unentdeckte Ecken von London zeigt, sondern weil er die Menschen aus der Zeit zeigt, ohne sie auszustellen. Wunderschön und absolut sehenswert !!!!

Bitte schön:

 

***

Das Wetter wurde immer schlimmer und am Nachmittag, als ich mich nach Saarbrücken aufmachen wollte, stürmte es so sehr dass mir ein wenig bange war ob ich es bis nach Saarbrücken schaffe. Doch irgendwie schaffte ich es ganz gut und ich war beizeiten in der Vorstellung des Cirque Bouffon, zu der mich die B. eingalden hatte.

Es war wunderschön uns es erinnerte mich sehr an die Variété Show Limbo Unhinged,  die ich Anfang des Jahres in Sydney gesehen hatte , mit dem Unterschied dass diese hier sehr viel kinderfreundlicher gestaltet war und eben nicht sexy, aber von der Acrobatic her ging es in die gleiche Richtung.

Und als ich zurück fuhr später am Abend dachte ich mit Wehmut zurück an die Show in Australien und an die  ganze Reise überhaupt und dass ich unbedingt noch einmal dorthin zurück will…

***

EmmyMadeInJapan ist eine YouTube Köchin der anderen Art. In ihrer Serie Hard Times geht sie auf Rezepte ein in denen die Menschen erfinderisch wurden weil, die Nahrungsmittel knapp waren und man nicht alles haben konnte. Aus der Serie fand ich ein Rezept, wie man aus Grapfruit Schalen ein falsches Steak machen kann:

Briefwahl, Wochenmarkt, Proben & Pläne.

Ich hatte noch immer diesen Zettel dass ich ein Einschreiben auf großen Postamt am Bahnhof abzuholen hätte. Es gibt nichts lästigeres als dort in der Schlange zu stehen. Doch an diesem Samstag Morgen ging es erstaunlich schnell. Es waren sogar mehr Schalter extra für die Einschreiben geöffnet als sonst.
Es war mein Stimmzettel für die Briefwahl. Am 14. Oktober wählen wir eine neue Regierung.

Anschließend fuhr ich hoch zum Wochenmarkt und  kaufte ein paar wenige Dinge. Da ich wegen der  OP immer noch leicht kaubehindet bin, wollte ich nicht so zuschlagen wie sonst. Ich saß eine Weile im Renert als die Sonne sich endlich durchsetzte und es war ein Genuss auf der Terrasse zu sitzen.

Die D. kam vorbei und verabredeten uns zum abendlichen Aperitif da wir ein paar Dinge zu besprechen hatten, aber dazu später mehr.

***

Den Nachmittag verbrachte ich einer Druchlaufprobe des ersten Stückes der Saison im Kapuzienertheater. Ich bin gespannt wie sich das weiter entwickelt, es wird eine Komödie werden…

Während der Probe bekam ich einen Nachricht aus Saarbrücken von der B. die eine Eintrittskarte übrig hatte für den französischen Zirkus Bouffon der dort gastiert. Da ich nichts geplant hatte sagte ich zu. Die Fotos der Zirkus Homepage sehen vielversprechend aus…
Ich berichte morgen…

***

Am Abend dann ging ich mit der D. ins Rooftop und und ich gestand ihr dass ich gerne noch einmal zurück nach St.Jean möchte, allein um von dort aus noch einmal das Guggenheim zu besichtigen, denn Mitte Oktober beginnt dort eine große Retrospektive der Arbeiten von Alberto Giacometti, die so einzigartig sein wird wie selten eine Ausstellung davor von dem Künstler. Da Giacometti nebst Louise Bourgeois einer meiner liebsten Bildhauer ist, MUSS ich das sehen.

Wir setzten die Daten fest, und ich kann jetzt voller Vorfreude bestätigen dass ich dieses Jahr noch einmal in den Südwesten Frankreichs kommen werde, mit einem Abstecher nach Spanien.