Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 144 von 250)

Das neue Programm vom Merscher Kulturhaus & Kaffee

Heute werde ich über etwas berichten das heute  ebenfalls in den Zeitungen steht und mich unmittelbar betrifft, auch in beruflicher Hinsicht. Zudem hat es mit meinem besten Freunden zu tun die ziemlich oft hier im Blog mit den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen erwähne. Da beide aber heute in ihren offiziellen Posten inne hatten, werde ich die Namen ausschreiben.

Da das Schreiben für mich immer noch etwas ist, was ich zwar sehr gerne mache, aber nichts mit meinem Beruf zu tun hat, ist es immer so eine Gradwanderung für ein Tagebuchblogger was ich den jetzt ins Blog schreibe und was nicht.
Genau so verhält es sich mit engen Freundschaften, die über die Jahre hin entstanden sind mit Menschen die ich primär aus meiner Arbeitswelt kenne. Für jemanden der angestellt ist, das wahrscheinlich nicht so ein großes Problem wie für jemanden der freischaffend ist und immer aufpassen muss wenn er was erzählt und auch was ich hier schreibe.

Ich hatte vor Wochen eine Einladung bekommen zur Programmvorstellung der nächsten Spielzeit 18/19 des Merscher Kulturhauses. Die war gestern morgen und  ich ging hin.

Der Präsident des Merscher Kulturhauses Marc Fischabch (u.r) hielt eine Ansprache, sowie die Direktorin (o.r.) des Verbandes der Gehörlosen, da das Merscher Kulturhaus eines der ersten Häuser in Luxemburg sein wird, das versucht so viel wie möglich die gehörlosen Sprache in einer Form in die Vorstellungen miteinzubeziehen, sei es dass ein Übersetzer da ist, sei dass die Vorstellung übertitelt wird.

Es war ebenfalls die letzte Programmvorstellung für jetzige Direktorin Karin Kremer (l.), weil sie Ende des Jahres in Rente geht.

 


Karin ist seit der Zeit in er es mir wirklich nicht gut ging eine liebe Freundin geworden und sie gehört zum festen Clan der sich regelmäßig Samstags auf dem Wochenmarkt trifft. Als vor ein paar Wochen endlich feststand wer den ihr Nachfolger werden würde, war ich sehr froh:

 

Claude Mangen,  der noch Programmdirektor vom 100,7 wird die Stelle für 2019 übernehmen. Claude kenne ich solange ich selbst in der Kultur arbeite und mit ihm zusammen hatte ich meine ersten großen Theaterprojekte in Luxemburg wie z. B. die West Side Story im Jahre 2000.
Vielleicht kann sich auch jemand an den Beitrag der Bettendorfer Tschechow Kirschen erinnern…

***

Folgendes Foto zeigt den teuersten Kaffee den ich je gekauft und getrunken habe.

Dabei ist das Foto so unspektakulär. Das ist der Kaffee den ich aus Bali mitgebracht hatte, den berühmten Luwak Kaffee. Wie der Kaffee hergestellt wird habe ich hier beschrieben .
Er schmeckt ziemlich kräftig und doch fein und ist eigentlich gar nicht bitter. Er ist aber etwas säuerlicher als das was ich sonst an Kaffee gewöhnt bin. Und diese kleine Tasse im Bild hat umgerechnet so um die 10 € gekostet.

1000 Fragen 221 – 240

Ja ich weiß, es ist Montag und die Fragen kommen immer erst am Donnerstag. Doch weil ich Sonntag ein ‚Extrem Gammeltag‘ eingelegt habe und da wirklich nichts davon erwähnenswert ist, hier eine Runde 1000 Fragen.

 

221. Gibt es Freundschaft auf den ersten Blick?
Das mag es sicherlich geben. Ich habe es aber nie gehabt.

222. Gönnst du dir selbst regelmäßig eine Pause?
Ich finde ja, meinen besten Freunde sagen nein.

223. Bist du jemals verliebt gewesen, ohne es zu wollen?
Nein. Dazu stehe ich zu fest mit beiden Beinen auf dem Boden.

224. Steckst du Menschen in Schubladen?
Als ich noch tagtäglich mit Kunden zu tun hatte war es es nicht anders machbar. Der Kunde kommt rein und du taxierst ihn sofort ob seiner Kleidung seinem Aussehen und seiner Körpersprache.

225. Welches Geräusch magst du?
Meeresrauschen und das Plätschern eines Baches.

226. Wann warst du am glücklichsten?
Immer wieder im Urlaub am Meer.

227. Mit wem bist du gern zusammen?
Mit der A., der N. und dem F.

228. Willst du immer alles erklären?
Manchmal, aber schon beim Luftholen um den ersten Satz zu sagen, merke ich dass es keinen Sinn macht.

229. Wann hast du zuletzt deine Angst überwunden?
In Australien bei den drei Schwestern.

230. Was war deine größte Jugendsünde?
Einmal alles ausprobieren was es an Drogen in meiner Jugendzeit gab. Kokain, LSD, Hasch und sonst noch ein paar bunte Pillen. Heroin habe ich nur gesnifft, da ich zu viel Angst vor Spritzen hatte.

231. Was willst du einfach nicht einsehen?
Dass ich endlich bin.

232. Welche Anekdote über dich hörst du noch häufig?
Manchmal wünschte ich mir es gäbe noch welche, doch die, die sie erzählen könnten, sind nicht mehr da.

233. Welchen Tag in deinem Leben würdest du gern noch einmal erleben?
Das wäre ein Tag an dem es mir in meinen Jugendjahren besonders schlecht ging. Wenn ich den jetzt noch einmal erleben würde, könnte ich mir sagen dass alles gut werden würde, und ich würde es glauben, weil ich es mit Gewissheit weiß.

234. Hättest du lieber mehr Zeit oder mehr Geld?
Zeit!

235. Würdest du gern in die Zukunft schauen können?
Nein. Ich will nicht wissen was kommt!

236. Kannst du gut deine Grenzen definieren?
Meiner Phantasie setze ich keine Grenzen, ansonsten denke ich dass ich weiß wo ich hingehöre.

237. Bist du jemals in eine gefährliche Situation geraten?
Ja, mehrfach. Doch es ging immer glimpflich aus, sonst wäre ich nicht mehr hier.

238. Hast du einen Tick?
Nein. Ich habe Eigenheiten, die ich aber nicht als Tick bezeichnen würde.

239. Ist Glück ein Ziel oder eine Momentaufnahme?
Eine Momentaufnahme, von der man aber erst im Nachhinein weiß, dass es Glück war. Im Moment selbst wird man sich dessen nicht bewusst.

240. Mit wem würdest du deine letzten Minuten verbringen wollen?
Die Person oder Personen sind leider nicht mehr da und haben vor mir das zeitliche gesegnet.

(Hui. Diese Fragerunde um einiges heftiger als die Runden davor.)

Hier geht es zu den Fragen 201-220
Hier geht es zu den Fragen 241-260

Proust, Pferde, Fussball und Geburtstage

Doch zuvor schnell 2 Links bevor es zu spät ist hinsichtlich der Literaturtage in Klagenfurt. Frau Modeste und die Kaltmamsell sind vor Ort und berichten.

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Ich hatte mal kurz angedeutet dass es mich wurmt dass ich das mit Marcel Proust und ‚Auf der Suche nach der verlorenen Zeit‘ nicht hinbekomme. Jetzt da ich den ersten Comic Band gelesen habe, geht das um einiges besser. Stéphane Heuet der Zeichner beschäftigt sich schon seit Jahren mit Proust und hat inzwischen 6 Comic Bände herausgebracht.

Der erste Band über die Kindheitserinnerungen und die berühmte Madelaine in Lindenblütentee getunkt, die den ganzen Schwall an Erinnerungen auslöst… es ist alles drin. Spannend ist natürlich die Genauigkeit mit der Heuet die Zeichnungen von Combray anfertigt, das es tatsächlich gibt (eigentlich heißt es Illiers-Combray), das man auf Google Maps nachchecken kann.

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Die A. hat nebst Hund und Schlidkröte auch ein Pferd, bzw. sie kümmert sich um ein Pferd.  Ich war jetzt schon mehrfach dabei wenn sie abends das Pferd von der Weide holt um es in den Stall zu führen.

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Ich bin kein Fußballfan aber an dem gleichen Abend an ich das Pferd mit der A. von der Weide holte, spielte Belgien gegen Brasilien und das Rooftop übertrug das Spiel auf einer Leinwand. Niemand hätte gedacht die die Belgier die Brasilianer nach hause schicken würden. Die N. die auch dort war und Belgierin ist, war völlig aus dem Häuschen.

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Für den Samstag hatte  ich zwei Geburtstagseinladungen, eine am späten Nachmittag, eine am Abend.

Eine war der 75. Geburtstag meiner Nachbarin. Der andere eine Einladung die die N. erhalten hatte, war von einem Anwalt, der seinen 50. feierte. Beides war auf seine Weise schön, doch ich war froh als ich endlich zu hause war.

Aus dem Familienalbum 8

In welchem Jahr gewann Corinne Hermès für Luxemburg zum letzten mal den Grand Prix Eurovision de la Chanson?
Es war 23 April 1983.

An dem Samstag wurden in unserer Familie sehr viele Fotos geschossen und es das letzte mal dass jemand geheiratet hat. Dabei entstand folgendes Foto:

Es kann sogar sein dass ich selbst dieses Foto schoss, ich weiß es nicht mehr.
Es war die Hochzeit von Tante Gritty und ihre Schwester (meine Mutter) machte ein Foto von meinem Bruder und meinem Vater. Es war am Ende des Abendessens, den die Cognacgläser stehen auf dem Tisch.
In einem der nächsten Posts werde ich versuchen auch ein Foto von mir auf dieser Hochzeit zu finden.

 

1000 Fragen 201- 220

201.Wie gut kennst du deine Nachbarn?
Lustigerweise habe ich da sofort an meine allerersten Nachbarn gedacht als ich noch in der alten Heimat lebte. Die kannte ich eigentlich nicht sehr gut. Hier im Haus kenne ich Nachbarin über mir so lange wie sie im Haus wohnt. Unter mir ist es jemand neues, der OK zu sein scheint.

202.Hast du oft Glück?
Nicht mehr und nicht weniger als andere.

203.Von welcher/m FreundIn unterscheidest du dich am meisten?
Wahrscheinlich vom A., der absolut nicht in der selben Branche arbeitet wie ich oder den Rest der Menschen die mir nahestehen.

204.Was machst du anders als deine Eltern?
Ich arbeite in Kunst und Kulturm eine ganz andere Richtung als meine Eltern.

205.Was gibt dir neue Energie?
Ruhe.

206.Warst du in der Pubertät glücklich?
Als ich mit 14 ins Internat kam, ja.

207.Wann hast du zuletzt eine Nacht durchgemacht?
Weiß ich nicht mehr. Ich denke aber dass es auf einem Nachtdreh war.

208.Womit beschäftigst du dich am liebsten in deinen Tagträumen?
Mit einem Lottogewinn?

209.Blickst du oft um?
Nicht mehr oder weniger der Durchschnitt

210.Was wissen die meisten Menschen nicht über dich?
Diese Frage setzt voraus dass ich ein Geheimnis hätte, was nicht der Fall ist. Jeder weiß über mich soviel wie er wissen muss bzw. wissen will.

211.Worüber hast du mit deinem Partner immer wieder Streit?
Über nichts, da ich zur Zeit keinen Partner habe.

212.Worauf freust du dich jeden Tag?
Nichts im besonderen.

213.Welche Freundschaft von früher fehlt dir?
Letztens dachte ich viel an die C. deren Todesanzeige ich schon vor Monaten in der Zeitung fand. Ich hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr mit ihr. Die C. war eine Jugendfreundin mit der ich so unglaubliche Lachanfälle hatte, dass von außen bedenklich erschien. So wie die Todesanzeige geschrieben war, muss sie an einer Krankheit gestorben sein, an der sie litt.

214.Wie gehst du mit Stress um?
Ich sehe den meisten Stress in meinem Beruf als etwas Positives.

215.Gibst du dich gelegentlich anders, als du in Wirklichkeit bist?
Nein. Warum sollte ich?

216.In welchem Punkten gleichst du deinem Vater?
Im Aussehen. Sonst nicht.

217.Kann man Glück erzwingen?
Nein.

218.Welcher Streittyp bist du?
Einer von der Sorte der selten, sehr selten streitet.

219.Bist du morgens gleich nach dem Aufwachen richtig munter?
Nein, das braucht eine Weile.

220.Wie klingt dein Lachen?
Laut, bisweilen dreckig.

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Kino am Mittag – Adrift

Das schöne an diesen Kinobesuchen am Mittag mit der D, ist die der Umstand dass ich ja blindlings mitlaufe in alle Filme die die D. sich ja von Berufswegen ansehen muss. Die meiste Zeit weiß ich nur den ttel vom Film und sonst nichts.

Adrift fällt unter die Kategorie angenehme Überraschung, die ich vom Thema nicht erwartet hätte.
Adrift ist die wahre Geschichte von Tami Oldham Ashcraft die den Film auch mit produziert hat. Der Film hätte auch richtig böse ins Hemd gehen können und eine kitischig tragische Liebesgeschichte sein können. Doch das ist er nicht. Das ist aber vor allem den beiden sehr guten Darstellern Sam Claflin und Shailene Woodley zu verdanken.
Eine große Empfehlung von mir.
Ihr könnt euch den Trailer ansehen doch er wirkt eher abschreckend.

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Nach dem Kino waren wir jetzt mehrfach im Kin Khao, ein Thairestaurant das im Kinepolis Komplex selbst ist. Es wurde vom Explorator auch mit Preisen ausgezeichnet. Ein hervorragendes Restaurant mit einer schönen Deko.
Allerdings sollte man nicht den Macker hinsichtlich der Schärfe spielen. Den wenn die Bedienung im Restaurant sagt dass es scharf ist, ist es richtig Hot!

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Ich habe neues Wort gelernt: Gelsenkirchener Barock.
Sehr spannendes Thema, da es den hier in Luxemburg zwar sicherlich auch gab, aber wahrscheinlich doch anders. Wie hätte er wohl hier geheißen? Zolver Barock?

 

Aus dem Familienalbum 7

Ich hatte im letzten Post von den Büchern gesprochen die nun endlich auch alle in der neuen Wohnung sind. Darunter befand neben einem großen Stoß Papierkram auch eine kleine Fotomappe die unter anderem dieses Foto enthielt:

Von links nach rechts:
-Ich, Anfang 30.
-Tante Gréidi über die ich hier ausführlich schrieb und deren 90. Geburtstag auf diesem Foto gefeiert wurde.
-Großmutter Thérèse, die Schwester von Gréidi ,die auch schon, auf dem ersten Foto dieser Familienalbum Reihe zu sehen war

Rücken, Bücher und Annexe

„Autsch! Was ist das denn?“
Rückenschmerzen!
„Was soll das denn jetzt?“
Vielleicht habe ich nur falsch gelegen im Bett.

Ein Dosis Paracetamol half.
Wehwehchen im Alter… nun ja.
Da für den Nachmittag Bücherschleppen angesagt war, konnte ich mir Rücken bei besten Willen nicht leisten. Endlich endlich kommen all meine Bücher aus der alten Wohnung zu mir zurück.
Der R. half mir und ich war heilfroh dass ich das nicht alleine machen musste. Zu zweit waren wir mit Einpacken plus Transport in zwei Stunden fertig. Jetzt sieht es im Flur so aus:

…doch das nehme ich morgen in Angriff.

Die D. mit der ich ja meistens Mittwochs ins Kino gehe, hatte angerufen und wir waren ins Annexe. Das Schauspiel mit dem brennenden Hochhaus habe ich euch mindestens schon zweimal gezeigt. Doch haute saß ich so günstig auf der Terrasse dass ich mehrfach knipsen konnte während einer halben Stunde ungefähr.

Und plötzlich „brennt“ einer der beiden Türme, und nach einer halben Stunde sieht es wieder so aus als ob nichts passiert wäre.

Die D. entdeckte eine poetische Wolke:

Die D. entdeckt heute überhaupt sehr viel. Auf einem Ausflug nach Metz ins Centre Pompidou sah sie auf einem der französischen Bahnhöfe folgende Werbung…

…wobei sie sich die berechtigte Frage stellte, ob die Franzosen das Wort Schleuderpreis überhaupt kennen?

 

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Am Wochenende war Frau Gröner in der Augsburger Puppenkiste.
Sehr schön.

Und Fräulein Read On erzählt von einen Jungen der hätte ich sein können.

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Ein Sonntag der den Namen verdient & Links 2,3,4

Ein wunderbarer Sonntag Sommertag wie aus dem Bilderbuch.
Beinahe hätte ich diesen Post als er schon halbfertig geschrieben war ins Nirwana geschickt, weil ich ihn nicht abgespeichert hatte. Das kam mir früher nicht so oft vor. Gab es früher in WP nicht eine Funktion die automatisch während dem Schreiben alle paar Minuten abspeicherte?
Ich werde alt…

Es ist schön zu wissen, dass man wichtig ist, dass meine Meinung zählt und geschätzt wird. Ich habe den Nachmittag mit einer Person verbracht die einen Text für einen Preisausschreiben einreichen wird und davor meine Meinung wissen wollte. Mehr kann und darf ich hier nicht sagen, da ich ja nie weiß wer hier alles mitliest.

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Ein Schälchen voller selbstgemachtem Glück! Bananen- und Aprikoseneis.

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Ich lese schon seit einer Weile bei der Bolgess Jenny Lawson mit, die unter Depressionen leidet und sich jetzt einer TMS Therapie (repetitive Transcranial Magnetic Stimulation) unterzog. Und dieser Instagramm Post ist so bewegend.

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Ihr habt den Juni völlig verpasst und die Nase nie zur Tür hinausgestreckt? Fräulein Read On erklärt euch wie der Juni riecht.  Überhaupt könnte man jeden einzelnen Post vom Fräulein verlinken! Abonniert doch einfach ihren Blog so wie ich!

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Und jetzt alle einmal gemeinsam… Awwww!

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Ein Test, ein Freitag in Saarbrücken & Samstag auf dem Wochenmarkt und anderweitig.

(Für alle die schon am Freitag dachten das hier lesen zu können, das war Verklicker meinerseits. Zudem kann ich ja freitags noch nicht posten was am Samstag passiert.)

 

Zuerst möchte ich euch über ein Päckchen berichten, das schon vor zwei Tagen kam. Darin befand sich diese Dose mit Pillen.
Mal ehrlich. Wen fragt ihr wenn ihr plötzlich merkt dass euch de Haare ausgehen, die Nägel brüchig werden, die Haut ganz trocken wird und schuppt, oder ihr bekommt kleine Pickel oder rote Punkte?
Rast ihr sofort zum Dermatologen?
Nein!
Ihr fragt zuerst mal jemanden der sich tagein tagaus um nichts anders kümmert; den Friseur, die Kosmetikerin, oder in meinem Fall, den Maskenbildner. Ich als Maskenbildner kann euch immer nur das empfehlen von dem ich mit Sicherheit weiß dass es bereits bei anderen Leuten gute Resultate erzielt hat. Vorausgesetzt, ihr habt nicht irgendeine Krankheit. Denn alles was es hier in Europa auf dem Markt gibt ist so so la la und hilft nur sehr bedingt.

Nun sehe ich in letzter Zeit sehr viele Videos von Tati Westbrook, eine YouTuberin, die fünf Videos die Woche produziert in denen sie Kosmetik und Make-up Produkte testet und bewertet. Sie hat seit einer Weile ihr erstes eigenes Produkt auf den Markt gebracht und das nicht in Zusammenarbeit mit einer anderen großen Firma, sondern im Alleingang.
Halo Beauty ist ein Nahrungsergänzungsmittel speziell für Haut, Haare und Nägel. Wenn man Tati oder Halo Beauty auf Twitter verfolgt, dann kann man die Verbesserungen sehen bei vielen Leuten die diese Pillen seit einem Monat nehmen und ihr Fotos schicken. Weniger Pickel, ein klares Hautbild, keine roten Punkte mehr auf den Beinen, und, und ,und. Ein spektakuläres Wundermittel den Aussagen nach, und es machte mich neugierig.

Also habe ich mir mal eine Flasche Halo Beauty bestellt und werde das Zeug selbst testen.
Es kam vorgestern mit Post und war wesentlich schneller da als ich erwartet hatte.
Es ist mit dem Versand aber alles andere als billig! Kostenpunkt 64$!
Wenn es jedoch wirklich was taugen sollte werde ich eine größere Menge bestellen, vielleicht wird es dann billiger.

Ich werde berichten in den kommenden Wochen.

***

Der Freitag war der erste offizielle freie Tag, weil ich ab jetzt keine Vorstellungen mehr habe bis September, was aber nicht heißt dass ich keine Arbeit mehr habe bis dahin. So musste ich am Freitag nach Saarbrücken ins Staatstheater zur B. Zum einen gab es eine Menge zu besprechen was das Geschäftliche angeht, zu anderen hatte ihr Mann der Puppenspieler ist Abend Premiere mit diesem Stück:

Ein politisch-philosophisches Puppenstück für Erwachsene, das ich so noch nicht gesehen habe. Es fand in einem kleinen Saal statt, der früher eine Kettenfabrik war. Mehr Info gibt es hier

 

***

Der Samstag kündigte sich schon am Morgen sehr heiß an. Es herrschten bereits sehr hohe Temperaturen gegen 10 Uhr und ich war heilfroh dass ich ein schattiges Plätzchen im Renert erwischte.

Ich kaufte viel Obst und Gemüse und verabredete mich mit der D fürs Abendessen, was aber ein ‚Nachspiel‘ haben sollte.

Dann sprach mich eine Blog Leserin an, bei der ich mich durchaus die Kommentare erinnern konnte. So viel Kommentare erhalte ich ja  eh nicht. Es ist schön zu sehen dass es Leute gibt die mich regelmäßig verfolgen und dass ich das nicht nur für mich schreibe.

Ich muss die Woche über sehr dusselig gewesen sein, denn ich hatte für Samstag Abend drei verschiedene Einladungen angenommen. Die D., die A. mit der ich zur N. wollte, und Fabrice hatte gemeint dass es wahrscheinlich ruhig im Roof sein würde und wir könnten gemeinsam Abend essen.  Letztendlich einigte ich mich auf die A., mit der ich nach Esch fuhr.

Zuhause angekommen schloss ich alle Fenster und Läden und werkelte in der Küche. Ich machte Eis.

Einmal Aprikosensorbet, weil ich so schöne sehr reife Früchte auf dem Markt gefunden hatte…

 

…und Bananeneis. Da ich ein wenig Vanille mit in die Milch-Sahne Mischung gegeben hatte, verzichtete ich auf den Zitronensaft. Das war ein Fehler denn das Bananeneis wurde grau. Das tut dem Geschmack keinen Abbruch, es sieht halt nur nicht mehr so appetitlich aus.

***

Der Samstag Abend sollte sich dann noch als ein sehr angenehmer und lustiger Abend erweisen.

Ich fuhr mit er A. noch bis nach  Esch zum Poema Festival. Und während ich die Augen schließen musste, wurde mir ein Gedicht erzählt und gleichzeitig wurden meine Arme geführt und mit den Armen der ganzen Körper. Ein Experiment das ich so noch nie hatte.
Irgendwo zwischen den Sträuchern sah ich eine Ente, völlig platt.
Zu Abend aßen wir in der Hostellerie du Grünewald, wo ich ‚Jack‘ kennenlernte, die kleine französische Bulldoge.

Tracey Thorn – Record

Ich hatte schon kurz in den 1000 Fragen als Antwort geschrieben. Zur Zeit höre ich ein Album rauf und runter, entweder wenn ich zu Fuß unterwegs bin oder im Auto. Record von Tracey Thorn gehört bereits jetzt im Rolling Stone Magazin zu den besten 50 Alben des Jahres.

She sounds like a woman who woke up one morning to realize she forgot how to give a fuck anymore.
Rolling Stone

Oder hier:

Besser könnte ich auch nicht sagen. Ihre glockenklare Stimme jedoch ist mit den Jahren um eine Oktave  tiefer gerutscht, was ihr aber nicht schadet. Ich war nur erschrocken als ich sie nach so langer Zeit zum ersten mal wieder hörte.

Dass Thorn über all die Jahre hinweg nicht faul war, seitdem man Everthing but the Girl auf Eis legte, hört man in diesem Doppelalbum das vor drei Jahren auf den Markt kam. Ein Best of von ihren Solo Alben und Zusammenarbeiten mit anderen Bands.

 

1000 Fragen 181 – 200

OyeHaHa / Pixabay

 

181.Würdest du gern in eine frühere Zeit zurückversetzt werden?
Ich würde gerne meine Urgroßeltern kennen lernen und zwar alle acht. Vor allem die Urgroßeltern von denen ich meinen Familienname habe, denn ich weiß gar nichts über die.

182.Wie egozentrisch bist du?
Da es für Egozentrik keine Maßeinheit gibt, sage ich mal dass ich versuche es auf einem für mich gesunden Level zu halten.

183.Wie entspannst du dich am liebsten?
Mit einem Glas Wein zur Apéro Zeit.

184.Fühlst du dich manchmal ausgeschlossen?
Als Teenager war das ein Grundgefühl das ich ständig hatte. Heute kann ich sagen, dass ich es fast nicht mehr habe.

185.Worüber grübelst du häufig?
Ich stelle mit sehr oft die Frage: „Was wäre wenn…?“ Eine Frage z.B. die ich mich schon seit Jahren immer wieder stelle ist, „Was wäre wenn mein Bruder noch leben würde? Wäre er verheiratet? Hätte ich Neffen und Nichten?“

186.Wie siehst du die Zukunft?
Es kommt was kommen muss. Zur Zeit sehe ich sie aus weltpolitischer Sicht eher düster.

187.Wann bist du deinem Partner zuerst aufgefallen?
Wenn wir von dem letzten Ex Partner sprechen, weiß ich es nicht. Das müsste man ihn fragen.

188.Welchem Familienmitglied ähnelst du am meisten?
Meinem Vater und das mehr als mir lieb ist.

189.Wie verbringst du am liebsten deinen Abend?
Mit Freunden im Sommer draußen auf der Terrasse einer Bar oder eines Restaurants mit Wein und guten Gesprächen.

190.Wie unabhängig bist du in deinem Leben?
Ha! Ich glaube unabhängiger als ich geht wohl kaum. Der nächste Schritt wäre zum Eremiten mutieren.

191.Ergreifst du häufig die Initiative?
Das hängt ganz von der Situation ab. Beruflich muss ich es oft tun, zumal wenn ich der Chef der Projektes bin. Privat lasse ich anderen eher den Vortritt.

192.An welches Haustier hast du gute Erinnerungen?
An meinen ersten Hund den wir bekamen als ich zwei Jahre alt war. Ich wuchs zusammen mit ihm auf. Er starb als ich 14 war.

193.Hast du genug finanzielle Ressourcen?
Ich glaube schon.

194.Willst du für immer dort wohnen bleiben, wo du nun wohnst?
Eigentlich ja. Doch wer weiß schon was die Zukunft noch zu bieten hat. Vielleicht verreise ich je demnächst und komme nie mehr wieder.

195.Reagierst du empfindlich auf Kritik?
Wenn sie berechtigt ist, nein.

196.Hast du Angst vor jemandem, den du kennst?
Nein.

197.Nimmst du dir oft Zeit für dich selbst?
Ja. Täglich wenn möglich, z.b. wenn ich, wie jetzt, blogge. Es würde mir sehr fehlen wenn ich mir die Zeit nicht nähme.

198.Worüber hast du dich zuletzt kaputtgelacht?
Über einen sehr trockenen Kommentar der A. zu einem Ober in einem Restaurant. Da war ich den Tränen nahe.

199.Glaubst du alles, was du denkst?
Hä? Nein, natürlich nicht !!!!

200.Welches legendäre Fest wird dir in Erinnerung bleiben?
Mein 50. Geburtstag.

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Fotos der letzten Tage

Wenn ich ein paar Tage nicht poste, dann fehlt mir was. Es hat aber meistens damit zu tun dass ich in einem Projekt feststecke, dass entweder nicht ohne ist, oder es macht mir derart keinen Spaß dass ich nicht darüber schreiben mag. Zu Zeit ist letzteres der Fall. Es ist das letzte Theaterstück für diese Spielzeit das ich betreue, und wahrscheinlich hängt auch damit zusammen dass es das letzte ist und ich keine Lust mehr habe.

***

Darum gibt es ein paar Schnappschüsse die ich vor 2 Tagen machte:

Das alte Pole Nord Gebäude steht schon lange nicht mehr. So sah es mal aus. Heute steht dort ein moderner Klotz sehr unansprechend, jedoch hat die die seitliche Säule mit der Marienstatue überlebt und wurde wieder eingebaut.

Es kommen Erinnerungen zurück wie viel mich  eigentlich mit diesem Gebäude verbindet. Die ersten Male dass ich dort war, war mit Tante Gritty, als ich 14 oder 15 war.  Es war während der sogenannten Muttergottes Oktave, wenn Gritty für die Caritas den Stand mit den Rosenkränzen und sonstigen Götzenbildern hielt, der während zwei Wochen auf dem Märtchen stand. (Das mit dem Märtchen habe ich schon einmal erzählt hier, oder ?) Während der Mittagespause begleitete ich Gritty ab und an ins Restaurant Pole Nord.  Es war französische jedoch gutbürgerliche Küche. Eine Reihe von Jahren später lernte ich die Disco des Pole Nord im oberen Stockwerk kennen, daran habe ich aber nur sehr vage Erinnerungen.

***

Ein Hausnummer weiter vom Pole Nord entfernt sah ich dieses Leuchtobjekt in der Eingangshalle und ich konnte es sofort einordnen:

Fotos
Diese Halbkugel ist von Catellani & Smith. Der Stil der Firma  ist unverkennbar. Ich selbst habe auch den großen Mond an der Wand im Wohnzimmer von der gleichen Marke. (Die Fotos unten sind vom letzten Jahr, als die Wohnung noch nicht ganz fertig war.)

Der Unterschied zwischen Vernissage und Finissage

Eigentlich hatte ich für den Sonntag das volle Gammelprogramm geplant. Doch eine SMS erinnerte mich daran dass ich irgendwas mit der A. ausgemacht hatte zur Finnisage einer Ausstellung zu gehen.

Die A. ist ja Bühnenbildnerin und gestaltet nicht nur Theaterbühnen sondern ab und an auch andere Dinge. Zum Beispiel gestaltet sie die Deko für meinen fünfzigsten Geburtstag, *oink oink*, auch die Räumlichkeiten für Ausstellungen. Die Ausstellung die gestern zu Ende ging (darum Finissage, Vernissage ist ja die Eröffnung) war eine geschichtlicher Rückblick über Luxemburg im ersten Weltkrieg. Ich musste zu meiner Schande gestehen, dass ich sie bis dahin nicht gesehen hatte.
Da sie zu Anfang in Bascharage war und eigentlich nicht geplant war um zu wandern, musste de A. noch einmal ran um sie dann so zu konzipieren dass sie in die Halle in Clervaux hinein passte.

Was mich sehr an der Ausstellung „freute“ war, dass nichts am ersten Weltkrieg glorifiziert wurde, wie es ich leider schon so oft in anderen Kriegsmuseen sah. Es wurde auch die Grausamkeit der Krieges gezeigt. Die Opfer, die Gelähmten und Verstümmelten. Es liefen Filme die die Berichterstatter in den Bunkern gedreht hatten.
Letztendlich bin sehr froh dass ich die Ausstellung dann doch gesehen habe. Ans Herz legen kann ich sie euch leider nicht mehr, dann sie wird ab heute abgerissen.

Der Vorabend vom Nationalfeiertag und der Tag selbst

Vielleicht sollte ich vorab für meine nicht luxemburgischen Leser erklären, wie sich der Nationalfeiertag so anfühlt, was man am Vorabend so macht und am Tag selbst.

Der Vorabend verbringen viele in der Hauptstadt, weil dort einfach am meisten geboten wird in den Straßen und weil man sich traditionsgemäß das große Feuerwerk anschaut.
Ich kann mich an ein Feuerwerk erinnern, an dem ich als kleiner Junge bei Großmutter Thérèse zu Besuch war und wir standen auf der Place d’Armes.  Es regnete und man sah nur jede dritte oder vierte Rakete ihren Stern im Himmel produzieren. Alle anderen flogen hoch und explodierten nicht weil sie zu nass waren. Das ist einer meiner ersten Erinnerungen daran.

Ich gehe seit ein paar Jahren nicht mehr zum Feuerwerk, weil einfach zu viel los ist und ich mich nicht von Mesnchenmassen erdrücken lassen mag. In der neuen Wohnung wohne ich etwas weiter weg vom Geschehen, davor in der kleinen Wohnung die an der Place des Martyrs liegt, war ich fast mittendrin.

Da Fabrice das Rooftop geöffnet hatte, das ja weitab vom Geschehen im Vorort Dommeldange liegt, ging ich dorthin um einen gemütlich Abend zu verbringen, der sich aber als sehr seltsam und düster herausstellen sollte. Eine entfernte Bekannte der N. war mit Freunden zugegen, von denen einer eine Art Ex-Produzent für RTL war der jetzt seine eigene Firma hat und ein aufgeblasenes Ekelpaket ist. Für gewöhnlich durchschaue ich solche Individuen sofort. Doch ließ ich mich auf ein Gespräch ein in dem sich dann herausstellte, dass er einen Maskenbildner braucht. Letztendlich merkte ich aber etwas zu spät dass daran nichts ernst zunehmen ist und er nur ein lächerliches provozierendes Männchen ist. Meine Stimmung war dahin.

Sehr viel später gingen wir noch ins Bovary in dem ich schon sehr lange nicht mehr war. Und so bekam der Abend dann doch noch eine schönen Abschluss.

***

Am Morgen des Nationalfeiertages ausführlich Internet gelesen und ein sehr schönes Video bei der Kaltmamsell gesehen von Paul McCartney im Carpool Karaoke von James Corden. So schön, so positiv, dass ich Tränen in den Augen hatte:

***

Anschließend war ich von der A.S. eingeladen worden die Tag im Ösling zu verbringen zusammen mit der Ch. und dem C. Da die A.S. ein Schwimmbad hat , vergaß ich natürlich mein Schwimmzeug nicht.

Es ist ein herrlicher Pool.

Es war bewölkt und sehr frisch, doch ich ging trotzdem und schwamm meine Runden.
Die A:S. hatte anschließend herrlich gekocht und einen tollen ganzen Saint Pierre gemacht. So guten Fisch hatte ich schon lange nicht mehr gegessen.  Wir saßen noch lange draußen und redeten über alles mögliche bis es langsam dunkel wurde.

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