Die Nacht davor brauchte ich sehr lange bevor ich endlich einschlief. Das letzte mal dass ich auf die Uhr schaute war so gegen 2:00. Sie wurde dementsprechend kurz.
Auf dem Weg zum Wochenmarkt, dachte ich noch, dass es wahrscheinlich wegen der kühlen Temperaturen und Regengefahr weniger heftig wäre. Denkste. Denn genau das dachten sehr viele andere auch und der Markt war so voll wie vor den Einschränkungen. Ich kaufte nur ein Brot beim Eifeler Bäcker und Kaffee vom Renert. (Mist!!! ich wollte Fotos davon machen!!!) Aber ich begegnete jeder Menge Bekannten die sich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Die K. und die D. war da, die J. und sogar die D2. Auch der B. hatte vorab gesimst ob man sich auf dem Markt über den Weg laufen würde.
Ich muss aber auch sagen, es lief niemand ohne Maske herum. Natürlich gibt es immer ein paar Unbelehrbare. Gestern fielen mir vor allem ältere Herrschaften mit Gehstock oder Rollator auf , die es partout nicht kapieren wollten.
Auch im Supermarkt war reger Andrang.
Wieder zurück fiel ich aufs Bett und schlief nochmal ein.
Am Nachmittag schaute ich eine Folge Hercule Poirot mit David Suchet die ich noch nicht gesehen hatte. Tod auf den Nil, eine der bekanntesten Geschichten. Es waren für die Folge eine Reihe von Stars aufgefahren worden, wie Emily Blunt oder Judy Parfitt. Und ich sah seit lagen einmal wieder JJ Field mit dem ich vor vielen vielen Jahren mal gearbeitet hatte.
Abendessen war eine klassische Spagetti Bolognese in der ich die Soße nach allen Regeln der Kunst selbst machte. Von der Menge her war es so viel dass ich einen Teil einfrieren konnte für die kommenden Tage.
Kleiner Nachtrag: Am Abend wollte ich mir einen meiner lang vergessenen Lieblingsfilme ansehen, den ich auf TCM entdeckte und auf der Fernsehbox speicherte. Er wird selten gezeigt und auf DVD habe ich ihn nicht. Ich besaß ihn eine Weile auf Videokassette. The Falcon and the Snowman, mit den schönen Timothy Hutton und Sean Penn (und wenn wir schon dabei sind, einem viel jüngeren David Suchet) Doch ich musste ihn nach einer Viertelstunde ausmachen. Ich merkte wie plötzlich wie alles zurückkam aus der Zeit, wie mir 1985 mit all seinen Emotionen und vor allem der Musik von Pat Metheny und David Bowie (This is not America) so präsent wurde, dass es schmerzhaft war. Ich war nicht darauf gefasst dass es so heftig sein würde.
…dem Tag der Arbeit, kommt mir der Feiertag so unnütz vor, genau so wie ich mir unnütz vorkomme. Aber das ist ein Thema für einen sogenannten Matschtag.
Ich wurde schon kurz nach 6:00 Uhr wach. Ich hörte kurz dem lautstarken Regen draußen zu und schlief wieder für volle zwei Stunden ein.
Kaffee und Bloggen. Draußen immer wieder heftige Regengüße. Gegen 11:00 rief die N. an, ob ich keine Lust hätte schon früher als geplant eine Runde zu spazieren, denn über die Mittagsstunden sollte es trocken bleiben. Sie sowas von recht behalten…
Also schnell unter die Dusche. Meine Haare im Nacken und sm Hinterkopf sind inzwischen so lang, dass ich reingreifen und mich daran hochziehen kann, wie eine Hündin ihre Welpen.
Diese Schlange aus bemalten Steinen ist eine Idee zur Beschäftigung der Kids in Corona Zeiten. Die N. meinte sie hätte schon mehrere dieser Schlangen gesehen.
Die Quirinus Kapelle die wie fest mit dem Felsen verwachsen scheint. Das war auch ihre Rettung in all den Jahrhunderten, denn man übersah sie meistens. Dort entsprang auch eine Quelle der nachgesagt wurde dass sie heilende Kräfte hätte.
Auf dem Rückweg gingen ein wenig durch die Innenstadt, die wie immer leergefegt war. Der Kaffeeladen Golden Bean hatte geöffnet und ich erstand und beiden einen Coffee to go.
Wir waren beide noch keine zehn Minuten zu hause als es wieder anfing zu regnen. Die zwei Stunden in denen wir unterwegs gewesen waren, waren genau die richtigen Stunden. Zuhause gab es die beiden Grillspieße, die ich gestern erworben hatte mit einem Salat.
Anschließend gab es nochmal den gleichen Nachtisch wie gestern, aber leicht abgewandelt. Ich rührte ein wenig Ahornsirup unter einen Skyr Joghurt mit dem Rest der Erdbeeren von gestern und reichlich Pfeffer. Skyr ist übrigens eine echte Offenbarung. Es ist der erste Joghurt, den ich seit Jahren wieder ohne Magengerummel essen kann. Alles andere hat bei mir einen ‚durchschlagenden‘ Erfolg,
***
Ein Foto möchte ich euch noch zeigen das ich gestern bereits bei IG einstellte, und was ich auch den Header einfügen werde.
Mit den neuen Smartphone haben die Bilder ein völlig neue Qualität.
… denn letztendlich ist es egal was für einen Wochentag wir haben. Da mir das aber erst am Morgen auffiel dass der Folgetag der 1. Mai ist, machte ich mich gewissermaßen ausgehfein.
…und wie jeden Morgen wenn ich vor dem Spiegel stehe, dachte ich an meinen Friseur. Ich bin mir sicher dass ich nicht der Einzige bin der das tut, und der arme J.P. Lasserre muss allmorgendlich wahnsinnig werden, wenn er ein übernatürliches Gespür dafür hat.
Das Wetter hat definitiv umgeschlagen und es regnet sich gerade fest. Doch ich hatte Glück und wurde während der Einkäufe nicht nass. Ich begegnete der M. von Madi.lu, die sich wacker zu halten versucht, doch finanziell wird es sehr schwer werden, wenn es noch lange anhält.
So richtiges Grillwetter verspricht es für den Feiertag nicht zu werden und doch kaufte ich mit ein Spieß für den Grill.
Da der Laden bis auf wenige Stunden, wenn die großen Röstmaschinen laufen immer noch geschlossen hat, kaufe ich meinen Kaffee bei Santos online, und das klappt sehr gut. Am Mittwoch schon war die neue Lieferung da. Ich versuche überhaupt für all die kleinen Dinge das Lebens die es zur Zeit nicht gibt, nicht aus Bequemlichkeit auf Amazon zurückzugreifen, sondern schaue immer zuerst auf Lëtzsshop nach ob ein Laden das dort hat.
Den ganzen Tag über schüttete es mehrfach wie aus Kübeln und an eine Runde spazieren war nicht zu denken. Also schlug ich Wurzeln auf dem Sofa und schaute mit die letzten Folgen der Serie 7 Seeds auf Netflix an. Und wenn es in der ersten Staffel sehr heftig zugeht ist die zweite Staffel um einiges gemächlicher. Empfehlen kann ich sie aber nur Animé Fans, denn sie ist schon sehr japansich und sie hat damit einen ganz andere Erzählstruktur.
Das Abendessen bestand vor allem aus Obst. Ich hatte noch Erdbeeren die ich mit Ahornsirup und schwarzem Pfeffer verschlang. Überhaupt Erdbeeren mit schwarzem Pfeffer ist irre leckere Kombi.
Nach Wochen mit viel Sonne, ein bewölkter Tag der mit Nieselregen begann, aber nicht kalt. Ich frohlockte innerlich ein wenig, denn das heißt, dass morgen auf dem Wochenmarkt nicht viel los sein wird und ich meine Ruhe habe.
Am späten Nachmittag besserte es sich dann und die Sonne kam wieder hervor.
Ansonsten auch wieder ein Tag mit wenig bzw. gar keinen blogbaren Ereignissen.
Eine Mail ließ durchscheinen dass das Projekt, für das ich den Text schreib, in seiner neuen Form, die wir wegen den Covid Einschränkungen eigens umgearbeitet haben, nicht angenommen werden wird. Man hätte schon gerne die Original Fassung. Doch das würde bedeuten dass wir alles auf 2021 verschieben. Das gute daran wäre dass ich nicht noch einmal alles umschreiben müsste, das schlechte daran, ist das damit auch das letzte Projekt für dieses Jahr weg ist, und ich jetzt gar nichts mehr habe…
***
Mittwoch dann Wochenmarkt und das empfindlich kühler als davor.
Auf dem Weg hin gab ich mir einen Boost mit dem neuen Lied von Lady Gaga – Stupid Love und das mir bei maximaler Lautstärke den ganzen Missmut aus dem Kopf fegte.
Ich hatte es bereits in den sozialen Medien aufgeschnappt, aber als ich es dann mit eigenen Augen sah war die Freude umso größer. Der Renert hat geöffnet und das am Mittwoch und Samstag, wenn Wochenmarkt ist, von 10:00 – 15:00 Uhr gibt es allerlei Getränke und Speisen zum Mitnehmen. Sie haben einen Mini- Tresen vor der Tür stehen an dem man alles abholen kann. Es war schön die Jungs wieder zu sehen mit ihrer guten Laune. Fotos davon gibt es am Samstag. Wer sie unterstützen mag, es gibt hier ein paar Fanartikel.
Der Blumenhändler war wieder da und ich kaufte mir ein paar Tulpen, nachedem der Flieder von Samstag sehr schnell verblüht war.
Bei Oberweis kaufte ich mir seit langem einmal wieder ihren Brotaufstrich. Unter uns; der größte Anteil davon wird eh gelöffelt ohne Brot.
Am Nachmittag dann nochmals raus zur Post, um die restlichen Masken abzuholen, die für meine ‚Mitarbeiterin‘ vorgesehen sind, sprich die Putzhilfe. Und dann ritt mich der Teufel. Da die Schlange für den e-Connect Laden nur aus einem Kunden vor mir bestand, dachte ich mir, dass ich dann doch eventuell…vielleicht… Und schwupps, war es passiert! Ich habe ein neunes Smartphone:
Es wäre an und für sich nicht sofort nötig gewesen, doch die Batterie des Alten zickte seit Australien rum und hielt nicht mal mehr einen Tag lang. Jetzt habe ich ein 11 Pro Max und bin jetzt schon ob der Haptik und dem etwas leichteren Gewicht sehr zufrieden.
Auf den Rückweg wurde ich ziemlich nass da ich keinen Regenschrim mit hatte.
Am Abend Gab es es Würstchen vom Wochenmarkt Metzger mit Kartoffelsalat und dem Nachholen einer Doku von 3 Sat über die rote Wüste in Australien. Ich schwelgte in Erinnerungen, die mir seit Wochen vorkommen, als ob ich sie nur geträumt hätte.
Die Überschrift verrät es schon. Es gibt nicht sehr viel zu berichten. Am Morgen schrieb ich vor allem am Text, den ihr hier in den nächsten Tagen zu lesen bekommt. Doch nach vollen drei Stunden intensiver Arbeit daran war der Kopf leer.
Ein paar kleine Einkäufe im Supermarkt. Ich hatte Lust auf was schnelles, Es mussten zudem eine Paprika und zwei Möhren aus den Kühlschrank verschwinden. Ich schnibbelte alles klein zusammen mit einem Steak und alles wanderte mit Soyasuce,reichlich Pfeffer und noch ein paar anderen Gewürzen in den Wok. Dazu Basmati Reis. Fertig.
Ich las nach Tagen endlich an der Agatha Christie Biografie weiter und heute packte sie mich. Es sind nicht, wie so oft in Biografien, eine Aneinanderreihung von Fakten und Zahlen, sondern in Romanstil geschrieben. Doch stellte ich mir zwischenzeitlich auch die Frage warum man eine solche Biographie schreibt, insbesondere dann, wenn es schon von Christie selbst eine Autobiographie gibt, die kurz nach ihrem Tod erschien.
***
Dass ich den New Yorker während der Pandemie noch unregelmäßiger bekomme als sonst, wundert mich nicht. Es fehlen mir inzwischen 3 Ausgaben. Doch ich kann per App aber auf sie zurückgreifen. Ein 24 Stunden Report aus New York von 50 Reportern und Fotografen über den 15. April 2020. Sehr bewegend und interessant auch weil es ein paar kurze Einblicke in Leben gibt von Menschen mit Berufen, die bis jetzt noch gar nicht zur Sprache kamen.
Punkt sieben Uhr war ich wach. Das ist fast jeden Tag so. Ich bloggte alles weg und machte Frühstück. Im Supermarkt entdeckte ich etwas aus meiner Kindheit. Danerolles. In Deutsch hießen die glaube ich „Knack und Back“. Meine Mutter kaufte sie manchmal für Sonntage, wenn die Bäcker geschlossen hatten. Frischer Croissantteig zum Aufbacken aus der Dose. Sie fanden immer reißenden Absatz, ganz besonders wenn sie heiß aus dem Ofen kamen.
Anschließend eine schöne Doku über Tony Curtis gesehen.
***
„10 Films that had an impact on me – just an image – no posters, no title, no explanation“ ist wieder eine Challenge die auf FB herumschwirrt und die ich gerne hier im Blog machen würde, allerdings ist das auch wieder so eine Frage mit dem Urheberrechten der Bilder. Also lassen wir das….
Am Nachmittag ein Spaziergang durch die Petrus. Dieser Teil der Stadt fasziniert mich nach all den Jahren in denen ich hier lebe, noch immer. Es ist einfach wunderschön.
Vereinzelte Pärchen auf der großen steilen Wiese, die früher im Winter viel fürs Schlittenfahren benutzt wurde. Heute kaum noch. Ich kann mich an einen einzigen Winter erinnern dass ich Schlittenspuren dort sah.
Ich habe es extra abgelichtet, weil es an einer Stelle im Tal wie wild wächst und sehr stark riecht. Weiß jemand was das ist?
Zurüch nach hause durch die leere Stadt. In Chimay Straße war ich jedoch erstaunt wie viele Läden geöffnet hatten. Der kleine reguläre Monop‘, der Biomarkt, ein Kebab Laden und…
…Charles, der Sandwich Laden. Ich nutzte die Gelegenheit und kaufte ein Ceasar Salat mit Hühnchen. Mein Abendessen war somit gesichert.
Später auf dem Balkon ein virtuelles Apéro zu viert, das sehr lustig verlief. Eines der Sonnensegel bewegte sich urplötzlich von alleine und rollte sich auf. Das ist sonst nur der Fall wenn der Wind zu heftig bläst. Doch es war eine Krähe die sich darauf niedergelassen hatte. Ich saß noch lange draußen. Der Himmel war so glaskar wie selten.
Und da standen sie. Der Mond und die Venus.
***
Toni Colette, eine Schauspielerin über die viel zu selten gesprochen wird und die so wandelbar ist, wie kaum eine andere Darstellerin. Der Kanal Be Kind Rewind machte ein Porträt über sie:
Samstag, Wochenmarkt. Ich hatte mir den Wecker gestellt, damit ich beizeiten hinkomme. Ich war noch vor dem Wecker wach. Strahlend schönes Wetter, nicht eine Wolke am Himmel aber noch ganz schön frisch am Morgen. Dementsprechend war der Wochenmarkt auch sehr gut besucht. Ich überlegte ob ich ihn nicht für eine Weile am Samstag sein lassen soll und dann nur noch am Mittwoch hingehe.
Ich kaufte Flieder:
Wunderschön und Strauß beduftete das Wohnzimmer Die zwei Blumenstände haben zur Zeit nichts an Blumen für die Vase zu bieten. Doch der kleine Stand von einem Mann den ich von Sehen her aus der Zeit kenne, als ich jeden Sonntagmorgen die Kurse zur Meisterprüfung besuchte, hatte eimerweise Flieder mitgebracht.
Inzwischen bekomme ich verzweifelte Anrufe von Arbeitskollegen die einfach geradeheraus fragen, ob ich ihnen nicht doch die Haare schneiden könnte. Es war mir schon klar dass irgendwann solche Anfragen kommen würden. Sie versetzen mich damit in eine Lage die ich nicht mag. Ich kann, darf und will das nicht, so gerne ich den Gefallen täte. Erstens will ich mich selbst nicht in Gefahr bringen und ich käme in Teufels Küche wenn es sich herum spricht. Wenn also jemand hier mitliest, der mit dem Gedanken spielte mich anzurufen; unterlasst es bitte, unserer Freundschaft und meinem Gewissen zu liebe.
Die A. schickte mir ein Avocado/Lemon Eisrezept zum Ausprobieren und ob ich ihr das einmal machen könnte, da ich ja eine Eismaschine habe. Ich schaute das Rezept durch und war dann doch skeptisch, ob das nicht ein harter Eisklotz wird, selbst mit Maschine. Seitdem ich die Maschine habe beschäftige ich schon eingehender damit wie man Eiscreme herstellt… Hat schon mal jemand meiner geschätzten Leser Eiscreme mit Avocado gekostet oder gar hergestellt? Es ist schon eine Kunst für sich die Ratio Fettanteil/ Zucker in Verbindung mit einer Frucht oder sonstigem Geschmack so hinzubekommen, dass es eine seidige Creme wird. Da die Avocado von sich aus einen hohen Fettanteil hat, stellt sich die Frage ob das genügt oder man doch einen Teil der Milch durch Rahm ersetzten muss. Zudem muss ein Teil des Zuckers durch Glucose oder Invertzucker ersetzt werden, sonst werden beim Kühlen die Eiskristalle zu groß und es schmeckt krümelig.
Am Abend Spargel mit Lachs und hinterher eine Doku auf Arte über Maria Callas.
Ich fand das Foto in einer der Kiste mit den uneingeordneten Fotos. Es hing lange an der Pinwand in der Alten Heimat. Das Datum an dem es gemacht wurde ist klar. Es steht auf der Filmklappe. Was ich da genau gemacht habe steht auch in kurzen Worten im Blog für dieses Datum. Es war der letzte Drehtag und ein halber Nachtdreh. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ging es so bis 4:00 Uhr morgens. Das Set war gewaltig mit sehr vielen Statisten und einer einzigen minutenlangen Kameraverfolgung des Hauptdarstellers in einer Action Szene. Der Film: JCVD Ich war nur in dem Teil, der in Luxemburg gedreht wurde, dabei.
***
Es scheint so zu sein dass der Matschtag sich am Donnerstag einpendelt. Wenn all die anderen Wochentage dafür einigermaßen positiv verlaufen, soll mir das recht sein.
Ich hatte mir eine Liste zusammengestellt was ich alles Angriff nehmen wollte. Bis auf den Spaziergang habe ich auch alles geschafft. Die Wascharmschiene lief mehrfach. Den Balkon entstaubte ich gründlicher als die Tage davor wegen der Unmengen an gelben Pollen. Die Küche sieht wieder ok aus. Auch das Bad ist so weit, so gut. Das Wohnzimmer kommt am Wochenende dran. Wenn es die nächsten Tage mal etwas bewölkter sein soll, werde ich die großen Fenster auch in Angriff nehmen, ob wohl das mit den Pollen wahrscheinlich vergebene Liebesmüh ist.
Das traurige Lied vom Renert. Ich gehe jede Woche zweimal daran vorbei und schaue immer wieder wehmütig auf die geschlossene Tür.
An Abend ein Dinner zu dritt mit der A. und der N. auf dem Balkon. Das Menu kam von der Hostellerie du Grünewald. Ich war gegen 17:00 hingefahren und hatte alles abgeholt. Es ist nicht alles fertig zum Essen, da es ja eine gehobene Küche ist, muss man da schon noch ein wenig etwas zubereiten. Ich deckte den Tisch und stellte das kleine Fotostativ zurecht.
Und dann ging es los:
Ich hatte als Vorspeise Foie Gras, als Hauptgang Kabeljau in Folie mit Gemüse, Basilikumöl, Rosmarin und Pinienkernen und als Nachtisch eine kleine Zitronentarte.
Ansonsten war es ein Matschtag, ihr wisst schon… Ich hatte nicht mal Lust zum Kochen.
***
Zur Erheiterung schickte mir die D. folgendes Video:
***
Und später dann stolperte ich über Zusammenschnitte der Auftritte von Myriam Margoles in der Graham Norten Show. Aber das muss man mögen, denn Margoles schießt grundsätzlich unter die Gürtellinie.
Sehr früh wach geworden…in voller Bekleidung! Ich hatte mich nach dem Abendessen einmal kurz aufs Bett gelegt und noch ein paar Chatnachrichten losgeschickt…und weg war ich! Das letzte mal das mir das mir das passiert ist, war in der Alten Heimat.
Ich bloggte den Vortag weg und las den Tweets und und gewohnten Blogs hinterher.
Vielleicht sollte ich noch berichten, dass hier auch seit Montag absolute Maskenpflicht in der Stadt herrscht, also überall dort wo es schwierig wird die anderthalb Meter Abstand einzuhalten. Zu diesem Zweck hat jeder Einwohner vom Staat fünf Masken zur Verfügung gestellt bekommen, die am Montag Morgen in meinem Briefkasten lagen. Zudem bekam ich einen Brief von der Krankenkasse, dass mir weitere fünf Masken zur Verfügung gestellt werden, da ich ja eine ‚Mitarbeiterin‘ habe; meine Putzhilfe. Ich müsste sie beim Postamt mit dem Brief und meinem Ausweis abholen.
Nun denke ich darüber nach, meiner Putzhilfe anzurufen um sie wieder kommen zu lassen. Es ist nicht so, dass ich hier im Dreck ersticke, ich habe die letzten Wochen ja selbst geputzt und gestaubwedelt. Aber mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen müsste das klappen.
Das wäre zum Beispiel eine gute Gelegenheit während ihrer Anwesenheit, unten im Keller mein ganzes Arbeitsmaterial durchzusichten und alles das zu entsorgen, was ich nie wieder brauchen werde oder was abgelaufen ist. Zudem stehen immer noch Kisten im Regal mit Material aus alten Produktionen, bei denen man mir angeraten hatte, das Zeug zu lagern im Falle einer Wiederaufnahme oder eine Tournee, die aber nie stattfanden.
Duschen, anziehen, denn es war Mittwoch und das heißt Wochenmarkt! Juchhuu!
Wieder ein strahlend schöner sonniger Tag.
Bei meiner Rückkehr hatte ich eine weitere Mail erhalten, in der zwei Jobangebote für Ende des Jahres abgesagt wurden. Na super! Danke! Meine düstere Vorahnung bestätigt sich immer mehr. Da mich das derart runter zog, beschloss ich am Nachmittag etwas zu unternehmen. Da die A2. (nicht die Autobahn!) am Montag Geburtstag hatte, und ich ihr aber erst heute gratulierte, entschied ich mich kurzentschlossen ihr ein Geschenk zu besorgen, rief in der Kellerei mit den blauen Flaschen an, orderte eine Kiste und fuhr am Nachmittag hin um sie abzuholen. Das erste mal dass ich nach vollen sieben Wochen wieder im Auto saß und eine etwas längere Stecke fuhr! Ich frohlockte und jubilierte zur Radiomusik. Es war eine schnelle Hin- und Rückfahrt und doch ging es mir danach besser. Die blaue Flasche die ich am Samstag auf dem Wochenmarkt gekauft hatte, war übrigens sensationell. Er ist ein wenig trockener als mein Liebling Alice Hartman. Und so sieht die Flasche aus:
Am Vorabend versuchte ich all die Pollen und kleinen Mücken auf einem Foto einzufangen. Es gelang mir nicht. Doch jetzt:
Gegen das schwarze Dach und mit der Sonne durch die Sonnenblende verdeckt, sah man wie viel Zeugs in der Luft herumschwirrt. Ein anderes Beispiel sind die Tischsets auf dem Balkon.
Ich hatte sie am Mittag abgewischt und am späten Nachmittag konnte ich schon darauf malen.
***
Im Gemeinderat wurde heiß diskutiert, wie man den Geschäften der Stadt entgegenkommen kann. Eine Maßnahme die schon vor Wochen gestimmt wurde war, dass man den Geschäften die in Räumlichkeiten der Stadt Luxemburg untergebracht sind, die Mieten nachlässt. Jetzt wird darüber diskutiert, wie man eine Alternative zur Schobermesse schaffen kann, denn der Jahrmarktsverband hatte sich schon bitter beklagt, dass wenn auch sie im September ausfalle, ihr Haupteinkommen im Jahr wegfallen würde. Eine Vorschlag wäre mehrere kleine Plätze rundum die Stadt zu schaffen, damit es nicht zu Menschenmassen kommt. Mich überzeugt das nicht, aber mal sehen mit welchen Vorschlägen sie kommen, oder ob die Schobermesse alternativlos gestrichen wird. Weider Hëllefe fir de Commerce a Coronazäiten
Gestern hatte ich es fast vergessen, heute fange das Posting damit an:
Tag 5/10 der Challenge.
Aufmerksame Leser werden merken dass das Foto schon vor ein paar Tagen im Blog war. Es sagte ja niemand dass es unveröffentlichte Bilder in der FB Challenge sein sollen. Sie sollen in schwarz/weiß sein und es darf kein Mensch darauf zu sehen sein.
Am Morgen das Internet leergelesen mit zwei, eigentlich drei Tassen Kaffee. Anschließend kramte ich einen alten Textentwurf hervor ich letztes Jahr angefangen hatte, der irgendwann ins Blog sollte. Beim Durchlesen war ich recht beeindruckt was ich da alles schon hineingeschrieben hatte. Jedoch, und darum habe ich damals nicht weitergemacht, erweist sich der noch zu schreibende Teil als schwieriger. Ich werde ihn jetzt mal so offen auf den Desktop stehen lassen damit ich immer wieder darüber stolpere, vielleicht klappt es dann… Und meine geschätzten Leser dürfen sich freuen, denn ihr dürft ihn dann lesen.
Kurz vor Mittag einen schnellen Gang zum kleinen Supermarkt nebenan, ich hatte Lust auf Fleisch.
Meine Alltagskleidung war, wie ich überrascht feststellte, alles Kleidungsstücke, an denen Erinnerungen hängen. Das gestreifte T-shirt und der Hoodie sind aus St.Jean-de-Luz. Die Jeans hatte ich in Hobart in Australien gekauft. Die Laufschuhe waren der Ersatz für ein entsorgtes Paar in Sydney. Die Frisur ist aus Stahlbeton und aus den 80ern.
Am Abend dann Feldsalat mit ein paar Kirschtomaten und vier kleinen Mini Rouladen vom Grill, was ein Fehler war. Ich hatte sie lediglich gesalzen und gepfeffert und sie wurden sehr trocken. Das nächste mal wieder in der Pfanne.
***
Der Link erreichte mich am frühen Morgen von H. in Melbourne. Er bestätigte mir etwas das ich schon selbst herausgefunden hatte, aber nicht so richtig glauben wollte. Wer sich gestern die Reportage vom MONA Museum angesehen hat, sah auch Tim, das lebende Kunstwerk. Ich hatte schon einmal über ihn berichtet als ich 2017 in Hobart war.
Da das Museum zur Zeit geschlossen ist, wegen der Pandemie, bekommt auch niemand die Kunstwerke zu sehen. Doch sah ich gestern beim Verlinken ein Livestream, in dem Tim auf seinem angestammten Platz sitzt. Zuerst dachte ich es sei ein Fake, doch dem ist nicht so. Tim alone: Mona’s human artwork is still sitting in an empty gallery for six hours a day
***
via Kaltmamsell Wunderschön, und Cédric Klapish, der es zusammengeschnitten hat ist auch kein Unbekannter:
***
Dieser Tweet geistert schon seit ein paar Tagen durch meine Timeline:
Als ich diesen Beitrag in Teilen schon verschrieb, musste ich plötzlich laut lachen, denn es war all die anderen Tage völlig klar was die Überschrift sein würde und heute? Für gewöhnlich lasse ich bis zum Ende offen.
Vom Vortag bleibt noch eine Kleinigkeit, die sich vor allem an meine Leser aus Deutschland richtet. Schuld daran ist das allerseits „beliebte“Geoblocking. Darum geht folgender Link nur dort… Auf dem Arte Fernsehprogramm stieß ich per Zufall auf die kleine Reportage, Kunst im Paradies und es war als ob mich jemand mit einer Nadel in den Hintern gestochen hätte. Es ist eine Serie über ungewöhnliche Orte, an denen sich Museen befinden, die man dort gar nicht vermuten würde. Die erste Folge war über MONA in Tasmanien und einer der Hauptgründe warum ich im Januar nochmal auf die Insel wollte. Es ging in weiten Teilen um eine Ausstellung die ich das erste mal gesehen hatte, als ich dort war. Von fast allen Aufnahmen der Stadt Hobart konnte ich ziemlich genau sagen, wo sie gemacht wurden.
Eine weitere Reportage auch von Arte, weil ich nur wenig über ihn wusste, ist Douglas Fairbanks.
(Nachtrag: Leider ist der Link futsch)
Alles in allem jedoch ein leicht missmutiger Tag. Ich hatte noch ein paar Kartoffeln die unbedingt weg mussten und dachte an Kartoffelsalat. Gesagt, getan, inklusive ein frisches Hemd von oben bis unten mit Öl bekleckert…
Update von der Wasserpfütze in der Küche: Die A. hatte mir am der Wochenende den benötigten Schraubenzieher in den Briefkasten gelegt und ich schraubte dann endlich die Leiste weg, um zu sehen wo es denn lecken sollte. Es leckte….nichts! Alles staubtrocken! Nichts wies darauf hin dass es dort je zu einem Leck gekommen sei. Inzwischen zweifele ich an mir selbst und dass ich irgendwas verschüttet haben muss. Aber warum fiel mir das nicht sofort auf? Es war ganz eindeutig Wasser, das steht fest. Aber wo kam her? Es bleibt spannend und ich werde das im Auge behalten. Wenn man sonst nichts zu tun hat, baut man sich halt selbst eine Krimigeschichte…
Ansonsten ein bisschen Haushalt und weiter nicht viel Produktives.
Durch den Wein vom Vorabend etwas später zum Wochenmarkt als geplant. Es war, wie immer am Samstag, belebter als am Mittwoch. Der Pastel de Nata Stand verkaufte heute zum ersten mal auch ein eine salzige Variante des portugiesischen Gebäck. Er gab mir eine zum kosten, weil er mich inzwischen kennt und ich immer ein paar von den süßen Teilen mitgenommen habe. Ich fand das sehr nett.Die salzige Variante beruht auf der gleichen samtigen Creme wie wie süßen Teile aber es ist auch ein wenig Stockfisch mit drin. Kööööööstlich! Ich kaufte sechs Stück die gerade frisch aus dem Ofen kamen und aß sie dann zu Mittag mit einem kleinen Salat dazu. Seit letzter Woche ist auch der Winzer Kox mit seinen Produkten vertreten. Da ich ihn persönlich kenne war die Wiedersehensfreude groß. Ich kaufte eine Variante von Crémant bei in einer blauen Flasche.
Haushalt am Nachmittag inklusive einem Nickerchen.
Am Abend den Rest der ersten Staffel von 7 Seeds geschaut. Eine bedrückende Serie, die mich zum Nachdenken brachte auch hinsichtlich unserer jetzigen Pandemie Situation. Vor allem ein Szene aus dem Film veranlasste mich das zu schreiben was folgt:
Die Glastage werden aus der Überschrift ab Montag verschwinden. Zum Anlass nehme ich die ersten Lockerungen der Einschränkungen. Am Montag gehen die Baustellen wieder auf und die Baumärkte. Aber machen wir uns nichts vor. Die Glastage werden uns noch lange begleiten. Ich werde voraussichtlich erst wieder im September Arbeit bekommen, aber ich zweifele schwer daran. Vor allem möchte wieder eine Art von Normalität und Ruhe wiederfinden, die notgedrungen die Einschränkungen mit einschließt. Ich will nicht jeden morgen aufwachen und immer wieder mich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass nichts mehr so ist wie es einmal war. Ich vermisse dass ich nicht schwimmen gehen kann. Ich vermisse dass ich keine Stippvisiten mehr in Trier machen kann, um dort all die Dinge einzukaufen, die ich in Luxemburg nicht bekomme. Ich vermisse das Pläne schmieden und Ziele setzen, mir Gedanken zu machen über Projekte. Vor allem aber vermisse die Abende in geselliger Runde in einem Restaurant oder einer Bar mit Freunden. Die virtuellen Apéros machen das nicht wett. Ich weiß nicht wie es euch damit geht, aber ich habe sehr lange gebraucht, um in meinem Kopf Herr der Lage zu werden und mir nicht jeden Morgen die gleichen Fragen zu stellen, wo das alles enden soll und was aus mir wird. So langsam bekomme ich das in den Griff, aber die sogenannten Matschtage wird es sicherlich weiter geben.
***
Tag 4/10 der Challenge
Am Sonntag spät wach geworden: Den Vortag verbloggt und entschieden dass ihn nicht online setzte sondern ein Posting für zwei Tage mache.
Das Wetter sah trüb aus doch gegen 11:00 kam die Sonne ein wenig hervor und beschloss mir Frühstück auf dem Balkon zu machen. Vorstellen müsst ihr euch so wie auf den ersten Foto.
Die Sonntage sind am Morgen immer ganz besonders ruhig. Man hört kein Verkehr aber immer wieder, die bedrückenden Sirenen der Krankenwagen, das immer ein leicht ungutes Gefühl hervorruft. Viele der Wagen hier fahren oben über die Avenue weil sie dann am Merler Friedhof vorbei, schneller im Krankenhaus sind als wenn sie die Route d’Arlon fahren. Zumindest kommt es mir so vor.
Um 12:00 ein live/ nicht live Jazz Konzert des Crazy Quarantaine Quartett auf FB verfolgt. Sie hatten sich Lieder aus den Nintendo und Playstation Spielen ausgesucht. Legend of Zelda, Final Fantasy… schönes Konzert.
Und währendem ich dem Konzert zuhörte blätterte ich durch alte Fotos die ich irgendwann vor Jahren auf FB hochgeladen hatte. Eines davon möchte ich euch zeigen, weil es immer noch seine Gültigkeit hat, heute mehr denn je:
Das Motto der re:pbulica von 2017. Ich glaube es war das erste oder zweite mal dass ich dort war.
Am Nachmittag eine leicht verzweifelte SMS bekommen, von einem Menschen der seinen Matschtag hatte. Wir trafen uns draußen für eine große Wandertour durch die Petrus die uns beiden gut tat.
Da es bewölkt war, waren Wenige unterwegs und es war eine sehr angenehme Tour. Wir gingen einen Weg durch das Tal den ich noch nie gegangen war, mit kleinen Aussichtsplätzen die ich noch nicht kannte. Er führte uns ab einer gewissen Stelle durch die Felsen über ein recht steile Treppe wieder nach oben und wir kamen bei dem kleinen Rosenpark Rondellen wieder nach oben. Die Stadt wie immer leergefegt, kaum jemand in den Straßen unterwegs.
Am Abend gab es eine kleine Portion Orechiette, zur Zeit meine Lieblingsnudel mit dem Rest von dem selbst gemachten Pesto das zwar in Kühlschrank stand, das jedoch langsam weg musste.
Ein kleine Runde gedaddelt und dann war ich unschlüssig was ich mir ansehen soll. Ich entschied mich für Hercule Poirot mit David Suchet, den ich noch nicht gesehen hatte.
Eine Schnapszahl in der Überschrift. Ich nahm sie zum Anlass… aber dazu später mehr.
Wie üblich den Vortag verbloggt und das Bild aus der Challenge bei FB eingestellt:
Tag 2/10
Das Grand Théâtre zeigte die Weihnachtsmärchenproduktion von 2019, die auch meine letzte Produktion war, bevor ich die große Reise antrat. Dass sie sie jetzt schon auf Youtube rausgeben, wirft die Frage auf ob es dieses Jahr zu Weihnachten keine Wiederaufnahme davon geben wird?
Kurz vor Mittag zum Metzger in dem kleinen Supermarkt nebenan, da ich heute Abend ein Apéro Dinner habe. Dass es virtuell ist, werde ich ab jetzt nicht mehr extra erwähnen. Es ist einfach so. Ich kaufte ein Putenspieß. Salat hatte ich noch vom Markt.
Das mit der Pfütze in der Küche von vor zwei Tagen ließ mir keine Ruhe. Und da Spülmaschine jetzt voll war ging ich aufs ganze und schaltete sie ein. Da ich ja nicht sehe woher das Wasser kommt, weil ich die Leiste nicht wegschrauben kann, dachte ich, wenn es wirklich von der Spülmaschine kommt würde ich jetzt merken. Doch es passierte…nichts. Alles bleib trocken. Seltsam. Hatte ich denn Wasser verschüttet ohne dass es mir auffiel? Ist das die Vorstufe zum Gagaismuss?
Anschließend ein kleine Runde gedaddelt. Daddeln geht immer.
Am Abend dann ein wunderbares Apéro zu dritt. Da wir alle in der Branche Kunst und Kultur tätig sind, war das Hauptthema natürlich wie das alles weiter gehen soll. Natürlich machen die ersten Lockerungen ab nächster Woche Hoffnung, dass wir irgendwann wieder zu einer „Normalität“ im Alltag finden, doch das wird so schnell nicht der Fall sein. Ich gehe sogar soweit zu behaupten dass wir eine andere Normalität bekommen, als die, die wir hatten. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und niemand wir glücklicher sein als ich, wenn ich mit dieser Vermutung falsch liege.
Ich hatte ein bisschen zu viel Wein, aber dafür schlief auch tief und fest ein.
Ihr habt ja alle den Kanal von arte auf YouTube abonniert, gell? Es ist zur Zeit mit das Einzige was ich mir immer anschauen kann. So z.B. eine Doku über einen Maler Egon Schiele, den ich zwar kannte aber wenig Hintergrundinfo über ihn besaß.
Es scheint so als ob sich der Donnerstag als wöchentlicher Matschtag hervortut. So schlimm wie letzte Woche war es aber nicht.
Ich schlief sehr schlecht. Bereits kurz nach 4:00 war ich wieder wach und bekam kein Auge mehr zu. Ich hatte wilde skurrile Träume und war unruhig wie selten. . Ich stand aud und wickelte mich in den großen flauschigen Badematel mit Kapuze, setzte mich auf den Balkon und hörte den Vögeln zu, die zu der Uhrzeit schon sehr aktiv waren.
Der Nachbar meldete sich nicht zwecks dem Schraubenzieher. Also nehme ich an dass er ihn nicht gefunden hat oder er hatte mich vergessen. Ich beschloss bis Montag zu warten, denn dann gehen die Baumärkte wieder auf und ich schaue mich selbst nach einem Satz um.
Ich habe mich zum ersten mal breit schlagen lassen für eine Challenge auf FB von der A.. Früher in Blogs nannten wir das Stöckchen. Zehn Tage, zehn Fotos, aus meinem täglichen Leben, in schwarz weiß, ohne Kommentar, ohne Menschen. Die Original Challenge will dass ich jeden Tag einen Menschen nominiere, der das auch macht. Mache ich natürlich nicht. Wer sie auch machen will, soll das tun.
Tag 1/10
Aufmerksame Leser werden das Bild kennen 😉
Ansonsten war es ein Tag der nicht viel bloggenswertes hergab.
Ein erstes Feedback für den Text mit dem ich mich so lange gequält habe, viel positiv aus. Uff! Ein paar weitere Telefonate bestätigten mir dass es für Kunst- und Kulturschaffende eine lange Durststrecke werden wird. So auch für mich. Ich muss mir andere Betätigungsfelder suchen…
***
In der Schweiz gehen Friseursalons wieder auf. Mein Freund M., mit dem ich vor etlichen Jahren einen Film bestritten hatte und der inzwischen komplett aus den Geschäft raus ist, schrieb gestern eine rundum Mail, dass sein Geschäft am 27. April wieder aktiv wird. Aber die Auflagen sind enorm. Es darf nur ein einzelner Kunde ins Geschäft, eine schnelle und prompte Abfertigung, mit anschließender kompletter Desinfizierung aller Materialien mit der der Kunde in Berührung kam. Masken sind für den M. obligatorisch, für den Kunden nur wenn er will.