Fressen, Kunst und Puderquaste

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St. Jean: Abkühlung & Bayonne

Ich war sehr früh wach. Irgendein Knall draußen ließ mich hochschrecken. Es hatte in der Nacht geregnet und gründlich abgekühlt was mir schon gestern Abend auffiel. Um die Wohnung auch kühler zu bekommen hatte ich die ganze Nacht eine Balkontür offen gelassen und mein Schlafzimmerfenster, was einen kontinuierlichen Durchzug ergab, und das hatte sehr geholfen.

Kurz nach 8:00 war ich schon am Meer.

Doch es war noch um einen Deut wilder als am Tag davor und richtig Schwimmen ging nur sehr begrenzt. Bis hoch zu den Bojen war eh nicht drin. Also schwamm ich bis zum Ponton mit der dem Springbrett und wieder zurück, was nicht sehr weit war, aber immerhin. Ich kletterte zum ersten mal auf das Ponton, doch ich blieb nicht lange denn durch das Geschauckele der Wellen konnte nicht einmal ordentlich darauf stehen.

Ich bekam noch just eine Dusche am Strand um das Salzwasser abzuschwaschen. Als ich dann wieder oben auf den Promenade war wollte ich noch kurz die Füße unters Wasser halten, um sie zu entsanden, doch da war das Wasser bereits abgesperrt. Die ersten Maßnahmen um Wasser einzusparen, jetzt also auch hier.

Ich überlegte was ich tun sollte. Entweder in der Wohnung bleiben und schreiben, oder einen Ausflug machen. Ich entschied mich für den Ausflug. Auf nach Bayonne!

Ich hatte Glück, es fuhr ein TGV direkt dorthin und in knapp 20 Minuten war ich dort.

🎶Über die Brücke geeeehn, um Bayoooonna zu seehn 🎶…sorry ich bin doof. Und das Lied kennt inzwischen kein Mensch mehr. Zwischen all den Fahnen hing übrigens auch die Luxemburgische.

Ich kehrte sofort bei meinem Parfümeur meines Vertrauens ein, für eine Flasche Grenouille. Einer meiner liebsten Düfte für den Sommer.

Dann ging ich an einem Laden vorbei in dem ich nie war, zumindest nie mit der D. Dabei war ich schon lange sehr neugierig auf die Charcuterie.

Sebastien Zozaya hat mit der „Meilleure Ouvrier de France“ eine Auszeichnung die man nicht alle Tage bekommt. Sein Spezialität sind Pasteten, von denen ich diesmal keine hatte, aber das wird nachgeholt.

Das Tagesgericht war:

Und:

Im 64 Laden, eine Kette die es nur hier gibt versuchte ich zwei verschiedene Hemden:

Welches es geworden ist, sehr ihr die Tage. Bis dahin dürft ihr raten. Ich schlenderte ein wenig weiter durch die Straßen:

… und ging dann hinunter zum Baskischen Museum, in dem eine Ausstellung von Leon Bonnart stattfand. Bonnard war vor allem bekannt durch seine überdimensionalen Porträts . Aber bei einem zuckte ich zusammen weil es sehr Leonardo da Vinc-ig daherkam.

Es ist im Vergleich zu den anderen Bildern sehr klein und es stand nichts weiter als Info dabei. Es ist sicherlich von Bonnard, aber meiner Meinung nach sehr inspiriert von Leo.

Ich machte nicht viele Fotos in Bayonne. Es gibt schon pfundweise davon im Blog. Hier habe ich eine Auswahl an Postings zusammengestellt.

Kurz nach 17:00 war ich wieder in St. Jean. Noch drei Stunden bis zum Abendessen. Zeit für eine weitere Runde Schwimmen. Sehr gut! Aber man muss die Masse an Menschen am Strand ein wenig ausblenden. Dann geht es eigentlich. Für den Rest muss man halt den Ort, die Einheimischen und die guten Restaurants kennen.

A propos Restaurant: Am Abend war ich im Etxe Nami. Ein großartiges Japanisches Restaurant mit baskischem Einschlag, von dem ich schon einmal berichtet hatte. Die Küche geht in eine völlig andere Richtung von dem was man sonst hier so findet. Abglichtet habe ich nur den Wein. Das Foto war eine Quizfrage für die D. die letztes Mal mit dabei war.

Die Herzlichkeit mit der man dort empfangen wird, die Speisen die so völlig anders sind, und das Ambiente insgesamt machen den Ort zu etwas ganz besonderem.

Einen letzten Absacker gab es noch vor der Tür bei Bidaian.

So gesehen war heute ein absoluter Action Tag. Morgen wird es ruhiger werden, denn wenn die alle Tage sind wie heute, werde ich Urlaub vom Urlaub brauchen.

St. Jean: Der zweite Tag

Am Morgen während der Schwimmrunde war die Sonne noch da, dann zog sich der Himmel zu. Ich schwamm aber nicht bis zu den Bojen, das Wasser war mit eine Idee zu wild. Aber da ich früh losgezogen war, war es ruhig am Strand.

Am Mittag ein kurzes Mittagessen in der Bar de la Marine. So toll wie die Bar ist für Apéros ist, so lieblos ist die Küche. Ich hätte es wissen müssen, nun ja…

Da sich die Sonne heute rar machte, beschloss ich am Nachmittag einen alten Text zu lesen, den ich vor sehr vielen Jahren geschrieben hatte und der irgendwann mal ein Roman werden sollte. Doch wie bei so vielen Texten landete er in der Schublade beziehungsweise auf einer externen Festplatte und blieb dort gut und gerne 15 Jahre liegen. Der Ursprung der Geschichte geht auf eine winzige Begebenheit zurück, die noch viel weiter zurück liegt, als ich einmal abends, als ich noch in meinem früheren Friseur war, heim fuhr und es zu schneien anfing. Noch heute sehe ich dieses Bild leicht verschwommen vor mir. Den Ort genau weiß ich nicht mehr, aber es gab dort einen abgeschiedenen Bauernhof und eine Bushaltestelle. Daraus entwickelte sich über die Jahre ein völlig andere Geschichte die ich immer noch im Kopf habe und die endlich raus muss. Ich nutze also die Zeit hier um sie fertigzuschreiben.

Interessant an dem alten Text, war die Ausdrucksweise und die Wahl einzelner Wörter. So würde ich das heute nicht mehr schreiben. Zudem lässt die minutiöse Beschreibung mancher Dinge bereits erahnen, dass sie im Verlauf der Geschichte noch einmal wichtig werden. Teilweise musste ich grinsen beim Lesen doch noch öfter schüttelte ich den Kopf.

Nach dem der Lektüre kam ich zu dem Schluss, dass es keine gute Idee war ihn zu lesen, denn es brachte mich keinen Schritt weiter.

Später machte ich mich auf den Weg zu der A. und ihrem kleinen Juwelierladen. Große Wiedersehensfreude. Sie wird die Kette vom Amulett mit einem Verschluss versehen. Das mit den Knoten, die ich gebastelt hatte, sah nicht so toll aus. Zudem sah ich auch ihren Mann, den A. der viel neues zu berichten hatte.

Am Abend fing es an wenig zu nieseln. Alles und jeder atmete auf, aber es war nicht von langer Dauer.

Ich hatte einen Tisch in der Pile d’Assiettes reserviert. Und während ich dort saß, las ich in einem der letzten mitgebrachten New Yorker. Tossed and Tunrned. Wenn jemand auf der Suche nach einer neuen Matratze ist und am verzweifeln, sollte den recht heiteren Bericht lesen. Ich zumindest bin froh, dass ich das so schnell nicht mehr zu tun brauche. Hästens, die auch im Artikel erwähnt werden, haben übrigens eine Filiale in Luxemburg mitten im Zentrum. Ich war noch nie in dem Laden, weil mir das von außen schon alles viel zu viel zu kuschel heiß und over the top aussah. Als ich jetzt die Preise im Bericht sah, wusste ich auch warum ich nie eine Hästens Matratze haben werde… Aber vielleicht ist das ein irre Hype, den nur die Amerikaner mitmachen und hier sind die Preise gesitteter? Ich sollte das mal nachforschen.

Was gab es denn in der Pile d‘Assiette zu essen?Da gab es erst mal einen gebackenen Camembert mit Salat:

Und anschließend ein Tartare vom Rind mit Roquefort, Sesam und Nüssen! Sensationell!

Ich saß noch eine Weile auf der Terrasse und war kurz vor 23:00 in der Horizontalen.

Erst mal ankommen

… und sofort in die liebgewonnenen alten Gewohnheiten verfallen.

Den Koffer in die Wohnung wuchten. Der D. anrufen dass alles ok ist. Den Koffer in Guiness Rekord Geschwindigkeit auspacken und einräumen. Sich umziehen. Noch schnell bei Bidaian vorbeischauen und einen Tisch reservieren. Und dann SOFORT, ABER SOWAS VON SOFORT, schwimmen gehen.

Eine Runde bis zu den Bojen schwimmen und zurück. Mehrfach einen Schluck Meerwasser in dem Mund bekommen, ausspucken und es herrlich finden. Am Stand liegen und sich von der Sonne trocknen lassen.

Dann zu Bargeton und ein Eis essen:

Da es irre heiß war, wurde es ein Aquashake mit drei Kugeln Calamansi Sorbet. GORẞARTIG!

Und jetzt kommen wir zu dem, was ich versuchte ein wenig zu verdrängen, was hier in St.Jean-de-Luz aber unumgänglich ist. Wir haben August und es ist rappelvoll, … überall.

Am späten Nachmittag ein Apéro in der Bar de la Marine. Ich hatte Glück und bekam sofort einen Tisch. Ein Lillet auf Eis:

Dann zu Jérôme Bidaian:

Bidaian ist nicht nicht sein Familienname, das ist Baskisch und bedeutet ‚reisender Koch‘, und ich fing gleich mit dem an, was in Deutschland nicht gern gesehen ist. Foie gras. Ich ass es mit gutem Gewissen. Es ist dieses Jahr zum ersten mal dass ich überhaupt welche esse. Und wenn sie so gut zubereitet ist wie hier, mir so viel Sorgfalt und Hingabe…

Dazu gab es einen recht ungewöhnlichen Wein:

‚Amalgame’ ist etwas zwischen einem Pinot Noir und einem Rotwein. Er wird frisch, fast kühlschrankkalt serviert und schmeckte ausgezeichnet dazu.

Dann gab es Thunfisch:

Einmal kurz rundum gebraten. Mit dem allerlei Gemüse schmeckte er so schlicht wie genial.

Anschließend gab es Kastanien:

Ich sag es nochmal. Es sieht sehr schlicht aus. Aber es ist perfekt von der Kombination. Ich habe selten einem Koch so vertraut wie Jérôme. Die kleine Stachelbeere rundete das Ganze perfekt ab zwischen süß und säuerlich.

Und damit verabschiede ich mich für heute. Morgen geht es weiter.

Das Amulett

Eine Begebenheit von gestern sollte ich noch erzählen.
Ich plane ja bereits Dinge für Ende des Jahres und schreib diesbezüglich die K. an, (die ich mal die beste Reiseagentin der nördlichen Heimsphäre genannt hatte) die all die letzten Jahre alle meine großen Touren organisiert hat. Aber irgendwie hatte ich auch im Gefühl dass da etwas nicht stimmen würde. Und ich sollte recht behalten. Sie hat Anfang des Jahres nach über 30 Jahren den Beruf an den Nagel gehängt und sich anderweitig orientiert. Keiner versteht das besser als ich. Aber sie gab mir auch einen Tipp, wo ich mich hinbegeben sollte.

Kommen wir zur eigentlichen Tagesberichterstattung.

Am Morgen eine schnelle Fahrt zum Recycling Center.

Die letzten Vorbereitungen.
Die Reiseliste abarbeiten, mit all den Dingen die brauchen werde.

Am Nachmittagh schnell mein Amulett abholen, das ich schon so lange nicht tragen konnte, weil das dünne Lederband kaputt war. Jetzt man mir eine Öse eingesetzt und ein neues Band.

Mein neuseeländisches Amulett, das auch für ‚save travels‘ gilt.

Am Abend ein kurzer aber schöner Besuch an der Mosel. Kurz nach 10:00 war ich daheim um im Bett.

Vorletzter Tag

So platt wie ich gestern war (zwischendurch wenn ich wegdöste, träumte ich von den Tagen davor) so energisch war ich heute. Ich räumte auf, ließ die Waschmaschine mehrere Fuhren waschen, und schmiss weg, was schon lange weggeschmissen werden sollte.

Am Nachmittag kam die M. vorbei und wir tauschten Schlüssel. Ich bekam die Schlüssel von St.Jean und sie die Schlüssel von meiner Wohnung. Sie wird die nächsten Tage auf mein Grünzeug aufpassen. Und damit wisst ihr bereits wo ich hinfahre. Eine Überraschung ist es nicht. Ich liebe die Gegend heiß und innig, und irgendwann werde ich wahrscheinlich… aber das ist Zukunftsmusik.

Als ich die Wohnung fast komplett auf Vordermann gebracht hatte, (der Kühlschrank hat quasi nichts mehr aufzuweisen) gönnte ich mir „meine“ Terrasse im Hotel Parc Belair ohne die A.

Ich habe ein neues Lieblingsgetränk:

Nein das ist kein Apérol Spritz sondern ein Campari Spritz. Schmeckt mir rundum besser weil weniger noch weniger süß ist und etwas bitterer. Ich habe ihn jetzt öfters probiert und ich kann ihn jetzt offiziell als mein Spritz erklären.

Zwischendurch telefonierte ich kurz mit der A. die in einem kleinen Dorf in den Cevennen verweilt, wo ich ja auch schon mehrfach war.

Ich machte früh Schluss, denn morgen muss ich nochmal ran um alles in der Wohnung fertig zu bekommen. Ich hasse nichts mehr als wenn ich von einer Reise heimkomme und es herrscht ein heilloses Durcheinander.

Das Loch danach

Sonntagmorgen. Der Tag an dem sich das berühmte Loch auftut nach einem intensiven Projekt, das zwar etwas mehr als zwei Wochen gedauert hat, sich aber anfühlt als ob es zwei Monate gedauert hätte.

Ich hatte mir Dinge vorgenommen, doch ich habe gar nichts getan. Irgendwann am späten Morgen legte ich mich noch einmal schlafen, hatte irre Träume die mich alle das Vergangene der letzten Tage noch einmal durchleben ließen. Irgendwann stand ich dann doch auf trank Kaffee und schaltete, völlig entgegen meiner Gewohnheit, den Fernseher ein. Die Sendung mit der Maus. Sie ist schon anders als ich klein war, vor allem die Sprache ist sehr anders geworden…

Ein kleiner Einkauf beim Supermarkt im Viertel. Ein Croissant und ein Brötchen.

Als ich dann den großen Beutel durchsah in den ich den Anzug verstaut hatte, den ich für die letzten Aufnahmen anhatte, merkte ich dass das Sakko fehlte. Mist! Ich hatte es am Drehort gelassen und ich wusste sogar wo. Also flink ins Auto und zurück in der Hoffnung, dass niemand sonst ihn mitgenommen hätte. Doch es hing noch da. Uff.

Ein paar Eindrücke der letzten Tage:

Foto by T.Z.

Mitte September wird es ausgestrahlt.

Am Abend die letzten drei Folgen der dritten Staffel von the Umbrella Academy geschaut. Sie ist besser als die zweite Staffel davor, aber das Ende wird wieder bis zum letzten erdenklichen Satz in dir Länge gezogen. Das finde ich traurig, denn es gibt einem am Ende immer das Gefühl als ob man es sich der Ordnung halber bis zum Ende angesehen hätte und nicht weil man es wirklich wollte.

Recht früh ins Bett.

Nochmal Kunstgeschichte

Gerne würde ich etwas über die letzten Tage erzählen, denn es gäbe vieles was ich hier festhalten möchte, doch ich darf nicht. Es war sehr emotional, soviel kann ich verraten, und das Endresultat kommt ab dem 17 September im Fernsehen.

Aber wir schreiten in großen Schritten auf das Ende des Projektes zu und so langsam wage ich mich zu freuen, auf das was da in den nächsten Wochen kommt.

Zudem plane ich auch schon was für die Endjahresfeierlichkeiten. Aber dazu komme ich wenn es soweit ist.

Heute gibt es nochmal ein bisschen Kunstgesichte weil ich ein wenig Zeit hatte. Interessanterweise sah ich die Werbung dafür auf YouTube, was mich wunderte. Es ist zum ersten mal dass ich Werbung für ein Museum dort sehe. In der Villa Vauban sind zur Zeit sehr schöne englische Landschaftsbilder zusehen von John Constable. Das letzte mal dass ich eine Ausstellung über romantische Landschaftsmalerei sah, war in Perth. Hach, und das ich auch schon so lange her und gibt mir Fernweh…

Doch der Freitag begann erstmal mit einer Schwimmrunde. Yeah! Und da es heute sehr ruhig war in der Badanstalt, schwamm ich länger als sonst. Mein Rücken dankte es mir.

Mittagstisch im Renert: Ein griechischer Salat.

Der Park in dem die Villa Vauban steht. ist zur Zeit eine Pracht.

Dass die Tanne rechts so schief steht, hängt wahrscheinlich mit einem der letzten Stürme zusammen.

Und interessanterweise waren die Bilder von John Constable in der Ausstellung den meinen Fotos vom Park sehr ähnlich.

Eines der eindrucksvollsten Bilder war das hier, weil es im Gegensatz zu dem was Constable sonst malte eine beachtliche Größe hat.

***

Am Abend war ich eingeladen, zu jemandem denn ich schon seit einer Weile kenne. Wir hatten uns beide etwas mehr von dem jeweils anderen erwartet. Ich würde es nicht als Reinfall bezeichnen, es gab halt nicht die geringste Gemeinsamkeit.

Die Fotos eines Tages & ein bisschen Kunstgeschichte

Heart of Gold

Ein langer Sonntag zwischen Esch, der Alten Heimat und der Hauptstadt.

Ich saß für eine Weile im Go Ten:

Unterhalb vor dem Palais war wieder die Leinwand aufgerichtet worden für die legendären Open Air Vorführungen. Auf dem Programm: Die Ferien des Monsieur Hulot. Ich blieb nicht, weil ich den Film bereits kannte und nicht so scharf darauf war, ihn noch einmal zu sehen.

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Am Samstag hatte ich das Buch auf dem Flohmarkt entdeckt. Ich kannte die Pescatore Kollektion, wollte auch schon immer ein Buch darüber haben, war mir aber nie sicher ob es überhaupt eines geben würde. Das hier wurde 2004 herausgegeben, ist fast 20 Jahre alt, aber in einem tadellosen Zustand und das Papier von hoher Qualität zum Schnäppchenpreis von 15€.

Jean-Pierre Pescatore hat einer der wichtigsten Sammlungen von holländischen, flämischen, französischen, schweizerischen und italienischen Malern zusammengetragen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert und sie nach seinem Tod der Stadt Luxemburg vermacht. Ich hatte sie vor etlichen Jahren einmal gesehen, als sie fast komplett in der Galerie Vauban zu sehen war. Viele der Bilder werden immer wieder ausgeliehen an Museen durch die ganze Welt. Eines der schönsten Bilder ist das vom Nachtmarkt in Den Haag von Petrus van Schendel, was mir von der damaligen Besichtigung bis heute in lebhafter Erinnerung geblieben ist ,weil es fast Fotoqualität hat.

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Eine Geschichte über einen Vater gelesen, via Miraim.

Ich dachte dabei an meinen eigenen Vater, der vielleicht nicht so ausschweifend gewesen sein mag, aber zumindest gab es da eine Gemeinsamkeit mit dem Sohn. Ich hatte gar keine…

Kleine Funkstille

Diese Woche wird es noch einmal ruhig werden. Vielleicht gibt es ein paar Fotos zwischendurch , wenn ich es schaffe. Doch ich sehe das Licht am Ende des Tunnels. Anschließend könnt ihr euch auf viele Eindrücke und Fotos vom Meer & Co. gefasst machen. Und keiner freut sich mehr als ich.

Kino & Bovary

Nach dem platten Tag kam ein Tag mit ein wenig mehr Schwung drin.

Am Nachmittag seit sehr langer Zeit mal wieder mit der D. im Kino. Auf dem Programm ein spanischer Film. As Bestas.

Ein Nachbarschaftssreit artet aus. Herausragend gute Darsteller. Eine sehr spannende Geschichte in einem kleinen verlassenen Dorf in einer kargen Gegend in Galizien. Wenn ich während dem Film nicht ein einziges mal auf die Uhr schaue, ist das schon ein sehr gutes Zeichen. Doch der Film ist lang und könnte mit seinen 2:17 Stunden gute 15 Minuten gekürzt werden, vor allem in der zweiten Hälfte. Jedoch absolut sehenswert. Wenn in München eine OV Fassung gezeigt werden sollte, ich kenne da eine Bloggerin, der ich den Film sehr ans Herz legen würde…

Am Abend munterten die N. und ich die A. auf, weil die es dringend brauchte. Ab ins Café Bovary:

Es wurde nicht spät, denn wir alle sollten am Samstag möglichst früh aus den Federn.

Platt, restlos platt

Oh wie schön morgens aufzuwachen und NICHTS vorzuhaben!

Mit der D. um 11:00 ein Kaffee. Mittagstisch gab es im Vis-à-vis.

Ein paar Einkäufe später wieder daheim um eine Fuhre Vanilleeis herzustellen die ich für Freitag brauchen werde.

Überhaupt hatte ich mir so manches vorgenommen. Ich wollte eine Runde schwimmen, das Eis machen, mich um die Wäsche kümmern, im Büro anfangen ein Regal auszumisten, vielleicht am Abend ins Kino gehen. Und was habe ich getan? Nichts! Überhaupt gar nichts. Ich war so platt von den letzten Tagen, hinzu kam die Hitze, dass gar nichts mehr ging. Gegen Abend lag ich beizeiten in der Horizontalen.

Fotos der letzten Tage

Was mir seit ein paar Tagen bewusst wird ist, dass ich in den letzten Monaten das Fotografieren vernachlässigt habe. Es ist nicht so dass ich gar keine mehr mache, doch mit dem Alltagstrott und und immer den gleichen Wegen, fiel mir nichts mehr auf, oder ich habe nicht auf die Umgebung geachtet. Das muss sich ändern. Und da ich ja aus Gründen nicht viel über den Alltag die letzten Tage schrieben konnte, gibt es jetzt Fotos.

So sieht das tagsüber aus.
Ich hatte das Veilchen im Kasten stehen lassen und siehe da, aus eins wurden zwei.

Kurzer Zwischenfall am Dienstag. Ich hatte mich nachts verlegen und kam am Morgen nur sehr viel ‚Aua‘ und ‚Nonditschö houere Schä…‘ aus dem Bett. Ich bekam aber glücklicherweise gleich für Mittag einen Termin beim Chiropraktiker meines Vertrauens. Ich nahm ein Pfund Schmerzmittel damit ich dem Morgen vor der Kamera überstehe. Der war aber glücklicherweise sehr schnell vorbei. Nach dem Termin verbunkterte ich mich in der Wohnung mit Ventilator den draußen herrschten australische Outback Temperaturen.

***

Am Mittwochmorgen flog ich mit einem Knall aus dem Bett. Der Blitz hatte umweit von meiner Wohnung eingeschlagen. Danach ging eine gewaltige Schauer nieder, die alles erstmal abkühlte. Ich riss anschließend alle Fenster auf.

Am Abend dann startete die Apérotime mit viel Freude auf ‚meiner‘ Terrasse im Parc Belair:

Später gab es Lachs caramelisiert mit Miso und Gemüse und einem kleinen Salat.

Und jetzt habe ich erstmal drei Tage am Stück frei! Juchuu!

Ein seltsamer Tag

Ich bin ja jetzt wieder irgendwo an dem Punkt in den Projekten, an dem ich schon einmal war und das nicht mehr wollte. Der Unterschied ist aber, dass ich jetzt auf der anderen Seite der Kamera stehe, und das ist eine neue Erfahrung, weil es nochmal anders ist, als das was ich für No Art On Air mache. Es macht Spass, aber man kann es auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Ich würde wirklich gerne mehr darüber schreiben, nur ums es später weider lesen können. Aber es geht nicht.

Da der Kühlschrank nichts mehr hergab, beschloss ich am Abend in der Skybar zu speisen. Ich fand es sehr seltsam dass das ganze Bedienungspersonal gewechselte hat. Es war niemand mehr von der alten Garde da, die aber immer hin über lange Jahre hinweg dort war.

Der Carpaccio vom Rotbarsch jedoch war Weltklasse!

Es gibt immer wieder hier Überraschungen auf der Karte die einfach nur Wow sind! Danach hatte ich Kabeljau der auch sehr gut war, aber die Vorspeise nicht topte.

Ein Tiramisu mit Himbeeren rundete das ganze ab.

Im Innern verstecke sich ein Kugel Himbeereis.

Später traf ich dann noch die A. mit Blue und die A2 mit dem kleinen L. auf einen Absacker im Pavillon vom Park Belair.

Sonstige Alltäglichkeiten

Auch wenn ich nichts erzählen darf, so kann ich aber die täglichen Outfits zeigen. Die sind nämlich alle aus meinem Kleiderschrank. (Von wegen, ich hab nichts anzuziehen!)

Eine andere Entdeckung die ich schon gestern machte, war in den Blumenkästen auf dem hinteren Balkon. Ich hatte für dieses Jahr beschlossen nichts weiter zu anzupflanzen , weil ich mehr unterwegs statt daheim sein werde. Ein Teil der Erde ließ ich letztes Jahr in Kübeln drin, damit ich bei der Neubepflanzung nicht so viel neue Erde in den dritten Stock schleppen müsste. Aus dieser Erde kam nun ein Veilchen hervor, von denen ich nie welche eingepflanzt hatte. Entweder war der Samen schon davor in der Erde drin oder er wurde von den Vögeln angeschleppt.

Inspiriert durch etwas über das ich nicht berichten kann, war ich versucht das gleiche zu tun. Die nächsten Fotos war das Resultat über den Nachmittag verstreut.

Vor allem auf dem ersten Foto ist mehr zu sehen als man auf den ersten Blick sieht.

Heute vor… (1)

Da ich heute über nichts berichten kann, gibt es zwei Fotos aus der Vergangenheit.

Heute vor acht Jahren machte ich dieses Foto der Villa Fichtenau. Dort hatte ich im obersten Stockwerk mein Zimmer während der dreiwöchigen Fastenkur am Bodensee. Es war die Kur die mir, meiner Meinung nach, das Leben rettete. Ich bin heute noch immer überzeugt dass, wenn ich sie nicht gemacht hätte, ich nicht der wäre der ich heute bin, sondern jemand der in der Trauer und Depression restlos versunken wäre. Es ging mir gar nicht so sehr um die Kilos die dabei purzelten, (das war ein angenehmer Nebeneffekt) sondern um den positiven Effekt, den es auf meine Psyche hatte. Dass es bis heute medizinisch nicht klar bewiesen ist, dass Fasten auch gegen Depressionen hilft, ist mir schnurz. Mir hat es damals sehr geholfen.

***

Auf dem diesem Foto, das heute vor 17 Jahren gemacht wurde, bin ich mit einer Arbeitskollegin zu sehen, die ich nach diesem Projekt nie wieder gesehen habe. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde das Foto in Kroatien gemacht. Es war eine anstrengende aber auch schöne Zeit. Man bemerke dass ich noch keinen grauen Haare, weder auf dem Kopf, noch im Bart hatte. Obwohl… *räusper*,die auf dem Kopf waren, glaube ich, gefärbt.

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