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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Die irre Freitag

Wenn so viel an einem Tag passiert, wäre ich froh ich könnte mir das ein wenig aufteilen auf andere Tage fürs Blog wo es stinklangweilig ist aber, Tagebuch ist nunmal Tagebuch.

Eines vorweg, es werden sehr viele Fotos.

Früh am Morgen bereitete ich alles vor für das erste Meeting im Theater. Ich hatte schon so einiges noch vor der den Ferien vorbereitet. Das sollte sich als sehr nützlich erweisen, denn es wurde alles angenommen, und ich kann dem Endspurt des ersten Theaterstückes der Saison entspannt entgegen sehen.

Nach dem Friseurtermin, der sehr nötig war, traf ich mich mit der N. die ich schon eine Weile nicht gesehen hatte. Die N. sollte an diesem Nachmittag ihr Geburtstagsgeschenk vom letzten Jahr einlösen und ich durfte mit.
Es war ein Rundflug über Luxemburg in einer Piper und ich durfte mit. Das tolle für die N. war, sie durfte den Flieger in der Luft steuern.

Wir flogen von der Hauptstadt aus in nördliche Richtung bis hoch nach Diekirch bis um uns dann an der Sauer und der Mosel zu orientieren und wieder in den Süden zu fliegen, vorbei an meiner alten Heimat weiter hinunter bis zur Mosel.

Die alte Heimat.

 

Die kleine Ansiedlung an Häusern etwas außerhalb der Ortes in der ich aufwuchs. Und bei näherer Betrachtung sah ich das was ich schon wusste aber noch nicht gesehen hatte:

Am linken Ende der Siedlung ist eine leere Parzelle auf der kein Haus mehr steht. Dort stand mein Elternhaus. Es wurde vor wenigen Wochen abgerissen.
Doch trotz diesem kleinen Stich im Herzen, war es ein wunderschöner Rundflug, den ich um alles in der Welt nicht hätte missen wollen.

Die N. und unser Pilot.

 

MERCI N.!!!!!

***

Von dort aus ging es dann ins Rooftop wo die A. uns erwartete mit einer weiteren Überraschung. Ich bekam eine Reihe von kleinen Geschenken die alle auf etwas größeres hinwiesen. da ich ja für meinen Geburtstag nicht hier war, kam das Geschenk jetzt nach.

Die N. dokumentierte das ganze mit Fotos, die ich aber unmöglich alle einstellen kann. Hier ein paar davon:

Ein Tiernapf? Nein eine herzförmige Silikonbackform.

 

Ich stehe völlig auf dem Schlauch. Minigewürze und ein Mini Einkaufswagen…

 

Eine Shoppingtour im Supermarkt????? Nein. Die A. brach zusammen vor Lachen.

 

Und dann bekam ich den letzten Umschlag….

Einen Gutschein für einen Kochkursus von einem Tag mit einem der größten Sterneköche aus Luxemburg.
WOW!

Die Rückfahrt

Der erste Teil der Fahrt am Mittwoch war ereignislos wenn auch lang. Ich mag einfach nicht mehr so lange fahren.

Das Hotel das ich mir bei Orléans ausgesucht hatte, war völlig in Ordnung, doch das angeschlossene Restaurant war ein Reinfall. Ein gehetzter gestresster Service. Dann war das Gericht das ich bestellte so gerade genießbar. Ich war zu müde zum reklamieren und ich ging einfach ins Bett.

***

Den Rest der Fahrt nach Luxemburg erwies sich als schnell aber sehr trist. Es regnete quasi die ganze Strecke durch und die Temperaturen waren so kanpp unter 20 Grad.

Willkommen in Lxuemburg.

***

Später am Nachmittag schickte mir die D. die neue Eisvariante von Bargeton in St.Jean. Rhabarber!
Ach Menno! Ich will die auch kosten!

Noch viel später saß ich im Rooftop:

…das wieder geöffnet ist, nachdem es für die Schobereasse geschlossen hatte.
Es war schön, aber es war schweinekalt.

1000 Fragen 421-440

OyeHaHa / Pixabay

 

421. Welches Ritual hast du beim Duschen?
Wenn das Duschgel oder die Seife die ich benutze etwas Ritualhaftes hat, dann ja.  Aber eine bestimmte Reihenfolge der zu reinigenden Oberflächen habe ich nicht.

422. Wie gefährlich ist deine Arbeit?

Eigentlich gar nicht wenn man gute Nerven und ein dickes Fell hat.

423. Welchen Kinofilm hast du sehr genossen?
Da ich früher sehr viel ins Kino ging und heute immer noch versuche mindestens einmal die Woche zu gehen, könnte ich jetzt ein Liste an Filmen angeben die genial fand. Einer meiner absoluten Lieblinge ist aber immer noch Cabaret von Bob Fosse.

424. Welches Brettspiel magst du am liebsten?
Keines.

425. Wem hast du zuletzt eine Postkarte geschickt?
Meiner Großmutter als sie noch lebte. Es war eine Urlaubskarte.

426. Wie eng ist deine Beziehung zu deinen Verwandten?
Die paar wenige sehr entfernte Verwandten die ich noch habe, sah ich die letzten Jahre nur auf Beerdigungen. Also tendiert es gegen Null.

427. Wann hast du zuletzt in ein Mikrofon gesprochen?
Bei diesem Radio Interview.

428. Hast du gelegentlich Freizeitspaß?
Ja. Was man auch immer darunter verstehen mag 😉

429. Was sind die drei schönsten Ereignisse des heutigen Tages?
Heute war nichts schönes dabei. Gestern war es der Strand und das tolle Abendessen

430. Macht du manchmal einen Mittagsschlaf?
Oh ich LIEBE den Mittagsschlaf! Aber leider kann ich den nicht immer halten.

431. Findest du es wichtig, dass deine Meinung gehört wird?
Ja, sonst würde ich dieses Blog nicht schreiben.

432. Was ist dir in Bezug auf das andere Geschlecht ein Rätsel?
Das große Rätsel meiner Meinung nach ist, dass es keines gibt!

433. Kannst du dich gut beschäftigen?
Ja. Ich bin sehr selten gelangweilt.

434. Kannst du Dinge leicht von dir abschütteln?
Das hängt von den Dingen ab. Wenn es mich emotional sehr mitgenommen hat ist es schwieriger.

435. Wie voll ist dein Bücherregal?
Das neue Bücherregal ist noch nicht so voll dass ich schon wieder aussortieren müsste. Ich hoffe dass das auch nicht mehr so schnell vorkommt.

436. Bist du mit deiner Handschrift zufrieden?
Ja.

437. Können deine Hände machen, was dein Kopf will?
Ich verstehe die Frage nicht. Meine Hände machen grundsätzlich was mein Kopf will. Die führen kein Eigenleben.

438. Wie oft am Tag schaust du in den Spiegel?
Wenn ich an Projekten arbeite, stehe ich oft über Stunden vor dem Spielgel.

439. Klagst du schnell über körperliche Beschwerden?
Nein. Wenn es kleine Wehwehchen sind machen sie mich lediglich wütend.

440. Klickst du auf Facebook manchmal auf „gefällt mir“, obwohl du anderer Meinung bist?
Nein. Ich bin mit dem „Gefällt mir“ austeilen sehr sparsam. Und in letzte Zeit noch weniger da ich kaum noch Facebook nutze.

St. Jean-de-Luz Tag 13: Der letzte Tag

Ich schreibe die Überschriften nicht gerne.
Zumal nicht wenn es mir so außerordentlich gut gefallen hat wie hier.

Am Morgen stand noch ein vorletztes mal Schwimmen auf dem Programm. Das letzte mal wir morgen früh sein bevor ich die Heimreise antrete.

 

Zwischenzeitlich suchte ich ein Hotel für eine Übernachtung, da ich die 1200 km bis nach Luxemburg nicht an einem Tag fahre.
Ich fand ein recht schönes Best Western kurz vor Orléans.

Ein letztes Mal Schwimmen am Nachmittag, und während ich in Sand lag sah ich den Schäfchenwolken zu.

…die sich immer mehr zu etwas Größerem von der Südost Seite verdichteten:

Es ist schon beeindruckend, wenn am Meer etwas am Himmel aufzieht. Letztendlich sah es aber schlimmer aus las es tatsächlich war.

Ein letztes Mal in der fantastischen Boëte essen:

 

Zwischendurch alles durchgehen was ich eingekauft habe und was ich auch für die D. mit nach Luxemburg nehmen muss.

Es sieht nach sehr viel aus, ist aber letztendlich nicht.

In Luxemburg soll es um einiges kälter sein als hier…brrr. Nun ja.

Es war wunderschön hier und es waren wunderbare Ferien die ich um nichts in der Welt hätte missen wollen. Merci D. !!!!!

 

St. Jean-de-Luz Tag 12: Der alljährliche Jahrestag

Am Tag davor prosteten die D. und ich uns zu, um Mitternacht und ich bekam ein Geschenk:

Das ist ein Badetuch aus baskischem Webtuch von Lartigue, das aber so schön und weich und chic ist, dass ich es als Plaid für das Sofa zu Hause nehmen werde.
Ein weiteres Geschenk das ich mir selbst gemacht habe ist diese neue Umhängetasche:

Gefertigt von einer Lederdesignerin hier vor Ort. Manufactoum hat echt sehr viele schöne Sachen.

***

Als ich dann heute morgen aufstand war ich frohgemut und freute mich auf die Schwimmrunde im Meer, bis ich die traurige Nachricht bei Fräulein Read On las. Es war schon seit Tagen abzusehen dass das unausweichliche passieren würde, doch wenn es dann tatsächlich passiert ist immer noch mal ein Schock. Ich kenne das leider aus zu vielen eigenen Erfahrungen.

Der Himmel war ein wolkenverhangen, doch das Schwimmen im Meer macht so frei und klar im Kopf wie selten etwas anderes. Ich wanderte noch eine Weile am Strand herum als mir noch etwas anderes bewusst wurde:
„Ich werde heute so alt wie mein Vater…“

Ich weiß nicht ob das jemand versteht. Es war für mich die letzten Jahre sehr wichtig all den Ballast der Vergangenheit abzuwerfen und ein Leben zu führen das meines ist, und nicht eine Fortsetzung in den Fußstapfen von jemand anderem.  Wer hier schon etwas länger mitliest weiß was ich meine. Ich habe sehr viele Dinge bewusst „über Bord geworfen“ und weggegeben obwohl mir klar war, dass ich manches bereuen würde.
Es ist auch immer eine Gratwanderung zwischen sich selbst verleugnen und mit der zu Vergangenheit leben, die man nun einmal hat. Eine ganz klare Abgrenzung für mich war, dass ich vor zwei Jahren zum ersten mal für Weihnachten ganz bewusst weg fuhr.  Das war im Nachhinein betrachtet einer der wichtigsten Schritte für mich, endlich loszulassen.  Heute, mit 52 Jahren kann ich sagen dass ich das Leben führe, was ich immer führen wollte, dass die Geister der Vergangenheit noch immer präsent sind, doch sie plagen mich nicht mehr.

***

Ich verbrachte einen herrlichen Tag mit der D. Wir gingen etwas später schwimmen als sonst und frühstückten erst gegen 11 Uhr. Danach las ich ausführlich im Internet und bloggte eine wenig. Am Nachmittag zogen wir ein wenig um die Häuser, will heißen, wir waren auf der Suche nach ein paar neuen Kleidungsstücken für den Gemahl der D. der in Luxemburg nur selten etwas in seiner Größe findet, so wie ich auch. Bei ihm ist es am unteren Ende der Skala, bei mir am oberen Ende.

Anschließend ging es noch einmal zu Strand um eine weitere Runde zu schwimmen. Ich weiß jetzt schon dass ich das sehr vermissen werde wenn ich wieder in Luxemburg bin.

Abend hatte die D. einen Tisch in einem Sternerestaurant in Guethari reserviert.  Das Briketenia hat einen Michelin Stern.

Wir saßen draußen leicht erhöht und konnten bis zur Bucht von St.Jean sehen, es war eine Wucht. Und da war wieder dieses goldene Licht, das sich heute nach dem Sonnenuntergang auch noch mal in ein rosa verwandeln sollte.

Ganz weit hinten, am Fuße des Berges erkennt man das Meer.

 

Ich habe nicht daran herumgebastelt, die Wolken waren tatsächlich rosa.

 

Und auf solchen rosa Wolken flogen die D. und ich kulinarisch durch die nächsten 2 Stunden. Ein perfekteres Menü hätte ich mir für meinen Geburtstag nicht wünschen können. Ich habe weiter keine Fotos gemacht, weil ich für einmal nicht ans Blog dachte sondern einfach nur genießen wollte. Das Dessert jedoch lichtete ich ab:

 

Die D. die nach dem Kalbsmedaillon (das Hauptgericht), mehr als pappsatt war, verkündete lautstark, dass sie nichts mehr hinunter bekäme, ich könnte ihr Dessert getrost mitessen, sie wolle nur einmal „kosten“.
Das kleine schokoladige Etwas im Hintergrund bewirkte bei ihr eine wundersame Magenerweiterung und sie verputzte ihn mit allem drum und dran.
Auch mein kleiner Cheescake war der Himmel auf Erden.
Wir beglückwünschten die Chefin und den Küchenchef die am Ende zu uns an den Tisch kamen zu kompletten Menü und dass sie einen Konditor hätten der nicht mit Gold aufzuwiegen wäre.

Mit dem Taxi ging es anschließend zurück nach St. Jean.

St. Jean-de-Luz Tag 11: Ein Ausflug nach Hendaye und Hondarribia

So sah der Strand heute morgen aus. Ein paar Regentropfen hielten uns nicht davon ab unsere Runde zu schwimmen. Es ist immer wieder verrückt wie sehr die Farben und das Licht wechseln, wenn das Wetter umschlägt.

Wir fuhren heute mal ausnahmsweise nicht mit dem Wagen sondern mit Bus und später mit dem Schiff:

Es ging nach Hendaye, eine Stadt die an der Grenze zu Spanien liegt. Sie ist weitaus weniger „niedlich“ als St. Jean hat aber einen riesigen Strand der sich über mehrere Kilometer zieht. Hier auf dieser Luftaufnahme sieht man das sehr gut.  Von dem kleinen Hafen aus ging es mit einer Minifähre nach Hondarribia in Spanien.
Natürlich ist alles Baskisch. Doch auf den spanischen Seite ist noch viel ersichtlicher als auf der Französischen Seite. Vieles ist nur in Baskisch geschrieben, was in Frankreich zum Beispiel nicht der Fall ist. Es gibt immer auch die französische Übersetzung.
Auf der Französischen Seite gibt es diesen unvergleichlichen Savoir Vivre, den ich auf der anderen Seite vermisste. Hondarribia ist irgendwie verschlafener und in den Geschäften sind sie weitaus weniger freundlich. Der Unterschied war frappierend.

Dabei waren wir extra hingefahren weil dort ein großes Fest stattfinden sollte, mit Riesenpuppen. Es herrschte auch eine Art Aufbruchstimmung und sehr viele hatten etwas saftgrünes an. Und überall sah man diese Plakate hängen:

Da ich ja gestern über die Baskischen Kuchen berichtete, war ich neugierig ob die im spanischen Teil genau so schmecken wie in Frankreich.

Ja und nein. Der Mürbeteig war etwas gröber und die Vanillecreme war nicht so lecker. Der andere Kuchen mit Schokolade war etwas völlig anderes. Mit einer Joghurtcreme und einer dicken Schicht Schokolade überzogen. Nicht schlecht aber sehr mächtig.

***

Man hatte den Umzug der Puppen für 17:00 angekündigt, doch sie hatten gründlich Verspätung. Wir waren schon kurz davor wieder zum Hafen zu gehen als es endlich losging.

Anschließend fuhren wir dann zurück nach St Jean.

St. Jean-de-Luz Tag 10: Sonne, Süßes & Kino

Das Wetter ändert hier so schnell dass die Vorhersagen nicht mithalten. Also nehmen wir was kommt, die Wahl haben wir ja eh nicht.

Strahlender Himmel, Sonnenschein. Heute morgen war das Schwimmen im Meer war göttlich. Es ist vor allem klasse weil noch fast kein Mensch da ist und man das Meer quasi für sich alleine hat. Ich schaffte es endlich einmal bis zu den Bojen und zurück zu schwimmen.

Ich kaufte ein paar Mitbringsel für zuhause. (Was es ist kann ich hier nicht schreiben, es lesen ja alle mit!)

Die D. hat sich vorgenommen mir ALLE süßen Köstlichkeiten der Basken vorzusetzen. Eine davon ist der baskische Kuchen.  Ein Mürbeteigkuchen mit einer Füllung. Den ihr hier unten seht ist die Solo Version. (bereits geviertelt weil er gleich mit der Tasse Kaffee wegschnabuliert wird)
Das Original ist größer und ist für mehrere Personen gedacht.

Das Original ist es mit schwarzer Kirschmarmelade gefüllt, aber der hier hatte eine Vanillecreme und war auch… mjam.
Dann gibt es noch die baskischen Macarons. Weitaus einfacher als z.B. die schweizer Luxemburgerli, die ich ja schon einmal vorgestellt hatte.
Sie sind größer und mich mit einer Creme gefüllt sondern einfach naturbelassen. Hier schmeckt man noch richtig die Mandeln raus.

 

Bevor wir ins Kino gingen gab es noch ein Eis.

Die Eisdiele Bargeton ist nicht groß aber dafür sehr sehr lecker mit ungewöhnlichen Sorten, die man nicht so schnell findet.
In dem Becher waren 3 Sorten Sorbet: Orange, Grapefruit und rote Traube. Der absolute Wahnsinn.
Hier werden keine Konzentrate verarbeitet wie bei den meisten Eisdielen, hier werden noch richtige Saisonprodukte genommen. Und das schmeckt man sofort.

***

Im Kino sahen wir dann eine Vorpremiere von I Feel Good, die erst Ende September in die Kinos kommt, im Beisein des Regisseurs.
I Feel Good mit Jean Dujardin, hatte ich schon als Trailer in Luxemburg gesehen und war neugierig, weil Dujardin ein sehr guter Darsteller ist und vor allem auch ein guter Komiker.

Es geht um einen Landstreicher der es nie in seinem Leben zu irgendetwas gebracht hat, der von großen Geld träumt, von der großen Idee die er haben wird um damit den großen Reibach zu machen…
Er wurde in der großen Emmaus Kommune von Pau in Frankreich gedreht, und der Großteil der Statisten sind Bewohner dieser Kommune.

Auch wenn der Film zu Anfang etwas zu lange braucht um in die Gänge zu kommen und stellenweise ein wenig wirkt wie ein Nummernprogramm, so ist er doch erfrischend anders und ein „Fell Good“ Film im besten Sinne der Wortes. Empfehlenswert!

St. Jean-de-Luz Tag 9: Bilbao

Heute erfüllte sich ein kleiner Traum.

Da es heute morgen wieder sehr nach Regen aussah und somit eine Strandpromenade oder überhaupt wandern in St. Jean nicht in Frage kam, fuhren wir noch ein Stück weiter nach Spanien hinein. Es ging bis nach Bilbao. Es sind gute 130 km die aber fix gefahren sind denn es ist nur Autobahn.

Seit ich vor etlichen Jahren in der Bundeskunsthalle in Bonn war, als die Guggenheim Kollektion dort zu sehen war, weil das Museum in New York renoviert wurde, (Renée, erinnerst du du dich?) war es immer mein Wunsch das Guggenheim in Bilbao zu sehen.

Ich habe viele Fotos gemacht:

 

Das Gebäude an sich ist schon ein Kunstwerk.

 

 

Puppy von Jeff Koons

 

Der Tulpenstrauß von Jeff Koons hatte ich schon vor Jahren in der Beieler Foundation in Basel gesehen als dort eine Retrospektive seiner Werke zu sehen war…

 

…genau so wie die Riesenspinne der fabelhaften, großartigen, genialen (ich könnte noch lange mit Superlativen weitermachen) Louise Bourgeois.

In den Ausstellungsräumen durfte leider nichts ablichten außer dieses gewaltige organische Ungetüm von Joana Vasconcelos in der Haupthalle das man unmöglich komplett auf ein Foto bekam. Es ist übrigens ganz aus Stoff genäht:

 

 

 

Das folgende Bild brachte mir den Rüffel eines Wärters ein, aber es war mir ehrlich gesagt egal:

Das ist ein wunderschöner Anselm Kiefer.

 

Und dann gibt es noch ein gewaltiges Kunstwerk von Richard Serra der allem Luxemburgern ein Begriff sein dürfte, verzierte er doch in Luxemburg den großen Kreisverkehr auf Kirchberg mit einem Kunstwerk. Hier im Guggenheim ist gewaltige Metallstrukturen die man durchlaufen kann und sie regelrecht körperlich erfährt.

Und dann habe ich noch ein kleines Kunstwerk erstanden, aber das zeige ich euch wenn ich wieder in Luxemburg bin.

***

Abends ging es dann noch einmal in die Boëte in St. Jean, wo es  köstliche Schwertmuscheln gab. Aber das erzähle ich morgen in einem Nachtrag.

St. Jean-de-Luz Tag 8: Ein Regentag

Ich der Nacht ging ein derartiger Wolkenbruch nieder, dass ich davon wach wurde. Er dauerte fast eine Stunde lang, was mich leicht beunruhigte, denn anderweitig wären jetzt die Keller vollgelaufen, doch hier, so nah am Meer hat kaum jemand einen Keller.

Am Morgen sah St. Jean wir frisch gewaschen aus. Die Himmel war immer noch wolkenverhangen aber es regnete nicht. Also machten die D. und ich uns auf um eine Runde zu schwimmen.

Das Wasser war angenehm warm und wir schwammen wir gewohnt, doch im Hintergrund kündigte sich eine neue Regenfront an. Als wir zurückgingen stellte man folgendes Schild auf:

Nun ja…jetzt waren wir ja bereits drin.
Aber die D. meinte sie würden dies immer nach einem Wolkenbruch aufstellen weil ein paar Abwasserkanäle Gefahr laufen ungefiltert ins Meer zu fließen.  Damit sichert sich die Gemeinde ab, damit niemand sie verklagen kann, man hätte sich Salmonellen oder ähnliches zugezogen.  Sie würde aber weiterhin schwimmen gehen und  es sei noch nie etwas passiert.

Nach dem Schwimmen gingen wir eine Runde einkaufen und beratschlagten was man denn so heute Abend kochen könnte. In der Markthalle inspirierte mich nichts.
Gegen Mittag gingen wir in ein kleines Kaffee in einer  Seitenstraße in dem ich noch nicht war.

Ich trank einen guten Kaffee und aß ein schlechtes Bananenbrot. (Wahrscheinlich bin auch durch das Bananabread das von Australien her kenne zu verwöhnt)

Wir gingen von dort aus an der Kirche vorbei. Ich hatte ja schon darüber berichtet dass den Sonnenkönig Ludwig XIV. dort geheiratet hat.
So sieht sie sie von innen aus:

***

Ein nachmittägliches Nickerchen, vollbrachte wahre Wunder. Es darf bloß nicht zur Gewohnheit werden, denn um es sich wieder abzugewöhnen ist richtig schwer.
Ich recherchierte ein wenig was es denn hier noch so an Restaurants gibt, die einen Umweg wert wären. Da die Boëte bereits an vierter Stelle im Tripadvisor steht (wo wir an Tag davor waren) ging ich mal deren Liste der Top 10 zusammen mit der D. durch. Alles was Tripadvisor so vorschlägt sollte man immer doppelt prüfen, denn ihr kennt ja die Story von dem Londoner Restaurant das es bei Tripadvisor auf Platz 1 schaffte und nie existierte.

Wir entschieden uns für nr. 6 Xaya la Cave a Manger. Und gleich in der ersten französischen Kritik wurde auf die leichte Unfreundlichkeit hingewiesen, die wir wir heute in voller Bandbreite zu spüren bekamen, so sehr dass wir NICHT hingingen.
Stattdessen gingen wir noch einmal zum l’Alcalde – l’Écailler wo wir weitaus besser empfangen wurden.

St. Jean-de-Luz Tag 7 : Getaria/Christóbal Balenciaga Museoa

Es wurde ein Tag mit vielen Wolken wenig Sonne und Gewitter angekündigt. Alles sollte sich bewahrheiten. Ein idealer Tag also um einen Ausflug zu machen.

Wir fuhren wieder über die Grenze ins spanische nach Getaria, der Geburtsort vom Modeschöpfer Christobal Balenciaga. Dort gibt es ein großes Museum zu seinen Ehren.

Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch einen gewaltigen Wolkenbruch mit Blitz und Donner. Doch als wir in dem kleinen Dorf ankamen regnete es fast nicht mehr.

 

 

 

 

Es war zwar verboten im Museum Fotos zu machen, aber eines machte ich trotzdem. Da die meisten Werke hinter Glas waren und sehr schwach beleuchtet, damit sie nicht verblassen, war es eh schwierig gute Fotos zu machen.

Es war eine reine Werksausstellung was mich ein wenig enttäuschte, denn ich hätte gern mehr über Balenciaga selbst gewusst, aber darüber erfährt man gar nichts im Museum. Wikipedia gibt auch nichts über ihn her. Er war ein sehr verschwiegener Mann, der in seinem Leben nur ein einziges Interview gab. Heute noch wird er als der große Wegweiser der Pariser Haute Couture angesehen.
Telegraph.co.uk – The mysterious Chrstóbal Balenciaga
In der Ausstellung steht ein sehr schöner Spruch von Christian Dior: “ Wir Modeschöpfer tun was wir können mit den Stoffen. Balenciaga macht was er will !“

***

Wir wanderten noch ein wenig in Getaria herum das nicht sehr groß ist.  Die Straße um hinzufahren, am Meer vorbei ist atemberaubend schön und ist so konzipiert dass man sie auch wandern kann.

Unten am Hafen futterten wir ein paar Tapas:

***

Apropos Futtern:

Die D. hatte mir von Anfang an von den zwei Normannen in St.Jean-de-Luz erzählt, die hier ein tolles Fischrestaurant haben. La Boëte liegt hier gleich um die Ecke und ist ein urgemütliches kleines Restaurant, bei dem man zeitig vorbestellen muss denn es ist jeden Abend proppenvoll.

Als Vorspeise gab es ein paar sehr gute Shrimps.

Sorry, der Teller ist schon halb leer gefressen 😐

Ich hatte Kalamar in einer ungewöhnlichen aber erstaunlichen guten Coca-Cola Caramel Sauce.

Dazu gab es einen spanischen Wein:

…der richtig lecker war.

St. Jean-de-Luz Tag 6: Im Kino – BlacKkKlansman

Ich hatte heute angekündigt alles etwas langsamer angehen zu lassen. Die Blase an dem einen Fuß ist an einer sehr doofen Stelle und es wird wohl etwas länger dauern bis verheilt ist. Bis dahin wäre es nicht schlecht wenn ich etwas weniger rumlaufen würde.

Ich ging heute morgen etwas später schwimmen:

Das Wetter schlug heute ein wenig um. Am Morgen waren dicke Wolken über dem Meer, doch kalt war es nicht.

Zum Markt ging ich trotzdem mit. Wir kauften wunderschöne Tomaten und ein wunderschönes Stück Thunfisch.

Dann zeigte die D. mir in einer Bäckerei DIE Spezialität der Basken. Der baskische Kuchen ist aus Mürbeteig gefüllt mit einem Kirschkompott. Sehr mächtig, sehr lecker.

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Ein fahrbarer Untersatz ist in St. Jean ein Problem, denn obwohl man dann an Ort und Stelle mobil ist, weiß man trotzdem nicht so richtig wohin damit. Die ersten beiden Tage parkte ich in einer Straße nicht weit entfernt von der Wohnung und bezahlte die Parkgebühr über eine App. Das klappte einwandfrei, ist aber nicht geschenkt, den die Parkgebühren sind ziemlich hoch.
Dann fand ich einen Platz in unserer Straße wo man für lau parken kann, doch die Plätze sind heiß begehrt und die Franzosen parken hier Stoßstange an Stoßstange.
Als ich an Tag davor von St. Sebastian zurück kam, fand ich gar keinen Platz, war müde, und stellte ihn in die Tiefgarage nahe am Strand. Das kostete satte 20€ als ich heute morgen wieder rausfuhr.
Ich fand schließlich etwas weiter abgelegen ein einer Seitenstraße ein Platz….uff.

Ich rechnete auch heute die globale Summe der Mautgebühren zusammen von Luxemburg nach St. Jean:

Sie ist schlicht irreal:
104,60 € für ein Strecke.
Das gleiche zahle ich nochmal wenn ich nächste Woche zurückfahre. Die Benzinkosten liegen bei ungefähr 175.-€ für ein Fahrt. Hin und zurück wird das global ungefähr um die 550.-€ kosten. Das Hotel, das ich dazwischen brauche rechne ich nicht mit ein, da ich die Strecke auch in einem Wisch fahren könnte.
Da wird fliegen sehr viel billiger und schneller!
Und das fühlt sich irgendwie sehr falsch an.

***

Am Nachmittag (man sollte gute Gewohnheiten nicht aufgeben) war ich mit der D. im Kino.
Auf dem Programm: BlacKkKlansman von Spike Lee.
Es geht um die wahre Geschichte des Ron Stallworth der es als erster Afroamerikaner fertig brachte in den KluKluxKlan als Mitglied aufgenommen zu werden.
Lee geht sehr gekonnt mit der Geschichte um und beschönigt nichts. Er stellt zu einem gewissen Punkt sogar die Black Panther Bewegung dem KKK gegenüber. Filmisch erlaubt er sich ein paar schöne Handgriffe, die nur er sich als Afroamerikanischer Regisseur erlauben darf, (was ich wiederum auch nicht OK finde) Ganz hervorragend der Hauptdarsteller John David Waschington, aber vor allen hat Adam Driver mich sehr überzeugt.
Es ist ein wichtiger Film, der sich mit einem Teil amerikanischer Geschichte beschäftigt, der nicht vergessen werden darf. Er soll und muss unbedingt gesehen werden, und vor allem in Schulen in den kommenden Jahren gezeigt werden.
Und genau da liegt das Problem. Der Film ist sehr didaktisch aufgebaut und viel zu lang. Aus seinen 2 Stunden und 10 Minuten könnte man locker volle 20 Minuten herausstreichen, vor allem bei zwei verschiedenen Reden, bei denen man nach ein paar Minuten verstanden hat worum es geht. Es wird wie so oft alles zu Tode erklärt.
Der Film ist mit Abstrichen sehenswert, doch ein Meisterwerk ist es nicht.

Am Abend bereitete ich das Abendessen zu. Verschiedene Sorten von Tomaten in einem großen Salat, dazu ein Thunfischtartar.  Dazu fand ich diesen leichten Roséwein der vom Namen her passt wie die Faust aufs Auge 🙂 :

St. Jean-de-Luz Tag 5: St. Sebastian & Guétary

Stillleben mit Badehose und Badetuch. (Nein ich stand nicht nackt dabei.)

Die Überschrift ist heute sehr heilig.
Aber wenn man so nah an der spanischen Grenze ist, kann man nicht, nicht hinfahren.

Die D. war am Morgen beim Friseur und ich las für zwei Stunden das Internet leer. Dann machten wir uns auf den Weg.  St.Sebastian liegt ein knappe halbe Stunde entfernt.

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Sebastian

Der sich sexy in Schmerz windende heilige Sebastian.

 

Aus dem Augenwinkel entdeckte etwas im Wasser und schaute dann genauer hin.
Wunderschön große riesige Fische die Hafenbecken schwammen.

Ich erstand ein paar neue Schuhe, ein Hemd, Bermudashorts, zwei Badehosen, und ein Parfüm samt passendem Duschgel.

***

Zum Mittagessen kehrten wir im Astelena ein. Die D. kannte die Bar von früher.

Eine Bar mit Tapas wie ich sie noch nie davor gesehen habe. Allein Beim Anblick bekam man doppelt so viel Hunger wie man eigentlich verspürte.

Und dieses kleine Ministeak war phänomenal lecker.

 

Wir machten eine kleine Bootsfahrt durch die Muschelbucht, deren Strand noch sehr belebt war für einen Montag.

 

Später bei einem Kaffee fand ich diese Servietten auf denen auf Baskisch und Spanisch gegen Gewalt gegen Frauen geworben wurde.  Die D. erzählte mir, dass es in Spanien ein ziemlich heißes Eisen sei, da hier die Zahl der Frauen, die durch häusliche Gewalt ums Leben kommen außergewöhnlich hoch ist.

***

Anschließend fuhren wir nach Guéthary, ein Ort etwas oberhalb von St. Jean.

Dort sahen wir weit draußen die Surfer. Überhaupt ist die Gegend zwischen St. Jean und Biarritz ideal für Surfer. Das kleine Café das die D. mir zeigen wollte hatte leider geschlossen. Die Terrasse jedoch ist wunderschön. Guétary insgesamt ist aber ein wenig „Paris-Plage“ wie die D sagte, und das merkte man auch.

Anschließend fuhren zurück in die Wohnung und saßen bis es stockdunkel war, auf den Balkon.

 

 

St. Jean-de-Luz Tag 4: Hot!

Huiii war das heiß!

Ihr müsst euch jetzt immer vorstellen, dass ich jeden morgen im Meer bade und eine Runde schwimme, und so aussehe wir im Posting von Tag davor. Ich werde das jetzt nicht jeden Tag fotografieren, gell?

Da hier am Meer nicht wirklich ein Lüftchen ging war es an diesem Sonntag sehr schwül. Die D. hatte vorgeschlagen dass wir noch ein Stück weiter gehen sollten ,als die Pointe de St. Barbe, wo am Tag davor schon waren. Ein gutes Stück weiter kämen wir nach Erromardie, das auch sehr schön wäre.
Da ich mir gestern durch meine eigene Dummheit, zwei Blasen an den Füßen gelaufen hatte, (ich hätte anständige Schuhe anziehen sollen, anstatt Schlappen) war ich ein wenig beunruhigt ob ich das schaffen würde, es klappte aber ohne zu viel Aua.

 

 

Diese Klippen könnte man auch leicht verwechseln mit Klippen in Schottland:

 

Ein wenig weiter befinden sich noch die Schießbunker aus den zweiten Weltkrieg sie versiegelt wurden, auf den Türen gibt es aber schöne Garfitti.

In Erromardie angekommen, kehrten wir in eine weitere Guinguette ein. Ich hatte völlig vergessen ein Foto zu machen, doch fand ich hier auf Google Maps ein Foto das genau die Plätze zeigt, an denen wir saßen, nämlich an dem Havanna Club Fass…

 

***

Auf dem Rückweg bemerkte ich ein seltsame Inschrift:
Wenn man genau hinschaut  sieht man im Berg im Hintergrund das Wort ‚NON‘ (Nein) stehen. Darüber könnte man noch die Buchstaben L, G, und V vermuten. Es stammt von einer Protestaktion, die eben diesen Berg betrifft. Der Berg heißt „La Rhune“ und ist DER mythische baskische Berg. Er ist nur sehr schwer zugänglich, denn es führt keine Straße hinauf. Es gibt nur eine Zugverbindung.
Nun sollte dieser Berg touristisch mehr erschlossen werden mit einer Straße und einem großen Erholungsgebiet im Disney Stil.
Die Basken wehen sich seitdem mit allen Mitteln dagegen.

***

Am Abend aßen wir auf der Terrasse des JOA mit einer atemberaubenden Sicht über das Meer. Wenn ich denn Sonnenuntergang nicht fotografiert hätte; es wäre unverzeihlich gewesen.  Die Speisen waren übrigens auch sehr gut.

 

St. Jean-de-Luz Tag 3: Golden

Der Titel Golden von Kylie ging mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf.
Und wenn ich mir jetzt die Fotos ansehe die ich am Morgen gemacht habe, verstehe ich auch warum.
Das Licht ich St. Jean-de-Luz ist nicht wie am Mittelmeer wo es auch schon sehr schön ist.
Die D. erzählte mir auch vom Philosophen Roland Bathes der einmal behauptete das Licht in St Jean sei von einer luminosen Luminosität.

Hier ist es regelrecht golden. Und nein ich habe rein gar nichts an den folgen Fotos retuschiert. Es ist tatsächlich so blau und so gelb. Indian Summer in seiner reinsten Form.

golden

Auf dem Weg zu Strand morgens kurz vor 8.

 

Gibt es die Farbe Perlmuttblau?

 

Ein frisch gebadeter Joël aus dem Meer.

***

Anschließend gab ganz frische Croissants und Baguette zum Frühstück auf dem Balkon.

Und während ich das hier schreibe merke ich dass meine Lieblingsgeräusche (Meeresrauschen) und Glücksmomente (Kaffee morgens bei Sonnenschein auf den Balkon) nach denen ich in den ‚1000 Fragen‘ gefragt wurde, hier die einzige Realität sind.

Am späten Morgen kauften wir noch ein wenig ein für das bevorstehende Abendessen. In der Markthalle gibt es einen Stand wo die Leute elend Schlange stehen, doch sie werden mit den tollsten Köstlichkeiten nachhause gehen.

Wir hatten Glück es waren nur 4 oder 5 Leute vor uns dran.

***

Der Nachmittag war für den Strand vorgesehen und für einen kleinen Spaziergang.

Rechts vom Strand befindet sich der Hügel St.Barbe, wo man ungefähr eine gute halbe Stunde geht bis man da ist. Dort befindet sich auch die kleine Guinguette Le Middle von Jean-Pascale Lacoste, einem französischen Sänger und Fernsehmoderator. Dort gab es den Apéro des Abends.

Prost

 

St. Jean-de-Luz Tag 2: Schwimmen morgens vor acht

Zwei Dinge möchte ich klarstellen. Vielleicht habe ich mich auch nicht richtig ausgedrückt. Ich bin hier in St. Jean privat untergebracht, sonst wäre das wahrscheinlich nicht so ohne weiteres möglich gewesen zumindest nicht ohne dass es mich ein kleines Vermögen gekostet hätte.

Ich erwachte früh. und bevor St Jean richtig erwacht war schwamm ich schon meine erste Runde im Meer quasi alleine. Es war herrlich! Da ich mich nicht traute irgendwelche Wertsachen mitzunehmen nahm ich kein Smartphone mit und konnte kein Foto von dem Ereignis machen. Das wird morgen nachgeholt. Versprochen.

Heute Mittag kam die D. mit dem Zug aus Luxemburg nach und brauchte inklusive umsteigen so lange wie ich vorgestern von Luxemburg nach Poitiers, dank TGV.

Ich holte sie vom Bahnhof ab.

Wir legten uns am Nachmittag an den Strand, lasen, redeten, schauten den Leuten um uns herum zu und waren schon fast tiefenentspannt.

***

Am Abend zogen wir ein wenig um die Häuser bevor wir uns ein Restaurant aussuchten und ich machte ein paar Fotos von den Dingen die in St Jean-de-Luz bemerkenswert sind.

Da wären zum Beispiel die typischen rot/weißen Häuser aus den Baskenland, die hier nur über einen steinernen Deich zu erreichen sind von den ein kleine Brücke jeweils zum Haus führt.

So sieht es von oben zur Seite des Meeres und und zu den Brückenhäusern aus.

Geht man über den Damm weiter kommt man zum Hafen in dem ein Haus ein wenig heraus sticht, da es eher eine holländische Fassade hat. Es ist das Geburtshaus von Maurice Ravel.
Es sind überhaupt verschiedene Baurichtungen vertreten die teilweise an Spanien oder sogar Italien erinnern.

Im Vorhof des Rathauses steht eine Bronze von Ludwig XIV. der hier in St Jean-de-Luz heiratete.

Wir aßen anschließend in einem Fischrestaurant und futterten ein gewaltige Platte an allerlei gegrilltem Fisch.
Wir lernten ein sehr sympathisches Paar vom Nachbartisch kennen. Beide wohnen in Limoges, verbringen aber regelmäßig immer wieder ein paar Tage hier, weil er aus der Gegend stammt. Er gab uns sehr viel Tipps was man sich noch alles in der Nähe ansehen kann.

Aber das seht ihr dann die nächsten Tage.

 

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