Fressen, Kunst und Puderquaste

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Verabredungen

Ich wüsste zu gern wo die Schmerzen in der Schulter herkommen. Ich weiss nicht wo ich was falsch gehoben oder gedreht habe. Am Morgen jedenfalls war er noch sehr präsent. Ich bloggte mit viel ‚Aua‘.

Ich beschloss Zuhause zu bleiben. Doch gegen Mittag rief die K. an und fragte was ich den so treiben würde, sie sei jetzt aus Italien zurück und wollte mich sehen. Da ich eh Besorgungen machen musste fragte ich sie ob sie mitgeht in die Concorde. (Eine der beiden Shoppingmalls in die ich gehe, die andere ist Auchan. Alle anderen betrete ich nur unter Prügelstrafe)

Ich nutzte die Gelegenheit ihr die Skybar dort zu zeigen, die sie noch nicht kannte. Es gab viel zu erzählen. Wir aßen ein Häppchen und ich machte anschließend meine Einkäufe, weil ich für morgen einen Nachtisch machen muss für eine kleine Feier.

Am Abend war ich mit Mady verabredet.
Mady ist die erste online Frauenzeitschrift in Luxemburg und trägt den Namen ihrer Gründerin. Sie hat das Magazin mit einem Crowdfunding gestartet, den auch ich unterstützt habe. Das Magazin läuft jetzt seit einem Jahr. Der Name des Magazins wird aber ein wenig anders geschrieben, mit i statt y.  Madi.
Wir trafen uns im Renert, das seit dem Braderie Montag wieder geöffnet hat.

Dort auf der Place Guillaume herrschen zur Zeit die Baustellen und es ist wahrlich nichtabzusehen wann das endlich alles erledigt sein soll. So ist zum Beispiel diese elende Baupalissade vor der Tür des Renert noch immer nicht abgebaut, obwohl der neue Aufzug in die Tiefgarage fertiggestellt und operativ ist.

Auf dem Foto, ebenfalls zu sehen, das Rauthaus, das der Hingucker für Touristen ist. Es wurde schon VOR den Sommerferien mit einem Baugerüst eingekleidet, obwohl den ganzen Sommer über NICHTS passiert ist.
Und während ich dort saß und auf Mady wartete schickte die D. ein Bild aus St.Jean, sie wäre auch beim Apéro.  Allerdings mit einer Aussicht, bei der ich mit meiner Aussicht nicht mithalten  kann:

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Der ursprüngliche Plan mit Mady war eine Runde über die Schobermesse zu drehen. Da ich aber gestern schon dort war und  keine Lust auf Geschrei und Pommesgestank hatte, hatte ich vorsichtshalber das Auto mitgenommen und Schlug vor, nach Contern in die Conter Stuff zu fahren, die ich schon vor ein paar Wochen erwähnt hatte.  Es hatte mir das letzte Mal gut gefallen und es muss ja nicht immer die gehobene Küche zu Spitzenpreisen sein.

Es gab Cordon Bleu mit Champignonsauce, Bratkartoffeln und Salat.

Ach ja, wer dieses Logo vom Madi Magazin (Instalink) sieht:

… die richtige Mady stand tatsächlich Modell dafür.

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Am Abend dann waren die Schmerzen aus der Schulter wie weggeblasen. So strange….

Braderie, erster Arbeitstag & Schobermesse

Der Sonntag war lang, sehr lang. Die lange Fahrt von den Cevennen zurück nach Luxemburg ermüdete die A. und mich mehr als gedacht. Ich war Zuhause nur noch fähig den Koffer auszupacken, die Mitbringsel zu verstauen, ein paar Seiten zu lesen, und schon war ich eingeschlafen.

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Ich hatte mir aber für Montagmorgen den Wecker gestellt, denn ich wollte früh los. Es ist Braderie Montag , und wollte mich umsehen nach ein paar neuen leichten Laufschuhen, mit denen ich gegebenenfalls auch durchs Wasser waten kann, ohne dass sie gleich kaputt gehen. Ich brauche die für später im Jahr. Vielleicht schaffte ich ja noch fündig zu werden bevor ich ins Theater musste.
Die Braderie ist der große Sommerschlussverkauf, bei dem die ganze Oberstadt wie auch die das Bahnhofsviertel komplett für den Verkehr gesperrt sind und alle Läden dürfen einen Stand vor der Ladentür errichten.
Ich zog beizeiten los und fand…natürlich… nicht das was ich wollte. Ich hatte auch nicht so viel Zeit zum suchen, denn ich musste um halb elf im Theater sein.

Im Theater dann die erste Lesung eines Stückes bei den jetzt die Vorproben beginnen, denn aufgeführt wird es erst in Dezember. So viel kann ich verraten, es ist ein großartiger Cast an Darstellern.
Da die Lesung kürzer dauerte als geplant, ging ich noch mit ein paar von den Kollegen mit zur Schobermesse zur Friture Henriette.  Ja, die Friture mit der das Künstlerkollektiv vor vier Jahren eine Tournee durch das ganze Land machte
(Und beim Suchen des Links, fand ich heraus dass es Sonntag sieben Jahre sind, in denen ich in der Hauptstadt wohne)

Da es noch früh am Nachmittag war es nicht so voll und wir drehten eine Runde über das Gelände.  Die E. war auch gekommen und zeigte uns einen winzig kleinen Popcornladen auf dem Glacisfeld, der alle möglichen Geschmacksrichtungen in Popcorn verkauft.

Ich kaufte mir Caramel/Schoko.
FBLink: Popcornboxlux
Insta: Popcornboxlux

Ich ging zurück und machte mich an den Berg Wäsche von Reise. Dabei riss ich mir die Schulter. Anfangs fiel es mir nicht so sehr auf aber am Abend schmerzte es ganz gehörig. Und schon wieder ein Wehwehchen mehr. Mist.

Letzter Tag in den Cevennen

…Sonntag geht es zurück.

Ich erwachte ein wenig benebelt. Die A. genau so. Und sie beschrieb es sehr treffend:
„Ich erwachte mit dem Geschmack eines toten Hamsters im Mund.“
Ja, das bringt es so ziemlich auf den Punkt.
Nein, fragt mich nicht wie tote Hamster schmecken…

Kaffee. Alles vom Vortag wegbloggen. Duschen. Auf zum Samstagsmarkt in Génolhac.

Ich kaufte ein paar Kleinigkeiten für Zuhause. Tapenade, Schwarze Oliven mit Kräutern, kandierter Ingwer und ein bisschen Roséwein. Zudem fand ich endlich mal wieder Kastanienmehl, das ich in Luxemburg nur selten oder gar nicht bekomme.

Als wir wieder zuhause waren fing es an zu regnen mit Blitz und Donner.

Mein Blogplatz die letzten Tage.

Am Nachmittag Hausputz. Wenn wir könnten würden wir eine Firma dafür nehmen, doch in dieser dünn besiedelten Gegend gibt es nichts dergleichen. Doch da der Regen den ganzen Nachmittag anhielt, war es ok, denn viel anderes außer lesen, hätten wir nicht tun können.

Am Abend ging es nach Vilfort zum Hotel Balm.

Ich hatte es schon einmal ausführlich beschrieben.

Der Aufenthalt war diesmal etwas kürzer, aber schön war es doch.

Ab Montag wieder aus Luxemburg.

Ponyreiten, Apérobesuch & Wolkenbruch in den Cevennen

Ein Tag mit Ausflug. Es ging am späten Morgen hinaus zum Mas de la Barque.  Die V. und die A. hatten für die kleine N., die sich mit ihren sechs Jahren bei uns sichtlich etwas langweilt, eine Runde Ponyreiten organisiert.
Es liegt nur knappe 20 km von uns entfernt, aber mit den kurvenreichen Straßen dauert das immer ein Weile. Zudem liegt es in luftiger Höhe auf rund 1500 Meter. Ich merkte,  dass ich bei Anstrengungen schnell aus der Puste kam.  Die Luft war ein wenig dünner.

Die kleine N. war begeistert.

Wir machten Picknick auf einer kleinen Waldlichtung nachdem wir das Pony zurückgebracht hatten. Die Temperaturen stiegen langsam und es schob sich eine sehr dunkle Wolke vor die Sonne. Irgendwie roch alles nach Regen.
Als wir dann zurück zum Auto gingen, knirschte mein Knie kräftiger, das sich schon seit ein paar Tagen durch die Kraxelei zu den Wassenlöchern  bemerkbar macht. Nun ja.

Auf Rückfahrt machten wir halt an einem Aussichtspunkt.

Ach, das ist schon alles sehr schön hier.

Am Nachmittag dann machte die A. die V. und die kleine N, sich auf um noch einmal schwimmen zu gehen.  Ich ging nicht mit, da ich berufliche Mails zu beantworten hatte, und ich wollte mein Knie schonen.

Zur Apéro Zeit war das Paar noch einmal hier mit den Kind, die schon Anfang der Woche hier waren, mit der Zecke. Sie bedankten brachten zum Dankeschön eine Flasche Wein mit.
Wir saßen draußen und plötzlich ging ein gewaltiger Regenguss hernieder.  Un Apéro bien arrosé… aber im wortwörtlichen Sinne.

Es gab eine Quiche zum Abendessen

Eine Quiche in die man alles an Gemüse reinschnipselt was der Kühlschrank noch hergibt, denn es ist unser Vorletzter Tag, und morgen haben wir einen Tisch in einem Restaurant reserviert.

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Ein berührender Bericht in Tagesspiegel von Linus Giese, einem Transmann, und wie viel Hass er bis jetzt ertragen musste.

Das Hintergrundrauschen des Hasses.

Tiere, Landschaft und Wolken in den Cevennen

Eigentlich war ziemlich viel Regen voraus gesagt worden für die Woche, doch bis jetzt war nichts davon zu sehen.

Und morgens mit der Aussicht bloggen, hach, das hat schon was.

Heute mal ein paar Tiere:

Wer es nicht gleich erkannt hat, es ist ein Hase.

 

Eine Grille

 

Eine Eidechse, die ich so schön noch nie vor die Linse bekommen habe.

 

Ein paar wunderschöne fette Kühe, ihr wisst schon, die mit den Kajal umrandeten Augen.

 

Eine Landschaft mit Fluß:

 

Ein paar dramatische Wolken:

 

Am Abend dann das alljährliche Überfressen in der Truite Enchantée im Pont-de-Monvert.

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Im Techniktagebuch schreibt die Kaltmamsell über die Verkehrsmittel von Luxemburg.

Luxemburg lebt schon jetzt die mögliche Zukunft der Mobilität

 

Schwimmen in den Cevennen & tolle Nachricht aus St.Jean

Ich fühlte mich nicht sehr fit am Morgen. Ich ließ die A. und die V. mit der kleinen N. eine Runde mit den Hunden drehen und ging nicht mit. Ja, es sind zwei Hunde zugegen. Pablo und Nicky.  Nicky, die Hündin ist ebenfalls ein Terrier aber etwas kleiner als Pablo und schneeweiß. Da sie sehr kurze Beine hat, hat sich schon den Spitznamen Weißwurst bekommen. Nicky hat zudem etwas gegen Männer. Mich ankläffen  ist seit Tagen ihre Lieblingsbeschäftigung und eine Zerreißprobe für unser aller Nervenkostüm.

Pabalo derweil sitzt rum als ob es ihn nicht kümmern würde.

Am Nachmittag ging es zu einem der drei Wasserbassins die ich schon die letzten Male beschrieben habe. Es ist das Bassin das etwas höher gelegen ist und wo man am Ende ganz schön kraxeln muss. Das Wasser hat Atlantiktemperatur, also sehr frisch, aber es war herrlich.

Am Abend hatten wir im Nachbardorf ein Tisch reserviert im Mas Nouveau von dem ich schon letztes Jahr einmal berichtet hatte. Da es schon etwas dunkler war sind meine Fotos nicht besonders gut geworden. Es ist ein wunderbarer Ort mitten in den Bergen in Wald, fernab von allem. Schaut euch die Fotos von ihrer Homepage an, es ist immer noch ein Traum.

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Eine weitere gute Nachricht kam aus dem Baskenland. Die schon etwas länger mitlesen wissen, dass ich dort öfters bin. Ich schwärmte immer von dem tollen Eisladen Bargeton, bei dem eine Eissorte besser ist als die andere.

Das scheint nicht nur der D. und mir aufgefallen zu sein sondern auch Gault & Millau, und sie vergaben ihm prompt einen Preis. Er stellt das beste Vanilleeis Frankreichs her!

Ruhiger Tag in den Cevennen

Ich war sehr früh wach. Da sonst noch alle schliefen, bloggte ich erst mal alles weg. Hier so mitten in der Pampa kann ich mich übrigens nicht beklagen was das Internet angeht. Das Samrtphone zeigt nur 3G an, aber es ist wesentlich schneller. Fotos hochladen, rumsurfen, alles gewohnt schnell wie mit 4G.

Ich bastelte noch ein wenig an meinem Terminkalender. Ich plante noch eine weitere Stippvisite im Süden und schaute mich schon mal nach Hotels um hinsichtlich einer Reportage. Mehr kann ich noch nicht sagen.

Da ich am Abend zuvor viel eher ins Bett ging als die A. und die V. war ich fit und ausgeruht. Doch eine der beiden Damen ( ich sag nicht wer, sonst reißt sie mir den Kopf ab) war schlecht. Sehr schlecht. Sie hatten bis morgens um 2:00 Uhr getagt…

So kurz vor knapp kamen wir noch ins Nachbardorf um auf einem sehr spärlichen Markt um ein wenig Obst und Gemüse zu kaufen.

Die schlechte Dame jammerte sich die Seele aus dem Leib wie schlecht ihr sei. Ganz besonders schlimm war es auf der Fahrt über die kurvenreiche Straße. Aber da musste sie durch. Ich habe grundsätzlich kein Mitleid wenn jemand zu viel gesoffen hat.

Da das Wetter  sehr bewölkt war wurde es ein ruhiger Nachmittag.

Die V. stellte sich ab dem späten Nachmittag in die Küche und bekochte uns. Es gab geschmorte Auberginen mit frischen Tomaten und Pesto.

Als ich sie nach dem Rezept fragte gab sie mir überraschenderweise ein Blog an das ich schon seit langem in meiner Blogroll habe. Anne Letaillade von Papille et Pupille.

Es ist eine leicht abgewandelte Form eines Ottolenghi Rezeptes und ist hier zu finden. Es gab ein wenig Reis dazu und den Rest vom grünen Salat von gestern.

Weiterreise zu einem kleinen Dorf in den Cevennen

Wir hatten uns am Morgen etwas Zeit gelassen. Schließlich sind die A. und ich im Urlaub und nicht auf der Flucht.  Der  zweite Teil der Fahrt, das war uns klar, sollte etwas holpriger werden.  Den ersten Teil über die Autobahn absolvierte ich. Lyon ist immer heftig was den Verkehr angeht und da am Montag auch wieder LKW fahren durften war es umso heftiger. Diesen Teil bestand Pablo, der Terrier, mit Bravour.

Doch dann auf der Landstraße, (inzwischen fuhr die A.) wurde es für den Kleinen heftig. Viel Kurven und holprige Abschnitte stellten Pablo schwer auf die Probe. Da half nur Klimaanlage auf kalt und Gebläse auf Hochtouren. Zudem saß er auf meinem Schoß und durfte zum Fenster hinausschauen damit ihm nicht schlecht werden sollte. Er stöhnte ab und an, doch er hielt durch und reierte nicht den Wagen voll. Uff.

Koffer auspacken, Bett beziehen.
Eine Dusche nehmen und sich im unteren Teil des Hauses auf die Terrasse setzen und schon die ersten Fotos bearbeiten.
Das sieht dann so aus:

Mit den wunderschönen Ausblick ins Tal.

Da wir dieses Jahr ein wenig später hier sind als sonst sind die Trauben über meiner Eingangstür auch schon  reifer:

Am frühen Abend sollte noch eine weitere Freundin der A. eintreffen, die V.  ( Die V. die auch schon bei der ganzen Verschwörung mitgewirkt hatte bei der Überraschungsparty) Sie brachte ihre Tochter mit, die kleine N.
Es endete jedoch einer etwas größeren Suchaktion, da die V. die Straße nicht fand.

Inzwischen hatten die A. und ich jedoch alles fürs Abendessen vorbereitet und wir aßen später als geplant.

Um dann das nächste Ereignis zu erzählen braucht es eine Erklärung. Das Haus in dem wir Urlaub machen gehört seit langen Jahren der Familie der A.  Es ist vor allem der Vater der A. der sich hier um alles kümmert und das Haus in Schuss hält.  Er verbringt auch jedes Jahr mehrere Wochen am Stück hier. Von Beruf ist er Chirurg.  Bis auf die A. sind alle in der Familie in einem medizinischen Beruf tätig. Ihre Mutter sowohl wie die Stiefmutter sind Krankenpfleger und A.s Bruder ist ebenfalls Chirurg.
Somit war es nicht verwunderlich, als gegen halb elf ein junges Paar  aus einem Nachbarhaus vor der Tür mit ihrem kleinen Sohn stand und fragte ob der Arzt da sei.
Nein er ist nicht da.
Ob die A. denn nichts tun könne?
Nein, die A. ist Bühnenbildnerin.
Der Sohn hatte sich ein Zecke  auf dem Kopf eingefangen.
Doch die A. , cool wie sie nun mal ist, und sehr viel Erfahrungen mit den Zecken von Pablo hat, holte sie selbst raus. Sie bekam sie perfekt zu fassen mit Körper und Kopf.
Das junge Paar strahlte, denn sie hätten es nicht gekonnt. Die A. meinte sie sollten die Stelle desinfizieren und später nachprüfen ob kein Wundrand entsteht, ansonsten müssten sie zu einem Arzt vor Ort.

Später erzählte uns die A. noch mehrere Anekdoten die alle hier stattfanden, in denen sie Kinder verarzten musste…

Die Reise nach nach Lyon

Am Morgen sah ich in einer Nachricht dass Herr und Frau Kaltmamsell, den Schienenersatzverkehr (ein Bus) gefunden hatten und sich auf dem Weg nach Trier befanden von wo aus die Reise weiter in ihre Heimat gehen sollte.

Ich selbst wirbelte noch einmal durch meine eigene Wohnung und packte den Koffer.  Draußen waren es inzwischen wieder 30 Grad geworden.

Die A. holte mich ab und gemeinsam ging es los in Richtung Südfrankreich.  Aufmerksame Leser wissen dass ich letztes Jahr und das Jahr davor ein wenig Zeit in einem kleinen Dorf in den Cevennen verbracht habe. Dort soll es auch diesmal wieder hingehen, aber mit einem Zwischenstopp in Lyon.
Wir verbrachten also eine Reihe von Stunden in Auto und hatten endlich auch mal die Gelegenheit über viele Dinge zu reden, die sonst nicht zur Sprache kommen.

Die A. hatte ein Hotel in einem neuen Viertel in Lyon ausgesucht, das etwas außerhalb des Zentrums liegt.

Unser Hotel ist brandneu.

Ein ganzes Viertel das am Wasser liegt und in dem viele Architekten die Gelegenheit bekamen sich auszutoben.

Ach ja den dritten ‚Mann‘ hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen.  Pablo darf diesmal mit obwohl er nicht soooo gerne Auto fährt. Er war aber sehr brav während der Fahrt und lag zu meinen Füßen.

Abendessen im Hotel selbst:

Toast mit Avocado und poschiertem Ei.
Anschließend ein paar gefüllte Tacos.
Zum Nachtisch gab es kleine Mini Baba au Rhum.

Eine letzte Runde nochmal mit Pablo durch die Nacht und das Hotel noch einmal ablichten.

Morgen geht es weiter.

Wochenmarkt ,ein neues Café & Ausflug nach Moutfort

Wenn zwei Tagebuchblogger sich treffen, und gemeinsam ein paar Tage verbringen, dann reicht es doch im Prinzip wenn einer davon es niederschreibt, oder?
Damit verweise ich auch heute wieder auf den Eintrag der Klatmamsell 🙂

Nein, im Ernst.
Ich hatte am Morgen einige Haushaltsdinge zu erledigen und, da wir eh geplant hatten den Tag ruhig und etwas später anzugehen, bloggte ich auch erst am morgen alles weg.

Diesmal hatten wir einen kleine Tour durch die Innenstadt geplant, die Frau Kaltmamsell schon kannte aber Herr Klatmamsell noch nicht.
Davor machten wir einen kurzen Schlenker über den Pont Adolphe der ja mit einer zweiten unterführenden Hängebrücke versehen wurde seit seiner Renovierung.
Der Wochenmarkt läuft zur Zeit auf Sparflamme, da halt viele in Urlaub sind. Und wie ich es schon mal vor ein paar Wochen erwähnt hatte, es geht dem Wochenmarkt nicht zum allerbesten. Es haben eine ganz Reihe von Ständen aufgehört, und wirkliche Nachfolger gibt es keine. Herr Klatmamsell fragte mich ob es auch hier wie Spanien oder Frankreich eine Markthalle gäbe. Das hatte die Stadt Esch-sur_Alzette vor etlichen Jahren mal versucht zu starten, doch es ging schief. Hier in Luxemburg mitten im Zentrum wäre aber ein großes Plus. Vielleicht findet sich ja ein Ort an dem es machbar wäre.

Da die Truppe vom Renert zur Zeit Urlaub macht, besuchten wir ein neues Café, das erst vor einer Woche seine Türen geöffnet hat. Wëllem heißt es und ist der luxemburgische Name für Willhelm bzw. Guillaume.   Es liegt wie das Renert auch am der Place Guillaume.  Homepage habe ich keine gefunden, dafür verlinke ich auf den Artikel von von RTL, die ein paar schöne Fotos gemacht haben. Dort trafen wir auch die D.
Der Kaffee schmeckte gut und das ist schon mal sehr wichtig.

Herr und Frau Kaltmamsell wollten ein wenig shoppen und so führte ich zur der Buchhandlung Ernster, zum Chocolate House und die kleine Rösterei meines Vertrauens, Santos.  Dann entließ ich beide, um mich weiter um „niedere “ Dinge zu kümmern, da ich am Sonntag noch einmal verreise, bevor das Theater durchstartet.

Für abends hatten wir uns dann in einem Restaurant, zusammen mit den D. und ihrem Mann verabredet das ich auch nicht kannte.  Der Mutferter Haff ist ein therapeutisches Pferdegestüt mit angeschlossenem Restaurant.  Da ich den Ort Moutfort nur vom durchfahren kannte war das auch für mich eine absolute Premiere.
Ich hatte seit ewigen Zeiten wieder einmal einen Bouchée à la Reine. (Königinnenpastete)  Da der Hof etwas höher gelegen liegt hat man eine wirklich schöne Aussicht auf die Umgebung.

Und dieser Sonnenuntergang begleitete uns beim Abendessen.

Ein Ausflug nach Vianden und Clervaux

Ich hatte mir den Wecker gestellt, denn wir wollten beizeiten los. Wir, damit meine ich das Ehepaar Kaltmamsell und meine Wenigkeit.
So ganz uneigennützig sollte der Ausflug nicht sein. Ich hatte den beiden schon vorab den Vorschlag einer Schwimmrunde gemacht in dem Freibad in Vianden, das ich selbst auch noch nicht kannte. Zudem sollte es noch einmal richtig Sommer werden.

Und DAS IST ein Schwimmbad! Wow!
Da gehe ich bald wieder hin, wenn es warm genug ist. Leider hat es offiziell nur noch bis zum 2. September geöffnet und schließt dann wieder.
Eine Schwimmrunde, ein wenig in der Sonne liegen zum trocknen und weiter ging es in Viandener Schloss, das man auch Hintergrund auf dem oberen Bild sieht.

Es ist eines der schönsten Schlösser in Europa und mit sehr viel Liebe und sehr viel Geld in langen Jahren restauriert worden.

Hier ein Foto vom Schloss aus auf das Schwimmbad.
Ich dachte immer ich hätte bereits seit all den Jahren Fotos des Schlosses im Blog. Zu meiner  Schande muss ich gestehen dass ich kein Einziges drin habe. Also werde ich wieder auf den Eintrag der Kaltmamsell verweisen, denn sie hat reichlich Fotos gemacht.

Anschließend fuhren wir weiter in den hohen Norden nach Clervaux.  Das Schloss dort beherbergt die Dauerausstellung Family of Man.
Ich denke dass ich in all den Jahren (seit 1994) mindestens ein dutzend Mal gesehen habe.  Dabei fiel mir etwas auf. Mein Gedächtnis spielt mir kleine Streiche. Es gibt ein Foto eines älteren Ehepaars aus den 50ern, das adrett gekleidet, auf dem Bürgersteig steht und etwas außerhalb des Bildausschnittes betrachtet. Ich war immer überzeugt davon dass das man das auf Bild sieht! Dass sie ein Schaufenster eines Elektroladen betrachten indem laufende Fernsehapparate zu sehen sind. Doch dem ist nicht so.

Hier eines der Fotos dass mich immer wieder sehr berührt, weil es mich ein wenig an meine Kindheit erinnert. Das auf den Foto könnten auch unsere damaligen Nachbarskinder sein…

Wir fuhren den langen Weg zurück in die Hauptstadt und ich hörte unterwegs im Radio dass die Autobahnstrecke inzwischen halbwegs gesperrt wäre, weil die drei langen Tunnels der alljärlichen Kontrolle unterzogen würden. Doch wir kamen noch durch.

Für den Abend wünschte sich die Kaltmamsell  eine Weinbar in der man auch etwas essen kann. Das Dipso von dem ich früher viel berichtete, kam dafür wie gerufen.

Es wurde ein langer lauschiger Abend, an dem wir noch über viel  Dinge sprachen die außerhalb des Blogs stattfinden.
Merke: wenn zwei Blogger sich treffen haben sie sich immer viel zu erzählen. Denn sie haben, wie alle Blogger, auch ein Leben außerhalb der Netzgemeinde.

Besuch aus München

Früh am Morgen nochmal berufliches. Ich musste die gestern gezeigten Kapseln abliefern. Anschließend ging es gleich nach Saarbrücken in die Oper zu der B. die ich  zum letzten Mal am Ende  der Spielzeit gesehen hatte.  Wir erzählten uns gegenseitig was alles während der letzten Wochen passiert ist und mussten aber noch ein paar wichtige berufliche Dinge klären, damit auch ich gut gewappnet in die neue Saison starte.

Anschließend fuhr ich zum Saarbrücker Bahnhof.
Herr und Frau Kaltmamsell sind da!
Sie sollten eigentlich das letzte Stück von Saarbrücken aus mit dem Bus kommen, dochda  ich eh in Saarbrücken war nahm ich sie mit.

Ich brachte beide zu ihrem Apartment Hotel. Ein wenig später zogen wir dann los für eine erste Erkundung. Ich zeigte ihnen die Parks und anschließend fuhren wir mit dem Panorama Lift ins Pfaffental. Ich hatte die Tour schon einmal ausgiebig mit Fotos bebildert und beschreiben.

Unten angekommen ging es dann auf der anderen Seite wieder mit der Zahnradbahn wieder hoch und wir waren im Europa Viertel Kirchberg. Da es schon etwas später am Nachmittag war, zeigte ich ihnen nur ein paar von den spektakulären Gebäuden. Die Philharmonie, das MUDAM und das Museum drei Eicheln.

Dann war es auch schon langsam Zeit sich auf den Weg zu machen in Richtung Restaurant. Ich hatte einen Tisch im Grünewald reserviert. Die D. und die A. kamen dann auch dazu.

Es war ein sehr schöner Abend. Was es alles zu essen und zu trinken gab könnt ihr bei der Kaltmamsell nachlesen. Ich setze das jetzt einfach mal voraus, weil sie bei Tisch mehr Fotos gemacht hat als ich.

Morgen mache ich mehr Fotos. Versprochen!

 

 

Heimarbeit & Grillabend

Heute mal was berufliches.

Viele glauben ja immer dass mein Beruf hauptsächlich Schönschmiken ist. Wenn dem so wäre, wäre es stinklangweilig. Manchmal muss ich Dinge vorbereiten die nicht ’schön‘ sind und das ist das schöne daran.

Da Ende nächster Woche ein Stück auf Tournee geht, das ich schon vorletzte Spielzeit betreut habe, ich aber nächste Woche anderweitig beschäftigt bin, musste ich es jetzt tun.

Blutkapseln basteln.
In dem Stück säbelt sich ein Darsteller das Ohr ab (zumindest versucht er es) und das muss natürlich ganz kräftig bluten. Es ist ein ziemlich toller Effekt und es haut so manchen Zuschauer von Stuhl. Aber die Herstellung ist eine ziemliche Sauerei. Die Plastikfolie muss ziemlich dünn sein sonst platzen sie beim Zerdrücken nicht. Andererseits müssen sie aber auch stabil genug dein damit sie nicht schon in der Hosentasche platzen.

***

Am Abend dann war ich zu einem Grillabend geladen, zusammen mit der D.

Die C.  wollte sich revanchieren wegen einer anderen Einladung davor.
Ich kannte die C. über die D.
Ich lernte viele neue Menschen kennen die nicht in der Kunst- und Kulturbranche tätig sind, unter anderem auch einer der Briefträger aus meinem Viertel, der  aber nicht meine Straße austrägt, sondern den Boulevard in den meine Straße mündet.
Ein lustiger Abend und es wurde später als gedacht.

Dabei muss ich früh raus, denn ich bekomme Besuch!!!!!

Eine Blitzvisite in der Alten Heimat

Eigentlich hatten wir das anders geplant. Es sollte nämlich an die Mosel gehen in das neue Restaurant das an das Wein- und Winzermuseum in Ehnen angeschlossen ist. Da wir unser Treffen aber um einen Tag nach vorne verschoben hatten, ging es nicht denn der Laden hat Montags und Dienstags geschlossen. Also buchte ich fix um und wir fuhren in die Alte Heimat.
Mit wir meine ich meine drei 90er Damen und ich.

Aus der alten Heimat weiß ich noch dass es immer nach den 15 August mit den Touristen um einiges ruhiger wurde, aber als wir gestern Abend dort ankamen war die Stadt wie ausgestorben. Es war gruselig. Das Restaurant in dem ich den Tisch bestellt hatte ist ein Klassiker.  Le Petit Poéte gibt es immer noch und er ist immer noch ein Umweg wert.

Ein älteres Foto. Zur Zeit sieht es nicht so trist aus. Auf der Terrasse stehen Tische und Stühle und es gibt mehr Blümchen .

Ich habe keine Fotos vom Essen gemacht. Ich hatte Schweinemedaillons in einer Rotweinsoße. Ausgesprochen lecker.

Ein interessantes Gespräch hatten wir hinsichtlich eines Artikels der in der Mady steht.  Wien sinn ech behandelt die Geschichte von Carlione die früher Olivier hieß. Es ging darum dass die sexuelle Geschlechterpäferenz eigentlich nichts mit dem eigenen Geschlecht zu tun hat.
Interessant dabei war, dass die meisten Menschen die im falschen Körper stecken bisexuell sind. Das wusste ich nicht.  Das führt die ewige Frage der eigenen Präferenz ad absurdum.  Es ist letztendlich egal wen man liebt.

Aus dem Familienalbum 20

Tage an denen nicht wirklich etwas bloggenswertes passiert sind eigentlich ideal um das Familienalbum weiter aufzustocken.

Heute fand ich ein weiteres Foto meines Großvaters mütterlicherseits, den ich ja nie gekannt habe, weil er starb als meine Mutter zehn Jahre alt war. Viele Fotos habe ich nicht von ihm.

Großmutter erzählte immer dass Großvater Emile sich in jungen Jahren immer am Aufbau der Achterbahn beteiligte wenn die Schobermesse stattfand. Die war damals aus Holz. Wahrscheinlich hat sie auch über diesen Link (denn ihr Vater, mein Urgroßvater, war Schreiner) Emile kennengelernt.

Ich musste nicht lange suchen um ihn auf dem Bild zu finden. Er hat ein sehr markantes Gesicht.

Es ist der mit der Säge.

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