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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Masken, Sonne, See, Eis & eine Apotheke

Nachtrag vom seltsamen Tag: ich zog einen großen Umschlag aus dem Briefkasten. Die neuen Stoffmasken sind da. Bisher konnte ich nur die OP-Masken die wir zur Verfügung gestellt bekamen, oder die teuren FFP2 Masken anziehen, weil sie oben ein Metallteil über den Nasenrücken haben und damit fest anliegen damit die Brille nicht ständig beschlägt. Aus Stoff suchte ich bisher vergeblich welche die einen Metalldraht haben.
Doch den Mann von der D. , der auch Brillenträger ist, wurde fündig beim Eurythieversand.
Sie sehen zudem recht chic aus:

Für heute waren 30 Grad angesagt also ideales Schwimmwetter.

Die D. und ich fuhren wie gewohnt früh los, doch füllte sich der Stand am Baggersee wesentlich schneller als sonst, Ich hatte zwar etwas zum lesen mit doch es war weitaus spannender die Leute um mich herum zu betrachten. Und es waren sehr ‚ungewöhnliche‘ Modelle dabei.
Kurz nach Mittag fuhren wir zurück.

Heute zeigte mit Instagrm in den Nachrichten zum ersten mal ein Foto von vor einem Jahr. Ein Eisbecher aus der Bonomereia. Den hier:

Vor einem Jahr

Es war klar dass wir beide nach dem Schwimmen eine unbändige Lust aus Eis verspürten. Also gab es auch welches und ein besseres Foto.

Am Abend dann ein Restaurantbesuch auf den ich mich schon seit ein paar Tagen freute, weil ich noch nie dort gewesen war undes schwierig ist dort Platz zi bekommen.
Die Aptikt liegt in Steinfort und ist seit Jahren eines der vielversprechenden Restaurants auf einen Michelin Stern und sie arbeiten auch darauf hin. Den Gault&Millau konnten sie schon überzeugen. Der Chefkoch und „Kapitän“ des Ladens ist Matieu Van Wetteren, der auch eine Weile in der Traube Tonbach in Baiersbronn arbeitete.

Ich habe vergessen das kleine Kärtchen mitzunehmen auf den die Namen aller Gerichte standen, leider. Aber ich werde versuchen so gut ich kann alles wiederzugeben.

Der Appetitanreger der und noch vor dem Appétitif serviert wurde. Es war eine art Brühe die aber nicht wirklich salzig war und auch nicht wirklich süß, sehr erfrischend.

Das Hausapperitif auf der Basis von Gin und Magosaft mit zusätzlichen Wachholderbeeren und anderen Kräutern. Ein Apéro wie ihn ein Chefkoch entwerfen würde. Ein Barmann würde ihn anders machen. Aber sehr lecker.

Zum Apéro gab es diese kleine Köstlichkeit mit den essbaren Blütenblättern, dass es fast zu schade war zum Essen.

*Passons aux choses sérieuses:

Die kleinen Ravioli, 1 v.r. mittlere Reihe, war mein Favorit aber auch der 3. v.r, der Zander war auch sehr sehr gut.

Es war definitiv den Umweg nach Steinfort wert.

Ein (seltsamer) Tag in Bildern und wenig Text

Im Frühtau, zum Fri-seur, wir gehn, tralalaa… Ok, früh war es nicht mehr. 10:00 Uhr. Und anschließend auf den Mittwochsmarkt, auf dem es sehr ruhig war. Es waren auch weniger Stände da als sonst. Ich traf die D. und die C. kam auch hinzu.

Dort bekam ich einen Anruf der mich sehr runterzog. Ein Projekt das ich jetzt Anfang August haben sollte, wegen dem ich nicht in die Cevennen gefahren bin mit der A., ist bis auf weiteres verschoben, weil die Hauptdarstellerin aus der Schweiz kommt, bzw. NICHT aus der Schweiz kommt und nach Luxemburg einreisen darf, wegen… Ja, genau deswegen! Verdammte Sch….! Das hat zur Folge, dass ich das Projekt wahrscheinlich gar nicht machen kann, weil es dann in andere Daten rutscht die bereits belegt sind. Und wieder ein Projekt futsch!

Irgendwann ist das Fass voll! Ich kann so nicht weitermachen! Ich brauche ein zweites Standbein! Und diesbezüglich läuft auch schon eine erste Anfrage in einem völlig anderen Bereich.

Ich machte, weil ich nicht zurück nach hause wollte, einen langen Spaziergang:

Terrasse vom Vis-a-vis
Im Park auf der Königswiese, versteckt sich hinter Bäumen…
ein Riesenrad.
So langsam bekommt Luxemburg eine Skyline.
Die Königswiese ist ganz schön gelb.
Mit der Tram hinüber zum Kirchberg und vom Pfaffental nach Dommeldange.
Diese Collage braucht eine Erklärung.

Von Bahnhof Dommeldange aus wanderte ich zurück Richtung Pfaffental, durch den Raspert bis zum Parc Laval. Meine Grossmutter Thérèse hatte bis zur Rente ein Bekleidungsgeschäft direkt beim Bahnhof. Ich verbrachte dort von kleinauf viele Ferien. Als ich noch ganz klein war, ging Onkel Nicholas oft mit mir spazieren bis zum besagten Parc Laval, genau die gleiche Strecke die ich heute ging. Damals gab es die Umgehungsbrücke noch nicht, die heute dort steht. Doch es gab die Brücke schon einmal davor für den Zug, der früher bis in die ‚alte Heimat‘ fuhr. Ich kann mich noch erinnern dass man zwei der alten Pfeiler, beim Abriss, weitaus vor meiner Geburt, hatte stehen lassen. Einer davon (im länglichen Foto) steht heute noch wenn auch schräg abgeschnitten. Ich weiß nicht genau wann ich das letzte mal dort war. Ich erinnerte mich ganz verschwommen, dass ich einmal dort entlang ging, als ich schon im Lycée Technique war und an einem Morgen die Schule schwänzte…

Auch im Parc Laval gibt ein paar Jahrmartsstände. Die Stadt hat versucht, so weit es möglich ist, den Jahrmarktsleuten entgegenzukommen und stellte ihnen den ganzen Sommer über, eine Reihe von Parks und öffentliche Plätze zur Verfügung, auf denen ein paar Stände Platz haben,ohne dass es jedoch zu Menschenaufläufen kommt, im Ausgleich zur großen Schobermesse.

Ich ging weiter.

Idyllischer geht es kaum mitten in der Stadt.

Durchs Pfaffental zurück bis zum Stadtteil Grund, in die Up Down Bar, gleich neben dem Fahrstuhl der zurück in die Oberstadt führt. Dort schrieb ich schon mal den Großteil dieses Postings vor.

Zurück zur Wohnung, was ich den ganzen Tag über versucht hatte zu vermeiden Aber als ich die Tür aufschloss, merkte ich dass es ein Fehler war.

Ich versuche so gut es eben geht, on dieser Covid-Zeit über die Runden zu kommen, ohne dass ich das jeden Tag hier zum Ausdruck bringe. Und solche Rückschläge wie oben beschrieben, verkrafte ich ich nicht mehr so wie früher. Die Folgeprojekte sind spärlich gesäht, und genau so unsicher, denn niemand gibt eine Garantie ob sie überhaupt stattfinden.

Inzwischen war es kurz nach 19:00. Ich rief im Bovary an und bekam einen Tisch auf der Terrasse. Wenn gar nichts geht, das Bovary geht immer.

Tagliatelle mit Anchovis und Broccoli.

Was für ein seltsamer Tag, wenn auch mit hochsommerlichem Wetter. Zuerst läuft das Fass über und dann, ganz spontan, eine Reise in die eigene Vergangenheit.

Häuslicher Tag & Links 2,3,4

…und zwar sehr häuslich.

Den gesammten Morgen verbrachte ich am Rechner mit einem Fragebogen, den ich in Englisch beantworten musste. Ich kann die Sprache fließend sprechen, doch wenn man gescheite Antworten schriftlich geben muss, ist eine andere Nummer.

Zudem den Doppeleintrag vom Blog geschrieben.

Mir ein feudal riesiges Mittagessen zubereitet, das auch fürs Abendessen reichte:

Ich bin nicht der große Pizzafan. Es gab mal eine Zeit in der ich paar zu viel davon gegessen habe und sie mich anekelten. Es war als ich noch in der „alten Heimat“ wohnte und jeden Tag in die Stadt reinfahren musste. Die Tage waren lang und wenn ich abends zurück kam waren bereits sämtliche Geschäfte zu. Mein Nachbar war eine Pizzeria, und ich wusste dass sie den Ofen immer erst gegen Mitternacht ausmachten. Irgendwann hingen mir die Pizzen zum Hals raus. Pizzen von der Tanke sind auch schon lange keine Option mehr.

Wenn ich wirklich Lust darauf habe muss ich sie mir schon selbst machen. Die Idee kam mir als ich ein Video von Cook’s Country sah, in der sie ein Pizza Chicago Style zubereiteten.
Also kaufe ich dafür schon am Tag davor ein und oben seht ihr das Resultat. Belegt ist sie mit Tomatensauce, Thunfisch, frischgepresstem Knoblauch, Zwiebeln, kleinen bunten Kirschtomaten und einer Bio Mozarella di Buffala, die ich selbst kleingewürfelt hatte. Den Teig wollte ich nicht selbst machen, es gibt von Crustipate einen schönen Fertigteig, der einzige überigens den ich ok finde, ansonsten würde ich ihn selbst machen, denn es ist wirklich keine Hexerei.
Als sie fertig war, stellte ich fest dass ich kein ordentliches großes Schneidbrett mehr habe. In der alten Heimat hatte ich eins, doch das wird im wahrscheinlich, als ich die die kleine Wohnung zog und später das große Haus ausräumen musste (bzw. ließ) fortgekommen sein.

Ich wartete auf den Sonnenuntergang um die Blumen zu gießen.

***

Am Abend ein paar interessante Videos bei Irgendwas mit Arte gefunden.
Am 30. Juli wird Kate Bush 62 Jahre alt. Ich fand ein Reupload einer Doku die schon einmal davor gesehen hatte über ihr Leben und ihr Werk. Ich kann mich nach daran erinnern als ich sie zum ersten mal hörte. es in den 70ern und muss so um die 11 gewesen sein. Die M. die in der Nachbarschaft wohnte hatte die erste Single von ihr. Wutherig Heights.

***

Eine weitere Doku über einen Industriedesigner denn ich nur vom Namen her kannte und wusste dass er viele der großen Markenlogos erfunden oder modernisiert hat, aber mehr auch nicht. Raymond Loewy.

Schwimmen & erste Ernte

Ein Foto von der D. denn ich hatte es verpasst ein Foto zu machen.
Schwimmen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Zumal wenn es so warm und schön war wie an diesem Montag. Ich bin immer wieder erstaunt wie nah Remerschen mit seinem Baggersee doch ist. Ohne mächtig aufs Gaspedal zu drücken brauche ich knappe 20 Minuten bis hin.
Ich las weiter im der besseren Geschichte. So langsam kommt das Buch in Fahrt.

Wieder zurück in der Stadt, gingen wir in die Cloche d’Or, weil es immer sehr ruhig dort ist und man überall schnell dran kommt. Ein schnelles kleines Mittagessen im Namur, der so anderes ist als das Traditionshaus im Zentrum der Stadt. Die D. die noch nie dort war, war angenehm überrascht. Da das Einkaufszentrum ja wirklich weit außen liegt, fahren dort auch ab und zu größere Gerätschaften daran vorbei wie zum Beispiel Mähdrescher:

Ich musste zweimal hinsehen um ihn als solches zu identifizieren, denn so eine moderne Variante hatte ich noch nicht gesehen.

Eine kleine Einkaufsrunde dort im Supermarkt den ich seit neuestem sehr mag, weil er schlecht besucht ist und in Covid Zeiten ist das äußerst vorteilhaft.

Wieder zurück legte ich mich in die Sonne auf dem Balkon doch ich hielt es nicht sehr lange dort aus, es war zu heiß.

Und so soll es auch Dienstag werden. Sehr heiß.

Ach ja, morgen wird die erste Ernte Kirschtomaten eingefahren.

***

Via Kaltmamsell
Eine Wohltätigkeitsorganisation spendete an Bewohner eines Dorfes in Kenia 1000 Dollar pro Haushalt ohne irgend eine Bedingung daran zu knüpfen. Eine unvorstellbare Summe für jeden von ihnen. Was haben sie damit angestellt? Wie geht es ihnen heute, sechs Jahre später?

… Warum nicht den Armen das Geld direkt geben? Und sie selbst entscheiden lassen, wofür sie es verwenden – ohne einen teuren Apparat aus Experten und Bürokraten.

Das Tausend-Dollar-Projekt

***

Via meine kanadische Freundin, die J.:

Autsch, das tut weh!
Zumal die Seattle Times den Kanadiern für ihr Handeln, wenn auch niedergeschlagen, recht gibt.

Remember how people would joke about moving to Canada when things would go terribly, politically?
Like, say, after America had invaded the wrong country. People here, especially liberal Seattle people, would vow: “That’s it, I’m moving to Canada.”
Well it turns out we need a new joke. Because Canada isn’t having it anymore. They don’t want us there — at all, no laughing matter.
“We regard the United States right now as the biggest petri dish in the world,”

seattletimes.com
‘Stay away.’ ‘Biggest petri dish in the world.’ The view from Canada, of us, isn’t so nice.

Samstag und Sonntag

Doppeleintrag, weil ich am Sonntagmorgen nicht die geringste Lust hatte mich an den Rechner zu setzen. Aber der Reihe nach.

Ich wollte am Samstag unbedingt auf den Wochenmarkt, weil der kleine griechische Stand bis Ende August nicht da sein wird, um noch einmal Pistazienpaste kaufen. Wer hier schon länger dabei ist, weiß wofür ich die brauche.

Ich traf die D. wie gewohnt und die K. war heute auch wieder da. Thema war, wie sollte es auch anders sein, obwohl es mir inzwischen auf den Nerv geht, die steigenden Infektionszahlen in Luxemburg. Das Robert-Koch-Institiut gab eine Warnung gegen Luxemburg heraus.
Und als ob man es nicht geahnt hätte macht Deutschland die Grenze zu Luxemburg wieder dicht. Das hat bei der ersten Welle nicht geholfen und wird jetzt auch nicht helfen. Es gibt den Deutschen nicht mal ein Gefühl von Sicherheit im Gegenteil, es schürt die Unsicherheit und bringt wieder alte rassistische Muster hervor. Das geht von Autos mit luxemburger Kennzeichen die in Trier mit dem Autoschlüssel böswillige Schrammen rundum verpasst bekommen. Oder zu Anrufen aus der Rehaklinik Orscholz, wo man luxemburger Kurgästen ihre Buchung streicht und ihnen in einem sehr herablassendem Ton mitteilt sie seien „unerwünscht“. So geschehen, als eine Verwandte, der K. vor kurzem ihre Kur antreten sollte.
Für einen weiteren Vorfall dieser Art sorgte das Elztal Hotel, das durch das Abweisen vom luxemburgischer Kundschaft, selbst mit Negativ Test. Erst als es massiv in den sozialen Medien an Kritik hagelte, ruderten sie zurück.
Auch solche dummen Aussagen wie die vom Virologen und Fachidiot Kekulé des RKI in einem Interview, tragen nicht dazu bei dass es besser wird:

„Wenn ein Nachbarland wirklich als echtes Risikogebiet ausgewiesen wird, Stichwort Luxemburg, dann ist das genauso gefährlich wie Ägypten.“

Alexander Kekulé

Das mit dem „echten“ Risikogebiet ist weil wir offen und ehrlich mit unseren Zahlen umgehen und weil tagtäglich bis zu 2% der ganzen Bevölkerung getestet wird, was man von Deutschland und den anderen anderen Nachbarländern wahrlich nicht behaupten kann.
Mich macht das alles sehr traurig und wütend zugleich.

Den Rest des Tages verbrachte ich daheim ohne weitere Vorkommnisse. Die N. schickte mir ein paar Fotos aus den Cevnnen. Sie hat dieses Jahr das Zimmer bezogen das ich die Jahre davor hatte mit der kleinen Terrasse.

***

Am Sonntag schlief ich lange aus und erwachte erst kurz vor 10:00 Uhr. Huiiii. das war schon lange nicht mehr der Fall.
Ich wurschtelte eine Weile herum weil ich sehr unschlüssig war ich machen sollte. Also gab es erst mal ein sehr spätes Frühstück/Mittagessen zuerst auf dem Balkon, doch dann entschloss ich mich doch für den Tisch in der Küche.

Es gab Pastel de Natas in der salzigen Variante mit Bacalau Stückchen, dazu ein Aufräum-Kühlschrank-Salat. Er bestand aus einem Rest Feldsalat, ein paar Kirschtomaten, zwei hartgekochte Eier, einem weißen Pfirsich, und einer roten Paprika. Das Dressing bestehend aus Olivenöl, weißem Balsamico, Senf, Zwiebel, Petersilie, Schnittlauch, und ein bisschen australischem Dukkah für die Prise Fernweh. Erstaunlich lecker. Zu trinken gab ein Glas Chardonnay von einem luxemburgischen Winzer der vor mehreren Jahren aufgab, dessen Weine aber erst jetzt nachdem sie mehrere Jahre ruhten erst richtig zur Geltung kommen. Schade dass es ihn nicht mehr gibt.

Geschredderte Wolken am Nachmittag:

Den Rest des Nachmittags und des Abends verbrachte ich mit Lesen und einem …. Date.

Glühbirne & Waffel

Schwimmen gehen war der erste Gedanke als ich erwachte, doch es standen auch noch andere Büro Dinge an, die wichtiger waren und Vorrang hatten. Ich hatte nämlich die ganzen Wochen einen Fragebogen übersehen, den ich ausführlich beantworten sollte. Zudem sollte die Haushaltshilfe kommen.

Somit wurde es ein Tag den ich weitgehend am Schreibtisch verbrachte.

Am Nachmittag merkte ich, als ich die Wäsche im Keller aus der Maschine holte, dass im Treppenhaus die Glühbirne auf meiner Etage den Geist aufgegeben hatte. Und bevor ich die Hausverwaltung bemühe, die daraus eine gewaltige Aktion macht, mache ich das lieber selbst. Also fuhr ich fix zum Elektrofachmarkt und kaufte eine neue Birne. Der Markt befindet sich in meinem alten Viertel in dem ich davor wohnte.
Ich ergriff die Gelegenheit mich dort mal wieder ein wenig umzusehen. Die Place de Paris sieht immer fürchterlich wegen der Trambaustelle aus, aber so langsam merkt man, wie das alles einmal später aussehen soll. Im oberen Teil der Avenue de la Gare war das Geschrei ja groß, als die alten Bäume verschwanden. Die Bürgermeisterin hatte jedoch in waiser Verraussicht angekündigt dass ein Teil davon anderweitig eingepflanzt werden wird und es kämen wieder neue Bäume hin. Diese stehen inzwischen dort und ich muss sagen dass das alles irgenwann sehr chic aussehen wird.
Das Wetter hatte inzwischen etwas umgeschlagen und war von Sonne mit Wolken auf Wolken mit ein paar Tropfen Regen übergewechselt. Ich setzte mich auf die Terrasse des Café de Paris und die großen Sonnenschirme, die während ich verweilte, ihre Funktion wechselten und zu Regenschirmen wurden.

Ich las währendem die Zeitung und entdeckte einen schönen Artikel über einen Musiker aus Luxemburg, der es in jungen Jahren auch geschaffte hatte international bekannt zu werden. Fausti feiert seinen 80. Geburtstag.

Der Artikel verbirgt sich hinter einem Abo. Aber es gibt sehr schöne Filmausschnitte aus dem Biopic von 2015 über Fausti, die ich verlinken kann.
Teil 1 / Teil 2 / Teil 3 / Teil 4 / Teil 5 / Teil 6 / Teil 7 / Teil 8

Später fuhr ich noch zum Supermarkt in meinem Viertel und entdeckte auf dem neuen Platz am Boulevard Marcel Cahen eine weitere Ecke mit ein paar kleinen Jahrmarktsständen, von denen es mehrere über die ganze Stadt verteilt gibt, zum Ausgleich der Schobermesse, die ja dieses Jahr aus bekannten Gründen entfällt. Dort steht auch der Stand von Jean La Gaufre, über den ich mit seiner Aktion wärhrend dem Lockdown berichtet hatte.
Ich konnte nicht anders und nahm mir ein paar Waffeln zum Nachtisch mit.

Am Abend hatte ich wenig Lust auf Fernsehen. Also daddelte ich eine Runde und ging früh ins Bett.

Grünewald & Rosé

Ein eher ruhiger Tag wenn auch mit ein paar kleinen Hindernissen, sprich Telefonaten die etwas verschnupft anfingen, bis sich herausstellte, dass es sich um Missverständnisse handelte. Nun ja.

Am Abend im Grünewald, weil eben Grünewald. Aber auch wegen etwas anderem, über das ihr aber noch früh genug erfahren werdet.
Ich hatte Pulpo mich Chorizzo. Sehr gut

Sie haben jetzt auch Meursault als offenen Wein, was mich sehr freute.

Nach dem Abendessen noch einen schnellen Abstecher zu der A., die ab Freitag für 2 Wochen in einem kleinen Dorf in den Cvennen sein wird. Ich werde dieses Jahr nicht mitgehen weil ich die nächsten Tage berufliche Termine habe die nicht sausen lassen kann.
Aber ich war auch schon im Urlaub.
Ein letztes Glas Rosé auf ihrem Balkon:

***

Am Morgen lass ich bei der Kaltmamsell welche Reiseziele sie wählen würde, wenn sie Zeitreisende wäre. Die Idee kam ihr beim Lesen vom Handbuch für Zeitreisende.
Ein sehr schöne Idee und das spielen wir doch hier auch gleich einmal durch.

In Familienalbum befindet sich ein Bild, das an einem Sonntag gemacht wurde. Darauf sind meine Großeltern zu sehen, Tante Gritty, Großtante Greidi, Großonkel Nicolas und meine Mutter als Baby. Ich wäre gerne an dem Sonntag dabei gewesen. Ich kannte alle außer meinen Großvater, der starb als meine Mutter 10 Jahre alt war.

Ein anderes Foto aus dem Familienalbum zeigt meinen anderen Großvater Camille, mit dem ich mich wahrscheinlich nicht verstanden hätte, da er den Geschichten nach sehr konservativ und streng gewesen sein muss. Aber den Versuch einer Zeitreise wäre es wert ihn trotzdem kennenzulernen.

Ich hätte gerne das Studio 54 zu seiner Glanzzeit erlebt. Ich war in meiner Sturm- und Drangzeit ein Partytiger erster Güte und ließ nichts aus. Aber dafür war ich nich ein wenig zu jung als dort die Post abging.

Das sind so adhoc Dinge die mir spontan einfielen. Irgendwann werde ich die Liste fortsetzen.

Ein Arbeitstag & eine Sonnenbrille

Es geht endlich wieder los! Die erste Lesung eines Stückes, dessen definitive Proben aber erst im Herbst sind. Das fühlt sich alles sehr gut und vertraut an. Ein schöner Start in den Tag.

Dabei hatte ich Startschwierigkeiten. Ich war am Abend davor erst sehr spät eingeschlafen. ( meine Kaffeetrinkgewohnheiten muss ich unbedingt ändern) und war am Morgen leicht durch den Wind.

Nach der Lesung fuhr ich zurück in der Hoffnung das ich noch den Mittagstisch im Renert erwischte. Es ging so gerade noch doch die Auswahl der Karte hatte sich bereits reduziert. Ich wählte den Graved Lachs mit Salat der sehr lecker schmeckte.

Später traf ich mich mit der A. , die mich dabei haben wollte um eine neue Sonnenbrille zu kaufen. In der Grand Rue gibt es eine ‚Große‘ französische Kette, in der die A. schon mal davor eine Brille gekauft hatte und recht gut bedient worden war. Doch war es dieses Mal überhaupt nicht der Fall, im Gegenteil. Es war ein absolutes Desaster. Ich erspare euch die Details, denn es war schlichtweg peinlich.
Eine weitere Option die wir schon vorab ins Auge gefasst hatten, falls wir dort nicht fündig werden sollten, war eine deutsche Kette die eine wenig weiter vorne in der gleichen Straße eine Filiale hat. Und siehe da es lief alles wie am Schnürchen. Kompetente Beratung, alles so wie es sein sollte.
Ich möchte hier keine Diskussion lostreten, welche Kette besser und welche nicht. Wenn es nach meinem Geschmack gegangen wäre hätten wir eine Brille bei meinem kleinen privaten Optiker meines Vertrauens ausgesucht. Doch das wäre auch teurer geworden.

Am Abend hatte ich ein Essen mit den drei Damen aus den 90ern im Aleo, in dem ich schon ewig nicht mehr war. Sie haben im Sommer ebenfalls eine kleine Terrasse im Garten, die wunderschön ist wenn sie nicht so nahe an der Hauptstraße liegen würde, der Geräuschpegel war aber nicht zu hoch weil die Rushhour vorbei war.

Es war zum ersten mal dass wir und in dieser Konstellation dieses Jahr wiedersahen, das letzte mal war kurz bevor ich nach Australien fuhr. Es gab also viel zu erzählen und wurde dementsprechend spät. Sehr erfreulich war der Umstand dass sie im Aleo den Roséwein La Vie en Rose haben, den ich so sehr liebe wenn ich St.Jean bin.

Kurz vor Mitternacht machten wir Schluss.

Ruhiger Tag, ein Bild unserer Zeit & ein Video

Ein sehr ruhiger Tag an dem ich Papierkram erledigte und paar Telefonate beruflicher Natur hatte.
Ein Gang mit der Gießkanne über beide Balkons. Ich entdeckte das hier. Ratet mal was es in den kommenden Tagen bei als Snack oder Beilage gibt….richtig!!!

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Früher, in den 80ern, hingen Monchhichis am Rückspiegel oder Duftbäumchen, im schlimmsten Fall ein Fuchsschwanz. In den 90er, 2000er und 10er hatte sich das wieder gelegt. Seit diesem Jahr sieht man sehr häufig folgendes Rückspiegel baumeln. So gesehen in meiner Straße am Morgen.

***

Es ist nicht zum ersten mal, dass ich Julian Baumgartner verlinke.
Vor einigen Wochen begann er eine Serie über ein Holzbild das mehrfach gebrochen war. Eine fünfteilige Reise einer Restauration und erklärt Schritt für Schritt, was er macht und warum. Und während er noch in der ersten Folge von einem Bild ‚in a pretty good condition‘ spricht, so stellt sich mit der Zeit heraus dass es gar nicht der Fall ist. Es ist davor mehrfach sehr schlecht restauriert worden was dem Ölportrait mehr geschadet als geholfen hat.
Interessant sind seine Überlegungen hinsichtlich der Materials Holz, das wegen der Luftfeuchtigkeit sich immer wieder bewegen wird und wenn es zu sehr in einem Rahmen eingespannt wird nochmal Bruchstellen bekommt.
Beginnen wir mit Teil 1:


Teil 2 / Teil 3 / Teil 4 / Teil 5

Schwimmen, Cheesecake & Ohrwurm

Das Wetter spielte heute noch einmal richtig gut mit und damit war eine morgendliche Schwimmrunde im Baggersee in Remerschen nochmal die bester Option in den Tag zu starten. Natürlich ging die D. mit, die ihre tägliche Ration an Schwimmen in St.Jean sehr vermisst. Ich habe diesmal kein Foto gemacht obwohl ich es besser gekonnt hätte als am Tag davor, denn es war quasi menschenleer.

Schwimmrunde und Leserunde zum trocknen auf dem Badetuch. Weiter im Buch Die bessere Geschichte, gelesen.

Kurz nach Mittag fuhren wir wieder zurück. Da ich am Wochenende nichts weiter eingekauft hatte, weil ich ja beständig unterwegs war, musste ich das heute tun und ich fuhr zum Cactus Howald , der einer meiner liebsten Supermärkte ist, wenn man das überhaupt so sagen kann. Er liegt für mich halt nur am anderen Ende der Stadt und je nach Tageszeit ist es Unding hinzufahren. heute ging es jedoch recht gut. Man merkt dass die Schulferien angefangen haben, denn es war sehr ruhig in der Stadt. Die D. kaufte alle ein um einen San Sebastian Cheescake herzustellen.

Am frühen Nachmittag kam dann das erste vielversprechende Foto.

Ooooh yes!!!!!

Ich machte mich auf die Socken und ging zu ihr hinüber, denn sie wohnt nur einen Katzensprung entfernt.

Er war in der Mitte ganz kleines bisschen zu flüssig und hätte noch ein paar Minuten mehr gebraucht ,doch beim Abkühlen stockte er noch ein wenig nach. . Gebacken hat sie ihn nach Sally’s Rezept.

***

Kennt ihr das, wenn euch plötzlich ein Lied im Kopf herumschwirrt aus längst vergangenen Zeiten, der Teufel weiß wo es herkommt, denn es gab keinen Auslöser dafür und ihr habt es mindestens 30-40 Jahre nicht mehr gehört ?

So erging es mir in der Woche in St.Jean. Es war ein französischer Ohrwurm von Annie Cordy – Tata Yo Yo von 1980. Mit den Jahren habe ich herausgefunden, dass es dagegen nur ein Mittel gibt. Ich sagte zur der D. dass ich das jetzt SOFORT hören muss und zwar SEHR LAUT, sonst geht das auch in den nächsten Tagen nicht weg.

Und als ob der Zufall es so gewollt hätte, schickte mir der F. am Tag danach eine brandneue Version der Liedes, von Mecavolic. Er hat nur den Text übernommen aber eine komplett neue Musik darauf komponiert. Großartig!

Und weil der Junge wirklich was kann gibt es gleich noch eins hinterher.
Is This Love von Bob Marley.

Schwimmen im See & Suma

Erstaunlich früh wach geworden kurz vor 6:00 und alle Fenster groß aufgerissenen da es stickig in der Wohnung war, weil die Temperaturen in den letzten Tagen gestiegen sind.
Kurz nach 7:00 ging es mit einem seltsamen Geräusch oben vom der Avenue aus, mit immer wieder einem leichten kurzen Hupen und einem dumpfen Brummen das über die frühen Morgenstunden hinweg nicht weniger wurde. Später gesellte sich ein Presslufthammer dazu. Sonntagsbaustelle? So mitten in der Stadt nichts ungewöhnliches, aber hier in meinem Viertel? Da war doch nichts kaputt, oder? Ich sollte es noch früh genug erfahren.

Den Vortag weggebloggt.

Ich packte mein Schwimmzeug zusammen den ich wollte mit der D. pünktlich bei Öffnung der Baggerseen in Remerschen sein.

Als ich dann aus meiner Straße fuhr, sah ich dass der komplette untere Teil des Boulevard G.-D. Charlotte einen neuen Belag bekam. Also war ein kleiner Umweg über den Boulevard Royal angesagt um Richtung Irrgarten zu kommen.

Die D. jubilierte unterwegs mehrfach weil… Schwimmen eben.

Besuch einer Schwanenfamilie

Gegen Mittag hatten wir eine Verabredung mit der J. In Remich in einem Restaurant das brandneu ist und erst kurz vor den Einschränkungen eröffnete, um dann sofort wieder zu schließen. Ein sehr holperiger Start also. Das Hotel-Restaurant Suma liegt etwas außerhalb der Stadt, was es an Tagen wie diesem etwas einfacher macht einen Parkplatz zu bekommen, denn Remich ist ja ein sehr beliebtes Ziel für Sonntagsausflügler.

Als Vorspeise gab es frittierte Bällchen aus Maniok, die ungewöhnlich luftig und lecker waren.

Zum Hautgang hatte ich Cevice vom Thunfisch, das eine schlichte Sensation war. Ich bin nicht der große Fan von Ceviche, wahrscheinlich weil ich ihn auch schon mal recht fade serviert bekommen habe, doch der hier war nur noch…wow!

Zu trinken gab es den den Pinot Noir Rosé vom Nachbarweingut Desom.

Es war ein gemütliches Mittagessen das sich bis 16:00 Uhr hinzog.

Nachdem ich die D. nach hause gebracht hatte kam ich in der Wohnung an um festzustellen dass wir eine Strompanne in Merl und Belair hatten. Sie rührte wahrscheinlich von den Straßenbauarbeiten nebenan auf dem Boulevard. Ich musste mir also einen Parkplatz in der Straße suchen, da das automatische Tor sich nicht öffnete. Ich fand zum Glück sofort einen Platz ein wenig weiter oben in der Straße
Mit Smartphone Taschenlampe durchs stockfinstere Treppenhaus gewatet und mich dann auf den vorderen Balkon in die Liege gesetzt und gelesen. Es wäre eine Ladung Wäsche nötig gewesen, doch das ging ja nicht.

Irgendwann kam der Strom wieder und ich schaute mir den Tatort auf ARD an.

Später dann als ich zu Bett gehen wollte hörte ich immer noch die Straßenarbeiten nebenan und kurz vor Mitternacht war noch einmal ein Kompressor zugange. Richtig still wurde es erst weit nach 1:00 Uhr morgens.

Samstagsmarkt mit Vicky & A Possen

Ein Tag mit vielen Eindrücken

Ich war recht früh wach da ich vom Abend davor wegen Überfressung wie ein Stein ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen war.

Samstagsmarkt mit der D. und diesmal kam auch zum ersten mal die J. mit. Die J. hat eine Hündin. Eine Promenadenmischung die von einer Tierorganisation gerttet und vermittelt wurde. Vicky:

Sie wird für ihr Leben gerne gekrault und posiert bisweilen auch gerne auf Fotos.

Aufmerksame Zuschauer kennen sie aus der Sendung NO ART in der Sie in der letzten Sendung wie eine Prinzessin auf dem Sofa liag.

Auf dem Markt selbst kaufte ich nicht viel da ich am Abend mit der N. eine Verabredung hatte. Wir aßen jedoch eine Kleinigkeit am Mittagstisch im Renert mit einem Glas Julie:

Am späten Nachmittag ging es dann gemeinsam mit der N. an die Mosel zu einem Spaziergang mit Hundeherr Darvin, der dort zum ersten mal in seinem Leben Hühner sah. Es war das Highlight das Tages. Leider habe ich ein Foto davon den er wollte nicht stillhalten. Wir kehrten anschließend in einem Restaurant „A Possen“ ein, das die angeschlossene Weinstube des Wein- uns Spielzeugmuseums ist.

Gesprächsthema war die Ansprache des Ministers am Sonntag und welche Maßnahmen wohl ergriffen werden zur Eindämmung der zweiten Welle. Tatsache ist, dass schon einige Maßnahmen sofort ergriffen wurden, wie zum Beispiel die große Wiese beim Museum „Dräi Eechelen“ ,auf der die letzten Tage wilde Partys gefeiert wurden, und man jeden Tag an die 700kg Müll fand, wurde gesperrt.

Es wurde nicht sehr spät da wir noch den ganzen Weg in die Stadt zurückfahren mussten.

Besuch & eine Runde mit den Jungs

Sehr spät wach geworden. Den Blogeintrag vom Vortag komplett geschrieben und rausgehauen. Ich hatte nämlich gegen meine Gewohnheit nichts vorgeschrieben, was ich sonst meistens tue.

Spätes Frühstück und ein wenig aufräumen den am Nachmittag sollte Besuch kommen. Die Arbeitskollegin hatte sich angemeldet zwecks Arbietsgespräch und weil seit ein paar Tagen wieder Unsicherheit herrscht. Es ist nun mal wie es ist und wir müssen einfach weitermachen, ohne sich immer wieder durch die Zahlen lähmen zu lassen.
Langsam wird es eine Massenparanoia.

Die M. kam am Nachmittag und wir saßen lange auf dem Balkon.

Später hatte ich noch bei einem Apéro mit den ‚Jungs‘ zugesagt. Ich hatte schon oft Einladungen bekommen, aber meistens klappte es nicht. Das Treffen war im Paname. Es war sehr lustig und ich lernte ein paar neue Gesichter kennen.

Im Gegensatz zu gestern war hier die Planchette zu gestern reichlich belegt und das was sich drauf befand war lecker.

Die Gruppe reduzierte sich anschließend und wir gingen noch ins Athena in meinem alten Viertel. Ich war schon lange nicht mehr dort doch es war lecker wie immer. Es ist eines der seltenen Restaurants in dem die Qualität der Speisen über all die Jahre hinweg immer gleich geblieben ist.

Zurück ging zu Fuß durch die Oberstadt, die nur spärlich bevölkert war. Ein paar lautstarke Krachmacher war trotzdem unterwegs.

Die Rue du St.Esprit

Dörrautomat & Dipso

Ja das mit dem perfekten Wolkentag um schwimmen zu gehen, wurde durch Regen vereitelt. Das war der kleine Dämpfer für den Tag. Doch ich bekam Post und konnte ein neues Gerät auspacken. Ich hatte lange vergeblich nach einem Dörrautomaten gesucht der nicht die ganze Küche braucht um aufgestellt zu werden. So viel Zeug werde ich eh nie dörren. Ich wurde bei WMF fündig die eine ganze Serie an Mini Geräten haben.

Ich schnitt also ein Teil der Kräuter auf dem Balkon zurück. Vorne im Bild die Pfefferminze, hinten Oregano und Estragon. Der Gebrauchsanweisung nach auf 40 Grad für 2-4 Stunden. Er wurden aber 6 Stunden daraus bis alles wirklich brüchig trocken war.

Am Abend ein Treffen mir der D. und der J. im Dipso in dem wir schon sehr lange nicht mehr waren.

Das Hauptgesprächsthema war natürlich Covid das hier nun definitiv in der zweiten Welle ist. Jetzt werden auch die Hintergründe davon bekannt warum, was falsch gemacht wurde und wo es los ging. Ein erstes fettes Cluster wurde im Süden des Landes festgestellt, das auf einer überdimensionalen privaten Feier mit weit über 100 Personen. Ohne jetzt irgendjemand an Pranger stellen zu wollen, wird auch langsam klar, dass kulturelle Unterschiede ebenfalls ein Auslöser sein können. Denn diese Feier war nicht unter Luxemburgern sondern einer südländischen Community, bei denen das gesellige Beisammensein und Feiern einen viel höheren Stellenwert hat. Dabei ist ihnen in dem Fall keine Schuld zuzuschreiben, denn sie haben sich an das gehalten was von der Regierung vorgegeben wurde. Im privaten Bereich ist die Zahl der Teilnehmer an einer Feier unbegrenzt. Und genau das war der fatale Fehler.

Der Wein im Dipso ist lecker wie immer.

Für die Planchette jedoch (die auf dem Foto ansprechend aussehen) gibt es Punkteabzug, denn sie sind nicht mehr das was sie einmal waren.
Kurz vor Mitternacht machten wir Schluss. Ich brauchte aber noch ewig lange zum Einschlafen weil ich zu spät Kaffee getrunken hatte.

Mittwochsmarkt & Eis

Eigentlich wollte ich folgendes nicht posten, da ich ja kein Berichterstattungsblog in Sachen luxemburger Nachrichten bin. Da ich aber an den Leserzahlen sehe, dass ich wesentlich mehr deutsche Leser habe als luxemburgische, werde ich es doch tun. Seit heute gilt eine Warnung für Luxemburg, nicht unnötig her zu kommen. Rheinland-Pfalz und Saarland haben das gestern auch bestätigt. Unsere Zahlen schnellen wieder in die Höhe. Am 14. Juli hatten wir satte 100 neue Fälle zu verzeichnen. Hierzu gab auch am Nachmittag ein Perssekonferenz des Permier und der Gesundheitsministerin.

Interessant fand ich aber folgende Aussage:

Was Einreisebeschränkungen nach Deutschland betreffe, so spricht Xavier Bettel von „widersprüchlichen Signalen“. Die Lage verändere sich schnell und Außenminister Asselborn stehe im ständigen Kontakt mit dem Ausland.
Er warte aber immer noch auf offizielle Entscheidungen aus Deutschland: „Ich erfahre vieles leider auch zunächst aus den Medien“.

Wort.lu

Tja…
Und wieder ist es Kommunikationsproblem, das wir schon so oft in letzter Zeit in allem möglichen Bereichen hatten.

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Kommen wir zur gewohnten Tagesrodung:

Recht früh von selbst wach geworden und fix gebloggt.

Der Mittwochsmarkt war ruhig und ich trank mit der D. in alle Ruhe einen Kaffee im Renert auf der Terrasse. Ich beratschlagte mit ihr, dass wir morgen gemeinsam schwimmen gehen, wenn das Wetter es zulässt. Bis jetzt schaut die Wettervorhersage gut aus. Wolken, aber kein Regen. Perfekt.

Ich kaufte alles ein zur Eisproduktion, sowie ein bisschen Obst und Gemüse.

Eisproduktion (Pistazie) :

Ein späten Nachmittag schickte die N. eine SMS ob ich Lust hätte ins Bovary zu kommen. Sie hätte ein kleine Lesung dort und würde anschließend noch ein wenig auf der Terrasse verweilen. Ich ging hin.

Es sind ein paar neue Speisen auf der Karte unter anderem Tagliatelle mit Anchovis und Broccoli. Sehr gut.

Als ich das Foto machte schien noch halbwegs die Sonne. Doch ein knappe halbe Stunde später fing es an zu regnen und wir machten früher Schluss als geplant.

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Ich hatte letzten Sommer ein Comicbuch über Moby Dick gekauft und las es am Strand von St.Jean. (Dabei fällt mir ein, dass mich in den Kommentaren jemand Purzelchen nannte… ) Ich wusste lange nicht, dass hinter Moby Dick eine wahre Geschichte steckt, in folgendem Video sehr spannend und ein wenig sarkastisch erzählt:

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Und noch ein weiteres Video das von der Oeuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte. (FB Link) Es war im Rahmen eines Abends in der die Oeuvres diverse Projekte vorstellte, die sie im Laufe des Jahres 2019 unterstützt haben.

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