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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Kurzer Spaziergang

Ich habe beschlossen so lange ich das nicht aus Gründen sein muss und wir weiter die verschärften Einschränkungen haben, NICHT aufstehe, bevor es einigermaßen hell ist. Und mir vor allem daraus keinen Vorwurf zu basteln, ich hätte den ganzen Morgen vertrödelt, ich faule Sau!

Nach einer Tasse Kaffee den Vortag weggebloggt und bei anderen gelesen was die so über die Feiertage gemacht haben. Bei Frau Dr. Gröner das sehr lange Posting ihrer Weihnachten gelesen und bei den letzten beiden Abschnitten sehr heftig mit dem Kopf genickt.

Mir fiel wieder die Diskrepanz zwischen meinem normalen Dasein und dem winzigen Ausschnitt auf, den ich im Blog anbiete. Natürlich weiß ich, dass die allermeisten von uns sich so im Internet bewegen, dass wir alle auswählen und dass alle Insta-Posts von den ganzen Einrichtungsblogs, denen ich folge oder die mir über den Hashtag #interors oder ähnlich in die Timeline gespült werden, ebenso nur ein Ausschnitt sind, aber mir wurde mal wieder deutlich klar, wie inszeniert ich inzwischen vieles wahrnehme. Und dass es eben nicht „das Leben“ ist, sondern nur ein Abbild eines Ausschnitts, der bewusst und nicht spontan gewählt wurde.

www.ankegroener.de

Ja, meine Fotos sind inszeniert. Nicht später als gestern als ich das neue Tablett ablichtete. Ich räumte den Tisch auf, schaltete diverse Lampen ein und wieder aus, überprüfte den Sichtwinkel, dachte einen Moment darüber nach das Tablett leicht schräg zu stellen, wie in einem Schaufenster, verwarf die Idee aber wieder und stellte dann noch die Tassen hinzu.
Ich verschweige auch vieles. Einerseits wenn es dritte Personen involviert, die nicht darum gebeten haben, dass ich sie verblogge und andererseits kann und will ich vieles aus beruflichen Gründen nicht erzählen, sowie eine Reihe von sehr privaten Dingen.

…dass das Internet eben nicht das Leben ist, die Menschen darin zum allergrößten Teil nicht meine Freunde, und dass Accounts einen in sehr vielen Fällen nicht trösten können, wenn einen der eigene Vater nicht mehr erkennt.

www.ankegroener.de

Das musste ich schmerzlich feststellen als Tante Gritty, meine letzte mir nahestehende Verwandte, an Alzheimer erkrankte und nach ein paar Jahren im Pflegeheim verstarb.
Ab da jedoch wurde das Internet ein sehr fester Bestandteil meines Lebens, nebst den allerbesten Freund*innen, da es ja keine Familie mehr gibt.

Gegen 11:00 Uhr entschied ich mich für eine Runde draußen, egal wie das Wetter aussieht. Die Wetterapp verhieß jedenfalls nichts gutes.

Ich beschloss in die Alter Heimat zu fahren, dort meine Einkäufe zu tätigen und wenn das Wetter es zulässt, eine Runde um den See zu wandern.

Ich war seit etlichen Jahren nicht mehr dort gewesen. Der Eingang ziert eine wunderschöne Baustelle, gleich neben dem neuen Restaurant Lakeside, (nun ja, so neu ist es nun auch weider nicht) in dem ich noch nicht war.

Ich kam nicht mal bis zur Hälfte, als es binnen Minuten wieder zuzog an anfing zu regnen. Da ich keinen Schirm dabei hatte kehrte ich wieder um.

Am Abend zappte ich wahllos durch die Fernsehkanäle und fand nichts was mich wirklich interessierte.
Früh zu Bett.

Etwas rauslassen & ein Tablett

Es ist erstaunlich was meine Twitter Timeline die aus vielen Menschen vor allem aus Deutschland besteht, in der letzten Zeit hergibt. Ich lese jeden Tag Tweets von Menschen die jetzt jemand kennen der an Covid erkrankt ist, dem es nicht gut geht, oder der daran gestorben ist. Ach, schau an!

Ich bin seit März mit diesen Meldungen von Menschen im eigenen Umfeld konfrontiert. Ich kenne inzwischen so viele die das Virus hatten, die es gerade haben und auch leider auch ein paar, die es nicht überlebt haben. Ich habe aufgehört zu zählen.
Die Gefahr ist real, sie schwebt über unser aller Köpfen und es ist nicht lustig.

In einem Thread las ich von ein paar Querdenkern, die es erwischte und einer davon nach zwei Wochen Intensivstation das Virus nicht überlebte. Und plötzlich wurden sie sehr kleinlaut. Schwere Gewissensbisse und lebenslange Schuld sind bei den Überlebenden die Folge.
Muss es denn immer erst zum Tode eines nahestehenden Menschen kommen damit man endlich aufwacht? Oder wütender ausgedrückt: Es muss erst jemand abkratzen, damit sie sich ihrer Blauäugigkeit, und vor allem ihrer Strunzdummheit bewusst werden?

Sorry, das musste raus.

Zur Tagesordnung. Das Wetter war gruselig. Regen im Wechsel mit Schnee, dazu stürmischer Wind. Die wenigen Minuten die ich draußen war reichten vollkommen.

Gegen Mittag hatte die A. zum Brunch geladen und ich sagte zu. Ich bekam auch mein Weihnachtsgeschenk.

Ein weiteres Teil für mein Edelservice, für das die A. und die N. mich schon vor anderthalb Jahren angefixt hatten. Das Tablett ist übrigens aus Porzellan und nicht wie man vermuten könnte, aus Kunststoff oder Blech. Wun.der.schön!!!!
So langsam wird das was.

Gegen 15:00 war ich wieder zuhause, überfressen und überreif für ein Nickerchen.
Den Rest des Tages verbrachte ich mit Aufzugfahrten in den Keller um die Waschmaschine zu be- und entladen. Dazwischen daddelte ich ein wenig uns las die letzten New Yorker durch.

***

Gram Parsons kannte ich nicht. Ich hatte, nachdem Caitlin Doughty ihn mir als Ikonische Leiche vorgestellt hatte, ein wenig recherchiert. Ein Musiker der mit Keith Richards von den Rolling Stones befreundet war und der wahrscheinlich mit Keith an ein paar Hits für die Stones mitgebastelt hat. Die Musik von Parsons selbst war mit unbekannt.
Doch seine Geschichte als Leiche wäre ein abendfüllender Speilfilm.


***

Mir fehlt noch ganz genau ein Bild für den Fotorückblick 2020. Mit etwas Glück finde ich noch ein schönes Motiv die nächsten Tage, sonst muss ich ein bisschen hin und herschieben. Die Spielregeln lassen es ja zu. Es würde mich sehr freuen wenn ihr mitmacht.
Wie, wo, was erkläre ich hier.
Veröffentlicht wird in genau:

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Chilly & Lasgange

Fangen wir heute mal mit einem Video an. Für gewöhnlich verlinke ich sie sonst am Ende des Postings.

Ich begann den zweiten Weihnachtstag mit Chilly Gonzales der mich den ganzen Tag über begleiten sollte. Ich hatte vor Tagen auf Arte kurz in seine Weihnachtssendung reingeschaut. Heute allerdings sollte es keine Weihnachtsmusik sein. (mit einer kleinen Ausnahme, weil es eine schöne Variante des Klassikers Last Christmas ist)

Ich bloggte derweil alles weg und wirbelte ein wenig in der Wohnung herum denn ich sollte Besuch bekommen.
Bevor jemand meckert, von wegen Besuch. Wer seit Wochen hier mitliest weiß dass die Anzahl der Menschen die ich regelmäßg treffe sich ganz genau auf vier Menschen reduziert. Die letzten Wochen seit dem Covid Test sind es sogar nur drei.

Am Nachmittag kam dann die N. mit Darwin, der anfängt in die Flegeljahremonate zu kommen und sich zur Zeit sehr unmöglich benimmt. Ich hatte der N. vor Monaten schon ein paar Bücher geliehen, bei denen sie mir gestand dass er, als sie zuhause in einer Zoompräsentation feststeckte, aus Frust weil sie sich nicht um ihn kümmern konnte, die Bücher zerkaute. Dass es ausgerechnet meine Bücher waren war dem Umstand geschuldet dass die N. sie extra rausgelegt hatte um sie mitzubringen.
Ich werde also noch eine Weile warten müssen, sie hat sie neu bestellt.

Die N. hatte auch das Abendessen mitgebracht. Eine gewaltige Doppelportion hausgemachter Lasagne ihrer Mutter. Und während die im Ofen vor sich hin köchelte hatte ich eine Flasche Alice Hartmann geöffnet.

Die Lasagne war eine der besten seit langem, weil sie nur wenig Béchamel Sauce enthielt.
Es war ein lustiger später Nachmittag und gegen 19:00 verabschiedete sich die N. schon wieder, denn mit dem zweiten Weihnachtsfeiertag begann auch der rigorose Lockdown und die N. musste um vor 21:00 Uhr zuhause sein.

Am Abend schaute ich mir das Video einer Anwältin an, die die aktuellen Zivilklagen von und gegen Youtuber anhand der gerichtlich öffentlichen Papiere analysiert und erklärt. Interessant dabei ist, was bei diesen Klagen wirklich relevant ist und was nicht. So verklagt zur Zeit einer der größten Youtuberinnen einen weitaus kleineren Revolverkanal (ich habe das mal von Revolverblatt abgeleitet) wegen Verleumdung, Rufschädigung und damit verbundene finanzielle Einbußen. Und nach der Einschätzung der Anwältin sieht es nicht gut für den Revolverkanal aus auch weil sich die Verteidigung in Widersprüchen und irrelevanten Details verstrickt hat. Ich werde das Video nicht einfügen aber wer mag kann bei Emily D. Baker vorbeischauen.

Weihnachten

Ich erwachte spät und blickte in einen strahlend blauen Himmel. Huch!

Das beflügelte mich der K. ihre Einladung anzunehmen. Ich rief sie an und sie war hocherfreut.

Den Rest des Morgens verbrachte ich mit bloggen und wellnessähnlicher Körperpflege, sprich Körperpeeling, Badewanne mit Badekugel und Bart stutzen.

Eine sehr liebe Nachricht aus Australien mit Weihnachtswünschen bekommen. Ich dachte wehmütig an die letzten Weihnachten, die wirklich die schönsten meines Lebens waren.

Das Foto hatte ich vor einem Jahr in diversen sozialen Netzwerken losgeschickt mit der Unterschrift:
„Ja, ich wünsche euch auch allen schöne Weihnachten!“

Ich fuhr kurz um halb zwei los um eine geschlagene dreiviertel Stunde unterwegs zu sein mit unzähligen Sonntags- Weihnachtsfahrern, von denen man annehmen konnte dass sie nur einmal im Jahr das Auto widerwillig aus der Garage zerren.

Ich war jedoch pünktlich zum Nachtisch dort. Eine Schokoladenbûche.

Anschließend ein vier Kilometer Spaziergang (die K. hatte nachgemessen) durch die leeren Weinberge und an der Mosel vorbei.

Und es tat gut nach zwei Tagen durch die frische Luft zu wandern. Die Belohnung war am Ende, dass die Sonne noch einmal hervor kam.

Am Abend räumte ich ein wenig auf und ging früh zu Bett mit einem Weihnachtspodcast. Aus den Archiven präsentiert jedes Jahr die Lesung einer Weihnachsgeschichte. Dieses mal war es unter anderem von Truman Capote eine Weihnachtserinnerung von 1966 in der er sich an seine Cousine erinnert.
(Es ist Früchtekuchenwetter!)
Sehr schöner Text.

Ein Feierabend

Und was ich gestern prophezeite, dass die Songs aus der West Side Story ausgewachsene Ohrwürmer sind, bestätigte sich beim Erwachen. Maria schwirrte mir in Endlosschleife im Kopf herum.

Am späten Morgen schaute einmal kurz die Sonne raus. Aha, es gibt sie noch.

Ich habe beschlossen nicht im Altenheim in Mulhouse im Elsass anzurufen. Ich berichtete gestern davon. Wenn die Töchter von Alice, die inzwischen auch alle über 60 sind, (eine davon war übrigens das Patenkind meines Vaters) es gewollt hätten, hätten sie mir schreiben oder mich anrufen können. Ich bin mir sicher dass Alice ihnen von mir erzählt hat.
Damit wäre das letzte, wenn auch sehr schmale Band, zur Familie meines Vaters in Frankreich gekappt. Einerseits ist es eine Art Erlösung und ein Schlussstrich unter einen Teil meiner Vergangenheit, der so weit entfernt war, dass er mir fremd vorkam. Andererseits schmerzt es doch und macht mich traurig.

Ich futterte am späten Morgen die Overnight Oats mit einer Banane und hatte anschließend heftiges Sodbrennen. Na gut, dann lassen wir das wieder.

Dann daddelte ich mich durch ein weiteres Quest von Runescape, (das bedeutsamerweise „Zurück zu den Wurzeln“ hieß) denn Lust zum lesen oder vor dem Fernseher hängen hatte ich keine. Eine andere Option wäre eine Runde draußen drehen, doch es regnete ununterbrochen und es war auch kälter als gestern.

Die K. rief an und fragte wie es mir ginge. Ja, eigentlich ganz ok. Es ist halt nur ein bisschen langweilig. Sie schlug mir vor dass wenn es zu langweilig werden würde, könnte ich auch einen Abstecher zu ihr an die Mosel machen. Ich versprach ihr darüber nachzudenken und eventuell am Weihnachtsnachmittag vorbeizuschauen.

Mein Heiligabendmenü:

Weil es mit dem Cookeo so gut geklappt hatte das letzte mal machte ich mir noch einmal Boeuf Bourgignon mit einem kleinen Kartoffelgratin und einem Minervois Rotwein aus dem Languedoc.

Am Abend sah ich mir The Midnight Sky von Geroge Clooney auf Netflix an. Nicht unbedingt der Film den man sich alleine an Heiligabend anschauen sollte.
Ein Film über einen Wissenschaftler der in seinem Leben ein paar Gelegenheiten verpasst hat und jetzt am Ende der Welt in einer evakuierten Forschungsstation sitzt und die Geschichte einer Crew in einer Forschungsstation im Weltall die wieder versucht zurück auf die Erde zu kommen.
Der Film stellt philosophische Fragen über Bedauern und Gewissensbisse und erinnerte mich ein wenig an die Terence Malick Filme. Entgegen der sonstigen Hollywood Gewohnheit, jeden Handgriff und Hintergrund bis zum totschlagen erklären zu müssen und damit auch die Geschichte totzuschlagen, ist das hier nicht der Fall. Es wird manches offen gelassen, was dem Plot nichts nimmt, im Gegenteil es lässt Raum sich selbst vorzustellen was wirklich passiert ist.
Sehr schöner Film wenn auch mit ein paar kleinen Abstrichen.

Habt schöne Weihnachtstage.

***

Noch viel schöner wird es in

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denn dann kommt der Fotorückblick 2020 bei dem ihr alle mitmachen könnt. Wie das geht erkläre ich hier.

Ein sehr wahrscheinlicher Abschied & Erinnerungen

Wie schon angekündigt wird es die nächsten Tage herausfordernd etwas zu Blog zu bringen. Nun ja.
Ich erwachte früh und stellte missmutig fest, dass ich am Abend vergessen hatte ‚Overnight Oats‘ vorzubereiten. Im Prinzip bin ich kein Porridge Fan, aber die Overnight Fassung davon mag ich schon weil sie nicht warm ist.
Ich versuche seit ein paar Tagen jetzt auch morgens etwas zu essen, obwohl mir nie so recht danach ist, aber es ist ein Teil meiner Tagesreorganisierung.
Dabei eine Idee fürs Blog bekommen.

Was sind denn so eure abstrusen Schnellgerichte wenn ihr kurz vor dem Verhungern seid? Bei mir ändert sich das immer wieder aber es gibt immer eine herzhafte und eine süße Variante.
Die Süße Version ist ist 10%iger stichfester griechischer Joghurt mit sehr dunklem malzigem Ahornsirup. Die Kombi aus dem säuerlichen Joghurt und dem herb-süßen Ahornsirup ist schon sehr unschlagbar.
Die herzhafte Variante ist eine kleine Dose Thunfisch (ich weiß, ein No-Go) mit Olivenöl in einer Schüssel zerkleinert mit reichlich Pfeffer und Worcestershiresauce (und es MUSS die von Lea & Perrins sein) gemixt, auf einem frischen Stück Toastbrot.

Zurück zur Tagesberichterstattung.
Es ist Mittwoch und Markt. Also los. Ich nahm aber das Auto mit, denn es war wieder dieses nieselige Regenwetter. Es waren weitaus weniger Stände als sonst da. Ich kaufte alles in Windeseile was ich brauchte, flitzte noch zu Oberweis in die Grand Rue, bei dem aber eine sehr lange Schlange stand und ließ es bleiben. Es wurde auch den ganzen Morgen nicht richtig hell, es blieb sehr dunkel mit Dauerregen. Ich war froh als ich wieder in der Wohnung war.
Ich überprüfte noch einmal ob ich wirklich alles hatte um über diese Feiertage zu kommen. Nun ja. wenn etwas fehlen sollte kann ich immer noch morgen früh einen schnellen Einkauf hier gleich nebenan in den Läden machen.

Zwischenzeitlich regnete es wie aus Eimern. Ich hätte gerne noch einmal eine Runde draußen gedreht, aber ich wäre nass bis auf die Haut geworden.

Am Nachmittag daddelte ich eine Runde Runescape und spielte ein Quest durch.

Gestern schon wurde mir etwas schlagartig bewusst.
Doch wollte ich noch einen Tag warten, bevor ich das hier schreibe. Alice, die Frau des Cousins meines Vaters, die auch die Patentante meines Bruders war, ist wahrscheinlich tot. Sie rief jedes Jahr ein paar Tage vor Weihnachten an, wünschte mir alles Gute zu den Feiertagen und erkundigte sich nach meinem Wohlergehen. Wir erzählten uns was das Jahr über passiert ist. Es war nie ein sehr langes Gespräch, doch fand ich es schön dass sie doch immer wieder anrief, so wie sie es auch all die Jahre immer tat als mein Bruder noch lebte. Letztes Jahr rief sie am Abend an, bevor ich nach Australien flog.
Ich habe nur ihre Telefonnummer aus dem Altenheim in dem sie die letzten Jahre lebte. Ich versuchte es gestern, doch es hob niemand ab. Ich werde es nach den Feiertagen noch einmal versuchen oder in den Büros des Altenheims. Doch ganz wohl ist mir nicht dabei.
Sie war/ist nun wirklich die aller letzte Verbindung zu der Familie meines Vaters, obwohl sie nur angeheiratet war, denn der Cousin meines Vaters lebt auch seit vielen Jahren nicht mehr.

Am späten Abend fand im dritten belgischen Fernsehen den Klassiker West Side Story, mit einer anschließenden Doku über die Neuaufnahme der Musik in den 80er Jahren. Leonard Bernstein, der das Musical in den 50ern komponierte hatte, nahm sämtliche Lieder noch einmal unter eigener Leitung auf. José Carreras sang die Rolle des Tony.
Ich fühlte mich augenblicklich 20 Jahre zurück versetzt, als ich zum ersten mal auf diesem Musical arbeitete. Es war im Jahr 2000 auf dem Festival in Wiltz. Ich hatte gerade erst dem Sprung gewagt aus dem Friseurberuf heraus, und war wieder ein Frischling. Es war meine erste richtig große Produktion und bis heute noch die größte die ich ganz alleine bestritt. Ich weiß echt nicht mehr wie ich das damals geschafft habe.
Ich weiß aber dass mir die Lieder monatelang nachdem es auf der Bühne abgespielt war, nicht aus dem Kopf gingen.

Ich ging sehr spät ins Bett.

Aufruf & Kritik

Ich hatte mir überlegt ob ich diese komplette Lockdown Zeit nicht wieder „Tage wie Glas“ in der Überschrift nennen sollte. Doch die Idee wieder verworfen.

Gleich nach dem Aufstehen ein Tasse Kaffee und Bloggen. Währenddessen schickte mir Jackie den Kommentar, dass der Wochenmarkt für den 26. Dezember abgesagt wurde, weil sich nicht genügend Marktverkäufer dafür angemeldet haben.

Ich hoffe innigst dass sie uns den Wochenmarkt nicht ganz wegnehmen, denn ich WEIGERE mich alles nur noch in den Supermärkten kaufen zu müssen. Dieser Lockdown spielt wieder voll den global Playern in die Hände. Ich fordere euch hiermit auf alle eure Kaufgewohnheiten zu überprüfen und ALLES was ihr braucht in lokalen kleinen Läden einzukaufen!
Gönnt euch mindestens einmal die Woche ein Abend- oder Mittagessen aus dem Restaurant. Lasst euch beliefern oder holt es ab. Ihr wollt doch alle auch wieder im Restaurant bedient und verwöhnt werden, wenn das alles vorbei ist. Also unterstützt sie JETZT!
Wenn ihr spezielle Dinge braucht die man nicht so einfach bekommt, schaut nicht aus Bequemlichkeit bei Amazon und Co. vorbei, sondern versucht es über lokale Wege zu bekommen. Bestellt z.B. Bücher IMMER beim eurem Buchhändler, oder im Zeitungsladen an der Ecke.
Wenn ihr in Shoppinglaune seid, wühlt euch durch die LëtzShop Seiten.
Vermeidet komplett Seiten wie Wish oder AliExpress (und das nicht nur in Lockdown Zeiten!)

Und ja, ich weiß auch dass Predigen sehr viel einfacher ist als danach zu handeln. Ich kenne mich ja selbst gut genug und meinen inneren Schweinehund. Ich habe aber für mich schon seit Jahren festgestellt, dass wenn ich hier im Blog in die Welt hinaus schreie, es auch etwas in mir bewirkt.

So! Das war mein Wort zum Sonntag Mittwoch .

Denn Tag weitgehend in der Wohnung verbracht, weil das Wetter nicht als Regen, Nieselregen und zu ein gewissen Zeitpunkt auch Schnee (aber da bin ich mir nicht ganz sicher) mit sich brachte.

Am Abend Netflix. Eine vierteilige Minidoku über den Yorkshire Ripper. Was mich dabei vor allem wieder sehr die Haare raufen ließ waren die Missstände, die Unfähigkeit vor allen derer die an oberster Stelle standen und alles falsch machten, und ihre Selbstherrlichkeit. ohne sich auch nur einmal in Frage zu stellen. Ganz schlimm auch wie wenig den Frauen zugehört wurde, die ja die Opfer waren und wenn man richtig gehandelt hätte, hätte man den Serientäter schon nach den vierten Mord fassen können. So wurden es 13 Stück ohne die zu zählen die mit dem Leben davon gekommen sind.
Sehenswert, doch stellt euch darauf ein dass ihr mehrfach die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werdet.

Die Zügel werden strammer gezogen

Ich erwachte später als sonst, was mich aber nicht störte, denn der ersten Termin hatte ich erst um 12:30

Ein Friseurtremin, den ich eigentlich nicht sofort gebraucht hatte, doch hatte ich ihn gebucht als ich noch vor hatte, nach St. Jean zu fahren und die Feiertage dort zu verbringen.
Thema beim Friseur war das Pressebriefing der Permierministers und der Gesundheitsministerin.

Auf dem Rückweg schaute ich noch beim Bäcker in meinem Viertel vorbei, und schaute auch im dem neuen Feinkostladen der erst vor wenigen Tagen seine Tür geöffnet hat. Olivia Cliquet ist das erste Geschäft von einem Caterer von dem ich schon ein paar Dinge kosten konnte auf einem größeren Event von vor zwei Jahren. Ich bin gespannt wie er sich entwickeln wird.

Als ich zurück war, sah ich meinen Nachbar vor der Haustürder mir brühwarm erzählte, dass wir wieder in einen Lockdown gehen. Es wäre eben in den Nachrichten gekommen.

Ja in der Tat, die Zügel werden wieder an strammer angezogen. Ab den 26. Dezember bis voraussichtlich den 10. Januar müssen alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte schließen und wir bekommen eine Aussgangssperre bereits ab 21:00 Uhr. Wer sich bis jetzt nicht daran gehalten hatte musste eine Strafe in der Höhe von 145 Euro bezahlen. Die geht jetzt hoch auf 300 Euro. Die Schulen haben noch eine Woche weiter nach den Weihnachtsferien zu.

Am Abend lenkte ich mich ab mit der dritten Folge der Herr der Ringe Saga, und später dann dem Film The Prom, auf den ich schon vor Wochen hingewiesen hatte, in den nächsten Tagen noch einmal gesondert eingehe. Ich habe ja eimerweise Zeit dafür…

Ich dachte lange darüber nach was dieser Lockdown denn jetzt für mich bedeutet. Ich werde mir meine Tage sehr durchorganisieren müssen, sonst wird das alles sehr sehr langweilig hier. Wie ich das angehe weiß ich selbst noch nicht so genau.

Folgendes Bild das die N. mit mir schickte bringt es ganz schön auf den Punkt.

Wortwörtlich übersetzt: Ich hab die Kugeln, aber ich bin noch nicht an Ende der Rolle angelangnt.
Der Bedeutung nach übersetzt: Ich hab die Faxen dicke, aber ich bin noch nicht am Ende der Fahenenstange!

Sonntag mit Brunch & Ausflug

Es wäre schon ein bisschen pathetisch wenn ich mir an einem Sonntag Morgen ganz allein zu hause ein Brunch basteln würde. Aber zu zweit (immer den geltenden Regeln folgend) geht das.
Die A. hatte mich zum einem zwei Personen Brunch eingeladen ab 11:00 .

Ich war spät aufgewacht musste aber zuerst den Vortag wegbloggen bevor ich zu ihr fuhr. So richtig hunger hatte ich nicht, bis ich den Tisch sah…

Ja, das macht Laune.

Wie gewohnt erzählten wir uns gegenseitig die letzten Entwicklungen unserer Projekte, wobei sie in dem Punkt einiges mehr zu erzählen als ich, weil sie ja nicht nur im Theaterbereich arbeitet. Und sie hat diesbezüglich nächstes Jahr mehrere spannende Geschichten.

Die kleine Blue hüpfte zu Begrüßung an mir hoch und herum als sie ob frisch von Zirkusschule käme. Sie ist zudem (ganz anderes als Pablo davor) sehr verfressen. Ich habe bis jetzt noch nichts gesehen was sie nicht frisst.

Später legte sie sich in die Wohnzimmerdeko so versteckt hin, dass ich so etwas ähnliches wie ein Suchbild fotografieren konnte.

Wo ist der Hund?

Am frühen Nachmittag fuhr ich zurück und musste missmutig feststellen, dass mir wieder jemand die Garageneinfahrt zugeparkt hatte. Ich drehte dreimal um den Block und er war immer noch nicht weg. Na gut, dachte ich, dann fahr halt eine Runde spazieren.

Es zog mich in die alte Heimat. Es gibt seit ein paar Jahren schon einen größeren reinen deutschen Supermarkt, meiner Kenntnis nach, der einzige den es in Luxemburg gibt und er ist Sonntags den ganzen Tag geöffnet.
Ja warum eigentlich nicht.
Und es war eine sehr gute Idee hinzufahren. Es war nur leicht belebt doch im Markt selbst war recht wenig los. Ich kaufte ein paar Dinge in weiser Voraussicht auf die nächsten Tage.

Es war ein kleiner Ausflug in die eigene Vergangenheit aber auch nur bis Kleinstadtgrenze. In die Stadt selbst oder gar bis zur Siedlung in der einst mein Elternhaus stand fuhr ich nicht.

Am Abend schaute ich mir den zweiten Teil der Herr der Ringe Saga an. Ich hatte mir vor ein paar Tagen den ersten Teil angesehen. Das erste mal war im Kino bei seinem Erscheinen. Und ich muss sagen dass es schon toll gemacht ist, nicht nur von den spezial Effekten her, sondern auch dramaturgisch rutscht er nie ab und der Film hält die Spannung bis zum Schluss.

***

Damit ich mir nicht selbst damit auf die Nerven gehe werde ich es ab jetzt nicht nicht mehr in jedes Posting packen.
Aber in

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gibt es den Fotorückblick 2020 und ihr dürft gerne mitmachen.
Und das geht so.

Samstag ohne Markt

So ihr Lieben, jetzt wird es auch im Blog wieder eine voraussichtlich herausfordernde Zeit werden, jeden Tag zu schreiben, obwohl nicht wirklich was passiert. Der Samstag ist schon mal in gutes Beispiel dafür.

Ich hatte am Morgen recht lange und ausführlich gebloggt und wollte später als sonst zum Wochenmarkt. Doch die zweite A. kam mir zuvor. Sie sollte schon seit Tagen bei mir vorbei schauen und rief spontan an ob das nicht jetzt gleich am Morgen ginge. Sie war früher losgezogen zum Wochenmarkt und kam aus dem Zentrum zurück, weil ihr zu viele Menschen unterwegs waren. Ich sollte die Innenstadt möglichst meiden es herrsche der totale Irrsinn.
Am unglaublichsten finde ich die ich seit Tagen elend lange Schlange vor dem Louis Vuitton Laden. Mit allen Lockdowns in unseren Nachbarländern sind das keine Touristen sondern Einheimische.
NIEMAND soll mit weismachen, dass die Luxemburger kein Geld mehr hätten, oder gar guten Geschmack.

Also ließ ich den Wochenmarkt zum ersten mal in diesem Jahr sausen ohne dass ich einen terminlichen Grund gehabt hätte.

Ich gab der zweiten A (ich mag nicht A2 schreiben, weil es sich so sehr nach Autobahn anhört) ihr Weihnachtsgeschenk. Wir diskutierten eine Weile über unserer Projekte und was wir an Weihnachten so machen würden.

Den Nachmittag mit Wäsche waschen und einem Nickerchen verbracht.

Am frühen Abend lief die No Art Sendung. Aus dem MUDAM und die letzte für dieses Jahr.

Zu

Am Abend hatte Lust auf leichte Kost aus dem Fernseher und ich schaute mir den Arte Film von gestern an, Grease. Er kam in die Kinos als ich zehn oder elf Jahre alt war. Ich schwärmte für damals für Travolta, der wirklich ein umwerfendes Lächeln besaß. Heute ähnelt er, Hollywood sei Schuld, einer Mumie.
Ich hatte soga den Starschnitt aus der BRAVO von ihm zusammengeklebt. (Wobei ich jetzt mal im BRAVO Archiv nachgeschaut habe; es gab nie einen Starschnitt von Travolta! Ich weiß aber mit Sicherheit dass ich in riesengroß an der Wand hängen hatte.)

Vor ein paar Jahren im Sommer vor dem großherzoglichen Palais sah ich den Film zum letzten mal zusammen vielen hundert Menschen, der A. und der N.

Es war mir sogar ein kleines Video wert.

Auch wenn der Film darstellerisch in der untersten Liga mitspielt, von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen, so ist er immer noch ein Heidenspaß und die Musik reißt alles raus.

Zwei Tage Theater

Das Weihnachtsmärchen vom letzten Jahr, das dieses Jahr eine Wiederaufführung haben sollte, wurde jetzt doch gespielt obwohl die Theater keine öffentlichen Vorstellungen geben dürfen. Und bevor jemand lauthals schreit wir würden uns nicht an die zur Zeit geltenden Pandemie Regeln halten, bitte einmal tief Luft holen und weiter lesen.

Es wurde lange hin und her überlegt wie man das Stück dann doch noch einmal verwerten könnte, ich hatte es schon einmal kurz vor ein paar Tagen angedeutet. Man wurde sich einig mit dem Fernsehsender dass das Theaterstück aufgezeichnet und während den Feiertagen ausgestrahlt werden soll.

Also wurden am Donnerstag und am Freitag drei Vorführungen gefilmt.

Am Donnerstag war die der erste Durchlauf für 19:00 geplant, wobei wir uns da an die Originalzeit hielten, weil das jedem besser passte, den mache der Darsteller stecken noch in anderen Projekten.

Zusammen mit meiner Kollegin richteten wir den Maskenraum fertig ein. Alle Perücken und Haarteile unterzogen wir einer Grundsanierung. und checkten alle sonstigen Produkte durch ob noch alles vorhanden wäre.

Und als die ersten Darsteller zur Maske kamen wurde mir schlagartig bewusst, wie privilegiert ich doch bin, dass ich überhaupt arbeiten darf.
Die Vorstellung lief mit einer recht heftigen technischen Unterbrechung gleich zu Anfang, reibungslos ab. Mir taten die Techniker ein wenig leid, denn sie konnten wirklich nichts dafür.

Doch insgesamt herrschte hinter der Bühne eine ausgelassene Stimmung und alle waren froh dass wir zumindest das machen konnten, wenn auch komplett ohne Publikum.

Am Freitag dann das ganze noch zweimal am frühen und am späten Nachmittag.

Manche unserer Darsteller waren so happy dass sie das über Insta teilen mussten.

Fotos von der Seitenbühne.

Und das wars für dieses Jahr was die Arbeit angeht.


Die Gesudheitsministerin hat vorgestern in einem Interview angedeutet dass wir wahrscheinlich nach den Feiertagen in einen kompletten Lockdown gehen. Ganz fest steht es noch nicht, die nächsten Tage sind ausschlaggebend.

Und gib uns unser täglich Blogposting

Ja, ja, ja. Täglich ist zur Zeit nicht drin.

Dienstag:
ich hatte nicht so gut geschlafen und wachte leicht gerädert auf. Kein Wunder nach dem Wein.

Am späten Morgen im Theater alles vorbereitet für eine Vorstellung. Ja, eine Vorstellung obwohl die Theater geschlossen sind. Es wird eine Fernsehaufzeichnung davon geben. Und insgesammt bin ich froh dass wenigstens das stattfindet, denn danach wird es für eine längere Weile ruhig werden.

Dann gab es noch ein kleines Durcheinander das ich selbst verursacht hatte. Ich hatte ein Buch für die Sendung vorgeschlagen, von den ich überzeugt war das es das neueste Buch der Schriftstellerin sei, doch war mir völlig entgangen dass es schon ein neueres gibt. Also musste ich fix umdenken und ich wäre nicht Joël wenn ich in den all den Jahren nicht gelernt hätte IMMER einen Plan B in der Tasche zu haben. Uff. Das brachte mit sich dass ich am Abend nochmal die Nase in ein Buch stecken musste obwohl ich auf gemütliches Kochen mit Netflix eingestellt war. Nun ja.

***

Mittwoch:
Den Wecker gestellt damit ich alles erledigt bekomme was ansteht.
Das Telefon klingelte mehrfach, was mich ehrlich gesagt ein wenig fuchsig machte, denn es waren alles Dinge ich vorab geklärt hatte und mir sicher war dass es da nicht noch einmal Nachfragen gäbe…grrr.

Den Besuch des Mittwochmarktes hielt ich sehr kurz, weil ich einen Termin für den Large Scale Test hatte, und die Termine sind im zehn Minuten Takt. Ich sah die D. noch einmal die ab Freitag in St. Jean sein wird bis nach den Feiertagen. Ich bleibe ja hier. Einen schnellen Kaffee zusammen mit ihr und einem anderen bekannten Schauspieler der zur Zeit etwas gebeutelter ist wegen der Situation.
Ich hatte den Wagen mitgenommen um schneller dort zu sein, doch ich hatte eine Baustelle nicht Betracht gezogen und kam dann doch mit ein paar Minuten Verspätung an. Es sollte aber kein Problem sein.

Zurück in die Wohnung umziehen. Die Aufzeichnung der letzten NO ART Sendung für dieses Jahr.

Es lief wie am Schnürchen und machte wieder einen Hei­den­spaß. Am Samstag werde ich die Sendung verlinken wenn sie ausgestrahlt wurde.

Wieder daheim machte ich mich ans Kochen vom Abendessen. Der J. der hier sehr regelmäßig mit liest, (wie ein Pfarrer sein Gebetsbuch) hatte mich gefragt über meine ersten Erfahrung mit dem Cookeo zu berichten, da er sich auch gerne einen anschaffen würde.

Ein Cookeo ist nichts anderes als ein Schnellkochtopf mit ein paar Zusatzfunktionen, wobei mir der Schnellkochtopfmodus der wichtigste war.

Er kann unter Druck kochen, warmhalten, aufwärmen, langsam garen, schmoren und heiß anbraten. Er hat eine Anzahl an Rezepten gespeichert, für alle die wirklich gar nicht kochen können, man kann aber auch alles manuell eingeben, was für mich der Fall ist.
Der ersten Versuch damit startete ich vor ein paar Tagen mit Kartoffeln im Schnellkochtopf Modus. Da ich ein klein wenig unsicher war, wie lange sie kochen müssten, klickte ich mich hier durch Ingredienzien Programm zu den Kartoffeln. Er fragte mich nach der Größe der Portion und sagte mit wie viel Wasser ich dazu geben müsste. Man legt die Kartoffeln in den Garkorb, schüttet das Wasser mit rein, verschießt den Deckel, drückt auf Start und gut ist. Der Rest erledigt er von alleine und startet nach den Garvorgang automatisch das Warmhalteprogramm.

Am Mittwoch hatte ich Lust auf Boeuf Bourgignon. Ich stellte den Topf auf Anbratmodus bei dem der Deckel verständlicherweise offen bleibt und briet das ganze Fleisch an. Hier erweist sich aber die Schwäche des Topfes. Richtig heiß anbraten kann er nicht. Mann kann das nur in kleinsten Portionen sonst wird der Topf kalt und das Fleisch „zieht“ Wasser. Wenn man das weiß und das Fleisch in kleinen Mengen anbrät, geht es auch ohne zusätzliche Pfanne. Fleisch raus Gemüse rein und kurz mit anbraten. Dann das Fleisch zurück in den Topf, mit Rotwein und ein bisschen Bratenfond aufgießen. Deckel zu und Schnellkochmodus auf 25 Minuten stellen.
Das sah anschließend so aus und schmeckte sehr gut. Das Fleisch war sehr zart, zerfiel aber beim ersten Gabeldruck nicht komplett in seine Bestandteile.

Kurz vor Mitternacht hatte ich das bereits das Ergebnis des Testes. Negativ.

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Wahrschnlich geht der Counter manchem treuen Mitleser schon auf die Nerven. Doch ich halte das jetzt eisern durch.
In

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kommt der Fotorückblick 2020 und ist eine von mir gestartete Mitmachaktion. Wie das genau geht steht hier.

Zwei Tage in Kurzform

Es ist leider so dass zur Zeit wieder viel passiert was nicht blogtauglich ist.

Den Sonntag verbuchen wir unter Rumlungern und Nichtstun und mir selber auf die Nerven gehen. Es gibt so Tage, an denen man auf Anrufe oder Mails wartet, die nicht kommen und dabei den ganzen Tag vertrödelt. Dabei hätte ich…. lassen wir das!

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Am Montagmorgen einen Termin zwecks des Stückes das für Weihnachten vorgesehen war. Da tut sich was, wenn auch anders als erwartet.

Den Nachmittag aus Gründen mit lesen verbracht.

Die A. hatte gefragt ob ich sie beim Kauf eines neuen Laptop beraten könnte was ich aber wegen eines Zoommeetings absagen musste. Es war vorgeschoben worden und dauerte sehr lange. So lange dass ich am Ende Wein trinken musste. Ich hatte eine Flasche im altem Bestand von Tante Gritty gefunden, die sich vor ein paar Wochen als Mitbringsel als der Knaller schlechthin erweisen sollte.

Er war sensationell!

Derweil schickte mir die A. ein Foto der kleinen Blue die sie mit auf einen Termin genommen hatte. Dort stand ein „blaues“ Sofa, das Blue sofort „beschlagnahmte“. Sie scheint ganz offensichtlich etwas verstanden zu haben.

Ich schlummerte am Abend weg wie ein Welpe, nicht weil Blue heiße, sondern leicht „blau“ war.

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Das neue Covid Gesetz das den Lockdown von verschiedenen Bereichen vorschreibt, wurde von der Menschenrechtskommission kritisch unter die Lupe genommen und hinterfragt. Unter anderem stelle man die Frage warum die Theater geschlossen sein müssen und die Kultstätten nicht.
Derweil lobte sie jedoch auch das neue sanitäre Protokoll dass für Shopping Center und Einkaufspassagen erstellt wurde.

Mehr darüber hier (luxemburgisch) und hier.


Probe & Herrenbesuch

Es ist Sonntag Morgen ich soll aufschreiben was gestern war. So sieht das jeden Tag aus. Jeden Morgen setze ich mich an den Rechner und schreibe auf was am Tag davor war. Manchmal schreibe vor und brauche es morgens dann nur hochzuladen.
Es gibt Tage an denen es mir schwerfällt. Sei es, weil das Hirn nicht mit den Fingerspitzen auf der Tastatur kommuniziert und ich fast jedes Wort verbessern muss, oder mein Kopf will keine Sätze produzieren. Ideal ist das wenn es auf einen 12von12 Tag fällt. doch habe ich nicht genug Fotos gemacht und auch nicht daran gedacht dass es ein 12von12 Tag ist.

„Also los, Joël! Mach mal! So viel war gestern nicht!“

Ich war weitaus früher als sonst schon unterwegs, da ich einerseits unbedingt auf den Wochenmarkt wollte und die letzte Vorprobe des Stückes sehen wollte das erst nächstes Jahr Ende März zur Aufführung kommen wird.
Ich zog sehr früh zusammen mit der A. los, was eher ungewohnt ist, denn sie geht selten mit zum Markt. Ich kaufte vor allem noch mal Gemüse ein, vor allem kleine Chicorée, die mir Anfang der Woche sehr gut geschmeckt hatten.

Dann ging es zur einer langen Probe. Es wird eine der spannendsten und wahrscheinlich schönsten Produktionen das Jahres. Aber es wird noch sehr viel Arbeit werden.

Am Abend war ich dann zu der A. eingeladen. Sie hatte am Morgen zwei verschiedene frische Teigwaren am Markt gekauft unter anderen Ravioli mit Ricotta und Zitrone, die ein absoluter Knaller sind.

Ach ja, die kleine Blue hatte Herrenbesuch! Darwin war zu Gast:

Beide tobten durch die Wohnung bis vor Müdigkeit umfielen.

Ich derweil hatte nicht auf die Uhr geschaut und die Sperrstunde ein wenig verdrängt. Zehn vor Elf wurde es höchste Eisenbahn. Doch ich war ganz genau mit fünf Minuten Verspätung in die Garage. Und ich war wieder erstaunt wie viele Autos um diese Uhrzeit noch durch die Straße flitzten um zeitig zuhause zu sein.

Käse Fondue

Der Tag begann seeeehr entspannt. Ich habe ja nichts zu tun. Und so wie es aussieht wir sich das für eine längere Weile hinziehen. Nun ja.
Ich wurschtelte lange herum, ein bisschen hier, ein bisschen da, aber insgesamt etwas planlos. Dabei hätte ich mehr als genug konkretes Zeugs zu tun, wenn ich den inneren Schweinehund etwas mehr im Griff hätte.

In Deutschland läuten überall die Alarmglocken, weil es noch nie so viele Infizierungen und Tote gab. Schön dass ihr endlich auch mal aufwacht. Und ganz ehrlich, wenn ihr so viele Large Sclae Tests durchführen würdet wie bei uns, wären die Zahlen noch sehr viel höher. Und dann streitet man trotzdem noch immer über Lockerungen an den Weihnachtsfeiertagen. Ich hatte ein paar Aussagen von Ministerinnen gehört, die noch immer völlig hirnrissiges Zeugs von sich geben anstatt endlich einzusehen, dass es allerhöchste Eisenbahn ist. Mann oh Mann! Die einzige Aussage die mir wirklich gut gefiel war die der Bundeskanzlerin, die im Parlament endlich mal mit der Faust auf den Tisch haute. Sehr gut, wenn auch meiner Meinung etwas spät.
In Luxemburg ist der Laden erst mal voraussichtlich bis zum 15. Januar 2021 dicht.

Gegen Mittag zog ich los um zwei richtig gute Baguettes einzukaufen. Ich hatte für abends die A. eingeladen für ein Käse Fondue.

Ich hatte schon von dem neuen Raclettegerät berichtet, das ich auch kaufte, weil es einen kleinen Fondue Topf hat, der eher zum Schokoladenfondue geeignet ist als für Käse. Doch ich las irgendwo in den Kommentaren das es machbar wäre. Und ja, es ist machbar! Es dauert zwar etwas länger als wenn ich es im klassischen Topf machen würde aber klappt einwandfrei.

Das Käsefonde war hervorragend. Ich hatte eine mir unbekannte Marke gekauft, aus der Schweiz, aber das Foundue war eines der besten seit langem. Die Hausmischung vom Chäser. In Luxemburg zu finden im Cactus.

Die A. brachte einen sehr guten Weißwein von Alice Hartmann mit.
(N B: die Homepage von Alice Hartmann ist neu gestaltet, braucht Ewigkeiten zum hochladen und ist insgesamt nicht sehr userfreundlich. Ich glaube da werkelt jemand daran rum der nicht viel Ahnung hat.)

Blue durfte auch mit. Sie ist ja schon fast Stammgast bei mir.

Ich hatte in dem Päckchen, das ich gestern geliefert bekam, ein kleines Zusatzgeschenk in Form einer Lichterkette. Die schon etwas länger mitlesen wissen, dass ich kein Freund von Weihnachtsdeko bin, aber die kleine Lichterkette passte gut zum Rest.

Der goldene Teller ist von Catellani & Smith / Stchu Moon 08

Ein weiteres Foto machte ich am Abend auf dem hinteren Balkon. Es könnte auch ein Suchbild sein, denn etwas fehlt.

Der Kirchturm von Belair ist im Nebel verschwunden. Zum Vergleich dieses Foto.

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Das ist eines dieser Rezepte das ich SOFORT nachmachen würde, wenn ich denn ein paar Birnen im Hause hätte.

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In

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kommt der Fotorückblick 2020 und ihr müsst alle mitmachen!

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