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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Kino am Mittag: Spider-Man: Into the Spider-Verse

Als ich eben auf einem Filmportal recherchierte wurde mir klar dass ich viele Spider-Man Filme nicht gesehen habe. Der letzte war vor über 10 Jahren mit Tobey Maguire. Ich war auch nur mittelbegeistert als die D. mich mit in den Film nahm denn ich bin nicht der große Fan von Spider-Man. Es gibt andere Marvel Figuren die mir weitaus lieber sind.
Wir hätten auch in den zeitgleich neuangelaufenen Mary Po(o)ppins gehen können, doch da die D. zur Zeit an verstärkter „Schmalz“-Intoleranz leidet ließen wir es bleiben. Ich hatte rein gar nichts vorab über den Zeichentrickfilm gelesen oder gehört und so war es für mich fast wie eine Sneak Preview.

Der Film ist ein einem völlig anderen Stil gezeichnet, der zur Anfang gewöhnungsbedürftig ist. Zumal der Hintergrund der Szenen ließ mich manchmal daran zweifeln ob wir nicht doch in der 3D Verfilmung gelandet wären. Es kommt dem Original Comic Heften aber sehr viel näher.

Da die Geschichte mit einem puertorikanischen Jugendlichen beginnt der von der ominösen Spinne gebissen wird,  versteht man zu Anfang nicht so richtig wo die Geschichte hin soll. Doch dann wird klar dass Spider-Man umgebracht wird von Schurken Kingpin. Der will mittels einer Höllenmaschine seine Frau und seinen Sohn aus einem Paralelluniversum zurück in sein Leben holen. Doch dabei kommen auch bei einem erster Versuch verschiedene andere Spider-Figuren aus anderen Welten im hiesigen Universum an…

Ich fand den Film sehr kurzweilig und unterhaltsam und er rutschte Gott sei Dank nie in den Schmalz ab, weil siehe oben.
Ein Empfehlung von mir für die Feiertage.

Der sehr lange Dienstag

 

Es geht zur Zeit wirklich rund. Ich fahre, wenn ich alle Produktionen zusammenzähle, auf drei Schienen. Das ist ein wenig mehr als mir lieb ist, denn ich riskiere immer etwas zu vergessen.

So fing heute die Oper von Alexandre Desplat an. Masken- und Kostümanprobe. Aber dazu komm ich noch.

Wenn ich etwas an meinem Beruf liebe, dann dass ich morgens meistens keinen Wecker zu stellen brauche, weil ich bis abends spät arbeite und morgens frei habe. Ausschlafen kann ich, so wie auch heute.
Der Himmel sah trist aus und es zog Nebel auf.
Meine Putzhilfe (da hatte ich gerade einen lustigen Verschreiber : Putzhilde) die F. rief an um sich bereits für morgen früh anzukündigen weil sie es anders nicht schafft noch einmal vor den Feiertagen zu kommen. Sie käme aber schon morgens früh. Also muss ich mir wohl den Wecker stellen.

Ein bisschen Bloggen, Kaffee, Duschen und los.

Jedes Jahr kaufe ich der F. zu den Jahresendfeierlichkeiten ein kleines Präsent. Da sie am Mittwoch zum letzten mal für dieses Jahr hier sein wird, (über die Feiertage ist sie in Urlaub) kaufte ich ihr einen Raumduft von Rituals den ich lange im Badezimmer stehen hatte und den sie sehr mochte.

***

Am Nachmittag zog ich dann wieder mit meiner gesamten beruflichen Habe ins Große Theater. Ich war viel zu früh da, aber es war gut, denn so bekam ich einen allerersten kompletten, wenn auch noch holperigen, Durchlauf der Oper mit. Herr Despalt war übrigens auch da.
Da der Kostümbildner seinen Flug verpasst hatte konnten wir erst sehr spät mit den Kostüm- und Maskenanproben beginnen und es war für mich ein Speedy Gonzales Akt, da alle müde waren und beizeiten fertig sein wollten.
Nach drei Stunden knallhartem Umschminken und Umfrisieren ohne Unterlass war auch ich alle.
Doch ich glaube es waren alle zufrieden.
Uff.

Ich war todmüde und aufgedreht zugleich und ich hätte eh nicht sofort schlafen können, also ging ich noch auf einen Absacker ins Bovary, wo ich die N. mit ihrer Schwester S. antraf. Eine Stunde später machte auch ich Schluss und viel daheim wie ein Stein ins Bett.

1000 Fragen 681-700

OyeHaHa / Pixabay

681. Was war deine letzte gute Tat?
Die Schauspielerin C. schminken und frisieren für die Abschiedsfeier, weil sie terminlich alles durcheinander geworfen hatte nicht darauf vorbereitet war, dass die Feier schon am Samstag sei.

682. Siehst du deine Lieblingsmenschen jede Woche?
In der Regel ja.

683. Was war deine beste Entscheidung im vergangenen Jahr?
Das klingt jetzt seltsam aber, 2018 war die beste Entscheidung, jetzt im Nachhinein, die Weltreise nach der OP abzubrechen. Auch wenn es mir im ersten Moment so schien als ob es nicht so wäre.

684. Was war das beste Konzert, das du jemals besucht hast?
Das war eines meiner allerersten Konzerte. Andras Vollenweider mit der White Winds Tour.

685. Womit belohnst du dich am liebsten, wenn du hart gearbeitet hast?
Mit einer Ruhepause?

686. Hast du schon mal jemanden zum Weinen gebracht?
Ja.

687. Zählt für dich Qualität oder Quantität?
Qualität, immer.

688. Was ist die beste Medizin gegen Liebeskummer?
beim letzten Liebeskummer war es eine Reise ans Meer. Hat sehr geholfen.

689. Welche fünf Dinge würdest du in einen Picknickkorb tun?
Besteck, Teller, Gläser, Essen, und eine Flasche Alice Hartmann.

690. Hast du viel Selbstvertrauen?
Es geht so. Ich zweifele oft an mit selbst.

691. Wen fragst du, wenn du einen weisen Rat brauchst?
Das war zum letzten Mal vor über 5 Jahren meine Mutter, die da aber nicht mehr krankheitsbedingt richtig antworten konnte. Seitdem nehme ich die Dinge selbst in die Hand.

692. Was ist das Schönste am Nach-Hause-Kommen?
Im Winter: Mantel ablegen, Schuhe aus. Kaffee.
Im Sommer: Schuhe aus, barfuß rumlaufen, mich auf den Balkon setzen.

693. In welchem Unterrichtsfach warst du in der Schule gut?
Biologie, Anatomie, Deutsch, Englisch, Französisch.

694. Wann hast du zuletzt ein Baby in den Armen gehalten?
Ich kann mich nicht erinnern, aber es ist sehr lange her.

695. Würdest du jemanden wie dich gern zur Freundin haben?
Das muss man die fragen die mit mir befreundet sind.

696. Kannst du gut warten?
Ja. Von Filmsets her weiß ich dass ich bis zu 3 Stunden warten kann, ohne dass es mich zu sehr schlaucht. Aber ab der dritten Stunde bin offiziell gelangweilt.

697. Welches Problem würde dich veranlassen, zum Psychologen zu gehen?
Wenn ich merke dass ich allein mit einem Umstand den ich nicht ändern kann nicht mehr klarkomme. Das war schon mal der Fall und es hat geholfen.

698. Was möchtest du irgendwann noch lernen?
Italienisch.

699. Worauf kannst du keinen einzigen Tag verzichten?
Kaffee.

700. Wie oft beginnst du einen Satz mit: „Als ich so alt war wie du …“?
Oh, sehr sehr selten, wenn überhaupt. Denn der Satz beinhaltet auch irgendwie dass man festgefahren ist in der eigenen Evolution.

Schnee & eine Nachmittagsvorstellung

Die Sonntage sind ja bei mir eh nicht heilig, und wenn man wie ich viel an Theatern arbeitet, geht es um die Weihnachtszeit umso mehr rund und die Sonntage werden zu Arbeitstagen.

Das erste Bild des Tages als ich früh erwachte. Schnee aber diesmal so richtig. Ich war froh dass ich auf der Abschiedsfeier zeitig Schluss gemacht hatte.

***

Ich werkelte ein wenig rum, bloggte das Zeug vom Vortag und fuhr am sehr frühen Nachmittag los zur Nachmittagsvorstellung.

Ich persönlich finde ja dass es ein Unding ist wenn ein Stück auf einem Tourneeort nur ein einziges mal gespielt wird. Der Aufwand dafür ist enorm. Auch für die Darsteller, denn wenn das Stück eine Weile nicht gespielt wurde, liegt es „brach“ und muss teilweise neu geprobt werden. Wir absolvierten also das Stück mit ein paar kleinen Hürden und der Regisseur war weitgehend zufrieden.
Die D. war extra angereist um es sich anzusehen und ich nahm in meinem Wagen wieder mit zurück in die Stadt.

***

Das war einer der Fragen aus der letzten Fragerunde 1000 Fragen:

680. Welches Musikstück soll auf deiner Beerdigung gespielt werden?
Das wechselte immer wieder, aber das letzte was ich mir ausgesucht hatte war Heartland von David Ianni. Und das ist es immer noch.

Das neue Album My Urban Piano von David Ianni ist raus und darauf zu finden ist auch das oben genannte Lied Heartland. Es ist auch bei iTunes zu finden.

Eine Abschiedsfeier

Am frühen Nachmittag sah ich noch einmal die C. die am Sonntag wieder zurück fahren wird. Wir trafen uns im Café von Lea Linster und die C. kaufte pfundweise Madelaines für die Heimreise.

***

Gestern fing mit der Fernsehsendung etwas Neues für mich an, und eine Ära endete am Samstag für die K.
Schon seltsam wie nah die manche Dinge beieinander liegen.

Da ich mit einem Theaterstück eh im Kulturhaus zu Gast bin das sie leitet, bot es sich für die K. an, mich als Maskenbildner für den Abend zu „missbrauchen“.

Die Gemeinde hatte eine eine Abschiedsfeier für die K. organisiert, da sie in Rente gehen wird. Es waren viele Gäste geladen. Die K. freute sich sehr über all die Mitbringsel der Gäste und verdrückte doch ab und an ein Tränchen. Eine der Abschiedsreden hatte sie sich vom einem ganz bestimmten Laudator gewünscht, und ich freute mich insgeheim schon darauf, denn er ist bekannt dafür dass er kein Blatt vor den Mund nimmt. Und so war es auch. Der Saal bog sich vor Lachen.

Fotos kann ich leider keine einstellen denn ich könnte euch nur Räume mit ausradierten Gesichtern zeigen.

Eine neue Erfahrung

Da war er nun der Tag, auf den ich gewartet hatte und vor dem ich Bammel hatte, der Tag weswegen ich eine Kamera mit nach München genommen hatte.
Die Aufzeichnung der Sendung fand statt. Aufgenommen wird immer im *Gudde Wellen eine Bar in der Altstadt.
No Art On Air ist ein Kulturtalk in dem eine Persönlichkeit aus Kunst und Kultur eingeladen ist plus zwei Reporter. Die Persönlichkeit war  Danielle Igniti die in Dudelange das Kulturzentrum „opderschmelz“ verlassen wird.

Das ist die Crew vor der Kamera: v.l.n.r. Claude, Ich, Ben der Barmann und Jenny, die die Show hostet.

Was mir alle vorausgesagt hatten war, dass es sehr entspannt zugehen würde, dass die Spannung und der Stress die man in einem Fernsehstudio hätte, nicht aufkäme. Und so war es auch.
Jenny und Claude gratulierten mir dass ich mich sehr gut geschlagen hätte. Ich war sehr froh darüber, denn ich konnte das gar nicht einschätzen.

Ich ging nach der Sendung zu Fuß nach hause und war froh, dass ich keinen Bus genommen hatte, denn die Stadt war ab 17:00 ein einziges Verkehrschaos. Da es sehr kalt war, der Wind pfiff eisig durch den Park, fühlte ich mich halb erfroren an, als ich Zuhause ankam. Ich nahm ein heißes Bad, wickelte mich in dicke Decken ein und netflixte die beiden letzten Folgen der Serie The Chilling Adventures of Sabrina, die ich insgesamt sehr mau fand.

*Für alle mein deutschen Leser:
Gudde Wëllen heißt übersetzt so viel wie „guter Wille“.
Wëllen bedeutet aber auch mit „Wilder“, also könnte es auch „guter Wilder“ heißen.

Nachtrag: Die Sendung wird am 20. Dezember ausgestrahlt.

Und noch eine Weihnachtsfeier

Den Tag weitgehend zu hause verbracht mit Papierkram und auch einem Friseurbesuch.

Frisch geschoren

***

Die D. hatte eine Einladung für die Weihnachtsfeier vom MUDAM bekommen. Da ihr Mann nicht konnte, durfte ich mit.

Es waren sehr viele zu der Feier geladen und im Restaurant war es ziemlich proppenvoll. Ich sah eine Reihe von Leuten die ich schon ein ganze Weile nicht gesehen aus vielen verschiedensten Kulturszenen. Die frischgebackene Ministerin für Kultur war auch anwesend.

Das Foto hätte ich in den Tag davor einfügen können da ich ja mit der C. dort war.

Wir blieben eine knappe Stunde und gingen dann durch den eisigen Wind hinüber zum Restaurant Tempo, von dem ich schon einmal vor langer Zeit berichtet habe.

Es  war genauso voll, doch wir bekamen aber einen kleinen Tisch von wir einen schönen Überblick über den ganzen Raum hatten. Die Küche von Morris Clip ist immer noch sehr lecker, und der Besuch rundete den Abend perfekt ab.

Zurückrudern & Spaziergang

Es kommt ja eher selten von dass ich hier über blogspezifische Dinge rede, doch das ist jetzt das zweite Mal binnen einer Woche.
Heute habe ich beschlossen, dass ich das Plugin Classic Editor einsetzen werde, denn die neue Oberfläche von WordPress 5.0 nervt nur noch. Diesen Beitrag schreibe ich schon damit. 5.0 mag wahrscheinlich geeigneter sein für Blogs mit kommerziellem Content. Für mich ist es ein Gefummel in einem Wust von unübersichtlichen Applikationen, wovon ich nicht mal die Hälfte brauche.

Sorry Automattic.com, die neue Version ist ein Reinfall. Einmal zurückrudern, bitte.

***

Ich hatte mich mit der C. verabredet und war schon gespannt was sie mir denn erzählen würde was sie alles am Vortag gemacht hätte. Sie hatte das MUDAM auf dem Programm, das aber Dienstags geschlossen ist. Also holten wir das nach. Wir fuhren mit der neuen Tram und schauten uns die neuesten Objekte an.
Ich war ein wenig enttäuscht über die neuen Aufkleber die man uns gab damit wir als Besucher gekennzeichnet sind, denn davor waren es kleine Pins, die ich schon zu sammeln begonnen hatte. Doch die Kassiererin war sehr nett und holte mir ein paar von den alten Pins, die sie noch auf Lager hatte.

Der SmARTass wird demnächst Verwendung finden. 🙂

Sehr sehr schön fand ich die Fotos von Jeff Wall die mich von ihrer Zusammenstellung an einen meiner Lieblingsmaler erinnerten; Edward Hopper.

***

Anschließend fuhren wir mit der Zahnradbahn ins Pfaffental und nahmen von dort aus den neuen führerlosen Minibus der bis zum Aufzug fährt. Das war auch für mich eine Premiere. So ganz führerlos war er dann doch nicht, denn es war ein Techniker dabei, der den Bus neu einstellte. Ein hübsches kleines Spielzeug.

Mit dem Pfaffental Aufzug ging es dann wieder 60 Meter nach oben. Für Leute die nicht so ganz schwindelfrei sind eine Mutprobe.

Von dort aus sah man die Renovierungsarbeiten am Pont Rouge, der inzwischen in einem blassen Altrosa daherkommt.

Am hinteren Teil erkennt man die neue Farbe.

© by C.

Das Selfie kostete ein wenig Überwindung denn wir standen auf der Glasplatte.

***

Am Abend besuchte ich die D. die just von St.Jean zurück war. Sie brachte mir einen baskischen Kuchen mit, den ich so unverschämt lecker finde. Der Abschluss des Tages fand dann zusammen mit ihrem Mann in der Hostellerie du Grünewald statt.

Schnell hin und zurück &Cuisine des Amis

Es war schon die richtige Entscheidung nach Trier mit dem Zug zu fahren. Denn man bestätigte mir dass Trier unter dem Verkehr ächzt.

In Luxemburg war es trüb:

In Trier hingegen war es schön:

Gegen halb eins fuhr ich schon zurück weil ich pünktlich zur Probe da sein wollte.

Die Stunde hin und zurück gaben mir die Zeit das Posting von gestern fertigzuschreiben.

***

Am Abend gab es eine weitere Folge der Cuisine des Amis im Dipso von der ich schon oft berichtet habe. Es bekochte uns diesmal Arnaud Deparis.
Ich hatte bereits vor Wochen die A von W. gefragt, die schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hatte, ob sie mit gehen würde und sie sagte sofort zu.

Ich habe ja nun nicht alle „Cusines“ mitgemacht, aber das hier war eine der besten, nach Wolfgang Becker und René Matthieu
Es gab kleine kalte Rinderfiletscheiben in einem mit einer sehr leckeren Marinade, Graved Lachs im rote Beete Sud, Schaumsüppchen mit Kräutern fein abgeschmeckt mit Croutons und einem Ei das just in der heißen Suppe gargezogen war und Poularde gefüllt mit Trüffel (Foto fehlt).
Zum Abschluß gab es zwei Desserts. Einmal ein luftig kleines Limonentörtchen, und weiße Schokoladenmousse mit Mangoschaum und einem Stück Apfel nach Tarte Tatin Art.
(und während ich das schreibe läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen)

Überraschungsbesuch

Ich hatte mir für Montag morgen fest vorgenommen, dass ich mit dem Zug nach Trier fahren wollte, doch musste ich ein wenig warten bis ich im Geschäft anrufen konnte, ob das Arbeitsmaterial schon da sei.

Zwischenzeitlich erfuhr ich dass das mit dem Zugfahren nichts werden würde, denn es war ein Streik angesagt. Mist.

Mit dem Auto hinfahren wollte ich jedoch nicht. Ich hatte schon darüber berichtet wie nervenzermürbend das im Dezember ist.

Eine DM per Twitter ließ mich jedoch freudig jauchzen. Die C. die ich von der re:publica kenne ist in Luxemburg! Dass ich meine beiden liebsten re:publica Frauen innerhalb einer Woche sehen würde….

Wir verabredeten uns in der Stadt und schlenderten ein wenig herum. Mittagstisch im Charles Sandwich Laden. Die C. war begeistert, denn sie kannte das Lokal nicht. Ich hatte auch schon länger kein Ceasar Salad mehr dort und er schmeckte wie immer hervorragend.

Anschließend ging für den Nachtisch zu Oberweis. Es war klar dass die C. hin und weg war, denn solche Konditoreien sind in Deutschland eher selten anzutreffen.

Wir verabredeten uns noch einmal für Mittwoch, denn sie ist für eine ganze Woche in Luxemburg.

Das neue WP 5.0 & eine Sonntagsvorstellung

Bevor wir zur Tagesberichterstattung übergehen, möchte ich mich über die neue Version von WordPress beschweren.

Ich habe WordPress 5.0 installiert und bin höchst unzufrieden. Es sehr umständlich und es entspricht absolut nicht meinen Gewohnheiten Content fürs Blog zu erstellen, da es viel mehr Einzelschritte verlangt als je zuvor.
Ich schreibe meine Beiträge immer komplett vor und füge dann die Fotos, nach der Skalierung dort ein wo sie im Text hingehören. Der Text bestimmt gewissermaßen die Auswahl der Bilder, was mir sehr logisch erscheint, denn es ist kein Fotoblog, es ist ein online Tagebuch mit Fotos.

WP macht da jetzt aber einen gewaltigen Unterschied in dem es Blocks generiert und man kann nicht mehr so einfach Fotos einfügen wie davor. Man muss den Text zuerst sehr altmodisch mit Copy/Paste splitten und dann einen neuen Block einfügen auf den man ein Foto oder Video hochladen/einfügen kann. Sehr sehr umständlich und kompliziert und meiner Meinung nach völlig unnütz.

Ich hatte es ohne zu überlegen bereits am ersten Abend in München installiert und fluchte wie ein Kesselflicker weil ich müde war und den Post fertig haben wollte.

***

Am Sonntag hatte ich eine Vorstellung:

Nain porte quoi war mein letztes Stück der letzten Saison. Ich hatte hier kurz darüber geschrieben. Es wird davon noch mal eine Vorstellung im Februar im hohen Norden von Luxemburg geben, im Cube 521.

Da das Stück eine Nachmittagsvorstellung war, war ich kurz nach 6 schon mit allem fix und fertig. Ich rief die A. an und wir trafen uns gemeinsam mit der N. im Grünewald.

Das ist die kleine überdachte Außenterrasse, die auch im Winter genutzt werden kann und auf der ich schon oft saß, wenn ich auf Gäste wartete.

Für sonntags bieten sie neuerdings „Cocottes“ an, kleine gusseiserne Eintöpfe. Gestern befand sich darin ein Coq au Vin. Sehr lecker.

***

Und dann wollte ich euch noch meine neueste Lichtkreation zeigen. sie steht schon seit ein paar Tagen hier. Der Behälter ist eigentlich eine Vase in Form eine Glühbirne, die mir die S. letztes Jahr zum Geburtstag schenkte. Eine Lichterkette mit Batterien,…fertig. ‚
Sieht sehr heimelig aus.

1000 Fragen 661-680

OyeHaHa / Pixabay

Die Rückfahrt von München verlief problemlos, außer dass wir etwas zu spät losflogen, was aber in München das gängige Prozedere zu sein scheint. In München war schönes Wetter, in Luxemburg gab der Himmel an Regen her was er geben konnte. Ich verbrachte den Rest des Tages zu Hause mit Haushalt und Wäsche.
Darum eine Runde 1000 Fragen.

661. Magst du es, wenn man sich um dich kümmert?
Ja, ich habe aber immer ein leicht schlechtes Gewissen, weil ich mich dann nicht kümmern kann.

662. Welchen Wunsch wirst du dir nie erfüllen?
Den Wunsch den ich nicht habe.

663. Was war die interessanteste Einladung, die du jemals bekommen hast?
Das ist schon sehr lange her. Es war eine Silvesterfeier in Brüssel, als ich noch in der Friseurlehre war. Wir waren von einer Kosmetik Vertreterin von Lancôme eingalden worden, den Abend dort zu verbringen. Wir saßen zusammen mit Brüsseler Adel am Tisch. Es war alles sehr gediegen und schön.

664. Wie würden dich deine Freunde beschreiben?
Richtige Freunde sind die Familie die man sich ausgesucht hat.

665. Wer hat dir in deinem Leben am heftigsten wehgetan?
Mein Vater.

666. Was war ein Wendepunkt in deinem Leben?
Der plötzliche Tod meines Bruders.

667. Glaubst du, dass Menschen die Zukunft vorhersagen können?
Jein. Ich glaube dass man Dinge im Vorraus fühlen kann.

668. Was kannst du fast mit geschlossenen Augen tun?
Im Stockdunkeln im Keller mit dem Wäschekorb vom Waschraum zum hinüber zum Aufzug um die Ecke gehen ohne irgendwo anzuecken.

669. Auf welchem Platz in der Klasse hast du am liebsten gesessen? 
Ein Platz am Fenster egal welche Reihe.

670. Vermeidest du bestimmte Musik, weil du davon traurig wirst?
Ja.

671. Bist du ein Mensch der Worte oder ein Mensch der Tat?
Das hält sich die Waage.

672. Welcher deiner fünf Sinne ist am besten entwickelt?
Das war immer mein Sehsinn. Ich konnte Dinge aus weitester Entfernung lesen. Inzwischen ist das nicht mehr so.

673. Wann hast du Mühe, dir selbst in die Augen zu schauen?
Eigentlich nie. Ich bin mit mir selbst im Reinen.

674. Wer kann dich am besten trösten?
Niemand mehr.

675. Was war deine größte Dummheit?
Dass ich zu sehr auf die Ratschläge meiner Eltern gehört habe.

676. Über welches Unrecht kannst du dich sehr aufregen?
Tiermisshandlungen sind mir sehr zuwider.

677. Was war das schönste Kompliment, das du jemals bekommen hast?
Von einem Theaterdirektor der da sagte :
„Joël? Ja, das ist unser bestes Pferd im Stall.“

678. Was entscheidet, ob dir jemand sympathisch ist oder nicht?
Die Nettigkeit und die Zuwendung.

679. Was geht zu langsam?
Mir fällt da nichts ein.

680. Welches Musikstück soll auf deiner Beerdigung gespielt werden?
Das wechselte immer wieder, aber das letzte was ich mir ausgesucht hatte war Heartland von David Ianni. Und das ist es immer noch.

München Tag 2: Die Kunsthalle, das BMW Museeum & Pschorr

Ein sehr langer Tag.

Lange Ausschlafen ging nicht den ich hatte um 9:00 schon einen Termin in der Kunsthalle.

Die A. begleitete mich netterweise, da sie mir mit den Aufnahmen helfen konnte. Aufmerksame Leser werden jetzt eins und eins zusammenzählen können. Ja, es wird demnächst etwas drüber im Fernsehen gezeigt. Aber darüber berichte ich wenn es soweit ist.

Lust der Täuschung ist wirklich sehenswert und ich war sehr begeistert, auch über den Umstand, dass die Ausstellung sehr schönes Bildmaterial hergab.

Ganz besonders toll fand ich die Virtuelle Welt Chalkworld durch die man „fliegen“ konnte. Es erinnerte mich sehr an meine Träume als kleiner Junge in denen ich oft vom Fliegen träumte… So lange ich im Traum daran glaubte dass ich es tatsächlich kann, ging es. Wenn ich nur einen winzigen Moment daran zweifelte, fiel ich ab… und erwachte.

Im Eilverfahren schleppte ich die Kamera und den Ausstellungskatalog zurück ins Hotel.

Anschließend ging es dann zum BMW Museum. Freiwillig hätte ich das nicht besichtigt, doch die A. meinte dass es architektonisch ein Hingucker wäre. War es auch:

Das Museum selbst ist mit allen möglichen Raffinessen ausgestattet die man heute in modernen Ausstellungen findet. Insofern war es auch interessant was man für zeitbegrenzte Ausstellungen davon übernehmen könnte.

Zurück im Hotel legte ich die Beine kurz hoch denn Abends waren wir mit der besten Tagebuchbloggerin 2017 verabredet und ich freute mich schon auf ein Wiedersehen.

Wir tranken ein Aperitif im Eataly das relativ neu ist und das ich noch nicht kannte. Zu Abend aßen wir im Pschorr gleich nebenan.

Ich aß seit ewigen Zeiten mal wieder ein Wiener Schnitzel das gewaltig daherkam.

Wir hatten sehr angeregte Gespräche und die Zeit verging wie im Flug.

Und ich war so froh die Kaltmamsell nach eineinhalb Jahren wiederzusehen.

München Tag 1 : Das NS Dokumentationszentrum

Huiii mag man denken wo kommt das denn jetzt her?
Alles fing an mit einem Auftrag der A. die eine Ausstellung für das nächste Jahr gestalten sollen über das Ende der Zweiten Weltkrieges in Luxemburg. Ich erzählte ihr von einem Blogeintrag der Kaltmamsell über das neue NS Dokumentationszentrum in München, als sie es besichtigte.
Nach ein paar Telefonanrufen, war alles geregelt. Ich flog mit einer ganzen Delegation aus zwei Historikern der A. und mir nach München um uns das Zentrum anzusehen.

Der Bau ist innen sehr schlicht gestaltet mit sehr vielen Texttafeln, Fotos und Filmen.

Das schöne daran ist, dass man diesen Teil der Geschichte erlebbar macht aber durch die Art und Weise wie es dargestellt ist und durch die hellen Räume wird man nicht vollends erdrückt.
Schön ist auch dass man immer wieder nach draußen sehen kann.
Wer den Beitrag der Kaltmamsell lesen mag: Münchens NS Vergangenheit

***

Nach dem Besuch schlenderten wir zurück ins Hotel und ich legte mich eine Weile hin und ratzte sofort für eine Stunde weg.
Anschließend ging es auf den schönsten alternativen Weihnachtsmarkt den ich kenne: Tollwood.

Ich kannte den Markt ja schon weil ich vor ein paar Jahren hier gewesen war.
Anschließend war ich mehr als reif fürs Bettchen, denn ich war sehr früh aufgestanden.

Zwei lange Tage & ein Spontankauf

Nach dem Regen,Regen,Regen Tag war ich über diesen Anblick hocherfreut. (Versteht mich nicht falsch, der Regen ist bitter nötig, aber fürs Gemüt sind solche Lichtblicke besser.

 

Zwei lange Arbeitstage mit viel Rumgerenne und nicht all zu gutem Schlaf. Ich fühlte mich jeden morgen wie gerädert. Doch es half alles nichts, ich musste noch einmal nach Trier. Ich hatte vorab einen schnellen Termin im Fernsehstudio, weil ich eine Kamera abholen musste, aber darüber erzähle ich wenn es soweit ist…

Da ich diesmal das Auto nahm geschah mir genau das, was ich schon Tage zuvor vorausgesagt hatte, die Stadt war proppenvoll und es war demnach schwierig einen Parkplatz zu ergattern. Doch ich hatte Glück im Unglück und erwischte einen bei einer kleinen Kirche nicht weit von den großen Parkhäusern, die mir bis dato nie aufgefallen war. Durch eine leidige Baustelle die mich sehr viel Zeit kostete, kam ich natürlich 10 Minuten nach der Mittagspause an und der Laden war zu und ich eine ungewollte Pause bis 14:00 Uhr.
Ich hatte keine Lust lange zu suchen und ging wie so oft in die Trier Brasserie

Filetspitzen Stroganoff mit Salat und Kroketten.

***

Der zweite Tag angefüllt mit einer langen Probe und einem Spontankauf. Ich wanderte heute zum ersten Mal über den Weihnachtsmarkt auf der Place d’Armes und ging an einem der teuersten Einrichtungsläden des Landes vorbei. Innen sieht es zur Zeit aus wie auf einem kunterbunten Weihnachtsbasar, aber mit sehr schönen und nicht kostengünstigen Dingen. Auf einen der oberen Regale entdeckte ich durch das Schaufenster eine Art Vase/Gefäß in der Form einer Aloe Vera.
Ich betrete den Laden sonst nie doch da konnte ich nicht widerstehen.
Fazit:

***

Die D. schickt liebe Grüße aus St.Jean de Luz mit wunderschönen Bildern des Hafens.

***

Und wenn ihr das hier lest bin ich bereits auf den Weg zum Flughafen. Es geht mit der A.  und zwei weiteren Personen nach München. Und es wird ein Wiedersehen geben auf das ich mich schon riesig freue.

 

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