Der Montag wurde von einem nicht blogbaren Ereignis überschattet. Doch so wie ich das jetzt, in diesem Moment empfinde, wird sich dieses Ereignis sich nicht wiederholen und somit ist es auch nicht im Detail erwähnenswert.
Von einer anderen Begebenheit kann ich jedoch berichten. Ich lernte einen jungen Mann kennen, der sich mit einem sehr typischen luxemburger Namen vorstellte. Im Verlauf der Unterhaltung gestand er mir, dass er von seinem Vater her arabischer Abstammung ist, jedoch vor ein paar Jahren seinen arabischen Vornamen in einen französischen Vornamen umändern ließ und den luxemburger Familienname seiner Mutter annahm.
Er hätte früher nur Probleme gehabt mit seinem Vornamen, wäre gehänselt worden und in seiner Jugend dadurch sehr aggressiv gewesen. Er wäre nie ernst genommen worden. Und immer wenn er sich irgendwo mit seinem Namen vorstellte für eine Arbeitsstelle konnte er sicher sein dass sie ihn ablehnten. Als er dann den anderen Namen und Vornamen annahm, hörte das alles auf.
Ich war sehr betroffen und bedrückt als ich das hörte. Was sagt das über unsere ach so ‚offene‘ luxemburger Gesellschaft aus? Ich dachte noch lange darüber nach, auch über mein eigenes Tun und Handeln.
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Am Dienstag war ich recht früh wach und werkelte ein wenig zuhause herum bis es Zeit war zum Theater zu fahren.
Hier werde ich nun nicht weiter erwähnen wo ich war und an was ich arbeite. Nur so viel. Es liegt sehr viel im Argen und es wird alles andere als ein Ausflug in die Sommerfrische.
Als ich die Probe verließ wollte ich nicht sofort nachhause, ich wollte ‚Comfort Food‘. Ich ging zu dem kleinen chinesischen Restaurant meines Vertrauens, dem Chinese King. Ich erwähne es nicht immer wenn ich hingehe oder mit etwas von dort mit nach hause nehme. In der ‚Lindenstraße‘ ist es der Grieche, bei mir ist es der Chinese.
Ich hatte die 308. eine Spezialität des Chefs, die ich noch nie probiert hatte und sehr lecker ist.
Zum Nachtisch hatte ich gebackene Bananen.

Das Restaurant war spärlich besucht, was mir recht war, denn allein schon ob der ‚Situation‘ die über unser allen Köpfen schwebt, wollte ich auch keine Menschen sehen.
Ungewöhnlich früh zu Bett.