Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 142 von 250)

Mitbringsel & Links 2, 3, 4.

Ich konnte nicht ohne Vin de Merde zurückkommen. Doch habe ich diesmal nur Weißwein mitgebracht, weil der Weinverkäufer sich mit dem Weingut in die Haare bekam, und er die letzten Flaschen verkauft, die er noch auf Lager hat. Danach wird es keinen mehr geben. Wie es scheint ist dem Herrn der den Wein konzipiert hat, der Erfolg zu Kopf gestiegen… Nun ja.

Die sechs Becher und die rote Salatschüssel stammen vom gleichen Töpfer bei dem ich letztes Jahr den Weincooler gekauft hatte, den ich aber jetzt als Behältnis für die Kochlöffel verwende.

Letztes Jahr hatte ich das große Salatbesteck gekauft. Dieses Jahr kam das kleine Besteck hinzu.

Den Goldpfeffer das Goldsalz und den Goldsenf habe ich eher aus Jux gekauft. Den Senf habe ich breites gekostet und er schmeckt gut.

Und dann wäre da noch der Kastaniencreme um eine original Coupe Cévénole herzustellen. Wenn es soweit ist zeige ich sie euch.

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Ich bin ja nicht mehr so sehr RTL Luxemburg Fan, weil sie mir in letzter Zeit einfach zu sehr mit ihren Neuerungen an der Realität (und an mir) vorbei fahren. Das muss nicht jeder so sehen aber ich höre den Radiosender fast gar nicht mehr und Fernsehsender nur noch über ihre Internetseite, wenn gewisse Reportagen oder Filmausschnitte dabei sind die mein Interesse wecken.
Ein Artikel von Luc Marteling fand ich jedoch grandios.
Bist du ein Internet Troll? Mach den Test! Er stellt 13 Behauptungen auf wenn man alle allein und ehrlich für sich mit ja beantworten kann, ist man durchaus ein Troll. oder andersherum, je mehr man mit Ja geantwortet hat umso trolliger.
Ganz lustig geht es dabei in den Kommentaren zu, in denen sich viele der Großkommentiererinnen persönlich angegriffen fühlen und sich lautstark auf die freie Meinungsäußerung behaupten, als ob es ein Freifahtsschein wäre für jegliche Beleidigung oder Frechheit.

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Via Tageblatt ein Kurzfilm über das Dorf La Estrella in Spanien gefunden. Eines von vielen kleinen Dörfern in Galizien das zu einem Geisterdorf zu werden droht. Doch zwei Menschen leben noch dort.

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Tränen gelacht bei den Bloopers der Carol Burnett Show. Dort wurde bei den Aufnahmen vor Publikum nicht so schnell abgebrochen wenn etwas schief ging oder sich jemand versprach, die Schauspieler mussten versuchen es so gut wie möglich hinzukriegen, selbst wenn sie einen unhaltbaren Lachkrampf hatten.

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Wenn ihr das hier lest, bin ich schon wieder unterwegs in den Norden Frankreichs in den Nord Pas-de-Calais. Doch davon morgen mehr.

1000 Fragen 321-340

(Daran merkt man das ich die 1000 Fragen vorschreibe, Ich habe die Fragen 341-380 VOR den Fragen 321-340 publiziert. Die werden heute nachgereicht. Sorry)

 

321. Was gibt dem Leben Sinn?
Das wüsste ich auch gern. Wenn ich es auf die Erhaltung der eigenen Spezies reduziere, was nun mal bei vielen Lebewesen der Sinn des Lebens ist, dann macht das bei mir keinen Sinn, denn ich habe keine Nachkommen.

322. Was hättest du gern frühzeitiger gewusst?
Diverse Infos in Projekten, damit ich effektiver arbeiten kann.

323. Wie alt fühlst du dich?
Vor der OP im Frühjahr hätte ich gesagt, dass ich mich wesentlich jünger fühle;  jetzt nach der OP, die mir einen gewaltigen Dämpfer versetzt hat, würde ich sagen dass ich mich so alt fühle wie ich bin.

324. Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust?
Mich.

325. Kannst du gut zuhören?
Ja.

326. Welche Frage wurde dir schon zu häufig gestellt?
„Welche Stars hast du beruflich schon kennengelernt?“

327. Ist alles möglich?
Nein.

328. Hängst du an Traditionen?
Nicht mehr, und immer weniger.

329. Kennt jemand deine finstersten Gedanken?
Nein.

330. Wie sieht für dich der ideale Partner aus?
Das werde ich beantworten wenn ich ihn gefunden habe.

331. Wonach sehnst du dich?
Nach der Ferne. Das nennt man auch Fernweh.

332. Bist du mutig?
Das können andere besser beurteilen als ich . Es wird zumindest behauptet dass ich es bin.

333. Gibt es für alles einen richtigen Ort und eine richtige Zeit?
Ja.

334. Wofür bist du dir zu schade?
Mein Leben an Filmsets zu vergeuden,

335. Könntest du ein Jahr ohne andere Menschen aushalten?
Nein.

336. Wann warst du zuletzt stolz auf dich?
Bei der Zusammenarbeit mit der C. für das Weihnachtsmärchen vom letzten Jahr.

337. Bist du noch der Gleiche wie früher?
Nein.

338. Warum hast du dich für die Arbeit entschieden, die du jetzt machst?
Weil es die Arbeit ist die ich immer machen wollte und lange dafür gekämpft habe ihn auszuüben.

339. Welche schlechte Angewohnheit hast du?
Unangenehme Erledigungen vor mir herzuschieben.

340. Verfolgst du deinen eigenen Weg?
Ja.

Zu den Fragen 301-320
Zu den Fragen 341-360

Sanilhac Tag 2: Erkundungen

In der Mitte des Bildes sieht man einen kleinen Kirchturm. Dort wollte ich am am Vormittag hin.

Doch zuerst noch ein anderes Bild:

Das Bild entstand unter Einsatz meines Lebens. Es war morgens am Frühstückstisch. Die Bienen und vor allem die Wespen machten sich über ein halbleeres Gläschen und Schälchen Marmelade her.  Zu hunderten waren sie dort. Der Besitzer meinte dass es allmorgendlich die gleiche Situation sei. Denn seitdem es so heiß wäre und so trocken würden auch die Wespen nichts mehr zu fressen finden und stünden morgens jeden Tag Schlange.
Ich selbst habe ja kein Problem mit den Tierchen und bin auch nicht allergische auf Stiche. Aber es verlangt schon einige Beherrschung so nah ranzugehen. Um die Teller abzuräumen, musste man nur warten bis nichts mehr drin sei….

***

Der Dorfkern von Sanilhac:

Sanilhac

Sehr viel Spektakuläres gibt es  Sanilhac nicht zu sehen außer der Kirchturm, der von weitem sehr malerisch ausschaut. Von näherem betrachtet ist er weniger toll.
Folgendes Foto zeigt den ganzen Gebäudekomplex des Hotels, das sich aber sehr in die Natur einfügt. Von dort wo ich stand, war es die einzige Stelle an der man es einigermaßen ganz im Bild hat.

***

Ich verbrachte den Nachmittag lesend im Zimmer und am Pool. Heute war es auch nicht so heiß.

Den Abend verbrachten wir wie gestern auch, auf der wunderschönen Terrasse mit Blick über das ganze Tal:

In der Hand ein Apérétif, Suze.

 

Irgendwann machte mich die N. auf die die rosa Wolken aufmerksam, da sie gestern die rosa Schäfchenwolken so schön fand.

 

Und zum Abschluss die Terrasse von oben auf der wir jeden Abend saßen, mit der Weinrebe und im Hintergrund der hell angestrahlte Kirchturm.

***

Dienstag morgen wenn ihr das hier lest bin ich auf den Weg zurück nach Luxemburg.

Und am Freitag bin ich schon wieder unterwegs, das habe ich aber erst heute beschlossen. Es wird nur ein kurze Stippvisite zusammen mit der A. sein. Wir sehen uns ein weiteres Pferdegestüt an mit Menorquiner Pferden. Diesmal im Nord Pas-de-Calais.  Was tut man nicht alles für eine Freundschaft…

Sanilhac Tag 1: La Tour de Brison

Durch einen terminlichen Umstand musste die A. leider früher das Haus in den Cevennen verlassen. als vorgesehen. Da dies aber schon lange feststand und wir wirklich volle zwei Wochen weg sein wollten, verlängerten wir den Urlaub in der Gegend Ardèche, die sich gleich daneben befindet. Der kleine Ort heißt Sanilhac (der Ortsname ist sehr seltsam und hört sich eher an als ob es WC Reiniger wäre)

La Tour de Brison war ein Vorschlag der Mutter der A. und sollte sich Volltreffer erweisen.
Als wir nach einer knappen von anderthalb Stunden hier ankamen, konnten wir sofort unsere Zimmer beziehen.

Das Schwimmbecken, das weit oberhalb des Hotels liegt hat eine atemraubende Aussicht, mit einem sogenannten Überlauf Schwimmbecken. Das sieht dann so aus:

Das ist ideal zum Fotos machen. Ich verbrachte dort den größten Teil des Nachmittages mit lesen und abkühlen im Pool, bevor ich mich für ein Schläfchen ins Zimmer zurückzog.

Da wir Halbpension haben, gab es Abends noch ein dreistöckiges Menü das wir aber nur mir Mühe schafften. Dort entstand auch das Foto mit den Schäfchenwolken.

Morgen zeige ich euch die Umgebung, wenn das Wetter es zulässt denn es wurden Unwetter angekündigt.

In den Cevennen Tag 10 & 11: Der lang ersehnte Regen

Da hier im Nachbardorf der Wochenmarkt auch nur bis 13:00 Uhr geht mussten wir uns sputen um rechtzeitig dort zu sein und noch alles zu kaufen was wir mit nach Hause nehmen wollten.

Ich erwarb eine Serie bunter Becher die man auch für Espresso benutzen kann und eine neue Salatschüssel die eine Nummer kleiner ist als die die ich habe. Ich fand auch schönes Salatbesteck aus Olivenholz.
Ich zeige euch das alles wenn ich wieder zu hause bin.

Den Nachmittag verbrachte ich lesend da es wieder so unbarmherzig warm war.

Am frühen Abend, als die Sonne weg war, arbeiteten wir ein wenig im Garten, der recht zugewachsen war.

***

An Sonntag morgen erwachte ich früh und ich beschloss schon ein wenig auszusondern was ich in den nächsten Tagen anziehen werde, da wir am Montag zwar abreisen aber erst noch zwei Tage in der Ardèche verbringen.

Es war aber auch der Tag an den es endlich etwas abkühlte:

Von weit hinten sah man die erste Schauer kommen.

Am Abend dann ging es noch ein letztes mal ins Nachbardorf in ein Gasthaus, das ich nicht kannte.
Le Mas Nouveau ist ein Gasthaus, eine Wellness Oase, und eine Gästetafel.  Sie befindet sich etwas außerhalb der Dorfes, und zu Anfang dachten wir, dass wir uns verfahren hätten, doch sie liegt mitten im Wald und sieht traumhaft aus.
Die A. und die N. waren vor etlichen Jahren einmal dort bevor der Ort einen gewissen Ruhm erlangte durch eine Fernsehsendung.

Man speist mit allen Gästen an einem großen Tisch und es gibt ein Menü für alle.  Es gab eine kalte Zucchini Suppe mit Ziegenmilchschmand und gerösteten Nüssen. Anschließend ein Hachis Parmentier mit Lammfleisch, ein bisschen Käse und ein Fondant au Chocolat.
Herrlich!!!
Ich konnte hier nicht alles so locker ablichten weil am Kopfende saß und ich das aber diskret machen wollte.
Es war ein wunderbarer Abschluss in dem kleinen Dorf in den Cevennen.
Das hier schreibe ich bereits vom nächsten Ort doch davon morgen mehr.

1000 Fragen 341-360

OyeHaHa / Pixabay

341. Worüber kannst du dich immer wieder aufregen?
Über Ungerechtigkeiten und Pauschalisierungen.

342. Kann jede Beziehung gerettet werden?
Nein.

343. Mit welchem Körperteil bist du total zufrieden?
Mit allen die tadellos funktionieren und keine Wehwehchen haben oder zu fett sind.

344. Womit hältst du dein Leben spannend?
Das muss nicht extra spannend gehalten werden, es ist so schon spannend genug.

345. Kannst du unter Druck gute Leistungen erbringen?
Im Prinzip ja. Das Projekt muss mich von vornherein interessieren. Sonst kann es schon mal passieren dass mir auch unter Druck nichts einfällt.

346. Welche Lebensphase hast du als besonders angenehm empfunden?
Keine einzige. Es gab Tage in meinem Leben, die ich für ganz besonders hielt und mir wünschte, sie würden nicht enden, aber keine ganzen Lebensphasen.

347. Findest du andere Menschen genauso wertvoll wie dich selbst?
Die Frage ist ziemlich irrelevant, denn wenn ich das NICHT denken würde, hätte ich ein gewaltiges Problem.

348. Hast du immer eine Wahl?
Nein, oft aber nicht immer.

349. Welche Jahreszeit magst du am liebsten?
Sommer.

350. Wie hättest du heißen wollen, wenn du deinen Namen selbst hättest aussuchen dürfen?
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Namen.

351. Wie eitel bist du?
Mit dem Alter immer weniger.

352. Folgst du eher deinem Herzen oder deinem Verstand?
Überwiegend dem Verstand.

353. Welches Risiko bist du zuletzt eingegangen?
Bei der Frage muss ich unweigerlich grinsen, weil es mir zu Anfang nicht wie ein Risiko vorkam. Ich war nicht genug vorbereitet hinsichtlich der Weltreise.

354. Übernimmst du häufig die Gesprächsführung?
Nein.

355. Welchem fiktiven Charakter aus einer Fernsehserie ähnelst du?
*seuftz* Alexis Carrington aus dem Denver Clan, oder Waldorf & Stetlar aus der Muppetshow?

356. Was darf bei einem guten Fest nicht fehlen?
Musik und Wein.

357. Fällt es dir leicht, Komplimente anzunehmen?
Nein.

358. Wie gut achtest du auf deine Gesundheit?
Besser als noch vor ein paar Jahren.

359. Welchen Stellenwert nimmt Sex in deinem Leben ein?
Auch wenn ich nicht liiert bin will nicht heißen das ich im Zölibat lebe. Ich denke dass ich im gesunden Mittelfeld stehe.

360. Wie verbringst du am liebsten deinen Urlaub?
Am Meer, in der Sonne, wo es warm ist.
Mit Skiurlaub kann ich nichts anfangen.

In den Cevennen Tag 9: Tagesausflug in eine Tropfsteinhöhle und zu Pferden.

Nur um das einmal kurz klarzustellen.
Den Urlaub verbringe ich mit der A. und der N. Wir sind zu dritt. Die N. und ich sind eigentlich zu Gast bei der A. Das Ferienhaus gehört den Großeltern der A.

In vielen Ländern, auch in Luxemburg, wurde der sogenannte Plan Canicule ausgerufen. Hier im Département der Lozère, in dem ich zur Zeit bin läuft das wegen der Hitze schon ein wenig länger. Aber langsam wird es auch mir fast zu viel. Mit einer konsequenten Tagestemperatur von 36/37 Grad…. Auch die Mückenstiche, von denen ich für gewöhnlich verschont bleibe. Gestern gingen die Viecher mir an den Kragen.

Die A. liegt mir und der N. schon seit gefühlten Jahrhunderten in den Ohren (eigentlich sind es Wochen) dass sie endlich ein einiges Pferd haben will. Das Pferd das sie zu Zeit betreut ist nicht ihres, (ich hatte es schon einmal abgelichtet) und sie will, nach langer Überlegung und Kostenkalkulation, ihr eigenes haben.

Sie hatte schon vor dem Urlaub eine Züchterin ausgemacht die genau die Rasse hat die sie haben will und knappe zwei Stunden Autofahrt von hier entfernt ist. Es sind Menorquiner Dressurpferde. Ich musste mir vorab gefühlte 3000 Fotos von Pferden ansehen. Was tut man nicht alles aus Freundschaft… Ich mag Pferde aber ich bin kein Pferdenarr.

***

Gestern fuhren wir also dorthin und um den Tag etwas aufzulockern besichtigten wir davor die Grotte des  Demoiselles, die ich 2014 mit dem M. besichtigte, als wir noch ein Paar waren. Wie beim letzten mal auch fuhren wir mit einer Drahtseilbahn in den Berg hinein.

Die Tropfsteinhöhle ist seit 10.000 Jahren nicht mehr akitv, da sie kein Wasser mehr führt. Entdeckt wurde sie von dem Schäfer Petit-Jean der auf dem Berg in eines seiner Schafe verlor und es irgendwo tief unter der Erde bläcken hörte. Er stieg in das Loch hinab und fand die Höhle.

Es gibt ein paar kleinere Nebenhöhlen und ein riesige Höhle, die auch noch als Kathedrale bezeichnet wird.  Auf den Fotos kann man sie in ihrer Gesamtheit  nicht einfangen, dazu bräuchte es eine bessere Kamera als nur ein iPhone.

Man darf keine Höhenangst haben sonst kann man die Höhle nicht durchschreiten.  Bei einem deutschen Besucher versagten die Beine als er ganz oben in der Kathedrale stand und er musste umkehren.

***

Anschließend ging es dann los zu der Züchterin.

Ich lernte an den Tag so viel über Pferde wie nie davor. So war ich sehr stutzig als ich sah, dass die Pferde braun sind und nicht schwarz. Das kommt daher dass die Züchterin sie im Freien hält, und das Fell durch die Sonne aufhellt.
Auf Menorca werden die Hengste im Sommer nicht auf die Weide gelassen, da sie durch die Sonne ausbleichen könnten und nicht mehr so schön schwarz wären. Ein absolutes Unding wie ich finde.
Menorquiner sind sehr schöne Tiere, sehr gelassen und ruhig, fast pragmatisch und lernen schnell.
Die A. war hin und weg. Erstaunt war sie vor allem über kleine Größe. Ihre durchschnittliche sogenannte Stockgröße ist nur 160 cm, das für die A. ideal wäre denn sie ist auch nur 163 cm groß. Wir besichtigten zwei Pferde die für den Verkauf in Frage kämen. Beides sehr schöne Tiere.
Das zweite Pferd das wir sahen war sehr jung und noch nicht eingeritten. Doch was die Züchterin dann tat, war ein kleine Sensation:

Da das Pferd in einer Weide stand wo man es nicht so gut betrachten konnte nahm sie raus und stellte es mitten auf die Straße in dem kleinen Dorf. Es war gottlob sehr wenig Verkehr. „Weißt du, sagte sie zu der A., ich habe keine tausend Geheimnisse was das Einreiten angeht.“ Dabei stellte sie sich auf die kleine Mauer und stützte sich ein paar mal auf den Rücken den Pferdes, damit es den Druck spürt.  Keine zwei Minuten später saß sie auf dem Rücken. Mitten auf der Straße. Ohne Sattel. Die A. war platt.  Die Züchterin bat mich ein Foto von ihr zu machen, da sie auch selber erstaunt war wir gut Pferd reagierte.

***

Wir fuhren den langen Weg zurück in die Cevennen und machten noch kurz halt in dem kleinen Nachbardorf Chamborigaud in dem Restaurant „Les Cevennes“

Wir waren müde, ein Wort gab das andere, und wir bestellten blauen Wein. Die Besitzerin machte den Spaß mit.

 

In den Cevennen Tag 8: Das zerbrechliche Restaurant

Früh am Morgen zog ich los zum Konditor ins Nachbardorf und kam mit frischen Croissants und einer Zitronentarte als Geburtstagskuchen für die A. zurück. Sie freute sich sehr.

***

Am Nachmittag dann ging es noch einmal zu dem nächstgelegenen Wasserbassin, weil die Hitze wieder derart zuschlug dass man etwas anderes gar nicht Betracht ziehen konnte. Seltsamerweise ist es dort immer um einiges kühler als sonstwo und ein Sprung ins 20 Grad kalte Wasser kühlt gehörig ab.

***

Ich verbrachte den Rest Nachmittages am Wasserloch mit Lesen einen neuen Buches von Alan Bradley, der die Flavia de Luce Serie schreibt.  Vor ein paar Tagen erschien den 9. Band auf Deutsch.

Ich entdeckte Flavia de Luce vor ein paar Jahren als ich auf der Suche nach ordentlich gesprochenen Hörbüchern war.  Bei Hörbüchern ist es zumindest für mich so, dass alles steht und fällt mit den der das Buch einliest. Da ich die Stimme von Andrea Sawatzki sehr mag, schaute ich mich um was sie denn noch so alles eingelesen hätte und fand drei Bände der Flavia Serie.
Zu Anfang denkt man, dass es eine Kinderbuch Serie sei, denn die Hauptprotagonistin ist gerade mal zwölf Jahre alt. Doch ich denke dass sie eher für Jugendliche ab 14 wenn nicht älter geeignet ist. Denn die jüngste Beschreibung einer Wasserleiche im 9. Band ist nicht ohne. Zudem sind die Kriminalgeschichten bisweilen sehr komplex.

***

Am Abend hatte die A. in ein Restaurant geladen in dem wir letztes Jahr schon einmal waren und das uns sehr gut gefallen hatte.
Das Hotel Balme in Villefort
Wenn man es googelt findet man u.a. auch alte Postkarten mit den vorigen Besitzern des Hotels und zahlreiche Fotos mit dem Speiseraum.
Wir speisten wie Gott in Frankreich die Könige. Leider habe ich es verpasst die Teller abzulichten, doch ich versuchte ein wenig die Stimmung des Ortes einzufangen:

Der  Ort hat etwas altmodisches melancholisches, fast zerbrechliches. Die Besitzerin und Köchin Cécile Bechard erkannte mich vom letzten Jahr. Sie ist das kleine Juwel das alles zusammenhält. Die Gäste sind alle in einem Stimmungsmodus der nur als freundlich und herzlich bezeichnet werden kann. Es fällt kein böses Wort und man fühlt sich einfach … glücklich. Manchmal braucht es nicht mehr als das.

Das Dessert am Ende war eine Variation von verschiedenen Kastanien Nachspeisen und da man mitbekommen hatte dass die A. das Geburtstagskind ist, stand eine Kerze auf ihrem Teller.
Und das Dessert kam auf Glastellern, *Augenzwinker nach München zur Kaltmamsell*

 

In den Cevennen Tag 7: Ein Rundgang durch den Garten, ein Abstecher nach Bessèges und ein Geburtstag

Langsam gewöhnt man sich an die Hitze. Man geht einfach alles viel langsamer an und bekommt den Rhythmus den die Einheimischen das ganze Jahr haben.

Heute wollte ich euch mit in den Garten des Hauses nehmen.

Am Eingang stehen drei große Hortensien, die jeden Tag eine Gießkanne Wasser bekommen. Da Reasensprengen komplett verboten ist, schleppe ich jeden Tag von der Quelle oberhalb des Hauses ein paar Gießkannen Wasser.

 

Ein bisschen hausgemachte Kunst des Besitzers gibt es auch zu sehen. Eine Steinameise z.B.

 

Der Rosmarinstrauch geht mir bis weit bis über die Hüfte. Es ist nicht der einzige die hier herumsteht.

 

Vor ein paar Tagen als ich Abends spät auf der Terrasse saß und einen Blogpost vorschrieb, hörte ich ein Brummen Knacken und Knirschen. Heute sah ich was es war. Ein Wildschwein hat nach etwas Fressbarem gesucht und den den Garten mit der Schnauze umgegraben.

 

Keine Ahnung wie sie heißen, aber schön sind sie.

 

Der Kastanienbaum trägt auch schon Früchte.

Die Cevennen sind eine Gegend in der die Kastanien gehegt und gepflegt werden. Es gibt einen traditionellen Nachtisch aus der Region, den man Coupe Cévénole nennt.  Es sind zwei Kugeln Vanilleeis auf Kastaniencreme mit frischer Schlagsahne.  Wenn ich zuhause bin werde ich ihn nachbauen. Die Kastaniencreme bringe ich von hier mit und wer schon länger hier mitliest weiß, dass ich inzwischen das weltbeste Vanilleeis selber mache.

Letztes Jahr konnte ich um diese Zeit schon die eine oder andere Traube kosten. Dieses Jahr sind sie noch alle grün und sehen auch vertrockneter aus.

***

Am Nachmittag fuhren wir nach Bessèges ein etwas größeres Dorf, das ungefähr 20 Kilometer entfernt liegt. Der Weinverkäufer der immer Samstags im Nachbardorf auf den Markt steht, hat seinen Laden dort. Der Cellier de Bessèges  verkauft nicht nur Wein sondern auch andere Produkte aus der Region, und die A., die N. und ich schlugen zu.
Was ich alles gekauft habe, sehr wenn ich wieder zu hause bin.

Auf dem Rückweg ging dann ein gewaltiger Wolkenbruch nieder der die Temperatur von 38 Grad auf fast kalte 18 Grad runterkühlte. Wir sprangen unter den riesigen Regentropfen umher und kauften schnell noch ein für den Grillabend abends, den wir erwarteten Freunde aus Luxemburg die nicht weit von hier in Alès ein Haus gekauft haben.

Es wurde ein sehr vergnüglicher Abend, denn die A. feierte in ihren Geburtstag hinein:

 

1000 Fragen 301-320

301. Worin bist du ein Naturtalent?
Mit jedem klarzukommen. Es gibt nur sehr wenige Menschen mit denen ich das nicht kann.

302. Welche Person um dich herum hat sich in letzter Zeit zum Positiven verändert?
Der R., der endlich in puncto Psychopharmaka gut eingestellt ist und dadurch quasi problemlos alles meistert und sich des Lebens freut.

303. In welcher Situation warst du unfair?
Das kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich habe ich es verdrängt. Denn wenn ich es wüsste wäre es mir sehr peinlich.

304. Fühlst du dich fit?
Im Kopf ja. Körperlich könnte es mehr sein.

305. Sind deine finanziellen Angelegenheiten gut geregelt?
Ja.

306. Von welchem Buch warst du enttäuscht?
Ich habe in letzter Zeit wenig gelesen, dass sehr enttäuschend war.

307. Welchen Grund hatte dein letzter Umzug?
Mehr Wohnraum. 25 m² hoch auf fast 100 m²

308. Neigst du zum Schwarz-Weiss-Denken?
Nein.

309. Was fühlst du, wenn du verliebt bist?
Das ist schon so lange her dass ich kaum noch weiß. Schmetterling im Bauch. Es fühlt sich fast an wie Lampenfieber.

310. Gehört es zum geselligen Beisammensein, viel zu essen und zu trinken?
‚Viel‘ nein!
‚Gut‘ absolut!!!

311. Welche Dinge stehen noch auf deiner Todo-Liste?
Ich sollte mal wieder eine Liste erstellen.

312. Hegst du oft Zweifel?
Mit dem Alter immer weniger, aber wenn, dann sind es meistens Selbstzweifel.

313. Womit bist du unzufrieden?
Mit meinem Übergewicht.

314. Mit welchem Gefühl besteigst du ein Flugzeug?
Mit freudiger Erwartung. Innerlich höre ich Pauken und Trompeten.

315. Gilt für dich die Redensart „Eine Hand wäscht die andere“?
Nein. Wenn ich jemandem etwas gutes tue, dann erwarte ich nicht dass etwas zurück kommt.

316. Bist du schon mal schikaniert worden?
Ja, und das machte mich sehr wütend, fast noch mehr auf mich selbst als auf den Schikanierer, da ich es nicht schnell genug gemerkt habe.

317. Wie spontan bist du?
Bisweilen sehr.

318. Unterstützt du bestimmte Menschen bedingungslos?
Nein. Berufsbettler unterstütze ich zum Beispiel nicht.

319. In welcher Angelegenheit hast du Schuldgefühle?
Genau in der die ich in der Frage oben beantwortet habe, da man Berufsbettler schlecht unterscheiden kann.

320. Wie viele Jahre schon dauert deine längste Freundschaft?
Den A. habe ich mit 10, 11 Jahren kennengelernt. Also wären das jetzt über 40 Jahre.

Zu den Fragen 280-300
Zu den Fragen 321-340

In den Cevennen Tag 5 & 6: Hitze

Am Sonntag Nachmittag bugsierte ich einen ungebetenen Gast wieder aus meinem Zimmer. Zugegeben ich hatte noch nie eine so große Grille aus nächster Nähe gesehen:

 

Seit zwei Tagen herrscht wie fast in ganz Europa ein unglaubliche Hitze auch hier. Sie machte mich am Sonntag sehr schwummerig und ich hatte zu gar nichts Lust.
Ich verbrachte viel Zeit mit Lesen beendete das Buch Strafe von Ferdinand von Schirach. Es ist, wenn ich es mit Schuld und Verbrechen vergleiche, das schwächste von den drei Büchern mit Kurzgeschichten. Ein paar der Geschichten haben mich weitaus weniger berührt, als in den Büchern davor. In zwei Stories geht es um Fetische, die etwas außergewöhnlich sind aber auch nicht völlig aus der Welt gegriffen. Ansonsten, ist der leicht distanzierte Stil den Schirach immer hat, und der es aber genau auf den Punkt trifft.

***

Am Abend hatte die A. Auberginen im Ofen zubereitet mit Ofenkartoffeln.

Es war sehr lecker. Und ich trank zuviel Wein, was mir bei der Hitze absolut nicht bekam.

Fazit: ich erwachte am Dienstag mit einem gewaltigen Kater, den ich den ganzen Vormittag pflegen musste. So schlimm war es schon lange nicht mehr.

Am späten Nachmittag zog es uns zum Wasserbassin, diesmal in das was am anderen Ende das Dorfes liegt.

Er ist um einiges größer und zugänglicher, aber auch um einiges bevölkerter, als die anderen. Und doch war es ein Hochgenuss sich dort im 20 Grad warmen Wasser abzukühlen.

Ein neues Buch angefangen, aber davon berichte ich morgen.

 

In den Cevennen Tag 4: Aussichten

So sieht mein Schreibplatz aus….

…und wenn ich ein paar Stufen hoch steige sehe ich über das ganze Tal hinweg.

***

Wir waren an dem Wasserloch das sich etwas außerhalb vom nächsten Dorf befindet. Der Weg dorthin geht ständig bergauf und am Ende sind es gute 700 Meter Höhenunterschied. Die letzte Teil der Weges führt durch karge Wiesen…

…die voll waren von Heuschrecken und  Grillen. Eine davon hielt zumindest so lange still bis ich abphotographiert hatte.

Die Weisen waren wirklich so voll von den Tierchen, wie ich es noch nicht gesehen habe. Wenn man einen Fuß in die Wiese setzte stoben an die 20 Hüpflinge in alle Richtungen. Auch auf meinen Kopf…

 

Wir fanden Himbeeren, die noch winzig klein sind.

…und noch nicht gar nicht süß schmecken.

 

Am Wasserloch angekommen waren wir nicht allein.

Ich konnte mich noch sehr gut an das letzte mal erinnern als ich hier war. Das Wasser war so kalt, dass ich es nur bis zur Hüfte schaffte. Als ich dann herauskam waren meine Beine so knallrot wie noch nie.
Doch diesmal war es um einige Grad wärmer und man konnte darin schwimmen.
Wenn man auf der anderen Seite von Wasserloch wieder aussteigt und über ein Felsen krachselt, kommt zu einer natürlichen Wasserrutsche. Die A. verbrachte dort als Kind unzählige Stunden und rutschte immer diese Rutsche hinunter. Ich rutsche sie einmal
Foto habe ich leider keines da das iPhone nicht wasserdicht ist.

Auf den Hochplateau hat man sagenhaft weite Aussichten:

***

Abends speisten wir in der Truite Enchantée, ein Lokal in dem ich letztes Jahr auch war, und die A. machte das gleiche Foto wie letztes Jahr.

Das war 2017…

… und das war dieses Jahr.

Die Fassade wurde frisch gestrichen, und die Ein- und Ausgänge zum Balkon vergrößert.

Warum ich meine Blogbeiträge nicht mehr auf Facebook poste*

geralt / Pixabay

*außer diesen hier!

Es gab mal eine Zeit , Anfang des Jahres noch, als ich die halbe Weltreise machte, da gingen noch sporadisch diverse automatisierte Links vom Blog an Facebook. Es gab sogar eine extra Joel.lu Seite.
Doch das ist alles weg, und nicht erst seit gestern.

Warum ich nicht mehr schreibe, fragte mich letztens ein Journalist, der es eigentlich besser wissen müsste. Natürlich schreibe ich noch, seit der Weltreise mehr den je, antwortete ich.  Aber er sähe nichts mehr von mir.
Ob ich das denn nicht wieder einführen könnte, fragte er, damit er auch wieder lesen kann was ich denn so schreibe.
Tja, wenn man Facebook als einzige Netzwerk Referenz benutzt, … Ganz ehrlich, gehts noch?

FB steuert langsam auf sein Ende zu.
Herr Zuckerberg ist in einem fort dabei sich zu entschuldigen dass hier geleakt wurde und da wieder etwas nicht klappte und und und…
Jedes Kind weiß inzwischen dass Facebook Daten weiterverkauft.
Und sie wissen auch so schon genug über mich und ich muss es ihnen nicht auf einem Silbertablett extra servieren.
Irgendwie hatte jeder seine 15 Minuten of Fame im eigenen Netzwerk, jeder hatte auch schon seinen kleinen Shitstorm im Wasserglas, und so schnell wie die Aufreger du Jour kommen, sind auch schon wieder vorbei.

Ich persönlich schaue nicht mehr jeden Tag auf meinem FB-Profil vorbei, weil es mich nicht mehr reizt. Meine Posts auf der eigenen Seite sind ebenfalls sehr rar. Das einzige was ich mir noch ansehe sind die Posts von Veranstaltungen und Events, damit ich nichts verpasse was eventuell interessant sein könnte, auch in beruflicher Hinsicht. Das bringt es letztendlich wieder zurück auf den Punkt den ich schon vor Jahren einmal schreib:

Facebook ist nichts anderes als eine relativ gut gemachte Werbeseite mit Agenda.
Ein weiterer Aspekt wäre noch mein eigenes Netzwerk an Leuten mit denen ich von Berufswegen in Kontakt bleiben muss/sollte/könnte. Aber da gibt es andere Netzwerke die da um einiges seriöser sind.

Ich blogge jetzt seit 14 Jahren, also lange bevor Facebook, und es wird mich und mein Blog immer noch geben, wenn Facebook wieder verschwunden ist. (Vorausgesetzt sie bringen mich nach diesem Schreiben nicht um)

Mein Vorschlag: Setzt doch einfach eine Bookmark im Browser für Joel.lu oder ein Abo der RSS Feeds oder meinetwegen auch über eine Fremdseite wie z.B.  Bloglovin oder Inoreader. Oder abonniert mich auf Twitter.

Aber verschont mich mit Facebook, denn Facebook ist out!

In den Cevennen Tag 3: Aufmerksamkeit, Kunst, Völlerei und andere Tugenden

So in etwa hört es sich an, wenn die A. in Flip Flops durch die Gegend marschiert. Ihr Bruder schickte ihr das Video und wir lagen alle am Boden vor Lachen. Bei der Hitze die am Nachmittag vorherrschte, ein schweißtreibender Vorgang.

***

Dabei ging der Tag mit angenehmeren Temperaturen los. Es war Markttag im nächstgrößeren Dorf.

Eine Musikkapelle marschierte zwischen den Ständen umher und spielte Lambada und In the Navy.
Irgendwann spielten sie auch „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens, was mich stutzig machte, denn ich wüsste nicht wer das Lied auf französisch gesungen hätte. Eine Recherche ergab dass die Melodie mit französischem Text die Hymne des Rugby Clubs La Peña Baiona ist. Zu sehen ist das in diesem Video. Aber die Melodie ist eindeutig von Udo Jürgens. Keine Ahnung wann das geschah und wie die auf die Melodie kamen. Die Forumsseite auf der ich die paar spärlichen Infos fand, ist fast 10 Jahre alt.

Wir kauften Käse, Wein, Obst und Gemüse und alles was wir so brauchen werden um über das Wochenende zu kommen.

Am Nachmittag wurde die Hitze dann unerträglich, da nicht der geringste Hauch eines Lüftchens wehte und ich war für jede kleine Wolke dankbar die sich vor die Sonne schob. Ich verbrachte ihn mit ausführlichem Bloggen und und Internet, sowie lesen des neuen Buches von Ferdinand von Schirach, Strafe.

Und ich kann nur wieder bestätigen dass zumindest die ersten vier Geschichten sich ganz in die Reihe der anderen Bücher Schuld und Verbrechen einfügt und genau den gleichen distanzierten Ton trifft, den er schon davor hatte. Doch genau das macht die Geschichten so außergewöhnlich und lässt sie derart unter die Haut gehen.

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Später dann, als es ein wenig abgekühlt hatte gingen wir gemeinsam zur Dorfmitte, da eine Fotoausstellung begonnen hatte. Das was ich sah waren sehr viele Amateurfotographien. Es waren vor allem Naturaufnahmen aus der Gegend.
Wenn ich es mit dem restlichen Aufwand verbinde das dieses winzig kleine Dorf betreibt um nicht  vollends unterzugehen, und sich zumindest ein paar kleine Privilegien zu bewahren wie zum Beispiel ein Bäcker, eine Épicerie, ein Bar Tabac, einen winzig kleinen Markt am Freitag Morgen, dann kann ich nur den Hut vor den Einwohnern ziehen. Das größte Hightlight des Dorfes ist ein Jazzfestival das nächste Woche stattfindet und von ich auch schon letztes Jahr berichtete.

Ich beobachtete im Lavendel ein Taubenschwänzchen:

DieTraubenschwänzchen im nächsten Bild sind aber etwas anderer Natur und wahrscheinlich ein kleiner Gruß von einem Nachbarn an den nächsten:

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Später am Abend schlemmten wir dann in all die Köstlichkeiten die wir Markt mitgebracht hatten:

Bärlauchpesto, Tomatenpesto, Tapenade, frisches Brot, Tomatensalat, Oliven, Käse, Roséwein, Edelpflaumenmarmelade, Wurst….
Ich habe mich hoffnungslos überfressen….

In den Cevennen Tag2: Viel nichts tun

Ich erwachte früh.
Von letzten Jahr her kannte ich noch das sehr instabile Netz, das mich bisweilen in den Wahnsinn trieb, weil ich nicht bloggen konnte. Dieses Jahr scheint es besser geworden zu sein. Ich saß draußen auf der Terrasse mit dem atemraubenden Blick und konnte problemlos alle Fotos hochladen.

Etwas später ging ich dann mit dann mit des A. hinunter ins Dorf (die N. schlief noch tief und fest) wo ein paar Marktstände waren.

Wir kauften alles ein was wir brauchten (es gibt sogar wieder einen Bäcker) tranken anschließend einen „französischen Kaffee“ in der Bar Tabac im Dorf:

Am Nachmittag ging es dann zum „Gouffre de l’areignée“ wo man es temperaturmäßig aushalten konnte, denn es war irre heiß.

 

Ich fotografierte ein Stillleben mit Turnschuhen.

 

Wegen dem Felsen trägt die Bucht ihren Namen. Ich wollte das schon letztes Jahr ablichten, fand aber den richtigen Winkel nicht das man auch erkennt dass es eine Spinne ist.

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Am Abend gewitterte es dann noch ein wenig ohne dass es wirklich regnete.  Ich ging recht früh zu Bett. Den großen roten Mond sowie den großen Mars konnten wir nicht sehen da der Himmel bewölkt war.

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