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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Re:publica 18 / Tag 3

“ Nein Joël! Du hast nicht dieses Jahr so teuer für das Ticket bezahlt, weil du den Start verschlafen hast als es noch early bird Tickets gab, und GEHST JETZT NICHT MEHR HIN!!!“, schalt ich mich. “

Ganz ehrlich, ich ging gestern weg mit der festen Überzeugung, heute nicht mehr anzutreten und nächstes Jahr ausfallen zu lassen. Es ist alles so irre ernst geworden auf der #re18. Ich vermisse die nerdigen, geekigen, lustigen Themen. Ich vermisse die Liebe vom letzten Jahr.

Ich hasse inzwischen dieses giftgrün aus den POP Logo. Bei jeder erdenklichen Gelegenheit wird das Publikum immer wieder grün angestrahlt von Spots und habe das Gefühl dass ich erbärmlich krank aussehe.

Doch heute morgen war der er erste Talk auf der Stage1 ein Hammer!

 

Richard Gutjahr berichtete über seine zwei Jahre in der Hölle eines Shit-Tsunamies und wie er sich zu Anfang duckte und darauf wartete dass der Sturm vorbeiziehen würde, doch es wurde immer schlimmer… Bis er zurückschlug, was es zu Anfang noch schlimmer machte, und dann einen Anwalt hinzu nahm.
Es war sehr emotional aber die Liebe und Zuneigung die dem Herr auf der Bühne aus dem Saal zuströmte muss ihm nicht entgangen sein. Ich kann es nur sehr schwer nacherzählen was ihm passiert ist. Schaut euch den Talk hier an oder den Ted Talk den er vor ein paar Monaten gab.

Ich verlinke euch hier den Talk mit der Anmoderation. (Ich bin übrigens auch in der ersten Reihe zu sehen.)

 

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Das Video ober ist übrigens mehrere Stunden lang. Das sind aber ALLE Vorträge von Tag 3 die auf Stage 1 waren.

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Auf Stage2 hatte ich anschließend eine Debatte über Minderheiten. Zu erst war ich nicht sehr angetan davon, doch als ich hörte, dass Kübra Gümüsay, die alle so lieben, die Moderation macht, ging ich doch hin. Und es war großartig, weil hier richtig gestritten wurde. Vor allem die Antworten von Kijan Malte Espahangizi fand sehr interessant weil er die ganze Integrationsdebatte links liegen lässt und von einem menschlichen Problem spricht und nicht von Minderheiten. Sehr spannender Talk. Sucht ihn raus Stage2 Tag 3. Er wurde aufgezeichnet. Ich muss es wissen denn ich saß gleich neben der Kamerafrau.

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Und dann kam ein Talk über eine Firma die am Tag davor nochmal für große Aufregung sorgte, weil sie Konkurs anmeldete. Cambridge Analytica.
Was daran spannend war, war dass niemand so richtig verstanden hat, wie diese Firma es fertigbrachte Einfluss auf einen Wahlkampf zu nehmen, und mit welchen Mitteln. Eine Bühne voll Experten, von denen keiner erklären konnte wie sie das angestellt haben. alle wollen Antworten, doch jetzt mit dem Konkurs scheint es im weite Ferne gerückt zu sein.

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Insgesamt sah ich noch drei Vorträge, doch ich werde nur noch einen davon hervorheben.
Felix Schwenzel berührte mich letztes Jahr sehr mit seinem Vortrag, dieses Jahr versöhnte er mich mit all den düsteren Dingen die dieses Jahr gehört habe. Sein Thema: „42. Warum wir nach Fragen, nicht nur nach Antworten suchen müssen.“ Wieder einer der Vorträge den man schlecht zusammenfassen kann. Schaut ihn euch hier an.
(Es ist im Prinzip das gleiche Video wie oben, aber ab 7:34:45)

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Und das war es von der re:publica 18
Ich habe viele neue Leute kennengelernt, vor allem aber eine Frau, von der ich wusste dass sie hier wäre, und die ich schon sehr lange kennenlernen wollte. Melancholie Modeste ist so unglaublich sympathisch und nett und kann so verdammt gut schreiben. Sie schreibt in letzter Zeit aus beruflichen Gründen etwas weniger, aber ihr Blog ist so voll mit tollen Texten, dass man Lesestoff für Wochen hat.

Re:publica 18 / Tag 2

Heute ein bisschen weniger Vorträge.

Der erste Talk war gleich am Morgen schon ein dicker Brocken. ‚Rechtsruck in Deutschland‘ Doch er interessierte mich weil in der Talkrunde ein paar sehr spannende Leute saßen.

Vor allem Elisabeth Wehling (ganz rechts) erklärte gut wie die sprachlichen Mechanismen funktionieren und das die Presse die Mechanismen völlig falsch einschätzt und den den Rechten eigentlich nur in die Hände spielt. Das bestätigte auch Julia Ebner (zweite von links) die sich lange und noch immer undercover in rechten Foren bewegt und sie erforscht.

In der nächsten Talkrunde ging es um einen Film und um eine Aktion vom Neo Magazin Royale.

Jan Böhmerman war per Skype zugeschaltet.
Es ging um den rechtsextremen Troll-Server Reconquista Germanica, gegen den man ein Neo Magazin Royale eine Gegenbewegung organisierte, über den Film Lösch Dich: wie sich der rechtsextreme Hass im Netz organisiert.  Der Talk war aber nichts besonderes, er langweilte mich und war im Grunde nur so gut besucht weil jeder den Böhmerman sehen wollte, der physisch gar nicht anwesend war.

Anschließend hatte ich genug von rechtsextremen Themen.

Da die großen Fernsehsender ARD und ZDF diesmal mit sehr großen Ständen vertreten sind, gibt es auch viel spannendes zu sehen.

Helgas Ohrsalon z.B  Ich hatte ihn schon am ersten Tag entdeckt als er noch nicht geöffnet war, und machte ein Foto davon, weil die Deko aus den 50er und 60er einfach genial ist.

Da ich zu Anfang nicht wusste was das erklärte man mir es.  Man setzt sich unter ein Haube und hört ein Hörspiel aus der Mediathek der ARD. das sieht dann so aus.

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Anschließend verliebte ich mich augenblicklich.
Der kleine Maulwurf aus der Sendung mit der Maus.

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Dann war schon Mittagszeit und ich setzte mich eine stille Ecke und schrieb den Beitrag von gestern fertig, und schaute ins Programm was ich mir noch ansehen könnte.
Ich fand einen weiteren Vortrag über Algorythmen und künstliche Intelligenz, über die ich gerne noch ein bisschen erfahren wollte.

Doch Julia Krüger die den Vortrag hielt musste ihn von einer Stunde auf eine halbe Stunde zusammenstauchen. Zudem ist sie keine gute Referentin da sie unglaublich leiert, was schade ist, denn das was  sie erzählte war doch ein sehr spannendes THema.

Mir kam dabei immer wieder ein Scetch der Show Little Britain in den Sinn. Computer Says No.

Seltsamerweise wurde ich schon gestern mehrfach daran erinnert.
Was hier in Video sehr lustig rüberkommt, und auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, ist heute eine Realität. Comuter says no. Sei es zur Kreditbewilligung oder Handyvertrag. Unser Leben wird immer mehr durch Algorythmen bestimmt, die die Entscheidungen treffen. Es steckt letztendlich kein Mensch mehr dahinter.

Als ich mir den Rest der Vroträge für den Nachmittag anschaute, sah ich sehr oft das gleiche Thema oder Themen die mich nur sehr am Rande interessierten. Eine letzte Veranstaltung hätte mich noch gereizt, doch da es die letzte für den Tag war…
Ich fuhr zurück ins Hotel.

Irgendwie war an diesem zweiten Tag der Wurm drin.

 

 

1000 Fragen 21-40

21. Ist es wichtig für dich, was andere von dir denken?
Nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert… Doch es ist mir schon wichtig dass ich einen guten Ruf im Beruf habe weil ich nun mal selbständig bin.

22. Welche Tageszeit magst du am liebsten?
Keine im besonderen jede hat seinen Reiz.

23. Kannst du gut kochen?
Ich denke ja.

24. Welche Jahreszeit entspricht deinem Typ am ehesten?
SOMMER!!!! Ganz klar.

25. Wann hast du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht?
In Neukaledonien während dem Klinikaufenthalt.

26. Warst du ein glückliches Kind?
Als Kleinkind ja. Danach wurde es schwieriger.

27. Kaufst du oft Blumen?
Ja, vor allem im Frühjahr.

28. Welchen Traum hast du?
Es gibt keinen bestimmten Traum.

29. In wievielen Wohnungen hast du schon gewohnt?
Wenn ich das Internat mitzähle sind es bis heute sieben verschiedene.

30. Welches Laster hast du?
Früher hätte ich rauchen gesagt. Heute ist es wahrscheinlich die Völlerei, obwohl ich so nicht als Laster ansehe. Ich bin ein Genussmensch, Punkt!

31. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Eines aus der Lilian Jackson Braun Serie.

32.Warum hast du die Frisur, die du jetzt trägst?
Um das genau zu beantworten müsste ich ein Buch schreiben, aber das führt bei 1000 Fragen wahrscheinlich zu weit.
Darum: Weil sie mir steht.

33. Bist du von deinem Mobiltelefon abhängig?
Ganz klar nein. Ich bin Internetversessen, unabhängig vom Gerät.

34. Wie viel Geld hast du auf deinem Bankkonto?
Da kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass ich es nicht weiß, weil sich das jeden Tag mehrfach ändert.
Das müsste ich explizit nachschauen.

35. In welchen Laden gehst du gern?
Elektrofachgeschäfte. Das Warum erkläre ich ein andermal.

36. Welches Getränk bestellst du in einer Kneipe?
Zur Zeit mag ich gerne den Moscow Mule Cocktail. Ansonsten Weißwein.

37. Weißt du normalerweise, wann es Zeit ist, zu gehen?
Ja.

38. Wenn du dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?
Bin ich doch schon.

39. Willst du immer gewinnen?
Möglichst ja. Und jeder der etwas anderes auf diese Frage antwortet ist ein Lügner.

40. Gehst du in die Kirche?
Bei Begräbnissen.

Hier geht e zu Fragen 1 – 20
Hier geht es zu Fragen 41 – 60

 

Re:publica 18 / Tag 1

Huiiiii was für ein Tag.

Aber der Reihe nach. Ich war mehr als zeitig hier, weil nicht so besonders gut geschlafen hatte und machte dieses tolle Foto, das ich mir als Poster vorstellen könnte

Es ist so toll wieder hier zu sein!!! Und ich weiß dass es Leute gibt ganz dolle Bauchschmerzen haben dass sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht hier sein können.

Nach der obligaten Begrüßung von Tanja Häusler, Markus Beckedahl, Johnny Häusler und Andreas Genhard ging es gleich los mit dem Thema Wie eine algorithmische Welt unterminiert werden kann, von Dana Boyed.

Sie zeigte ganz klar anhand von einfachen Beispielen wie man durch Fakeaccounts gewisse Informationen bei Suchmaschinen und Netzwerken boosten kann und erklärt warum das so ist. Zudem zeigte sie warum man bei gewissen Begriffen( und das habe ich auch schon bei harmlosen Beispielen gemerkt) grundsätzlich falsche Antworten bekomme.

Es sind keine schönen Aussichten die uns Dana Boyed präsentierte ich hätte anschließend einen Schnaps gebraucht.

Das ist ein Pressefoto das man mir zugespielt hat. Miss Maning im Vordergrund und ich dahinter.

Danach ging es gleich weiter mit der Whistleblowerin Chealsea Maning. Es entstand ein bisschen Tumult und es wurde ein emotionales Interview. Was ich hier ein bisschen seltsam fand, war dass die beiden Moderatorinnen ihr Fragen stellten, die man einer großen Visionärin stellt, was sie nicht ist.  Dass sie damals sich gegen die eigene Regierung gestellt hat und der Welt gezeigt was die USA tatsächlich da tun, ehrt sie sehr. Und sie war auch ganz gerührt über den Empfang und sie stand mehrfach kurz vor den Tränen.

Mein persönliches Highlight war dieser Herr oben. Bernhard Pörksen erklärte ganz klar warum es keine Filterblasen gibt. Richtiger wäre ein Filterclash. Ich hoffe dass es diesen Vortrag als Video zu nachsehen gibt, denn es ist sehr spannend was der Herr den ich bis dato nicht kannte, erzählt.

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In der gleichen Halle wurde es dann anschließend sehr voll. Die Journalisten Debatte mit ziemlich bekannten Gesichtern von ARD und ZDF. (Ich persönlich finde das ja interessant, das die ganz großen deutschen Medien inzwischen auch große Stände auf der Re:publica haben) Es ging um Fake News und um Neutralität in Zeiten von AfD und Co.

Anschließend machte ich ein bisschen Pause, weil es auch einfach sehr viel Info in sehr kurzer Zeit ist. Ich freute mich auch meinen Landsamann Ranga Yogeshwar.

Und jetzt wurde ich leider ein wenig enttäuscht. Ich fand seinen Vortrag soso lala. Der Titel Mensch und Maschine: wer programmiert wen?, war spannend. Aber das was Ranga brachte, auch wenn er das sehr gut kann und auch keinen Augenblick langweilig war, so war es doch eher ein Kessel Buntes, das nicht so zusammenhängend war wie ich es mir gewünscht hätte.

Davor schmiss irgendeine deutsche Ministerin eine sehr peinliche politische Rede, bei der viele verschämt an die Decke oder auf den Boden schauten.

Nach Ranga machte ich Schluss weil ich noch eingeladen war. Dadurch verpasste ich zwar die alljährliche Predigt von Sascha Lobo, aber die werde ich im Netz nachholen.

Der 1.Mai in Berlin

Nein das wird keine Bestandsaufnahme was alles an Demos hier stattfand oder wo sich gar geprügelt wurde.

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Wer hier schon länger mitliest wird gemerkt haben dass ich ein Hotel am Kurfürstendamm habe. Etwas weiter oberhalb gibt es zwei Theatersäle. Die Komödie und das Theater am Kurfürstendamm. Es war sehr lange ein Politikum was damit passieren soll dann der ganze Block inklusive der zwei Theater soll abgerissen werden, und das seit Jahren schon. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie die Direktion (die beide Theater betreut) das aushält seit über 10 Jahren, nicht zu wissen wann endlich Schluss ist.
Ich habe vor sechs Jahren ein Theaterstück dort betreut, das eine Koproduktion mit Luxemburg war.  Es hieß Tag der Gnade von Neil LaBute. Regie: Herbert Knaup. Mit Désirée Nosbusch und Roman Knižka. Premiere hatte es in Luxemburg und wurde ein Jahr später nach Berlin und Hamburg verkauft. In Berlin lief es fast einen Monat lang und ich machte lediglich die Übergabe an die Maskenbildnerin vor Ort.
Damals war schon alles auf der Kippe und keiner wusste ob das Theater an Ende des Jahres noch stehen würde. Doch ich kam mit den Jahren immer wieder her, die Theater standen immer noch und es wurde noch immer gespielt.

Doch jetzt steht auf den Plakaten: Letzte Spielzeit vor dem Abriss

Auf einem der Fotos steht aber auch das es im Herbst weitergeht im Schillertheater. Also wird es mit der Komödie weitergehen, aber anderweitig. Und doch kommen legendäre Theater weg, die noch aus den 20er Jahren stammen.

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Am Nachmittag ging ich dann zur Berlin Station um meine Tasche mit Werbematerial, das Armband zum Eintritt und und das Ümhängedingsda abzuholen dann brauch ich morgen nicht so früh los.

Und könnten wir bitte für die nächsten drei Tage so schönes Wetter wie heute haben?(siehe Foto unten) Danke.

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Und dann noch ein Kleinigkeit in eigener Sache. Da es in Deutschland eine Reihe neuer Datengesetze gibt, (die meiner Meinung nach schon fast Maulkorbgesetze sind!!) nahm ich es zum Anlass und habe den Haftungsausschluss ergänzt und angepasst.
Ich möchte betonen dass dieses Blog unter luxemburgischem Recht läuft und nicht unter deutschem Recht auch wenn die Datenschutzerklärung eine deutsche Erklärung ist, die zu 100% zutrifft.
Ihr könnt das alles unter Alles über joel.lu nachlesen.

Guten Tag Berlin

Der Flug von Luxemburg nach Berlin war so angenehm und ereignislos wie immer.

Am Abend noch schnell ins Reihnard’s weil es halt nicht weit weg ist und letztes mal ganz ok war. Doch muss ich leider sagen dass es in Punkto Qualität nachgelassen hat, und dadurch jetzt wirklich überteuert ist.

***

Als ich am Morgen erwachte in dem gleichen Hotel in dem ich auch das letzte mal war, als ich auf der re:publica war, und ich dachte daran, dass ich so oder so hier gelandet wäre. Ich hatte ja geplant, dass die letzte Station der Weltreise, Berlin sein sollte. Dass ich jetzt hier bin fühlt sich irgendwie als ob ich geschummelt hätte.

Beim Frühstück erinnerte ich mach daran, dass es einfacher ist entweder gleich morgens in aller Frühe um halb7 zu frühstücken, oder erst viel später so gegen 10. Dazwischen, von 8-9 ist es ein Unding. Zudem, und das überraschte mich, schien ich einer der jüngsten im Raum zu sein.

Nach dem Frühstück knöpfte ich mir noch mal das Thema Schuhe vor. Und es ging wie gehabt schief. Neben dem Hotel befindet sich ein Camper Laden. Sie haben mehrere neue wirklich schöne Modelle. Doch entweder war meine Größe nicht da oder er passte nicht, oder der Spann vom Schuh war nicht hoch genug (übrigens das Problem, das mir in letzter Zeit die meisten Schuhkäufe vermasselt) Das Universum will nicht dass ich neue Schuhe bekomme.

In der Taunzienstraße fand ich jedoch ein schönes Sommerhemd bei Desigual. (zeige ich euch die Tage)

Nein, nein, das Foto ist echt. Nein ich habe mich nicht geirrt. Ich traute mich zum ersten mal in einen Laden den ich in all den Jahren noch nie von innen gesehen hatte. Käthe Wohlfahrt ist eine Institution und es gibt beim Kuhdamm einen dreistöckigen Laden, nicht nur mit Weihnachtszeug aber fast. Und wenn heute die meisten Geschäfte sehr großzügig mit ihrem Platz umgehen, so ist das hier genau umgekehrt. Der Laden ist zum bersten voll gestopft. Aber es läuft Gott sei Dank KEINE Weihnachtsmusik.

Irgendwann am späten Nachmittag fing es an zu tröpfeln und ich verzog mich ins Hotel und las.

Am frühen Abend war ich mit dem S. verabredet, den ich schon seit Jahren nicht gesehen hatte. Da S. aber morgen früh raus musste, und noch bis nach Weißensee fahren musste, zog ich alleine los, suchte mir ein Restaurant und landete schließlich Maredo weil ich meinen inneren T-Rex füttern musste.  Auch wenn das Maredo eine Kette ist, aber ich bin dort hinsichtlich der Qualität noch nie enttäuscht worden.

Samstag, Sonntag & Links… 2,3,4

Am Samstag war ich nur kurz über den Wochenmarkt, da ich am Sonntag eh nach Berlin fliege, machte ein Einkauf keinen Sinn. Abends überkam mich seit ewigen Zeiten mal wieder eine Migräne, die ich aber sofort als im Ansatz als solche deutete und sofort mit einer hohen Dosis Paracetamol  in die Knie zwang.  Der Auslöser wahr wahrscheinlich der schnelle Wetterwechsel.

Den Sonntag Morgen verbrachte ich mir gründlichem Bloggen und Internetlesen, sowie einer weiteren Runde der 1000 Fragen, die ihr aber erst lesen werdet wenn ich schon längst wieder von Berlin zurück bin. Ich bin am überlegen ob ich nicht die 1000 Fragen Runden von 20 auf 30 Fragen pro Eintrag hochschrauben soll oder einfach immer dann eine Runde Antworten posten soll, wenn sonst nichts besonderes ist.

Eigentlich hatte ich geplant mittags mit der N. essen zu gehen, doch sie war schon anderweitig beschäftigt. Als ich dann nach der Bloggerei sah, dass doch noch so einiges an Haushalt zu tun sei, was gestern wegen der Migräne liegenblieb, stich ich das Mittagessen und legte los.

Am späten Nachmittag fuhr mich die N. zum Flughafen.

***

Der Gitarrist Cary Levincamp stammt aus Tasmanien. Er hatt einen Stand auf dem Salamanca Market, wo ich ihn kennenlernte. Er verkaufte seine CD’s und im Hintergrund lief immer eine davon. Da ich dort noch immer davon ausging ich käme erst Anfang Mai wieder zurück, kaufte ich keine CD doch ich nahm seine Visitenkarte mit.

Seine Musik erinnerte mich  zum Teil an der großartigen Tausendsasa Chilly Gonzales und seine Alben Solo Piano I und II, aber eben in einer Gitarrenversion. Seit ein paar Tagen läuft seine Musik auf meinem Player, wenn ich durch die Stadt marschiere. Und manchmal (so wie jetzt) ergreift mich ein sehr heftiges Fernweh und ich wünschte mir ich könnte mich auf einen Schlag 17.000 km weit weg versetzen lassen.

***

Ihr kennt Kathrin Passig. (wenn nicht…selber schuld)
Die Kaltmamsell verlinkte die Kontakt Seite ihrer Homepage, bei der ein Zufallsprogramm immer neue Firmen erfindet, wenn man die Seite neu lädt. Warum das so ist erklärt sie in diesem Tweet. Ich habe bei manchen Tränen gelacht.
– Sonderforschungsbereich „Grenzen des Frittierbaren“
– Leitprojekt „Unifying Concepts in Frustration“
– Leistungszentrum „Ursprung und Struktur des Germknödels“
Ach probiert es selbst.

Übrigens ist der neue Untertitel meines Blogs eine Anpassung, die meiner Meinung nach wie die Faust aufs Auge passt.
Luxemburgische Gesellschaft zur Ausbreitung der einheimischen Naturschönheit und des guten Geschmackes

Trier, eine Zeitschrift & alte Heimat.

Irgendwann vor Tagen hatte geschrieben dass ich nach Trier wollte. Und da heute so schönes Wetter war, war der Tag ideal um hinzufahren. Ziel war es nach Jeans Hosen Ausschau zu halten und eventuell ein paar neue Schuhe.
Meine deutschen Leser werden sich fragen warum ich ausgerechnet nach Trier fahre um mich einzukleiden, warum ich das nicht hier in Luxemburg mache. Ganz einfach. Es gibt in der Stadt keinen Laden mehr der mir gefällt, der eventuell noch ein paar ausgefallene Sachen hat; Herrenbekleidung die nicht nach Banker oder Manager aussieht.
Zudem gibt es in Trier einen großen S.Oliver Laden bei dem ich Jeans einfach so aus dem Regal kaufen kann ohne sie anzuprobieren. Sie passen immer.
Gesagt, getan.
Ich dachte wehmütig an an den Schuhladen zurück der schließen musste, in dem so viele tolle Schuhe fand.
Es gibt aber noch einen anderen Laden den ich auch mochte, weil er „meine“ Marke We are…the Originals, führte. Doch als ich hin kam, stand dort:

Trier

Und noch einer weniger!
Als ich die Herrenschuhe durchsuchte kamen mir sehr viele Bekannte aus meinem eigenen Schuhschrank entgegen, die ich teilweise sogar noch in meiner Größe bekommen hätte. Betrübt ging ich weiter.

An einem Zeitungsladen blieb ich wie von Blitz getroffen stehen weil mir etwas eingefallen war, trat ein und kaufte die neue Ausgabe von myself.  Als ich sie öffnete, zauberte es mir ein Lächeln ins Gesicht.

Darf ich euch vorstellen, das ist die Kaltmamsell von vorspeisenplatte.de, Tagebuchbloggerin des Jahres und eine gute Freundin. Sie ist es die mich quasi täglich dazu inspiriert mein Blog nicht verkommen zu lassen. Ein sehr gelungenes Porträt von ihr (In Bild UND Text)

***

Beschwingt ging ich weiter und schaute in die sehr schöne Auslage vom SØR Laden. Und zack war es passiert. Ein Zweiteiler der Marke Schneiders aus Salzburg. Ich probierte ihn an und alles saß wie angegossen.  Ich musste jedoch ziemlich schlucken als ich bezahlte, denn ich hatte nicht auf den Preis geachtet. Aber wahrscheinlich war es, wie immer das teuerste Teil aus dem ganzen Laden.

Und so sieht das aus. Blazer und Gilet.

***

Könnt ihr euch nach an die Beiträge erinnern, die ich kurz nachdem ich in die Hauptstadt gezogen war, von der ‚alten Heimat‘ machte? An zwei Stück kann ich mich ganz genau erinnern.
Erinnerungen an eine Heimat und Stillstandstag.
Beide schreib ich 2015 als die Trauer über den Verlust meiner Mutter und Großmutter noch sehr präsent war und die Flucht nach vorne die einzige Lösung war, die erträglich schien. Heute weiß ich dass ich instinktiv das Richtige getan habe.

Ich fahre nicht mehr oft hin. Doch als ich die Weltreise zusammenstellte brauchte ich Hilfe von einer Fachfrau. Die K. arbeitet in der alten Heimat. Und wieder tat ich instinktiv das Richtige. Ich verband die Weltreise, ein freudiges und aufregendes Projekt, mit der alten Heimat und so wurde sie wieder zu etwas Positivem.
Als  ich in Trier mehr als genug Geld ausgegeben hatte, fuhr ich hin. Es brach ein großes Hallo aus als ich ins Reisebüro eintrat. Man erzählte mir dass ich über Tage hinweg das Gespräch im Büro war. Die K. freute sich riesig mich wiederzusehen. Wir vereinbarten, dass wenn ich von Berlin zurück käme wir die Köpfe zusammenstecken würden um den Rest der Reise für 2019 Angriff zu nehmen.

Und somit habe ich zwei Dinge in einem Satz preisgegeben.
Ich werde nächste Woche in Berlin auf der re:publica sein.
Und den Rest der Reise werde ich soweit es machbar ist 2019 im Winter machen.

Das schönste Souvenir der Reise

Ich glaube ich habe mich noch nie so schnell in ein Kunstwerk verliebt. Vielleicht kommt es mir auch so vor, weil die Zeit so kurz bemessen war. Vielleicht geht Verlieben noch viel schneller…

Als ich in Sydney die Tour zu dem Blue Monutains machte hielten wir auch bei den Drei Schwestern. Ich berichtete darüber. Dort fand ich in dem Waradah Center dieses Bild. Leider blieb nicht viel Zeit und ich musste mich schnell entscheiden.

Da ich die Kredit Karte nicht so stramm belasten wollte und auch nicht gewusst hätte wie ich das Bild mitnehmen soll, hinterließ ich meine Email Adresse. Anschließend ging es dann nach Nouméa, wo ich meine Havarie mit dem Blinddarm hatte, und ich dachte nicht mehr an das Bild.

Zuhause angekommen schickte ich Bonnie, (die das Foto oben von mir mit dem Bild machte) eine Mail und erklärte ihr warum ich mich nicht früher gemeldet habe und das Bild noch immer gerne haben möchte.

Ich überwies die Summe und nach sieben Tagen war das Bild da! Es kam eingerollt in einem langen Rundkarton und es musste erst noch aufgezogen werden. Ich fragte die S. die auch Kunstmalerin ist, und sie verwies mich an Création Plus.

Heute, als ob sie es geahnt hätte, schickte mir Bonnie ein Foto von der Künstlerin Jeannie Petyarre zusammen mit dem Bild, als sie es fertig hatte.

Tja und was soll ich sagen.
Seit heute hängt es hier und es sieht wunderschön aus.

 

Kino am (Nach)Mittag – Avengers Infnintiy War

Der Mittwoch fing damit an dass ich im Dussel daran dachte dass ich doch mal nach Trier fahren müsste. Doch dann fiel mir ein dass es Mittwoch ist und ich meiner Freundin und Filmkritikerin, der D. versprochen hatte mitzugehen, zumal es ein Megablockbuster sein sollte.

 

Avengers / Infinity War.  2 Stunden und 29 Minuten.
Die Geschichte an sich ist nicht neu. Es geht um Thanos (Josh Brolin) der die Steine des Universums haben will damit er die ultimative Kraft besitzt. Die anderen versuchen ihn daran zu hindern. Das ist quasi auch schon die ganze Story.
Was hier sehr anders ist, als in den restlichen Anvengers Filmen, oder auch Guardians Of The Galaxy Filmen, oder Dr. Strange Filmen, oder Black Panther Filmen (hab ich noch jemand vergessen?) ist die Düsterheit. Es ist weitaus weniger lustig, und (der schlimmste Fehler!!!) viiiiel zu lang. Zwei Stunden hätten völlig gereicht.
Zudem ist der Film wie ein „Nummernprogramm“ aufgebaut. Zuerst kämpfen wir ein wenig hier, dann ein wenig da. Es folgt ein Showdown nach dem andern und irgendwann wird es langweilig. Ich bin heilfroh, dass ich eine 2D Version gesehen habe; 150 Minuten 3D hätte ich nicht durchgehalten. Natürlich sind die spezial Effekte klasse, aber es ist nichts was ich nicht schon gesehen hätte. Zudem ist der Schluss des Films höchst unbefriedigend, da es ja einen zweiten Teil geben wird der erst 2019 kommt.
Die einzige Figur die ich wirklich sehr gut fand, war der Oberschurke selbst; Thanos von Josh Brolin gespielt. Er hat ein bisschen was von Hellboy, er ist nur nicht rot.
Wenn ihr ein Marvel Fan seid und eh schon all die anderen Filme gesehen habt, kommt ihr nicht drum herum. Aber gut finde ich ihn nicht. Ach ja, bleibt bis zum Ende des Nachspanns sitzen, da kommt noch was.

***

Gestern fand ich einen interessanten Link wieder für alle die, die nichts mit sich anzufangen wissen.
WTF What the fuck should I do with my life?
Vielleicht geht es euch ja auch ab und an so und ihr schaut mal dort rein.
Falls der erste Vorschlag nicht für euch taugt, klickt einfach weiter.

1000 Fragen 1-20

Dann mal los. Hier die ersten 20 Fragen. Da es doch so einige gibt die das lesen lesen wollen: Bitte schön.

Da ich diese Beiträge vorschreiben kann werden sie ab nächster Woche immer Donnerstags morgens veröffentlicht.
Ich habe bei anderen gesehen dass sie oft elend lange Antworten geben mit Anekdoten und alles, aber das wird bei 1000 Fragen eine endlose Angelegenheit. Also versuche ich die Antworten kurz und knapp zu halten. Und wenn jemand bei manchen Fragen die Antwort nicht versteht, Ihr könnt ja nachfragen, dafür sind die Kommentare da. 🙂

1.Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht?
Jetzt eben, ich habe noch nie 1000 Fragen in Angriff genommen.

2.Mit wem verstehst du dich am besten?
Letztendlich mit mir selbst.

3.Worauf verwendest du viel Zeit?
Bloggen.

4.Über welche Witze kannst du richtig laut lachen?
Sehr unterschiedlich. Es gibt kein gewisses Genre das mich mehr zu lachen bringt als andere.

5.Macht es dir etwas aus, wenn du im Beisein von anderen weinen musst?
Ich versuche mich zu beherrschen was aber nicht immer gelingt.

6.Woraus besteht dein Frühstück?
Hauptsächlich Kaffee.

7.Wem hast du zuletzt einen Kuss gegeben?
Der A. für ihren Geburtstag. Wenn andere Küsse gemeint sind, gehört das nicht hierher.

8.In welchem Punkt gleichst du deiner Mutter?
Die Haltung im Beruf. Egal wie schlecht es mir gehen mag.
Kopf aufrecht, Rücken gerade, Lächeln im Gesicht, auch wenn jemand der mir nahe steht gestorben ist.

9.Was machst du morgens als Erstes?
Auf’s Klo gehen.

10.Kannst du gut vorlesen?
Ich denke schon. Ich muss mich aber vorbereiten.

11.Bis zu welchem Alter hast du an den Weihnachtsmann geglaubt?*
Das weiß ich nicht mehr. 4 oder 5 vielleicht.

12. Was möchtest du dir unbedingt irgendwann einmal kaufen?
Wenn man mich das noch vor 10 oder 15 Jahren gefragt hätte hätte ich eine elend lang Liste gemacht. Was Besitz angeht bin ich ziemlich gut versorgt.

13.Welche Charaktereigenschaft hättest du gerne?
Mir fehlt es manchmal an Toleranz und in ganz bestimmten Fällen an Geduld.

14.Was ist deine Lieblingssendung im Fernsehen?
Es gibt keine mehr. Als Kind war es die Sendung mit der Maus und Schweinchen Dick.

15.Wann bist du zuletzt in einem Vergnügungspark gewesen?
>In Singapur im Universal Studio im Januar 2018

16.Wie alt möchtest du gern werden?

Ich bin alt und jung genug für den Moment gerade jetzt.
Wenn es morgen aufhören soll, wäre das zwar jammerschade, aber ok.

17.An welchen Urlaub denkst du mit Wehmut zurück?
Die abgebrochene Weltreise.

18. Wie fühlt sich Liebeskummer für dich an?*
Der letzte Liebeskummer fühlte sich nach allen Enttäuschungen der Welt an.
Doch anstatt mich zu verkriechen ging ich erhobenen Hauptes ohne auszurasten davon.
Aber es hat sehr viel Kraft gekostet.

19.Hättest du lieber einen anderen Namen?
Nein. Joel ist absolut ok. Ansonsten hätte ich ihn nicht für das Blog gewählt.

20.Bei welcher Gelegenheit hast du an dir selbst gezweifelt?
Das kommt sehr selten vor und wenn ist es meistens eine Täuschung optischer oder phonetischer Art.

* versteht ihr jetzt was ich meine? Die Fragen mit * schreien geradezu nach einer Geschichte.

Hier geht es zu dem Fragen 21 – 40

1000 Fragen & 90er Runde

Ich habe das jetzt auf mehreren Blogs gesehen, diese 1000 Fragen an mich selbst. Interessiert das überhaupt jemanden, außer mich, was ich da so vor mich hinschreibe? Zudem wenn ich das wöchentlich durchziehe mit 20 Fragen, dann bin ich 50 Wochen, also fast ein Jahr lang dabei diese Fragen zu beantworten. Einerseits hört es sich an wie ein Herausforderung die ich gerne machen würde, andererseits wen interessiert es?

Ich stelle euch die Frage, soll ich oder soll ich nicht?

***

Reichlich liegengebliebene Heimarbeit erledigt. Zwischen Mails und Wäsche noch ein paar Anfragen wegen der Arbeit geklärt. Es scheint sich rumgesprochen zu haben dass ich wieder da bin.  Wenn ich bis Ende Mai kein Großprojekt für den Sommer an Land ziehe, werde ich Juli, August und September mit Reisedaten vollbuchen. Südfrankreich steht so oder so schon für August/September auf dem Programm.

***

Am Abend war wieder ein Treffen der 90er Runde angesagt. Die D., die V., die N und ich. Diesmal waren wir in der Spora (so sagt man im Volksmund, doch es heißt „Am Clubhaus op der Spora.“ Ich war letzten Sommer zum ersten mal nach über 20 Jahren wieder dort, und es hatte mir sehr gut gefallen. Im Januar war dann das letzte Mal vor der Weltreise, auf einer Geburtstagsfeier.
Es war sehr lustig wie immer und unsere Gespräche drehten sich um meine Reise, das neue Haus der N. und Kinästhetik.
Letzteres kannte ich noch von zu hause, da meine Mutter als Krankenpflegerin damals ein großer Fan davon war.
Zum Nachtisch verputzte ich eine „heiße Liebe“ ein Dessert das  ich schon ewig nicht mehr hatte.

***

Endlich gibt es auch in Luxemburg ein Check, ob die Internetleitung hält was sie verspricht oder nicht. Unter Checkmynet.lu kann man das jetzt testen lassen. Mein Hausleitung lässt diesem Test nach zu wünschen übrig und ich bin mehr als froh wenn ich endlich wieder Glasfaser habe, das ich in der kleinen Wohnung bereits hatte.aber wann das kommt steht in den Sternen.

Dafür müsste ich haben :

Das habe ich tatsächlich:

Und was ich an dieser neue Seite ganz besonders gut finde ist, dass sie eine Karte erstellt wo das Internet klappt und wo nicht. So sieht es im Zentrum und in meinem Viertel Belair aus. Da ist noch ganz schön viel rot.

Drei Partys nacheinander

…doch nur eine davon, der Geburttagsbrunch von der A2. war die Feier, die geplant war.
Am Freitag versackte ich ein wenig bei Fabrice im Rooftop.
Am Samstag war es die improvisierte Grillfeier bei dem B die auch bis fast Mitternacht anhielt.

Gestern, am Sonntag war es dann der Geburtstag der A2.
Es waren viele Paare da mit Kindern. Sehr viele, für mich persönlich zu viele.
Ich selbst weiß ja wie meine Einstellung dazu ist, aber ich hätte gerne gewusst was manche meiner Freunde denken.
„Um Himmels Willen, nicht noch mehr Kinder.“ oder
„Oooch wie süüüüß, ich will auch eins!“

Bei der E. war es offensichtlich. Sie strahle das dreimonatige Kleinkind der P. an und mir war klar, dass da irgendwann was passieren wird. Die A1. reagierte ziemlich gelassen auf  die Kleinkinderschar.  Sie schwärmt nur ab und an von ihrer Nichte, da sie vor kurzem zum ersten Mal Tante wurde, aber selbst will sie keine.

Irgendwann später am Abend als die meisten Paare mit ihrem Nachwuchs wieder verschwunden waren und Schampus immer noch reichlich floss,  musste ich dann zeigen wir man einen Fischgrätenzopf flechtet.

Und irgendwann wanderte Joel nachhause.

 

 

Wochenmarkt & spontane Einladung

Da ich am Abend zuvor ein ganz klein wenig, (wirklich nur ein ganz kleines bisschen) bei Fabrice im Rooftop versackt war, war ich umso so erstaunter dass ich trotzdem kurz nach 9 schon auf dem Wochenmarkt war. Ich hatte den Wagen mitgenommen, nicht weil ich noch mehr kaufen wollte als sonst, sondern weil ich anschließend noch auf die Suche nach ein Geburtstagsgeschenk gehen sollte. Als  ich jedoch von der Wonung aus wegfuhr, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
„Es ist Märtchen! Mist!“

Der Märtchen ist, ja was ist der Märtchen eigentlich? Es ist eine Art Rummel der keiner ist, der zeitgleich mit den Muttergottes Wallfahrt, der sog. Oktave einher geht. Er dauert 2 Wochen lang und ist am gleichen Ort an dem sonst der Wochenmarkt stattfindet. Es riecht nach frittiertem Fisch, Pommes und Waffeln zugleich, dieser unverwechselbare süßlich/fettige Geruch der sich mit aller Gewalt in der Klamotten festsetzt und NIE wieder verschwindet.
Der Wochenmarkt ist dann ungleich kleiner mit weniger Ständen und wird näher zum Palais hin geschoben. Meine Obst-und Gemüsefrau war nicht da und auch mein Käsehändler glänzte durch Abwesenheit. Meine Mermeladenfrau habe ich übrigens seit meiner Rückkehr noch nicht ein einziges mal auf dem Markt gesehen.

Ich hatte wenig Hoffnung ein Parkplatz zu ergattern, doch als ich kurz nach 9 vor dem Eingang der Tiefgarage an der Place Guillaume stand, waren da, oh Wunder, noch 70 Plätze frei.

Ich begegnete der D. die ebenfalls ihre Einkäufe machte und wir saßen später bei Kaffee ohne Kuchen aber mit Croissant im Renert. Und während wir dort saßen trudelte eine Einladung von dem B. per SMS ein, zum Grillen am Abend im Garten von B. „Was für eine wundervolle Idee“, sagten die D. und ich, und sagten spontan zu.

Die A. (die mit ihrem Ideenreichtum noch nie versagt hat, wenn es um Geschenke geht) hatte mir den Tipp gegeben doch bei Semts auf der route d’Arlon reinzuschauen. Und obwohl ich nur ungern dort hin gehe, weil der Laden einfach irre teuer ist, fand ich genau das was suchte. Zudem sah ich dass sie ihr Sortiment ausweiten und jetzt ebenfalls Kosmetik und Düfte anbieten. In Kosmetik habe sie die Marke Zoéva die bis dato noch niemand in Luxemburg hat. Das Geschenk das ich kaufte, kann ich leider nicht zeigen, denn ich glaube die/der Beschenkte liest hier mit. 🙂

Was ich hingegen zeigen kann ist die neue große Einkaufstasche für den Wochenmarkt die ich in Tasmanien auf dem Farm Gate Market gekauft hatte.

Als Mitbringsel für den B. fuhr ich noch schnell bei der Bonomeria vorbei und kaufte ein Liter feinstes hausgemachtes italienisches Speiseeis. Es wurde ein sehr lustiger Abend.

Tulpen & ein Friseurtermin

Doch zuvor noch was anderes:

Ihr erinnert euch an die Tulpen die Samstag auf den Wochenmarkt gekauft hatte?

So sahen sie heute nach sieben Tagen aus.
Merke: Ich weiß nicht warum, aber gelbe Tulpen halten am längsten. Andere Farben wären schon längst verwelkt.

***

Freitag ist für gewöhnlich nicht mein Friseurtag, doch da es letztes mal so ein Holterdipolter war (wegen einem unerfreulichen Zwischenfall im zweiten Salon) hatte ich völlig vergessen den Folgetermin zu buchen. Da man den Termin aber auch per Internet buchen kann, versuchte ich das zum ersten Mal und es klappte einwandfrei.  Man bekommt eine SMS sofort nach der Buchung und eine SMS nochmal 24 Stunden vor dem Termin.

Und so sieht der Haarschnitt aus:

***

Abends die vorletzte Vorstellung des „unspektakulären“ Stücks.
(Wobei ich jetzt schon weiß dass wenn ich den Beitrag in ein paar Jahren lese, nicht mehr weiß was mit den unspektakulären Stück gemeint ist…)

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