joel.lu

Fressen, Kunst und Puderquaste

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Eine neue Chance & Aufzeichnung

Bevor wir zur Tagesberichterstattung übergehen, etwas Blogtechisches:
Heute erschien das neue Update 5.3 von WordPress und ich gebe dem berüchtigten Blockeditor noch einmal eine Chance. Das ganze soll jetzt von Bedienen her intuitiver sein, zumindest deren Aussage nach.
Seit dem Upgrade auf 5.0, also ab dem Zeitpunkt an dem sie den Blockeditor einführten, habe ich kurz danach mit einem Plugin zurück auf den klassischen Editor gestellt, weil es mich nur noch nervte. Da dies sehr widersprüchlich ist im Sinne ‚ warum es einfach gestalten wenn es auch kompliziert geht‘ werde ich jetzt noch einmal versuchen.
Für meine geschätzten Leser macht das keinen Unterschied, denn Text bleibt Text und Bilder bleiben Bilder und der Blogeintrag wird nicht anders aussehen.

Dem Morgen damit verbracht noch einmal das Buch durchzugehen das ich für die No Art Sendung ausgewählt hatte. Währenddessen kamen Anrufe und Mails mit Änderungen für die nächsten Tage. Ich bin inzwischen auf dem Punkt, fass ich nichts mehr privat plane weil sich alles ständig ändert. Anschließend einen kurzen Abstecher zum Theater wegen Papaierkram.

Mittagstisch im Renert.

Es gab Wildschweinragout mit Rotkraut und Spätzle.

Am Nachmittag dann die Aufzeichnung der No Art Sendung. Meine letzte für dieses Jahr. Wenn sie ausgestrahlt wird werd ich sie online setzen. Aber ein Foto von der Sendung kann ich euch schon zeigen:

Später am Abend, die N. im Bovary getroffen die ich auch seit über einer Woche nicht gesehen hatte.

In voller Bekleidung

cdd20 / Pixabay

Sehr schlecht geschlafen, erst am Morgen fand ich Ruhe.  Wenn ich keinen Termin gehabt hätte wäre ich im Bett geblieben. Doch ich musste raus.
Lange quälende Autofahrt nach Saarbrücken und wieder zurück.

Kurz nach 16:00 Uhr als ich in die Garage fuhr war mir als ob ich toujours durch bis nach St.Jean gefahren wäre. Autofahren macht immer weniger Spaß.

Ich legte mich kurz hin und schlief sofort tief und fest ein und erwachte erst wieder gegen 23:00 Uhr in voller Bekleidung.

Ach ja…

***

Im Wagen aber einen interessanten Beitrag gehört über den nicht anerkannten Staat Transnistrien, der sich östlich auf moldavischem Gebiet an der Grenze zur Ukraine befindet. Ich kannte den Staat bis dato gar nicht.   In der Sendung @mediasres wurde über die nicht vorhandene Pressefreiheit berichtet. (ab der 16:20 Minute)

***

Ich habe schon einmal über Julian Baumgarthner gebloggt. Ein amerikanischer Bildrestaurator, der mit viel Leibe fürs Detail über seinen Beruf berichtet.  Dass die Arbeit aber auch manchmal sehr frustrierend sein kann, berichtet er hier:

Erbsensuppe

Dieses Wetter nennt man auf luxemburgisch auch Erbsensuppe, sprich Ierbsebulli.

Diesen Nebel gibt es nicht sehr häufig in der Stadt. Er erinnerte mich sofort an meine alte Heimat wo der Nebel von Herbst bis Frühling ein Dauergast ist.  Ein weiterer Grund nicht mehr dort zu leben, der mir heute erst bewusst wurde.

Ich stand jedoch frohgemut auf, da ich einen kleinen geplanten Ausflug am Nachmittag machen sollte und die Vorfreude ist immer ja bekanntlich die schönste.

Eine spontane Tasse Kaffee mit der R. die ich schon jahrelang nicht gesehen hatte.

Als ich dann wieder zurück war stellte ich fest dass ich mich total im Datum vertan hatte und der Ausfluf erst nächste Woche ist. So kann man sich selbst überlisten den Tag frohgemut zu beginnen.

Am Nachmittag traf ich mich kurz mit der D. und erzählte ihr von der Art Week, die sie leider nur kurz gesehen hatte.

Anschließend flitzte ich zu Auchan ein paar Einkäufe erledigen und fuhr unter kräftigstem Regen zurück. Ich beschloss Zuhause zu bleiben. Auf dem Programm: Netflix und Bettflix.

Sonntag mit Frost & Bronzeplastiken

Während der Nacht rutschten die Temperaturen zum ersten mal in der Stadt unter Null:

Als die Sonne rauskam war das Gefrorene der Gaube vom Nachbarhaus weg.

Ich bloggte den verhuschten Vortag weg und machte mich noch einmal auf die Suche nach den Handschuhen. Ich suchte alle Winterjacken und Mäntel durch, weil ich sie in den Taschen vermutete. Mist!  Sie sind wirklich weg! Dabei kann ich mich nicht erinnern dass ich sie verloren haben sollte.

Strahlender Sonnenschein.

Ich beschloss eine Runde durch den Park zu drehen, doch zuvor ein kleines Frühstück:

Ein Stück gemeingefährlich guter Winzerkuchen vom Prümtaler Bäcker vom Wochenmarkt. Dabei auf deren Homepage gesehen dass sie sogar einen Stand in London auf dem Spitalfield Market haben!

Doch das Gewissen zog mich dann doch an zurück an den Rechner denn es lag noch unerledigtes Zeugs rum.

Am Nachmittag hielt mich nichts mehr und ich zog los.

Ich ging zu Fuß bis zur Victor Hugo Halle in der die Art Week noch bis zu Abend besichtigt werden konnte.

Ich wollte noch einmal die Bronzeplastiken sehen und den Künstler Hannes Helmke selbst kennenlernen, da er heute selbst anwesend war.

©Hannes Helmke

Das ist einer meiner liebsten Plastiken, die übrigens nicht ausgestellt war. Hannes Helmke schickte das Foto mir per Mail.

Vorbeihuschen

Kennt ihr das, wenn die Tage so vorbeihuschen, und man sich fragt was eigentlich war?
Der Samstag war so ein Tag.  Irgendwann kurz nach spätem Bloggen rief die ‚K. an ob ich auch zum Wochenmakrt käme und wir verabredeten uns zu Kaffee in Renert.

Es war kalt und ich dachte zum ersten mal den Wintermantel aus den Schrank zu holen. Dabei stellte ich fest, dass ich meine heiß geliebten Lederhandschuhe die ich vor drei Jahren bei meinem ersten Münchenbesuch zusammen mit der Kaltmamsell  in einem kleinen Handschuhladen erworben hatte, nicht in der Schublade lagen. Ich suchte und suchte und fand sie nicht. Sehr betrüblich.
Kaffee, Einkaufen und ehe ich mich versehen hatte war ich auch schon wieder daheim.

Am Abend Besuch aus der Alten Heimat. Der A. und die J.  Wir hatten beschlossen dass es Sushi sein sollte.  Es gibt ein paar richtig gute Läden in der Stadt, die preislich vom unermesslichen (Kamakura) bis hin zum All you can eat System gehen und ein paar Läden die man meiden sollte.
Wir entschieden uns für ein Restaurant das im alten Cité untergebracht ist, das AKA.

©TripAdvisor

©TripAdvisor

Ich hatte versucht selbst Bilder zu machen doch sie misslangen völlig. Am zweiten Bild sieht man die Höhe der Decke. Das kommt daher dass das Gebäude früher ein Kino gewesen ist. Ganz toll ist aber dass es, ob der Größe und Höhe, nicht schallt oder hohl wie eine Kathedrale klingt.  Man kann sich angenehm unterhalten.
Ganz toll ist hier der Sushi Train, den ich nicht mehr so großartig in Erinnerung hatte.

 

Tag des Donners & Art Week

Den Donnerstag war der Tag des Donners. Schreiben kann ich hier nicht darüber.
Es wundert mich nur immer wieder wie wenig Ahnung manche Menschen haben, über alle Berufssparten aus der darstellenden Kunst und glauben sie könnten eben mal schnell irgendwo eine Kamera draufhalten und…
Argh! Lassen wir das!

***

Ich hatte die ganze Woche über noch gehofft ich könnte eine Voreinladung ergattern für die Art Week, die ihre inoffizielle Eröffnung bereits am Donnerstag Abend hatte. Ich hatte vergebens gehofft.

Also machte ich mich am Freitag beizeiten auf und dahin. Die Ausstellungsfläche hat sich quasi verdoppelt. Es wurde noch eine weitere Halle angemietet, die ich gar nicht kannte und eigentlich eine Turnhalle ist, die zur Schule nebenan gehört. Das hatte zur Folge das weitaus mehr Aussteller aus den Ausland da waren als sonst.

Das ist eines der einzigen Fotos das ich gemacht habe. Ich werde am Sonntag noch einmal hingehen, und dann gibt es ein paar mehr.

Die Kollegen Der Sendung  NO ART waren auch da.

Insgesamt finde ich dass es qualitativ hochwertiger war, als das was letztes Jahr gezeigt wurde, und obwohl ich das als sehr subjektives Gefühl werte, bekam ich von Bekannten das gleiche bestätigt.

Ich redete lange mit den Damen und Herren der Galerie Osper, die dieses Jahr wieder vertreten waren und bei denen ich letzte Jahr eine Bronzeplastik von Hannes Helmke gesehen hatte die ich wirklich sehr mochte.

Die D. kam später nach und wir grüßten recht viele Prominenz.

Auf den Rückweg sah ich die Skulptur gegenüber vom Großen Theater stehen.

Ich lichtete sie gleich von drei Seiten ab, weil sie jedes mal völlig anders aussieht und irgendwie ein Drehung vollzieht die sehr seltsam erscheint. Wer sie gemacht hat und warum sie dort steht….keine Ahnung.

Zusammen mit der D. ging es anschließend noch kurz in die Bar des Grünewald, wo wir auch die A. trafen.  Kurz vor 10 waren wir schon alle Zuhause.

Aus dem Familienalbum 23

Heute drei Fotos etwas neueren Datums, obwohl sie fast 15 Jahre alt sind und im Prinzip im Blog sein müssten.

Auslöser dafür war ein Foto von Christian auf Instagram auf dem ich sofort einen Drehort wiedererkannte vom Film Kreuzzug in Jeans.

Der Esel Eddie, einer der Stars des Films der mit uns durch ganz Europa reiste. Der Film wurde in den Niederlanden, Deutschland, Luxemburg und Kroatien gedreht.

 

Ein Teil der Statistenkinder die wir in Luxemburg jeden Tag am Set hatten und um die ich mich kümmerte. Das Foto wurde am letzten Drehtag in Luxemburg gemacht. Sehr seltsam war, in den darauffolgenden Jahren begegnete ich ab und an ein paar von ihnen, die mich sofort wiedererkannten und  mir regelrecht in Arme flogen.  Ich war dann immer leicht perplex weil ich während der ganzen Drehzeit weit über 1000 Kinder gesehen hatte und sie nicht sofort wiedererkannte. Vor allem einer der Winzlinge die vor mir auf dem Foto stehen, erkennt mich heute noch und grüßt immer höflich.

Und dann gibt es noch das Abschlussfoto um das ich die beiden Hauptakteure am Ende des Films bat:

Stephanie Leonidas und Joe Flynn.

Viersprachig & Aleo (WMDEDGT*)

*Das WMDEDGT ist in Klammern weil es nicht so ausführlich ist wie es sein müsste

Am Morgen gleich laut aufgelacht bei diesem Text, den ich bei dem C. auf FB fand. Manchen von euch wird das Hirn beim Lesen explodieren. Ich hatte keine Probleme damit, und konnte das in der Tat fließend lesen und sprechen.

***

 Beim Aufräumen im Thunderbird bin ich auf eine Reihe von Mails gestoßen die mir augenblicklich einen Stich ins Herz versetzten.

Manchmal sind Gefühle und Vernunft einfach nicht kompatibel, und dass Sophie die fatalste Reißleine zog die ein Mensch ziehen konnte…

***

Ein kurzer Abstecher ins Zentrum ließ mich kurz aufstöhnen. Es geht wieder los:

Auf der Place Guillaume werden schon die ersten Weihnachshäuschen aufgebaut.

Ich setzte mich ins Renert und las ausführlich die beiden letzten New Yorker, die in letzter Zeit sehr unregelmäßig im Briefkasten landen. Ich schaute noch kurz im Buchladen Ernster vorbei und entdeckte zum ersten mal in der zweiten Etage die Comic Abteilung.  Der Laden ist für mich neben der Buchhandlung  Aliéa immer noch einer der schönsten der Landes weil sie mit ihren drei offenen Etagen einen Raum haben der groß und luftig ist aber auch heimelig und gemütlich.

Am Abend nach einem langen hin und her auf Whats App gingen wir zu fünft ins Aleo  im Stadtviertel Dommeldange. Zu Anfang sollten wir ins MAO einem Streetfood Chinesen in Strassen, der aber schon nach einem knappen Jahr seine Türen wieder schloss. Sehr seltsam.

Das Aleo ist ein mediterranes Restaurant mit  griechischem Einschlag.

Der Zackenbarsch war grandios. Mir fehlte ein wenig Gemüse dazu. Das wäre dann  die Vorspeise gewesen, von denen aber keiner von uns eine genommen hatte.

Das Dessert war gestreuselte süße Polenta mit einer gewaltigen Kugel Vanilleeis mit Zimt bestreut und dazu ein paar eingelegte Früchte. Ich habe die Polenta in der Form noch nie gegessen. Es schmeckte hervorragend.

Die anderen hatten ein Mille Feuille der, nach deren Aussage, so  gut schmecke wie er aussah.

Der einzige negativ Punkt: Es ist zwar sehr lecker, der Service sehr nett und zuvorkommend, aber die Preise bewegen sich im Grünewald Bereich, das ja einer meiner liebsten Gourmet Restaurants ist, und das ist zu hoch.

***

Am 2 November starb Marie Laforêt,  Schauspielerin, Sängerin und Autorin.  Die Frau mit den goldenen Augen. Was mich an ihr faszinierte war nicht nur ihre Ausstrahlung. Sie sagte auch immer was sie dachte, egal wie unbequem es manchmal war. Dadurch wurde sie auch für lange Zeit vom Fernsehen verbannt.   Im Gegensatz zu allen, die ihr im Internet mit Gesangsvideos huldigen, zeige ich euch ein Schminktutorial das in den 60ern gedreht wurde. Maskenbildner oblige.

 

Sonntag & Montag

markusspiske / Pixabay

So ein trostloser Sonntag gab es schon lange nicht mehr. Ich versuche seit etwas über einem Jahr wirklich jeden Tag zu bloggen, aber der Sonntag taugte zu gar nichts. Am späten Nachmittag fuhr ich mein Material zum Theater weil ich am Montag ein größeres Fotoshooting hatte und ich wollte alles an einem ruhigen Tag hinbringen. Ich erwische ein guten Moment zwischen zwei gewaltigen Regenschauern und brachte alles weitgehend trocken dort hin.

Der Abend war von einer seltenen Lustlosigkeit gekrönt.

An Montag sehr früh raus wegen dieses ominösen Shootings, Ich hatte schlecht geschlafen. Ich musste noch eine Perücke umbauen, doch als ich sah was letztendlich damit passierte, hätte ich mir den ganzen Aufwand auch sparen können. Sie sah zum Schluss aus wie ein alter Putzlumpen im hohen Rentenalter.  Manchmal ist weder Schauspielen noch Regisseuren noch oder irgendeinem anderen Ressort im Theater bewusst was ich in der Maske tatsächlich an Arbeit leiste und wie viel dafür oft für die Katz ist….

Am Abend dann ein längeres Gespräch mit meinem Magen geführt der die Pasta nicht mochte die ich ihm gegeben hatte. Ich hatte vor einem guten Jahr die gleiche Diskussion, bei der ich alles an Brot und Teigwaren für eine Weile auf ein absolutes Minimum reduzierte. Das hört sich an als ob ich eine Gluten Unverträglichkeit habe, doch ich nehme an dass es eher das Weißmehl ist, das mir nicht mehr so gut bekommt.

Der Geburtstag von Madi.lu

Wochenmarkt. Auf dem Weg dorthin durch den Park an der Büste von Victor Hugo vorbei.  Lange dachte ich immer dass es Goethe sei der dort verewigt wurde, doch es ist Victor Hugo in jungen Jahren ohne Bart.

Da der Samstag sich zwischen zwei einem Feiertag und einem Sonntag befand, hatte auch manche Marktstände die Gelegenheit für ein verlängertes Wochenende genutzt. Es waren viele nicht da. Kurze Kaffeepause im Renert.  Auf dem Heimweg entdeckt ich das Nähmaschinengeschäft in Avenue Monterey  mit großem Plakaten ‚Räumungsaktion wegen Geschäftsaufgabe‘. Noch einer der aufgibt.

Am Abend dann die Geburtstagsfeier von Madi und ihrem online Magazin Madi.lu
Ich hatte schon letztes Jahr über den Start den Magazins berichtet.
Vielleicht wird es euch auffallen dass das Magazin sich zu Anfang Maddi nannte. Das ist kein Fehler, denn zu Anfang war das Magazin unter Maddi.lu zu finden.  Das fehlende D steht zur Zeit vor Gericht…

Die Feier fand im Dipso statt und es waren ganz schön viele Fans gekommen. Zu fünft hatten wir Madi ein Gutschein für Konplott  gekauft.
Ich lernte ein paar neue Leute kennen und hatte ein paar anregende Unterhaltungen unter anderem mit jemandem der es bis heute bereut nicht in einem sozialen Beruf zu arbeiten.  Ich zeigte ihm ein paar Wege auf wie man in Luxemburg sich aktiv sozial einbringen kann, und gab ihm paar Adressen. Ich erzählte ihm von meiner Erfahrung mit Demenzkranken im Rahmen des MIL Projektes.

Kurz vor Mitternacht fuhr ich mit den Taxi zurück, den es regnete in Strömen.

Allerheiligen

Grauer Himmel, Nebel und Dauerregen. Passt zu dem Tag wie die Faust aufs Auge. Ich blieb Zuhause,  bloggte und las und bereitete ein paar Ding  für Montag vor für ein ominöses Fotoshooting, dessen Umsetzung ein Krampf werden wird.

Ansonsten nichts blogbares.

***

Und wenn gar nichts mehr geht, Schuhe schnüren geht immer.

***

Wer sich, so wie ich, sehr fürs Kochen und Kulinarik interessiert, der findet diese Serie von Bon Apétit interessant, in dem die Crew versucht das perfekte Thanksgiving Menü herzustellen.
Ich kenne das Menü ja von den regelmäßigen Einladungen der J. die das jedes Jahr mit einer pre Christmas Feier verbindet. Es gibt immer einen kompletten Truthahn mit Stuffing und Kartoffelpüree und allem pi pa po.

Die Serie beginnt mit der Zubereitung und Kochen des Truthahns selbst. Interessant ist was sie als gut oder als schlecht empfinden und wie das sich mit meinen Empfidungen bisweilen beißt, oder auch nicht.

Es geht los mit dem ersten Meeting:

Hier Teil 1, Teil 2, Teil 3 und weitere werden folgen.

Ich hab Raclette!

Am Morgen ein paar Telefonate und Besorgungen für eine Geburtstagsparty am Samstag.

Da traumhaft schönes Wetter war nutzte ich die Gelegenheit und machte alle Wege zu Fuß.

Dabei ein paar Dinge entdeckt. Die Marc Jacobs Boutique ist weg. Ebenso einer der letzten kleinen Bäcker Grevig aus der Innenstadt in der rue Notre-Dame, aber das schon seit Mai.

Nebenbei bemerkt ist die kleine Konditorei gleich neben meiner Wohnung auch an eine Kette verkauft worden da der Besitzer in Rente ging.  Das ging so unauffällig und nebenbei, das niemand es mitbekam. Mir fiel auf dass die ganzen Urkunden und Fotos mit dem Großherzog und von Wettbewerben nicht mehr an den Wänden hingen. Auch jetzt in der Herbstzeit fand ich immer kleine Mitbringsel dort wie z.b. Kastanien aus Schokolade und Marzipan. Nichts davon ist mehr da.
Und so verschwinden langsam alle kleinen Bäcker und Konditoren. Es ist zum heulen…

Ich ging hinunter zum Bahnhofsviertel  zum Bastelladen.

Übrigens bin ich euch noch ein Foto von vor ein paar Tagen schuldig:

Die eingelegten Quittenscheiben in einem Sirup aus schwarzem Tee, Honig und Ingwer, von der Kaltmamsell.

Abends dann Raclette!
Ich hatte mich extra den ganzen Tag beherrscht nur wenig zu essen, weil ich wusste dass es am Abend keinen Morgen mehr geben würde,  essenstechnisch zumindest.
Da es schon mein zweites Mal ist war es nicht mehr so aufregend wie das erste Mal in der kalten Jahreszeit. Doch für die N. und die A. war es das erste Raclette. Die N war die letzten Tage kaum noch zu bremsen auf Whatsapp. Ich wußte nicht, dass es so viele Memes für Raclette gibt:

So sieht ein Tisch im Rooftop aus wenn man zu fünft Raclette bestellt:

Es gab fünf verschiedene Sorten an Käse. Mit Bärlauch, Weißwein, Pfeffer, einer der sich Sapin nannte, der aber nicht unbedingt nach Sapin (Tannenbaum) schmeckte und eine Sorte bei der ich den Namen nicht mehr weiß.

Für mich eine der besten Adressen für Raclette in Luxemburg und ich überfraß mich wieder einmal.

Ich traf noch ein paar alte Bekannte und es wurde nach Mitternacht bevor ich den Heimweg antrat.

Während des Abends sah ich folgendes auf Twitter:

 

 

Irgendwie bauchpinselt mich das ja schon.

Home Office

…und das fast den ganzen Tag.
Ich übernahm für das Künstlerkollektiv, die ganzen Absagebriefe für die Kandidaten die nicht in Frage kamen. Keine schöne Arbeit aber einer muss es ja tun.

Irgendwann gegen Mittag musste ich jedoch eine Pause einlegen, weil ich keine Briefumschläge mehr zur Hand hatte und Neue besorgen musste. Eine willkommene Gelegenheit eine Runde draußen zu drehen. Das schlechte Gewissen trieb mich jedoch wieder  nach kurzer Zeit zurück. Zudem wollte diese Briefe fertig haben.

Am Abend ein schnellen Abstecher zum Bovary in dem ich schon lange nicht mehr war.Die A, und die N. waren auch anwesend.

Ein paar Knabbereien nebst einem Glas Wein.

Wir machten früh Schuss.

 

Albträume, Ausflug & Chiche!

Schreckliche Albträume in der Nacht. Ich stand  im Altenheim im Flur, laut schreiend: „Ich gehöre nicht hierher!“   Ich scheine jetzt erst das ganze Demenz Projekt zu verarbeiten.  Ich erwachte und fühlte mich als ob ich einen schweren Kampf hinter mir hätte.
Am Morgen hatte ich  dieses Lied im Kopf, das ich sehr mit Großmutter Thérèse verbinde.
Mit den Jahren habe ich gelernt dass es nichts nützt dann einfach weiterzumachen als ob nichts wäre. Ich setzte mich bewusst an den Rechner, und hörte mir das Lied an, und konnte dann in den Tag starten.

Die Temperaturanzeige in der Straße sagte 7 Grad. Ich schaute in den Terminkalender. Erfreulicherweise nichts!

Kaffee, Dusche, Anziehen, ein paar Anrufe und los.
Im Bus zum Bahnhof entdeckte ich dutzende von Schildern die das Ende der Bushaltestelle Paris/Zitha ankündigten. Somit wird die Avenue de la Liberté keine einzige Haltestelle mehr ab dem 3. November haben. Die Haltestelle Martyrs, die früher meine Haltestelle war, gibt es schon seit über einem Jahr nicht mehr. Alle Busse fahren dann irgendwie drum herum und weichen der Trambaustelle aus.

 

Zuerst hatte ich die Idee nach Metz zu fahren um mich dort wieder einmal gründlich umzusehen. Doch ich hatte den Zug davor so just verpasst und hätte eine Stunde warten müssen. Also fuhr ich nach Trier. Mittagessen ließ ich ausfallen da ich am Abend eine Einladung hatte. Ich wanderte herum und gruselte mich bei all der Weihnachtsdeko die schon überall in den Läden zu haben ist. Im Villeroy & Boch Laden kehrte ich ein und schaute mir das Service MetroChic genauer an. Ich hatte zum Geburtstag zwei Tassen davon bekommen. Es sieht wirklich sehr sehr schön aus.  Da der Rand  mit 20 Karat vergoldet ist und mit einem Spezialprozedere haltbar und spülmaschinenfest gemacht wird, schlägt sich das auch im Preis nieder. Alles auf einmal werde ich mir nicht leisten können aber so nach und nach…

Auf der Rückfahrt ein Sonnenuntergang über der Mosel:

Am Abend eine Einladung in den neuen Chiche! der von Hollerich auf den Limpertsberg umgezogen ist.
Chiche! ist ein Restaurant das mit viel Liebe in einem alten Café in Hollerich von syrischen Flüchtlingen seit 2015 großgezogen und gehalten wurde.  Es war von Anfang an eine Success Story. Aber es war auch schon bei Eröffnung klar dass es ein Popup sein würde, denn das Haus sollte abgerissen werden.  Als es dann wahr wurde suchte man eine neue Adresse und fand sie auf dem Limpertsberg. Seit ein paar Wochen ist es nun geöffnet.

Ich war mit zwei Freunden verabredet, dem J. und dem A. (Der Buchstabe ist A , fällt mir gerade auf, ist in meinem Freundes- und  Bekanntenkreis schwer inflationär)  Wir bestellten das große Mezze Menü:

 

Fazit: Ich überfraß mich total.

***

Die fabelhafte Emmy, der ich schon lange auf YouTube folge, erzählt etwas über die Stechpalmenart Yaupon oder Ilex Vormitoria die wie Tee oder Kaffee koffeinhaltig ist.

Kalter Montag

_Alicja_ / Pixabay

Die Temperaturanzeige in der Straße zeigte 4 Grad. Kuschelig geht anders.
So wie fast jeden Tag saß ich morgens mehrere Stunden am Rechner.  Heute mit gewaltiger Geräuschkulisse, da die Nachbarin etwas in ihrem Badezimmer umbauen lässt. Es stellte meine Geduld auf die Probe und ich war froh als ich alles erledigt hatte.

Um 14:00 Besprechung im Theater bei der ich theoretisch nicht hätte anwesend sein müssen, bei der ich mich aber angeboten hatte, für ein Stück das erst Ende des Jahres kommt. Es sollte jemand aus Köln da sein der aber kurz vor knapp ankündigte dass er später kommen würde, er wüsste nur nicht wann. Ich war ein wenig sauer denn ich hasse es auf Standby gestellt zu werden ohne genauen Angaben.
Gegen 17:00 hatte ich genug und ging. Ich hatte stundenlang im Theater gesessen und nebenan in der Brasserie ohne dass etwas passierte.

Abendbrot Zuhause.  Es war verdächtig ruhig, bis ich feststellte dass Smartphone nicht da war. Im Auto konnte es nicht liegen das hatte ich nicht mitgenommen.  Mir wurde heiß und kalt.  Ich testete zum ersten mal den Suchmodus über das iPad.  Ich hatte es in der Brasserie liegen lassen und sie hatten es zur Seite gelegt. Uff…

***

Ich komme mir manchmal so richtig doof vor, wenn ich einen Trend oder Shitstorm völlig verpasst habe, und plötzlich kommt mir ein abgekürztes Hashtag entgegen mit dem ich nichts anfangen kann.
#Druko war vor Monaten so ein Beispiel.
Heute fiel mir wieder eines auf. #Wazifubo
Inzwischen weiß ich dass es der Wartezimmer Fußboden in einer Aztpraxis oder dergleichen ist.
Jetzt warte ich auf die jemand der ein Lexikon erstellt mit Hashtag Abkürzugen, also #hatabkü
Oder gibt es das schon?

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