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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Eine Rückfahrt, ein Lochblech und ein Tronado

Ich muss irgendeine falsche Bewegung gemacht haben oder in der letzten Nacht im Hahnenklee falsch gelegen haben im Bett, irgendwann. Es kann auch sein, dass ich einfach nicht gut saß im Auto während der Rückfahrt. Eine Art Muskelkater begleitete mich die ganze Rückfahrt hinweg und ich rutschte im Sitz hin und her und versuchte immer wieder den Rücken so zu stecken, was den Schmerz weniger werden ließ.
Ich kam am späten Nachmittag an und fiel wie Stein aufs Bett. Ich war so müde dass ich direkt tief und fest einschlief und voller Bekleidung…

***

Gegen halb vier morgens erwachte ich dann und war total ausgeruht und hätte mit dem Tag beginnen können, doch der Schmerz war immer noch da. Ich las ein wenig bis die Augen wieder zufielen und schlief noch einmal durch bis kurz vor sieben. Dann allerdings war der Schmerz so groß dass ich kurzerhand dachte zum Arzt zu gehen. Ein leichtes Hypochonder Gefühl befiel mich und ich maß Fieber. Nichts. Dann besann ich mich auf die Übungen die mir die Osteopathin in der Fastenkur mit auf den Weg gegeben hat und die Schmerzen wurden endlich weniger. Uff…

Haushaltgewurschtel. Wäsche waschen (lassen) und aufhängen. Später dann machte ich mich auf zur Post um ein Paket abzuholen.

Jetzt habe ich endlich das Lochblech das ich mir schon so lange gewünscht habe. Von der Firma von der ich den Backofen habe, gibt es keines. Und anstatt noch lange rumzusuchen, kaufte ich es bei Sally, bei der ich auch schon den Trick mit den löchrigen Quichefromen gesehen hatte in ihren Videos. Es backt alles regelmäßiger durch und geht auch ebenmäßig hoch im Ofen ohne Knubbel in der Mitte.

Am frühen Abend dann der Tronado der zwei Städte im Süden von Luxemburg sehr in Mitleidenschaft riss. Es sieht an manchen Stellen in Pétange und in Bascharge aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte.
100 Häuser in Petingen von Tornado abgedeckt
Die Videos auf der Seite oben sind gruselig.
In der Hauptstadt  gingen nur mehrfach kräftige Schauern nieder und anschließend präsentierte der Himmel ein Schauspiel mit Sonnenuntergang und Regenbogen, so als ob nichts weiter passiert wäre.

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Es hat eine Weile gedauert bis ich endlich die App gefunden habe, die meine Fotos fürs Blog pixelgenau skaliert, damit sie in den Blogpost passen.  Bildgröße von Vitalij Schaefer.
Ich hatte mehrere ausprobiert die primär nur das Speichervolumen verminderten und damit auch die Größe, aber nicht so, dass ich genau festlegen konnte. Mit dieser hier klappt es!
Und da die WordPress App nach dem letzten Update wesentlich stabiler wurde, kann ich jetzt alles mit dem Smartphone machen.

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Um nicht als schwul zu gelten: Hetero-Männer sind eher Umweltferkel
Umweltfreundliches Verhalten wird allgemein als eher weiblich angesehen – daher haben laut einer neuen US-Studie manche Männer Probleme damit, in der Öffentlichkeit grün zu sein.

*Kopfschüttel*

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Was zum Schmunzeln. Sticky Buns aus America’s Test Kitchen.

Und bei FB gibt es die Bloopes davon zu sehen.

Erkundung von Hahnenklee

Am Vorabend ziemlich geschlaucht ins Bett von der langen Fahrt.

Im Hotel ist ein Schwimmbad, das den Gästen rund um die Uhr zu Verfügung steht und das ich später am Abend sofort in Anspruch nahm. Das Wasser ist angenehm kühl, was das Schwimmen natürlich sehr erleichtert.

Sehr ruhige Nacht verbracht.

Am Morgen im Frühstücksraum:

Das Hotel ist spärlich belegt. Von der Einrichtung her fühlt man sich in die 80er zurückversetzt. Mein Zimmer jedoch ist der Zeit ein wenig angepasst worden. Das Bad ist klein aber neu. Die Dusche ist winzig.

Erste Erkundung des kleinen Dorfes. Leider ist es hier wie vielen anderen Orts auch. Es gibt viel Ladenleerstände. Die Häuser erinnerten mich sehr Quedlinburg, das ich vor etlichen Jahren mit der längst verstorbenen C. besuchte.

Doch das Dorf hat eine große Attraktion. Den legendären Bocksberg. Es gibt ein Sessellift und eine Gondelbahn die hoch fahren.

Oben gibt es dann einen Bobbahn eine Cartbahn und viel Zeugs um die Kiddies zu bespaßen.

Ich probierte die Bobbahn aus. Huiiii.

Ich überlegte ob ich den Wanderweg hinunter ins Tal nehmen soll, denn das Wetter war sehr durchwachsen und ich hatte kein Regenzeug und keinen Schirm dabei. Und so just als ich wieder in Gondel stieg ging eine Schauer nieder. Glück gehabt.

Ein kurioses Kirchlein besucht, die Stabkirche.

Vor 111 Jahren erbaut, erinnerte sie mich sehr an das Wanamaker Theater in London, das zum Shakespeare-Globe Theater gehört.

Dann tröpfelte es wieder und ich ging zurück ins Hotel und legte mich für eine Weile hin. Nickerchen.

Am Nachmittag eine kleine Schwimmrunde und eine Leserunde. Ich hätte auch nach Goslar fahren können, ließ es aber bleiben. Nach der langen Fahrt gestern hatte ich keine Lust schon wieder zu fahren.

Am Abend gab ich den Restaurant im Hotel eine Chance.

Geräucherte Forelle mit Preiselbeerkompot, Rettichmousse und Buttertoast. (Sorry, ich hatte schon der ersten Bissen genommen, als ich mich an das Foto erinnerte)

Scholle in Tomatensoße mit Garnelen und Pilzen, dazu ein Salat und Petersielenkartoffeln.

Man sieht schon an der Zubereitung auf dem Teller und Scholle die separat anserviert wurde, dass das Restaurant, wie das ganze Hotel auch, in einer Zeitschleife der 80er hängengeblieben ist. Geschmeckt hat es aber.

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Apropos Essen. Einen schönes Interview mit einer Foodjournalistinen bei Twitter via  Anke Gröner gefunden.
Ruth Reichl on 40 Years in Food Journalism

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Gewisse Dinge versuche ich nicht im Internet zu kaufen. Bücher zum Beispiel, oder Kleidung, Schuhe und „Jerdermanskosmetik“. Die Kosmetik die ich für den Job brauche kann ich bisweilen nur online bestellen.
Aber diesem Tweet nach gibt es auch nachvollziehbare Gründe es bei Elektroprodukten doch zu tun.

Hahnenklee

Verrückte Spontanaktionen.

Ich hatte schon lange keine mehr dieser Art. Am Vorabend, das Blogposting war schon längst geschrieben, buchte ich aus Gründen ein Hotel in Hahnenklee. Was ich aber nicht wusste, was dass die Strecke bis dorthin so viele Baustellen beinhaltete dass ich ramdösig wurde. Ich braucht wesentlich länger als gedacht.

Aber jetzt bin ich hier in einem alten Hotel und das ist die Aussicht vom Balkon:

Ein Park mit uralten Bäumen.

Morgen mehr.

Neue Tastatur, Salat & the lonely Schnuller

Sehr ruhiger Sonntag von dem es nichts weiter zu berichten gibt.Jedoch machte am Sonntagabend meine Tastatur schlapp und wollte nicht mehr. Sie ist inzwiachen weit über zehn Jahre alt, überstand zwei Umzüge und eine neumodische Tastatur aus Bambus, die aber schneller kaputt ging als anderen die ich je davor hatte.   Doch ich muss zugeben dass das Bambusteil ein Hingucker war.

Also war der erste Gang am Montag in den Fachmarkt. Es gab wieder eine Logitech, die etwas teurer sind, aber wenn diese hier genau so lange hält wie ihr Vorgänger kann ich mich nicht beklagen.
Weil ich Luxemburg keine eindeutige deutsche Tastatur bekomme, (wenn ich explizit eine deutsche im Laden bestelle bekomme ich meistens eine QWERTY  statt eine QWERTZ) muss ich deswegen nach Trier.
In Luxemburg gibt es meistens AZERTY Tastaturen was den Französischen geschuldet ist. Zugegeben der Unterschied zwischen QWERTZ und QWERTY ist nicht riesengroß, doch das Getue einen Umlaut zu schreiben macht mich wahnsinnig. (ö, ä und ü sind auf der gleichen Taste wie è, é und à  groß und klein. Das ß fehlt ganz)

Ich fuhr mit den Zug nach Trier, was wieder einmal sehr entspannt war.  Eine Stunde hin eine Stunde zurück verschafften mir die Zeit die Tageszeitung gründlicher zu lesen als sonst.

Am Abend traf ich mich mit der A. im Bovary.
Es gab Salat:

Schmeckte gut aber an der Vinegrette kann man noch arbeiten. An meine reicht sie bei weitem nicht.
Wir redeten lange noch über die Geburtstagsfeier und einen weiteren traurigen Fall, von sehr guten Freunden die einen tragischen Unfall erlitten haben. Mehr möchte ich darüber nicht schreiben.
Doch kenne ich das Gefühl wenn man einen Menschen von heute auf morgen verliert. Es zerbricht etwas innerlich was nie wieder in Ordnung kommt,  so als ob man ein Körperteil amputiert bekommen hätte…

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Am Nachmittag fand ich bei der Bushaltestelle diesen traurigen Schnuller. Er lag so einsam und verlassen da, gab aber ein schönes Fotomotiv her.

Der Tag danach & Post

Autsch!
Dabei hatte ich gar nicht sooo viel auf der Geburtstagsfeier getrunken. Ein Glas Champagner zu Anfang, dann zwei Gläser Weißwein über dem Abend verteilt… und sehr viel später noch ein Ramborn.  Ich musste weitgehend fit bleiben denn ich musste noch mit der N. zurückfahren.  Aber sehr viel gegessen hatte ich auch nicht weil ich am Tag davor sehr übertrieben hatte.
Ich wachte also mit einem Brummschädel auf, der sich, obwohl ich ihn sehr pflegte, den ganzen Tag immer wieder meldete. (Bitte keine Mitleidsbekundungen. Ich habe NIE Mitleid mit jemandem der einen über den Durst getrunken hat und am allerwenigsten mit mir selbst!)

Die D. schickte mir ein Foto aus Paris wo sie das Wochenende über mit einer ganzen Bande an Freundinnen verweilt.

Großartig! Das erinnert sehr an die Self Portrait Serie von Vivian Maier.

Am Nachmittag zog ich los in die Buchhandlung meines Vertrauens und orderte zwei Bücher zwecks einer Besprechung für die  kommenden NO ART Sendungen. Die Stadt war so proppenvoll mit Touristen, die immer überall stehen bleiben egal ob mitten in einer Passage oder einem Eingang.  Mich macht das bisweilen wahnsinnig. Benehme ich mich auch so wenn ich in der Fremde bin?  zudem war das Straßenfestival mit vielen  Künstlern voll im Gange. Allein auf der Place Guillaume waren drei verschiedene Spektakel zu sehen.

Ich verzog mich ins Renert und las ausführlich die beiden letzten New Yorker Ausgaben,

Wieder Zuhause fand ich ein Päckchen von Frau Klugscheisser im Briefkasten.

Ich hatte vor Tagen auf Twitter gefragt:

Frau Klugscheißer wusste es und schickte mir umgehend die DVD!
Dankeschön! Das nächste mal wenn wir uns sehen, revanchiere ich mich. Aber so was von!!!

Der runde Geburtstag der A.

Ein längerer Mail Verkehr mit der K. aus dem Reisebüro meines Vertrauens.
Die Winterreise nimmt langsam Formen an.
Der letzte Satz lässt mich erzittern vor Freude.
Am liebsten würde ich gern alles hier verraten, doch bis es so weit ist ist viel abzuklären und zu organisieren.

***

Am Abend dann endlich der runde Geburtstag des A.,  wo ich und viele andere eine Feier organisierten hatte,  doch die A. hatte keinen blassen Schimmer.
(Darum schrieb ich die letzten Tage im Blog auch von einem ‚Ding‘ das ich besorgen musste, denn ich weiß dass die A. sporadisch hier mitliest)
Wir hatten alles so eingefädelt dass sie dachte, sie würde mit mir und ihrer Freundin V.  einen kurzen Abstecher zu der N. machen, die ja noch immer Zuhause mit ihrem gebrochenen Fuß rumliegt.  A. vermutete dass wir danach in einer Disco landen würden…
Die A. war sehr grantig gewesen die letzten Tage weil die runde Zahl ihr ein wenig zu schaffen machte und weil sie den Verdacht hatte dass so gar nichts passieren würde.
Die V. holte die A. ab und  die Mutter der A. schickte ihr eine SMS um ihr zu sagen dass sie noch bei einen Nachtisch für die kleine Feier abholen sollte. In der Zwischenzeit hatte sich die gesamte Familie und die besten Freunde bei der Mutter der A. eingefunden. Ich hatte derweil auch die N. mit einem Taxi zu der A’s. Mutter gefahren. Alle warteten im Garten.  Ihr Mutter hatte  den ganzen Garten mit Luftballons und kleinen Stehtischen dekoriert.

Das verdatterte Gesicht der A. war all die Mühe wert gewesen.
Als sie dann sah dass ihr Bruder extra aus Brüssel gekommen war konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken.

Ein schöner Abend und es wurde spät, sehr spät…

***

Per Twitter eine schöne Reportageserie über im DLF gefunden über die  portugiesische Community  in Luxemburg.

Moseltal statt Atlantiküste / Portugiesen in Luxemburg

 

Abendessen mit der M.

Die M. kenne ich schon seit ewigen Zeiten aus der ‚alten Heimat‘. Das letzte Mal als ich sie sah war vor ein paar Tagen gewesen, als ich von Innenstadt zurück nach hause ging. Großes Hallo. Wir verabredeten uns zum Abendessen,

Apéro nahmen wir im Renert.  Zu Anfang umging ich den Umstand dass wir uns über lange Zeit gar nicht gesehen hatten und erst wieder an der Beerdigung ihres Mannes., dem B. Doch letztendlich sprachen wir doch darüber.
Ich gab ihr den Blogeintrag zu lesen den ich damals über ihn geschrieben hatte.

***

Fürs  Abendessen hatte ich die Skybar ausgesucht die die M. nicht kannte.

Neu auf der Karte waren die gefüllten Weinblätter mit der kleinen leichten Schaumsoße. Ich hab die Dinger noch nie besser gegessen.

Auf einen letzten Espresso ging es dann noch zu der M. nach hause. Sie wohnt schon lange nicht mehr in der alten Heimat, sondern in einem Vorort der Stadt. Ein sehr schönes Apartment.

Und dann begann ich wieder den großen Fehler noch zu später Stunde einen Espresso zu trinken. Ich lerne es nie….

Dienstag und Mittwoch

Ab und an nehme ich mir auch einen Tag frei im Blog.

Ist ja nicht so dass ich dass  bloggen MUSS sondern weil ich es WILL.

Dabei hätte ich berichten können, dass ich am Tag davor mit der D. und der A. nach Remich ins Tapas Street fuhr. (D. und A. kennen sich durch mich aber beide zusammen war eine neue Kombi) Das spanische Restaurant erwähne ich seit Jahren schon immer wieder im Sommer. Ein schöner gemütlicher Ort wo bei schönem Wetter ein wenig das Gefühl aufkommt, irgendwo im Süden zu sein. Dabei ist es nur an der Mosel.

Beide hatten mitbekommen was mit Marie Sophie passiert ist. Es entstand eine längere Diskussion darüber. Aber in vielen Punkten waren wir uns alle einig.

Einen wunderschönen Beitrag hat die Kaltmamsell über Sophie geschrieben. Und genau so möchte ich sie in Erinnerung behalten.

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Ich erwachte am Mittwoch sehr früh, da ich aber keine Verpflichtungen am Morgen hatte drehte ich mich noch einmal um und schlief durch bis halb zehn. Ich erwachte mit dem Gefühl das an Schlaf endlich nachgeholt zu haben was die letzten Tage fehlte. (Dabei ist das ein absoluter Trugschluss! Man kann Schlaf nicht nachholen! Schlaf den man verpasst hat ist weg!)

Ich las die Tageszeitung und bereitete ein paar ‚Dinge‘ vor, von denen ich wieder einmal nicht berichten kann… Aber in ein paar Tagen, versprochen!

Am Nachmittag fuhr ins Reisebüro meines Vertrauens. Die K. war hocherfreut mich wiederzusehen. Ich hatte ihr schon vor Wochen eine Mail geschickt, dass ich Ende des Jahres wieder reisen möchte. Aber diesmal wird es keine Weltreise werden.

Es geht wieder nach Australien, denn da gibt es noch so einiges zu sehen. Der ganze Monat den ich das letzte mal dort verbrachte reichte nicht aus. Anschließend geht es weiter nach Neuseeland. Das Land das ich noch so gerne gesehen hätte und das mir verwehrt blieb. Ich hatte mir überlegt ob ich Neukaledonien auch noch mitmache, allein aus dem Grund um der Insel meinen innerlichen Teufel auszutreiben. Wir erinnern uns…

Doch letztendlich finde ich dass mein Blinddarm dort gut begraben liegt und ich ihn nicht unbedingt besuchen muss. Zudem ist die Insel kein wirkliches Urlaubsziel, das viel zu bieten hat.

Am Abend speiste ich im Grünewald und gönnte mir seit langem mal wieder ein Baba.

 

Wellness fürs Gefährt und neue Mitgliedskarte

Lange geschlafen. Ich hatte noch ein wenig nachzuholen vom Wochenende. Bloggen und noch ein paar Termine festzurren für die nächsten Tage.

Ich machte ein paar Besorgungen für die N. die zu hause in ihrer Wohnung sitzt mit ihrem Robocopschuh, den sie aber nur bedingt anziehen kann.

Anschließend fuhr ich den Wagen zur Wellnessstation. Eine Innen- und Außenreinigung war dringend nötig. Zudem kann ich es nicht durch ein Waschstraße fahren, wegen dem Stoffdach. Aber es stört mich nicht weiter, denn er wird immer wieder mit größter Sorgfalt gereinigt und sieht wie neu aus, was den hohen Preis absolut rechtfertigt.

Ich fuhr mit dem Bus zurück in die Innenstadt. Aus Gründen die ich hier nicht erwähnen kann begab ich auf die Suche nach einem ‚Ding‘. Dieses ‚Ding‘ musste eine gewisse Größe und Farbe haben, die ich mir dafür vorstellte. Doch meistens wenn etwas ganz bestimmtes sucht ist man erfolglos. Ich fand letztendlich eine nette Alternative.

Zwischenzeitlich setzte ich mich kurz ins Vis-a-vis auf die Außenterrasse und schrieb ein wenig im Blog vor. Die WordPress App wurde dafür nochmal überholt und ist inzwischen sehr zuverlässig. Nur das Fotohochladen klappt noch nicht so wie ich mir das wünsche.

Kurz nach zwei ging zu den Nationalarchiven um mir eine Mitgliedskarte ausstellen zu lassen.

Das wird für eine Weile ein neuer Arbeitsplatz für mich. Warum kann noch ich nicht verraten.

Dann war es auch schon wieder Zeit den Wagen abzuholen.
Für meine Luxileser:  die Firma ist etwas weiter draußen in Howald und heißt Car Protect Center.

Es fängt an wieder wärmer zu werden. Hinzu kommt dass mich die letzten Tag nicht ganz unberührt ließen  und mir immer noch viele Gedanken im Kopf herumschwirren.
Dann hilft nur eines:

Ein Eis aus der Bonomeria.

Überlegungen & Überzeugungen

Die schreckliche Nachricht von Sophie hat mich dann doch mehr mitgenommen als ich dachte.

Da sich alles ein wenig verschoben hat im Blog, denn das gestrige Posting behandelt den halben gestrigen Tag mit, kann ich nur vom Nachmittag berichten. Ich war zu einer Grillparty geladen, die mich aus den Trübsinn riss und mich über Stunden sehr zum lachen brachte. Doch da ich die Nacht davor nur wenige Stunden geschlafen hatte, war ich kurz nach 16:00 nichts mehr wert.

Zuhause dann spuckte mir Sophie noch lange im Kopf herum.
Ich hatte sie nur einmal gesehen auf dem großen Fest in München.

Ich bin nach wie vor entsetzt  und wütend über die Unverhältnismäßigkeit des enormen Schadens der entstand, und der Aufdeckergeschichte des Spiegels.  Es steht in keinem Verhältnis zueinander.  Ich hoffe nur dass es für Investigativjournalisten eine Lehre ist und sie in Zukunft achtsamer sind, und vorab überlegen was für einen Schaden sie anrichten.

Das ist meine persönliche Überzeugung und jeder Kommentar der sich auch nur im geringsten nach einer „rechtschaffenden Krähe“ ( siehe vorigen Blogbeitrag) anhört, wird erst gar nicht erscheinen und/oder gelöscht.

Im Gedenken an…

Ich war die Nacht davor sehr spät heimgekommen.
Ich hatte die K. besucht und ihr zum Geburtstag gewünscht. Ich hatte ihr Blumen mitgebracht:

Die K. hatte Sie nicht gekannt und ich erzählte von Ihr.
„Was für eine traurige Geschichte.“, meinte die K.
Auf dem Rückweg, morgens um 3:00, fuhr ich mit den allerletzten Tropfen Benzin zurück, weil ich vergessen hatte zu tanken.  Ich sah mich schon fernab von allem, mitten im Wald ohne Sprit am Straßenrand stehen…

***

Heute Morgen versuchte ich Texte von Ihr wiederzufinden. Die Texte die mich so sehr berührt hatten, die mich zum schmunzeln brachten, zum nachdenken, die mich zu Tränen rührten.  Im archive.org wurde ich fündig, aber es ist nur ein Bruchteil des ganzen.
Es ist egal ob es der Wahrheit entspricht oder nicht.
Es ist das einzige was von Ihr bleibt!
Sie ist nicht mehr da!

Am Morgen mit den Füßen im Garten stehen.
Tau an den Fußsohlen.
Nur vorsichtig auftreten. Was weiß man schon über die Feen, die morgens im Garten tanzen? …

(Marie Sophie Hingst)

Sie glaubte an die Macht des Wortes.
Doch Sie zerbrach daran.

Adieu Sophie.

Freitag ohne Verpflichtung

Gleich am Morgen sehr betroffen gelesen dass Rutger Hauer bereits am 19. Juli verstorben ist.
Ich hatte vor Jahren einen Film mit ihm gedreht (der zugegeben sehr schlecht war) Doch fand ich ihn als Menschen  sehr angenehm und nett.  Später dann hatte ich noch einmal Kontakt mit ihm über seinen YouTube Kanal FilmFactoryShorts.  Es hatte eine Schule  für junge Regisseure gegründet

.  Er bewog viele davon ihre Kurzfilme dort hochzuladen, damit sie ein weltweites Publikum erreichen. Damals war Youtube noch nicht was es heute ist. Ich hatte sehr viele Filme aus seinem Kanal im Blog verlinkt, (2010) weil die ganze Welt wieder Kopf stand wegen der Fußball WM und ich dagegen halten wollte.
Er machte damals schon Vlogs über alle möglichen Themen aus der Filmbranche.

Seine legandärste Rolle war aber in Blade Runner.

Time to die…

 

***

Am frühen Nachmittag besuchte ich die N., die gestern operiert wurde. Es geht ihr soweit gut. Wir setzten uns in die Vorhalle zu Oberweis.
Warum haben nicht alle Krankenhäuser einen Konditor von diesem Kaliber? Schon allein aus moralischen Gründen wäre das gerade in  Krankenhäusern überall sehr von Nöten.
wir tranken gemütlich ein Kaffee, derweil die N. auf die Visite vom Chirurgen wartete die, wie sich später herausstelle erst für den nächsten Tag angesetzt ist. Anschließend kaufte ich noch ein paar Dinge fürs Abendessen ein.

***

Ein großartiges Interview gesehen mit Michelle Obama über ihr Buch Becoming.
FB Link. Das komplette Interview war sonst nirgends zu finden.

Die Vivian Maier Galerie

Sehr viel Haushalt erledigt, da draußen ja nicht wirklich was ging.
Zudem hatte sich ein Arbeiter des Bilderrahmenladen angekündigt. Die Vivian Maier Fotos sind fertig eingerahmt!

Und hängen!
Und es sieht sehr gut aus!
Ich hatte leichte Bedenken weil man mir schwarze Passe-partout empfohlen hatte. Jetzt bin ich sehr froh darüber, denn die Fotos stechen noch mehr hervor.
Und wieder eine weiße Wand weniger. So langsam wird das was.

***

Am Nachmittag fotografierte ich den Temperaturmesser in der Straße. Nur damit man mir glaubt dass es tatsächlich 41 Grad waren.

***

Und dann war da noch was mit der FaceApp, die ich schon vor Ewigkeiten mal geladen hatte aber dann wieder entfernte weil sie nervte und letztendlich nicht so gut war. Doch man hat daran gearbeitet. Und die Fotos wie am man 20-30 Jahren aussieht sind inzwischen sehr gut.

St. Nikolaus lässt grüßen. Das Foto sollte ich in 30 Jahren überprüfen ob es denn der Wahrheit entspricht.

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Ich bin nach wie vor fasziniert von dieser alten Kochsendung mit Marie-Thérèse Ordonez alias Maïté die die INA nach und nach auf YouTube bereitstellt.

Das Rezept, Hühnchen  mit einer Quarkfüllung gewürzt mit Armagnac, Estragon und Kerbel werde ich ausprobieren.

Ein weiterer Tag in den Archiven

Die Temperaturanzeige in meiner Straße am frühen Abend um genau 18:24, als ich aus den herrlich temperierten Archiven kam. Also muss es am Nachmittag noch heißer gewesen sein.

Doch bevor ich dorthin fuhr, besuchte ich die N. im Krankenhaus. Ich hatte ja berichtet dass sie sich den Fuß gebrochen hat. Allerdings wird sie erst morgen operiert.  Ich schob sie mit dem Rollstuhl in den Innenhof, wo es aber auch schon sehr ungemütlich war, wegen der Hitze. Doch für sie war es schön draußen zu sein.

Dann ging es ab in die Archive für einen weiteren Nachmittag.  Ich war sehr froh darüber, da der Bau ein alter Bau mit dicken Mauern ist, und so schnell die Hitze nicht reinlässt.  Im Konferenzraum oben unterm Dach war es warm aber nicht unangenehm.  Diesmal ging es um die alten Bestände von 782 bis 1795.  Die längste Zeitspanne, wo es am wenigsten Material gibt. (die Archivare drücken das immer in Metern aus, hier sind es nur 700 Meter) Die Archivarin die dafür zuständig ist erklärte uns, dass dies weitgehend mit der französischen Revolution zu tun hat, die auch in unserer Gegend alles niedermachte und nur die Dokumente behielt die von finanziellen Nutzen waren.  Ich lernte dabei, dass unsere Gegend seit jeher immer zweisprachig war. Französich und Deutsch, bzw, Moselfränkisch. Eine recht gute Zusammenfassung gibt hier und hier

Man kann inzwischen einen recht großen Teil der Dokumente dieser Zeit online einsehen über die Archivplansuche.
Das älteste Dokument von 782 ist die Schenkung eines Anwesens in Eisenach an die Abtei in meiner alten Heimat.

Anschließend ging es dann raus in die Hitze, die ich aber als nicht so schlimm empfand, weil es eine trockene Hitze war und nicht, wie so oft in Luxemburg, mit einer hohem Luftfeuchtigkeit verbunden.

Zuhause empfing mich eine erstaunlich kühle Wohnung (26 Grad), weil ich alle Fenster und Türen dicht verschlossen gehalten hatte.  Erst kurz nach Mitternacht hatte es soweit abgekühlt dass die Temperaturen innen wie außen identisch waren und ich die Fenster alle öffnen konnte um einmal zu durchzulüften.

 

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