Es ging mir am Dienstag nicht besonders. Am Morgen war ich noch guter Dinge und dann langsam verdüsterte sich meine Stimmung. Als ich nach Unverblogbarem, das mir heute schwerer fiel als gewöhnlich, wieder in den eigenen vier Wänden war, ging ich noch die Straße hinunter zur A. Und plötzlich schwante mir warum es mir so schlecht ging. Ich blätterte im Blog zurück:
Heute vor zehn Jahren am 9. November 2013, verstarb meine Mutter. Das Foto ist von 2006 kurz bevor die schleichende Krankheit zuschlug und sie sieben Jahre später dahinraffte.
Zehn Jahre. Und doch gibt es manchmal Momente an denen es sich anfühlt, als ob es erst gestern gewesen wäre.
Und da war sie wieder, diese übermächtige Traurigkeit, die mich schon seit einigen Wochen begleitet und die ich an nichts festmachen konnte.
Ich brauchte lange bevor ich endlich schlafen konnte…sehr lange.
Viel Unverblogbares. Und dafür sauste ich gleich am Morgen kurz nach Trier und zurück um wegen der Premierengeschenke.
Am Nachmittag nahm ich mir die Zeit um den neuen Asterix und die weiße Iris zu lesen. Ich laß auf französisch.
Er ist ein wenig anders, da es hier um psychologische Spielchen geht, so wie auch schon in La Zizanie. Und doch finde ich ihn sehr gelungen, weil auch wieder Heutiges mit der Römerzeit bzw. Gallierzeit verbunden wird. Ganz besonders gelacht habe ich über sie SNCF und den CGV (Chare à Grande Vitesse) und dessen Verspätungen. Das dürfte für die deutschen Übersetzter eines der kleineren Probleme gewesen sein, (die deutsche Fassung gibt es ja schon) denn die DB mit dem Intercity steht dem ja in nichts nach.
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Letztes Jahr schon brachte der Luxemburger Staat ein internes Chat System mit einer Messengerapp heraus, das nur den Staatsbeamten vorbehalten war. Joel Adami berichtete letztes Jahr im November darüber in der Woxx. Jetzt gibt es auch eine öffentliche App, die jeder herunterladen kann. Luxchat.
Ich werde mich die nächsten Tage mal eingehender damit beschäftigen und dann berichten. Was mich vor allem interessieren würde wäre, ob das auch im Ausland funktioniert, oder nur ein internes luxemburgisches System ist, mit dem sich ausschließlich mit Luxemburger Nummern an anmelden kann. Wäre einer meiner Leser aus dem Ausland so nett und versucht mal ob das geht?
Am Morgen erst einmal das gestrige Posting von Null an geschrieben. Sonst schreibe ich ja immer am Tag selbst ein wenig vor. Das dauerte dann diesmal länger.
Dann entdeckte ich etwas, um das ich mich schon hätte früher kümmern müssen. Ich hatte ja die Kalender von Plonk et Replonk bestellt, die immer noch nicht angekommen sind. Was der Lieferant mir vergessen hatte mitzuteilen, war, dass sie an eine Abholstelle geliefert wurden und nicht zu mir heim. Das sah ich aber erst als ich mich in mein Konto einloggte, wo ich sie bestellt hatte. Die Abholstelle behalten die Pakete maximal eine Woche und dann sind sie wieder weg! Ich hätte sie durchaus abholen können wenn man es mir geschrieben hätte! Verdammter Mist! Ich hatte nämlich nie angegeben dass ich sie dorthin haben möchte. Grr! Also alles nochmal von vorn.
Ich kaufte also gleichmal Frustschockolade. Das half aber nur so mittelmäßig. Es gab eh noch genug anderes am Rechner zu tun, was mich in letzter Zeit mehr nervt als sonst.
Zwischendurch, einfach weil ich das kann und es im Anschluss besser durch den Tag bringt, ein Nickerchen. Sehr gut.
Später dann ein bisschen Spaß im Theater:
Es gibt selten Perücken, in denen ich gut aussehe. Aber die hier geht eigentlich und gibt mir auch etwas Cilchéhaftes. Eine Mischung zwischen Andy Warhol und David Bowie aus dem Discounter.
Keine Lust zu kochen. Zudem konnte ich früher weg als gedacht. Also ging ins Parc Belair. Die neue Wintermenükarte kam heute und darauf stand ein Gericht, das ich schon lange nicht mehr hatte. Ein Lammnüsschen mit schwarzem Knoblauch. Oh ja, bitte:
Es war köööööstlich.
Noch ein Café Gourmant hinterher und der Tag war gelaufen.
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Den Film würde ich gerne sehen. Das scheint ein großer Spaß zu sein.
Ich habe schon lange nicht mehr bei der Was machst du eigentlich den ganzen Tag Aktion mitgemacht, fiel mir mal auf, also machen wir das heute. (Aber ich mache es ja eh fast jeden Tag.)
Diese Stürme der letzten Tage und auch das Wetter hatten zur Folge, dass ich mehrfach heftige Kopfschmerzen hatte. Und wie es schien, war ich damit nicht allein, denn es klagten mehrere Menschen in meinem Umfeld über das gleiche Phänomen.
Da ich am Samstag kopfschmerzbedingt das Schwimmen gestrichen hatte, wollte ich das am Sonntag Morgen nachholen. Aber es regnete so sehr, dass ich zum Schwimmbecken hätte hin schwimmen müssen. Also werkelte ich daheim herum. Nach einem Kaffee und Internet leer lesen, nahm ich mir das, vor was ich schon seit Tagen hätte tun sollen.
Ich verarbeitete jetzt endlich die Quitten die ich gekauft hatte, die sich aber sehr gut halten wenn man sie kühl und dunkel lagert. Dafür ist der Schrank draußen auf dem Balkon ideal.
Ich schälte und schnippelte sie klein, zusammen mit einem ordentlichen Stück Ingwer, setzte einen Liter Earl Grey Schwarztee auf und kochte die Quittenstückchen nach diesem Rezept der Kaltmamsell ein. Prinzipiell bin ich nicht der große Quitten Fan. Quitten Gelee mag ich z.B. gar nicht. Aber so, als eingelegtes Obst mag ich sie, zum Beispiel mit Frischkäse oder Joghurt, oder auch zu Vanille Eis passt das hervorragend, da man ja eh schon einen Vanillestange im Sud mitköcheln lässt.
Ich betätigte die Waschmaschine mehrfach und sah mir zwischendurch eine Doku auf Arte an, über neue Erkenntnisse von Höhlenmalereien aus Frankreich an, die wahrscheinlich nicht vom Homosapiens stammen, sondern vom Neanderthaler. So ganz konnten sie mich nicht überzeugen, aber es weisst alles darauf hin, dass es tatsächlich so sein könnte.
Am späten Nachmittag entschloss sich die sehr dichte Wolkendecke dann doch noch einmal aufzureißen.
Ein paar kleine rosa Flecken. Es gibt sie noch, die Sonne.
Am frühen Abend ließ ich mich vom Fernseher berieseln und schlief sofort darüber ein. Ich schnarchte eine volle Stunde lang, denn ich erwachte als es schon dunkel war und mit trockenem Hals.
Ich beschloss mit Komfort Food zu machen, Mäc’n Cheese, mein Klassiker seit Jahren, den ich immer wieder abwandele, je nachdem was der Kühlschrank oder der Speiseschrank hergibt. Diesmal machte ich Orcceitte mit Peccorino, statt Parmesan und Kampot Pfeffer. Da ich noch eine kleine Dose Thunfisch hatte, geräuchert und in Öl eingelegt krümmelte, ich davon ein wenig darüber, erstmal nur um zu sehen ob das schmeckt und es passte gut.
Spät zu Bett, denn nach dem Nickerchen war ich noch lange hellwach.
Ganz ehrlich, nein. Es gab immer wieder Abschnitte dazwischen die Sch…. waren. Es gab mal eine Zeit in der ich überzeugt war, dass die ungeraden Jahre besser wären als die anderen. Das hat sich letztendlich auch nicht so sehr bestätigt. Es gab einen Tag als ich 19 Jahre war, der so perfekt war, dass ich ihn heute noch in Erinnerung habe. Aber das war nur diese einzige Tag. Ein Tag im Sommer, an einem Getreidefeld vorbeifahrend auf einer Straße die es nicht mehr gibt -und Radio lief ‚Forever Young‘.
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Ein grauseliger Tag der mit gewaltigen Kopfschmerzen losging, so sehr, dass ich kurz nach dem Aufstehen am Morgen schon wieder in der Horizontale lag. Ich rauschte dann kurz vor Mittag kurz zum Wochenmarkt und wieder zurück und wurde dabei platschnass. Nicht schön.
Am frühen Nachmittag besuchte ich mit der D. die alljährliche Ausstellung des CAL.
Es waren wie immer ein paar sehr schöne Objekte dabei, aber nichts bei dem ich Liebe auf den ersten Blick verspürte. Das Bild oben ganz in schwarz, mit Kohle gezeichnet, das aber im Foto nicht zur Geltung kommt, mochte ich schon sehr.
Am Abend dann zweite HP.
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Ein Foto wollte ich noch zeigen, das ich schon vor Tagen gemacht hatte. So sehen die Haare nach der Dusche aus:
Friseur am Morgen vertreibt… ihr kennt den Spruch. Es ist alle drei Wochen das gleiche Ritual. Jetzt sieht das wieder aus wie neu:
Es ist gruselig kalt, grau und nass. Am liebsten hätte ich much daheim verkrochen, unter die Bettdecke mit einem Buch, doch das ging nicht. Ich hatte eine erste Hauptprobe.
Alles lief glatt.
Später am Abend schaute ich mir eine Doku auf Arte.tv an über Soeur Sourire, die singende Nonne aus den 60ern, die einen Welterfolg hatte, mit dem Lied Dominique. Ich hätte vor ein paar Jahren beinah auf einen Spielfilm über ihr Leben gearbeitet. Ihre Geschichte kannte ich gar nicht. Ich weiß noch, dass mein Vater die Platte von ihr hatte. Es ist eine traurige Dokumentation, die auf den Aufzeichnungen ihres Tagesbuchs basiert. In den 80ern, lange nachdem sie aus dem Orden ausgetreten war, beging sie Selbstmord.
Die beiden Desserts ähneln sich wie die Faust aufs Auge und doch sind die Namen do verschieden, dass ich mir schon seit jeher dachte, dass es da einen Unterschied geben muss. Und in der Tat:
(Übersetzt)
Auf den ersten Blick könnten ungeübte Geschmacksknospen etwas schnell sagen, dass der Baba au Rhum und Savarin den gleichen Geschmack haben. Das ist nicht ganz falsch, aber ein bisschen simpel. Diese beiden Desserts, die zu den beliebtesten gehören, haben jedoch eine sehr starke Verwandtschaft,…
Zugegeben, der Text ist von jemandem geschrieben, der nicht nur eine Vorliebe für lange Sätze hat, (so wie ich hin und wieder) sondern eine Obsession. Das macht ihn etwas holperig zu lesen.
Der Baba ist vor allem viel älter und stammt aus der russisch orthodoxen Küche, zu Anfang aber ohne Rum.
Es gibt wenig zu berichten, mit Ausnahme dass ich diesmal durch einen glücklichen Zufall ein Early Bird Ticket für die re:publica erwischte, weil die Kaltmamsell es postete. Das lohnt in dieser Hinsicht sehr, denn das reguläre Ticket ist um Längen teurer. Und damit ist es ja nicht getan, denn es fehlt noch die Anreise und die Unterkunft.
Sascha lernte ich kennen als ich meine ersten zarten Gehversuche in der Luxemburger Kulturszene machte. Die neue Konzertreihe über Hildegard Knef hatte Permiere in Luxemburg. Ich muss sagen, dass Jazz in der Form nur sehr bedingt my cup of tea ist. Aber bei Sascha mache ich eine Ausnahme, denn sie macht recht außergewöhnliche Dinge mit ihrer Stimme und hat zudem eine enorme Präsenz auf der Bühne, die dich einfach gefangen hält.
Und dann noch etwas was mich dann doch recht stutzig machte gestern. Auf dem Hinweg nach Mersch hörte ich im Radio von den vielen umgefallenen Bäumen und all den Menschen die durch ganz Europa durch den Orkan ums Leben kamen. Auch hier in Luxemburg hatte er ein paar Bäume entwurzelt. Ich hatte aber, bis zu dem Zeitpunkt als ich es in den Nachrichten hörte, rein gar nichts von dem Sturm mitbekommen. Auch am Morgen sah und hörte ich nichts außergewöhnliches. Ging das anderen auch oder bin ich hier in einer Ecke gewesen die verschont blieb?
Fangen wir gleich mal mit dem Trailer an, den ich absichtlich nicht vorab gesehen hatte.
Wenn ihr die wunderschönen Filme von Hayao Miyazaki kennt, die er davor gemacht hat, wisst ihr zu welchen großen Anime Filmen der Mann fähig ist. Es ist nicht umsonst der erste und bis dato einzige japanische ^Zeichentrickfilm Macher, der einen Oscar erhielt. Ich bin schon seit Jahren ein Fan von ihm und ich gebe es auch auch ganz unumwunden zu.
Die D. hatte mich gefragt ob ich mir den neuen Film ansehen heute an Allerheiligen ansehen mag. ( Manchmal muss man mich auf mein Glück aufmerksam machen.) Ich sagte sofort zu. Zudem ist ein Film der sehr gut zu dem Feiertag passt.
Ich mag eigentlich gar nicht über die Geschichte selbst sprechen. Ich kann nur sagen, dass ich so tief darin abgetaucht war und die so weit in der Phantasie geht und so viele irrsinnige und verrückte Charaktere hat, dass ich einen Moment brauchte wieder aufzutauchen. Wir waren uns beide einig dass, wir ihn uns noch einmal ansehen müssen.
Jetzt, da ich ein bisschen Abstand dazu gewonnen habe, muss ich sagen, dass der Film weitaus dunkler ist, als Ponyo oder Totoro oder auch noch Chihiro, und eher in der die Richtung Laputa geht, den ich immer um einen Gangart härter empfunden habe. Es kein Film für kleine Kinder.
Aber er ist so großartig dass ich ihn mir als DVD kaufen werde.
Ein letztes Bild vom Boulevard Royal, aus einer sehr ruhigen Innenstadt, bevor es heim ging.
Das Wetter ist trist und grau. Da passt es doch gut, dass ich hinsichtlich der Tagesfrage ein wenig Lesestoff rausgesucht habe. Holt euch was zu trinken. Kaffee, Tee, für die Zartbesaiteten vielleicht auch was Stärkeres, denn das ist alles nicht so lustig. Und da Allerheiligen ja vor der Tür steht, wo man den Menschen gedenken soll, die nicht mehr da sind, inspiriert es vielleicht einen von euch auch mal etwas über ein verstorbenes Familienmitglied zu schreiben.
Das habe ich schon über all die Jahre, mit allen Familienmitgliedern getan.
Am Morgen beim Aufwachen sehr gelacht weil mir das etwas vom INA in die Timeline gespült wurde:
Die Gogotänzer !!! In den 80er war ja vieles anders, aber das muss man doch damals auch nicht ernst genommen haben, oder? Auch der Text des Liedes ist sehr grenzwertig. Fast ein bisschen wie Shu Shu Shu, Sha Sha Sha.
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Kurz auf den Wochenmarkt.
Volle Suppe Regen. Wenn ich nicht gemusst hätte, wäre ich daheim geblieben. Aber ich wollte Quitten haben. Und ich fand schöne, die ich am Sonntag in schwarzem Tee einlegen werde, nach einem Rezept der Kaltmamsell.
Am späten Nachmittag fuhr ich mit der D. zum Pferdegehöft von Dalton. Die A. gibt Dalton regelmäßig zu einer Springreiterin, da Dalton in sehr jungen Jahren ein wenig ‚hüpfen’ gelernt hatte, und er liebt es über alles.
Hier der letzte Rundlauf:
Anschließend gingen wir eine Runde mit Calido, dem Pferd was die A. in Pflege hat und doppelt so alt ist wie Dalton. Ich führte in am Halfter.
Calido ist im Gegensatz zu Dalton, obwohl er größer ist, fast ein Schoßpferdchen, so brav ist er.
Geplant war dass wir anschließend zu dritt uns ins benachbarte Frankreich begeben, wegen der ‚Nuit des Chateau‘ (die Schlössernacht). Doch das Wetter war so kaltnass, dass wir die Begeisterung nur sehr schwer unterdrücken konnten, nicht zu gehen.
Also gab es ein improvisiertes Abendessen bei der A.
Ja, das struppige Etwas ist Blue. Sie geht nächste Woche zu trimmen, dann sieht sie wieder chic aus.
Kurz nach 23:00 war Schluss und ich ging auf einen letzten Absacker noch ins Letz Boys.
Das kleine blaue Notizheftchen schenkte mir die A. vor einigen Tagen und es war so, als ob sie es unbewusst geahnt hätte. Es wurde zu meinem Mantra der letzten Tage.
Wieso, weshalb, warum, drüber kann ich nicht schreiben. Nur so viel, ich schreibe zur Zeit auch anderweitig und das ist kräftezehrender, als ich dachte. Aber es ist bei weitem nicht der einzige Grund, warum es hier still ist. Es gab unter anderem auch ein paar technische Probleme mit der Homepage.
Ich bitte um Nachsicht, das wird auch wieder besser. Hoffentlich.
Am Morgen ein Großeinkauf im benachbarten Ausland. Es war höchste Zeit, denn mir fehlte so manches in Haushalt.
Und wenn ich schon mal dort war, fuhr ich noch ein Stück weiter nach Orscholz, nicht um mir dir Sasrschleife anzusehen ( die hatte ich schon einmal hier gezeigt) sondern um Infos zu bekommen zwecks eins kleinen Wellnessaufenthaltes im Landhotel Saarschleife.
Wieder daheim tat ich für ein paar Stunden Unverblogbares um später dann ich der Küche zu werkeln, da die A. mit Hundedame Blue zum Abendessen kam.
Blue bekam ein paar Leckerlis und für uns gab es das was in der Überschrift steht. Ok, I‘m late to the party, denn ich hatte den ganzen Sommer über das Rezept mehrfach in Shorts auf Insta gesehen.
Es wird weitaus schöner wenn man Tomaten verschiedener Couleur nimmt. Die bekommt man aber nicht mehr im Herbst. Also griff ich auf die festeren, länglichen, italienischen Tomaten zurück, die nicht so viel Saft haben.
Im einer Pfanne brät man zuerst ein große kleingeschnittene rote Zwiebel an in Öl mit etwas Salz und Pfeffer weich bis sie anfängt zu karamellisieren. Auf kleiner Hitze bitte damit sie nicht verbrennt. Für gewöhnlich nimmt dafür auch eine Prise Zucker, aber in mir sträubt sich alles, denn die rote Zwiebel hat an sich schon eine ganz leichte Süße und ich wollte ja keinen Nachtisch machen. Wenn die Zwiebeln nach ungefähr 15 Minuten durch sind, nimmt man sie aus der Pfanne und gibt nochmal einen kleinen Schuss Öl hinein. Die Tomaten werden dann in verhältnismäßig dicken Scheiben in der Pfanne ausgelegt, so dass der ganze Boden bedeckt ist. Pfeffern und salzen und bei mittlerer Hitze braten. Wenn dann der Großteil der Flüssigkeit verdampft ist, gibt man gibt man einen Schuss dickflüssigen Balsamicoessig dazu und ein paar Zweige frischen Thymian ( ich hatte getrockneten genommen, ging auch) das lässt man ein Weilchen weiter braten, bis der etwas beißende Essiggeruch weg ist. Anschließend verteilt man die gebratenen Zwiebeln darüber und zerkrümelt noch Fetakäse darüber.
Dann nimmt man die Pfanne vom Herd und gibt den ausgerollten Blätterteig (ich hatte TK Teig genommen) darüber und schlägt ihn, so gut es geht, ohne sich die Finger zu verbrennen (so wie ich), seitlich ein, damit die Tomaten ganz darunter verschwinden. Dann wandert die Pfanne in Backofen, bei 180 Grad Umluft, für 25-30 Minuten.
Wenn der Teig hellgolden ist, die Pfanne herausnehmen:
Umgekehrt auf eine Platte stürzen und sofort servieren. Das sieht dann so aus:
Die Tarte sieht mega aus und ist sündhaft lecker. Reicht für zwei Personen, wenn man noch einen gescheiten Salat dazu serviert.
Man könnte auch Kirschtomaten nehmen. Da sah ich mehrfach, als ich das Rezept googelte. Aber ich denke, es geht wohl am besten mit einer Sorte die wenig Saft hat.
Nachtrag: Ein Foto wollte ich noch posten. Den ganzen Tag über hatte es ordentlich geschüttet. Ganz besonders als ich von benachbarten Ausland wieder heim fuhr. Erst als der Tag zu Neige ging, bot sich mir dieses Schauspiel auf den Balkon:
Am Morgen langsam in die Gänge gekommen und erstmal in Ruhe, noch im Bett liegend, den Vortag verbloggt. Es war ein Glas Wein zu viel gestern und das spürte ich. Diesmal konnte ich das Wetter nicht für das Schädelbrummen verantwortlich machen. Es war meine Schuld.
Das Lied von Robin S. ließ mich nicht los. Und so fing ich an eine Dancefloor Playlist zu erstellen mit den Songs auf die ich in den 90ern abging, wie Schmitz Katze. Was ich bei Apple Music sehr schade finde, ist dass ihr Algorithmus, egal wie sehr ich ihn beeinflusse, mir nie die Vorschläge bringt die ich eigentlich suche. Zum Suchen ist YouTube dann wesentlich besser, obwohl die inzwischen unglaublich nerven mit Werbung. Ich habe das Gefühl, dass sie sich in den letzten beiden Jahren vervierfacht hat. Die einzige werbefreie Lücke die es noch gibt ist, wenn ich Videos ins Blog setze. Ich schweife ab…
Jedenfalls bastelte ich an der Liste, die aber noch nicht fertig ist, aber man kann schon mal hier reinhören.
Ich las heute in meiner Timeline im blauen Hommel Himmel, etwas über Linkdin. Tummeln sich da ein paar meiner geschätzten Leser? Ich war vor etlichen Jahren mal dort bis ich herausfand, dass das so gar nicht meine Welt ist und ich dort in punkto Business gar nicht die Leute finde, die für mich von Relevanz sind. Die Einzigen die mir hinterher hechteten waren Werbeagenturen, für die ich nun wahrlich nur sehr begrenzt was mache. Ansonsten fand ich nur Managergebrabbel, das sich, wenn man es wirklich in seine Bestanteile zerlegte, wie Luft anfühlte, also nichts handfestes. Im Gegenteil, es zeugte sogar sehr oft von großer Inkompetenz.
Für den Rest des Tages saß ich lange am Rechner und schrieb, nicht im Blog, sondern anderweitig und das über mehrere Stunden. Es ging gut voran. Aber danach war ich auch leer im Kopf. Ich bin es ja nicht gewohnt über Stunden hinweg zu schreiben. Das tägliche Bloggen ist ja nur Zustandsbericht, aber das hier war etwas anderes.
Am Abend ein Baumgartner Video. Ich finde es nach all den Jahren immer noch faszinierend, dass er immer noch mit neuen Techniken und Methoden zur Restaurierung daher kommt, die er noch nicht gezeigt hat.
Seit Dienstag ist die Badeanstalt wieder geöffnet und ich hatte nicht daran gedacht, hinzugehen. Jetzt aber! Kurz nach 10:00 war ich im Wasser. Eine Wohltat für Leib und Seele. Ich schwamm 20 Minuten toujours durch. Fragt mich nicht wieviele Meter das waren, ich zähle die Bahnen nie, denn das macht mich wuschig im Kopf.
Anschließend kurz über den Markt. Einen schnellen Kaffee im Renert und eine Runde durch die Grand Rue.
Ich hatte den neuen Cinnamood Laden schon einmal gezeigt am Tag der Eröffnung als eine lächerlich lange Schlange vor der Tür stand. Ich beschloss ein paar Wochen verstreichen zu lassen und dann reinzugehen, wenn der erste Hype durch ist. Derweil machte ich mich ein wenig schlau über den Laden. Der erste Laden wurde in Köln eröffnet und es ist eine Franchise Kette, die aus einem Startup erwuchs. Wir sind uns ja alle einig, dass diese Zimtschnecken nicht an Ort und Stelle hergestellt werden. Die Läden werden beliefert und es wird an Ort und Stelle aufgebacken. Es ist also im besten Sinne eine Aufbackstation und die Topings werden kurz davor draufgeschmiert.
Heute ging ich hin weil und ich just einen guten Moment erwischt hatte, und keine Schlage vor der Tür war. Ich kaufte zwei Stück.
Einmal den Klassiker nur mit Zimt und eine mit Krümel und Creme aus Karamellgebäck.
Da ich in Bad Ischl mehrfach frische warme Zimtschnecken von einer kleinen Schaubäckerei, dem Rührwerk, gegessen hatte, die wirklich famos waren, konnte ich vergleichen.
Die D., die sie schon davor probiert hatte, hatte mich vorgewarnt. Und sie behielt recht.
Die Zimtschnecken von Cinnamood fallen komplett durch. Vom Teig her sind die Dinger irgendwie nicht richtig durchgebacken. Es zerschmilzt sofort im Mund zu einem Brei. Man bekommt nicht die Chance einmal zu kauen, denn es ist sofort weg. Das konnte man sehr gut beim Klassiker sehen, der ansonsten vom Geschmack her gut war und nicht zu süß. Die Schnecke mit Topping aber haute mir fast die Zähne aus dem Mund, so süß war sie. Und wieder war der Teig auch nur so ein schaumiges Etwas das im Mund sofort zerfällt. Zudem bezahlte ich für die zwei Teile stolze 10,30€. Anderweitig bekommt man in der Stadt überall Schnecken (aus Plunderteig wohlgemerkt) die die Hälfte kosten und der Hammer sind.
Fazit: Cinnamood ist für mich ein NoGo und nicht zu empfehlen. Schade, denn richtig gute Zimtschnecken auf Hefeteigbasis können sehr köstlich sein. Aber es ist wie immer. Es wird ein Hype erschaffen und alle Doofen fallen darauf rein.
Am Abend war ich dem J. im Dierfgen verabredet. Ich war schon lange nicht mehr dort gewesen. Leider habe ich keine Fotos gemacht, aber es war schön mal wieder dort zu essen, zumal es ein paar schöne Erinnerungen hervorrief. Das Dierfegen ist nämlich ein Lokal mit deftigen teilweise luxemburger Gerichten.
Einen letzten Absacker gab es im Letz Boys.
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Über Herrn Buddenbohm ein Podcast über Neurodiversität gefunden und gehört.
Ich sollte anfangen, mich mehr mit KI zu beschäftigen und wie ich das für meine Zwecke nutzen kann. Ich denke dass es mir sehr helfen könnte wenn ich Recherchen machen muss, hinsichtlich von Looks die in einem Theaterstück zur Anwendung kommen. Ich sah vorgestern bereits eine Reportage auf Phönix und was da inzwischen alles machbar ist. Sie stellten einen deutschen Radiosender vor, der vollkommen auf KI aufgebaut ist. Die Nachrichten und Wettervorhersagen werden von einer synthetischen Stimme vorgelesen. The Rock /Radio Helgoland.
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Vor 30!!!! (Ich kann es nicht glauben, dass es schon so lange her ist) 30 Jahren, zog mir dieser Song immer die Schuhe aus und die Tanzfläche war stets brechend voll, sobald der erste Ton kam. Und die Stimme von Robin! Gänsehaut pur.
Und jetzt bitte alle auf das Video klicken und auf sehr laut stellen, ja?
Pot-au-feu (französisch für „Topf auf dem Feuer“) ist ein klassischer Eintopf der ländlichen Küche Nordfrankreichs, bestehend aus Rindfleisch, Gemüse und einem Bouquet garni, bei dem auch eine Brühe entsteht.
Das hatte ich für den Besuch gekocht, immer davon ausgehend, dass ich für Gäste Dinge koche, die ich für mich allein nicht machen würde, weil es zu aufwendig ist oder als Einzelportion nicht machbar. Das sah dann so aus:
Und es war so ungemein lecker, dass ich es noch einmal machen werde in den nächsten Tagen.
Ich fand in der Küche im Regal ein Buch wieder, ich völlig vergessen hatte. Kann sich nich jemand an die Sendungen mit Werner O. Feißt und Karhrin Rüegg erinnern, „Was die Großmutter noch wusste“?
Die Kochsendung lief ewig lang im SWR. Verschiedenes habe ich damals auch nachgekocht. Ich kann mich erinnern, dass ich einmal den Großteil des Weihnachtsmenüs der Sendung nachgekocht hatte. Meine Mutter und meine Tante waren große Fans der Sendung. Sie gingen sogar einmal mit auf eine organisierte Reise der Sendung und davon gibt es auch ein Foto:
Der Herr in der roten Schürtze ist Herr Feißt. Meine Mutter hatte damals auch die Produzentin der Sendung, die ebenfalls mit dabei war, kennengelernt und diese Freundschaft hielt noch viele Jahre an.
Ich blätterte eine Weile in dem Buch, das sich dann dich als nicht so spannend und interessant herausstellte, zumindest gab ich für mich keine nennenswerte Rezepte.
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Eine der schönsten Melodien die Ryuichi Sakamoto je geschrieben hat:
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