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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Für Freunde kochen

Der Tag fing sonnig an und endete mit Dauernieselregen.

Termin beim Friseur. Meine Haare wachsen zu Zeit wie Unkraut. Manchmal habe ich das Gefühl als ob sie noch schneller wachsen als je zuvor.

Besorgungen für den Abend für die eingeladenen Gäste. Die A. und die N. kamen, denn wir hatten uns schon länger nicht gesehen. Ich backte eine Gemüsequiche mit Lauch und Zwiebeln. Anfänglich sollte es es ein Zwiebelkuchen werden, doch da ich den immer als sehr mächtig und stopfend empfinde reduzierte die Zwiebeln und gab Lauch dazu. Als Gewürze gab ich Salz, Petersilie, rote Pfefferbeeren, tasmansichen Pfeffer und ein kleiner Schuss Trüffelöl in die Eiermischung mit rein. Schmeckte ganz hervorragend.

Für den Nachtisch hatte ich Eis vorgesehen. Ich machte frisches Erdbeereis mit französischen Gariguette Erdbeeren, die etwas kleiner sind aber dafür umso mehr Geschmack haben. Ich hatte lange nach einem Rezept gesucht und entschied mich dann für dieses hier.
Ich wandelte es aber ein wenig um. Ich nahm braunen Zucker statt weißen und 20 Gramm davon ersetzte ich durch Glukose, dann wird es cremiger. Ich sollte mir unbedingt einem selbstgemachten Invertzucker herstellen. Dadurch soll es noch besser werden.
Zu trinken gab es eine Flasche weißen Vin de Merde. Wer schon länger mitliest kennt ihn bereits. Wir erinnern uns.

Die N. hatte Schokolade aus Nancy mitgebracht wo sie das Wochenende über war.

Vollgefressen aber glücklich machten wir beizeiten Schluss.

Links 2,3,4

StockSnap / Pixabay

Nicht viel Neues hier. Die ersten Tage nach einer Reise sind immer mau und nicht sehr aufregend.
Also gibt es ein paar Links.

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Via Anke Gröner

Wunderschöner  Twitterthread.
Made my day.

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Interessante Ansicht zur der Frage wie wir in Zukunft Informationen konsumieren wollen. Frei und mit viel Werbung oder per Abo ohne Werbung? Oder gibt es noch eine dritte Möglichkeit? Wie wäre es mit einem Online Kiosk? Cosmin-Gabriel Ene kommt zum Schluss dass das vermeintlich alte aber effektive Kiosk Modell vielleicht die Rettung sein könnte.

Die gesellschaftlichen Folgen von Paywalls: Sind wir auf dem Weg zur Informationselite?

Und kaum hatte ich es verlinkt stand auch schon der Erste auf der Matte der den Verfasser kritisiert, der ganze Artikel sei lediglich Eigenwerbung.

Dabei finde ich den Grundgedanken des Artikels absolut  Wert dass man ihn weiterverfolgt.

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via Kaltmamsell

Warum die Baumwolltaschen nicht besser sind als Plastik Tüten und Biobaumwolltaschen noch schlimmer sind.

Das hat mich dann doch sehr überrascht.
Ich scheine aber mit meinen kleinen faltbaren Beuteln die ich seit etlichen Jahren benutze, dann wohl doch nicht so schlecht zu sein.

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Eine schöne Story.
Ein Hund der ab dem zweiten Tag des Marathon des Sables einfach mitlief bis zu Schluss. Im Ranking bekam der den 52. Platz. Die Läufer kümmerten sich um ihn und gaben ihm Wasser. Sie gaben ihm den Namen Cactus. Letztendlich stellte sich heraus dass der Hund ausgebüchst war und einer Frau in Morokko gehörte. Eigentlich heißt er Diggity.

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Kleiner Nachtrag:
Notre Dame brannte ab. Ich sah sie noch am Tag davor als wir mit dem Taxi durch Paris zum Bahnhof fuhren.
Es macht mich traurig.

Ankommen

Der extra sonnige Vortag bescherte mir ein leicht krebsrotes Gesicht. (das ich euch aber nicht zeige, denn inzwischen ist es schon wieder abgeklungen und ich sehe nur sehr gebräunt aus)
Zudem hatten wir ein neues Restaurant am letzten Abend ausprobiert. L’Essentiel ist in der Tat sensationell und dazu auch noch sehr günstig. Es scheint sich auch schon herumgesprochen zu haben, denn es war komplett ausgebucht.

***

Ich schlief die Nacht jedoch schlecht und musste schon um 6 Uhr aus den Federn denn der Zug fuhr kurz nach halb acht. Koffer fertig packen und letzte Handgriffe und Putzaktionen in der Wohnung, bevor die D. in ein paar Wochen wieder herkommt. Es ging alles ruckzuck und ohne Hindernisse und wir standen pünktlich am Bahnhof.

Da mein Koffer so prallvoll und schwer war, hatte ich vorgeschlagen dass wir in Paris ein Taxi nehmen von der Gare Montparnasse bis zur Gare de l’Est. Es gibt eine direkte Metro Verbindung, doch vom Montparnasse hinunter in die U-Bahnstation ist ein Unding mit einem bleischweren Koffer. Ich hatte ihn ja bereits auf dem Hinweg durch die Metro gewuchtet und jetzt mit der schweren Schale und den Büchern wollte ich mir nicht antun.
Und es ging an einem Sonntag erstaunlich gut! Der Taxifahrer hatte leichte Bedenken hinsichtlich des Pariser Marathon der die Metropole in zwei Teile spaltete, doch über die Cité ging alles glatt, da die Läufer an der Seine entlang unter der Brücke hindurch liefen.

Die beiden Zugfahrten verliefen ruhig und ohne Zwischenfall, kamen uns jedoch sehr viel länger vor als auf dem Hinweg. Es ist aber schon fabelhaft dass wir mit dem TGV mit einer reinen Fahrtzeit von etwas mehr als 6 Stunden einmal Frankreich quer von Süd/West nach Nord/Ost ganz durchfahren haben. Ich brauchte das erste mal als ich nach St.Jean fuhr mit dem Wagen zwei Tage dafür. Wir erinnern uns.

Ich hatte euch noch ein Foto der Schale aus San Sebastian versprochen. Nicht ganz billig aber dafür schwer, wunderschön und aus Calcit und stammt aus diesem Geschäft.

St. Jean-de-Luz: Der letzte Tag in Bildern

Schwimmen war leider nicht drin, obwohl ich ein paar wirklich Hartgesottene sah, die sich trauten. Aber am Morgen mit den Füßen war Freude pur.

 

Eine Wiese voller Gänseblümchen. Bis das bei uns der Fall sein wird dauert es noch eine Weile.

 

Am Nachmittag ein Ausflug ins Nachbardorf nach Guethary…

 

… mit Apéro … (ja das Foto ist von mir!!!)

 

…von der Ilunabar.

 

Und für diese Wellen ist dieser Landabschnitt ‚Côte de Gascogne‘ auch bekannt. Es sind die höchsten in ganz Europa und sehr beliebt bei den Surfern. Und wenn ihr ganz genau hinseht könnt ihr auch einen Surfer entdecken.

 

Tschüß Baskenland. Bis zum nächsten Mal!

 

Das Meer durch ein Fischauge

Ich schloss den gestrigen Beitrag mit „…den der Tag war lang genug.“ So lange war er dann doch nicht, aber eines der Gläser Wein war zu viel und schlecht. Wir hatten zu Anfang einen Roséwein, der verdächtig gefärbt aussah. Und ich glaube dass es auch der war, der mir im Nachhinein zu schaffen machte.
Ich bin leider etwas empfindlich in diesen Dingen.

Das hatte zur Folge das ich den Freitag etwas durchhing.
Die D. ist ja immer voller Tatendrang und war topfit.
Ich nicht.

Ich las die mitgebrachten New Yorker Ausgaben der letzten Wochen durch. Ich wanderte am Meer entlang, doch mir war elend. Am Nachmittag legte ich mich noch mal eine Stunde hin und ich war wie neugeboren.

Für den Abend hatten, das es ja der vorletzte Tag ist, hatten wir uns noch einmal für die Boëte entschieden. Der Koch, der uns kennt, hatte uns ein Überraschungsmenü vorgeschlagen. Aber gerne doch!
Ich habe keine Fotos davon gemacht, da ich es schlichtweg vergessen habe.

Wir bekamen ein sechs Gänge Menü das es absolut mit einem Sternerestaurant hätte aufnehmen können.
– Seehecht mit Avocadocreme mit frischen Tomatenstreifen und eigelegtem Paprika
– Schellfisch mit einer luftigen Mascarponecreme und kleinen frischen Mangowürfel
– eine kleine Langoustine mit einer fabelhabft leckeren Soße aus brauner Butter und ein paar geheimen Gewürzen
– Tartare vom Adlerfisch mit eingelegten Möhrenstreifen aus einem kräuterigen Sud und einer kleinen Kugel Honigeis. Dieses süß/saure war der absolute Hammer!
– Barschfilet gegrillt mit allerlei kleinem Gemüse, grünen Spargeln und Mangobutter.
– Zum Nachtisch gab es dann ihre traditionellen Nachtische die sie immer haben, aber als Trilogie auf einem Teller.
Als Wein hatten wir ein Bio Musacdet „Les Bêtes Curieuses“

Das ganze Menü zu einem Preis der mehr als angemessen war.

Die Deco war an dem Abend ebenfalls neu. Der Künstler Ledoeufre hat neue Bilder für das Restaurant gemalt.

© La Boëte

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Da Samstag der letzte Tag sein wird und ich, wenn ich noch fit genug im Kopf bin, den Blogbeitrag meistens vorschreibe, ansonsten geht er etwas später am darauf folgenden Tag online (so wie heute), werde ich ihn wahrscheinlich erst im Zug auf dem Nachauseweg schreiben, denn am Sonntag Morgen geht es sehr früh los.

Eine Wanderung nach Sokoa, Kino und Pintxos

Ich war letztes Jahr auch dort. Es  ist der südliche Teil der Bucht von St. Jean-de-Luz wo man auch auf der Deichmauer spazieren kann, wenn das Wetter es denn zulässt.  Wir erinnern uns.

Doch der Reihe nach. Um nach Sokoa zu gelangen kann man entweder den Bus nehmen oder man geht über Ciboure zu Fuß dorthin. Das Wetter war heute eher durchwachsen. Viele Wolken aber kein Regen.

Ich entdeckte einen kleinen versteckten Garten.

Von der Ciboure Seite aus ist der Leuchtrum ganz besonders schön und mit dem Winkel in ich das Foto schoss, glaubt man fast er würde auf einer Insel stehen.

Es war windig und frisch, aber Seeluft ist nun mal Seeluft und man ist voller Energie.

Auf dem Deich dann konnte man heute nicht hinaus gehen. Ich hätte zwar über die Absperrung steigen können, doch eine kräftige Böe und ich wäre im Meer gelandet.
Stattdessen stellte ich mich vorne beim Fort hin…

und machte ein Video vom Wellengang.

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Mittagessen im SocoWa

Frisch gerillte Anchovis mit Olivenöl und Knoblauch.  Bei uns eine Seltenheit. Herrlich!

Anschließend Calamar vom Grill mit Reis und Salat.

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Am Nachmittag dann eine Runde Kino:

Royal Corgy ist ein Zeichentrick wie ihn sich die Engländer und die Amerikaner nicht trauen würden zu produzieren. Doch die Belgier schon. Er läuft auch schon England.  Es geht um die Corgis der Queen und wer die Nummer 1 unter ihnen ist. Sehr lustig und kurzweilig und zumindest auf Französisch funktioniert er sehr gut.

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Am Abend gingen noch fast den gleichen Weg aber nur bis nach Ciboure. Jeden Donnerstag Abend haben alle Bars Pintxos und man kann die Runde durch die Bars machen. Wir blieben im Maitenia hängen bis kurz vor 22:00 und damit war der Tag lang genug.

Eine Comicempfehlung & sich der eigenen Ohnmacht bewußt werden

Das letzte mal ich in St.Jean war hatte ich in der Comicabteilung des kleinen aber sehr gut sortieren Buchladen ein Buch entdeckt das ich hier besprochen hatte.
Dieses mal geht es um eine ganze Reihe. Le retour à la terre, ist die zum Teil autobiografische Geschichte von Manu Larcenet, der zusammen mit seiner Frau entschließt, aufs Land zu ziehen. Beide kommen aus der Großstadt und ziehen in ein winzig kleines Dorf mit dem Namen Les Ravenelles.
Als ich den ersten Band durch hatte, war ich so angefixt, dass ich prompt alle anderen auch kaufte. Auslöser war der 6 Band der erst vor kurzem erschien und sehr gute Kritiken bekam und ebenfalls eine Buchempfehlung des Ladens war.
Ich gebe zu, ich saß hier die letzten Tage und quietsche vor Vergnügen bei machen Passagen. Das machte die D. natürlich neugierig und sie liest sie jetzt auch.

Ein sehr große Empfehlung von mir:  Le retour à la terre von Jean-Yves Ferri und Manu Larcenet

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Ich versuche so weit es geht dritte Personen immer aus meinem Blog raus zu lassen, denn es führt nur zu Komplikationen. Aber um über folgendes zu schreiben kann ich das nicht ganz einhalten.

Ich bekam heute einen sehr verzweifelten Anruf einer Person die sich um eine Familienangehörige kümmern muss die langsam aber sicher von der Alzheimerkrankheit dahingerafft wird.

Diese Person war mir vor Jahren eine sehr große seelische Stütze als ich das gleiche Schicksal zu erleiden hatte mit meiner Tante. Doch im Umkehrschluss hat sie nichts von mir gelernt und begeht genau die Fehler, auf ich sie schon vor Monaten hingewiesen habe.

Hinzu kommt dass diese Person vom Gemüt her nicht proaktiv, nicht einmal reaktiv ist, sondern die Dinge geschehen lässt und dabei zusieht wie alles den Bach runter geht.

Sie erkennt aber langsam dass ich recht hatte und wollte von mir einen Rat was sie denn jetzt tun könne, denn man kann die zu pflegende Person nicht mehr alleine lassen. Das war aber schon vor etlichen Monaten vorauszusehen und ich hatte ihr dringend geraten sich nach einem Heim umzusehen, denn eine Pflegekraft die sich rund um die Uhr kümmert kommt finanziell und aus Platzgründen nicht in Frage. Eine andere Lösung wäre wenn die Person nur noch teilweise arbeiten würde und sich den Rest der Zeit die verwandte Person pflegen würde. Doch selbst mit einer Ausgleichszahlung würde es finanziell nicht hinhauen.

Ja, man kommt sich elend und schrecklich vor wenn man eine Person quasi wie wegsperren muss weil es nicht mehr geht. Ich selbst hatte Alpträume in der Zeit, als ich es mit meiner Tante tat. Zudem kommt, dass ich gerade weitab in St.Jean bin und nichts selbst tun kann.

Diese Ohnmacht nichts tun zu können beschäftigte mich über Stunden hinweg, doch letztendlich muss ich Abstand davon gewinnen. Ich habe, soweit ich das konnte, mit guten Ratschlägen zur Seite gestanden, doch mehr kann und will ich auch nicht tun. Handeln muss die Person selbst.
Das mag jetzt hart klingen, doch es gibt auch noch andere Umstände, die ich hier nicht weiter ausführen möchte dass ich so handele.

¡Hola! ¿Qué hay? San Sebastián

Da es keine Züge gibt die von Frankreich durchgehend nach Spanien fahren, (wegen der verschiedenen Spurgrößen) gibt es von Hendaye (die nächstgrößere Stadt in Richtug Spanien von St. Jean aus) einen sogenannten Topo der bis nach San Sebastian fährt. Doch man braucht fast anderthalb Stunden für eine Fahrt. Die D. hat das schon mehrfach gemacht und so versuchten wir heute etwas anderes.
Es gibt auch den OUIBUS (die französische Antwort auf den Flexibus) der mit einer Zwischenhaltestelle bis nach San Sebastian fährt für lächerliche 5 € in 30-40 Minuten. Schneller geht es auch nicht mit dem Auto.

Es war fast durchgehend schönes Wetter.

Wir schlenderten durch die bekannten Gassen und ich bekam ( wie sollte es auch anders sein) einen leichten Shoppinganfall. Ich kaufte ein paar neue Schuhe bei Camper, die zudem heruntergesetzt waren.

Gegen Mittag verspürten wir beide einen gewaltigen Hunger. Wir sind im Baskenland zudem auch noch in Spanien. Dann isst man keine Tapas sondern Pintxos!

Ich habe so wie das letzte mal auch schon noch nie soooo leckere Pintxos gegessen wie hier. Das hat nichts mit den Tapas zu tun die man sonst irgendwo bekommt. Sie geben sich hier richtig Mühe und alles sehen so irre lecker aus. Hier ein paar Fotos vom letzten Jahr:

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Ich kaufte noch eine sehr schöne Schale aus Calcit die ich euch aber erst zeigen werde wenn ich wieder Zuhause bin. Sie ist sehr gut eingepackt und muss die Reise zurück überstehen.

Nach und nach zogen Wolken auf und es war auch schon fast Zeit wieder zurückzufahren.

Ich kann den Ouibus nur empfehlen. Durch einen kleinen Stau in Hendaye dauerte die Fahrt ein klein wenig länger aber einfacher und billiger kommt man nicht hin und zurück.

Am Abend aßen wir die Sachen wir noch morgens früh auf dem Markt gekauft hatten und lasen.
Was ich gerade lese zeige ich euch morgen.

St. Jean-de-Luz – Was hier anders ist

Da ich nun schon zum dritten mal hier bin, dachte ich mir dass ich euch heute mal ein paar konkrete Dinge zeige, die hier grundlegend anders sind als in Luxemburg.

Fangen wir mit der Sprache an. Im Baskenland das sich von Frankreich bis weit hinein nach Spanien zieht spricht man Baskisch. Eine Sprache von der man nicht so genau weiß wo sie herkommt, da sie zu keiner anderen Sprache einen Bezug hat. Die Wörter sind völlig anders und kommen weder aus den Lateinischen oder aus den Angelsächsischen oder dem Germanischen. Die Wurzeln sind bis heute ungeklärt, doch man vermutet dass es sich um eine sogenannte ‚primitive‘ Sprache handelt deren Ursprünge sehr viel älter sind.

Als ich das erste mal hier war brach ich mir die Zunge um verschiedene Wörter auszuspechen. Hier ein zwei Beispiele:

Ausgesprochen Txoko „Tschoko, was soviel bedeutet wie „Bruderschaft“. Man nimmt dass es in dieser Gegend früher ein Matriarchat  gab und diese Txoko ins Leben gerufen wurden, damit die Männer hier unter sich sein konnten. Inwiefern dies belegt ist kann ich aber nicht sagen.

Etxe sagt man Etsche, was „Haus“ bedeutet.

Manchmal habe ich versucht auf Tafeln auf denen der Text auf Französisch und Baskisch steht, im baskischen Text irgendwie zu erkennen welches französische Wort dem baskischen zuzuordnen sei. Geht nicht! Man kann es von Satzkonstruktion her nur erraten, da diese ebenfalls komplett anders ist. Irgendwie setzt man im baskischen das wichtigste Wort immer an den Schluss des Satzes.

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Wenn ich etwas sehr mag an St. Jean, dann dass die Gentrifizierung im Herzen der Stadt kaum bis gar nicht vorhanden ist. Die meisten Geschäfte werden noch von richtigen Inhabern geführt und sind keine anonymen Ketten. Es gibt zum Beispiel  Geschäfte wie dieses hier:

…bei dem ich immer noch nicht so genau weiß was sie denn nun wirklich verkaufen. „Un Barbu et une Blonde“, ist vom Look her ein Vintageladen, von dem man aber nicht so richtig weiß was er denn nun verkauft oder was letztendlich nur Deko für den Laden ist. Es ist ganz offensichtlich ein Conceptstore dessen Konzept sich mir nicht so richtig erschließen will.

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Dann gibt es alte eingesessene Läden mit langer Tradition, wie zum Beispiel Pariès:

Ein Konditor dessen Hauptgeschäft die bekannten baskischen Kuchen sind. Ich sprach schon öfters über den Gâteau Basque. Die D. brachte mir von ihrer letzten Reise sogar einen mit.

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Die Basken sind ebenfalls für ihre Stoffe bekannt. Es gibt hier große Webereien, die den berühmten baskischen Stoff herstellen:

Der Stoff ist sehr robust und ist auf seine sehr eigene Weise gewoben, dass man ihn sofort wiedererkennt, egal welches Streifenmuster er besitzt.Es gibt in St. Jean mehrere Geschäfte die alles mögliche aus diesem Stoff verkaufen. Kissenbezüge, Schürzen, Tischests, Handtücher, Badetücher…

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Etwas was man hier auch kann ist Regenwetter so wie an diesem Morgen:

Das hat aber den Vorteil dass alles hier in der Natur sehr grün ist und auch über den Sommer weitgehend bleibt.

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Am Abend jedoch klärte sich das Wetter und wir gingen ins Restaurant Txalupa (noch so ein „tx“ das „tsch“ ausgesprochen wird) und hatten einen herrlichen Ausblick auf den Hafen mit feudalen Wolken:

St. Jean – Der zweite Tag

Wir fielen am Vortag dann doch wie Steine ins Bett.

Der Morgen danach wettertechnisch eher Luxemburg Wetter, also Regen, aber nicht so kalt wie dort. Wir machten ein paar Besorgungen. Der Besitzer des Boëte hatte uns erzählt, dass an dem Morgen ein kleiner Designer Markt in in hinteren Räumen eine japanischen Restaurants stattfinden würde. (Ja das muss man wirklich wissen sonst hätten wir das nie besucht) Die Schmuckdesignerin Azénor, deren Arbeiten ich schon seit einer Weile auf Instgram bewundere, war dort. Ich fand einen sehr schönen Ring, den ich auch schon auf Fotos gesehen hatte, er war allerdings nicht in meiner Größe vorhanden. Sie wird mir einen anfertigen in den nächsten Wochen.

Am Nachmittag besserte sich das Wetter und ich machte ein paar Fotos.

Ich kann auch Bob Ross, aber in Fotos. 🙂

 

Wir wanderten bis hoch zur St.Barbe Spitze wo die meisten Fotos entstanden.

***

Für den Abend, da wir zu Anfang befürchteten dass es den ganzen Tag so trüb und trist bleiben würde, hatten wir beschlossen, dass wir in das kleine aber sehr feine Kino Select gehen würden. Wir sahen und Shazam! an.
Kurzweilig, lustig, ein bisschen zu amerikanisch, aber eigentlich ganz ok.

Bonjour St.Jean-de-Luz

Der Freitag galt vor allem den Vorbereitungen auf den Samstag.

Am Samstag kurz nach 8 Uhr saßen die D. und ich startbereit im TGV nach Paris. Ich jubilierte die letzten Tage innerlich immer mehr, dass ich dachte man könnte es von außen hören:  ‚Es geht nach St. Jean! Es geht nach St. Jean! Es geht nach St. Jean!“

Wir fuhren diesmal mit den Zug. Von Luxemburg nach Paris in zwei Stunden und zehn Minuten. Dann mit der Metro nach Montparnasse und von dort aus mit dem nächsten TGV in 4 Stunden nach St.Jean.  Wesentlich angenehmer als wenn ich 1100 km mit dem Auto gefahren wäre. Das hatte ich ja das erste mal getan. Wir erinnern uns.

Die erste Fahrt verlief ereignislos. Auf der zweiten Fahrt jedoch wurde einer Dame in unserem Abteil schlecht und sah so aus als ob sie einen Herzanfall bekommen hätte. Ihre Sitznachbarin flitzte zum Schaffner der sofort den Aufruf nach einem Arzt startete. Es meldete sich eine ganze Gruppe an Krankenpflegerinnen die auf einer Tour waren, und eine Ärztin war auch da. Noch aus dem Zug heraus wurde ein Krankenwagen zum nächsten Bahnsteig in der Stadt Dax geordert, in der wir als nächstes hielten und die Dame kam ins Krankenhaus.

Und dann endlich:

Die Koffer wurden gar nicht erst ausgepackt sondern wir gingen gleich los. Wir holten Kaffee  und da es ja schon fast 17:00 war, setzten wir uns in unser gewohntes Bistro zum Apéro in der Bar de Marine.

***

Die D. hatte für den Abend von Luxemburg aus bereits einen Tisch in der Boëte reserviert, unser absolutes Lieblingsrestaurant, was Fischgerichte in St.Jean angeht. Es war immer oberlecker und von der Qualität und Frische der Produkte ist der Laden einfach unschlagbar.

1000 Fragen 981-1000

OyeHaHa / Pixabay

So, hier nun die letzte Runde 1000 Fragen. Ich habe keine ausgelassen. Und inzwischen frage ich mich was ich als nächstes machen werde, dann wenn ergebnislose Tage anstehen. Gibt es noch so etwas ähnliches?

981: Wie sieht dein Auto innen aus?
Schwarze Ledersitze, klassisches Design von einem Audi A3, und sauber, bis auf Fußteppich auf der Beifahrerseite.  Der ist voll mit Pablo Hundehaaren.

982: Hast du in den letzten fünf Jahren neue Freundschaften geschlossen?
Ja, so einige.

983: Wer bist du, wenn niemand zuschaut?
Ich verwandele mich dann zu einer reißenden Bestie die kleine Kinder zum Frühstück auf einer Scheibe Toast frisst?!?
Nein, ich bin immer noch ich.

984: Welche inneren Widersprüche hast du?
Ja, ein paar habe ich schon.

985: Wann warst du über dich selbst erstaunt?
Das passiert immer im Rückblick auf vergangene Dinge. Es gibt Arbeitsprojekte von denen ich mich heute manchmal frage wie die geschafft habe ohne wahnsinnig zu werden.

986: Leihst du gern Sachen aus?
Ja, aber nicht alles und an  jeden.
Die Zahnbürste zum Beispiel nicht 🙂

987: Bist du auf dem richtigen Weg?
Jeder geht den Weg den er gehen muss. Ob es der richtige war stellt sich immer erst im Nachhinein heraus. Aber ich denke dass ich nicht so falsch liege.

988: Wie lautet dein Kosename für deinen Partner?
Das wüsste ich auch gern.

989: Bei wem hast du immer ein gutes Gefühl?
Bei Freunden die mich bedingungslos zu akzeptieren wie ich bin.

990: Wie zeigst du anderen, dass sie für dich wertvoll sind?
Durch Zuwendung.

991: Was macht dich richtig zufrieden?
Gutes Essen, guter Wein, gute Unterhaltung.

992: Was ist das schönste Geschenk, das du jemals bekommen hast?
Ich habe eine Liste oder eine Hitparade über Geschenke geführt. Jedes Geschenk ist schön.

993: Zu wem hast du blindes Vertrauen?
Zu einem Partner, wenn ich denn einen hätte.

994: Was hast du mal ähnlich wie ein warmes Bad empfunden?
Das Salzbad in im Pidal.

995: Was ist das Spannendste, das du jemals erlebt hast?
Meine Weltreise.

996: Was ist ein großer Trost?
Das kann ein liebes Wort sein, oder Essen, oder wenn es ganz schlimm ist, eine Flasche Cognac.

997: Wovon hast du gedacht, dass du es nie können würdest?
Ich habe den Führerschein erst mit 22 gemacht und fiel davor zweimal durch die praktische Prüfung. Da hatte ich das letzte mal dieses Gefühl.

998: Was kannst du heute noch ändern?
Alles. Ich kann zu jeder Zeit alles ändern wenn ich will.

999: Wie wird dein Leben in zehn Jahren aussehen?
Dann bin ich 62. Ich habe keine Ahnung. Ich bin kein Hellseher.

1000: Welche Antwort hat dich am meisten überrascht?
Von den 1000 Fragen? Keine wenn ich ehrlich bin. Es gab verschiedene bei denen ich etwas länger nachdenken musste und jetzt nach all den Monaten würde ich diese oder jene wahrscheinlich anders beantworten. Doch zu dem Moment war die Antwort richtig.

***

Und wer die letzte Sendung NO ART ON AIR mit mir sehen will der klicke bitte hier.

Kino am Mittwoch – Dumbo

Ich werde mich jetzt mal outen.
Ich bin ein uneingeschränkter Tim Burton Fan. Schon immer gewesen. Als ich hörte dass er bei Disney an einer neuen Verfilmung von Dumbo arbeitet war ich  sehr gespannt und andererseits etwas beunruhigt, weil seine Welt gar nicht mit der Welt von Disney einhergeht. Aber dazu später mehr.

Die D. die den Film nicht zwingend sehen musste ging dann doch mit… weil eben Tim Burton.

Die Story wurde weitgehend umgeschrieben, denn das was im ersten Zeichentrickfilm erzählt wird würde heute so nicht mehr durchgehen. Dumbo kommt zwar immer noch in einem Zirkus zur Welt, doch wurde die Elefantdame neu eingekauft, eben weil sie trächtig ist und so ein kleiner Elefant ist nun mal Zuschauermagnet. So zumindest denkt sich es der Zirkusdirektor (Dany De Vito) doch dann kommt dieses langohrige Ding auf die Welt…
Die Geschichte ist um einiges dunkler und es geht im Zirkus auch um einiges ruppiger zu. Man spürt doch sehr die Handschrift von Burton der es immer weider fertigbringt eine Welt nach seinem Gusto zu erschaffen die  sehr an all seine anderen Filme erinnert.
Ich las vorab in vielen Kritiken, dass er jedoch Wasser in seinen Wein schütten musste.
So kann sich der Zirkus finanziell nicht mehr allzu lange halten und wird von einem Freizeitpark aufgekauft. Der Park heißt Dreamland und erinnert stellenweise an Disneyland, allerdings um etliche Nuancen dunkler. Dass Disney das hat durchgehen lassen ist schon sehr erstaunlich.
Sehr schön der kleine Dumbo mit seinen großen blauen Kulleraugen.
Auch Dany De Vito als Zirkusdirektor ist sehr überzeugend. Jedoch Colin Farell überzeugt nicht besonders. Eva Green als Trapezkünstlerin geht noch so gerade durch. Michael Keaton jedoch mag ich in der Rolle der Freizeitparkbesitzers gar nicht.
Wenn man Burton hätte gewähren lassen wäre der Film wahrscheinlich erst ab 12 Jahren empfehlenswert gewesen. Jetzt ist er ab 6 Jahren.
Und ich glaube darin liegt die Krux des ganzen Films. Er wirkt schaumgebremst und weichgezeichnet.
Sehenswert wenn auch mit Einschränkungen.

1000 Fragen 961-980

OyeHaHa / Pixabay

Die vorletzte Runde 1000 Fragen. Ich versuche die letzte Runde auch noch diese Woche zu posten. Denn ab Samstag bin ich wieder auf Reisen…

 

961: Wann hast du dich overdressed gefühlt?
Ich glaube das war, zumindest solange ich das selbstbestimmt entscheiden kann, nie der Fall.

962: Was machst du mit den Erinnerungen an deine Expartner?
Die Erinnerungen im Kopf sind nun mal da und bleiben auch dort. Die Erinnerungen in Form von Souvenirs, hebe ich je nach Objekt auf.

963: Hast du schon mal in einem Schloss geschlafen?
Ja. In einem Schlosshotel.

964: Wofür schämst du dich?
Es gibt zwei Begebenheiten in meinem Leben die ich aber hier nicht erwähnen möchte. Ich reicht dass ich sie weiß.

965: Schreibst du Geburtstagskarten?
Früher ja. Heute sind das eher SMS, DM oder Mails.

966: An welches ungeschriebene Gesetz hältst du dich konsequent?
In Handlungen und Tun immer flexibel bleiben.

967: Wann hast du zuletzt eine Wanderung gemacht?
Gestern.

968: Kannst du dir für die Dinge, die dir Freude bereiten, mehr Zeit nehmen?
So oft es nur geht.

969: Welche Klassiker hast du gelesen?
Im Theater so ziemlich alles von Anton Tchekhov und Samuel Beckett. (Und auch mitgearbeitet.)
Und was Bücher angeht stellt euch einfach eine lange Liste vor.

970: Welche Person(en) aus deiner Grundschulzeit würdest du gern wiedersehen?
Pasqualina und Christian.

971: Malst du dir manchmal aus, wie es wäre, berühmt zu sein?
Ich muss mir das nicht ausmalen. Ich kenne genügend Promis persönlich um zu wissen wie es ist.

972: Welches Museum hast du in letzter Zeit besucht?
Die Grässlin Sammlung, die genau genommen kein richtiges Museum ist.

973: Experimentierst du gern beim Kochen?
Ja.

974: Wie wichtig sind Frauen in deinem Leben?
So wichtig wie Männer und alle anderen Genderformen.

975: Machst du gern Komplimente?
Ich mache nur ehrliche gemeinte Komplimente. Immer dem Motto nach: Wenn du nichts nettes zu sagen weißt, sag gar nichts.

976: An wem kannst du dir mal ein Beispiel nehmen?
An all denen die ihren tagtäglichen Schweinehund mühelos überwinden.

977: Wann hast du zuletzt einen Tag am Strand verbracht?
Als ich in St. Jean-de-Luz war.

978: Mit wem kannst du stundenlang über Belangloses quatschen?
Das kann ich nicht, oder nicht mehr. Es gab mal Menschen in meinem Leben mit denen ich das gut konnte. Doch so wie die Belanglosigkeiten sind die auch aus meinem Leben verschwunden.

979: In welcher Hinsicht bist du immer noch ein bisschen naiv?
Ich denke, dass ich inzwischen  so alt bin, und so viel erlebt habe, dass ich das nicht mehr bin.

980: Trägst du Schmuck, der für dich einen Erinnerungswert hat?
Ja, immer. Mit jedem Schmuckstück verbinde ich eine Erinnerung. Dafür sind sie, abgesehen vom finanziellen Wert, schließlich da.

Die Geister der Vergangenheit

Nachtrag zum gestrigen Beitrag: Es war mir schon beim Posten klar, dass sich mehrere glühende Anhänger zu Wort melden würden. Ich habe nur den Kommentar von renée durchgehen lassen, auch wenn ich nicht ganz ihrer Meinung bin. Für alle anderen gilt; ich lasse mich in meinem eigenen Blog nicht anpöbeln!

***

Ein freier Tag mit Sonnenschein. Ich beschloss ein wenig durch die Stadt zu wandern ohne wirkliches Ziel.

Es ist schon eine Weile her dass ich neben der ‚gëlle Fra‘ stand und den Pont Adolphe ablichtete, zumindest von dieser Seite.

An Markttagen ist dieses Foto nicht machbar wegen der Verkaufsstände. Doch man hat versucht die Baustelle für den neuen Aufzug in die Tiefgarage der Place Guillaume von der einen Seite mit einem Trompe-l’œil zu verstecken. Und je nach Winkel ist es fast perfekt.

***

Und dann kamen sie…

You can’t hurry love von Phill Collins

Es lief eben hier im sehr ruhigen Vis-à-vis an einem Montag Nachmittag.

Und plötzlich waren sie wieder da…

Die Geister der Vergangenheit wie ich sie immer nenne.

Ich saß fast am gleichen Platz wie damals. Doch die Tische sind heute anders geordnet.

Sie saß mir gegenüber.

Sie trug immer die Baskenmütze die ich ihr geschenkt hatte.

Es war zu einer Zeit in der wir unhaltbare Lachanfälle wegen der geringsten Kleinigkeit hatten.

Es war die Zeit des Himmelhochjauchzen und des Zutodebetrübt, der tiefen Täler und hohen Berge.

Sie war lange meine einzige und beste Freundin.

Durch sie kannte ich Musik die ich sonst nie kennengelernt hätte: Carol King, Andreas Vollenweider und Aphortide’s Child legendäres Album 666.

Es war eine unbekümmerte Zeit in der die Probleme bisweilen so riesengroß erschienen, doch eigentlich waren sie winzig klein.

Wir diskutierten endlose Stunden lang über ein Stuhlbein und kamen uns sehr wichtig vor…

Und als Lied von Phil Collins lief war fast so als ob sie wieder hier wäre, als ob sie neben mir sitzen würde, als ob sie lachen würde.

Ich sah ihren hochroten Kopf den sie immer bekam wenn sie sich zurückhielt um nicht lautstark loszuprusten.

Mit ihr war ich auf den beiden Vollenweider Konzerten die er in Luxemburg gab.

Es war zu einer Zeit in der ich das Tanzen für mich entdeckte.

Wir waren anders, wir ertrugen die Welt, und die Welt ertrug uns.

Doch wie so oft im Leben geht man ein Stück gemeinsam und dann trennen sich die Wege.

Das letzte mal dass ich sie sah war in einer Diskothek weitab der Hauptstadt. Es muss Anfang der 90er Jahre gewesen sein.

Ich habe sie seltsamerweise nur sehr wenig im Blog erwähnt obwohl sie eine der wichtigsten Menschen in meinem Leben war.

Ich fand letztes Jahr eine Todesanzeige und obwohl sie etwas verklausuliert war, und auf den Foto nur ihre Augen zu sehen waren, wusste ich dass sie es war.

Ach, Chantal…

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