Eines gleich vorneweg. Es wird die nächsten Tage etwas ruhiger werden hier. Das soll aber niemanden beunruhigen. Ich habe etwas zu viel Arbeit im Moment und wenn ich dann noch mein Blog bedienen soll, was ein sehr zeitaufwendiges Hobby ist, droht mir der Kopf zu platzen. Und das kann doch niemand wollen, oder?
Das Foto machte ich schon vorgestern. Die rue des Capucins mit Sicht auf den Weihnachtsmarkt auf der Place d‘Armes.
Der Freitag war lang, zu lang. Ich merke dass ich für solche Tag inzwischen wesentlich mehr Kraft aufwenden muss als früher. Da ich zur Zeit zwischen, nicht zwei, sondern drei verschiedenen Projekten springe, müsst ihr euch das vorstellen wie ein vierfach Schalter im Kopf. Drei Positionen für Arbeit und eine kleine Zwischenposition fürs Private.
Durch den Verkehr, den ich inzwischen regelrecht hasse, wurde ein Materialtransport von einem Theater in ein anderes zu eine Geduldsprobe, doch ich hatte mir genug Luft nach hinten gelassen, dass ich nicht in Bedrängnis kam.
Am Abend dann eine Vorstellung außerhalb der Stadt, im Norden des Landes. Es war sehr schön und die Arbeit machte Spaß. Beizeiten Schluss machen ging nicht, da ich so vielen Bekannten begegnete die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Nach der anschließenden Rückfahrt fiel ich wie ein Stein ins Bett.
Das Foto fiel mir beim Aufräumen des Schreibtisches in die Hände. Ich hatte es schon vor Monaten rausgesucht um für diese Serie einzuscannen.
Ich muss so sieben oder acht Jahre alt sein. Was mich vor allem daran fasziniert ist der Hintergrund mit der nicht so ganz aufgeräumten Kommode.
Da wäre zum Beispiel das alte graue Telefon mit Wählscheibe. Es war aus schwerem Bakalit. Eine kleines Souvenir davon habe ich am Kopf weil mir mein Bruder einmal den Hörer auf den Kopf knallte. Der Hörer blieb heil, aber ich hatte eine heftig blutende Wunde am Kopf.
Dann wäre da die Lavalampe, von der ich nicht weiß wo sie verblieb. Irgendwann waren die Dinger nämlich außer Mode, und meine Mutter hat sie, glaube ich, entsorgt. Schade, denn sie würden sich heute hervorragend in meinem Wohnzimmer machen.
Die Bilder an der Wand sind von Großmutter Marie. Ein paar davon habe ich noch. Doch den Großteil davon aber habe ich bei Auflösung des Hauses verschenkt oder verkauft.
Auf der linken Seite sieht man etwas was Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger schwer in Mode kam. Eine sogenannte Durchreiche. Dieses Loch in der Wand zum Druchreichen der Speisen und Geschirr wurde nachträglich eingebaut. Doch viel genutzt wurde sie dann in ab den neunziger Jahren nicht mehr.
Die zwei Flaschen Martini sollten eigentlich unten im Apéroschrank stehen. Aperitif gab es bei uns immer wenn Besuch da war. Und wenn es ein Foto von mir gibt war offensichtlich Besuch da.
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Tagebuchtechnisch war es wieder so ein Tag von dem ich nicht viel berichten kann. Zuhause saß ich hauptsächlich vor dem Rechner und zermarterte mir den Kopf über ein Projekt das es erst in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres stattfindet.
Wettermäßig war der Tag zum vergessen. Es stürmte und regnete den ganzen Tag hindurch und ich wurde auch mehrfach nass.
Kostüme. Das ist wohl das Wort das den Tag am besten beschreibt. Es war eine fast endlose Angelegenheit und ich war am Ende ziemlich groggy. Jedoch bin ich froh alles gesehen zu haben was in den nächsten Wochen auf mich zukommt. Jetzt bin ich gefragt. Es gab eine Brille die es mir sehr angetan hatte.
Die Gläser lassen alles derart rot erscheinen dass man glaubt man sei in einer völlig anderen Welt. Wenn man sie dann auszieht braucht es eine Weile um sich wieder an der normale Licht zu gewöhnen.
Zwischendurch hatte ich noch einen anderen Termin der mich sehr runterzog, aber was soll man machen…
Am Abend war ich mit der D. verabredet und wir gingen in die Skybar. Es war üblich wow!!! Der Koch Renaud hat ein Gericht auf die Menükarte gesetzt das er früher auch immer Annexe gekocht hat. Jetzt da dort der Besitzer und der Koch gewechselt haben, kann er es wieder kochen.
Thunfisch Rossini. Ich wusste gar nicht wie sehr ich den Geschmack seiner Rossini Soße vermisst hatte.
Montag Generalprobe. Dienstag Premiere. So könnte ich die beiden letzten Tage zusammenfassen. Und wie immer kann ich dann nur wenig berichten.
Der tödliche Unfall mit dem Kleinkind auf dem Weihnachsmarkt machte weltweit Schlagzeilen. Und es erschütterte das ganze Land dann doch eine wenig in seinen Grundfesten. So war es am Montag Abend sehr ruhig in der Stadt und alle Weihnachsmarktstände blieben geschlossen. Sehr traurige Geschichte…
Die Mutter einer meiner Arbeitkolleginnen ist hier eine eifrige Leserin (und wird sich jetzt auch wirdererkennen) So berichtete sie ihrer Tochter brühwarm, dass ich Premierengeschenke gekauft hatte, aber sie würde ihr nicht verraten was. Tja, ich muss echt aufpassen was ich hier preisgebe.
Das sind die Plätzchen.
Die Premiere lief gut obwohl alle ziemlich Lampenfiber hatten. Und ich heimste auch ein paar Komplimente ein.
Das Wetter ist einem Sonntag angemessen. 8 Grad bei SonnenscheinEines der neuen Gebäude auf dem Boulevard Royal in das unter anderem eine FNAC und eine Gallerie Lafayette kommt. Eine TrambaustelleNOCH eine TrambaustelleDie fertig frisierte Perücke für die Probe. Wartet sozusagen auf ihren Auftritt. Ein Teil der Kostüme für die Umzüge.
Auf der Hinterbühne hörte man die Geräusche von der Place du Théâtre. Es hatte sich wieder eine Schlange an Autos gebildet die alle ins Parkhaus wollten. Es ist schließlich das erste Wochenende vom Weihnachtsmarkt und alle wollen mit dabei sein. Ich war froh dass ich zu Fuß unterwegs war.
Nach der Probe rief die A. mich an ob ich Lust hätte auf einem Absacker im Grünewald. Hatte ich. Es war wunderbar ruhig dort und wir konnten endlich mal in aller Ruhe unser beider Arbeitsalltag Revue passieren lassen. Zudem, und da bin ich ein ganz klein wenig stolz auf mich, gab ich ihr eine Idee mit auf den Weg, die wenn sie umsetzbar ist, eine Reihe von Dingen erleichtern wird.
Der Baum mit den Geschenkpackungen gegenüber der Place du Théâtre. Letztes Jahr hingen die Geschenke weit bis in den Februar hinein, als der ganze Rest der Weihnachtsdeko schon längst wieder abgebaut war.
Ein kleiner Exkurs in die Kosmetikwelt: Da ich mich tagein tagaus damit beschäftige, sollte ich auch auf dem laufenden sein was es neues an Produkten gibt. Nebst der Beauty Messe in Düsseldorf (die ich aber seit 2 Jahren nicht besucht habe) und der ganz großen Beauty Messe in London, gibt es aber auch die ganzen sogenannten Influencer, die Produkte testen. Es ist schon klar dass das nicht ohne Drama vonstatten geht. „The drama in the beauty community“ ist fast ein geflügeltes Wort. Einer der Global Player in dieser Welt ist Jeffree Star mit seiner Marke. Der letzte große Start von einer neuen Serie an Lippenstiften und Lidschatten von Jeffree wurde von YouTuber Shane Dawson begleitet der seinen Namen und die Ideen auch dafür lieferte. Ich hatte mir die ersten Episoden der Serie The beautiful World of Jeffree Star über die letzten Wochen angesehen und lernte dabei so einiges über Produktentwicklung hinzu. Am 1. November war der Verkaufsstart und aus reiner Neugier schaute an dem Tag im Shop von Jeffree Star vorbei. Die Seite stand still. Ich konnte mir nicht einmal die Produkte ansehen, und wenige Stunden später war alles ausverkauft. Gestern erschien die Episode vom Verkaufsstart und obwohl ich ja wusste dass das Internet kollabiert war, hatte ich allein beim Zuschauen Herzrasen als alle am Tisch saßen und deswegen durchdrehten.
Am frühen Nachmittag dann ab ins Theater. Und während ich hinter der Bühne saß, überlegte ich mir was ich danach tun könnte da der Kühlschrank nicht viel hergibt um mir zu hause was zu kochen.
Der Grünewald war ausgebucht. Zum lange rumlaufen oder fahren hatte ich aber auch keine Lust. Außerdem war es schon nach acht. Also ging ich seit ewigen Zeiten mal wieder in die Brasserie du Cercle. Früher war das eine der seltenen Adressen bei denen man auch noch nach 22:00 was zu essen bekam und war somit eine gern genommene Gaststätte für Premierenfeiern. Das hat sich inzwischen geändert, denn die Feiern von Theaterpremieren werden von Theater selbst organisiert.
Ich hatte Glück und bekam einen Tisch, weil ich alleine war. Es wurden nach mir sehr viele Leute abgewiesen die fast im Minutentakt fragten ob noch ein Tisch zu bekommen sei. Ich hatte seit ewigen Zeiten mal wieder ein Cordon bleu, das aber nur mittelmäßig schmeckte. Abgelichtet hatte ich es nicht.
Am Tisch neben mir nahm zwei Paare Platz mit einem Kind. Die eine Frau kannte ich. Sie war eine der Nachbarskinder aus meiner Straße in der Alten Heimat. Ich kannte sie nicht besonders gut weil sie gute 15 Jahre jünger ist als ich. Ich kannte ihre ältere Schwester besser.
Und wieder einmal rieselten Erinnerungen auf mich ein wie dichter Schnee…
Sie wohnten in einer Doppelhaushälfte, der einzigen die es in der Straße gab. Das ganze Haus war in all den Jahren mehrfach verkauft worden. Die Gründe dafür weiß ich ich nicht mehr. Alle anderen aus der Straße hatten selbst gebaut und wohnten noch immer im Eigenheim. Somit waren sie die Außenseiter…
Und immer wieder laufen Bilder in meinem Kopf vorbei die bisweilen sehr verstörend sind und mich an lang vergessene Geschichten erinnern, die nicht die meinen sind, von denen ich doch irgendwie ein Teil war.
***
Ich bin euch noch den Link der letzten Sendung NO ART ON AIR schuldig die bereits am Donnerstag ausgestrahlt wurde und in der ich mitgewirkt habe.
Am Morgen eine größere Umänderung an einer Schauspielerin. Mehr kann ich drüber nicht schreiben.
Am Nachmittag Arbeit im Theater die kein Getrödel duldete. Aber es ging alles gut und machte Spaß.
Das Foto oben ist übrigens mein kleiner Maskentisch hinter der Bühne. Hier noch sehr voll beladen, weil noch nicht ganz klar war was ich wirklich brauchen würde. Morgen wird das weniger sein.
Nach der Probe taute ich mich was:
Seit gestern steppt der Weihnachtsmannmarkt. Ich wollte dothin, weil es das einzige Mal im Jahr ist ,dass der Marseille Seifenstand hier ist und ich nicht im Internet bestellen muss. Letztes Jahr schon kaufte ich all meine Seifenstücke dort und das reichte für das ganze Jahr.
Ich kaufte ein paar Seifen und sah dass sie inzwischen Shampoobars haben. Ich werde morgen früh nochmal hingehen wenn es etwas ruhiger ist und den Stand leerkaufen…
Anschließend ging es zum Rooftop wo ich schon lange nicht mehr war.
Auf Fotos gibt die Bar schwer was her. Es war ruhig gestern und so jetten der F. Und ich seit langem einmal wieder Zeit zum plaudern.
Ich wachte mit Kopfschmerzen auf. Der Grund war simpel. Ich hatte mir am Abend davor beim Chinesen ein viertel Wein bestellt das der Kellner beim servieren der Speisen über den Tisch schüttete, als ich es etwas mehr als über die Hälfte leergetrunken hatte. Er entschuldigte sich und brachte ein neue volle Karaffe. Somit hatte ich fast einen halben Liter Wein intus der, leider nicht der Beste war.
Telefonate und Mails hielten mich den Rest des morgens gehörig auf Trab. Doch eigentlich hatte ich Lust rauszugehen, obwohl es kalt und feucht war.
Also zog ich gegen Mittag los. Da ich keine Lust hatte ins Auto zu steigen, nahm ich, wie in letzter Zeit fast immer, den Zug und fuhr nach Trier. Ich kaufte die Premierengeschenke für kommende Woche. Ich bin darin in den letzten Jahren etwas einfallslos geworden. Es werden meistens für jeden eine Tüte Plätzchen der Konditorei Mohr.
Und während ich darauf wartete dass die Bestellung fertig wird, sah ich eine Frau mit Rock und Mantel, vobei der Rock unter dem Mantel hervorschaute:
Meine Großmutter die jahrelang ein Bekleidungsgeschäft führte, hatte dafür einen Spruch auf luxemburgisch. „D‘Vesper ass mei laang wéi d‘Houmass.“ (Die Vesper ist länger als das Hochamt.) Gibt es den Spruch auch im Deutschen?
Als ich wieder am Bahnhof war sah ich auf der Anzeige dass mein Zug gestrichen war. So hatte ich fast eine Stunde zum rumtrödeln.
Und wieder kreisten meine Gedanken um Dinge aus der Vergangenheit. Manchmal macht mich das wahnsinnig. Es sind kleine Begebenheiten, Anekdoten immer im Zusammenhang mit lange verstorbenen Menschen aus meinem Umfeld, immer so als ob ich zurückkatapultiert werde, als ob mein Leben nicht weitergegangen wäre, als ob ich steckenbleiben würde. Für gewöhnlich schreibe ich es der Jahreszeit zu. Wenn die Tage kürzer werden, die Nächte länger und die grässliche ‚besinnliche‘ Zeit anfängt, habe ich immer diesen Hänger. Doch dieses Jahr empfinde ich ihn als besonders schlimm.
Im Zug fing ich an das Blogposting vorzuschreiben. Eigentlich hätte ich mich am Abend mit der A. treffen sollen doch sie hatte schon was vor. Also ging ich sofort nachhause.
Ein weiterer sehr ruhiger Tag. Das einzig unangenehme war Rechnungen bezahlen. Wie angekündigt die letzte Vorstellung vom Hobbykeller. Es hat keinen Wert heute Abend noch vorbei zu kommen um eventuell doch noch eine Karte zu bekommen, es ist restlos ausverkauft. Die beiden anderen Vorstellungen in Norden des Landes übrigens auch. Doch es kann sein dass wir in eine Wiederaufnahme gehen, aber dann erst nächstes Jahr. Nach der Vorstellung hatten die Ankleiderin, die Y. und ich großen Hunger und es gab noch einmal chinesisch von Chinesen nebenan. Da ich ja mehrfach dort war und mehrere Gerichte von der Karte probiert habe muss ich sagen dass er doch außergewöhnlich gut ist.
Es ist seit drei Tagen so richtig knackig kalt hier und ich merke dass ich das immer weniger mag. Mir war schon am Abend davor nach der Vorstellung so kalt dass ich nach hause flüchtete, mir ein große Tasse heißen Tee machte und ein Lemsip nahm. Ich hatte nur einen einzigen Gedanken im Kopf; ‚Jetzt bloß nicht krank werden‘!
Ich sehne mich nach Sonne und Hitze. Und da ich ja weiß dass es nicht mehr so lange dauert bis dahin, kommt es mir umso länger vor.
Wer sich übrigens fragt was das Foto oben mit dem Torso soll, es hat partout nichts mit dem Blogpost zu tun. Ich knipste einfach so vor mich hin weil mir das Licht gefiel… Das kam dabei heraus.
Da man sich absolut keine Mühe gemacht hatte das Kunstwerk in irgendeiner Form zu erklären oder eine Plakette am Sockel zu befestigen, kommt jetzt die Erklärung nach. Es ist vom österreichischen Künstler Erwin Wurm und stand wie ich richtig vermutete im Rahmen der Art Week auf dem Glacisplatz. Sie wird noch bis Mitte Dezember dort stehen bleiben.
Ruhiger Tag ohne Aufregung. Außer einer Scheibe Dinkelbrot mit Birnenkraut aß ich nichts weiter, da ich von gestern noch mehr als genug hatte.
Eine gute vorletzte Vorstellung vom Hobbykeller. Morgen wird es die letzte hier in der Stadt sein. Nächste Woche geht es noch für zwei weitere Vorstellungen in ein anderes Theater.
Was für ein Tag! Es begann damit dass der Wecker viel zu früh klingelte. Doch ich musste so früh raus wegen der Arbeit, die den ganzen Tag über nicht weniger wurde. Wie so oft kann ich darüber hier nicht viel berichten. Es sind meine sogenannten Fitting Tage. Für die Kostümabteilung heißt das, dass soweit alles fertig ist und ich dann maskentechnisch meine Kreationen hinzu setze. Dass es dieses mal alles an einem Tag war, hing mit Fotos zusammen die noch für die Requisite erstellt werden mussten und es musste ein Teaser gedreht werden. Vieles von dem was ich für die jeweiligen Charaktere vorschlug und erstellte, war noch nicht gesehen und für gut/schlecht befunden worden. Doch es wurde alles außer ein paar kleinen Änderungen, bereitwillig und mit Lob durchgewunken. Hurra! Ich bin immer heilfroh wenn Fittingtage so verlaufen. Für mich ist das Stück, was den kreativen Teil an geht, so gut wie abgearbeitet. Alles was dann noch kommt an unverhofften Dingen, ist nicht mehr schlimm, da das „Grundgerüst“ steht. Zudem blieb alles im Zeitplan und ich war kurz nach 17:00 fertig.
Dann folgte eine lange Fahrt. Mir war das von vornherein klar und hatte mich darauf eingestellt. Die D. hatte sich für ihren Geburtstag, der heute am Dienstag ist, selbst ein Geschenk gemacht mit zwei Wellnesstagen in der Seezeitlodge. Ich hatte schon einmal über dieses wunderbare Hotel am Botstalsee berichtet. Der ursprüngliche Plan war gewesen, dass ich den Nachmittag mit ihr dort verbringen sollte, was aber durch denn oben beschriebenen Fittingtag zunichte gemacht wurde. Also „beschränkten“ wir uns auf ein feudales Abendessen. Die Fahrt während der Rushhour war eine Zumutung und es fing an zu schneien. Hinzu kam noch ein Unfall, des alles noch verlangsamte. Aber ich kam wohlbehalten an.
Burrata mit Kürbiskernen und einem Kürbis Chutney / Ein Zwibelessenzsüppchen/ Kalbsschulter mit Brotterrine/ Das Dessert der D. das wir uns teilten weil wir beide pappsatt waren.
Das ganze wurde mit einem Riesling abgerundet bei dem ich zu Anfang dachte dass er zu süß sei, doch er schmeckte im Abgang so sehr nach Erdbeeren, dass es unglaublich war.
Die Heimfahrt war dann sehr viel ruhiger aber es schneite unentwegt, es blieb jedoch nichts liegen.
Nicht wirklich einladend zum rausgehen. Ich wurschtelte ein bisschen hier, ein wenig da und irgendwann war es Zeit für die Nachmittagsvorstellung. Ich hiefte mich vom Sofa das mich nur ungern entließ und machte mich auf ins Theater.
Während der Vorstellung, bei der ich keine Umzüge habe, kam die Idee nach der Vorstellung noch beim Chinesen etwas zum Essen mitzunehmen.
Nach der Vorstellung dann fing es an zu regnen Kalter stechender Regen. Ich flitzte zum Chinesen bestellte und ging sofort nach hause.
Ich schaute mir seit langem mal wieder ein Tatort an, der mir nur mittelmäßig gefiel.
Der Tag begann wie ein Nachtisch; halbgefroren. Ich erwachte ziemlich spät und hatte verhältnismäßig gut geschlafen.
Ich entschied die Internet Leserunde später zu machen und gleich zum Wochenmarkt zu gehen. Das Arbeitsmaterial, das ich gestern Abend akribisch zweigeteilt hatte nahm ich mit. Der Großteil davon kommt erst am Montag in einem anderen Theater zum Einsatz und ich wollte aber alles heute schon fertig installieren und abchecken, damit ich keine böse Überraschung habe.
Wochenmarkt bei knackiger Kälte, aber die Sonne schaffte es ein ganz klein wenig sich durch den Hochnebel zu schieben. Ich kaufte allerlei Gemüse und Obst für die nächste Woche und setzte mich anschließend ins Renert für die obligate Tasse Kaffee. Anwesend waren die D. die K. die A. und der B. Es war sehr lustig und gesellig bei klirrenden Temperaturen. Ich sah zum ersten mal seit Jahren die ältere Schwester von Chantal wieder. Ich hatte sie nicht erkannt doch sie mich sofort. Über Chantal habe ich hier mal etwas geschrieben. Ich sagte ihr dass mir das mit Chantal sehr leid täte. Ich hatte damals die Todesannonce in der Zeitung gelesen. Sie erzählte mir was damals wirklich passiert war. Eine sehr tragische und traurige Geschichte…
Nein, das ist schon richtig so. Eines habe ich doppelt verkauft zum Verschenken,
Meine Buchausbeute.
Noch einmal schnell zurück nach hause und dann war es auch schon wieder Zeit ins andere Theater zu fahren für eine weitere Vorstellung Hobbykeller.
***
Sie schreibt nicht oft, Aber wenn dann ist es wunderschön, und so dass ich es immer nachvollziehen kann und ich mein eigens Leben darin wiederfinde. Nicht mehr.
Am frühen Morgen schon Telefonate geführt, Mails geschrieben und gelesen, alles in weiser Voraussicht auf das was da noch kommt. Der Magendarm Infekt verhielt sich erstaunlich ruhig, obwohl der Magen mir durch sein Gegrummel einen halben Roman erzählte. Ich traute ihm eine Tasse Tee zu, die er nicht verwehrte. Das war schon mal ein sehr gutes Zeichen.
Und im Briefkasten lag ein Brief der mich aufstöhnen ließ. Ein Teil meiner Vergangenheit holt mich noch einmal ein. Hoffentlich zum letzten mal.
Das Cover vom New Yorker passt auch ganz gut zu Luxemburg.
Am Nachmittag eine kurze Besprechung im Theater. Danach ein bisschen Shopping fürs das selbige. Ich nutzte dabei die Gelegenheit und kaufte mir zwei neue Frisiereisen:
Es sind zwei Größen die ich noch nicht hatte.
Es wird in nächster Zeit sehr viele Locken geben.
Inzwischen hatte ich Hunger. In der Hoffnung dass der Magen soweit wieder in Ordnung ist, fuhr ich zu Oberweis und bestellte gegen alle meine Gewohnheiten einen Kamillentee und ein trockenes Brötchen. Es ging erstaunlicherweise gut.
Am Abend dann die Wiederaufnahme dieses Stückes. Und als die Darsteller durch waren verspürte ich einen Riesenhunger. Ich beschloss am Ende der Vorstellung nicht zu trödeln und noch zum Chinesen gleich neben dem Theater zu gehen. Ein bisschen Reis mit Gemüse kann nicht schaden.
Ja ja ja… Es war auch Hühnchen mit dabei.
Es war genau das Richtige! Ich habe schon sehr oft festgestellt, dass ich asiatisches Essen sei es chinesisch, japanisch, oder vietnamesisch weitaus besser vertrage als manche europäischen Speisen. Ich merke es immer dann, wenn es mir körperlich nicht gut geht. Aber Indisch z.B. geht dann gar nicht. Nachtisch und Espresso ließ ich entgegen meiner Gewohnheit weg.
Und während ich nach hause ging dachte ich lange über ein paar Dinge des Tages nach, und dass ich etwas ändern muss. Es kann in mancher Hinsicht nicht so weiter gehen.
Sehr früh aufgestanden, es war noch stockfinster. Ich bloggte alles vom Vortag weg als sich draußen binnen Sekunden plötzlich alles rot färbte. Ich flitze in die Küche wo das Smartphone lag und machte ein Foto:
Das mit dem Verkehr in Luxemburg hat Auswirkungen auf alles und jeden. So rief mein Friseur mich 15 Minuten vor dem Termin an, er stecke im Stau und ich solle doch bitte eine Viertelstunde später kommen. Nach dem Haarschnitt setzte ich alle Friseurtermine bis Ende des Jahres fest und schon der ersten Termin für kommendes Jahr.
Am Nachmittag eine Perückenanprobe, die sehr gut klappte. Darüber war ich sehr froh, denn das war schon mal ein Punkt weniger auf der endlosen Liste.
Ein paar Bücher abgeholt die ich verschenken werde zum Jahresende. Und da es bis dahin mit der Arbeit immer mehr wird, werde ich ich sicherlich nicht mehr dazu kommen etwas zu kaufen.
Am Abend legte eine Magenverstimmung sprich Darmgrippe sämtlich Pläne flach und ich war beizeiten im Bett.