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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Weltreise Tag 32: Ein Strandspaziergang, Pufflets und Philippe

Da ich gestern mit der Völlerei sehr übertrieben hatte war mir heute nach einem Tag an ich es etwas gemütlicher angehen lasse.

Ich fuhr noch einmal zur St.Kilda Beach und machte einen langen Spaziergang über die Esplanade und den Strand. Das Wetter war durchwachsen, mit kräftigen Windstößen und die Sonne sah man nur kurz.

Es war auch an der Zeit ein bisschen über diese Reise nachzudenken und über die Tatsache welch ein großes Glück ich habe und wie privilegiert ich bin, diese Reise überhaupt machen zu können. Was mich ab und an ein wenig traurig macht ist, dass ich es zwar mich euch allen teilen kann, aber eigentlich allein bin. Es macht vor allem dann traurig wenn ich an Orten bin, die so atemberaubend sind dass ich es gerne sofort mit jemandem teilen möchte.
Ich merke aber auch wie es mich langsam verändert…

***


Ich lese zur Zeit von Bernard Schlink „Olga“, die Geschichte einer Frau, der ich mich stellenweise sehr nahe fühle. Doch auch ihr Freund Herbert ist mir sehr nahe und seine Träume die nie Wirklichkeit werden. Ich fand eine kurze Kritik im Wort letzte Woche und lud mir das Buch herunter. Wenn ich es aus habe werde ich berichten.

***

Um Puffelts zu erklären muss ich ein wenig ausholen.
Als ich in Bali war und die Kaffeerösterei besuchte, die den Luwak Kaffee herstellt, ging man mit mir auch durch einen Garten in dem man mir ein paar schöne ungewöhnliche Dinge zeigte. Darunter war auch ein Durianbaum. Ich kenne die Durian Frucht eigentlich nur von Else Buschheuer, die vor ungezählten Jahren immer wieder darüber in ihrem Blog schrieb als sie noch in New York lebte und die Früchte nur so wegfutterte. Da sie mich und ich sie auf Twitter verfolge, hatte ich ihr ein Foto des Baumes geschickt und sie gefragt ob sie noch ab und an Durian isst.

Und nun das  Foto:

Das ist ein sogenanntes Puffelet mit Durian Eis gfüllt. Ein Puffelet ist eine Art Waffel mit Blasen, die ein wenig an das Füllmaterial erinnert mit dem zerbrechliche Gegenstände eingepackt werden.
Dass es ausgerechnet Durian Eis  ist, war eher Zufall. Der Eisladen befindet sich direkt neben meinem Hotel.  Ihr musst mir jetzt einfach glauben, dass das Durianeis ist. Man es mir extra davor auf einem Löffel zum kosten gegeben, weil es halt sehr für europäische Zungen gewöhnungsbedürftig ist. Es schmeckt butterig und süß und käsig zugleich. Hier hatte man noch ein wenig Korn Flackes darüber gestreut und in der Spritze befand sich ein bisschen Durian Saft.

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Der H. hatte mir noch eine Adresse mit gegeben. Philippe Reataurant. Das sollte ich unbedingt probieren.

Es war sehr gute französische Küche.
Der Chef, Monsieur Philippe, selbst hatte mich auch mehrfach bedient.
Als die Kellner herausgefunden hatten dass ich französisch kann, war kein Halten mehr. Doch es war sehr ungewohnt nach all der Zeit französisch zu sprechen.
Es war sehr lecker aber, (ich bitte das inständigst nicht als abgehoben anzusehen) für jemand aus Europa der französische Küche gewöhnt ist, nichts ungewöhnliches.

Da Philippe Mouchel, der Besitzer jahrelang der Präsident des Baucuse Clubs Australien war, war er auch vor kurzem in Paris zu Beisetzung, weil Paul Baucuse ja kürzlich verstorben ist. Als ich ihm sagte dass ich aus Luxemburg käme, kam sofort der Name Lea Linster (die bis heute noch immer die einzige Frau ist, die den Baucuse d’Or gewonnen hat)
Philippe gestand mir auch, dass es nach 25 Jahren Australien, gerne wieder zurück nach Frankreich möchte.

Ich ging gemütlich von der Collins Street in der sich das Rataurant befindet zurück ins Hotel.

 

Weltreise Tag 31: Yarra Valley

Der Fluss der durch Melbourne fließt heißt Yarra. Es gibt auch das Yarra Valley und dort wird Wein angebaut.
Der H. fragte mich ob ich Lust hätte mitzukommen, weil er gemeinsam mit seinem Bruder, dem J.-P. einen Tag im Valley verbringen und ein paar Winzer besuchen wolle.
Natürlich wollte ich!
Ich hatte diesen Ausflug zu Weingütern wegen Zeitmangel in Adelhaide sausen lassen! Das war die Gelegenheit es nachzuholen!

Ich hatte dem H. erzählt dass ich ein großes Faible für zeitgenössische Kunst habe und es zeigt mir 2 Graffiti in seinem Viertel die von keinem geringeren sind als von Keith Haring.

Beide wurden schon mehrfach restauriert, weil es eben immer wieder ungeblidete Sprayer gibt, die sie verschandeln.

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Wir fuhren gegen 11 Uhr los. Die Weinberge in der H. uns führte waren ungefähr eine Autostunde von Zentrum entfernt.

Das erste Gut das wir besichtigten war, TarraWarra Estate.

Wir probierten uns durch eine Reihe von Chardonnay, Shiraz, und Pinot Noir.

Der H. kaufte eine Reihe von Flaschen und ich informierte mich über die Möglichkeiten wie ich eventuell Wein bestellen könnte und nach Luxemburg verschicken lassen könnte.

Im zweiten Weingut das wir besichtigten, die Yering Station, war ein Restaurant angeschlossen in den der H schon einmal gespeist hatte. Es sollte sich als ein absoluter Volltreffer erweisen.

Wir hatten Lammschulter  ‚for pulling‘ mit seehr viel Knoblauch.

Es war großartig! Prost!

Wir besichtigten noch ein drittes Weingut in dem der H. ebenfalls noch einmal zuschlug und einkaufte.
Eines was ich jetzt mit Sicherheit bestätigen kann ist, die Australier können richtig guten Wein machen!

Am Abend trafen wir uns noch mit einem befreundeten Paar von H. und seiner Frau M. und wir gingen nochmal essen (obwohl ich schon kurz vor dem Platzen stand) zu einem Japaner im Northcombe Viertel. Da sich das Viertel auf einer Anhöhe befindet konnte ich endlich ein gutes Foto der Melbourner Skyline machen, die ich euch von Anfang an zeigen wollte.

Die kleinen Spitzen auf manchen der Wolkenkratzer sind Krane. Das heißt, es wird noch kräftig in die Höhe gebaut und in einem Jahr wird die Skyline nicht mehr so aussehen.

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Der H. und sein Bruder J.-P. sollen am darauf folgenden Tag nach Neuseeland zum Fischen reisen. Wir sagten uns Lebewohl und versprachen uns, dass wir nicht mehr Jahrzehnte verstreichen lassen werden, bevor wir uns wiedersehen. Und ich versprach dass ich nicht zum letzten Mal in Australien war.

Danke H!
Ich weiß dass du hier mitliest! Ohne dich hätte ich mit Sicherheit diese tollen Weingüter nicht besichtigen können oder die St Kilda Beach gefunden. Hab viel Spaß in Neuseeland!

 

Weltreise Tag 30: Melbourne Museum

Von der White Night her war ich ja schon in den Carlton Gardens, aber eben bei Nacht. Ich war neugierig ob das Gebäude das durch das Lichtspiel aussah als würde es atmen, tagsüber auch so ausschaut oder nochmal anders.

Es ist das gleiche…

Dahinter befindet sich ein moderner Bau in dem das Melbourne Museum untergebracht ist. Das Geschichts- und Kunstmuseum. Wer mich kennt, weiß dass ich solche Museen liebe.

Aber im Gegensatz zu dem Museen in Brisbane und Adelhaide wo der Eintritt frei war, kostet er hier 15 AUD.

Ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich noch nie in einem Museum war, das Dinosaurier ausgestellt hat.

Australien war lange Zeit was die Paläontologie angeht ein weißer Fleck auf der Landkarte. Man hatte wahrscheinlich nie an den richtigen Stellen gesucht. Doch dann machte man ein paar richtig spektakuläre Funde.

Sehr spannend ist auch die jüngste Geschichte von Australien.

Es ist  seltsam dass man in Europa so wenig über diesen Kontinent weiß.

Beim Druchschlendern der Ausstellung der Haushaltsgegenstände aus den 50ern und 60ern schien es mir bisweilen so, als ob es eine Parallelwelt zur unseren wäre. Es sieht alles ähnlich aus wie bei uns und ist es doch nicht:

Diese farbige Dosen würden sich übrigens sehr gut in meiner Küche machen.

Hier verstand ich auch zum erstem Mal warum es so viele Chinesen hier gibt und warum deren Kultur so fest in Australien verankert ist. Es fing mit dem Goldrausch an, der viele Chinesen herlockte.
Der größte Drache der je gebaut wurde für Neujahr ist im Museum zu sehen.

***

Als ich aus dem Museum kam hatte sich das Wetter gebessert.

Ich schlenderte ein wenig durch die Straßen vom Zentrum. So langsam habe ich den Dreh raus welche Tram Bahn wohin fährt. Ich fand eine Shopping Galerie  in einer kleinen Seitenstraße in der es fast ausschließlich europäische Marken gab. Unter anderem einen Edelladen mit ausschließlich Birkenstock Latschen.

***

Für den Abend hatte der H. mich spontan eingeladen, doch den Abend mit ihm seiner Frau, seiner kleinen Tochter und seinem Bruder zu verbringen, der ebenfalls aus Europa angekommen war.
Es wurde ein sehr lustiger Abend.
Da die Tochter von, H. morgen ihren 5. Geburtstag hat, muss die die Kleine morgen etwas mit zur Schule bringen, was natürlich an der Mutter hängen bleibt. Muffins mit einem Erdbericing hatte man bschlossen.

Ich sollte das Icing auftragen, weil das sonst niemand konnte. Das sah auch mehr oder weniger ok aus. Ich dekorierte alles noch mit ein paar Erdberstückchen, damit die Fehler nicht so sehr auffallen.

Und dem H. drückte ich anschließend ein halbers Pfund Icing in den Rachen 🙂

Weltreise Tag 29: St Kilda Beach

Ich kann es nicht glauben dass ich schon 29!!! Tage unterwegs bin. Die Tage fliegen nur so vorbei!

Nachdem ich gestern wie ein Stein ins Bett fiel, stand ich heute morgen auch später auf. Ich bin wieder in einem Ibis Hotel mit all seinen Vorzügen und Nachteilen. Zumindest weiß man worauf man sich einlässt. Ich hatte kein Frühstück bestellt und ging einfach drauf los.

Ich fand ein kleines Coffee Dingsda das geöffnet hatte. Ich trank den bis jetzt schlechtesten Kaffee in Australien.  „Ach was solls, dachte ich, dann fahre ich eben jetzt nach St. Kilda und schaue ob ich dort ein schönes Lokal finde.“ Gesagt getan.

Quizzfrage: Wer ist der/die heilige Kilda???? Es gibt schließlich schottische Inseln die so heißen und jede Menge Straßen und Plätze, sowie eben auch dieser Vorort von Melbourne, der am Meer liegt.
Anwort: Es gibt kein Heilige/r mit diesem Namen. Irgendjemand musste das im Laufe der Jahre wohl falsch verstanden haben. Siehe hier und hier

Es ist zum ersten Mal dass ich einen kleinen Vergnügungspark am Meer sehe.

KIlda

Der Luna Park ist ein kleines Juwel und es gibt ihn schon seit 1912. Der Eingang sieht großartig aus.

Ich fuhr zum ersten Mal in einer Holzachterbahn in der noch ein Fahrer bei jeder Fahrt mitfährt und die Bremse bedient:

Es ist schön zu sehen dass solche alten Attraktionen noch in Schuss gehalten werden.

Neben dem Luna Park befindet sich aber noch ein weiteres Gebäude bei dem mir wohlig warm wurde, weil es soooo schön aussieht und eigentlich meine Arbeitsstelle ist / sein sollte.  Gerne hätte ich es auch von innen gesehen. Doch es hatte leider geschlossen.

Das Palais Theatre gibt es schon seit 1924 und eines der seltenen Theater das noch aus der Zeit besteht.  Es übrigens mit  seinen 2896 Sitzplätzen das größte Haus der Insel.

Heute werden hauptsächlich Konzerte dort abgehalten. Dita von Teese wird sich demnächst dort ausziehen. Und eine andere Dame wird am 26. Februar dort auftreten die ich wirklich gerne einmal live erlebt hätte weil ich sie seit ihren Anfängen in den 80er sehr mag. Doch leider bin ich dann nicht mehr hier.

Grace Jones. Mist!

Ich fand an der St. Kilda Beach ein geniales kleines Frühstücksrestaurant mit Namen Rococo.

Je nachdem werde ich morgen wieder hingehen. Denn die Eggs Benedict mit Lachs (die ich nicht abgelichtet habe) waren himmlisch.

Weltreise Tag 28: Von Adelhaide nach Melbourne

Ganz ehrlich Virgin Australia ist einer der coolsten und unaufgeregtesten Fluglinien die ich kenne. Die meisten Flüge habe ich mit ihnen, und bis jetzt hat alles wie am Schnürchen gklappt. De erste kleine Dämpfer ist jedoch die Fahrt per Taxi bis in die Innenstadt. 56 AUD ! Das ist nicht geschenkt. Melbourne ist nämlich um einiges größer als Adelhaide und dementsprechend länger ist die Fahrt.

Hatte ich schon mal erwähnt dass ich hier in Melbourne einer meiner ältesten Schulkameraden wohnt? Der H. wohnt seit über 20 Jahren hier. Wir hatten uns vrabredet. Große Wiedersehensfreude.

Er wohnt in Fitzroy, ein Viertel das noch aus vielen alten Häusern besteht und das der Hauptstraße, der Brunswick Street ein ganz bestimmten Charme gibt:

***

Ein älteres Ehepaar das ich am Flughafen kennenlernte und ebenfalls nach Melbourne flog, erzählte mir dass die White Night stattfinden würde. Die ganze Stadt wäre die ganze Nacht auf den Beinen und es gäbe auf unzähligen Gebäuden Lichtinstallationen.

 

Letztes war übrigens das tollste was ich seit langem gesehen habe in diesem Genre.  Man hatte da Gefühl das Haus würde atmen.

Irgendwann konnte ich nicht mehr laufen und ich ging zurück ins Hotel.

Weltreise Tag 27: Botanische Garten & kleine Souvenirs

Ich stand beizeiten auf und ging zu Fuß los. Ich hatte auf der Karte gesehen dass der Botanische Garten gar nicht so weit entfernt ist vom Hotel ist; Luftlinie noch ungefähr 100 Meter weiter als der Zoo. Zudem lernt man eine Stadt immer besser kennen wenn man zu Fuß unterwegs ist.

Der Botanische Garten ist sehr schön. Ich habe ja schon so manche gesehen in all den Jahren.  An den von Singapur kommt er nicht heran, aber das muss es auch gar nicht. Hier ist es nicht Masse sondern Klasse.

Da wäre zum Beispiel das Santos Museum of Economic Botany, von denen es nur zwei weitere ähnliche auf der Welt gibt wobei das hier aber das schönste sein soll.

Es wurde 1881 angelgt.  Allein die Anzahl der Birnen und Äpfel ist unglaublich.

Wenn man in Australien, sei es in einem Park oder sonst wo ein Reisekrach zwischen Vögeln hört, dann sind es meist diese Gesellen hier:

Die selben Papageien die euch schon mal im Video gezeigt hatte.

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Da ich ja morgen wieder weiter reise, habe ich mir nochmal den Koffer vorgenommen, um ihn noch einmal gründlich zu durchforsten was ich wirklich brauche und was nicht. Beim letzten Flug von Cairns hierher wog er 19,1 Kilo, von 23 Kilo die ich mitschleppen darf. Es sind ja inzwischen schon 3 neue Kleidungsstücke hinzugekommen, es ist aber nur eines rausgeflogen. Ich werde ein altes schwarzes T-shirt hier lassen, dass auch von der Farbe her nicht mehr so ganz frisch aussieht.

So ganz ohne handfeste Erinnerungen geht es dann doch nicht. Da wären zum Beispiel diese hier:

Ich bekam jeden Abend eine kleine Papierrolle mit einer Bed Time Story, aufs Bett gelegt, als ich in Bali war. Da es jeden Abend eine andere war , habe ich sie gesammelt.

In Glenelg erwarb ich gestern in einer Buchhandlung, ein Brillenputztuch. Das letzte dass ich selbst kaufte, und nicht im Brillenladen gratis bekam, war übrigens auch in einer Buchhandlung in Trier.
Und dann wäre noch diese kleine Dose:

Luwak Kaffee aus Bali.

***

Und das wars von Adelaide. Wenn ich noch ein oder zwei Tage mehr gehabt hätte, wäre ich gerne noch in Weinberge gefahren, oder nach Kangaroo Island.
Morgen geht es weiter nach Melbourne.

Weltreise Tag 26: Moseley Beach

Zwei Busstationen von meinem Hotel entfernt fährt die einzige Trambahn aus Adelhaide, die Glenelg Bahn. Sie verbindet den Zentrum mit dem Vorort Glenelg der direkt am Meer liegt.  Die Tram fährt bis wenige Meter vor den Strand zur Moseley Beach.

… und irgendwo da draußen ist der Südpol.

Ich wünschte das Foto oben könnte man riechen. Es roch so richtig nach Meer.

Der Steg der so weit ins Meer hinausführt, der weite große Strand. Es erinnerte mich sehr viel an die belgische Küste. Auch der Umstand dass es heute nicht sehr warm wurde. 21 Grad waren dann doch etwas frisch, zumal wenn man die letzten Tage um die 30 Grad gewöhnt war. Ich hatte keine Jacke mitgenommen und mir war etwas kühl.*

Glenelg sieht ein wenig aus wie ein Luftkurort und ich hätte mir gewünscht ich hätte in ein schönes kleines Restaurant einkehren können, doch leider gibt es nicht viel wirklich schöne Lokale. Die meisten sind Schnellrestaurants.

In einer hinteren Ecke fand ich dieses kleine Riesenrad, dem die Gondeln fehlten.

An einer Terasse hatte ich ein Birnen Cider.

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Zurück im Zentrum ging ich zum Hauptbahnhof der von außen sehr schön aussieht. ich fand keinen richtig schönen Winkel um ihn abzulichten. Dafür ist die Vorhalle der Kopfbahnhofes ein Blick (und ein Foto) wert.

 

*Ich weiß, ich jammere wegen 20 Grad plus, und ihr da drüben kämpft mit bis zu 10 Grad minus…

Weltreise Tag 25: Erste Erkundung in Adelhaide

Die gestrige Reise hat mich dann doch mehr geschlaucht als ich dachte. Zudem war es am Abend davor wieder ein neues Bett, ein neues Zimmer wenn auch sehr schön und geschmackvoll eingerichtet.

Da ich hier kein Frühstück bekomme, weil es ja Apartmentzimmer sind, musste ich dann gleich nach dem Einckecken nochmal los um ein bisschen was einzukaufen. Gleich um die Ecke befindet sich ein Supermarkt. Natürlich heißt es dann erst mal sich umsehen und mit all den seltsamen Namen klar kommen. Ich kaufte Kaffee, ein bisschen Cheddar, Butter (hier gibt es fast nur gesalzene Butter) Toastbrost und Orangensaft. Ich bin ja eh nur 4 Tage hier.

Ich habe eine Waschmaschine und ein Trockner im Bad , die ich sofort mit dem letzten Sachen aus Cairns noch belud.  Ich schlief spät ein und erwachte früh, fühlte mich aber so gerädert dass ich noch eine Weile liegen blieb. Zudem geht hier die Sonne viel später auf, wegen der geographischen Verschiebung zur Westseite und weil es dann doch noch ein halbe Stunde früher ist als davor, ich schon östlicher war.

Dieses mal nahm ich mir eine Metrokarte mit der man alle öffentlichen Verkehrsmittel nehmen kann.

Geschenkt ist nicht sie kostet an sich schon 5 Dollar und dann muss man sie aufladen.  ICh fuhr mit dem Bus in Richtung Zentrum. dem mein Hotel liegt etwas außerhalb in North Aldelhaide. Ein sehr schöner Bezirk der aber immer noch zum Zentrum gehört.

Adelhaide

Wie man oben auf dem Plan sieht ist das ganze Zentrum von einem einzigen großen grünen Gürtel umgeben. Ich fuhr von North Adelhaide in den Elder Park der mir sofort ins „photographische“ Auge stach, und machte das Teddy Foto.

Im Hintergrund das Adelhaide Convention Center. Der Fluss ist der River Torrens.

Ich hatte vorab schon Cairns versuch ein Platz auf einem Schiff zu bekommen um die nah gelegene Kangaroo Island zu besuchen, doch das wäre mit einem riesigen Aufwand verbunden gewesen.

Ich wanderte vom Elder Park hinüber zum Zoo.

Der Zoo an sich ist sehr schön selbst wenn er nicht so viele Tiere aufweist wie andere Zoos in Europa. Interessant ist hier dass sie ein Großteil von Tieren zeigen die hier heimisch sind. Und wenn man die Vögel im Park hört, so hört sich das an wie ein überall im Australien.
Was mir am meisten imponierte war ein Gummibaum, so gewaltig, wie ich noch nie einen gesehen hatte.

Mit einem Durchmesser von weit über 8-9 Meter hätte ich gern gewusst wie alt er ist, es gab aber nirgendwo eine Erklärung.

Und dann sah einer meiner Lieblingsvögel. Der Kookaburra, oder auch lachender Hans genannt.

Hier verewigt man sich sich nicht in der Baumrinde sondern im Bambus.

Weltreise Tag 24: Von Cairns nach Adelhaide

Adelhaide

…über Brisbane.

Heute wird es nicht viele Fotos geben, denn es war ein Flugzeugtag. Ich musste einmal in Brisbane umsteigen, was aber kein Problem war. Zwischenzeitlich sah ich, dass es auch einen Direktflug gegeben hätte, doch er war von einer Billigfluggesellschaft, auf den die Agentur wahrscheinlich kein Zugriff hatte.

Darum gibt es heute noch ein paar Random News, die mir heute und gestern auffielen.

Heute ist der zehnte Geburtstag, der ersten offiziellen Entschuldigung der australischen Regierung und seines damaligen Premierministers, für das was man den Aboriginies alles angetan hat. Wer historisch ein bisschen fit ist, weiß dass man die Ureinwohner Australiens, vor allem die Kinder versucht hat in Internaten und durch Adoptionen zu „zivilisierten“ Menschen umzuerziehen, in dem man sie den Ursprungsfamilien einfach wegnahm.
Die interessanteste Frage war natürlich was ist seitdem alles passiert.
Da war die Rede von einer finanziellen Entschädigung und von einem Entschädungnsfond der dafür angelegt werden sollte / soll.
Die Reportage zeigte dass sich das alles sehr schleppend weiterbewegt und noch nicht sehr viel passiert ist.

Ich könnte in diesem Zusammenhang auch noch die kleine Begebenheit erzählen, die sich gestern Abend ereignete, bevor ich zurück ins Hotel ging. Ich ging ein letztes Mal über die Esplanade am Meer vorbei und plötzlich sprach man mich von der Seite an. ‚Hey Uncle… hey Uncle, please.‘ Es waren ein paar Aborignies die nach Münzen fragten.
„Also betteln sie doch“,dachte ich.
Es erinnerte mich an die zahllosen Rumänier die in Luxemburg auf den Straßen herum sitzen und das Betteln zu ihrem Job gemacht haben.
Doch ist hier ist die Situation eine andere und würde gerne verstehen warum.

***

Am Flughafen hatte ich ein anregende Unterhaltung mit zwei Verkäuferinnen aus einem Sonnenbrillenladen. Beide fragten mich wie ich Cairns denn so gefunden hätte. Das war eine gute Frage, denn sie brachte mich zum Nachdenken.
Cairns ist eine Touristenstadt. Es fiel mir vor allem die letzten drei Tage auf, dass ich sehr viel Deutsch und sehr viel Französisch hörte, sei es auf Terrassen der Restaurants oder auf der Straße. Gibt es in Deutschland oder Frankreich einen Trend während der Semesterferien im Winter nach Down Under zu verduften? Ich habe so viele sehr junge Deutsche mit Rucksack gesehen.
Das bestätigte mir auch eine junge Frau die neben mir im Flieger von Cairns nach Brisbane saß. Sie meinte, dass Ort für sie absolut furchtbar gewesen sei, denn er wäre so voller deutscher Studenten gewesen, dass sie genau so gut hätte zu hause bleiben können.

Zudem fehlt es Cairns ein wenig an kultureller Identität . Es wird viel für Gäste getan, aber für die Leute die hier wohnen… Ich habe kein Kino gesehen, kein Theater.
Vielleicht reichen die paar Tage auch einfach nicht, sich wirklich näher damit zu beschäftigen.

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Ach ja, für euch da drüben in Europa: wir waren 9 Stunden auseinander, jetzt sind es 9 ½ obwohl ich geografisch wieder näher bin. Warum das so ist, zeigt folgende Zeitzonen Karte. Im Winter ist geht alles mit rechten Dingen zu doch im Sommer drehen alle Regionen an den Uhren wie es ihnen passt. Sehr seltsam.

Die Ankunft in Adelhaide war extrem unspektakulär ich bekam sofort ein Taxi. Auch das Einchecken in das Apparthotel, das mir ein wenig Sorgen machte, denn es ist nicht mit Personal besetzt. Es erinnerte mich an das katastrophale Einchecksystem in Barcelona das überhaupt nicht funktionierte.
Hier wurde ich am Eingang gebeten den Hörer eines Telefons abzunehmen es würde sich sofort jemand vom Majestic Hotel melden, was auch der Fall war. Wir handelten alle Formalitäten über Telefon ab und ich erhielt meinen Schlüssel über einen Code den ich in einen Safekoffer vor der Tür eingab. Der Schlüssel purzelte dann unten heraus. Das alles war binnen zwei Minuten erledigt.

Und morgen gibt es wie gehabt die erste Erkundung und das obligate Teddy Foto aus Adelhaide. Ich freue mich darauf 🙂

Weltreise Tag 23 : Ein Rundflug und Random News


Als ich heute  morgen erwachte schaute ich ein wenig australisches Frühstücksfernsehen. In Brisbane wo ich letzte Woche war, wüteten schwere Donnerwetter und über 135.000 Wohnungen waren ohne Strom.

Brisbane storms: More wild, hot weather expected to hit south-east Queensland

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Apropos australisches Fernsehen: Es gibt in einem der Werbesender auch dieses unsägliche Dschungelcamp. Doch für Australien wäre es seltsam seine Stars in ein hauseigenes Camp zu schicken. Deshalb gibt es für die australischen B- und C-Promis ein Camp in Afrika im Kruger National Parc.  Und bei einer kleinen Recherche fand ich noch mehrere Camps über die ganz Welt verstreut.

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Ich habe den Cap der 3 Wochen Urlaub überschritten. Es sind jetzt offiziell die längsten Ferien die ich je gemacht habe. Ich vermisse nichts von zu hause. Zumal wenn ich jeden Tag in der Wetter App lese, dass es schweinekalt ist in Luxemburg. Was mir wahrscheinlich am ehesten fehlen wird sind gewisse Lebensmittel. Vor ein paar Tagen z.B. las  ich von einem hausgemachten Kartoffelsalat mit frischen Würstchen bei der Kaltmamsell und hatte plötzlich unbändige Lust darauf.

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Als ich im Vivali speiste, machte ich dieses Foto. Ich versuchte diese großen ‚Vögel‘ abzulichten. Von der Größe her kommen sie an Habichte oder sehr große Raben heran.

Es sind Fledermäuse die zu tausenden hinüber in die Berge fliegen.

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Ich hatte einen Rundflug über das Riff gebucht. Eines gleich vorweg, das Gefühl aus dem Film ‚Out of Africa‘ stellte sich nicht ein. Aber es war trotzdem sehr beeindruckend.

Rundflug

Da flogen wir knappe 150 Meter über dem Meer- Ich habe nichts an den Farben verändert! Es sieht wirklich so aus.

Noch einmal ich habe wirklich nicht an der Schraube gedreht. Es sieht dort wo die Riffe sind, tatsächlich so aus. Was mich auch sehr beeindruckte, war die gewaltige Größe des Riff. Ich sah ja hier ein winzigen Bruchteil davon, denn es ist über 1000 km groß.

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So meine Damen und Herren.
Das war es von Cairns.
Morgen fliege ich weiter nach Adelhaide.

Weltreise Tag 22: Fitzroy Island

Was für ein fabelhafter Tag!

In Bildern mit ein bisschen Text.

Ich hatte eine Tour gebucht zur Fitzroy Island.

Es ging hinaus aufs Meer das sehr ruhig war.

Diese kleinen Leuchtürme waren vom Hafen Cairns  bis ins weit ins Meer hinein zu sehen. Es sah ein wenig wie eine Straße im Meer aus.

Ein Joël im Fahrtwind.

Dieses Blau und Aquamarin! Ich habe fliegende Fische gesehen! Das müsst ihr mir jetzt einfach glauben.

Fitzroy

Vor uns Firtzroy Island und links daneben Mini Fitzroy. (heißt tatsächlich so)

Fitzroy liegt etwa 50 Minuten von Cairns mit den Ferry entfernt. Man hatte mir mehrfach vorab gesagt ich müßte mir unbedingt Nudey Beach ansehen. Es soll einer der der schönst Strände Australiens sein.

Und als ich dann ein kleines Stück durch den Wald ging bot sich dieses Bild vom Strand.

Der Sand besteht nicht aus Muschelkalk sondern aus versteinerten abgestorbenen Korallen. Das ist wahrscheinlich die Grund warum er so weiß ist. Der Sand ist so samtig weich wie ich ihn noch nie unter den Füßen gespürt habe. Fast wie Puder.

Auf dem Weg zurück ging es über eine kleine Brücke die einen Gebirgsbach überquerte…

…so voll mit Fischen die sich nicht einmal bewegten wenn über ihnen ein Kopf über die Brücke schaute.

Leider bekam ich keinen Platz mehr für die Tour durch die Schildkröten Klinik, die sich um verletzte Tiere kümmern. Das ist schade, denn ich hätte gern die Schulkröten von hier gesehen.

Ein  entspannter Joël.

Zurück ging es im Speed Boot, das wesentlich lustiger war als der Ferry.

Die weißen Flecken im Hügel sind Wasserfälle, die sich in der Sonne spiegeln.

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Am Abend ging ich ins Vivaldi, das durch die Bank weg gut Kritiken bekam. Und ich sollte nicht enttäuscht werden.

Los ging es mit einem sehr leckeren Espresso Martini:

…gefolgt von einem Salat mit dünnen Scheiben von der Entenbrust mit Ingwer und und einer Teriaky Vinegette. Anschließend gab es das perfekte Angus Beef mit zwei verschiedenen Pürees. Dazu ein Chardonnay aus den Adelaide Hills.

Weltreise Tag 21: Ein kleiner Spaziergang

Es schmeichelt mir schon dass so viele anrufen. Heute Morgen waren es z.B. der P und der F. die anriefen. Zwei von den Unverbesserlichen, die nicht in mein Blog schauen.

Da gestern zum vergessen war, dachte dass ich heute doch noch ein wenig durch den Ort wandern sollte und euch ein paar Dinge zeigen, die so ganz anders sind als in Europa.

So sieht Bucht von Cairns von der anderen Seite aus

Spaziergang

 

So sieht hier ein normaler Bürgersteig aus, ein gutes Stück breiter mit viel Grün links und rechts. Überhaupt sind die Straßen auch um einiges breiter und man fährt auf der linken Seite, (was mich bei meiner Links/Rechts Schwäche immer wieder auf die Probe stellt)

So sieht ein klassisches mehrstöckiges Wohnhaus aus. Die Mieten werden hier nicht nach Monat berechnet sondern nach Wochen. Wenn eine Wohnung hier in Cairns 345 australische Dollar pro Woche kostet dann ist das im Vergleich relativ günstig. (345 AUD = 220 EUR) Das wäre der Preis für eine kleine Wohnung mir 2 Zimmer. Kein Vergleich zu Sydney!
In Sydney bezahlt man bis zu 600 AUD pro Woche als Student für ein Zimmer in einer WG.

Ich besichtigte das Cairns Aquarium:

Machen wir uns nichts vor. Ich werde zwar morgen das Great Barrier Reef besichtigen, aber ich werde nicht nach Fischen tauchen oder schnorcheln. Schnorcheln könnte ich noch, das habe ich auch schon getan, aber den Tauchschein habe ich nicht. Doch so nah und so schön wie man die Fische hier zu sehen bekommt, wird es wahrscheinlich im Riff nicht gehen.
Das erste Foto zeigt ein kleines Krokodil von ungefähr 30 cm. So groß sind sie am Strand, wo ich vor zwei Tagen unbeschwert durch den Sand ging bevor ich das Warnschild sah.

 

Das ist eines der Wahrzeichen von Cairns. Diese großen Metallfische in dem großen Schwimmbecken, gleich neben den Pier. Ich habe die Fische vorab schon mehrfach auf Postkarten gesehen. Das Schwimmbecken steht übrigens jedem kostenfrei zu Verfügung und ist an Tagen an denen die Temperatur hier auf 38-39 Grad steigt, überlebenswichtig.

Ich hatte, nicht weit vom Aquarium entfernt die Gelateria entdeckt, zugepflastert mit Tripadvisor Zertifikaten. Von 2011 bis 2017 jedes Jahr ein Zertifikat for Exellence. Da ich eh Lust auf ein Eis hatte, kaufte ich mir eins. Vanille und salted Caramel. Nun weiß ich dass gesalzenes Karamell als Eis sehr schwer herzustellen ist. (Der Grund ist offensichtlich, oder? Eis…Salz?) Es schmeckte gut. Das Vanille Eis jedoch war ok, aber mehr auch nicht.

Kein fünf oder sechs Häuser weiter war ein weiterer Eisstand genauso zugeklebt mit Tripadvisor Zertifikaten. Das kann doch irgendwie nicht stimmen, oder ?
Da erinnerte ich mich an eine Reportage über den Versuch ein Restaurant bei Tripadvisor auf Platz 1. steigen zu lassen ohne dass es wirklich existiert.

Weltreise Tag 20: Wirre Träume & Bauchschmerzen

Großes Erschrecken. Ich war beim Aufstehen der festen Überzeugung, dass es Donnerstag wäre. Nein heute ist Freitag! Es hat hauptsächlich damit zu tun, dass ich für das Wochenende ein paar aufregende  Sachen gebucht habe.

Ich bin euch noch das Restaurant vom Hotel schuldig. Als ich hier ankam, hatte ich eine Art Flashback, wusste aber im ersten Moment nicht warum. Erst als der sehr freundliche Herr an der Rezeption mich darauf aufmerksam machte fiel es mir auf. Das ganze Hotel ist sehr balinesisch gestaltet.

Träume

Und auf den Foto oben erkennt man, dass hier versucht wurde ein balinesischen Garten nachzubauen.

Ich aß also gestern mal wieder Balinesiche Küche.

Sate kacang

Es war sehr gut allerdings waren die Portionen auf australische Mägen ausgerichtet. Und ich versuche ja alles in moderateren Portionen zu essen, doch ich aß hier prompt zu viel.

Ich schlief dementsprechend schlecht und hatte Mühe einzuschlafen.  Ich träumte auch sehr wirres Zeug, von dem ich jetzt noch immer nicht weiß was ich davon halten soll. Meine Innenarchitektin hatte ein Party in meiner Wohnung geschmissen und als ich nachhause kam fand ich meine Uhr die ich zur ersten Kommunion bekommen hatte, in der Kloschüssel wieder. Ich weiß nur dass ich stinksauer war, und dann irgendwann erwachte…

***

Ich fühlte mich heute morgen jedoch erstaunlich fit. Ich beschloss den Morgen jedoch im Hotel zu verbringen. Zum einen waren ein paar Mails die auf eine Antwort warteten, und ich musste dringend eine Ladung Wäsche machen.

Am Frühstückstisch begann ich dann einen Fehler, der mir den Rest des Tages vermieste. Ich hatte mir ein sehr kleine Schüssel Müsli genommen mit ein bisschen Melone. Und anstatt genau hinzusehen was ich mir auf das Müsli schütte, schüttete ich Joghurt darauf. Für gewöhnlich steht sonst auf vielen Buffets immer auch Quark, den ich bedenkenlos essen kann. Doch Joghurt geht gar nicht.  Als ich dann zurück auf mein Zimmer ging, fingen die Krämpfe an und da musste ich dann durch.

Irgendwann gegen 13:00 wurde es mir dann zu bunt und ich schaute in meine Notfallschachtel. Ich nahm etwas kontra Verstopfung/ pro Durchfall. (ich habe auch etwas das genau andersherum wirkt.) Das half dann einigermaßen weil es Platz schaffte. Doch mir nach wie vor nicht sehr wohl und ich beschloss zu schlafen.

***

Am Abend ging ich dann doch noch einmal durch Cairns spazieren weil ich so gar nicht raus gekommen war. Es war wunderschönes Wetter, doch als ich zurück ging zogen Wolken auf und wurde klatschnass.

Weltreise Tag 19: Cairns – Erste Erkundung

Ich habe so das Gefühl dass ich Cairns sehr lieben werde. Cairns spricht man übrigens aus als ob es kein i und r hätte, und das a ein ä wäre. ‚Cähns‘.

Erste Buchungen für „Cähns“ habe ich bereits getroffen zwecks größeren Unternehmungen, doch dazu mehr am Ende der dieser Woche.

Dreimal mit Luxemburg telefoniert. Einmal mit der N. die sich ja um meine Post kümmert. Dann mit der A. die das Wetter in Luxemburg als eine reine Zumutung empfindet. (Ich will gar nicht wissen in welch tiefem Loch ich stecken würde, wenn ich jetzt dort wäre) Und dann mit Fabrice telefoniert, der mich vermisst. *Awwww*

Hier also die erste Fototour: (sonst habt ihr, meine geschätzten Leser, ja nichts zum Gucken, gell?)

Gestern Abend als ich im Hotel eingecheckt hatte, hatte ich einen Riesenhunger. Das Essen im Zug war zwar wirklich gut, doch es waren mikroskopisch kleine Portionen, so wie einem Flieger.

Also wanderte ich vom Hotel aus, das ein wenig außerhalb des Zentrums liegt, in die Richtung in der ich alle Restaurants vermutete. Und ich vermutete richtig.
Das erste Restaurant schien mir irgendwie das Beste.

Splash ist ein Fisch Restaurant und das schien mir hier am Meer mehr als angemessen.

Die Vorspeise: in Filoteig eingewickelte große Garnele mit frischen Kräutern miteingewickelt im Teig.
Der Hauptgang: Mahi Mahi* in einer Kruste von Macadamia Nüssen auf Süßkartoffelpüree und frischem Pak Choi.
*Mahi Mahi ist ein Fisch den man eher in der Gegend findet. Auch noch bekannt als große Goldmakrele. Wie groß, seht man hier.

Auf dem oberen Bild seht ihr ebenfalls die Zeitung von Cairns, Die Cairns Post.  Darin fand eine ziemlich seltsame Werbung:

***

Mein Blick vom Zimmer aus hinunter in den Patio des Hotels mit Teddy:

Duschen, Anziehen, Frühstück (das hier leider nicht so toll ist) und los.

Diese Selfies werden mit der Zeit ein bisschen langweilig. weil ich nicht viel Klamotten mit habe und es immer wieder die gleichen T-shirts und Shorts sein werden.

Cairns erinnert mich ein wenig an Cannes mit seiner Croisette, die man hier Esplanade nennt.

Cairns

Der Himmel war auch, wie gestern, leider mehr als durchwachsen.

Es wurde langsam Zeit zum Friseur zu gehen. Ich hatte schon mit der Idee gespielt in Brisbane zu gehen. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Barber. Ich fand einen der in einem Bekleidungsgeschäft untergebracht war. Store in Store Konzept. Es gibt leider nur eine FB Seite.

Das Resultat sieht so aus:

Den Bart hab ich dann später im Hotel nachgeschnitten.

Ein Kaffee Laden in den ich schon regelmäßig in Brisbane ging ist der Coffee Club. Wenn schon eine Kette dann wenigstens eine Einheimische.Die haben übrigens ein paar Kuchensorten, die ich UN-BE-DINGT zuhause nachbacken MUSS.

Ich wanderte weiter über die Esplande auf der ich gestern schon kurz gewesen war. Ich ging an den Strand einfach nur um endlich im Sand laufen zu können. Doch war ich der einzige der das tat. Gern wäre ich ins Meer gesprungen doch ich hatte mein Schwimmzeug nicht dabei. Heute als ich an einer gewissen Stelle vorbei ging sah ich folgendes Schild und danach wusste ich warum niemand im Wasser war:

Ich musste unweigerlich lachen. Mit Krokodilen schwimmen ist nicht so mein Ding…

Stattdessen möchte ich euch etwas anderes zeigen, das mich schwer überzeugt hat.

Diese kleinen Häuschen sind auf der ganzen Esplanade verteilt. Zu Anfang dachte ich, „Wow was für tolle Häuschen, alle mit Namen, und das nur für den Abfall getrennt wegzuwerfen!“

Doch als ich näher kam sah und las ich das hier:

Die Stadt Cairns stellt extra Grillplätze zur öffentlich Verfügung und zur gratis Nutzung. Man ist nur gebeten die Grillplatte so sauber zu hinterlassen wie man sie vorgefunden hat. Ich finde das ein richtig gute Idee die stellenweise auch in Europa in vielen öffentlichen Parks so umgesetzt werden könnte, damit nicht jeder seinen Holzkohlegrill mitschleppen muss und die Luft wird durch den Rauch auch weniger verpestet.

***

Abends speiste ich im Restaurant in meinem Hotel, doch darüber schreibe ich morgen, denn das war ein kleines Falshback.

Weltreise Tag 18: Kleiner Nachtrag

Nach 24 Stunden kam ich dann endlich in Cairns an und war völlig geschafft. Versteht mich nicht falsch. Es ist nicht so dass ich das Abenteuer mit dem Zug bereue. Im Gegenteil. Wenn ich es nicht versucht hätte, hätte es immer noch den Mythos eines Orient Express Fahrt, die es sicherlich noch gibt, doch dann unbezahlbar sind. Die Zugbegleiterin Jen die von Anfang bis Ende dabei war, war sehr zuvorkommend und kümmerte sich um alle mit absoluter Hingabe. Sie organisierte sogar am Ende noch für verschiedene Gäste, ein Taxi noch aus dem Zug heraus, damit sie sicher im Hotel landen. Mich fragte sie auch, doch ich hatte keine Lust schon wieder gefahren zu werden und wollte laufen. Es waren ganze 20 Minuten zu gehen und es tat sehr gut sich nach so langen Stillstand, sich wieder zu bewegen.

Ich checkte im Hotel, das Bay Village Tropical Retreat ein, und suchte mir für den Abend ein richtig tolles Restaurant, Doch davon morgen mehr.

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